Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1896
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18960526029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896052602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896052602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-05
- Tag 1896-05-26
-
Monat
1896-05
-
Jahr
1896
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Musik. Neues Theater. Leipzig, 24. Mai. Beethoven's „Symphonie" von der Macht der Liebe, die Apotheose des ewig Weiblichen, der „Fidelio" gab Herrn Ulrici Gelegenheit zu einem zweiten Gastspiel. Sein Rocco hinterließ wie der Landgraf einen günstigen Gesainmtrindruck. Seinem markigen, volltönenden, leicht ansprechenden und infolgedessen sehr volubilen Basse scheinen Spiel- und Buffo-Partien besonders zu „liegen". An den Umfang deö Organs stellt allerdings der Rocco nur mäßige Anforderungen, um so größere aber an eint feinfühlige Nüancirung im Vortrag, der der Künstler allenthalben gerecht wurde. Das gelegentliche Tremoliren beruht wohl nur aus einer falschen Voraussetzung oder Nachlässigkeit des SäiiaerS. Auch die von einer sehr vortheilhaften Gestalt gehobene Darstellung bewies Intelligenz und Geschmack, wenn auch der Kerkermeister weder greisenhaft, noch einfach und nüchtern, noch jovial, noch auch an entscheidender Stelle erschüttert genug sich gab und vor Allem wieder durch die Nervosität seiner Hände unbehag lich wurde. Im Uebrigen zeigte er sich bis auf die etwa» zu fühlbare Anlehnung an den Dirigenten und kleine rhythmische Differenzen mit dem Orchester lobenswerth sicher. Wenn Herr Ulrici im Stande ist, die Ausdauer und Geschmeidigkeit seines Organs auch im reinen Cantilenenstil ü la Sarastro darzuthun, dürfte man sein Engagement unbedenklich be fürworten. Die Aufführung des „Fidelio" ging im Uebrigen in der alt erprobten Besetzung mit dem alten, großen Erfolge in Scene, zu dem Herr Eapellmeister Panzner nicht wenig beitrug. Die prächtige Wiedergabe der Leonorenouverture Nr. 3, leider durch einige unermüdliche Zungen etwas gestört, erregte einhelligen Enthusiasmus. Mit wie viel Recht durfte der Meister der Meister sagen: „Mir ist gar nicht bange um meine Musik; wem sie sich verständlich macht, der muß frei werden von all dein Elend, womit sich Andere schleppen!" Hö. AuS welchem Grunde wird der ausgezeichnete Fidelio der Frau Krzyzanowsti-Doxat neuerdings gänzlich bei Seile gestellt'? I)v. R. Krauhe. Neues Theater. Las Erntefest. Oper in L Acten von C. Buongiorno. ,.Heut schökfet tcr Ticbter „Utchn aus kein wirtlichen Leien „Lchaurize Wahrheit." Eine Wahre Begebenheit, ein dramatisirter blutunter laufener Hintertreppenroman, greulich und lächerlich zugleich, im grellsten Gegensätze zu dem über die Maßen ausgelassenen südlichen Volksfesttreiben: das muß doch was sein für die abgestumpften Nerven der „Modernen". Neu isl's allerdings nicht. Von Festfeiern und Blutvergießen, Berratb, Ehebruch und Mord hat uns Leoncavallo, hat uns Mascagni so und so oft schon vorgegeigt und gesungen. Der Dichter mußte etwas Besonderes bringen, mußte die Landsleute überbieten, mußte die zerstreuten, jungitalischcn schaurigen Wahrbrits- recepte zusammenbinden, mußte eine Encyklopädie des Scheuß lichen schaffen. Da sind die jungitalischen Operreqnisiten in noch nie gesehener Vollzähligkeit: Bauern, Bäuerinnen, Gendarmen und Banditen, die Gassenjungen ja nickt zu ver gessen; nicht einfacher, doppelter, ja vierfacher Treue- und Ehebruch, dazu die Entehrte, der grausame Vater, die herz lose Mutter, Ave Marias, Dcrfgeläutr und Dorfmusikanten, Hanswurste, Wein und Feuerwerk und, wie menschlich! Aaust- ichläge, Stockhiebe, der Dolch und die Muskete — hilf, heiliger Apollon, du Gott der Dichter und der Aerzte, die dramatische Muse liegt in Krämpfen! Drei rechtschaffenen Veristen würde dieser Hexensabbats) zu thun geben. Bnon- giorno oder vielmehr sein Dichter Golisciani unternimmt die Beschwörung allein. Und so entwickelt sich denn vor dem erschütterten Hörer folgende Handlung: Rosa, die ihrem Angelo vor Jahresfrist ewige Treue ge schworen, heiralhet auf der Mutter Betreiben den wohl habenden Verwalter Pietro. Angelo hat unterdeß in Amerika sein Glück gesucht und gesunden und kommt just znr Hochzeit seiner