Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18960530011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896053001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896053001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Bindung fehlerhaft: Seiten in falscher Reihenfolge
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-05
- Tag 1896-05-30
-
Monat
1896-05
-
Jahr
1896
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
11 Ptoc. zur Vertbeilung. Die Auszahlung derselben erfolgt mit 9,71 für jede Aktie und 12,9b für jeden Gründerantheil. ist hiernach nicht Verantwortlicher Redacteur 0r. Her«». Küchltng in Leipzig. Kür den mujikalischea Ldtil Professor Vr. DSear Paul in Leipzig Briefkasten. v. X. Kohren. Die Verhältnisse des Unternehmens liegen außerordentlich günstig, so daß eine höhere Dividende nicht un wahrscheinlich ist. in alle» Bezirken Immerhin ist sie . , .dort au» locale« sich nicht ganz so günstig anläßt wie an der >t sich im Vergleich von IMS zu 1896 für den Libliothek der Handelskammer. 18SG. «t. ». (Siehe Lage-kalender.) Die »um IS. MSrj ßt» lkt. Mat 18VS UeK erGöröentt, Werde van algrvteineü» Jitttröffr: Allgemeine Encyclopädie für Kansieutt und Fabrikanten. 1898. Biernatzki, K. L. Die gegenwärtige politisch-religiöse Bewegung in China. 1854. Friedrich», R. Besetz, betreffend Anlegung vo« Straßen und Plätzen. 1882. Kirchhoff, A. Beiträge zur Beschicht» de» deutsche» Buchhandels. 185l/68. Landtagblatt. Dre-deUer politische Zeitschrift. 1833. NN^w i^, L^. A. Handbuch für Handel»» re. Schulaustalten. Schiebe, A. Kaufmännische Briefe. 1838. Likidition 18b1. Lepvrt« ok tke Curies. 1882. IVolovsüt, dl. L. I^e» ünnnues äs In Lussie. 1884. Adreßbücher für 1866 von London und Stettin. Bär, M. Leitfaden f. Archivbenutzer. 1896. Bamberger, L. Politische Schriften von 1868—78. 1896. Bergör, H. Friedrich der Große al» Kolonisator. 1896. v. Bergmann, E Geschichte der national0konom.Krisentheorten.1895. Bericht der OSnabrückrr Versammlung betr. die Bedrängnisse bt» Kleinhandel». 1896. Bettgenhaeuser, R. Mainz.Frankfurter Mdrktschiffahrt im Mittelalter. 1896. v. Buch.L Ueber dir Elemente der politischen Orkonomie. I. Inten sität d. Arbeit, Wert u. Preis d. Maaren. 1896. DaS Buch der Erfindungen. I. Bd. 1896. Deutsche Recht»- u. Gericht»-Karte. 1896. Deutsche Zeitschrift für ausländisches UuterrtchtSwesen. HrSgg. von I. Wychgtam. I. ll. 1898/96. ?rio«, l- dloaey »ock it, rolakinn, Io pries». 1896. 8 »5, 1>. Ooutro tv soeialidme. 1896. dtvoirvo, D. Koeiul ryrkts »oä ciutio«. 1896. Villari, k. 4» 8ioiU» s il Locialiowo. 1896. Dazu: Fort etzung der deutschen, englischen und französischen Zeil- schriften, sowie der periodisch erscheinenden Werte, siehe Katälv der Bibliothek der Handelskammer. «kschettttk* ult» durch Austausch ertuardeue Werke: * Jahrbuch der Gehe-Stiftung zu Dresden. 1. 1896. * Katalog, Führer, Prospekt rc. der Berliner Gewerbe-Ausstellung Katalog der Bibliothek de» Reichstages. 1.—8. Bd. 1890 96. Katalog der Commerz-Blbliothek tu Hamburg. 6. Forts. 1890/95. 1896 OfficirÜe- Meh-Adreßbuch für Leipzig. 86b-Ausgabe. 1896. "Berwaltungsverickt der Stadt Leipzig für 1894. 1896. *VerwaUungübericht für 1894 der Stadt Dresden. 1896. *V osberg-Rekow. Die mirthschastliche Juterefienvertretung u. d Reform der preußischen Handelskammern. 1896. *Walcker, K. MonteSquleu als Polyhistor. 1896. *Ovmpts en matiäreu st en äemers äb 1'eLpIoitatlo» Uu Monopole lls» tadaes pour 1894. 1895. — äs» alluwstteu ediwigus» pour 1894. 189b. ^Zcols äs Lvmmeres äs Xeueimtvl. RsLlementu 1894. "Lstaäistieit evmsroial äs la Lspübliv» äs Obtlv 1894. 1896 *Keklam6nto z-sakral äs la Llposielbn Oeutro-^msriesua. 