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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950906013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895090601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895090601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-09
- Tag 1895-09-06
-
Monat
1895-09
-
Jahr
1895
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6278 Zurückhaltung beobachten, alle sind sie einig darüber, daß diese große Erinnerung eine Feier für da» deutsche Volk verdiene, nach 25 Jahren eine allgemeine Feier, in der die deutschen Männer sich zusammenfinden und der großen Thaten vor 25 Jahren gedenken. Eine einzige Partei, wie mein Nachbar (Stadtdirector Tramm) bereit» kurz erwähnt hat, hat sich ausgeschlossen, aber ich möchte nicht so weit gehen: die socialdemokratische Partei hat sich nicht auögeschlofsen, aber die Führung und ihr Organ hat nicht blo» die Zurückhaltung von dem Feste gepredigt, nein, sie hat in ihrem Haß. ihrer Leidenschaft und Verbissenheit gegen Alle», wa» die verschiedenen Elasten zu gemeinsamer Thatig- keit zusammenführt und zusammenführea kann, die Erinnerung an die große Zeit und ihre hervorragenden Männer ver unglimpft und mit Schmutz beworfen (Pfui!), sie hat sich nicht gescheut, die heiligsten Gefühle der Deutschen in dieser Erinnerung auf» Gröblichste zu verletzen. Ich sagte schon, nicht einmal in der socialdemokratischen Partei bat ein solche» Verhalten auf Zustimmung rechnen können. Weshalb kann ich da» sagen? Ich habe heute mit eigenen Augen die herz erfreuende Betheiligung der Knaben und Mädchen der gesammten Schulen gesehen; hat irgend eine Elaste sich ausgeschlossen, waren die Kinder der Arbeiter nicht ebenso vertreten als die deö Mittelstandes, waren die Kinder der Socialdemokraten nicht ebenso in den Zügen wie die anderen? Wa» ist also die Wirkung dieser ganz abscheu lichen Anfeindung und Beschmutzung? Nicht einmal auf die eigenen Parteigenossen, noch weit weniger aus die große Mast« der Arbeiter, als deren Vertreter und Ver- lheidiger sie gewohnt sind, sich darzustellen, baben die Führer mit ihrem Verhalten den geringsten Einfluß auSgeübt, und wie sollte da» auch möglich sein? Sollen denn die Arbeiter in ihren Empfindungen nicht ebenso stolz sein auf das, was damals unter der Führung großer Männer erkämpft worden ist? Hat der deutsche Arbeiter an dem, was nach der Wiederausrichtung dcS deutschen Reiches geschaffen worden, keinen Antheil? an den politischen Rechten, die ihnen eingeräumt sind gleich allen anderen Ständen, an der vollen freien Bewegung der wirthschaftlichen Thätigkeit innerhalb dieses mächtigen und großen deutschen Reiches, in der vollkommenen CoalitionSfreiheit für alles das, was im besonderen Interesse ihrer Classe für nützlich erachtet wird? DaS sind also Fortschritte, die in den Arbeiterklassen das Gefühl der Dankbarkeit Hervorbringen könnten für die große Zeit und für die großen Männer, aus deren Köpfen dieses neue Reich hervorgezangen ist. Und was nun die Erinnerung anbelangt an die gemeinsame Thätigkeit im Felde, die gemeinsam bestandene Gefahr, die gemeinsame Besiegung der französischen kriegstüchtigen Truppen, da sage ich, hat eS sich praktisch bewiesen im ernsten Kampfe, was in unserer wundervollen Wehrversastung zu Hause vorbereitet ist, daß Vornehm und Gering, Arm und Reich die gleiche Verpflichtung hat und in gleicher Weise geübt wird in den Waffen, um, wenn Gefahr droht, Vas Vaterland zu ver- theidigen. Dadurch wird schon innerhalb aller Elasten daS kameradschaftliche Gefühl, welches die Berufs- und Clasten- gegensätze überwinden kann, erzogen und gefördert. Ja, meine Herren, wenn man in schweren Kämpfen, im Kriege, die Menschen wägt, da giebt es