Braut am Tage der Erntefestfeier in die Heimath zurück. Die Messer zucken. Nock aber stießt kein Blut. Man trennt sich. Da nabt Angelo's Schwester Maria und schüttet ihr Herz aus. Des Bürgermeisters Sohn Alfredo hat sie geliebt und — entehrt und soll eine andere (Frl. v. Katz) auf des Vaters Befehl ehelichen. Aber er kehrt an Mariens Herz zurück und beredet sie zur gemeinsamen nächtlichen Flucht. Der hiuzugekommene Vater trennt die Liebenden mit Schimpf worten und Schlägen. Jetzt wälzt sich das Volk von allen Seiten herbei. Ein tolles Festtreiben beginnt. Der Ernte- scstwagen kommt, auf ihm die HanSwürste, die mit einem Couplet im niedrigsten Chantant-Stil aufwartcn. Alfredo und Frl. v. Katz treten auf. Maria nimmt den Bräutigam für sich in Anspruch. Ihr Bruder, den sie vorher über ihre Lage aufgeklärt hat, ergreift ihre Partei. Ein Faustschlag, der bekannte Griff nach den Messern: Angelo wird gefesselt abgefübrt. Aber er hat gute Freunde. Sie bringen ihm Feile und Hammer. Es sind Banditen. Was thut'ö! Er wird ihr Führer, nur um sich zu rächen. Mit einem zähnefletschenden Rackelied zerfeilt er die Gitter seines Kerkers. Seine Rosa hat seiner indessen nicht vergessen. Sie eilt herbei, erfleht seine Verzeihung, die Flucht ist schnell verabredet. Auch Alfredo ist zur Maria geschlichen. Aus dem Balcon ihres HauseS, dem Gefängniß gegenüber, wechseln sie lange Zärtlichkeiten. Angelo ist frei, mit den Banditen stürmt er des Bürgermeisters Haus. Ein Trupp Gendarmen überwältigt diese. Er selbst entkommt und lauert dem verhaßten Alfredo auf. Vergeblich will Maria, die des Bruders Absicht durchschaut, diesen im Hause zurückhalten, er zieht sie aus der Thür. Da deckt Maria mit ihrem Leibe den Geliebten, das einzige Edle in diesem Schlamme gemeiner Alltäglichkeiten. Ein Schuß kracht. Angelo hat seine Schwester getödtet. Mit Heidihopsasa kommen die Gassenbuben vom Feuerwerk zurück. Geht ruhig heim, die Farce ist auS! Die Musik zu diesem HandlungSgepolter bietet dasselbe Kunterbunt, dasselbe Zerrbild Mascagni'S und Leoncavallo'S, mit Zuthaten aus aller Herren Ländern gewürzt. Weber, Meyrrbeer, Gounod'sche Vasckur-Lyrik, sogar der Lohengrin haben zuweilen in unverkennbarer Treue beigcsteucrt. Die Melodik ist, wenn auch in Einzelheiten Geist und Temperament verratbend, im Ganzen weder charakteristisch, noch siunenfällig, ost trivial. - Wo die jungitalische berüchtigte Triele versagt, da haspelt sie sich in unsäglich lästiger Chromatik (vergleiche besonders das LiebeSdnett im zweiten Act) ab. Die Harmonie ist ganz im Stile der be rühmten Veristen gehalten, reich, ja überladen an bluttriefen den Dissonanzen, zuweilen auch dürftig, verlegen, von dem Klangzauber Mascagni'S freilich nur wenig zu spüren. Die Instrumentation deckt nicht selten die Sinpstimme gänzlich. Al- einzig wirksam erwieS sich die Musik zu der HanS- wnrstelei, die freilich im bedenklichsten Tingeltangel-Stil gehakten und übrigen« nur ein überarbeiteter neapolitanischer VolkSul" ist. Voll Übersprudeloder Lebendigkeit sind allerdings die Maffenchöre. Doch hat der Componist auch damit daS Auber'sche Vorbild („Stumme") nicht erreicht, geschweige denn überboten. Geradezu geschmacklos ist eS aber, wenn er den Angelo seinen Rachedurst in einer koketten Walzermelodie au-tobrn läßt. Die Aufführung war in jeder Beziebuua vortrefflich vor bereitet und mit Sorgfalt inscenirt. Der Beifall, gegen den übrigens besonders nach dem 1. Acte lebhaft protestier wurde, gebührt in erster Linie der Regie und den betheiligten Künstlern. Wie sehr es sich übrigens Herr Oberregisseur Goldberg hat angelegen sein lassen, au« der Oper not etwa« zu machen, lehrte ein Blick in da« von Ludwig Hartmann verdeutschte Textbuch. Der ganze zweite Act hatte sich einer sehr glücklichen Umarbeitung seinerseits zu erfreuen. Die Solisten setzten durchgängig ihre besten Kräfte ein. Die dankbarste Partie war Herrn Demuth zugesallen, der sie mit anerkennenSwerther Sicherheit, darstellerischer und stimmlicher Kraft durchführte. Die Rolle der Maria ist zum Theil so unsangbar und so überaus hoch geschrieben, daß selbst ein so ausgezeichnetes Organ, wie das des Frl. DöngeS nicht viel damit ausrichtete. Die Rosa des Frl. OSborne, der Bürgermeister de- Hrn. Wittekopf, Herrn Mlrkel'S