1896. "ktubd's Virvotvrzc 1896. Dazu im Au-tausch: Jahresberichte und Mitthellungen verschiedener Handelskammern, Vereine, Institute, Schulen rc., worüber das dtähere in de» Berichte» der vorigen und der nächste» öffentlichen Sitzung. Di» VerkehrSentwitkelung gleich: im Westen ist sie stärker al» im Ostin, auch in Obirschlesien recht bedeutend, wenn auch Ursachen der Mai sich nicht ganz so günstig ar Ruhr. Hier ergicbt Monat Januar eine Mehrleistung der Bahnverwallungen an Lade- raum von 30 Proc., für Februar 28 Proc., füt März 24 Proc., iür April 27'/, Proc., für Mai 24 Proc. Die Neuanschaffungen an Wagen und di« Steigerung der Ladefähigkeit mterer und neuerer Fahrzeuge hat, wie versichert wird, mit dem au» unserer Tabelle ersichtlichen stetigen Anwachsen de» Bedarf» an Laderaum min- besten» gleichen säiritt gehalten; e< würde also a« mangelnder Expedition, resp. Sxpedittonsgelrgenhett liegen, wen» heut«, wo bi« Rheinschtffsahrt flott im Gange ist, Wagenmangel »intritt. Daran» entstände dann das Verlangen nach Erweiterung der Rangirgleise. E» ist aus diesem Gebiet» nicht ganz so „gespart" worden wie bei den Wagen-Anschaffungen; denn für Gleis«, Locomotivra und gedeckte Wagen sorgt unser Grneralstab, wen« Telegramme. * Köln, 29. Mai. Laut „VolkSztg." findet die nächste Ber- sammlung der Rheinisch-westfälischen Feinblechwalzwerke am 3. Juni in Köln statt ES soll die Bildung einer Ausfuhr. Verkaufsstelle beschlossen werden, worüber dieselben sowie die Sieger länder bereits am 1b. Mai verleihen. Ferner dürften gemeinsame Verkaufsbedingungen eUdgiltig festgesetzt werden. (Boss. Zig.) Z Görlitz, 29. Mai. (Privat-Telegramm.) Das Bergwerks» eigenthum aus Eisenerze in Jänkendotser und Ullers- dorfer Flur erhielt Bornemann in Kattowitz verliehen. 1V-». Prag, 29. Mai. (Privat-Telegramm.) Di« General-Ver« sammlung der Prag-Duxer Eisenbahn brachte eine Uebrr- raschung, indem der gejammte Verwaltungsrath mit Ausnahme eines Mitgliedes, Or. Salz, zu resigniren erklärte. Motivlrt wurde der Rücktritt mit Meinuugsdifserenzen unter den Mitgliedern der Verwaltung. Der Präsident wurde aufgesordert, diese Mein uugS- differenzen zu kennzeichnen. Ec erklärte aber, dies nicht ihun zu können ohne Schädigung der Interessen de» Unternehmens. Darauf hin legte der Actionair 1)1. Kores Protest ein. Späterhin theilte der Vorsitzende mit, daß die in Berlin gepflogenen Unterhandlungen wegen der PrtoriiätScon Version resultatlos geblieben feien, weil die „Dresdner Bank" erklärt habe, die Conversion weder unter den Bedingungen des Uebereinkonimens mit der Regierung, Noch unter anderen Bedingungen, über die verhandelt wurde, durchführen zu könne». ^V-u. Prag, 29. Mai. (Privat-Telegramm.) Bei der Neuwahl der Verwaltung der Prag-D uxer Bahn wurden von den zurück getretenen VerwaltUngSräthen ör. Feiti-, Baron Dreyfuß und Dimmer wiedergewählt. Neu berufen wurden Juliu» SchUkck (in Börsensirma Pichler är Schueck, Wien), Hofmann (Direktor der Prager Creditanstalts-Filiaie) und Englett (Präg). Letztere drei erhielten etwa 600 Stimmen weniger als erstere drei. * Wir«, 29. Mat. Die Verwaltung der Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn beantragt, den am 1. Juli 1896 fällig werdenden Actiencoupon mit 5 sl. einzulösen. — Der VerwaltungS- ratb der O esterreich Ischen Nordwestbahn ^beantragt, den am 1. Juli 1896 fälligen Coupon der Statnmactien Unter Jnanspruch- nähme eine- Betrage» von 28 185,4b fl. au» der außerordentlichen Reserve mit 6 fl. und den an: 1. Juli 1896 fälligen Coupon der Actien Int. L mit 11,7b fl. einzulösen. vv. Rostow NM Don, 29. Mai. (Privat-Telegramm.) Eine ausländische, hauptsächlich englische Compagnie zur Ex ploitation der Erzlager im Kaukasus ist hier in Bildung begriffen. DaS Actiencopital beträgt 8 Millionen Rubel. Die Vor arbeiten an Ort und Stelle im Kaukasus sind einem russischen Ingenieur übertrage» worden. Die Compagnie beabsichtigt, auch mehrere Eisengießereien zu errichten. * Loudon, 29. Mat. Die General-Versammlung der Nobel Dynamit-Trust-Company genehmigte einstimmig sämmtliche Vorschläge, sowie die sofortige Auszahlung etuer Dividende vou 13 Procent. Maier, G. Der Kampf um Arbeit. 1896 Milde'« Buchhändler-Tajchen-Adreßbuch. 189b. MU hl brecht, O. Staat»- u. techt»wisseitschaftl. LItteratur d. I. 1895. 1896. Miilderger, A. Kopitpl und Zin». 1896. Müllet, P. G. Di» Umwandlung »intr Actiengesellschast in eine Gesellschaft m. beschränkter Haftung. 1896. Ossern, an», A. Das fictive Capital als Ursache niedrigen Arb»it»lohnt». 1896. Olbera, v. Eteüd in der Hau-induprie der Konfektion. 1896. Oppermäü, L. Borarbtiieit für Schissfahtts-Kanäl,. 