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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1896
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18960526029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896052602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896052602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-05
- Tag 1896-05-26
-
Monat
1896-05
-
Jahr
1896
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«SV 1 966 779 20882 25151 rat! Zahlungs'Emftellungen re. 178000 54 864 248884 340360 273000- 325120- *— Brünner Stearin-Kerzen« und Geifrüsabrik. Der Reingewinn deS abgelaufrnen Jahres beträgt 131062 fl. Dir General.Versammlung beschloß, nach Dotirung des Reservefonds mit 50000 fl. eine Dividende von 9'/, st- per Actie gegen 9 st. im Vorjahre zu bezahlen. Der Rest von 20681 st. wird aus neue Rechnung vorgetragen. < Lemberg, 23. Mai. Nach einer Meldung des „Kuryer Lwowski" wird hier aus Initiative eines Wiener Finanziustituts und einer Lemberger Bank eine Actien-Brauerei-Gesellschast mit einem Capital von drei Millionen Gulden gegründet. Von der Gesellschaft werden sämmtliche in Lemberg beslehende Brauereien und dir der Galizischen Creditbank gehörige Brauerei in Lesienicr bei Lemberg käuflich erworben. DßM" Holländische Schwindelfirmrn. Der „Geschäfts- «und" (Confections-Zeitung) warnt vor jeder Berbindung mit I. van derGun L Co., die, laut Vordruck ihrer Briefschaften in Amsterdam, Rotterdam und im Haag ansässig, in den beiden ersten Plätzen aber überhaupt nicht angemeldet und gänzlich unbekannt ind. Vom Haag aus (Zuid Buitensingel 253 V) versuchen sie Offerten in allen nur möglichen Artikeln zu erhalten. — Der wiederholt benannte W. de Jong Wzn. hat unlängst sein Domicil nuch Utrecht, Vischmarkt 28, verlegt. Neuerdings lenkt eine „Firma" GoudfmitLCo., „Importütiou, Lrporkutiou, Kvgoeiauts en xros" in Amsterdam, die Aufmerksamkeit aus sich, indem sie grobe Auf träge eriheilt und „Zahlung per Check sofort nach Eingang der Waare" verspricht. Angestellte Ermittelungen haben ergeben, daß die Correspondenzen dieses Hauses von derselben Adresse (Gerard Doustraat 174) ausgehen, an der bisher Antonius Bin- centius van Bergen thätig war, der vor wenigen Tagen unter dem Verdacht des betrügerischen Bankerott- verhaftet worden ist. Gegen I. H. DevörS HzuS, rüher vom Haag aus operirend und wiederholt au dieser Stelle irnannt, hat die Behörde einen Steckbrief erlassen, nachdem kürzlich ein Conto mit einem Jahr Gesängnißstrase belastet worden, der er ich durch die Flucht entzogen. Der Senior der Schlittensahrerzunst W. Sie hl Wzn. in Amsterdam versendet in letzter Zeit an jede irgend erreichbare Adresse in Schreibmaschinenschrist gedruckte Post- arten, in denen er um „Engros - Offerten Ihrer Fabrikation" er« ucht. „Wenn Ihre Offerte mich convinirt bin ich gewillt mit Ihre Firma in Geschäfts-Verbindung zu treten." Sieht „arbeitet" seit mehr als 20 Jahren auf diesem Gebiete, er hat ungezählte Tausende seinen Opfern abgenommen und darf wohl als der erfolg, reichste und hartnäckigste Vertreter der schwarzen Bande bezeichnet werden. Sein gleichwerthiger Verwandter W. H. Sieht (Jr.) ist nach 2. Jan Steenstraat 42 in Amsterdam verzogen. * London, 23. Mai. In ihrem Cityartikel empfiehlt dir „Times" größte Vorsicht bei der australischen Minensprcu- lation, da bereits eine große Hausseposition vorhanden. Die Goldfelder seien so neu, daß nur in wenigen Fällen thatsächliche Resultate vorhanden sind, die als Prüfstein der Behauptungen der Gründer dienen könnte». K. London, 23. Mai. In Pixlcy L Abell's Wochenbericht über den Handel mit Edelmetallen auf dem Londoner Markt in der mit dem 21. ds. zu Ende gegangenen Woche heißt es: Gold. In den letzten Tagen hat sich die Nachfrage nach Barrengold etwas vermindert, aber es fanden sich doch immerhin noch genug Käufer vor, um alles auf den Markt Gekommene aufzunehmen. Die Bank von England hat nur 262 000 L empfangen, hauptsächlich in Sovereigns, die aus Australien eingeführt wurden. Angekommen sind aus Neu-Seeland 101000 L, aus Australien 252 000 L, aus China 68 000 L, aus Bombay 41000 L, aus Natal 104 000 L und aus Chile 71000 L, zusammen 637 000 L. Silber. Bei geringer Nachfrage vom Osten wurde der Markt durch Specialordres gestützt, welche genügten, um den Preis fast unverändert aus 31'/,, ck zu halten. Angekommen sind aus Australien 2000 L, aus New-Aork 126 000 aus Chile 49 000 L, zusammen 177 000 L. Verschickt wurden nach Bombay 8500 L und nach Japan 10000 L, zusammen 18500 L. * New-Uork, 23. Mai. Der Werth der in der vergangenen Woche cingeführten Maaren betrug 9 979 206 K, davon für Stoffe 1 526 606 K. * (Lhartcrs-Tower», 22. Mai. (Kabel.Telegramm der „Day