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F ünfzehntes ABONNEMENT-CONCERT im Saale des Neuen Gewandhauses zu Leipzig zum Besten des Orchester - Pensionsfonds Donnerstag, den 26. Januar 1888. ERSTER THEIL. Liebchen, schlaf’ du nicht. ein 13? Weiser nah’ und ferne einst mit der Laterne, in allen Reichen Schlummer zu vergleichen ? ?| nicht, Neigung Stimme spricht. I. Con moto. — II. Thema mit Veränderungen. — III. Sarabande. — IV. Finale, Con moto. Sucht’ Menschen Wie viel selt’ner denn als Gold, Menschen uns geneigt und hold! Drum, wenn Freundschaft, Liebe spricht, Freundin, aus wir hoch vertraut: du der Suite für Orgel, Violine und Violoncell von Joseph Rheinberger. (Zum ersten Male.) Orgel: Herr Paul Homeyer, Solo-Violine: Herr Concertmeister Henri Petri, Solo-Violoncell: Herr Kammervirtuos Alwin Schröder. Aber was Wär’ dem Drum statt Worten und statt Gaben Sollst du nun auch Ruhe haben. Noch ein Grüsschen, noch ein Wort, Es verstummt die frohe Weise, Leise, leise Schleichen wir uns wieder fort. Franz Grillparzer. Doch nun steigend, schwellend, hebend, Mit vereinter Stimme, laut Rufen Schlaf Wenn Ständchen für Alt-Solo und weiblichen Chor von Franz Schubert, instrhmentirt von Carl Reinecke, das Alt-Solo gesungen von Fräulein Hermine Spies. Zögernd leise in des Dunkels nächt’ger Stille Sind wir hier, Und den Finger sanft gekrümmt, Leise, leise pochen wir An des Liebchens Kammerthür.