189b. Ratzinger, G. Die VolkSwlrthschast in ihren sittlichen Grund- lagen. 188b. Spectator. Die Börse u. ihr« voltSwirtsch. Bedeutung. 1896. Stammler. R. Wirtschaft und Recht. 1895. Steglich, B. Die Fiichrväifer im Königreiche Sachsen. 18Sb. Tscharmann, P. Der Aussichtsrath derActien-Gesellschast. 1896. Loelkel, M. I. A.- u. A. Thoma». Tasche»wörtetbuch d. Aussprache geograph. u. HIstor. Namen. 1896. Borster, I. Die Großindustrie «int der Grundlagen nationaler Socialpolttik. 1896. Zeller. Vereinfachung ».Verschmelzung der Arbeiterversicherungeü. 1896. Zöpsl, G. Mittelländische Uerkehrsprojectk. 1895. Velssalls, ü. Iliotiovllnlrb ur^ot-lruntzais et Kavtzuis-urkot. 1896. Ilror, di. Lasais beollsmigue«. 1896. Uunotau», 8. Ii'sstairs äs dlaäuxnev»». 1896. ll^gi^no st Rouritb äes DtueaiUsurs äaas les Ateliers mäustrlels. 18Sö. äv Iiilieukblä. k. patkologiv sosiale. 1896. Ualloelc, W. 8. t 'laesvs anä wnstzos or Health, va^ös, »uä evelkurs i» tüe llvltvä Ling-stom. 1896. üv -loliuarl, L. Oomwevt sv rLsouär» la ausstiv» sociale. 1896. k»ris-?arisieo. 1896. ?as ä'Lrpositio» en 1900. 1896. Technisches. Witterungsbeständige Karben. Als eine wichtige Erfindung müssen wir es bezeichnen, daß es nun gelungen ist, Farben herzustellen, welche allen Witterung^ einflüsjen widerstehen und deshalb ohne Bedenken zur äußeren Deco- ration der Häuser verwendet werden können. Da nun in der Neuzcir ehr gern die Fanden durch Malerei geschmückt werden, so wird eine Mittheilung über diese Farben sicher allen Malern und Architekten von hohem Interesse sein. Wir verdanken sie dem Chemiker Herrn Adolf Wilhelm Keim in Grünwald bei München; ihm ist es ge- lungen, Mineralfarben herzustellen, die sich zur Ausführung Witterung-:- beständiger Wandgemälde eignen und zwar auf jedem Mauergrund, ofern derselbe nur trocken ist. Dabei ist daS in Anwendung gebrachte Verfahren ein sehr einfaches, wohlfeiles, das keine großen Vorbereitungen erfordert und auch keine besondere Kunstfertigkeit voraussetzt. Ingleichen ist es möglich, init diesen Farben alte Wandgemälde aufzusrischen, die dadurch neuen Glanz und Festigkeit erhalten, ebenso können sogenannte Egrasfito-Gemälde damit an gefertigt werden, wie überhaupt diese Mineralfarben die verschieden artigste Verwendung finden können. Wir dürfen behaupten, daß mit der Erfindung solcher Mineralfarben ein großer Fortschritt erreicht wurde, und müssen diese Mattechnik mit Freude begrüßen: auch die königl. bayerische Akademie der bildenden Künste in München hat sich in ihrem Gutachten sehr lobend über sie ausgesprochen, und aller Orten, wo fit zur Ausführung kam, hat sie Beifall ge erntet. Die Anzahl der darüber aufgestellten Beurtheilungen ist eine große und sehr günstige; wir finden sie auszugsweise in den von Herrn Keim veröffentlichten Schriften über seine Mineralfarben; dieselben enthalten außerdem ein Berzeichniß der mit ihnen aus geführten größeren Wandmaler«ien, und finden wir darunter viele hervorragende öffentliche Gebäude, wie Kirchen, Theater, Museen rc., bet deren malerlscher Ausstattung sie zur Anwendung kamen. Allen Malern, Architekten und Technikern sei hiermit eine Durchsicht dieser im Druck erschienenen und gratis zu habenden Mil- thrilungen des Herrn Keim empfohlen; sie erhalten hierdurch den besten Ausschluß iiber das Wesen und die Bedeutung seiner Er- findung, die wir nicht nur als eine höchst bedeutungsvolle, sondern auch als eine solche bezeichnen müssen, die jedenfalls eine große Zukunft hak und immer mehr Anerkennung von allen Seiten finden wird. Während man früher nur mit Mißtrauen an die farbige Decoration von Hausfatzaden ging, kann man sie jetzt ohne Zagen mit diesen Mineralsarben aussühren lassen, den» man hat Vie Gewißheit, daß st« haltbar sind, daß sie den Einflüssen von Ruß, Stäub, Rege» rc. widerstehen und stet» wie neu erscheinen werden. L. er auch an offenen Lawrie» kein besondere» Interesse nimmt; aber gespart hat män auch hier, und man ist hinter der Verkehr-- entwickelung vielleicht ebenso weit zurückgeb leben, wie es in vent chlimmey Wintex voll 1889 zu 1690 der Fall war. Ein plötzlicher charfer Winter kann zu einer Wiederholung der damals