kein Vornehm und Gering, da ist Äeder das Werth, was er in sich hat an Kraft, Charakter und Tüchtigkeit. Die Mannestugend eines Jeden kommt da zur Geltung und hat hohen Werth. Die Officiere und Soldaten in kameradschaftlicher Gemeinschaft sind im Stande, alle Anstrengungen zu ertragen, alle Ge fahren zu überwinden und Siege zu erfechten, und diese Kameradschaft ist auch aus dem Kriege in er greifender Erinnerung; ich habe selbst genug Officiere und Soldaten darüber gesprochen, und sie ist tausendfach vor handen gewesen; ich meine nicht bloS allgemein, wie sie in den diScipliuarischen Vorschriften lgegeben ist, nein, eS hat sich die aufopfernde kameradschaftliche Thätigkeit in den Gefahren und Wechselfällen des Krieges zwischen Officieren und Soldaten und Soldaten und Officieren tausendfach bewährt, und dieselbe hat tausendfach zu herz lichen Verhältnissen zwischen denselben geführt und sie hat sich übertragen auf die heimathlichen Verhältnisse. DaS ist natürlich den einzelnen Führern, die von der Verhetzung leben, verhaßt und unheimlich, aber die Arbeiterbevölkerung wird doch diese Erinnerung in Ehren halten und wird wissen, was es bedeutet, daß in solchen Fällen der Gefahr Vornehm und Gering nur die eine Empfindung hat, daß Alle Söhne des Ganzen sind, die diese Gefahren gemeinschaftlich bestehen müssen. (Bravo!) Nun, also die Wirkung, welche die socialdemokratischen Führer von ihren Angriffen erwarteten, ist nicht ein getreten, aber eine andere Wirkung könnte möglicherweise daraus entstehen, und ich wünsche, daß sie erstehen wollte, und hoffe e». Eine derartige Verunglimpfung und Besudelung alles dessen, was uns theuer und heilig ist in großen Personen, Institutionen und Thaten, ist allmählich für ein Volk, daS Gefühl besitzt, unerträglich, und eS macht sich selbst schuldig, wenn eS auf die Dauer einen derartigen Zustand erträgt. Wenn es soweit mit der socialdemokratischen Agitation gekommen ist und der Aus breitung ihrer Irrlehren, mit der Unterwühlung und Zer störung alles dessen, was in tausendjähriger Ueberlieferung werthvoll und ehrwürdig erscheint, ja, dann trägt zum großen Theil die Schuld daran der Streit und Hader in den Classen und die politischen Gegensätze, die eine Höhe erreicht haben, daß vergessen wird, wo der gemeinsame Gegner ist; daS sind die Führer der Socialdemokratie, die, wo eS Noth thut, man bekämpfen müßte unter Zurückstellung sonstiger Streitigkeiten, und ich hoffe, daß aus der Erinnerung dieses Festtages die übrigen Parteien und Elasten sich ver ständigen, die alten Streitigkeiten insoweit aufzugeben und sich zu vereinigen suchen über die besten Mittel; diese Mittel will ich im Augenblick nicht untersuchen, wie dem weiteren Umsich greifen des NnterwühlenS unserer ganzen Cultur entgegen- getreten werden kann, und zwar wirksam. (Bravo!) Deutsches Reich. * Leipzig, 5. Sevtember. Zur „Stegmüllerei" des socialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Seifert schreibt daS socialdemokratische „Sächsische Volksblatt": „Der Schedewitzer Consumverein schloß Hauptgeschäft und sämmt« Uche Filialen Mittags 1 Uhr, einem Beschluß des Vorstandes und Aussichtsrathes gemäß, der mit Stimmenmehrheit (7 gegen 6 Stimmen) gefaßt worden war. Merkwürdig war, so schreibt man un», nur die Begründung, welche das Vorstandsmitglied Julius Seifert seinem Antrag aus Geschäftsschließung gab. Unser Genosse meinte danach u. A.: die Sedanfeier sei nun einmal ein Volksfest und die angestellten Leute würden sich den Festzug auch ansehen wollen. Läufer würden nicht viel kommen, so daß besser ge schlossen werde. Wer nicht zum Festzugr gehe, möge in- Belvedere gehen, wo er genug Genossen und Genossinnen finden werde. — Wir wollten nicht glauben, daß unser Genosse