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8SS4 arftwtrn ist, «athalt«« wir un« «inzngehen, würde» e« aber für ebraso angebracht wie unbedenklich ballen, wenn den anderweitigen Ausstreuungen, die selbst höchste Personen in t»e Sache dineinzlehen, durch eine wahrheitsgetreue Dar stellung von beruseaer Seit, der Boden entzogen würde." "Berlin, ll.December. Tie Vlnorchisten-Bersainmlung, welche lwie schon von nnjerem 0. ll-Lorcejvondenlen telegraphisch »meldet wurde Red > qejurn Abend in den „Loncordiosaleir' in der Audrea-slraße stattjand, um „die internationalen Regte« ruuqrmaßregeln gegen den Anarchismus" zu dltciuiren, war von etwa 500 Th«il»et,niern, darunter auch Frciucu, besucht. Ti« Polizei hatte die unisasseudst,'» Porjtchtc-masjregeln ergriffen und rin gröbere« Aufgebot von Pvlizeibeninlc» >a einein Reben« raume, wie auch I» der Nähe de- Loco!«, untergebcacht. Iin Laule feldft war der Wanbelgang »ad der Aufgang z» bei, lLalerten ab- gesperrt, «in Polsteilieiileuant und ein Polizei-Wachtmeister waren zur Urberwachung der Deriammlung abgeordnet. Die Perfaininlung lourdr erst nach 0 llhr durch den Aunrchisleu Wie sein Hai erösinel. Al« erster Redner sprach der bekannte Anarchist lzigalrenhaiidier tzerrmann. Dieser suhrte au«: Wen» insoige de« Pariser Atteii« late- die Regierungen glauben, Mafiregeln gegen de» Anarchismus ergreifen zu sollen, so lei dies ihr Recht, wie eS andernfalls das Recht der Anarchisten ist. ihrerseits Stellung da)» zu nehmen. LSaS au« den Mubuahmen der Regierungen werden kviiiie. sei »ichl zu ermessen, da Teullchland aber doch »och nichl so vv» Atlenlale» erschüttert worden sei, wie Spanien und Frankreich, so glaube er, dag es io Deutschland auch nicht zu allgemeinen Massnahmen koiiiineii könne. Man könne doch nur Diejenigen zur Peranlwvrtung ziehen, di« ein Atteotai verübe». Man habe wohl gefunden, Last, wenn auf der «inen Seit« sich ein« Bewegung zu einer groben Macht« stellung erhebt, aus der anderen sich ein grober Pessimismus geltend mach« und dass Einzelne dndnrch zu solchen Handlungen veraulngl werden. In der Berzweislung könne auch Jemand z» einem Rache- act veranl-bl werde», er eigne sich jedoch dazu nicht und wolle auch keinen anderen dazu veranlassen. Der iheoretijche Anarchismus habe mit dem TerroriSm»» nichts z» thu» <?), und er werde auch durch solche Handlungen ebenso wenig eiiigeichüchlert werde» wie die Socioldemokrali» seiner Zeil durch die Handlung Reinsdorfs'-. Wenn Einzelne glauben sollten, durch Atlenla'e Lei» Anarchismus aushelje» zu wollen, so sei er andererseits der Meinung, dast derselbe durch DerrorirmuS nicht gehoben werden könne. Der Anarchismus sei «in »die- Streben und »nr durch soctgcietzle Agitation unter den Arbeitern, durch dl« Aufklärung derselbe» könne er seinem Ziele entgegenstreben und zur endlichen Erlöst,»g des Proletariats sichre». Al« zweiler Redner trat sobann der Anarchist Schuhmacher Könlq aus, welcher seine Meinung dahin knndgab, das, die deulfche Regie- rung, welche auS Anlass des Attentats im Jahre 187V ei» Aus nahmegesetz gegen die Soeialdemokratie veranlagte, auch jetzt dem Drucke der andere» Regierungen nachgeben könnte, um dem Ana» chiSmuS die Lebensader zu unterbinden. NlS dritter Redner sprach der bekannte Buchdrucker Wilhelm Werner, welcher, sichtlich entrüstet über die AuSsi'i'auinge» seiner Vorredner, be merkte, dab die Versammlung doch nicht dazu einberusen worden sei, um hier z» ja min er». Die Regierung werde kein Sieb au« wenden, um di« theoretische» und terroristische» Anarchisten von einander zu scheiden, ionder» sie gleichmäsiig behandeln. Er wolle die llrlachen der Allentate nicht »nlerjuche», ebenso wenig wie die der „schlagenden Wetter" und der Krieg«. Verantwortlich für diese Attentate sei die bürgerliche Gesell schast, welche mindest-,iS ebenio brutal sei, wie die