Dawn Block and Windham Gold Mining Company".) Gold. Vier- zehntägige Ausbeute aus 1036 t Quarz 1121 Unzen Gold im Werthe von 3865 L. Als Jnterims-Dtvidende werden 6 ck per Actie bezahlt. G Westaustralifche Minenwerthe. Nachdem die süd- afrikanischen Papiere wenigstens vorläufig ihre Zugkraft verloren haben, wendet sich die Londoner Speculation neuerdings den west, australischen Minen zu. Eine ziffergemäße Betrachtung wird mithin zeitgemäß sein. Nach amtlicher Aufnahme betrug die Goldproduction des australischen Continents in 1892 1 809 000 Unzen, wovon auf Victoria 36 Proc., Queensland 34 Proc., Neuseeland 13 Proc., Neu-Süd-Wales 9 Proc., Westaustralien 3 Proc., Tasmanien 2 Proc. und Südaustralien 2 Proc. entfielen. In 1895 war die Gewinnung aus 2 351 000 Unzen gestiegen und daran Westaustralien mit 10 Proc. betheiligt. Die westaustralische Goldausfuhr betrug von 1886 ab in Jahresfolge 800, 5000, 4000, 16 000, 23 000, 31000, 60 000, 111000, 208000 und 1895 322 000 Unzen. Die ziemlich regel- mäßige Vermehrung scheint auf eine günstige Zukunft zu deuten, doch ist zu berücksichtigen, daß die starke Zunahme der beiden letzten Jahre den neu entdeckten sehr reichen Coolgardie-Frldern zuzuschreiben ist, während ohne diese Entdeckung die Gesammtgewinnung West australiens in 1894 und 1895 niedriger als in 1893 gewesen sein würde, da die in Betrieb befindlichen sonstigen Minen kaum ein zu- nehmendes, theils selbst stark rückläufiges Erträgniß aufwiesen. Vorsicht dürfte also bei Unternehmungen in besprochener Werth- gattung geboten sein. Landwirthschaftliches. Deutsche LandwirthschastS-Gesellschaft. Unter dem Präsidium des Herzogs Wilhelm von Württeniberg findet die diesjährige Wanderversammlung und Wander« ausstell ung der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft in den Tagen vom 11. bis 1b. Juni in Stuttgart-Cannstatt statt. Alle Mitglieder der Gesellschaft, sämmtliche deutsche Landwirthe, sowie auch die Landwirthe der Deutschland benachbarten Länder find dazu eingeladen. Ein Wohnungsnachweis befindet sich am Hauptbahnhof zu Stuttgart, alle weiteren Auskünfte, auch die erforderliche» Karten, Schriftstücke und Abzeichen, werden ausschließlich im Empfangsraum am Eingang der Ausstellung ausgegeben. In der Ausstellung werden Vormittags Gesammtausstellungen im großen Ring vorgeführt werden, Nachmittags preisgekrönte Pferde und Rinder, sowie Gestüts- und Soldatenpserde. Es werden auS- gestellt 391 Pferde, 1274 Rinder, 204 Schafe, 504 Schweine, 211 Ziegen, Geflügel, Fische, alle landwirthschaftlichen Erzeugnisse, namentlich Samen, Braugerste, Hopfen, Wein, Butter und Käse, ferner Handelsdünge. und Handelsfuttermittel, Darstellungen der Landescultur und über 3000 Maschinen und Geräthe. — Die Wanderversammlung der Gesellschaft besteht in Bersamm- langen, Abendunterhaltungen und Ausflügen, an welchen nur die Mit- alieder der Gesellschaft theilzunehmen berechtigt sind. Die öffentlichen Versammlungen finden am Freitag, den 12., und Sonnabend, den 13. Juni, statt; von Mittwoch, den 10, bis Sonnabend, den 13. Juni, werden für die Mitglieder der Gesellschaft Abends Zu sammenkünfte veranstaltet. Die landwirthschaftlichen Ausflüge sind für die Tage vom Sonntag, den 14., bis Dienstag, den 16. Juni, geplant. Für jeden Ausflug ist eine besondere Karte zu lösen. Kataloge über den ganzen Inhalt der Ausstellung werden am Eingang der Ausstellung verkauft. Die Eintrittspreise für die Ausstellung sind folgende: Dauerkarten für Nichtmitglieder 10 ^l, für Mitglieder 3 ^l, für dir Damen und Angehörigen der Mitglieder und der Inhaber von Dauerkarten 3.^l Karten zum einmaligen Eintritt: erster Tag 3 zweiter und dritter Tag 2 >k, vierter und fünfter Tag 1 N. O. Saatrnstand um Mitte Mai. Für das deutsche Reich Wintcr-Weizen 2,6 (2,3), Winter-Spelz 2,8 (2,7), Winter- Roggen 2,6 (2,3), Klee und Luzerne 2,9 (2,6), Wiesen 2,6 (2,3), Sommer-Weizen 2,6, Sommer-Roggen 2,4, Gerste 2,5, Hafer 2,6. <5 Die Ueberfchwemmung in den Niederungen an der Oder und ihren Nebenflüssen in Niederschlesirn haben sehr be deutenden Schaden angerichtet, da sie nicht nur die Wiesen ver schlämmt, sondern auch auf Tausenden von bestellten Morgen die Saaten vernichtet haben. Die häufigen UeberschwemmungSschäden haben Anlaß zu dem Rathe gegeben, die Weiden cultur in den Niederungen alS Ersatz einzuführen. Die Grünberger Weidencultur- gefellschaft hat in diesem Jahre 30 per Actie Dividende gezahlt * Pest, 23. Mai. Nach dem SaatenstandSbericht von Mitte d. M. war da« Wetter zu Beginn dieser Monats günstig, verschlechterte sich ober später. Der Stand des Wiuterweizens ist überwiegend zufriedenstellend resp. gut mittel, Winlerroggen steht etwa- weniger gut, Wintergerste ist wenig