Alfred wurden trefflich charakterisirt und declamirt. Auch Herr Voigt gab seinen Pietro in drastischen Farben mit ausreichendem Tour wieder. WaS der Bastians soll, ist der Mehrzahl der Hörer auch durch Herrn Mario»'- Kunst gewiß nicht recht klar geworden. Sehr ergötzlich waren die Straßenkomiker der Herren Neldel und Henning. Der von Herrn Ballrtmeister Goliuelli arrangirte Bauern tanz war eine Erholung für das ermüdete Auge. Herr Kapellmeister Panzner leitete die bi« auf einen unreinen Chor tadellos wiedergegebene Novität mit großer Umsicht. Möchte der zweifellos begabt« Componist seine Kräfte in Zukunft einer besseren Sache widmen. Möchte er nach diesem einen Unfall beherzigen: Ais vils vslis! Das auf die Oper folgende neue Tanz-Divertisse ment brachte einige seltener gesehene Wendungen mit. Be- onders gefielen der Brrtagnische Bauerntanz durch seine An- nuth, die Stephanie-Gavotte durch den Reiz ihrer zier- ichen Composition und die vollendete Technik der Damen Fiebig und Hruby. Im Milanollomarsch konnte Herr Striegel wieder mit seiner unheimlichen Gewandtheit »rilliren, während Frl. Glogowatz ihre PaS mit Verve ab tanzte. Der Schluß-Galopp vereinigte da« gesammte Ballet in wirbelnder Lebendigkeit. vr. R. Krauße. Chamberlain über Richard Wagner. v. * In Paris erwachte in Richard Wagner die innigste, glühendste Liebe zum deutschen Vaterland; jetzt erst schwur er ihm „ewige Treue"; jetzt erst entstand die Sehnsucht nach Allem, was aus dem heimathlichen Boden emporgewachsen war, und das Bewußtsein, daß seine Kunst einzig und allein in jenem Boden Wurzel schlagen könnte. Die „Feen" waren nach einem dramatischen Märchen von Gozzi, „Das Liebesverbot" nach einem Lustspiel von Shakespeare, „Rienzi" nach einem Roman von Bulwer entworfen worden; in dem Pariser Elend tauchte dagegen als erste tröstende Gestalt, neben Beethoven, Goethe auf; dessen Faust (Wagner's Faust-Ouverture ist aus dem Jahre 1840) führte aber den zum Bewußtsein seines Deutsch- thums erwachten Meister auf die deutsche Sage zurück; in Paris empfing er die ersten Keime zu „Tannhäuser" und „Lohengrin", in Paris legte er den Grund zu seiner um- 'assenden Kenntniß von deutscher Sage und von germanischem MylboS; in Paris schrieb Wagner den „Fliegenden Holländer", ein Werk, daS „Saiten berührt, die nur bei den Deutschen zu erklingen im Stande sind". Dieser auf Grund der vom Dichterkomponisten selbst mitgetbeilten Momente seine- geistigen Lebens kur; gefaßten Darlegung läßt nun Chamberlain die Dresdner Zeit folgen, die überdies in neuerer Zeit vielfach zur Spracke gekommen ist, namentlich in der „Dresdner Zeitung" durch den geistvollen Kritiker Ludwig Hartmann. Chamberlain kennzeichnet die Verhältnisse, unter welchen „Rienzi" in Dresden zur Auf- ührung gelangte; endlich nach verschiedenen Verzögerungen kam die namentlich vom Chordirector Fischer befürwortete Jnscenesetzung. Der Erfolg war ein ungeheurer, die Be geisterung in Dresden beispiellos; auch von Leipzig ström ten die Kunstverständigen zu den Aufführungen herbei. Mit einem Schlage war Wagner ein berühmter Mann. Der „Fliegende Holländer" am 3. Januar 1843 hatte ebenfalls einen unmittelbaren Erfolg. Die Aufführung desselben bedeutete für den Dichterkomponisten einen großen Triumph; er selbst wurde am 1. Februar 1843 zum könig lichen Capellmeister ernannt. Bald regte sich der Neid, und die nörgelnde, gehässige Kritik verleidete ihm recht ost das Walten seines Amtes. Diese Kritik richtete sich in ihrer ganzen Gehässigkeit gegen den angeblichen Störenfried auf und arbeitete — wie Wagner an Liszt schreibt — „mit neidischer Feindseligkeit auf eine systematische Verwirrung Les Publicums hin". Seinem College» Reißiger — wie wir hier beifügen — und anoeren eng begrenzten musi kalischen Naturen in Dresden war eS allerdings etwas Ungeheuerliches, daß Richard Wagner die neunte Symphonie Beelhoven's als „ein menschliches Evangelium" erklärt hatte, während von dem genannten Hofcapellmeister und seinen Freunden geflissentlich verbreitet wurde, diese Bectboven'- 'che Symphonie sei „daS versehlte Werk eines tauben Musikers". Die Gegner konnten aber mit ihrer Ansicht doch nichts auS- ricksten; denn R. Wagner setzte die Proben durch, bereitete das Publicum vor und erzielte mit der glänzenden