Ter^rist.» der veischiedeiie» Lander Durch Gewaliuiabl'gelii iverd« d,e Chemie LcZ Anarchismus ebensowenig unteedrückt werde» könne» ime die Gocialdeinokralie. Die Anarchisten werden die Folgen der Atlenlale tragen müssen, sie mögen sich aber über die Maßimlimen nicht die Kopse zerbrechen, sondern die« den Regierungen überlasjeu. Biel« leicht werde man Sibirien mehr bcvv.kcrn wolle», um »S endlich urbar zu machen, ober io wenig wie man durch die Tcdesstrase habe Morde verhindern können, so wenig werde mau durch andere Mos,„ad,ue» Attentate verhindern. Tie Meinen kalte» ,a LaS Sociaüsiengesetz iiberiiandeil und man werde auch ei» iiuer- »aliouales Aiiar,1,ist> »ae!etz übe,sieden. Nach Werner's Ausiüheung n entstand eine längere Pause, eS schien Niemand Lust z» ueripuien. stch weiter an der Debatte zu betheiligeil, obwohl der Vorstände Wieseuthal verschiedene Male dazu aussorderte, da man jede» all? doch noch mehr Klagen und Proteste vorzudeingen haben werde Anarchist Herr mann war jedoch »„eh der Anjichi. das, niaa es bei den biSher vorgebrachlr» Ausführungen bewenden tasten könne, und io fand de»» bereit- kurz nach 10 Uhr der Schlug der Veciamm. luiig statt. <Nai.-Zlg) — Ter Kaiser borke im Laiife deS heutigen Vormittags den Bvrtrag de- ChcsS Le- Eivilcabinetü, sowie LeS comman- kirendkn Admirals, conscrirtc niit dem Slaaissccrctair de- Reich« MarineamtS und arbcilele demnächst mil dem Chef de- Maunecabcucts. — Reickkanzler Graf Caprivi begab sich beute Vormittag !> Uhr zu», Vortrag beim Kaiser nach Lcm Neucu Palais. — Dem „Schw. More." wird von hier telegrapbirt: „Die Meitungk» verschiedener Blätter von einer Störung d«S Verhältnisses zwischen dem Kaiser und Caprivi, sowie zwischen Eapcivi und Brvnsart entbehre» jeder Begründung und gelte» in diesigen uiastgebenLen Kreise» alb bewugt verbreitete Un« Wahrheiten.' » Das „Leipz. Tazebl." hatte von diesen Meldungen keine Notiz genommen. — Die Berechnungen kiinsichllich der bevorstebenden Ab stimmung über die Handelsverträge führen immer noch zu keinem sichere» Ergebniß, hauplsächlich wegen der noch schwankenden Angaben über die Zahl der Gegner und der Freunde beim Ceiitrum. Man bal indessen Grund zu der Annahme, dast die Mebrhcil dieser Partei zustimmen wird. Dagegen durften die Conservativcn geschlossen, die RrichSxartei in der Mehrheit, eine nicht unbeträchtliche Mmder- beit de« Tentrum«, einig« Natlonaksibttak«, ein Uelk der Antffrmiten und wahrschriulich auch die Polen sür dir Ab lehnung stimmen. — Di« Petition gegen denTabaksteuerges«tz«ntwurf, die vom diesigen „Verein der Interessenten der Cigarren- and Tabak-Branche" veraustaltetworden ist, hat rund hundert tausend Unterschriften erlangt. * VreSlau. 11. December Nach der „Breslauer Zeitung" verlautet, daß betreff« der kleinen Handelsverträge die betheiligten Handelskammern Schlesiens durch directe Schreibe» die Een Ir um S a bgeo r b nete n dringend ersuchten, bei idrer Abstiinmung die Berürfnisse der schlesischen In dustrie vor Auge» zu haben. Vorläufig vertraue man, Last sich dieselben nicht in Gegensatz zu den dringliche» Interessen ihrer Wahlbezirke setzen. * Mannheim, ll. Tccember. In Neustadt a. H. fand gestern eine von 500» Personen besuchte Winzer ve rsa mm ln» g statt, welch, energisch gegen die We in steuer piolestirle. Referenten waren l)i'. Bnkl-Deide-lieini. SarloriuS-Mosbach. Kngler-Laudau. Gutsbesitzer Lucke an- PaderSbause» erklärte Namen- des Bundes der La»r- wirlbe, dast die dem Bunde aiizcliörcnden Abgeordneten gegen die Weiiistcncr stimme» werden. Tie Versammlung ernannte eine aus den Herren ltr. Sibeii-Dcide-bcii», Kiigler Landau Sarlorin- Mosbach bcstcbcnte Eeinmission behufs Besprechung mit cc» ReichslagSabgeorrneten ui Berliu. * ttarloriihc, ll.December. In der heutigen Kammcr- ,'itzniig sprach der Präsident de- LanrwinhschaflSrathS