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du bist ein loser Dieb, denn du buhlst um Alle! Nein, Starre Wie es auch im Busen brennt, dämpfe deinen Trieb, Dass es nicht die Welt erkennt, wie wir uns so lieb. Zum Schluss. Nun, Ihr Musen, genug! vergebens strebt ihr zu schildern Wie sich Jammer und Glück wechseln in liebender Brust! Heilen könnet die Wunden ihr nicht, die Amor geschlagen, Aber Linderung kommt einzig, ihr Guten, von Euch! Billets ä 3 und 2 Mark sind in der Kunst- und Buchhandlung des Herrn L. Pernitzsch, Goethestrasse 5, zu haben. Einlass 10 Uhr. — Anfang nräcis 11 Uhr. XII. Geliebter, setze dich mir so nahe nicht, nicht so brünstiglich mir ins Angesicht! XIII. Flammenauge, dunkles Haar, Knabe wonnig und verwogen, Kummer ist durch dich hinein in mein armes Herz gezogen. Kann in Eis der Sonne Brand, sich in Nacht der Tag verkehren? Kann die heisse Menschenbrust athmen ohne Gluthbegehren ? Ist die Flur so voller Licht, dass die Blum’ im Dunkel stehe? Ist die Welt so voller Lust, dass das Herz in Qual vergehe? VIII. Weiche Gräser im Revier, schöne stille Plätzchen! O wie linde ruht es hier sich mit einem Schätzchen! IX. Nagen am Herzen fühl’ ich ein Gift mir, Kann sich ein Mädchen ohne zu fröhnen zärtlichem Hang Fassen ein ganzes, wonneberaubtes Leben entlang? XI. Alles, alles in den Wind sagst du mir, du Schmeichler! AHesammt verloren sind, deine Müh’n, du Heuchler! Einem andern Fang zu lieb stelle deine Falle! ■Denn X. Ich kose süss mit der und der und werde still und kranke, Denn ewig, ewig kehrt zu Dir, o Nonna, mein Gedanke!