Ausführung dieser Cborsymphonie einen beispiellosen Erfolg, so daß von dieser Zeit ab das Verständniß für die wunderbare Schöpfung immer weiter in die Kreise der Kunstfreunde eindrang. Die Kritik geberdrte sich gegen Wagner in geradezu wahnsinniger Weise. Es ist unzweifelhaft, daß sie oft von musikalischen Stellen aus geschürt worden ist. Chamberlain wählt, um die kritischen Auslassungen zu charakteristren, ein Bild. Er sagt: „Wenn der Aesthetiker F.T. Vischer von Goethe'S „Faust", II. Tbeil, sagt, cs sei „ein geschustertes Product", so fühlt sich gewiß jeder feinfühlende Mensch durch die Ungehörig keit des Ausdrucks verletzt": mit Bezug auf die von ihm be leuchtete Gehässigkeit der Kritik gegen Richard Wagner be merkt er dann weiterhin: „es genüge die Bemerkung, Laß im Vergleiche dazu Herrn Bischer'« Goethrkritiken sich höchst gewählt und anständig auSnehmrn". Biele Angriffe verleumderischen Cha rakters richteten sich auch gegen die Person Richard Wagner's, der, wie bekannt, auch in den Ausstand 1848—49 hineingezogen wurde. Mit Nachdruck und vollem Recht hat Ludwig Hart mann in der neuesten Zeit in mehreren Artikeln der „Dresdner Zeitung" darauf hingewiesen, daß Richard Wagner als Politiker wahrlich nicht ernst zu nehmen sei; denn ein „Re volutionär" in dem diesem Worte entsprechenden Sinne ist er nie gewesen. Ein sacsimilirter Brief Richard Wagner's an den General-Intendanten Freiherrn von Lüttichau bestätigt dieses Urtheil vollkommen. Die seinen politischen Ansichten zu Grunde liegende Idee drückt er in den Worten au«, „daß das Königtbum immer der heilig« Mittelpunkt bleiben könnte, um den fick alle nur erdenklichen volk-thümlichen Institutionen er richten ließen." Noch deutlicher drückt er sich in seiner Dar legung „über Staat und Religion" au-, wo er bestimmt erklärt: „Wer mir aber die Rolle eines „politischen Revo lutionärs", mit wirklicher Einreihung in dir Listen derselben, zugetheilt hat, wußte offenbar gar nicht« von mir und urlheilte nach einem Scheine der Umstände, der wohl einen Polizei aktuar, nicht aber einen Staatsmann irreführen sollte." Man wollte ihn sogar beschuldigen, da- alte Opernbau« in Brand gesteckt zu haben, wa- aber gründlich und endgiltig als „böswillige Erfindung" erwiesen worden ist. Trotz dieser bewegten Zeit war sein Geniu« rastlos thatig. „Tannhäuser^ und „Lohengrin", di« erst« Skizze zu den „Meistersingern", der erste Entwurf de« „Nibelungenringes", der Entwurf „Jesu« von Nazareth": dies« Thaten de« Genie« brweifeu deutlich genug, wie er fick durch äußere Vorgänge im politischen Leben von seiner Kunfl nicht abwendig machen ließ. Treu hielt er auch zu ihr in der Verbannung, in der Tchwriz, fest, wohin er mit Hilfe eine- von Liszt ibrn besorgten Passes, auf einen andern Namen lautend, geflüchtet war. Trotz seiner vorübergehenden Reisen nach Paris und in der Schweiz selbst, sowie seiner au vecuniäre Einnahmen gerichteten Dirigententhätigkeit in London war jetzt da- still zurückgezogene Schaffen uud Arbeiten daS Ziel seines Leben-. Semem Freunde Liszt hat er die ganze Seel« in dem Briefe vff«nbart, in welchem er schreibt: „Glaube mir nun unbedingt, wenn ich dir sage, der einzige wirkliche Grund meines „„Jetzt-noch-Fort-lrbens"" iegt lediglich in dem unwiderstehlichen Drange, eine Reihe von Kunstwerken, die in mir noch LebenStrieb haben, zu vollenden. Auf das genaueste habe ich mich darin erkannt, daß nur dieses Sckaffen und Vollenden mich befriedigt und mit (oft unbegreiflichem) Lrben«hang erfüllt. — — — Ich ann und werde nie eine Anstellung, oder wa- dem irgend gleich käme, «»nehmen. Was ich dagegen beanspruche, ist dir Fixiruog eioer ehrenvollen und reichlichen Pension, lediglich und einzig zu dem Zweck, ungestört und gänzlich unabhängig von äußeren Erfolgen, meine Kunstwerke schaffen zu können . Wer irgend welche wirklich« Erkenntniß von der Beschaffenheit meiner Arbeiten hat, das Besondere und sie Unterscheidende fühlt und achtet, muß einsehe», daß gerade ich, und eben einem Institute, wie unserem Theater gegenüber nun und nimmermehr darauf angewiesen sein dürste, meine Werke zur Waare zu machen." Zu diesem Bekenntniß de« Meister bemerkt Chamberlain sehr treffend: „Diese Worte, die der Meister in den fünfziger Jahren an einen Freund Franz