Abgeordneter Klei», für die Tabaksteuer. Finanz minister Bnchcnberger wandte sich scharf gegen die Ag, tation der Tabalsachpresse >>nd nannte eS euie Keckheit ohne Gleiche», wenn die Mani-beimer Tabakzeitung als anillicheS Organ de- Mannheimer TabakveroinS der batischc» Negierung Vcrstäntnistlosigktit vorwerse, weil sie in der Eniripvniig-ftagc und biiisick'lich der Ent laugung im Sienereniwnrs langjährige Wünsche der Tabakpflanzcr, Industriellen und Händler im Einver ständnis, mit der Mehrbeil der badischen Handelskammern zur Eisüllnng gebracht. Mau spreche immer von Arbeiter- tiitlassiinge»; ganz abgesehen davon, dast in Baten vo» 2t 000 Arbeitern >2 000 im Aller von l5 bis 2t Jahre» „nd unverkciiathet sind, deute Niemand au da« Schick sal der 0000 badischen Pflanzer, die in de» letzte» drei Jahre» iiisvlge teS jetzige» SleiiersystemS de» Tabakbau ausgebe» iiiustlen Sei die Agitation der Iadustrielleu und Händler von ibrem Slandpnnct ans berechtigt, so sei eS auch die Stelluug- nahmc der Regierung im attgcmeiuen Interesse. Oesterreich. Ungarn. * Wien. tt^December. In den gestern hier abge^altenen beide» große» Social ist enversanii» tu ngen warnten die Parteiführer eindringlich vor vorschneller Insccnirnng des Generalstreiks. Tie Arbeiterschasl sei derzeit daraus ii'cht genügend vorbereitet, und da- Mißlingen des Streiks bedeute eine Katastrophe für die Socialtemokrakic. — Der conservalive böhmische Großgrnndbesitzer Freiherr von Leonhardi legte, da er nicht sür den Prager AuS- iiahnieznstaiid stimmen will, sein NeichSrathS- und LandtagS- manral nieder. * Wien, l2. Teccmber. (Telegramm.) Wie das „Wiener Frcmdeiiblatt" meldet, sind die Gegenvorschläge der russischen Negierung, betreffend den Abschluß de« HandelsvertragS, in Wie» ein getroffen. Die öster reichisch-ungarische Zoll- und HandclS-Conferenz dürfte deshalb deiiiiiächst wieder zusamnientretcn. Prag, ll. Decembcr. Ter Iungczeche Podlipny iviirde heule mit 73 von 80 abgegebenen Stimmen zum B ürgeruieistcr-Stellvertreler gewählt. F. Innsbruck, tI. Dccember. Die Socialdemokraten von hier hatten gestern mit 4 bayerischen Genoste», unter denen sich auch Bollmar befand, hier eine Znsainmenknnst, die aber nur den Charakter eine- vertrauliche» Gespräches trug und deshalb nickt polizeilich aiigeineldet zu werde» brauchte. Ten Gegenstand der Unterhaltung bildete die Lantagitaliou. Diese must i» Tirol und Bayern äh» lick organisirl werken, da die Verbällnisse in beiten Ländern icmlich gleich sind. Die bayerischen Socialkenivkraten baten chon bei der letzten NoichSlag-wahl in einigen bisher nur ultra- niontan gesinnt gewesenen Orlen Erfolge errungen »nd die Tiroler hoffen, daß jetzt, wo die Unzufrickcnbcit im Bauern stände ziemlich groß ist, auch ihr Weizen blüht. Tic Teulsch- natioiialen haben in einigen Orten schon den Boden sür die Socialdemokraten bearbeitet; denn auch deren Agitation sucht« Uiiziifricdenheit unter den Bauern wach zu ruscn. Nächstens soll in einem Orte Tirols, nabe der bayerischen Grenze (Kufstein?) eine große socialtemokratische Versamm lung veranstaltet werden. sk Reichender, t. v.. ll. December. Da» Reich S- kriegSministerinm bat eine sür die gesammte nord- böhmische und österreichische Tncbi»dustrie, besonders die Militairtuchindustrie wichtige Entscheidung ge troffen. Im Juli d. I. wurde bekannt gegeben, daß Aenkcrungen in der Uilisormirung der österreichischen Urme« fevorsteksen, wodurch biSHer eine fortdauernde Un gewißheit unv Production-stagnation in der inländischen Militairtuchindustrie sich gelleud machte. Die Interessenten derselben wendeten sich nun an die hiesige Handelskammer, um über die geplanten Aeiiderungen sich einigermaßen Gewißheit zu verschaffen. TaS Rtich-kriegSministerium bat nun der Handelskammer eröffnet, daß gegenwärtig noch nicht abgesehen werden kann, zu welchem Zeitpunkte