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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931209025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893120902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893120902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-12
- Tag 1893-12-09
-
Monat
1893-12
-
Jahr
1893
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8800 WksmrWastlichcs. Ml» fltr Nefe» Dhetl bestimmt»» EeuLmltzt» stab r» eich tun «I de» vmmttwortll-«» Ardocteur desselben T. G. k«»r i» Lettzzig. — SomchM: »»« vo» v>—u klßr »xd m» 4-» ll>r Fernsprechmekdungen. * Net»»V«rk, 9. December 5M0M1 Gold werde» sür »wegen zur Verschiffung »och Europa bestellt. Vermischtes. M. kki-zig» 8. December. Der Handelskammer ist eine für die Handhabung de« englischen Waorenzelchen - Gesetze« sehr bemerkeoswerth« Mitlheilung zugeqangea, welche di« Beachtung der Betheiligten verdient. Sie bezieht sich aus «ine Entscheidung des Lord Mayor« Court in London vom 18. Mai d I. Der Sach verhalt ist nach den Angaben der englischen Presse iolgeader. Ein Metollwoaven . Fabrikant, anscheinend deutscher Nationalität, hatte einem Londoner Kousmann gegenüber vertragsmäßig die Lieferung eine« Posten« Metalljchnallen übernommen, die in Deutschland hergesiellt, aber nach der ausdrücklichen Weisung de« englischen Besteller« mit dem Stempel „Pari«" versehen werden sollten. In Folg« dieser salschen Ursprung«, bezeichnung wurde die Sendung bei der Ankunst in England wegen Berstobe» gegen da« Woareuzeichengeietz von der Zollbehörde beschlag nahmt. Der Fabrikant klagte demnächst unter Berusung aus den gelchtossenen Vertrag gegen den Besteller aus Eriatz de« ihm durch di« Beschlagnahme erwachsenen Schaden«, der Beklagte beantragt» jedoch Abweisung Ser »läge, weit die da« Klagei'undament bildende Bertrog-abrebe gesetzwidrig sei und deshalb nicht al« gütig angesehen werden könne. Der Gerichtshof erkannt« letzterem Anträge gemäß zu Ungunst,n de« Kläger« Da« Unheil ist um so bemerken-wertber, al« die englischen Zoll- behörden Berusungen daraus, das, die gesetzwidrige Bezeichnung von nach England eingesührte» Maaren aus Anweisung der englftcden Besteller ersolg« sei, bisher regelmäßig nicht berücksichtigt, sondern lediglich den Getchadigten onheiingestelll haben, sich wegen des au« dem Auftrag entstandenen Schaden« an di« Besteller zu kaliea. Nachdem jetzt in dem erwähnten Proceß eine derartige Enisch^bi- gungssordrrung zum ersten Mal vor einem engliichen Gericht geltend gemacht, von diesem aber obgewiestn worden ist, erscheint e« leicht möglich. daß di« getrossene Enticheibung sür andere englische GerichishSs« die Bedeutung eine« Präcedenzsalle« gewinnen wird, woraus die ialeressinen Kreise in Deutschland hiermit hin- grwiese» sein mögen. *—Erimmitschaner Maschinensabrik. Seit Oktober 1592, sortlausend di« >etzt. sind dem Unternehmen in Folge angestrengt,stcr Bemühungen zahlreiche Aufträge eriheilt worden, so bah „egenwärlig über 80 Leute mehr wie zu Beginn de« Betriebes beschäftigt werden und die« bei voller Arbeitszeit mit lieber-, sowie Nachtstunden, uin Leo weitgehendsten Ansprüchen genügen zu können. Das Abschluß- ergebniß sür das erste Beiriebsiohr ist im Hinblick auf den an fänglich ungünstigen Geschäftsgang und die mit der Nenbegründung un- umgänglich verbundenen Spesen und Kosten ei» erfreuliche« zu neunen. Der Umsatz konnte naturgeiiiäß nicht hoch sein, weil sich erst im Noveinder 1892 regere Thaligkeil im Fadrikbetrieb entintten ließ. Immerhin wurden in der Gießerei 610 819 li<x Esten- und Metallgnß sertjggestelll und sür Gehalle, Fabrik- und Giegereiiöhne 165 «55,77 .