LiSzt richtete, sind ein Compendium der ganzen zweiten Leben-Hälfte Wagner'«. Von nun an hat er einzig und allein für seine Kunst gelebt; für sich hat er nicht« mehr gesucht, nicht« mehr erstrebt; ebenso wenig >at er Anderen gedient; er lebte für die Welt, aber in einem gewissen Sinne nicht mehr in der Welt; wie Byron konnte auch er von sich sagen: ästooä ^moug tüow, lmt not ok tüew, In » »ürouü Ot' tüougüts vlüioü vor« not tüeir tüvugüts. (Ick stand In dem Gewühl, einsam, in einem Flor Gedanken, die nicht ihre waren.) Jetzt beginnen zwar noch Jahre der Noth — aber der hilfreiche König Ludwig II. von Bayern griff dann ent scheidend in die Lebeusverhältnisse des Meisters ein und bereitete einem Schaffen die herrlichste Zukunft. — Mit wundervoller Präcision hat nun Chamberlain in dem schönen, in der Münchener Berlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft, vor mals Friedrich Bruckmann 1896 erschienen Werke das geistige Leben des Dichterkomponisten geschildert. Vollständig klärt er auch das Urtheil über die philosophische Richtung des Meisters, welcher Abschnitt des Werkes unser besonderes Interesse in Anspruch nimmt. Dabei ist die Ausdrucksweise des Autors so klar und leicht verständlich, daß jeder gebildete !?aie im Stande ist, den Inhalt voll und ganz zu erfassen. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Departement des Kultus und öffentlichen Unterricht«. Erledigt: das Schuldirectorat in Strehla. Collator: das köniql. Ministerium de« Cuttns und öffentlichen Unterrichts in Dresden. Einkommen: außer freier Amtswohnung 2500 Bei befriedigenden Leistungen werden nach je 2 Jahren 100 >l Zulage gewährt werden, bis Vas Höchstgehalt von 3000 erreicht sein wird. Der Anzustellende muß befähigt sein, die Leitung der Selecte, in weicher fremdsprachlicher Unterricht ertheilt wird, zu übernehmen. Bewerbungsgefuche nebst Zeugnissen sind bis zum 6. Juni an den tönigl. BezirkSschulinspector Eger in Oschatz einzureichen; — zur Verwaltung der Hcksslehrcrstelle an der sechsclassigen Schule zn Schönbach wird auf die Dauer von zehn Monaten ein Bicar, Schulamtscandidat oder Landidat der Theologie, gesucht. Gehalt jährlich 720 75 Holzgeld und freie Wohnung. Meldungen ind an den köntgl. BezirkSschulinspector Zimmler tn Löbau zu richten. Standesamtliche Nachrichten. Boni 18. bi« mit 23. Mai. Standesamt l. Aufgebote: Kreickemeyer, Friedrich Heinrich Georg Ernst, Schneider, mit Thiele, Johanna Alma Selma, hier. — Weber, Johann Hermann, Postschaffner, mit Weber, Mathilde Laura Bertha, hier. — Stichel, Friedrich Carl Oswald, Fabrikarbeiter hier, mit Döhler, Bertha Emma, in Medewitzsch. — Blum, Robert Jakob, Arzt, vr. mock. in Klingenthal, mit Kästli, Lina Rosa, in München- buchsee b. Bern. — Echafiraib, Karl Ferdinand, Maler, mit Krauß, Pauline Marie, hier. — Wildenhain, Friedrich Hermann, Kutscher, mit geschieh. Knops, geb. Thiemecke, Bertha Emma, hier. — Große, Johann Joseph, Mechaniker, mit Sturm, Anna Rebekka, in Basel. — Bär, Wilhelm Karl, Holzbildhauer in Eilenburg, mit Eichner, Emma Martha, hier. — Lerch, Wilhelm, Bahnarbeiter, mit verw. Psützner, geb. Bohne, Wilhelmine, hier. — v. Schaetzel, Peter Nicolaus Wilhelm Maria Joseph Hubert, prakt. Arzt, vr. weck, in Dresden, mit Lange, Lina Hilma, hier. — Koch, Gottlob Otto, Fabrikarbeiter, mit Tödtmann, Marie Helene, hier. — Huth, Ernst Otto, Schrift setzer, mit Oertel, Clara, bier. — Zickler, Friedrich Wilhelm, Markt- Helfer hier, mit Siemon, Friederike Auguste, in Dahlenberg. — Noack, Franz Leopold, Schuhmacher, mit verw. Hofiert, geb. Linke, Alma Pauline Emilie, hier. — Roitzsch, Ernst Eduard, Schriftsteller, mit Frank, Antonie Hermine Pauline, hier. — Rausch, Robert Hermann Friedrich, Kaufmann in Gera, mit Riedel, Friederike Clara Anna, hier. — Granitz, Heinrick Hermann, Casetier, mit verw. Franke, geb. Leonhardt, Johanne Wilhelmine, hier. — Rönick, Ernst Heinrich Christian, Schneider, mit verw. Kayser, geb. Thilo, Johanne Christiane, hier. — Henning, Johann Wilhelm, Tischler in Kelbra, mit Große, Charlotte Elisabeth Clara, hier. — Schorler, Franz Bernhard, Dekorationsmaler in L.-Neuschleußig, mit Kiepsch, Adele Josephine, hier. — Schäffer, Kurth Feodor Robert, Kaufmann, mit Ryssel, Clara Elisabeth, Zürich. — Goll» mann, Franz Curt, Sattler in L.