definitiv darüber Beschlnßgefaß« werde» wird,ob und in welchem Umfange Aeiiderungen io der Atjustirunz bei einzelnen Waffe» und Brauchen vorgenommca werden, da die» von schwer wiegender Bedeutung sei und an-gedebnte Beobachtungen und Erprobungen fordere. Loch werde da» Reichskrieg-iitiiiisteriuni gegebene» Falle» auf die Interessen der hierdurch rief berührte» Tu > iudustrie, soweit dies nur immer mit miliiairische» For derungen vereinbarlich sein wird, alle Rücksicht nehmen. Hierdurch wird in der Militairtuchindustrie ein frischeres Leben platzgieise», da »ach dieser Erklärung teS ReichskricgS- »linisteriumS sür geraume Zeit eine Acuderuiig der bisherigen Mititairluchsorten nicht zu desürchteu ist. * Trlest. 12. December. (Telegramm.) Nach hier eiu- getroffene» Privallelcgrammen bat sich der österreischc Gc- iandir in Ade», Angela Gentili, wegen verfehlter Spe- culationcn entleibt. Frankreich. * Paris, ll.December. Die Lage der Negierungbat sich seit dem Bomben»tten tat erbeblich gebessert. I» politischen Kitise» herrscht die Ansicht vor, daß Dupuy durch seine tapfere Haltung den Weg zum Präsidium der Republik sich erschlossen habe. — Heule Abend fand im VolkShause eine große Versammlung statt. Nevolu- lionaire und Socialisten besprachen besonders da- Kammcrattentat und drückten ibr Erstaunen darüber au-, daß noch niwt i» der Börse eine Bombe ge platzt sei. Der frühere Abgeordnete Lamelinat protcstirte gegen das Verbrechen und schrieb eS der Bourgeoisie zu. Eronaiiet constatirle, daß die RepressionSgcscyc dem Mi» ist erpr äsidenten lctiglichdurcd Augst dict > rt worden feie». Ein Redner hielt eincLobredeausVaill an t. Hieraufgriff ei» Reoacteur der „Nepnblique Frantzaise" den Anar- .biSmiis heftig an. Die Versammlung genehmigte scbließüch eine Tagesordnung, nach welcher gegen die rcactionaire Haltung der Kammern protestirl wird. GueSde erhielte gestern von den Anarchisten einen Drohbrief. — Die Polizeiwachposten bei allen Lsfeutlicben Gebäuden sind verdoppelt worden. ES wird kein Un bekannter eingelassen, falls er Packete mit sich fübrt. Bis ans 4 Opfer b«S Attentat- konnte» alle übrige» durch dasselbe Verletzte» entlassen werden. Auch im Senate und im Iustizpalaste sind verschärfte Maßnahmen gegen daS Ein dringen verdächtiger Personen getroffen worden. Von den am Sonnabend verhafteten Personen, welche der Kainmersiynng beigewobnt batten, werden elf in Freiheit gesetzt werden, mir vier werken wegen Landstreicherei unter Aiiklage gestellt werte». Die Polizei forscht gegenwärtig nach einem gewissen Raynal, welcher mir Vaillaiil sehr viel verkehrte, aber seit gestern verschwunden ist. " Paris, II. December. Senat. Chaltemel-Lacour hob z» Beginn der Sitzung hervor, der Senat Iheite die Entrüstung, welche ganz Fiankretch über da- Attentat vom Sonnabend empfinde, und vertrank aus die Energie, den Muth und die Schnelligkeit der Einschlüsse der Regierung. ES sei »olhweiidig, jene Elaste, die sich in offenem Krieg« mit der dürger- lichen Äe,ellschast befinde, auSznroNen. sLebhaster Beifall). — Der Miiiislerprändent Casimir Perser dankte LhaUemei-Laeour für seine bei Beginn der Sitzung gehaltene Rede, di« Regierung werbe in derselben eine große Krall siliden. Tie Veranlworilichleil der Regierung sei gegenwärtig schwer, aber die Regierung weroe wissen, mil Hilse der gcietziichen Gewalt ihre Pflicht zu tdu» Gedhoiter Bestall.) Perier legte sodann den von der Kammer an genommenen Preßgesetzent Wurf vor und verliest demellen. Die Berlesiing wurde mit Bestall ausgenommen. Perier verlangt für die Vorlage die Dringlichkeit, welche einstimmig angenommen wird. Die Sitzung wurde dann aufgehoben. " Part«, ll. Decciiiber. Kammer. Di« heule von der Kain« mer o»g>nominelle Novelle zum Preßgesetz bestraft die Auf forderung zum Verbrechen ohne Uniericheiduug einer direkten oder