das Sedanfrst für ein „Volksfest" erklärt und damit seinen Antrag Mitbegründer habe. Da er den 70rr Krieg mttgemacht hat, so, konnte er über die Mache diese- „Volksfeste-" längst nicht medr im Zweifel sein. Leider wird uns von allen Setten bestätigt, daß sich Genosse Seifert in ähnlicher Weise geäußert hat und ist der Unmuth der Genossen darob in Zwickau und auf den zahlreichen Arbeiterdörsern unsere- RrvierS nicht gering, zumal sich die tm Gemeinderath auf den Dörfern fitzenden Genossen auf» Allerschärfste gegen >ede Sedanseirr ausgesprochen haben und nun von den Ordnungsbrüdern gehörig grhohuekelt werden. Uuserr Vertreter haben nunmehr einen schweren Stand Bereit- hat die „Sächs, Arbeiterzeitung" und die „Leipziger BolkSzeitung" aufs Schärfste zu unsere- Genossen Grbahrung Stellung genommen und er wird sich von allen Seiten auf- Schärfste Kritik gefallen lasten müssen. Gerade daß Genosse Seifert Reichstag». Mitglied ist, hätte ihm doppelte und dreifache Borsicht empfehlen wüsten in Dingen, welche dir Oefsentlichkeit angehen und die Kritik namentlich der Gegner herauSfordern. Wenn da» am grünen Hol» geschieht, wa« soll dauu am dürren geschehen? Unser Genoss» hat mit seiner Aatragstellung, namentlich aber mit vearüuduna de» Anträge- der socialdemokratischen Sache einen sehr schlechte» Dienst geleistet." „Genosse" Seifert soll nun, wie die „Leipz. VolkSztg." wiederholt verlangt, die „Cousequrnzen au» seinem Vorgehen ziehen", d. b. in da» Dunkel privater Thätigkeit zurücktreten! Es sei gestattet, im Anschluß hieran folgende Stelle auS unserem Leitartikel vom 25. August nochmals abzudrucken: „Die socialdemokratische Partei bekämpft jede Art von Unterdrückung" — versichert daS Erfurter Pro- aramm vom Jahre 1891. „Die socialdemokratische Partei fordert die Abschaffung aller Gesetze, welche die freie Meinungsäußerung und daS Recht der Bereinigung und Versammlung einschränken oder unterdrücken" — beißt eS in demselben Programm. Und wa» erleben wir nun? Der Arbeiter, der vor einem Vierteljahrhundert furchtlos und treu sein Leben einsetzte, wird von den Aposteln der „Frei heit" brutal bedroht, bei Strafe der Ausstoßung Sü den Reihen der „brüderlichen" Genossen, ja nicht dem Kameraden, der Mühsal und SiegcSsreude mit ihm theilte, die Hand zu drücken; er wird, gleich als ob er ein Schul junge in einer Iesuitenanstalt wäre, Aufpassern und An gebern zur Deuunciation bei den Oberen überantwortet! * Berlin, 5. September. Anscheinend aus dem Brief wechsel dcS Herrn von Hammerstein veröffentlicht der „Vorwärts" heute folgenden Brief des Herrn Stöcker „an einen sehr bekannten Führer der konservativen Partei": „L (Name eine- konservativen Abgeordneten) sagte mir, daß Sie einige Artikel, welche das schnöde Spiel von BiSmarck und Genossen mit dem Kaiser aufdecken, für zeitgemäß hielten. Darf ich Ihnen dagegen meine Anschauungen über daS, waS ich für richtig halte, darlegen? Ich glaube, daß im Augenblick Fürst B. den Kaiser vollkommen eingenommen hat, ganz besonder» in Bezug auf das Cartel, das nun einmal BiSmarck für die Grund, läge seiner Politik und für eia ungemein große» Er» eigniß ansieht! Will man dagegen dir B.'schen Jntriguen seit der Waldersee-Versammlung auSspielen, und zwar mit mehr oder weniger Gegenüberstellung von B. und dem Kaiser, so verliert man das Spiel und reizt den letzteren. Ich hörte noch gestern, daß er ganz für die Cartelpolitik gewonnen ist. Was man nun meines Erachtens thun kann und muß, ist Folgendes: Priiicipiell wichtige Fragen, wie Judenfrage, Mutinrum (Apostolicum?), Harnock, Reichstagswahl im sechsten Wahlkreise, die gewiß mit einem FiaSco der antisocialdemo» kratischen Elemente schließt, muß man, ohne B. zu nennen, in der ollerschärfsten Weise