grell her- vorgetretenkn Mißstände führen, wsnü nicht gat schon im Herbst wieder die preußischen Bahne» den ziffermäßigen Beweis dafür liefern, daß sie den ihnen zustehenden wtrthschaftttchen Aufgaben nicht gewachsen sind. — Dabei erkennt hi« EiseNbahnverwaltung augenscheinlich selbst, daß in absehbarer Zeit an eine Verminderung deS Kohlenverbraucks und Kohlenverkehr» nicht zu denken ist; sonst würde sie nicht ihren 1896er Kvhttnbedarf für den Westen zu erhöhten Pteissn „mit zweimal noch'' für 1897/98 und 1898 99 bei dem Rheinisch - Westfälischen kohlen - Syndicat gedeckt haben. (Bttl. Metcur.) äußere Verhältnisse Nicht zur vollen Entfaltung gelangt, und kein Noch so erhöhter Lohn vermag sie unter solchen Umstände» über sich selbst hinaus zu steigern. Naturgemäß bildet die Leistungsfähigkeit den Lohn und e» ist dieselbe nickt allein für die einzelne Person, ,on- dern für ein ganzes Land, für die ganze Nation von hoher sittlicher und volkSwirldschafilicher Bedeutung, wohingegen Arbeitsscheu, ver bunden mit Leistungsunfähigkeit, die wirthjchastlichen Interessen außerordentlich schädigt, und wo die Zahl Lieser Arbeitsscheuen und LeistungSunfähigen ein gewisse- Maß überschreitet, ist mit Sicher heit anzunkhmen, daß hierdurch weitere Kreise dem unausbleiblichen wirthschaftlichen Niedergang verfallen und die Leistungsfähigkeit immer mehr herabzudrücken versucht wird; der Auswurf enro- päischer Großstädte ist hierfür der deutlichste Beweis. Man will in neuerer Zeit, insbesondere in England, die Beobachtung gemacht haben, daß die Leistungsfähigkeit der Arbeiter bei kürzerer Arbeitszeit höher sei al» bet längeren Arbeitsstunden. In Deutschland ist diese Frage bis jetzt eine offene geblieben, vielmehr ist man in Interessentenkreisen der Ansicht, daß die erstrebte kürzere Arbeits zeit nur dazu dienen soll, die Anzahl der Arbeitenden zu erhöhen und hierbei jedes andere ethische Moment gänzlich ausgeschlossen ist. In jedem Falle fehlt aber bei diesen Beobachtungen durchweg die Angabe, ob es genau dieselben Arbeitet gewesen sind, die nach der abgekürzten Arbeitszeit mehr leisteten als vorher. Zum Schluß mag noch erwähnt fein, daß in unserer Zeit nichts mehr übersehen wird älS die verschiedene natürliche Leistungsfähigkeit verschiedener Menschengruppen. Tüchtige scheiden sich von weniger Tüchtigen, Brauchbare von weniger Brauchbaren, und bei den zahl- reichen maschinellen Verbesserungen in saft allen industriellen Be liebt», die zumeist darauf hinauslaufen, menschliche Arbeit dutch Maschinenarbeit zu ersetzen, ohne durch die Einführung solcher Ver besserungen den Betrieb zu erweitern, ist eS ein natürlicher Vorgang, wenn eine weniger brauchbare Arbeitskraft de» Anforderungen der complicirtrn maschinellen Neuerungen nicht genügt und somit ge zwungen ist, ihren Verdienst in einem rückständigeren Betriebe zu suche», während die Leistung der tüchtigeren Kraft hierdurch nicht allein gehoben wird, sondern auch irgend welcher mechanischer Einfluß auf ihre Leistungsfähigkeit im Allgemeinen nicht zur Geltung kommt. k—r. Gera, 28. Mai. Der 46. Bericht über Industrie und Handel des Stadt- und LandrathsamtSbezitkeS Gera für das Jahr 1895 von der Handelskammer zu Gera schreibt übet die Kammwollstoff-Fabrikation: „Unserer Kammwollstoff-Fabrl« ätion hat es im vergangenen Jahre nicht an reichlicher Be« chäftigung gefehlt. Auffallend war eS, daß, obgleich schon im Januar in den Webereien sehr viel zu thUN war, die Garnpreise trotz guter Nachfrage »och weitet zukückglngen, bis endlich im März, unterstützt durch höhere Wollprefie auf der Londoner Auktion, ein Anziehen der Preise bemerklich wurde. Im Frühjahre gingen Nach bestellungen von Amerika ein, wa- größeres Vertraue» in die Stabilität detPreist brachte. War für das Jahr der sehr vermehrte Versandt nach den Bereinigten Staaten, der sich von 3408094,49 ^l im Iahte 1894 auf 7 325 292,65 im Jahr« 1895 für Wollwaaren hob, für dir Vermehrung der Production sehr fSrLrrlich, so ist doch auch nicht außer Acht zu lasten, daß der Export nach Südamerika und anderen Ländern sich gebrsfert hat. Das Hauptabsatzgebiet für unsere Industrie bleibt jedoch immer der