i»d>reete» Äussorberung. Ei» zweiler der Kammer vorgelegter Geittzeiitwuki bezweckt die Abänderung der aus verbrecherische Geielljchaste» bezüglichen Artikel de« Strafgesetzbuch«, so daß dieselben aus Anarchisten-Vereinigungen anwendbar werden. Ein dritter Geietzentwurs verschärft die Stras« bestimmungen des Gesetze« von t872 gegen die Besitzer von Explosivstossen und will nicht nur de» Besitz vo» fertigen Explosivstoffen bestraft wisse», sondern auch den Besitz von Sub stanzen, weiche zur Herstellung solcher diene». In einem vierten Ge« setzriitwnrs wird die Erhöhung de« LrebitS im Budget de« Ministerium« de« Innern, welcher für die Polizei ln den Provinzen benimmt ist. um 820000 Frone« gefordert, »m die Thäligkeit der Polizei schneller »nd wirkiainer zu gestalle». Bei der Borlegnng dieser Gesetzentwürfe i» der Kammer dob der Ministerpräsident Casimir Perier hervor, eS handele sich danini, die Vorbereitung zum Verbreche» zu bestrast». Die Regierung wolle nur diejenigen treffen, welche sich selbst außerhalb der nieistchiichen Gesellschaft stellte». E« werde sich unter allen rechtlich denkeiiden Franzosen eine Bereinigung ehren« Halter Männer bilden. Zu keiner Zelt sei e« nölhtger gewesen, di« Uebereinstimmung zwischen Regierung und Parlament z» besiegeln. Die Regierung werde nicht versehlen, ihre Pflicht zu »hun, die Ordnung km Innm, aufrecht »» «r-akk», ebnis, wie de, Ruf Frankreichs »ach außen. Di« Regierung werde willen, z« Sache der Ordnung ebenso wir di» der öffentlichen Freiheiten », venheldigen. * Pari», 12. December. (Telegramm.) Auch zum Schutze der öfseullichen Deukmäler und Tbecner sind umfassende Vorsichtsmaßregeln getrcffen werten. Etwa 30 ausländische Anarchisten sollen verhaftet werden. Auch die Maitresse Baillant'S, Mandat, ist in Haft genommen '.vorLcn. Dieselbe soll die Absicht Vaillaui « gekannt baden. — In der Kammer wurden heule die Commissionen sin die drei übrigen gesterneingebradlc» Regierungsvorlagen gewählt. Die Socialistei, griffe» gestern Abend in einer größeren Rede die Rk- grcssivgesetze an und erklärten, eS sei nicht Sacke der Socialisten, daS Attentat vom Sonnabend zu verdammen. Italien. * Rom, ll. Dccember. CriSpi erbielt di« Mittbeilunz, daß die Cabinettc vo» Berlin und Wien seiner Rück kehr zur Regierung vollständig zustimmen. Be sondere Bi ligikiig fand c» in Berlin, daß Crisxi in letzter Zeit gegenüber Frankreich abwiezelle unv Alle» veimiet. waS Frankreich irgendwie reizen konnte. — Der Scciivnsckej im Schatzministerini» N o »i a n i reiste beule Abend nach Berlin und Frankfurt bchusö der dortige» Durchführung der Asfiravitmaßuahmen. * Rom. ll. December. CriSpi ronsenrte beute mit Nicolti, Nndini und Sermoneta. Mehreren Blättern zufolge würbe Serinoneta und Nicvtti die Portefeuille de« Auswärtigen und dcS Kriegs nicht aiinehmen. CriSpi bat den General Pckrotti, Coinmandeur der Kriegsschule in Turin, noch Nom beruse», um demselben daS Portefeuille le« Krieges ->»;udiekcn Die .Nisorma" schreibt, daß daS Eabinit morgen vollzählig sein werde. — DaS beute Abend verbreitete Gerücht, daß der Papst erkrankt sei, ist vollständig un begründet. Ter Papst machte heule einen Spazietgang im Garten deS VaticanS. * vitaiit« (Provinz Dari), ll.December. Hier versucht ein Zollwächter unter Beihilfe von Gendarmen eint Mörserbatterie, welche die Bevölkerung anläßlich einst Feiertage- zum Absencr» von Salnlschnssen ausgestellt b-itie. schitst»inla»glicb zu machen. Ei» Hause Volkes lecsttü Idäiliiden Widerstand, so daß die Gendarmen von tn Waffe Gebrauch machen »instlc», wobei ei» Bauer gelct!