«l verausgabt. Da« vypolhekencoitto Hai sich durch Zurückzahlung um 5000 ^«l veniiindert und belrägl 145 OM .81 Noch Alstchreivunge» von 31 891,73ergiebt si h ein Reingewinn von 17 935,28.6, hiervon entfallen aus den Reservefonds 896.75 ^!, aus di» Arsten 4 Proc Dividend«, an den Aussichisraih als TanstSme 303.85 ^4, an den Borstand al« Tantieme 243,10 und aus neue Rechnung werden 2«9l 58 ^l vorg,«ragen. L TrroScn, 8. December. Di» deutsche Straßenbabn- oesrllschast dürste, sobald da« Geschäst«ergehniß des abgelausenen GeschäslSjadre« sestsleist, aus eine Einnahme von 920—930 MO » zu rechne» baden. Trotzdem die Geiellichail ganz bebeiileiibe Ausgaben sür die Linrschiuiig ihre« elektrischen Beiriebe« auszuwende» balle, wird doch eine ganz befriedigende Dividende erwartet. Len Behörden liegt der Plan der Gejellichasl zur weiteren Ausdehnung de« elek- trstchen Betriebe« vor. E» steht zu hoffe», daß dieselbe» dem Ver langen Rechnung trogen, um so mehr, al« jetzt di» Frage zur Eni- scheidung drängt, ob der Betrieb der Straßenbahn Uber die neue (vierte) Elbbruck« durch Eleklricuät oder Pjcrde ausrecht erhalle» werden soll. *— Berichtigung. Die Handel«- und Gewerbe- kammer Dresden giebl un« bekannt, daß der Schlußsatz ans Seite 5 de« statistischen Theil« ihre« Jahresbericht« sür 1892 kanten muß: „In der Stadt Dresden . . . machten die zurück- gezadtten (statt ein gezahlten) Sparcassenbeträge 1891 91,7, 1892 aber nur 86,9 Pror. der eingezadsten (stau zurückgezahlten) aus." Schon der Vordersatz ergiebt. daß di« hier eiagekiammerten Worte nur au« Versehen verstellt worben sind. *— Atlenburger Aktien - Brauerei. Die Bilanz per 30. September l893 befindet sich unter den Inseraten aus S 8798. ^ Berlin, 8. Dezember. Unter Vorsitz des Loinmerzienrolhs Haßter-Angsburg trat ain Freilag Nachmittag der Aasschuß de« „Lentralverbondes deutscher Industrieller" zu einer Sitzung zusammen. Es würde bete, der Lein Reichstage vor- liegenden Handelsverträge mit Spanien. Rumänien und Serbien nachstehender Beschluß gesoßt: „Für die Erhaltung der deulichen industriellen Tdaligkett und sür eine desrledigende weitere Entwickelung derielben ist der Absatz eines weientstche» Tdeile« ihrer Erz,ug»lsse ans den Mäillen de- Auslandes unerläßliche Vorbedingung. Das Wohl und Wehe eines großen Theftes der sieilg wachsenden Arbcfterbevösterung ist hiervon abhängig. Der Centralverband de itscher Inbuiirieller erachlei die von den ver- bündeien Regierungen dem Reichslage vorgeieglcn Handelsverträge mit Spanien, Rumänien und Serbien sür geeignet, einen erheblichen Theil de« AdiutzeS nach dem AuSlande sür die Zukunft zu sichern und dt« Erweiterung desselben zu ermöglichen. Wenn dieser Zweck in den vorliegenden Beiträgen auch nicht sür alle Zweige der deutschen Industrie erreicht wird und nur vereinzelte Stimmen au« derselben eine Aenderung beziehungsweise Adiehnung de« einen oder anderen Vertrage« in der vorliegenden Fassung wünschen, so darf darüber nicht Unklarheit herrschen, baß cS stch zur Zeit nur um Ge nehmigung oder Ablehnung