deutsche Markt, und logen da die Verhältnisse für einen erhöhten Verbrauch ebenfalls günstig. Bet der Vielseitigkeit der hiesigen Fabrikation sucht dirsewe den verschiedensten Moderichtungen gerecht zu werde», und mehren sich dadurch die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Webereien und Appreturanstalten, wie sich ja thatjächltch vir Fabrikation von Jahr zu Jahr fchwieriger und complictrter gestaltet. Die ver mehrt« Beschäftigung bedingte theilwetfe Vergrößerung der Etablisse ment» und wird die Zahl der mechanischen Webstühle in diesem Jahr« hier nicht unbeträchtlich zugenommin haben. Den hohen Garn- priisen, di« bi» zum September-Lctober ihre Auswärtsbeweguna fort- fetzten, konnten die Preise für fertige Waaren zum Nacktheit« der Fabrikanten nicht annähernd folgen. Di« Herbstmonate brachten für di« Garnhausse dann auch einen Stillstand und kleinen Abschlag. — Die Geschäftslage ist zu Ende des Jahres «i»e gesunde und vertrauen «»weckende. — Der Aufschwung, den das Geschäft in der Herren-Rockstoffbranche am Auögang« des vorigen Jahres aenomttwn, hat auch im Iaht« 1895 angehallen und gestaltete sich in der zweiten Hälft« tn Folg« der auf dem Garnmarkt« «In- getretenen Hausse besonders lebhaft. Dieser lebhaftere Geschäfts- aang hat zur Folge gehabt, daß sich immer weitere Kreis» dieser Branche bemächtigten. Dieselb« erfordert aber neben großen, langjährigen praktischen Erfahrungen vorzügliche technische Ein- richtunoen, wenn d«r Wtltruf, d«n sich die Geraer Herren- Rockstoff-Fabrikation erworben hat, erhalten bleiben soll. Es ist daher nur zu hoffen, daß man eingedenk de» Errungenen dir Solidität und ptinltchst« Sorgfalt, die diese Stoss« in besonders hohem Maß« erfordern, tn keiner Weise vernachlässigt, sondern Vie- selben immer mehr fördern hilft" — Auf di« Textil-Brancke entfallen 12 979 Arbeiter, 6679 männlich«Erwachst»«, 58l 7 wiidlich« Erwachsene, 262 männliche Jugendliche, 231 weibliche Jugendliche. Die Zahl der vorhandenen Webstühle beträgt 10218, von denen tin Vorjahre annühttnd 9527 in Ä«trstb standen. Di« Anzahl d«r vorhandenen und in Betrieb befindlich grwestnen Spindeln «rreichtr dir Zahl S161S. Bon den in Summa 16244 Glühlampen und 614 Bogen- lampen mit zusammen 771627 Normalkerzenstärkrn gehören 11160 Glühlampen und 415 Boginlampen mit 516 981 Kerzen- stärken der Tertllindustrte an und zwar vertheilen sich dieselben auf 37 Fabrikanlagen. Bon 2635 zur Hausindustrie g«. hörig«» «rbritern «ntfallin all«in 1710 auf die Textilbranche. Düsseldorfer Allgemein« V«rs1ch«rungs-Gis«ll^ schäft für S««-, Fluß- und Land-Lran«port. In der Gtueral-Brrsammlung wurde di« Dividend« auf ISO -- 6 Proc. d«» Actstucapital» r«sp. 60 Proc. der Einzahlung gegen 100 Proc. pro 1894 festgisttzt und b«schloss«n, 1773 auf bi« Betrieb»- rechnung von 1896 zu übertragen. Z Di« Waggonfabrik d«r König«, und Laurahütt« in Köntg»hütt«, tn wtlcher sämmtlich« Zurlchtmaschin«« mit el«ktrijch«r Kraft betrstbin w«rd«n, beschäftigt üb«r 600 Arbeit«! und stellt täglich einen Eisenbahnwaaen im Preise von mehr als 2600 ^l fertig. Vt» jetzt Hot fie außer m»hker«n größeren Brücken 126 Wagen abgilstsert. *—Amstervamsch« Bank. In der ordentliche» General- Verfammlung wurden di« Bilanz und di« Gewinn- und Verlust- rechnung für I8S5 genehmigt und di« Dividende auf 9 Proc. gleich 18 fl. per Actt« festgesetzt. Dem Reservefonds wurden 100000 fl. überwiest». *— Mexikanisch« Rattonalbank. Dt« Mexikanisch« Rationalbank bringt außer der im Januar bttahlw» Abschlag», divtdend« vo» S Proc. für da» Jahr 1896 «in« Superdivtdende von beobacht«». Entscheidungen de- Reichsgericht-. *— Der Klage aus einem im Ausland« zu erfüllen den Börj«na«schäft, welche» in Preußen als «in reines Lisserenzgeschäft zu erachten ist, während «» im Ausland als ein solches nicht gilt und deshalb erfüllt werden muß, kann, »ach einem Urtheil des Reichsgerichts, I. Civilsenats, vom 1. April 1896, im Gebiet» de» Prenß. Allg. La»drechtS der Beklagte den Ein wand de» reinen DissrrenzgrjchästS (d. i. der Spielschuld) erfolg reich entgegensetzen. — Der Kaufmann G. in Berlin stand mit der Firma D. L. in Paris tn Börsengeschästsverbindung, in dem