gebessert, stellenweise sogar verschlimmert. Sommergerste steht besser, Hafer beinahe überall sehr gut; Raps verspricht nur »ine schwach« Ernte. ch Gtf-srn, 25 Mai. Der Verein zur Förderung der Moorcultur im deutschen Reiche unternimmt seine diesjährig» Exkursion am 26 und 27. Juni nach Eunrau und Gifhorn. Der Einnahmk'Ausweise. *— Die deutschen Eisenbahnen ergaben im April eine Einnahme im Personenverkehr von 32 282 571 (-s- 246 174 ^k), im Güterverkehr 71 257 156 (-s- 5566 970 ^l). "—Bayerische Staatsbahnen. April 9 620 374 l-s- 172 422 ^l), seit 1. Januar 35 553 245 (-j- 2 580380 >k). *— Oestrrrrichifch - Ungarische Staatsbahn (öfter- reichische» Netz). Vom 11. bis 20. Mai 718 205 fl. (-f- 18 585 fl ). *— Oesterreichische Nordwrstbahn. In der Zeit vom II. bis 20. Mai 1896 wurden auf der garantirten Linie 305877 fl. l-s- 30 516 fl.), auf der Elbethalbahn 181186 fl. (-s- 7992 fl.) eingenommen. Die Besammt - Einnahmen seit Beginn deS JahrrS betrugen bei der garantirten Linie 3 798 208 fl. (-1- 289 511 fl.) und bet der Elbethalbahn 2 377 534 fl. (^- 244 994 fl.). — Bei der Südnorddeutschen Verbindungsbahn betrug die Einnahme in der Zeit vom 11. bis 20. Mai 90260 fl. (— 8136 fl.), die Grsammt- Einnahme seit Beginn des Jahres 1332 640 fl. (-«- 46 435 fl ). *— Kaiser-Ferdinands - Nordbohn. Die Transport einnahmen des Hauptbahnnetze» betrugen in der zweiten Maidecade 913 638 fl. (- 7797 fl.) und seit Jahresbeginn 12 532 584 fl. (4- 390969 fl.). ' *— Oesterreichische Südbahn. Wochenplus 1560 fl. * Brüssel, 26 Mai Die Einnahme der Prince-Henri- Bahn in der zweiten Mai-Drcadr betrug: Eisenbahnen 88214 Franc-, Minen 10305 Frcs., zusammen 98 519Frcs. (— 17 449 Francs). *— Betriebsergebniss« der Großen Leipziger Straßen- babn io der Woche vom 18. bis 24. Mai- 491880 Personen 53 I59V5 >4, mehr 119 929 Personen 10 624,35 ^il — Seit I. Januar mehr 985 066 Personen 107 583,70 Entscheidungen des Reichsgerichts. *— Der Kauf «iuer Forderung, bezw. eines Wechsels, bei welchem der Käufer die Nothlage, den Leichtsinn oder die Uuer- fahrenheit des Verkäufers, der durch den Erlös eio wirthschastl.iches Geldbedürfniß befriedigen will, durch einen in ausfälligem Mißvcr- hältniß zum Werthe der Forderuug gezahlten niedrigen Preis aus- beutet, ist nach einem Urtheil deS Reichsgerichts, II. Civilsenats, vom 24. Januar 1896 als Wucher zu bestrafen. — Der aller Sub sistenzmittel ermangelnde Architekt F. wandte sich, um baareS Geld zu erlangen, an R. und ersuchte ihn, einen seiner Ehefrau gehörigen gezogenen Wechsel über 250 der nach etwa 3 Monaten fällig war, zu diScontiren. Der von der Nothlage des F. und der Sicher- heil deS Acceptanten unterrichtete R. erklärte sich bereit, 100 so fort und 80 bei Einlösung deS AcceptS zu zahlen, wenn F. einen Revers ausstelle, in welchem der Wechsel alS uuter diesen Be- dingungen gekauft bezeichnet werde. F. ging darauf «in. R. zahlte sodann an F. 100 später noch 10 und verweigerte jede weitere Zahlung, obwohl die Wechsclschuld von dem Acceptanten vollständig berichtigt wurde, mit dem Bemerken, F. könne froh sein, daß er 100 erhalten habe, er würde sonst zu Weihnachten mit seiner Frau nichts zu essen gehabt haben. R. wurde von der Strafkammer wegen Wuchers au» 8. 302u St.-G.-B. in der Fassung des Gesetzes vom 19. Juni 1893 verurtheilt, und die von ihm eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht ver worfen, indem es begründend aussührte: „Gleich dem Darlehn und der Stundung einer Geldforderung wird jedes zweiseitige Rechtsgeschäft, welches denselben wirthschaftlichra Zwecken dienen soll, voa der Vorschrift des 8- 302 a in der neuen Fassung betroffen. Da unter Darlehn, wie die Gegenüberstellung ' der „Geldforderung" ergiebt, nur Gelddarlehn zu verstehen ist, jo können für die Anwendung deS 8- 302a allerdings nur wirthschaft. liche Zwecke in Betracht kommen, welche bei der Aufnahme von Gelddarlehen verfolgt werden. Diese Zwecke bestehen regelmäßig darin, daß wirthschastliche Bedürfnisse, zu deren Deckung in der eigenen Wirthschaft kein Geld vorhanden ist, durch die Jnanspruch- nähme der Geldmittel anderer Personen befriedigt werden sollen. Zielen zweiseitige Rechtsgeschäfte auf die Erreichung solcher Zwecke ab, so ist die Voraussetzung des 8- 302 a erfüllt, gleichviel, ob die zu befriedigenden Bedürfnisse in thatsächlichen Verhältnissen de- gründet sind oder in dem Leichtsinne und der Unerfahrenheit Hessen wurzeln, der sie empfindet." (R.