derselben, im letztere» Falle unter Eintritt de« Zollkriege« mil den betreffenden Staaten, bandeln kann und daß die der Gesammtheit des deutschen Erwerbslebens daraus er wachsenden Borldeile bei Weitem die einzelnen Erwrrbszweigen vielleicht entstehenden Nachthefte üderwiege» Der Leittralverband, in Vertretung der übergroßen Mehrzahl der deutschen Industriellen, muß demnach ln der Ablehnung vieler Verträge oder auch nur eine« derselben eine außerordenUich schlvere Schädigung der deutschen Industrie und ihrer Arbeiter erblicken und richtet an den hohen Reich»iag die dringende Bille, die genannten drei Handelsverträge unbedingt anzunehmea. — Die Re solution wurde einstimmig angenommen. L Verltn. 8. Dezember. Der Ausschuß de« deutschen Haadel«ioge« hielt deute unter dem Borsitz de« Geheimen Sommerziearaih« Herrn Frentzrl eine Sitzung ab und nabm »ach einem Reserot de« Generaftezrelair« Herrn Consut Annecke in Bezug aus di» dem Reichstage zur Beschlußfassung vorliegenden drei Handelsverträge eine Reiolustoii solgenben Wortlaut- an: „Für die Erkaltung der deutschen GewerbSldätigkest in ihrem gegenwär tigen Staad« und sür eine befriedigend» weitere Entwickelung der- selben ist der gesicherte Absatz eine« wesentlichen TbefteS ihrer Erzeugnisse auf den Märkten de« Auslände« unerläßliche Bor- brdingung. Ta« Wobt und Wed» eine« großen Tdeite« unserer stetig wachsenden Arbesterbevölkerung, de« Handet« und der Schiff fahrt ist hiervon abhängig. Der Ausschuß des Deutschen Handelslage« erachtet die von den verbündeten Regierungen dem Reichstage vor gelegten Handelsverträge mit Spanien, Rumänien und Serbien sür durchaus geeignet, einen erheblichen Theil de« Absatzes nach dem Auslände sür die Zukunft zu sichern, und würde in der Ablehnung dieser Verträge eine »chwere Schädigung de« deulichen Erwerbsleben- erblicken. Der Ausschuß ist sich bei der Abgabe dieses linde,l« sehr wohl bewußt, daß durch di» Bestimmungen der bezeichnete» Vertrage nicht jedem Industriezweige di« erwünschten Erleichiernngen gewährt «erden; er ist aber der lleberzeugung, baß di« wenn auch nicht für alle, doch sür viele Industrien errungenen Bortheft« der allgemeinen Doblsadrt zu Gule kommen. In den durch die Vertrage verab- redeten Zöllen sür landwlrthschastttche Erzeugnisse kann der Ausschuß eine Schädigung der lanbwirib'chaftstchen Interessen Teulschland« nichi erkennen, da dieselben Zölle sür die Dauer der PerlragSzeli ,n Gunsten der Einsuhr au« Landern sesigelegt sind, welche den im Inland« nicht erzeugten Theil de» Bedorse« in mehr all an«, reichenden Mengen dauernd zu liefern vermögen und hierdurch die Prei-bildung der landwirtbschaftlichen Erzeugnisse bereit« beeinflußt wird. Ter Ausschuß ist fest überzeug!, dag auch die Lanbwirlbschasl in Folg« der durch die Verstaue slaltsindenden Förderung der EonsumtionSkrast der in der Industrie und dem Handel beschäftigten Personen erhebliche Bortheile erlangt, wahrend au» einer Schwächung der gewerblichrn Thätigkeit empfindliche Nachiheii« sür die Land- wirthschait mit Nvthwendigkeit hervorgeh«, müsse«. Der Ausschuß beehrt sich de«daid, den Hoden Reichstag ergebenst zu bitte», den genannten drei Handel-Verträgen dt« verlaffuugrmäßige Zuslimmnng zu erthellen." *— Zur Eiseabahn-Darlffrag«. Zar Hebung der deutschen WaarenauSsubr beantragt die Handelskammer zu Halberstadl bei