benutzen, um dem Kaiser den Eindruck zu machen, daß er in dieser Angelegenheit nich gut berathen ist und ihm den Schluß auf B. überlassen.; Man (muß also rings um das politische Centrum resp. das Cartel Scheiterhaufen anzündrn und sie hell auflodern lassen, den herrschenden Opportunismus in die Flammen Wersen und dadurch die Loge beleuchten. — Merkt der Kaiser, daß man zwischen ihm und B. Zwietracht säen will, so stößt man ihn zurück. Nährt man in Dingen, wo er instinctiv auf unserer Seite steht, seine Unzufriedenheit, so stärkt man ihn principiell, ohne persönlich zu reizen. Er hat kürzlich gesagt: sechs Monate will ich den Alten — B. — verschnaufen lassen, dann regiere ich selbst. B. hat selbst gemeint, daß er den Kaiser nicht in der Hand behält. Wir mästen also, ohne uns etwas zu vergeben, doch behutsam sein. . . . Herzlichste Grüße Ihr getreuer Stöcker." Hierzu bemerkt, wie uns drahtlich gemeldet wird, die „Nat.-Ztg.": „Da hier zum ersten Mal in diesen Veröffent lichungen ein Lebender als der Briefschreiber genannt ist, so wird alsbald die Probe der Echtheit gemacht sein: eö wird sich zeigen, ob Herr Stöcker den obigen Brief ableugnen kann oder, wäre eS auch nur stillschweigend, anerkennen muß. Ist das Letztere der Fall, so würde man hier einen ebenso belehrenden Einblick in ein politisches Intriguenspiel, wie einen charakteristischen Beitrag zur Beurtheilung deö Herrn Stöcker erhalten: die Art, wie in dem Briefe Anweisungen da zu ertheilt werden, zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck „Zwietracht zu säen", aber so, daß der Kaiser eS nicht merke, ist wahrhaft klassisch." * Berlin, 5. September. Die Sprache des „Vorwärts" gegenüber den nationalen Gedenktagen findet getreue Nachahmung in den socialdemokratischen sogenannten „Witz blättern". Zn Nr. 18 des in München erscheinenden „Süd deutschen Postillon" finden sich, wie wir den „Berliner Neuest. Nachr." entnehmen, folgende Proben: „Fanatiker erklären, der Krieg sei eine ewige Einrichtung. I du meine Güte; Läuse und Wanzen sind von Alters her da; aber man setzt ihnen deshalb doch keine Monu mente?!" „Mit Gott für König und Vaterland!" so hieß anno 70 daS Feldgeschrei. Warum doch nicht gleich „kour 1e roi äe krU836!" ? „Wer den Frieden will, muß zum Kriege gerüstet sein!" Damit kann sich jeder Raufbold und Straßenräuber herauS- reden. „Wer einen Menschen absichtlich verletzt, kommt ins Ge- fängniß; wer einen in der Erregung erschlägt, kommt inS Zuchthaus, und wer einen mit Vorbedacht umS Leben bringt, kommt aufs Schaffst — wer aber mit allem Raffinement Kriege anrettelt und dadurch Hunderttausende um Gesundheit und Leber? bringt, der ist ein „großer Staatsmann", kriegt Ehrendotationen, Orden und Titel, und schließlich bei lebendigem Leibe noch ein Nationaldenkmal". „Der Krieg offenbart die herrlichsten Tugenden des Manneö". — Jawohl, als da sind: „Raub, Mord, Todtschlag, Nothzucht und gänzliche Verthierung". „Wofür kämpft der Soldat? — Fürs Vaterland! WaS ist sein Vaterland? Der Fleck, wo er geboren ist, daS Land, daS ihn verhungern läßt! — Also kämpft der Soldat für daS Recht, .auf dem angestammten Fleck Erde verhungern zu dürfen." „Ich will der Tapferkeit der Kämpfer von 1870 nicht zu nahe treten, aber eigentlich waren sie doch in einer recht verfluchten Zwickmühle — wenn sie sich nicht wie die Bestien auf den Gegner gestürzt hätten, wären sie wegen „Feigheit vor dem Feinde" wie die tollen Hunde erschossen worden." ^ Berlin, 5. September. Einem ausführlichen Bericht über di« Münchener „Generalversammlung der Katholiken Deutschlands", den die „Germania" soeben veröffentlicht, ent nehmen wir folgende Auslassungen des Reichs- und bayerischen Landtagsabgeordneten Or. Schadler: „Wie doch