diese als sog. Commijsionair für G. Zeitgeschäfte an der Paristr Börje aussührte, di« schließlich zum Nacktheit deS G. von jener Firma abgewickelt wurden. G- lehnte di« Zahlung der Diffe renzen ab, und die Firma D. L L. klagte beim Landgericht 1 zn Berlin gegen G. auf Zahlung. G. erhob den Einwand des reinen Disferenzgefchäft» (der Spielfchuld), aber dieser Einwand wurde vom Gericht verworfen, nachdem eS festgestellt hatte, daß der Sitz dec Obligation in Pari» als demjenigen Orte, wo die ausgetragenen Geschäfte zur Ausführung gelangen sollten, zu suchen und demgemäß das örtliche Recht von Pari» al» Reckt der Obligation anzuwenden fei, und daß nach französischem Rechte seit der Emanation des Gesetzes vom 28. Mürz 1885 Börfcnzeitgeschästr nur noch in den, Fall als Spiel- gejchäfte angefochten werd«» können, wenn die Contrahenten beim Abschluß derselben sich schriftlich des Recht» auf wirkliche Lieferung begeben und lediglich Erfüllung Lurch Disferrnzzahluug vereinbart hab«», ohn« Unterschied, ob d!« Geschäfte an dem sogenannten Parqurt der Börst durch .^onts cio odanxv, oder außerhalb Les Parquit» im frei«» Verkehr der ovuli«»- geschlossen sind. Aus die Revision des Beklagt,» hob da« RrichSgericht das Urtheil aus, indem r« begründend auSsührtr: „Im Allgemeinen ist die Klagbarkeit einer Obligation nach d«m örtlichen Recht der Obligation zu beurlhiilen, nicht nach dem örtlichen Recht des Klaaeort«. Erklärt aber da« letztere Recht einen Anspruch für un klagbar, weil eS demselben im öffentlich«» Jnt«r«ssr aus Gründ«» d«s grinria«» Wohl« sein« Unterstützung versagen will, so darf das erkennend« Gericht dl« Klagbarkeit des Anspruchs nicht anerkennen, wiunaliich dststlbe nach dem örtlichen Recht der Obligation begründet sein würde. Dir« gilt 1n»b«fondere von der Spielschuld, welch» im Preußischen Allgemeinen Landrecht zweistllos au» Gründen d«r guten Sitten und de» öffentlichen Wohls für unklagbar erklärt ist. Im Gebiet de« Allgemein«» Landrechts darf dethalb nicht aus Zahluag einer Spstlschuld erkannt w«rd«n, auch w«na diestlb« da, wo sie contrahirt ist, klagbar wäre. Wenn- gleich also nach der Feststellung de» Berufungsgerichts da- fran- Lohlenoerkehr. Man hatte allgemein angenommen, daß in Folge de» milden Winters und des starken kohlenverkehre« im November, December und Januar die Lager allenthalben überfüllt sein müßten und mit Eintritt der eigentlichen warmen Jahreszeit wie alljährlich «ine Zeit Lek Abspannung und Ruhe auf dem KohleNiliarkt« rintkrten würde. Diese Vorau»sthung erweist sich al- Irrig. Die Thittlgkeit bei den Gruben und Kokereien ist eben jHt, Ende Mai, so stark, daß di» Jiaatsbahnen nicht immer dem Bedars« an leeren Wagen genügen können; an der Ruhr wird neuerdings wiederholt über mangelhafte Wktzeugestellung geklagt. Wir haben au» diesem Anlaß nach den täglich im „Reichs-Anzeiger" verösstntlichlen WagrogestellungSziffern (vkn thatiächlick gestellten) seit Januar 1892 die ourchschnfttllchen täglichen GestellungSzlfsern für jeden Monat berechnet und in nach- flehender Uebersicht zum Vergleich zusommengesaßt. Es wurden täglich im Durchschnitt gestellt Wagen 4 10 t: Diel, ». P. I. Proudbon. 3. Abth. . 189«. Edeberg, K. Th. Finanzwisstnichaft. 4. Ausl. 1895. Ehretibirg, R. Hamburg und England im Zeitalter der Königin Slifadttb. 1896. - Das Zeitalter der FuaM. 18W. Expott-MlnSnch der Schwei» für 1896. Feli^H Entw^kelung-gB^ichie de-rigenthümS. 4. The«. 1896. Frnntenst«ip, L. Der Arbeiierlchvtz. 1896. K b^^8l' §4. " Diskontopdiltik der deutschen Reich». Garti», L. ^>ie Litteraiur dt» Privat- u. Handel-recht« 1884/94. 1Ü98- Gtoth«1m, A. Der rüff. Hattdel-vertrag u. d. Niedrigen Getreide- preise. 1896. Ha mm erschlag, V- Checkgrsetzentwurf. 1898. verkich, A. Special-Karte der fttdasrikan. (Transvaal-) Republik re. Hirsch, M. Sntwickeiung tz. ArbtiterberufsvereiNt in Groß, britannitn und Deutschland. 1896. Hoch, A. Zur Frage der Zusuhrweae t« Rußland. 1896. Hydrographische Karte von Norddeutschland. 1896. Zäh», F. Die doppelte vuchsithruNü »äch öem neuen Einkommen- sttNergrsep bearbeitet. 1896. Jahresbericht der Wer. Sewerbe-Jnspeetoren für 1895. 