-A.) *— Handlungsgehilfen und Handlungslehrlinge sind, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Strafsenats, vom 4. Februar 1896, insoweit die ihnen vom Principal ertheilte Er mächtigung zum Abschlüsse von Handelsgeschäften reicht, als Handelsbevollmächtigt« des PrincipalS anzusehen, und es kann auf sie in dieser ihrer Eigenschaft der Begriff eines Bevoll- mächtigten im Sinne des 8 266 Ziffer 2 des Strafgesetzbuches („Wegen Untreue werden ... bestraft Bevollmächtigte, welche über Forderungen oder andere Vermögrnsstücke des Auftraggebers ab- sichtlich zum Nachtheile desselben verfügen") Anwendung finden. Indessen findet diese Anwendbarkeit ihre Schranke in den Grenzen der dem Bevollmächtigten, obliegenden BefugnisseI und ist ausge- schlossen, sobald die den Auftraggeber benachtheiligendcn Ver fügungen, sei es objektiv oder subjektiv, außerhalb dieser Grenzen liegen, sobald dieselben also nicht mehr zu denjenigen Geschäften gehören, zu deren Vornahme er vermöge der ihm er- theilten Vollmacht berechtigt war. Beispielsweise würde ein solcher Bediensteter, der zum Abschluß voa Waarenverkäufen vom Principal ermächtigt ist, durch Verschenken von Waaren auS dem Geschäft des Principals keine Untreue begehen. (R.-A.) « *— Ein Kaufvertrag kann, nach einem mit der bisherigen Rechtsprechung übereinstimmenden Urtheil de» Reichsgerichts, V.Civil- senats, vom 11. Mürz 1896, im Gebiet des preußischen Allgemeinen Landrechts auch zum Zweck der Sicherstellung des Käufers wegen einer Forderung an Len Verkäufer ernstlich und rechts wirksam geschloffen werden, und die Abrede, durch welche der Käufer verpflichtet wird, an den Verkäufer die gekaufte Sache zu dem festgesetzten Kaufpreise unter bestimmten Bedingungen zurück zuverkaufen, hindert den Eigenthumsübergang nicht, falls bei Ab- schluß deS Kaufvertrags beide Contrahenten die Absicht hatten, daß der Käufer, wenn auch nicht bleibend, wirklicher Eigrnthümer der gekauften Sache mit allen Rechten eine» solchen werden solle. „Denn es ist nicht Voraussetzung eine» giltigen Kaufs, daß der Käufer Eigrnthümer bleiben, sondern nur, daß er es werden solle. Ist doch ein Kauf zur Sicherstellung in anderer Weise gar nicht denkbar, als daß der Käufer sich »um Zurückverkaufe der ge kauften Sache gegen Erstattung deS Kaufpreises verpflichtet. Darin besteht gerade die Besonderheit des fiduciarifchen Kaufs." (R.-A.) Verein zählt 650 Mitglieder, die sich auf ganz Deutschland d«. theilen, einzelne sind in Orsterreich-Ungarn, der Schweiz, tu Frank- reich, Holland, Dänemark, Schweden, Rußland und Brasilien. Man erwartet mindestens 100 Mitglieder. Am 26. Juni früh treffen die Theilnehmer in Oebisfelde ein «ad fahren von da um 11 Uhr mit Sonderzug nach Suarau zur Besichti gung der dortigen Moor - Dammculturen, Abend» 7'/, Uhr kommen die Herren nach Gifhorn, wo sie sich zu einem gemeinschaftlichen Abendessen vereinigen. Am 27. Juni früh werden das Gifhorner Schloß, die Confervenfabrik, die Molkerei und die Glasfabrik in Augenschein genommen, alsdann geht die Fahrt nach Triangel zur Besichtigung der Moorculturea, Torsstreu- und TorffabrikationS-Anlagen, ferner de» jetzt im Bau begriffenen Vor- Werks bei Stüde und der dort neu angelegten Culturen. Der Rückweg wird durch die Moordörfer Neudorf und Platendorf genommen, wo eiuzrlnr Colonien durchwandert und besichtigt werden. Ein gemeinschaftliche» Mahl in Gifhorn macht den Beschluß. An meldungen nimmt bi» 18. Juni der Geschäftsführer de» Vereins, Herr Professor vr. Hugo Grahl in Berlin, Kurfürstrnstraßr 85, entgegen. ————— Poft-, Telegraphen- und Fernsprechwesens * Leipzig, 26. Mai. Ja Zschöllau bei Oschatz wird am 27. Mai in Bereinigung mit der OrtSpostanstalt eine Reichs- Trlegraphenanstalt eröffnet. *— In Büraichrn wird am 28. Mai in Bereinigung mit der OrtSpostanstalt riue RrichS-Telegraphenanstalt eröffnet, . Die Dienststunden der Trlegraphenanstalt sind an Werktagen von 8—11 Borm., 3—6 Nachm., an Sonn- «ad Festtagen 8—9 Borm., 12—1 Mitt, und 5—6 Nachm. «ch t«L» BertrcmeuSfettakeft vom Uebel ist. Die Aktien der obigen! Beattal. Bttsatnmlung betreff» Erhöhung de» Actiencapital« um Gesellschaft Wochen im Mat 1887 d«rch di« Firma Gchlirprr L Co. I 4,05 Millionen Mark aus 20,25 Millionen Mark ist nunmehr in zmn Cours« von 125 Proc. rmittirt; in der Folgezeit wurden siel das Handelsregister eingetragen. Bon den zur Ausgabe gelangenden bi» 189 Proc. hinaufgrtrieben, und heute notirrn sie 52 Proc ! Für I 3375 neuen Actien L 1200 .4, welche vom I. Juli 1896 ab an der IW? wurden II Proc., für 1888 12'/, Proc. Dividende verthrilt, ! Dividende theilnehmen, haben die Disconto - Gesellschaft in Berlin, baun 4 Proc., 6 Proc. und 1891 und 1892 noch jr l Proc., sodann I das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. L Co. in Köln und der «icht» mehr. Die Reserven wurden ausgezehrt, und die eben »er-1 A. Schaafshausen'sche Bankverein in Köln je 1,35 Millionen Mark »ffrntlichte Bilanz per 31. Drcember 1895 schließt mit einem Verlust l zu 151 