der Geschmack und die Anschauungen über die nämliche Sache verschiede» sind I Die Gelehrten, welche die fremden Länder bereisen und durch forschen, erzählen uns, daß der Australneger jedem Versuche, ibn zur Arbeit anzuleiten, hartnäckig widerstrebe und die» nicht auS bloßer Trägheit, sondern aus einem ganz anderen Grunde. Er selber sagt: „Weißer Mann arbeiten, schwarzer Mann nicht, weißer Mann gemein, schwarzer Gentleman." Scheint «S nicht, als ob der dem vergifteten Boden deS liberalen OekonomiSmuS entwachsene Krösus der Börse oder der Fabrik sich den Australneger zum Vorbild genommen und, nur mit Vertauschung der Farben, durch die Ausbeutung der Arbeiter, die für ihn nur Arbeitskräfte, sonst Pferde- kräfte genannt, aber keine Menschen sind, sagt: „Schwarzer Mann arbeiten, weißer Mann nicht, schwarzer Mann gemein, weißer Mann Gentleman." Aber mitten hinein gellt ein schriller Mißton, und eS zittern darob die Geldgrößen, wenn sie auS hunderttausend Kehle» deS von ihnen und durch sie entchristlichten ArbeiterthumS daS aufreizende Lied kören: „Wer schafft da» Gold zu Tage?" Nachdem Herr vr. Schäbler mehreren mit dem äußersten demagogischen Raffinement zurechtgemachten socialdemokratischen Liedern den Charakter von Kennzeichen der socialen ZustLnde zu- gesprochen, fahrt er fort: „Auf der einen Seite Arbeit und Ausnutzung der Arbeitskräfte — ich sage noch mals, von Menschen spricht man nicht mehr — um Capital »u Capital zu Haufen, und zu besitze» und zu genießen, auf der anderen Verarmung weitester VolkSclassrn, deren Angeschmiedetsein und Ueberantwortung an den Brodherrn." E» genügt wohl, auf diese» von einem Priester — offenbar nicht in blinder Leiden schaft — entworfene Zerrbild des deutschen ArbeiterthumS einfach binzuweisen. Nur da- Eine möchten wir fragen, warum sich die Führer deS CeutrumS seiner Zeit der Auf nahme de» Herrn FuSangel in ihre Fractwn, der ein vr. Schädler bereit» angehörte, zu widersetzen versucht haben? Der westfälische Agitator bat von dem pfälzischen, wie dieser sich in der Münchener Versammlung gezeigt hat, in der Kunst und Begier, Clafsenhaß zu erzeugen, nicht da» Mindeste voraus. V. Berlin, 5. September. (Telegramm.) Der Kaiser gedenkt heute Abend 11 Uhr vou der Wildparkstation nach Swinemünde abzureisen, wo die Ankunft morgen Vormittag um 9>/« Uhr erfolgen dürfte. V. Berlin, 5. September. (Telegramm.) Die „Nordd. Allgem. Ztg." hört, der Reichskanzler habe Schloß Werki verlassen und verweile gegenwärtig auf seiner Besitzung bei Minsk. Er beabsichtige vor seiner Rückkehr nach Deutschland einen kurzen Aufenthalt in St. Petersburg zu nehmen. (Der Aufenthalt in Petersburg war, wie schon an anderer Stelle gemeldet, für heute geplant. Red.) Die Rückkunft nach Berlin werde am 15. September erwartet. V Berlin, 5. September. (Telegramm.) Der „ReichS- anzeiacr" veröffentlicht daS Gesetz, betreffend die Bewilligung von Staatsmitteln zur Verbesserung der WohnuugSverhält- niffe der Arbeiter, welche in staatlichen Betrieben beschäftigt sind, und von gering besoldeten Staatsbeamten. Ferner wird ein Erlaß, betreffend die Uebertragung der^ Verwaltung der in das Eigenthnm des Staates übergehenden thüringischen Eisenbahnen an die Eiseubahndirectivn Erfurt, sowie ein Gesetz, betreffend das Pfandrecht an Privatessenbahnen und Kleinbahnen und die Zwangsvollstreckung in dieselben, ver öffentlicht. V. Berlin, 5. September. (Telegramm.) vr. Ernst vnmuann, Leiter der Forschungsstation Misahöhe im Togo gebiete, ist heute Nachmittag ,m Augusta-Krankenhause zu Köln an den Folgen eines schweren Schwarzwasserfiebers gestorben. " ' 8. Berlin, 5. September. (Privatlelegramm.) Wie der „Nat.