1896. Jahresberichte Ver Bewerbe-AufsichtSbeamten in Württemberg 1895. Ientfch, C. Srundb^rlff unh TruNdiätze der Volkswirtschaft. 1895. Kälkmanv, PH. England- UebergaNg zur Goldwährung im 18. Jahrh. 1895. Klapper, E. Zut Reform deS TetreidehandelS. 1896. Kleiner Deutscher KolonialailaS. 1896. Kleinwächter, F. Da» Einkommen u. seine Verteilung. 1896. Kürschner'« Staat-bandbnch. 1896. Ledig u. Ulbricht. Die schmalspurigen Staat-eifenbahnrn im Königreich Sachsen. 1895: LandtvirthschaftttcheS. * UroWchpcher, 29.Mai. Der Saatenstand auf hiesigen Fluren ist ein durchaus zufriedenstellender. Während sich oic Soinmrrjaaten in prächtiger Weist entwickeln, hat sich das Winter getreide, besonders der Rogge», in gleicher ansehnlicher Ueppigkeil entfaltet, und somit ist Aussicht auf ein« recht gute Ernt« Vorhand»». Auch der Raps, der jetzt in voller Blüthe steht, ist in vortrefflichste Weise gedsthen, so daß eine ertragreiche Ernte zu erwarten ist, wie sie seit langer Zeit nicht gewistn sein dürfte. Auch di« Obsternte dürste voraussichtlich eine gute werden. Haben doch Kirsch«, Dirn- und Aepjeibäume einen überaus herrlichen Blüthenschmuck gezeigt. Nur am Pflaumenbaum waren di« Blüthrn in geringerer Anzahl zu beobacht«». Vermischte-. Leipzig, 29. Mai. *— Böm Geldmärkte. An der Berliner Börse blribt Geld andauernd flüssig, det PrivatdiScont notirte auch in der abgelaufeNett Bericktswoch« 2V« und ist heute sogar auf 2^/. Proc. zurückgegangen. Die Mai-Liquidation ist mit Leichtigkeit von Statten gegangen, da Geld reichlich zu 3'/« Proc. zur Verfügung gestellt wurde, ohne daß das ofserirte Material vollständig Nehmer gefunden hat. Der Cen« tralauSschüß der Deutschen Reichs bank hat beschlossen, von einer Diskonterhöhung zunächst Abstand zu nehmen. Dir Lag« des In« titurs wird jedoch seitens der Leitung der Bank alS eiiie solche angesehen, daß der DiScoNt in nicht zu langer Zeit zu erhöhen sein dürfte. Die Notenreservk ist geringer, als eS seit Iahten um diese Zeit der Fall war; Vie Anlage» halten sich fortgesetzt auf einer üngkwöhnlichen Höhe, und auch für dir nächste Zeit ist auf ein« Aendtrung hierin kaum zu rechnen, da det Geschäfts- gütig der Industrie bermuihlich eher noch größere Anforderungen att die Bank stelle» wird und auch durch die Wollmärkte die Geld nachfrage sich steigern dürste. Ein Zufluß von Gold aus dem Aus lände wirb durch den gegenwärtigen Stand der ausländischen Devise», besonders der Devise London, verhindert. Di« großen Be träge an Gold, die New-Botk in jüngster Zeit Nach Europa gesandt hat, sind hauptsächlich in Folge der tuisischerseltS gemachten An- Itengunge», Gold gegen Zahlung einer Prämie heranzuziehen, nicht nach Deutschland geflossen. — Während an der Wiener Börse aus dem offenen Geldmärkte derzeit nur relnttv gering« Beträge von kaufmännischen Wechseln clsleiihanijcher Provenienz Vorkommen, wird von dtn Pesttw Instituten größeres Wechselmaterial aus den Markt gebracht und mitunter einen Bruchthrtl über der osstcielleN Bankrate placirt. ES heißt, daß diese Reescomptirungen deshalb stattfinden, weil der ungarische Ftnanzminister den Pester Banken dir bei denselben elöcirten Gelber gekündigt hab«. Im Uebrigen mag dies« Erscheinung auch mit einer Verschiebung der EScomptevekhält- ntffe zusammenhängen. Früher nahmen nämlich viele Wechsel vel ungarischen Provinzialspakcassen shkt» Weg nach Wien. Neuerdings ist man jedoch darauf bedacht, diese Wechsel in Pest unwrzubrlNgen, so daß die Pester Institute andererseits geNöthigt sind, sich eines entsprechenden ThetleS ihre« sonstigen Wechselporteseuilles zu ent äußern, wa-, Wie bereit- erwähnt, hauptsächlich tM Wege des Rees- compte auf dem Wiener Geldmärkte geschieht. Wie aus dem letzt veröffentlichten Ausweis» der Oesterreichtsch.Ungarische» Bant hervorgeht, haben di« beiden Finanzverwaltungen bei dem Noten- instttute ntuerding» 5,6 Millionen Gulden Gold tn Hwanztg- KroUenstücken ekleat. Die aesaMmtea Golderläge beziffern sich nun mehr mit 169,14 Millionen Gulden, wogegen an die beiden Regierungen zum Behufe der Einlösung von Staat-noteN zum Theil Silber gulden und zum Theil Banknote» veravsolgt wurden. Di« steuerst«!