-Neustadt, mit Rohn, Hermine Louise, hier. — KniLek, Johann, Maurer, mit Bechstaedt, Klara Elisabeth, hier. — Seeling, Eduard Hermann, Rittergutspachter in Störmthal, mit Klinkbardt, Johanne Margarethe Sophie, hier. — Köhler, Hermann Louis, Schutzmann, mit Schäffner, Johanna Rcsa, hier. — Zusammen 26 Au'gcbote. Ehesckließnngen: Trabalski, Franz, Schuhmacher hier, mit Mackowiak, Maria Victoria, in Woynitz. — Schneider, Johann Friedrich Wilhelm, Kutscher, mit Engler, Marie Therese Bertha, hier. — Schunke, Franz Robert, Tapezierer, mit Weiße, Emilie Marie, hier. — Köchler, Karl Hermann, Liseleur in Chemnitz, mit Ille, Louise Fanny Christine Meta, in Apolda. — Berges, Carl August Oltomar, Amtsgerichtsrcferendar vr. zur., mit Schuster, Marianne Margarethe Fried» Gertrud, bier. — Friemann, Carl, Buchbinder in Wien, mit Bjarsch, Maria Bertha, hier.— Lehmann, Friedrich Carl, Maler, mit Henker, Marie Emilie, hier. — Dänisch, Johann Heinrich Karl, Kellner, mit Hust, Alma Lyda, hi<w. — Michael, Erich, Lehrer an der Realschule, vr. pkil. in L.-Reudnitz, mit Leuner, Johanna Martha, hier. — Cchassernicht, Franz Erdmann, Commis in Magdeburg, mit Kunitz, Luise Auguste Anna, hier. — Langold, Adam, Markthelfer, mit verw. Zschiesche, geb. Lamm, Minna Bertha, hier. — Liebsch, Peter, Arbeiter, mit Othold, Anna Sophie Helene, hier. — Kutscher, Johannes Paul Georg, Lehrer in L.-Gohlis, mit Becher, Margarethe, hier. — Ulrich, Hermann Franz Karl, Heizer, mit Vogel, Anna Hedwig, hier. — Richter, Ernst Otto, Barbier und Friseur in Zörbig, mit Kühn, Maria Ottilie, hier. — Gruhl, Ernst Alwin, Hilfsfeuermann, mit Junist, Anna Bertha, hier. — Poenisch, Emil Hermann, Gärtner tn L-Kleinzschocher, mit Frey, Amalie Auguste, hier. — Krüger, Julius Traugott Wilhelm Friedrich, Criminal-Eommissar, Vr. jur., mit Koeppr,Anna Margarethe, hier.— Groß, Florenz Emil, Expedient, mit Schöbig, Amalia Martha, hier. — Gnauck, Bernhard Albert, Hausmeister hier, mit Förtsch, Mari« Martha, in Miilsen-St. Niclas bei Zwickau. — Heineck, Gustav August, Handarbeiter, mit Miediug, Friederike Alma, hier. — Nettelmann, Conrad Christoph, Portier, mit Reese, Wilhelmine Karoline Dor«tte Meta Mathilde, hier. — Ronnger, Robert, Buch halter und Brauereivertreter, mit Prange, Emilie Anna, hier. — Bränbel, Friedrich Hermann, Kutscher, mit Schröter, Albertine Friederike Minna, hier. — Frick, Friedrich Wilhelm Franz, Tischler, mit Herrmann, Anna Henrieckte Ida, hier. — Kablenbcrg, Otto Christian, Materialwaarenhändier, mtt SchrSber, Olga Frieda, hier. — Klose, Paul Emil Max,Ingenieur hber, mit Loren z,Anna Marie, in L.-Lindcuan. — Förster, Karl Hermann, LandlnnaSrriiender, mit Helwig, Minna Mari«, hier. — Schulze, Karl Gustav, Maler und Lackirrr hier, mit Boiat, Amalie Auguste Emma, in Naumburg a. D. — Holzer Jiaac, Kürschner, mit Ree-deutscher, Rosalia, hier. — Schmidt Alwin Georg Feodor, Handlung-reisender in L.-Reudnitz, mit Stork Anna Marie, hier. — SHmidl, Christian Emil, Postunierbramter tn L^Bolkmar-dees, mit Becher, Anna Helene, hier. — Pille, Friedrich Hermann, Tischler, mit Schröder, Friederike Auguste, I i«r. — Klemm, Franz Reinhard, Schlosser, mit Lolojs, ! Karie Friederike Alwine, hier — Schröder, Curt, Premier- l rutenant in Bautzen, mit Meißner, Luise Tkerese, hier. — Scherzer, Carl Gustav Heinrich Theodor, Pr«ßv«rgoldrr, mit Wunsch, llnna Selma, hier. — Kirchhof, Otto Bruno Max. Buchdruck- Maschinenmeister, mit Koerner, Bertha Ernestine Martha, hier. — Moritz, Friedrich August Franz, Handarbeiter vorm. Bäcker, mit Kicolau«. Auguste Lina, hier. — Rubin, Richard, prakt. Arzt in Georgenberg (Oberschlesica-, mit Wetzel, Clara Camilla, hier. — Schulze, Karl Richard, Buchhalter in Altenburg, mit Weller, Anna Minna, hier. --Jossroy, Jean Eduard, Hanbluna-commt-, mit Weber, Antonie Martha, hier. — Weicharbt, Hugo Wilhelm, Zahn- arzt tn Oldenburg (Großherzogthurn), mit Kindt, Maria Martha 'Magdalene, tn L.