-Ztg." auS NordschleSwiZ lbexichtet wird, giebt anläßlich der Sedanfeier das Hauptorgcm de» dänischcn Protcstlerthum» selbst zu, daß seine Sache neuerdings merk bar zurückgehe und daß speciell in dem sonst für „dänisch" geltenden Flensburg die deutsch-nationale Gedächtnißfeier einen glänzenden Verlauf nahm. Die ermuthigende Wirkung aus die deutschen NordschleSwiger wird nicht auSbleiben. 8. Berlin, 5. September. (Privattefegramm.) Tie Umänderung der vierzehntägigen Lohnzahlung ,n eine achttägige wollen die Directoren der königlichen Institute in Spandau dem KriegSministerium empfehlen. — Erfolg im Kampfe gegen die vaterlandslosen Agitatoren der Socialdemokratie verspricht sich die agrarische „Deutsche Tageszeitung" unter folgenden Umständen: „Die intellektuellen Urheber und geistigen Väter dieser schmach. vollen Angriffe, sie tragen von Blutswegen nicht den Namen Deutsche, sie gehören wie gesagt der internationalen jüdischen Rasse an. Und wenn künftighin die Rathgeber unseres kaiserlichen Herrn diesen Gesichtspunkt mehr beachten, dann wird der Be» sreiungskamps. zu dem der Kaiser das deutsche Volk gegebenen Falls anrufen will, zum Siege und zur Befreiung führen! — Im „Vorwärts" ist folgender „Scherz" zu lesen: „Die rothe Fahne bei Herr«« ». Oppen. Unsere Leser werden auf den ersten Blick nicht schlecht erstaunt gewesen sein, als sie im „Vorwärts" gestern die Anzeige des politischen Schriftsteller» und Amtsvorstehers von Adler-Hof, Herrn v. Oppen, lasen, wonach bei ihm eine rothe Fahne vom unbekannten Eigentümer ab zu» holen sei, welche man am Sedantage an Amtsstelle abgegeben habe. — Zur Aufklärung dieses immerhin beachtenswerthen Falles wird uns von Augenzeugen mitgrtheilt, daß der Fundort dieser rothcn Fahne rin wenig ungewöhnlich luftig gelegen war; man „fand" sie nämlich am heiligen Tage hoch oben in einem in der Nähe des Bahnhofes stehenden Eichbaum flattern. Unserer unmaßgeblichen Meinung nach dürfte der „Verlierer" der Fahne, trotzdem der Fall außer im „Vorwärts" nvcd im Gemrindeblatt und Gemeindekasten zu Adlershof publicirt worden, kaum Neigung nach dem Werthstück empfinden, es sei denn vielleicht, der „ehrliche Finder" beförderte die rothe Fahtie wieder an den luftigen Fundort zurück." — Die Lage der Kohlentrimmer auf den Ocean- dampfer» wurde kürzlich in einer Verhandlung deS See- amteS zu Hamburg aufs Neue beleuchtet. * Kiel, 5. September. Amtliche Meldung. Bei den gestrigen Manöver-Uebungen in der Strander Bucht keuterte eine Gigg mit mehreren Insassen. Hierbei ertrank der Obermatrose Hieber vom Panzerschiff „Wörth" und der Obermatrose KlereS vom Panzerschiff „Kurfürst Friedrich Wilhelm". * Nordhauscn, 4. September. Wie allen übrigen hiesigen Staatsbehörden, so war auch dem hiesigen königlichen Land gericht eine Einladung der städtischen Behörden zur Theil- nahme am Sedanfestzutze zugestellt worden, zu welchem etwa 5000 Theilnehmer, also ein Sechstel unserer Bürgerschaft, sich gemeldet hatten. Der Landgerichtspräsident hat jedoch für sich sowie die Mitglieder, Beamten und Nnterbeamten des Landgerichts die Einladung abgelehnt, „da eine Be theiligung der Justizbehörden aus außerdienstlicher Ver anlassung nicht stattsinden könne". * Sondershausen, 5. September. (Telegramm.) Der Fürst von Schwarzburg-SonderShausen bat verfügt, daß allen in staatlichen Betrieben beschäftigten Combattanteu des Feldzuges 1870/71 und der früheren Feldzüge als Sedan- erinuerung eia Ehrenlohn von 10 -ck auSgezahlt werde. * Bad Landeck t. Schl., 4. September. Auch hier ist der Sedantag unter der lebhaftesten Theilnahme der ganzen Be völkerung mit Kirchengang, Festzug, Illumination, Fackel rüg rc. begangen worden. Nur für die katholischen Schulkinder war keinerlei öffentliche Festlichkeit veranstaltet. Der Herr Pfarrer hat eS verboten! - - * vayrenth, 