Proc. übernommen. Di« genannte» Zeichner haben aus die »ou 125 915,64^4 von 1 Million Actiencapital! Wer es im Jahre I Actien 25 Proc. deS Nominalbetrags, sowie das ganze Agio mit 1887 bei der Emission gewagt hätte, gegen diese Gründung etwas! zusammen 3078000 ringezahlt. edrzuwende« «nd im Hinblick aus die wrchselvollen Schicksale in-1 *— Bergbau-Actien-Gesellschast „Pluto". Wie seiner dnstrieller Unternehmungen da- hohe Emissionsagio anzugreisen, I Zeit berichtet worden war, hatte die General-Bersammlung der Mürbe mit dem ganzen Pathot sittlicher Entrüstung, welches in I Gesellschaft „Pluto" für den Ankauf der Zeche „Siebenplanetrn" ein solche« Fällen zur Verfügung zu stehen pflegt, al« böswilliger I Preisangebot festgesetzt. Wie jetzt bekannt wird, hatte man den Mensch gebrandmarkt worden sein. In der That fehlte der Kritik I Ankauf beschlossen durch Uebergabe einer Actie von „Pluto" in Höhe damal» leder Anhaltepunct; sie hätte nur ganz im Allgemeinen I von 1000 nominell, dividendenberechtigt vom I. Januar 1897 daraus Hinweisen können, daß die günstige Conjunctur bald um-1 ab, und 100 in Baar pro Kux. schlagen könne, ja früher oder später Umschlagen müsse, rin Argument, I ch Au» dem Braunschweigische«, 25. Mai. Die diesjährige »eiche» indeß in seiner Allgemeinheit aus das Publicum niemals I Spargelernte bleibt hinter derjenigen der beiden letzten Jahre et» Wirkung auSübt. Heute liegen im Allgemeinen, mit Ausnahme I erheblich zurück, die anhaltende kühse Witterung hat das Treiben de» Baugewerbe», die Verhältnisse wieder so wie damals; die Con-1 der Spargelpseisen stark beeinträchtigt. Die Lieicrungsabschlüsse der juuctur ist für fast alle Brauchen günstig, di« Rentabilität hoch, das I Conservenfabriken sür den .Herbst, welche theils zu vorjährigen Emissionsagio «och höher. Wer überhaupt daran denkt, daß diese I Preisen gemacht worden, sind daher ins Stocken geralhen, iveil nian Verhältnisse sich bald wieder ändern werden, hält sich doch auch sür I erst sehe» will, welche Gesammternte zu erwarten steht. Die Spargel- klug genug, durch Berkaus der Papiere bei Zeiten den Rückzug an-1 preise ziehen bei reger Nachfrage jetzt an. — In Fleisch, unsd -«treten. Aber die Actien befinden sich dann im Publicum, von I Wurstwaaren herrscht guter Verkehr, namentlich in Dauerwaare. «i««m Besitzer zum andern wird ein Theil des Capital« daran ver-»Schmalz ist unter dem Einfluß größerer Cchweinezusuhreu von lore«, «ad «ur die Gründer und Emittenten haben ihren Gewinn I Chicago, geringer Consnmsrage und zunehmender Vorräthe außer- i» Sicherheit gebracht. Ein gesunder volk-wirthschastlicher Proceß I ordentlich im Preise gesunken. ißt dir» sicht." I 1V-«. Prag, 23. Mai. Vom Zuckermarkte. Dir heute ab- *— „Glückauf", Actie«-Gesellschaft für Braunkohlen. I gelaufene Bericht-Woche war für den Artikel Zucker geradezu ver» verwerthuag, Berlin. Nach dem Abschluß für 1895 betrug I hängnißvoll. Die Märkte wurden von einem Preissturz heimaesucht, der Bruttogeivinn 139 703 (im Vorjahre 162 570 .«). Die Ab- I den die Baissiers wohl in ihren kühnsten Träumen mit solchem schrribungro belaufen sich auf 24 958 (29 797). Der Reingewinn I Ausmaße und Geschwindigkeit kaum erwartet hatten. Wohl bestand stellt sich auf 23386 ^l (32 784). Hiervon erhält der Amortisations- I die Befürchtung, daß die Auflösung der Juni-Engagements mangels fand« 1169 ^il (3639), der Reservefonds 1169 (1639). Für I eines entsprechenden Deckungsbedürsnisses mit Schwierigkeiten ver- Tantiemen werden 2338 (3278) verwandt. Zur Verfügung der I bnnden sein würde, doch war man von der Intensität des Preis- General-Bersammlung find 18 709 vorhanden. I sturzes allgemein überrascht, um fo mehr, als sich während der *—F. Butzke L Co., Actien.Gesellschaft für Metall. I verflossenen Woche statistisch eine Aenderung zn Ungunsten des Industrie, Berlin. In der General-Versammlung wurde dir I Artikels nicht ergeben hat. Die Hauptnrsache der abnormalen vvrgelegte Bilanz per 1895 genehmigt, die Dividende aus 5'/« Proc. I Schwankungen war die Annahme des Zuckersteuergesetzes im festgesetzt und der Verwaltung Dechargr ertheilt. Auf Anfrage aus I deutschen Reichstage und dessen sofortige Inkraftsetzung. Acttonajrkreisen wurde von der Verwaltung erklärt, daß daS Waaren-1 Während man allgemein vcrmnthet hatte, daß die erhöhte Consum- lager sich in Folge der Ausnahme neuer Artikel, wie Telegraphie, I steuer erst mit der Erhöhung der Exportprämie in Kraft treten Telephon und Gasglühlicht, sich etwa» vergrößert habe. Dir Gas-1 werde, wurde in letzter Stunde noch bestimmt, daß dieselbe soso« alühlichtabtheilung figurire unter den Waaren mit ca. 40000 Kinach Sanctionirung der Vorlage eingehoben werden solle. — Am Die höheren