-Plagwitz. — Walther, Christoph Eduard Felis, Kaufmann, mit Krrdschmar, Johanna Ida Clara, hier. — Moser, Otto August, Buchhändler, mit verw. Egert geb. Winckler, Antonie Elisabeth, hier. -- Rahn, Johann Karl Robert, Tischler, mit Hessel, l^ina, hier. — Düptitz, Hermann Richard, Former, mit Hermsdorf, Emilie Henriette, hier. Zusammen 47. Geburten: Kleh, Philipp, Handarbeiter« T. — Aretzschmar, karl Gustav, GlasermetsterS S. — Krieger, Friedrich Heinrich, i kutschers T. — Aurig, Hugo Albin, CartonuagensabrikantenS S- — l Bahre, Franz, Markthelfer« S. — Fleischer, Carl Heinrich Ernst, I sahnarbetter« T. — Ungewltler, Albert Wilhelm Max, Buchhalters T. — Langmeter, Karl, Schneiders T. — Sauer, August Friedrich Emil, Tischlers T. — Schleicher, Adols Georg Felix, Jiistru- mentenmachert T. — Roediger, Georg Courad Ferdinand, Kauf. mannS S. — Schiele, Hermann, Correcturabzieher« T. — Reuter, Ernst Emil, Tischlers S. — Pöllman», Hermann Albin August, Maurers S. — Randolph, Loui« Carl Reinhold. Marktbelfers S — Frankfurter, Meuasse, Kaufmann- T. — Bartseld, Mose«, Handels manns S. — Wüstling. Carl Wilhelm, Landgericht-jccretair- S. — Scheu, Carl Georg, kaufm. Agenten« S. — Volkmar, Emil Hermann, Schleifers T. — Groß, Georg Edmund, BüffetierS T. — Hickel, Max Emil, MarkthelferS S. — Hessel, Otto Reinhold, Fleischer- Meisters T. — Kluge, Friedrich Emil, Schneidermeisters T. — Volland, Albert, Kellners S. — Freyer, Friedrich Emil, Kutschers S. — Götzl, Josef, Schuhmacher« T. — Seidler, Julius Richard- Buchhalters T. — Schatz, Wilhelm Johannes, Kaufmanns T. Müller, Franz Moritz, Handarbeiters S. — Kochner, Johannes Carl Wilhelm, Kaufmanns T. — Obst, Ferdinand Hermann, Scbänkwirths T. — Psützner, Emil Carl, Schänkwirtbs T. -ch Pfeiffer, Wilhelm Ernst, Schänkwirts T. — Törssel, Adoif Heinrich Wilhelm, Expedientens T. — Streubel, Ferdinand Ehregott, Maurers tu Schönefeld S. — Hunger, Friedrich Richard, Reservefüdrers S. — Wcinert, Walther Eugen Otlomar, Kaufmann« T. — Albrecht, Andrea- Eduard Theodor Franz, Schneiders T. — Rüdiger, Wilhelm Friedrich Ludwig, Kaufmanns T. — Johlige, Arthur, Architekten« S. — Bratfisch, Friedrich Hermann, Gärtners T. — Schneider, Fürchtegott Oskar, Malers S. — von der Planitz, Edler, Karl Maximilian, Premierlieutenanis a. D. und Rentiers S. — Stöpel, jZranz Friedrich Rudolph, Glaser« S. — Sachs, Karl, Färber« in Plagwitz T. — Leiserowicz, Joses rects Jossif, Kauf manns S. — Kneiiel, Richard Wilhelm, Viceseldwebels T. — Jokusch, Ernst Otto, Kochs T. — Schröder, Karl Otto Hugo, Buch binders T. — Laux, Friedrich Wilhelm, Maurers S. — Rensch, Rudolph Eduard Ernst, Commis S. — Redner, Johann Hermann, Schutzmanns S. — Ladrer (Eisik-Zwi), Hermann, Hühneraugen- Operateurs S. — Oesierreicher, Karl Richard, Modellarbeilers T. — Käseberg, Karl Emil, Dekorationsmalers T. — Baum, Richard, Schuhmachermeisters T. — Grnhl, Theobald Ernst Richard, Hand- lungsreisendens S. — Achtzehn, Heinrich Hermann, Arbeiters S. — Michael, Friedrich Eduard, Fuhrmerksbesitzers T. — Börner, Friedrich Wilhelm, Handarbeiters T. — Heujchild, Gustav Otto, Nathsüieners T. — Knocolton, Pitt Gordon, oanck. pdil. S. — Hartung, Carl Paul, Bäckers S. — Boehme, Ernst Paul, Kellners S. — Richter, Ernst Eduard, Rathsdieners S. — Hohl, Max Heinrich, Buchhalters S. — Höhl, Johann August, Stellmacher'- meister- S. — Lehwald, Christoph Johann August, Schneider- S. — Trautmann, Karl Emil Rudolph, Buchhändlers S. — Wunderlich, Johannes Felix, Maurers T. — Paul, Otto Emil, Handarbeiters S. — Baumgart, Gustav Otto, Markthelfers T. — Kemper, Georg August Emil, chir. Instrumentenmachers T. — Conradi, August Johanne-, HandlungSrrisendens T. — Saalbach, Franz O-wald, Kaufmanns S. — Freitag, Georg Otto, Bankbeamten- S. — Zulaus, Mathias, Buchhändlers T. — Außerdem wurden 13 un eheliche Knaben und 13 uneheliche Mädchen, wovon 20 tu der Uuiverfitäir-FraueN'Klinik geboren wurden, in da- Geburts-Register eingetragen. — Zusammen 16». Standesamt II. Aufgeboten: Pätzel, Karl Julius, Fabrikarbeiter, mit verw. Bäuckert, geb. Engel, Marie Emma, in L.-Neustadt. — Przibille, Karl Gottlob, Handarbeiter, mit Winter, Auguste Pauline Christiane, in L.-Volkmarsdorf. — Kreusel, Adolf Paul Franz, Buchhändler in L.-Reudnitz, mit Neumann, Martha Vertha Agnes, in Breslau. — Müller, Gustav Curt, Lithograph, mit Zscherneck, Emma Minna Marie, in L.-Reudnitz. — Partzsch, Hermann Eduard, Schlosser in Leipzig, mit Steude, Anna Lina, in L-RenLnitz. — Krause, Franz Gustav, Maschiuenarbeiter in L.