dem Herrn Minisirr der öffentlichen Arbeiten, unter Beibedastung der AbserligungS-Gebühren möge salzend« Ermäßigung der Tanke be> der Ausiuhr über See oder Land, und zwar aut Grund einer Verechnunq de« Güterverkehr« »ach Tonnenkilometern, »iagesührt werden: Güter, die nach der allgemeinen Wageiftobung«clasj» L torifirt werden, statt 6 ^ zuküastig nur 5 -H; Güter de« Special- larii« »2 statt 5 ^ zukünftig nur -1,5 ij: Guter de« Speciattaris« I statt «,b »j zukünitlg nur 3,5 Güter de« Speciollaril« 11 statt 3.5 -C zukünftig nur 2,6 >H: letztere Stoffe fall« mehr al« 100 Irin nach den GrunüiStzen de« «preiallarls« 111 sogar nur 2,2-C Fracht- gebühr. Für Eililuckgut soll statt de« Latze« von 22 der Slückgut- Wv von l I -H. mindesten« aber »in Nachlaß von 25 Proc. »intreien; bei Wagenladung«.Eilgütern wirb dagegen der l /,sach» Tarisiatz, der nach vorstevenden Grundsätzen sür Arachigut in Anwendung lammt, einvsovle». Dazu bemerkt der „Bert. Aclioiioir": „Die Bestrebungen, den dzntschen Export zu beleben, verdienen gewiß alle Anerkennung und Förderung: ob aber bei der gegenwärtigen Finanzlage Preußen- Her vorqeschlagene Weg richtig und gangbar ist. wird nicht un« allein zwe.selhast erscheinen. Jedenfalls durfte doch zu beanipeuchen sein, da» die Unterstützung de» Export« stch nicht dlo« sür Rechnung der preußischen Slaatsbahncn vollziehe, daß vielmehr mindestens auch alle anderen deuticheu Bahnen ihre Mitwirkung dabei nicht versagen. Damit öffnen sich jedoch so weite Gestchtspuacte, daß wir die Besürchiung nicht unterdrücken können, der Vorschlag der Handels- kammer in Halberstadt werde stch al« »in vergeblicher erweften." *— Deutsch-russische HandelSvrrtragt-Berhand- l un gen. Nach den übereinstimmenden Andeutungen, welche au« Berlin vorliegen, scheinen die VertragSverhanblnnge» zwischen Deutschland und Rußland schon well vorgeschritten und der kritische Punct bereit« überwunden zu sein. Die Schwierigkeiten, welche die Agrarier der VeriragSpolitck der deulichen Regierung allerdings ersalglo« zu machen versuchten, dürste» den Verhandlungen nicht wenig iörberlich gewesen sein und man kann heute eine Berstandigung al« eine sehr wahrscheinliche Eventualität annehmen. Wie aus B rlin gemeldet wird, beabsichtigen die russischen Delegirte» bi- zu den griechischen Weihnachten in Berti» zu verweilen und hoffen bi« dahin die Verhandlungen zu beendigen. E« rst die« eine Frist von einem Mvnal, allein diese wird, wenn auch die Verständigung über die Zvllirage erledigt ist, nolhwendig sein, nm die Redaction des umfangreichen Berlragslexre« und seine Anhänger ducchzusühren. *— Vom internationalen Getreidemarkie. LieAeude« rungen in der Getreidestatislik zeigen in letzler Woche ein Foitwirken der gleichen Foctore», die schon vorher die Situation beherrichi halten. In Amerika zeigt sich eine fernere Verringerung der Verkäufe der Landwirthe, während im vorigen Jahre der De- ceniber »ln erneute» starkes Wachsen derselben gebracht batte. So kauie» an die acht Hauptmarkt« de« Westen« in den Wochen endend am Weißen «.1« IS!