Dividendenschätzungen seien f. Z. nicht von der Ver-1 Dienstag circulirte daS Gerücht, daß die erhöhte Exportprämie auf wattung ««»gegangen, wenn auch innerhalb derselben zu Zeiten die i alle, demnach auch auf die aus altem Zucker erzeugten weißen Ansicht vorgeherrscht hätte, daß man 7 bis 8 Proc. Dividende ver-1 Producte ab 1. August zur Berechnung kommen werde, was eine Heilen könne. E» sei eine kleine Selbsttäuschung vorgekommen, doch I momentane günstige Wirkung aus den Markt ausübte. Diese fei die» in Anbetracht der vielen neuen Artikel, die ausgenommen I schwand jedoch mit dem Gerüchte, zumal von England die conti- worden seien, erklärlich. Der Vorstand konnte nicht mit Sicherheit I nentalen Märkte mit Waare förmlich überschwemmt wurden, voraa» berechnen, wie sich die Dividende gestalten würde. Bezüglich I Amerika aber ließ den Dingen freien Lauf. Einen recht schlechten de» Geschäft« im laufenden Jahre theiltr die Dirrction mit, daß es I Eindruck machte auch das Bekanntwerden der sichtbaren amerikanischen betreff» de» GaSglühlichts von der Entscheidung der Auerprocesse I Borrathsziffer, welche ein Plus von ca. 30 000 t gegen die Vor- abbä»gr, wie sich daS Geschäft in diesem Artikel gestalte. Es sei I Woche ausweist. Man folgerte daraus, daß der Trust sich noch durch««» noch nicht bestimmt, daß dir Processe verloren würden. I weiter von den europäischen Märkten werde sernbalten können, und Di« sonstigen Artikel brächten einen soliden Nutzen und bleibe die I da damit die letzte Aussicht schwand, einen Theil des täglich dirwaltuug weiter zum Besten der Actionaire bemüht. I drängender werdenden Ausgebots an den Trust vlaciren zu können, Waffeufabrik Mauser, Commandit- Gesellschaft aus! ging von England eine weitere empfindliche Abschwächung aus. — Aktien, Oberndorf a. N. Das Unternehmen, dessen 2 Millionen! Die Cubaankünste in der letzten Woche waren ca. 9500 t gegen Mark Aktien sich bekanntlich im ausschließlichen Besitze der Actien-! 23 000 t im Vorjahre. ES gab aus dieser Insel in der letzten Zeit Gefellschaft Ludwig Loewe L Co. befinden, weist sür 1895! wohl wiederholt Regen, und glaubt man aus diesem Grunde den etaen Brutto-FabrikationSgewinn von 1353 756 (1894 1 baldigen Eintritt der Regenperiode erwarten zu sollen. — Man 808545 ^1) au», wovon nach Deckung der 331 668 (239146)! nimmt wohl an, daß die Juniengagements znm weitaus größten «»koste« und 314155 (320 452) Abschreibungen alS Reingewinn , Theil durch Auflösung oder Reportirung beglichen find, Loch ist nicht 707 932 (243946) verbleiben. An Reserven sind 400 000 ! unmöglich, daß die Furcht vor größeren Andienungen unverkaufter vorhanden. Die Loewe-Gesellschaft erwarb die 2 Millionen Mark l Zucker am Anfang des nächsten Monats noch eine gewisse Depression Mauser-Actien 1887 für 3072000 ^l, wobei sie 750000 X Loewe-1 aus die Märkte ansüben wird. — Ta wir jedoch aus einem mäßigen Actie« zu 300 Proc. in Zahlung gab. I Preisniveau angelaugt sind und die letzten Vorgänge die Hausse- Berliner Werkzeug-Maschinenfabrik, vorm. I Engagements einerseits erheblich vermindert, andererseits sogar eine Seatker. Der Umsatz de» abgelaufenen Jahres betrug 1109 814 I nicht unbedeutende Contremine hervorgcbracht haben, ferner die Be- gegen 849 6lV im Vorjahre. Die Verwaltung durste eine Divi-1 Lüge aus den Colonien bald erschöpft sein dürften, läßt sich ein drnde von 8 Proc. gegen 7 Proc. Vorschlägen. Die Gesellschaft soll > weiterer erheblicher Rückgang vor der Hand nicht voraussehen. — bi» Ende de» Jahres und theilweise noch darüber hinaus be-1 Die Witterung war in der vergangenen Woche im Allgemeinen recht schäftigt sein. I günstig, da die sür das Aufgehen der Rüben nothwendigen Niederschläge *— Berliner Gußstahlfabrik und Eisengießerei Hugo ! stattgefunden haben. Man hat hier und da auch schon mit dem Ver- Hartung, Actien-Gesellschast. In der letzten Sitzung des Aussicht-. I einzeln beginnen können. — Die Coursrinbußen seit Anfang der rathe» legte die Direction den Abschluß für da» am 31. März be-1 Woche betragen in Deutschland ca. 40 für alte und ca. 20 endete Geschäftsjahr vor. Es wurde beschlossen, nach reichlichen! für neue Ernte, so daß der Deport zwischen prompt und October- Abschreibungen die Bertheilung von S Proc. Dividende (gegen 8 Proc. I December aus ca. 10 zusammengeschmolzen ist. In Paris ver- im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen. Die General-Bersammlung I loren die Werthe V« resp. Frcs. An unseren! Markte war das wird aus dm 29. Juni einberufrn werden. Gleichzeitig soll eine I Geschäft wieder recht spärlich. Die Fabriken halten sich vom Aus- außerordentliche General-Bersammlung stattfinden, in der über Er-1 gebot alter und neuer Waare absolut fern, und das Geschäft be- Höhung de» Gruodcapitals der Gesellschaft um 300000 zum schränkte sich größtentheilS auf Kündigungen ^vorgeborgter Zucker Zweck der Errichtung einer Abthrii . . .... - - — rödern Beschloß gefaßt werdrn soll. Magdeburg, 23. Mai. Zucker. (F.O. Licht.) Sichtbare Bor- räch« «ad schwimmend« Ladui mtjchland 1. April. . . imburg 13. Mai . . . kftttrrich 1. April . . . ankreich I. April . . . ollaud 1. Mai .... « 1. Mai .... md17. Mai. . . . md n. Europa am 17. zusammen in Europa . . . 