« wurde. Ein erneuler Angiiff deS BolkSbaufeuS zwang dic Gendarmen, sich in die Caserne zurückzuzieben. T» Meuterer verfolgten den Zollwächter in da- Polizeiburc« begossen bicr die Kleider desselben mit Petroleum ur ziindelen sie an. Der Zollwächter erlitt schwere Brand wunden und liegt »n Sterben. Durch da« Eint!essen von Berstärkungcn auS Bari wurde dic Meuterei bccucci. Im Handgemenge sind nicdrcre Personen vcrwiuitrt rrcrlcm eimge Berhastungcii wurden vorgcnommcii. Spanien. * Madrid, 1I. Dccember. (Telegramm.) Aus Mc- lilla wird gemeldet, dast der Bruder deö Sultan-, Araab. Depesche» erhalte» babe, nach denen Mobamed Torre« beute mit Martine; CampöS eine Unterredung haben wird, vo» der man aber lein sofortige- Ergebnist erwarte!, da die Bollmachlcn Araad'S beschränkt sind. Tic Kabylen bestehe» ans ihrem Borsatz, gegenüber von Azuariack Bcsestignngeu zu errichte». Es ist n'chlS bekannt, ob le Martinez Campoö ertheitten Weisungen ihm vorschrcibcn, abznwarten oder nnverzüzlich anzngreisen. * Nach einer Meldung deS „TempS" an- Madrid ver lautet daselbst, daß die Neairrung jcder Aushebung der Amortisation der Eiscnbabn-öbligationen, sowie der Verlängerung der Conccssion widerspreche. Sic halt^ die Besserung der Lage der Balmgesellschasken durch die Wirkungen der HauLelSverträge sür möglich. Ter Finanzministe» sei wenig geneigt, vor Beendigung der maroNauischcu Streitsache eine AnlehenS-Operation vorzu- nehmcn. Großbritannien. * Nach dem Berichte über teu im Jahre I80l angenellieu CensuS gab eS zur Zeit in England und Wale- 24232 Geistlich« der anglikanische» Kirche gegen 21K33 im Jahr« 188l; 251 l katholische Priester gegen 2ö8S ün Iabre 188t; 10 057 Nonconformisten-Geiltlicke gegen 0734 im Jahre 1881. Außerdem gab eS 0313 M ssionarc unv wandernde Prediger männlichen »nd weiblichen Geschleckt- gegen 4625 im Jahr« 1881. London besaß 2205 anglikanisch: Geistliche, 370 katholische Priester und 832 Nonconscrmistc»- Geistliche. * Aus Schottland wird gemeldet, daß sämmtlick: mit Frankreich in Verbindung stehende Häfen aus ta« Schärfste bewacht werden, um eine Einwanderung der an« Paris entflohene» Anarchisten zu verhüten. ?. 6. Die von der englischen Negierung eingesetzte Commission belins- geheimer Untersuchung der vor Kurzem in Dublin vc»übtcn Tynamitverbrechc» ist diese Blätter gelesen haben mochte. Er zündete das Licht noch ecnmal an, — er schlief seit einiger Zeit allein, i» dem Cabinet neben seiner Slutirstubc — durchlief die Schrift prüfend, betroffen. Gewiß, daS mußte sie verletzt baden, wenn — vielleicht Wendelin edelmüthig genug gewesen, ihr da» Ding in die Hände r» geben. Roloff verbrachte den Rest der Nackt scklaflo-, in fiebernder Unruhe. Das düstere momcnto wart von gestern ballte als tumpser Grundbast in sein aufgeregte» Grübeln hinein Er batte Rüde, der Todte! An- der tobenden Brandung, in der da- Lrbcn-sckisslein seine« unglücklichen Freunde» uinbcr- geschleudcr« wnrkr. batte er sich in sicheren Port gerettet. Wer dort oben bei ibm stände lieber da- geöffnete Schloß seine- Schreibtische- verlor Rolosj kein Wort. Dergleichen ging ibm gegen die Natur: er hätte gemeint, sich etwas zu vergebe», wen» er darum Kälte rügen und rechten sollen. Eben so wenig wurde de- PampdletS Erwähnung ge'ban. Antonie batte daraus ver zichtet, nachdem sie ikrcni Manne cbcniaUS eine Waffe wider sich in die Hände gegeben. Mochten Herz und Gewissen ibn vor sich selbst verklagen, fall- er noch nickt verlernt batte, ihnen Gehör zn geben. Rolosj bossle. Antonie hätte die Sckrist vielleicht dennoch nicht gelesen. Wozu sie daraus ansmerksam machen? Eine Erwiderung cntwars er und ließ sic aus dem selben Grunde unvollendet liegen. Antonic war ja vielleicht »och mehr zn beklagen ak- er. Elende Galeerensklaven sie Beide, an dieselbe Kette geschmiedet, mißtrauisch einander belauernd, de- Schlimmsten gewärtig — sollten sie weiter schleppen an dem Eisen, bis sie einander baffen, verfluchen — morden lernte»? Da» Testament de- Selbstmörders, der ebne nahe An gehörige gestorben, ernannte Noloss zu seinem Erben. Ein kurze- schriftliche- Lebewohl an kiesen wurde vorgesuntcn, da