-Bolkmarsdorf, mit Schirmer, Bertha Marie Auguste tn L-Sellerhausen. — Fronimhold, Franz Julins, Markthelser, mit gesch. Ackert, geb. Jung, Pauliue Wilhelmine, in L.-Neusradt. — Voigt, Friedrick Paul, Markthelfer, mit Sramer, Friederike Wilhelmine Marie, in L.»Neusell«rhausen. — Werner, Friedrich Oskar, Bäcker, mit gesch. Behr, geb. Müller, Anna Auguste Martha, in L.-Reudnitz. — Müller, Emil Ferdinand Franz, Bahn arbeiter in L.-Neuschönefeld, mit Grube, Emilie Emma, tn L.-Neu stadt. — Walther, Carl August, Maschinist, mit Tannenberg, Amalie Emilie Anna, in L.-Reudnitz. — Zusammen 11. Eheschließungen: Hesse, Carl Friedrich Hermann, Kutscher, mit Doering, Clara Emma, in L.-Bolkmarsdorf. — Krötsch, Carl Friedrich Gustav, Stellmachermeister in Wahren bei Leipzig, mit verw. Kramer geb. Naupert, Sophie Auguste, in L.-Thonverg. — Steinbrink, Friedrich Gottlieb August, Schuhmacher, mit verw. Oehmicheu geb. Sieber, Wilhelmine Pauline, in L-Anger-Crotten dorf. — Sckneider, Bruno Julius Emil, Musiker, mit Kirst, Johanne Marie Ido, i. L.-Neustadt. — Hauke, Karl Gottlieb, Kammerjäger, mit Heintze, Bertha Pauline Minna, in L.-Neustadt. — Schmidt, Emil Leonhard Hermann, Kutscher, mit Schwarzbach, Marie Hen riette Mnna, in L.-Neudnitz.—Koch, Friedrich Wilhelm Gustav, Fleischer in L.-Bolkmarsdorf, mit Raue, Amalie Marie Hedwig, in Taucha. — Steinbach, Gottfried, Polizei-Lberwachtmeister in L.-Reudnitz, mit verw. Böhme verw. gew. Karpe geb. Eltzschig, Ernestine Auguste, in L.-VolkmarSdorf. — Tost, Emil Albin, Heizer und Maschinist in L.-Reudnitz, mit Bäurich, Marie Selma, in Leipzig. — Schwülgen, Berthold Moritz, Metallarbeiter in L.-Neusellerhausen, mit Baumann, Alwine Emilie, in L.-Srllerhausen. — Sörgel, Oskar Bernhard, Cigarrenhändler in L.-Neustadt, mit Schmidt, Marie Henriette Emilie Anna, in Zeitz. — Lewy, Alfred, Kaufmann in Krotoschin, mit Weiß vel. Fuhrmann, Hedwig, in L.-Neustadt. — Oehlmann, Heinrich Alwin, Schleifer, mit Schreck, Auguste Sophie Clara, in L.-Volkmarsdorf. — Forster, Albert Theodor, Ziegelei-BetriebS-Jnipector in Weißenfels, mit Timler, Helene Anna, in L.-Volkmarsdorf. — Warzecha, Wilhelm, Buchbinder, mit Kriebitsck, Lina, in L «Volkmarsdorf. — Scköpp, Hermann Richard, Gartenarbeiter in L.» Anger-Crottendorf, mit Keil, Amalie Ernestine Marie Liddy, in Leipzig. — Truöhl, Max Georg, Schlosser in L.-Anger-Crottendorf, mit Bankwitz, Marie Anna Hedwig, in L.-Bolkntarsdorf. — Bogt, Paul Robert Julius, Schmied in L.-Neustadt, mit Lehmann, Ida Mariha, in Leipzig. — Schwerin, August Friedrich Carl, Hilfswärter an der Eilenburger Bahn, in L^Anger-Crottendoff, mit Kühn, Bertha Lina, in L-Neureud»itz. — Zinn, Friedrich Christian Ernst, Steindruckes, mit Diese, Pauline Elfie Eleonore, in L »Neiifellerhansen. — Grum- bach, Friedrich Herman», Comptoirist, mit Hunger, Wilhelmine Ida Anna, in L.-Neusck,önefeÜ>. — Schmelzer, Adolf Gustav, Schlosser in L.-Reudnitz, mit Hillxbrandt, Auguste Emilie, in Leipzig. — Große, Friedrich Otto Richard, Handarbeiter in L.-2cUerhansen, mit Quasdorf, Margaretha Johanna, in L.-Neusellcrhausen. — Zusammen 23. Geburten: Theuerkorn, Anglist Eduard, Maurers S., L.-Volk» mar-dorf. — Stehmann, Ernst August, Arckitektens T., L -Bolk- mar-dorf. — Kittler, Friedr-rch Max, PosthilfSbotens T., Leipzig- Reudnitz. — Meiling, Carl Ludwig, EisendreberS T., L.-VolkmarS- dorf. — Rackwitz, Franz Julius, Schlosser« T-, L »Volkmarsdorf. — Beer, Max, Schlosser« S„ L.-Volkmarsdors. — Cser, Karl Ernst, MarkthelferS S., L.-Anger-Cvvttrndorf. — Kretschmann, Karl Wil helm Louis, Steinsetzers T., L.-Neuscköneseld. — Pastaenier, Friedrich Bernhard, MarkthelferS L , L.-Reudnitz. — Wagner, Karl Heinrich Hermann, Schriftsetzers S., L.-Thonberg. — Günther, Max Richard, Lithographens T., L.-Anger-Crottendorf. — George, Johann Herinann Richard, Handarbeiter« T., L.-Reudnitz. — Morenz, Heinrick Otto, Gefchirrmeisters S., L.-Reudnitz. — Trautmann, Karl August Oscar, Schlosser» S, L -Auger-Crvttrn- dors. — Klein, Karl, Schlossers T., Leipzig-Reudnitz. — Bödme, Hermann Richard, EisemdreherS T, L.-Angrr-Erottendori. — Schütze, Carl Ludwig, LnlwAraphen« S., L.-Anger-Erottendori. — Ticcke, Bruno Richard, Schlosser« S., L.-Anger-Crottendorf. — Klemm, Gustav Hermann Bernhackd, Markthelfer» L., L.-Neuich«n»>
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)