« Banknotenriserv« d«c Oestirriichisch- Ungarischen Bank hat sich bis 47,49 Millionen Gulden, gegen 52,78 Millionen Gulden in der gleichen Zeit de« Vorjahres, verringert. — Nach d«r Wochen- iibrrsicht dir Bank von Frankreich vom 28. Mai hat sich da» Portefeuille um 4S 788 OVO Frc». vermehrt, während die Sesammt- Vorschüff» sich um 4 362 000 Arc», verringert haben. Di« lausend«» Rechnungen der Privaten erhöhten sich um 86 908 000 Frc»., während von dem Guthaben de» Staatsschatzes 6 827 000 Arc», zurückgezogen worden sind. Der Baarvorrath ist um 6862000 Frc«. und solcher in Gilbet um 2101000 Frc». gewachsen, dagegen erscheint der Noten umlauf um 14 443 000 Frc«. reducirt. Das Berhältntß des Noten umlauf- ziim Baarvorrath berechnet sich auf 90,77 Proc. gegen 90,16 Proc. vor acht Tage« und 93,09 Proc im Vorjahre. — Bet der Bank von England ist in letzt- verflossener Woche da» Portes«utlle um 982 000 L kleiner geworden, die Guthaben der Privaten verringerten sich um 471000 Pfd. Sterl. und solche de» Staate» um 411000D. Der Daar- vorrath hat um 41000 L abgenommen, der Notenumlauf erscheint um 112 000 L vermindert, während di« Totalreserve um 71000 L gewachsen ist. Da» Proreatverhältniß der Reserve zu den Passiven stellt sich auf 59'/, gegen 68'/, 1» der Vorwoche und 63,49 Proc. »ur gleichen Zeit tn 1895. In Folg» der in Angriff genommenen Ultimoregulirung hat sich an der Londoner Börse di« Nachfrage nach Geld erhöht und haben die Zin-Iätze etwa» angezogen. Täg- licht« Geld notirt Pror., während der Privatdi-tont sür Drei- mo»at»wechs«l bi- '/, Proc. gestiegen ist. — Der Edelmetall-Verkehr mit dem «»«lande während der Woche ergab per Saldo einen Im- Port von 197 000 L. "—Leipziger Hypothekenbank. Die General-versamm- lung aenehmiaie sämmtliche Gegenständ« der Tagesordnung «tn- stimmig und beschloß di« LtkttMung der voa der verwaltuna in Vorschlag gebrachten Dividend» tn Höh« von S Proc., welche sofort zur Au»zohluag gelangt. — An der hevttgen Börse wurden die Actien, welche am 4. Juni zur amtlichen Notiz -«langen, zum Cours» von 146 lebhaft gehandelt. (Wiederholt und berichtigt.) *— Leipzig,, Hypothekenbank zu Leipzig. Di« Bilanz ver 81. December 1895, fowte da« Gewmu- und Berlustcouto per 31. December 18S6 b«sindln sich unter den Inserate» auf S. 4019. -Sy- Zu dem von Jahr zu Jahr immer schärfer hervortr«t«aden Kamp, um» Dasein, welcher iu vielen Schichten der Bevölkerung immer ««itere Kreis« zieht, treten di« Factor«» Arbeitslohn, Arb«tt«z»tt und Arb«1t»l,tst«ag mehr und mehr in den Vordergrund. Bet all' den Erhebungen, Anschauungen, Wünschen x., die nach dieser Richtung hin in Mort und Schrift eine vielseitig« Behandlung erfahren hab«,, bildet die .,Leistungsfähigkeit dt, Grundlage für alle« sich hieraus B«zi«heooe. L«istung«fähta sein, bedeutet die Entwickelung der Urb«tt«kraft dt« zu einer gewissen Kraft- gr«»z«, di» für jeden Mensche» bestimmt und für jeden Mensch«, verschieden ist, dir durch Uebuag und Weg« de» Körper» «rw«il«1 und gefördert werden kau», ab« amh in diele» Fällen durch »»günstige VolksivirWüMches. Vttäütwöttlicher Redacteur t. G. Laue in Leipzig. — In Vertretung: Gesr- Hiller tu LetpzlA. Ruhrgebiet: ISS» UM 1894 isov MW Januar . - M 9 355 9 670 11029 10 742 12200 Februar . 9229 10 486 10862 10 695 11800 März . . M - 9039 10 606 11023 10805 11312 Avril . . M - 9203 10 568 10145 10 704 11782 Mai . . 9 668 10042 10 489 10 821 11942 Juni . . M - 9323 9169 10770 10542 Juli . . M M 1Ü015 10122 10941 1120S August . 9 930 10 470 10948 11267 September 10106 10 631 41432 11240 Oktober . - - 10705 11183 11627 11561 November M , 10861 11345 11662 12 051 December Oberschlesi en: 10 492 11133 11469 12 433 Januar . 3 511 4 551 4 698 4250 4 867 Februar . . - 3 169 4 386 8 513 4 487 4175 Mär» . . 3 088 3 566 3 549 3 881 4 474 April . . 3 854 3 405 3 277 38l4 4 488 Mat . . 3 540 3 616 3 770 3610 4011 Juni . . M » 3 586 3 408 3509 3 880 Juli . . August . 3 635 3 602 3912 .3819 3 945 4 299 4 409 4 62l September M — 3 536 3 754 4139 41l7 Oktober . a « 4 049 4 277 4 522 4 368 Noo«mb«r 4 863 5067 6144 5 633 December. a . 4 243 4 275 4 828 4 844
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)