ö, t^Sl 18V1 l!»e2 Quener» Quarrer» QuarierS 2. Deeember 418 625 780 000 740000 3l l 5l>0 246 >70 25. ßlooenider 4:35 875 691 250 895 500 354 4M 16» l66 18. - 6-8 375 6,5000 838 7.4) 346 850 183 170 ll. - 048 000 817 5O0 982500 300 000 186 670 Tie amtlich controtirten Bestände sind diesmal um 800000 BuibelS, gleichzeitig 1892 um l 800000 Buchet» gewachsen. BemerkenSwerth Hl, daß sich die Ausfiibr der atlantischen Häsen, wenn auch wenig, die der westliche» Külte dagegen erheblich mehr gehoben hat. E« wurden von beiden Küsten Nordamerika« expcdirt in den Woche» schließend am r. Deebr. IM s. Re». I«s S.D-e»r. IS» . 193 000 I4I0M 272000 . 100 OX) 121000 73 000 6000 1 000 2 000 Weizen Quarters Mais » Hafer - Roggen . Mehl Sack . 160000 141 000 173 000 Da« Streben, noch vor Schluß der Schifffahrt möglichst viel zn exvorliren, zeigt sich in den AuSsuhrzohien Rußlands, die bisher von Woche zu Woche an Bedeutung zunedmen. Es gingen über die ruijische» Grenzen in den Wochen endend am 18 Nevbr trÄU xx.2i.rd. e-« xst.2i°»dr UM 21 Nevlir l«SI L-oaner- Quarters Quart er« Quarters Weizen. . . 5O8 750 451 200 431 MO 6Ü1O00 Roggen . . 68)00 41 000 60 IM — Gerste . . . 3I94I0 297 5"0 120 OM — Haier . . . 212 200 380 OM 40 OM — Mai« . . . 975 6 >50 18 4M — Tie Höbe de- l89ler Exports erklärt sich aus dem derzeitigen unmittelbare» Bevorstehe» der Grenziperre auch sür Weizen, in Folge deren noch mil größter Eile große Quantitäten ins Ausland besvrderl wurden. Von Lsliiidien liegen di» Depeschen diesmal »ich! vollständig vor, da die Exporlzlsiern Bombay« nicht gemeldet wurden. Aber auch odgefehen hiervon erscheint der Weizenexvort voUlonimen bedeutungslos, während der vo» Rap» eine» ernruien Ausichwiing gewonnen hat. Es wurden nach Europa versandt in den Wochen endend am 2. Tec. IM 2b. N°r. IM L Dec. ISV2 Weizen nach England . . . - nach dem Fcsllande . . zusammen RapS nach England . . . . » nach dem Festland« . . QoaN'r» I 000 7 010 8000 2000 50000 Qoaine« 41 000 5000 Qnanc» 54 000 46001 54000 16000 — zusammen 52 010 l6ooö — Leinsaat 4 000 49 000 9 000 Die Gesamintsumine der von den Vereinigten Sioaten, Canada. Rußland, Indien. Australien und Argentinien in der Woche nach unterem Erblbeile gesandten Mengen von Weizen und Weizenmehl belrägt 850000 Quarter« gegen 800,00 i» der Woche zuvor und 725 010 gleichzeitig 1892. Da« sür Europa schwimmende Quantum Kat sich, soweit es sur England bestimmt ist. um 86 000 Quarter« verringert, sür da- Festland um 122 0)0 Quarters vermehrt. Es waren unterwegs am L ree. IM 27 Re». IM b Dec. ,M2 Weizen und Weizenmehl c.»-nn« Qxorier« Q-«ner« nach England ... 2 935000 3 021 000 2 845 000 nach bei» Festland« . 1195000 1073001 994 000 zusammen '4 1300,0 4 09? OO) Z "38 0)0 Mas« 734 0)0 668000 6850)0 Gerste 16410)0 1798OO) 7200» Roggen 2400)0 2600)0 l 850)0 Rapsiaat 75000 105000 80000 Von den sür den Constnent schwimmenden Mengen von Weizen und Weizenmehl sind 400000 für Frankreich, 375 000 sür Aniwerpe», 150000 sür Holland und der Rest sür Demschiond, Italien und andere Länder bestimmt. Engla»d4 Zufuhren waren in voriger Woche größer, sie blieben aber einschließstch der inländischen Ab lieferungen immer noch um ca. 80 000 Quarters dinier dem Bedarf» zurück. E« traseo an den englischen Küsten «in in den Wochen endend am 2. r-cdr. IMS A. R«»»r. lr« z L«»r. 1SS2 Sn. Sir Srr Wetze». . . . k 119060 736 590 1 72686g Weizenmehl . . 380087 288 973 407 752 Mai« .... 