1954 550 Berriniate Staatm voa Nord- amrrna 12. Mai Cuba, 6 Haupthäfrn am 8. Mai Schwimmend nach Nordamerika am 17. Mai tzssamme» ra Nordamerika . . 2o801b 610126 616 268 t I Erlös der Prioritäten-Emijsion von 3 Millionen Mark Ueberhaupt 2212 565 2 576 905 1 761396 t I verwendet wurde. Die Investitionen der künftigen Jahre sollen * Vorläufig« Zahl. I durch die Emission deS Restes der Anleihe von 17 Millionen Mark irankfurt a. M., 28. Mat. Die gestrig« Berwaltungs«! bestritten werden; dagegen soll vom lanfenden Jahre ab die Rücklage ichuna d«r Hessifchra Ludwigsbaha beschloß, von den I für den Prioritätendieust mit 1'/, FrcS. per Actie beginnen. von d«r Regierung in Vorschlag gebrachten weiteren commissarischen l *— Con Version der 5proc. Südbahn« Prioritäten. Verhandlungen Umgang zu nehmen und auf dem seitherigen ab-1 Die „N. Fr. Pr." schreibt: Im letzten Berichte der Südbahn an wortmdeo Standpunct« bi» zur General-Bersammlung zu verharren. I die General-Versammlung ist mitgetheilt worden, daß die Gesellschaft Di« Grfammtfilmmr drr aagrmeldrtrn Actien beträgt 54 Millionen I mit der Regierung über die Conversion der 5 proc. Prioritäten ver« Mark, somit noch nicht die Hälft« de» ActieacapitalS, so daß die außer- l handle. Die Regierung hat damals gegen die Convertirung keine ord«atltch« General-Versammlung jedenfalls beschlußunfähig bleibt. I Einwendung erhoben, ledoch die Bewilligung an Bedingungen ge- * 28. Mat. Vom Siegener Eisenmarkt meldet die I knüpft, über welche eine Vereinbarung zur Zeit der letzten General« „Köln. Ztg.": Di« Hütten haben ihre Production an Roheisen fast! Versammlung noch nicht erzielt war. Es ist vorauszusehen, daß im bi» End« de» Jahre» verkauft, namentlich ist für Stahleisen und! Berichte an die diesjährige General-Versammlung der Südbahn Pudd«lroh«isen s«hr starker Bedarf. Der bedeutende Bedarf an Roh-1 ebenfalls eine Mittheilung über den Stand dieser Frage enthalten «if«a rührt «ur von dem überaus angestrengten Betrieb der in« I sein wird. Man kann mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß die ländisch«» Eis««- «nd Stablwrrke h«r. Auch dir Grubenförderung I inzwischen gepflogenen Verhandlungen mit der Regierung in allen ist bi» Lud« December vollständig verkauft. Im Feinblechgeschäft I wesentlichen Puncten zu einer Verständigung geführt haben. Dir liegen Aufträge auf Monate hinan» vor, überhaupt herrscht in allen I Südbabn wird daher in der Lage sein, an die Durchführung des Betrieb«« d«S St«grn«r Industriegebiete», die Roheisen und fertige-! Projekt» einer Converfion der 5proc. Prioritäten im Laufe der Eisrn weiterverarbeiten, lebhafteste Arbeit bei lohnenden Preisen. ! nächsten Monate zu schreiten. Die Conversion kann auch bei den Kölnisch« Maschtuenbau-Actten-Gesellfchaft. Die! 5proc. Prioritäten nur eine freiwillige sein, da der Wortlaut der Acti«a fdch im Laufe der jüngst«« acht bi» zehn Tage von 60 Proc.! Obligationen eine beschleunigte Brrloosung nicht zuläßt. Die auf 54 Proc. zurückgegaugeu. Ueber di« Ursache diese» Rück-! 5proc. Prioritäts-Anleihe vom Jahre 1869 umfaßt gegenwärtig noch gange» drr Actie«, die zuvor anläßlich der allgemein günstig be« leinen Betrag von 41 Millionen Gulden; sür die Anleihe ist nebst urth«ilt«u Anstellung ri«e< neuen Vorstände» in drr Person des! dem Gesammtnetze auch noch dos Erträgniß der beiden Linien Gen«raldtr«etar» Lechner sowie der rrtchlichrn Beschäftigung des! Villach - Brixen und St. Peter - Fiume ipeciell verpfändet. Die Werke» «ad anläßlich von Mittheilung»« über die anaestrrbte Her-1 Amortisationsfrist läuft bi» zum Jahre 1959. Der hauptsächlichste srellnng s«e» Eiseubahnanschluffe» einige Procent gestiegen waren, I Bortheil, welchen die Convrrsion bietet, soll in einer Hinausschiebung verkauttt, daß der Rechnungsabschluß sür 1895 einen größeren I der Amortifation-frist bi» zum Ende drr EoncessionSdaurr, da» ist Fehlbetrag ergebe» habe, der mit annähernd 240000 ^l beziffert! bi» zum Jahr» 1968, bestehen. wird. Im Jahr« vorher stellte sich der Verlust auf rund 203 OÜ0 ^l, I *— Oesterreichische Zollzahlungen in Silber. Für drr au« den Rücklage» gedeckt wurde, von welchen hiernach noch ! den Monat Juni 1896 wurde festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, 29 874 ^l al» SicheruugSbeftand verblieben, die also zur Au«glrichung I in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebrngebühren, dann be d«! «e«m Fehlbeträge» «ur zum kleinsten Theile au«relchen würden,! Sicherstellung von Zöllen statt de» Golde» Silbermünzen zur Per- wen« sie selbst gleich den im Vorjahre daraus entnommenen ! Wendung kommen, ein Aufgeld von 19'/, Proc. in Silber zu ent- 52 968 für solchen Zweck verfügbar wären. Diese» neue Fehl-1 richten ist. ergedatß, so bedauerlich e» ist, kann nach dem Verlaus, den die! »— Eisenbahnbau in Oesterreich. Nach dem soeben ver- Dinge im Vorjahre genommen haben, nicht überraschen und ist jeden-! ösfentlichten Ausweise waren zu End» März in Orst»rr»ich 789,7 km fall« für den jetzigen Geschäftsgang recht bezeichnend. (Köln. Ztg.) s Eisenbahnen in Ausführung; hiervon entfallen 212,66 km an * G«lsrnkirchen, 26. Mai. Der Bettiebsüberschuß der Belsen-! Staatsbahnen, 22,2 kw auf die Wiener Stadtbahn und 554,85 km kircheaer Vergw,rk«.G«frllschaft betrug im April d. I. jaus Localbahnen. Beim Eisenbahnbau waren im März 9331 375 716 gegen 414 364 ^1 im März d. I. und 357 851 im I Arbeiter, somit 12 Arbeiter per Kilometer, beschäftigt. Der Vollendun ; April 1895. ! gehen die folgenden Localbahnen entgegen: Schwarzenau-Zwett, *— BergwerkS-Befellfchaft Hibernia. Die Verhand-l Strambrrg-Wern-dors und Salzburg-Lamprechthausen. luugen. welch« die Gesellschaft wegen Erwerbung der Zeche General! *— Brünner Maschinenfabrik. Drr Berwaltungsrath der Bl,menthal führte, kein Resultat hatten und abgebrochen wurde».! Ersten Brünner Maschinenfabrik - Gesellschaft beschloß in feiner I«, «»schluß hierau rutorhmrn wir der „Köln. Ztg.", daß eiur! letzten Sitzung, der am 27. Juni siailfindendrn General- Einigung deshalb sicht erzielt worden sei, weil Hibernia 11000 ^Versammlung die Dotirung de» Reservefond» mit 50 000 fl. und für »«Kur zahle» wollte, Geueral Blumenthal aber 12000 ver-! die Bertheilung einer Dividende von 12 fl., gleich 12 Proc., vor- laugt«. In der am 29. d. M. stattfindendeu Gewerken-Versammlung ! zuschlagrn. Ferner wird di» Erhöhung de« Actiencapital« um der Zech» General Blumenthal werd» außerhalb d»r Tagesordnung ! 300000 fl. durch Emission von 3000 Actien zn 100 fl. beamragt dd« di« geführten verhandlullgen berichtet werden. ! werden. Da« Actiencapital wird hierdurch auf 1 200 000 fl. gebracht. „Phv«tr", Aktien - Gesellschaft für Bergbau! Da» BezugSrrcht auf die neuen Actien steht den alten Aclicmajrrn »>d hdtteßdetrieb, Laar bet Ruhrort. Der Beschluß drr z zu. Dir Actteu werden zum Eourse von 135 fl angeboten werden. der Errichtung einer «btheilung zur Fabrikation von Fahr-l und die damit in Verbindung stehenden Deckungen. Promptes - 'Aussig büßte ca. 45 kr., neue Campagne ca. 20 kr. em. Nachproducte waren vom Händler gut gefragt und bewerthet man gute Mittelqualitäten ca. 75 kr. unter Erstproduct. Ueber Melasse und Osmosewaffer ist nichts Neues zu berichten. Der englische Rasfinadenmarkt war durch die Vorgänge der Zucker- börsen lahm gelegt. Die Geschäfte beschränkten (ich zu fallenden Preisen auf das Allernothwendigste, da der Handel eine Besserung zum Eingreifen abwarten zu wollen scheint. Von Triest liegen die schon gewohnten ungünstig lautenden Nachrichten vor, daß da» Ge schäft noch immer vollständig stockt. Prompte Centrifuqals werden mit 16—16'/« fl. bewerthet. — Am inländischen Rasfinadenmarkt kam noch keine Besserung des Verkehrs zum Durchbruch, da der i . i Consum gut gedeckt ist. Die Preise werden seitens der Raffinerien ' unverändert auf der letzten Höhe notirt, während die Zweithand be- deutend billiger abzugeben geneigt ist. * Wien, 23. Mai. Wie dir „N. Fr. Pr." meldet, wird die Erhöhung der Dividende der Südbahn von 4 Frcs. auf 5 Frcs. 18148 -1 ^ov verringerten Reinertrags dadurch ermöglicht, daß nicht mehr ' der ganze Jnvestitionsbedars aus dem Betriebe gedeckt, sondern ISVS 18SS I8S» . 675157 728 030 393 170 t . 189 300 121600 22100- . *405 000 535 000 300000- . 430 520 355 235 291015 - . 58 991 66 417 31 955 - . 54 512 61890 16 878 - . 129 487 79 680 69 725 - >i 11583 18 927 20 285- Namen Wohnort Amtegericht L? Z* S-. — -r» ö« U V- A. verw. Zucker, Hantettsrau Bautzen Bautzen I8.b 2l)6 S.6 37 Tbcod. Werner, stabrikant, 2nh. der Firma Theodor Werner, rorm Fr. Grubl kleinwelk» Bautzen 20.6 166 37 SommanditjesellichaslN.jknollLSo. H. iihr. Fr Lejensis. tkaujmann Berlin düdeck Bern» Mheck 2lb Wb 2V.7 so.« U.L b.6 128 W7 Produclivaen. der Tischlerin., e. G mit bcschr Haftpflicht Oecar weiaeir, Kaufmann Maadedurg PiAallen Magdeburg pillrallen Llb LSb SOS ISS IS.6 ISS 17.7 27
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