mit den Worten schloß: „Rette Dich!" Rolosj verstand die Mahnung wobl. Der Verstorbene, für den die Welt außer dem Freunde kein Interesse mehr gehabt, war in da- Godeimnist seiner Liebe eingeweidt gewesen, batte die immer küble», seit dem Erscheine» seines BuchcS böchft uncrfteulichcn Bcziebnnge» zu seinen Eollegen, da- Er drückende seiner ganzen Lage genau gekannt. Von Roloff - Reisevroject war öfter« die Rete aewcsen. E» balle c- so gut wie ausgegeben, da er keine Möglichkeit der Au-lübrung sab. Seine Einuabmen. obgleich ziemlich bedeutend, bilreten »«ch immer leinen Ausgleich gegen die Summen, mit welchen Antonie in den ersten Iabren der Ehe Hau-stand, Reisen, — so gut wie Alle- bestritten batte. Und seit dem ersten Eonslict wegen Hildegard batte Roloff angesangen. zu rechnen. Er bäite von seiner Frau kein Opfer mehr angenommen, am wenigste» sür einen Zweck, der ihr nickt nach dem Sinne war. Sie kannte ja seinen sehnlichen Wunsch zu reisen, hatte auch nichts dagegen, aber sic wollte ihn begleiten. Nachdem er dies Ansinnen einmal ziemlich schroff znriickgemiesen, war der Gegenstand i» Stillschweigen begraben worden. Jetzt war er sein eigner Herr. Da- ererbte Capital war nur der geringfügige Reit eine- wild verschleuderten großen Bermögi-nS, etwa dreißig bis vierzig tausend Mark. Aber sür Roloff war eS, was er brauchte — Rettung. Er sing an. die Reise vo, znbereiten. Er beschleunigte seine Vorlesungen, sorgte für Stellverlretmiz, kam um Urlaub rin. Für die Fortsetzung seines Werke» war die Reise Bedingung Aber Noihwenbigteit der Fortsetzung war nickt fraglos. Ter Minister behielt sich Prüfung vor und dir Bewilligung de« Urlaubsgesuchs verzögerte sich. Roloff war aber nicht der Meinung, seinen Entschluß davon abhängig zu machen Eine« Abends zu Ente deS Januar kam Roloff in da- Zimmer seiner Frau. Sie soß aus ibrem gewöbnliebe» Platz. ,»> Sessel zurückgelehnt, mitgesenkiei, Lidern und niekerbängrnten Armen. DaS Licht der Lampe siel ans ibr blaffe» fck„nale- Gcsichk, e« ging ein Zucken nervöser Bitterkeit darüber bin bei der Annäberung ihre- Gatten, aber sie sab nickt ans. Er griff nach dem Buch, da- aufgeschlagen vor ihr aus dem Tisch lag. Es war sein Buch. „Tu bast da- gelesen. Toni — hier — da- achte und neunte Capitel?" sragte er saust. Sie bob die matten Lider und blickte mit dem Ausdruck heiß«» Vorwurf- zu ibm auf. „Wie war eS Dir möglich, da» zu schreiben, Alfred?" „Es war unvermeirlich", erwiderte er, indem er sick zu ibr setzte „Der Gegenstand fordert« sri» Recht. Du weiß», daß die W'sse»schaft keine Rücksicht der Pietät kennt. Dem Andenken Deine» Vater» bin ich übrigen» nickt z» nabe ge treten. gerade die Bedeutung, di« er für seine Zeit hatte, er heischte die Widerlegung, zwang gewissermaßen dazu. E« thnk mir sehr leid, daß ,ch nick» früher mit Dir darüber gesprochen bade E» tvar ft», Frc»»rschaftSticnst von Wentelin, Dick darauf aufmerksam zu machen. Er war t< doch wobl —" „Dock, ein Freundschasi-dienst war «S — sür mich", er widert« Lutouie. „E- ist »veil gekommen mit »mS, Alfred — so weit, daß meine- BaterS alte Freunde mich ihre» Mitleid- und ihres Schutze» benölbigt sinken." „Ja, wenn Du dergleichen verträgst", erwiderte Roloff kalt und legte da- Buch hin. „Wen» Du Schutz gegen Deinen Man» bei Herrn Wondelin suchst —" „Warum ersnbr ich nicht» davon?" entgegnete Antonie leise und heftig, mit fleckiger Rothe auf den Wangen. „Weil ick nickt darum wissen sollte — weil sonst die- Buch — di«S sckreckliche, unglückselige Buch vielleicht ungeschrieben geblieben wäre. Zertritt nur das Herz Deine- Weibe- — mache e- ,ur Staffel Deine- Rubin- —" Roloff pfiff leise durch die Zäbnr. „Ruhm? — Ruhm? — Du willst mich Wohl verhöhne», Toni?" Sie blickte ibn mit weit offenen Augen, in denen etwa- seltsam Schwärmerische», Uiibeimlichc- lauerte, an. „Vielleicht bat Gott nicht