503568 402 4>9 521605 Frankreich importirte 230000 Quarter« fremden Weizen« gegen 95 000 in der Vorwoche, Belgien l 10 000 gegen 80000 Quarter» *— Versteigerungen deutscher Dominiai « Wollen. Eine Versammlung sämmsticher deut chrr Wollzüchter wird im Januar in Berlin slallfinben, um über die weitere Abholung von Ver- steigerungen deutscher Dominial-Dollen in Berti» Beschluß zu iasten. Es wird beabsichtigt, mit der bekannten Berliner Wollfirma Hergersberg k Eo. wieder einen Vertrag abznschsteßen, noch weichem die letztere den oucstonstvenen Verkauf sämmsticher bi« zum Schluß de« Jahre« augemridelen Wollen zu übernehmen Kälte. *— Da« cominerzietle Ergebniß der Weltausstellung in Chicago. Au« dem osficiellen Verichl«, welcher »»»mehr über den Verkauf vo» Ausstellungsgütern aus der Wsltau-slellung in Chicago erschienen ist, gebt hervor, daß die Aussteller der dervor- ragendilen »uroväi'chen Staaten zuzüglich Java»« Kaaren im Werth« von mehr al« zehn Millionen Dollar« verkaast habe». La« ist der höchste sür den Verkauf von Maaren aus irgend einer Ausstellung erzielte Betrag, de. um so deachtenswerlder erscheint, al« die Ausstellung bekannilich durch die finanzielle Krise beein trächtig» wurde. V m diesem Betrage entfallen aus Italien 2,5, ans Deutichland 1.5, aus Frankreich, Lnaland, Oesterreich und Spanien je 1 Million, aus Rußland und Spanien je 750 000 tz. *— Di« Beförderung vo» Petroleum i» Daokschtfseu, welch« an dem Verkehr durch den Luezeaaal bi« zum vorig,» Jadr« nicht theilnahm, wurde bekanntlich vou der Duezcaualgeiell- schait aus der Grundlage eiae« vrovisortschen R^lemeut« vom 5. Januar 1892 seit Mitte vongen Juhrr« zugetaffea. Zu den Be dingung«». unter denen die Beförderung gestattet ist. gehör« nach Ar, 2 de« Reglement«, daß der Dampfer sich im Besitz der ersten Llaff« einer der beiden Llajstfication-anstulten Britischer Lloyd und Bureau verila« befindet. Diesen beiden Anstalten ist neuerdings dir deutsche Clalfificationtgesellichaft Germanischer Lloyd in Bersta hlnzugetretea, insofern die Suezranalgejellichasl beschlossen bot, z» dem bezeichneten Verkehr auch diejenigen deulichen und au«ländtschen Petroleum - Tonkdamvier zuzulasjea, welchr die erst« Claff« de« Germanischen Lloyd führen *— Lontiaental-Telegrovhea-Compagnir, Actien» Gesellschaft (früher Wolfs'« telegraphische« Bureau). Die General - Versammlung Hai beschlossen, den im Jahr« >892,93 in Höhr von 136 >68,03 >4 erzielten Reingewinn wir folg« zur Ber- ideiliiug zu bringen: an den Relervriond« für Bilan»-B«rlufie 6783.13 Tantieme an den Ansticht-rotd 12 887,98 ^l, Dividende lI6(X)0^l gleich 58 ^l pro Acne, vorirag ans neue Rechnung 496,95 .6 Die Geiammtreserve» und Fond« stellen sich nunmehr bei einem Aclieneapitai von 1000000 H aus 905386,30 .6 In Effecten sind aageiegl S44 906Z0>l. die Bankier-Guthaben betragen 77 837,50 .6 *- Berlin»Lockenwakder Wollwaaren-Fabrit, vorm. Wilh. Müller. Die Fabrik hat, wie die Verwaltung mlttheilt, im zu Ende gehenden Jahre mit recht guten Eriolqen gearbeitet. Nach reichlichen Abschreibungen und Reserveslellungen sollen 10 Proc. Dividende zue Venheftung gelangen. * Franks»rt. 8. Decemder. Au» Veranlassung der neuerding« ans den preußischen Sloalsbahnen eingesührlen Tarife sür Malz bildete sich in Mainz von den bereit» bestehenden Vereinen der rdelnhessiichen, hessischen, pfälzischen »nb badische» Malzfabrik«»»» «in Verband westdeutscher Malzsa brikanten. *— Ottweiler Bierbrauerei.Gesellschaft, vormal« Karl Simon. Ter Betriebsüberschuß de« sechste» Geschäsksjahre« delrägt 