4. September. Bei der Landtag-- Nachwahl wurde der protestantische Bauernbündler Neuner mit 145 Stimmen gegen den freisinnigen LandgerichtSdirector Hemmerlein, der 69 Stimmen erhielt, gewählt. * Straßburs, 4. September. Die reichsländischen Eon suln der vnion vLIocipääiqlls äs k^rmes baben sich am 10. September vor der hiesigen Strafkammer wegen „Theil nähme an einer nicht genehmigten Bereinigung" zu ver antworten. * Kreiburg 1. v, 4. September. Der Abgeordnete Kiefer wurde heute beerdigt. AuS ganz Baden kamen Ab ordnungen und Kränze. Der Erbaroßherzog war zugegen. Am Sarge sprach Fieser auS Karlsruhe. * München. 5. September. (Telegramm.) Der Prinzregent hat durch Bekanntmachung — datirt Hohen schwangau, den 2. Sevtember — den Landtag auf den 28. September einberufen. — Der Prinzregent verlieh dem HauSmarschall de» Kaiser-, Frbr. von Lyncker, da» Groß kreuz de» Verdienstordens der Bayerischen Krone. c Oesterreich-Ungar«. * Kien, 5. September. (Telegramm.) vr. Wilhelm Pichler, deutschliberaler Abgeordneter de» Bezirk» Saaz- Brüx, legte sein Mandat nieder, weil ein Theil der Wählerschaft ihm sein Mißtrauen ausdrückte darüber, daß er nicht wegen der Cilli-Angelegenheit gegen da» Budget ge stimmt habe. (Mgdb. Ztg.) Frankreich. * Port», 5. September. (Telegramm.) Die Regierung wird (wie gemeldet) fünfzig neue Millionen für die ^ »rtsetzung deS MadaaaSkar-FeldzugeS fordern. Der erste Credit von 65 Millionen ist längst verbraucht. In der Kammer wird so heftiger Widerstand erwartet, daß sogar Gerüchte vou einer bevorstehenden Ministerkrise in Umlauf sind. — Da» Torpedoboot 126, da» bei Toulon Ge- schwiudigkeitSproben anstellte, erlitt einen Bruch der Maschine. Ein Matrose wurde verwundet; ein Lootsen- boot führte da» beschädigte Fahrzeug nach dem Hafen zurück. (B. L.-A.) Großbritannien. * Kardiff» 5. September. (Telegramm.) Der Congreß der Gewerksvereine nahm heute einstimmig einen Beschluß an, nach welchem der parlamentarische Ausschuß angewiesen wird, die Zahlung von Tagegeldern an die parlamentarischen Mitglieder nochmals im Parlament zur Sprache zu bringen. * London, 5. September. (Unterhaus.) Der Paria» mentS-Untersecretair deS Auswärtigen, Curzon, erklärte, die von den Behörden des CongostaateS eingesandten Schri t- stücke über die Hinrichtung StokeS enthielten nicht alle gewünschten Auskünfte. Die Schriftstücke würden geprüft. Bisher ließe sich nur sagen, daß sie den Fall als vou sehr ernstem Charakter erscheinen lassen. Orient. * Belgrad, 5. September. (Telegramm.) Hiesigen Blättern zufolge soll Milan beabsichtigen, seinen ständigen Aufenthalt in PariS zu nehmen. Asien. * Shanghai, 5. September. (Telegramm.) Nach den letzten Meldungen auS Kutsch eng schreitet die Unter suchung über die dort stattgehabten Metzeleien in einer den englischen und den amerikanischen Consul befriedigenden Weise fort. Mehrere weitere wichtige Ueberführunaen haben stattgefunden. Unter den Verurtheilten befinden sich einige Rädelsführer. * Konstanttnopel, 5. September. (Telegramm.) Der jüngste Entschluß der drei Mächte, den Eintritt ihrer Dele- girten in die armenische Control-Commission zu ver langen, wurde der Pforte officiell noch nicht mitgrtheilt. Kenntniß hiervon erhielt die Pforte durch Rustem Pascha, worauf Said Pascha den Botschaftern ein neues Zugeständ- niß überbrachte, nämlich die Zustimmung zur Einsetzung der beantragten inländischen UeberwachungS - Com mission, mit welcher jedoch die Botschafter nicht direct, sondern durch Vermittelung deS Ministeriums des Aeußeren verkehren sollten. Dieses Zugeständniß nun, wie andere Versprechungen wurden kurz darauf zurück- genommen. Ein neuerdings gemachter Antrag, betr. den direkten Verkehr der Botschafter mit der Control-Com