gewollt, daß die- Buch Dir Glück bringen sollte, Alfred. Vielleicht liegt doch kein Segen auf einem Uiiteriicbinen, da« Du von Anbeginn mit Verleugnung all' Deiner edleren Gesüble durcbgesührt bast. Die- Werk ist emporgewackscn wie eine stachelige Hecke zwischen Dir und mir. Wo ick versuche, sie zu turcktringen — zu Dir zu ge langen, reißen die Dornen mich blutig. Nicht für Deinen Ruhm, nickt für Deine Wissenschaft hast Du eS geschrieben — nein —" „Sondern?" fragte er stirnrnnzelnd. „Sondern — sür sie — für Dein« — Vertraute — Deine — sür Hildegard." „Darüber bist Du jedenfalls aus» Beste orientirt, trotz Riegel und Siegel!" subr er mit fliegender Röibc ans der Stirn auf, stieß seinen Stuhl zurück und ging in sein Zimmer. Er sckiitt deftig aus und nieder und suchte sich zu sammeln. DaS erstickte hysterische Schluchzen Antonien'- drang an sei» Obr. sobald er sich ihrer Tdür näherte. Zorn. Mitleid, Reue bestürmten ibn, er kam sich ganz eutwürtigt, ganz klaalick vor. Bester eine Brutalität, di« ein End« macht«, als sich so weiter gegenseitig ausreiben. Er ging wieder binein und trat langsam »aber. „Ich bitte Dich, Antonie» weine nicht, ick kann da- nicht kören", begann er, über sie gebeugt, in herzlichem Ton. „Ich habe Dir weh« grtban, vergieb m,r. Ich kann Dick versichern, wenn Du eS nickt wissen solltest» dah ich jede Verbindung mit Hildegard abgebrochen babe. daß ick sei» dem September ihr nicht geschrieben, keinen Brief von ihr erhalten habe. Bist Du nun beruhigt»" Cie kämpfte mit ihrem Weinen, überwand endlich di: kramplhaftc Erregung und blickte uiit fieberheißen Anzen zn ihm aus. „Sage mir — schwöre mir, Alfred, daß Du sic nicht liebst — daß Du nickt mehr an sie denkst." „DaS kann ich nichl", erwiderte er schroff und wandte sich ab. Antouie drückte die Stirn in die Hände und ließ die Ellen bogen aus den Knien ruhe». Alsreb ging eine Weftc schweigend auf »nd nieder. Dann setzte er sich neben seine Frau und »ahm halblaut mit ein dringlichem Ernst da» 'Wort. „WaS quäle», waS zerfleischen wir un- gegenseitig. Antonie? Wir könne» einander nickt gereckt werde», ko»»:» ciiiantrr nicht mehr geben als rein äußerliche Pflichterfüllung, und tic vermag keinem von uns genug zu lhun. Wir sind nickt schuldig. Du nicht und anch ich nicht. Ich kränke Dich, mack: Dich unglücklich »nd kann doch beim b:slen Wcllen nickt ander». Wir kämpfen gegen unüberwindliche Mächte, ciuc» ungleichen, ganz a»->ichtS>oien Kampf. Alle« in der Weit »c Wandlungen unterworfen, und wir können nicht an-rotien, wa« an- dem innersten -Kern unseres Lein« in uns erwächst, od»e ra« Beste, da» Eigenste in un» zu vernichten, unseren eigentlichen Menschenwerlv. DaS ist geistiger Selbstmord, schlimmer ol der leidliche. Als wir uns einst verbanden, bandelten wir i» gutem Glauben und guter Treue. Der Bund besteht, äußer lich unversehrt, innen bohl und nichtig, eine Fessel, die mi- Beiden in- Fleisch schneidet. Sollten wir nicht den Much finden, un« frei zu mache» — der Wahrheit die Ebr: zn geben — nicht mit Worte» — sondern mit der Thal?" Antonie schüttelte den Kopf, cbne ihre Stellung zu ändcrn Roloff beugte sich vor. ihr inS Gesicht zu sehen, er glitt c»cj seine Knie vor ihr nieder. „Antonie — Du warst mein« Beschützerin, meine Dcbl- tbälenn — Du hast mehr sür mich getbon, al« ich je vergelten kann. Sei noch einmal grcßmülbig, gieb mir den letzte», höchsten Beweis Deiner Liebe — gieb mich frei!" Tiefe« Schweigen folgte den inbrünstig beschwörep-dca Worten. Antonie hob endlich deu Kopf, ließ dic Hände siiU». blickte den vor ihr Knienden au« bohlen brennenden ArX'» an und erwiderte mit irrem Lächeln um die blutlosen Lippei's- „Tödtr mich, Alfred! Da« ist da« Einfachste. Es ist j^c schon deinabe grtban. Du weißt ja mein Herz so gut ,» treffen. Todte mich — dann bist Du sr«i. So lang« ich ftbe — lass« ich Dich nicht."