76 047 wovon nach 21653 regulären Abschreibungen und den stalulenmäßigen Rejervestellungen und TantiSmenzadlungen 7 Proc. Dividende verlheilt und 17 539 zu Exlro-Abschrridungen veriveudet werden sollen. Dortmund, 8- December. Di« ordentliche General-Versammlung der Dortmunder Actrenbrauerei genehniiale die Anträge der Verwaltung und letzte di« Dividend« aus 26* (, Proc. seit. Die aut- schtidenden Mitglieder de« Ansstchtsratde« wurden wiederg,wählt. Mechanische Leinenweberei Talzgitter. Der Aus« sichijraih hat die Ausgabe von 160 aus den Inhaber lautender Bor- zng--Nenaciten zu je 1000 ,4!, die Herabsetzung de« bisherigen Siammacsten-Capital- von 180000 .4! aus I8000 ,4l und de» bis herige» Vorzugs-Aciiencaviial« von >60000 .4! aus 32000 ^l in der Weis« beichiossen, daß von je >0 Stammaciien eine und von je 5 Vorzugsactiea eine giltig bleiden und gleiche Rechte m:l den anszugebeuben Lorzugs-Neuaciien erhalten, die übrigen bisherige» Acsten aber cajsirt werben. An die Inhaber der bisherigen Vor- zugs-Actien sollen Genußscheiue au-gegeben iverden. L Der Export über Hamburg ist bisher noch immer durch allerlei Maßnahmen beengt worden, welche in Folge hervor- jährigen Cliolcroeoideuste zumeist vo» außereuropa.jchen Staaten augeocdnet und, obwohl die Seuche schon vor langer Zeit erloschen ist. b>« jetzt noch immer ausrecht erhatten worden sind. Jetzt aber ist auch da« letzte die,er Hluderniffe, welche- dem Verkehr Hamburg« mit den Hasenp ätzen Mexiko« sich in den Weg stellt«, nämlich die D «insection gew»>er »ach dort bestimmter Artikel, auigedoden worden. Laal Benachrichtigung der mexikanischen Regierung braucht nämlich bi« bisher noch immer verlangt« DeSinsecston von Bürsten, Borste», Federn, gellen und verwanütea Artikeln, soiern dieselben zur Ber- labung noch Mexiko bestimmt sind, fortan nicht mehr zu erfolgen. Lübeck. 7. December. Nach Len eingegangeneo Berichten an« Finnland und Schweden sind die dortige» Häsen bereit« durch Ei« gesperrt und erreicht somit der Dompservcrkehr nach dort sein End«. Uv'erdatlen wird der Berkebr noch nach dem südlichen Schweben und noch den finnischen Häsen Abo, Helsingsor« und Hangö Nach Helsingsor« und Abo werden di» »ingegangenen Güter jedoch nur niil dem Vermerk „Mit Elsclausel" besördert. Die Dampser „Ir,»", „Hebe", „Per Brak," und „Eos", sowie die hiesigen Damoser „Imatra", „Widorg" und „Afrika" halten vor läufig ihre regelmäßigen Touren noch ausrecht, doch werden in der nächsten Zeit einig« von den genannte» Dampseru aujlrgen, wie die« der Dampser „Linnea" bereit« gethon hat. Z Aufiehen erregt in Schlesien ver Beschluß der Handels kammer sur Reichendoch, Waldenburg rc., über di« Kund- Hebungen zu Gunsten der Ha ndet-oerträge mit Rumänien, Serbien und Bulgarien zur Ta,e«ordnung überzugehen, weft sich ber Rei.h«tog bereit» mit diejer Frage deschäitige. Irgend welch» Kundgebung gegen di« neuen Sleuergesetzentwüri« hat die Kammer edrnsall» abgetehnll *— Lourahütte. Ter Mehrgnvinn de« ersten Quartal« der Lourahülte soll 117 600 betrage» und ist bi« Eaüe Lctoder, mithin in vier Monaten, aus 300000 angewochsen. *— Nürnberger Sodasabrik. Di« General-Beriammlung genehmigte die vorgelegte Bilanz, welche nach einer oußerordent- licken Abschreibung vo» 19527 -4l aus minderwerthiy gewordene Aabrikeinrichinngen mit einem Saldo von 36 339 ./« adlchlitßt, di» aus