mission, wäre, wenn die Pforte diesen fest zusichert, geeignet, die 3 Mächte zu veranlassen, den neu gefaßten Beschluß, betr. den Eintritt fremder Delegirter in die Control-Com mission, fallen zu lassen und eine Verständigung zu ermög lichen. Die Nachricht, daß die Bemühungen der Pforte in Paris und Petersburg gescheitert seien, bestätigt sich. Die Hoffnung der Pforte, Rußland werde event. die englische ction hmtertreiben, erscheine somit unbegründet. * Parts, 5. September. (Telegramm.) Der „Agence HavaS" wird auS Konstanttnopel aus besonderer Quelle gemeldet, daß der Sultan die Bedingungen der drei Großmächte in der armenischen Frage angenommen hat. Marine. * Kiel, 5. September. (Telegramm.) Die HerbstübungS» flotte ankert in der Bucht am Ausgange des großen Belt. Heute beginnen die Schießübungen auf schwimmende Scheiben von Stoller» grund auS seewärts. Die Hebungen finden divisionswrise statt und werden mit Gefechtsbewegungen verbunden. Ueber 4«0 Aerzte in München sich über unsere neue handliche und geschmackvolle Auf. machung von Migränin. Höchst in Tabletten von 0,37 Gramm, 3 Tabletten ---- 1,1 Gramm, sehr lobend ausgesprochen. Wer das Migränin»Höchst in seiner herrlichen Wirkung gegen Kopfschmerz schon kennen und schätzen gelernt hat, der sei auf diese bequeme Dosirung jetzt zur Reisezeit besonder» aufmerksam gemacht. In Apotheken erhältlich u. A. in der Apotheke in Höchst a. Main. «otteSdienft: Freitag Abend «Uhr 4L Min. Sonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Sonnabend Nachmittag 3 Uhr 4L Minuten Jugendgottesdierrst. Tageskalenver. Telephon - Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes . . . Rcdaction des Leipziger Tageblattes .... , _ Buchdruckerei de» Leipziger Tageblattes (E. Polz) » 1173)^ Nr. 222)-- 153^ Auskunft-steile für See - Schifffahrt» - and Reise-Verkehr Rrlief-Weltkarte derHamburger Rhedereien :F.W. Graupen st ein. 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Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Abend». Bolksbibliothek VI.(I.Bürgersch.6. Lortzingstr.2) 7'/.-9'/. U. A. Musikbibliothek Peter» (königssiraße 26) ilt an allen Wochen, tage» von 11—1 und 3—8 Uhr geöffnet. Bücher, Musikalien und Mukkzeitungen können tm Lesezimmer unentgeltlich studirt resp. gelesen werden. Bibliothek de» Verein» für Erdkunde geöffnet Mittwoch und Freitag vou 4—5 Uhr. (Loeal: Universitätsbibliothek.) „BolkSburean". AuSkunftsstelle für ArbeikerversicherungS-Gewerbe. und ähnliche Sachen, Dorothrenstraße 6, I. Geöffnet täglich von 12 bi» I und 6 bi» 7'/, Uhr, Sonntag- von 11 bis 1 Ubr. Städttfche Markthalle» Roßplatz l d, im Sommertzalbjahr für da» große Publicum Wochentag« Vorm. 6—1 Uhr» Nachm. 4—8 Ubr sSonuabend» und an Tagen vor Festtagen bi» 9 Uhr) geösiaet. Städtische» Museum und Leipziger Kunstverein geöffnet an Sonn- und Feiertagen 10'/,—3 Uhr, Montag- 12—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen 10—4 Uhr. Eintritt in da» Museum Sonntag», Mittwochs und Freitag» frei, Monkog» 1 Mk., Dien-» tag». DonnerStaoS. Sonnabend» 50 Psg. Dir Eintritt in den Sunstverrin beträat für NiLtmitglieder SO Psg. MufikhtftorischeS Museum (ThomaSkirchhos 16, gegenüber der alten LhomaSjchllle) ist tägl. v. 10—'/,! Uhr und außerdem nochDienStag» ». Donnerstag« v. 4—6 Uhr Nachm, geöffnet. Telephou.Amtl.2506. Rene» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag» von L—4 Uhr. Zu melden beim Thrater-Inspector. Reue» Gewandhaus. Täglich von früh 9 Ubr bi» Nachmittag» 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten 4 1 >pr. Person (für Verein« und auswärtige Gesellschaften bei Entnahm« von wenigsten» 20 BilletS 4 Vt pr. Person) sind am Westportal zu lösen.
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