Antrag des Aujsichlsraths dem Amorlisatious-Eonlo über- schneden werden. Kaiser-Brooerei zu Ricklingen. Der Brultognvlnn betrug im Jahre 1892 93 129 535,40 .4! gegen 108 405.05 lm Voriahre, während jick der Bieruiniatz von :)6 163 bl aus 38090 dl erhöhte. Zu Adichrribungen werden 51 292,39 .4l verwendet, die übrig bleibenden 78 243,01 ^l sollen wie folgt verwendet werden: dem Reservesond« 3912,15 , Extrozuweiinna zu demselben 6404,97 ,4>, Tantiämen und Gratificaiionen >2 389,16 », 7 Proc Dividende gleich 42000.41, Genubicbein-Dividende 4235,40.4, dem Letcredere-Lonto 9301,33 Die Kosten der Erweiterungsbauten und Einrichtungen betragen 86 000 ^l. wovon bereit» »in größerer Tdeil bezahl! worden ist und der Rest succeistv« au» den Betrieb«. Mitteln gedeckt werben soll, so daß di« Ausnahme einer Anleihe nicht erforderlich sein wird. Für da« lausend« Jahr ist da« Unter nehmen mit größeren Vorrätben von Hopfen und Malz versehe». Im neuen Jahr« hat der Kundenkreis wiederum eine Steigerung erfahren. X B«n her ßöhmischen Grenze, 8. Deceniber. Die neu an- gelegten Braunkodlengrubea in Bruch und Wiesa in der Nähe von Lberieuiensdors, wo sich die beiden Linien der Prag- Duxer und der Dux-Bodeubacher Bahn kreuzen, baden einen so leb haften KeslliästSkehr zu verzeichnen, baß die vorhandenen Bahnlinien kaum im Elonde find, ihn zu bewältigen. Deshalb ist der Plan outgeiaucht, eine Gürtelbahn sür deo nördlichen Brürer Bezirk zu bauen. Es hat sich schon ein Lonlortium gebildet, da« die »osten sür di« Vorarbeiten aufgebracht und die Baurrtaubniß erlangt hat. Die Bahn soll Brüx geradlinig mit Lderleutensdvrs verbinden, dann nach IohnSdors gehen, über RiedergeorgSthal ge- leitet werden und wieder in Brüx einmünden. Der Betrieb soll theft« ans Dampf, theils aus Eleftricität eingerichtet werden. An der Rentabilität der Bahn ist bei dem regen Kohleuverkehr gar nicht zu zweifeln. *— Prag-Duxer Eisenbahn. Die Vereins - Commission bat den von der letzten General-Beriammlung der Prag - Duxer Bahn gesoßten Beschluß, wonach die Stammactie» von 150 aas 100 fl. reducirt werden lallen, unter der Bedingung genehmigt, daß der Antheil der Ltanimacstonaire an dem Gesellschaft-Vermögen im Falle der Auslösung der Gesellschaft nach dem ursprünglichen Nominalbeträge von 150 fl zu bemessen ist. A. Für die geplante Locatdodn Bregenz.Brzau Hot die Gemeind« Bezau. d>» nur 920 Einwvdner zählt, «inen Beivag von 50 000 st. gezeichnet. Lolch« Lpierwikligkei» verdient entschiedene Beachtung, und »4 ist wohl kein Zweifel, daß di« Bahn aunmexr auch gebaut werden wird. *— Ein Prämieageschäft. Ein« Bester Firma lirß auf 2000 Talgo-Koblenactiea eine Prämie von 20000 st., d. i. 10 fl per Stück, dafür jodle». baß di» betreffend» Firma zu End« de« Jahre« I8S4 die genannt» Anzahl vou Lalgo - Koblenactie» zum Lourie von 750 fl. per Stück vo» dem Zahler der Prämie über nehmen muß — Di» neuerlich« Conrssteigerung dsr Saigo-Kohlen» actien wird mit dieirm Präiiiiengeschäs« in Verbindung grdrachi. *— Grsellstdost der Brieaz.Rothdornbahn. Untrr dieser Firma hat sich mit dem Sitz« in Bern ein» neue Gesellschaft gebildet, welche zum Zwecke Hot, in der L qmdation der ousgetöslen Brienz-Roibhornbahn-Gtiellschaft die gesammte Bahnaulaa« zu er werben und weiter zu betreiben »der in Verrieb z» geven. Sie bezweckt ferner, aus dem Brienzer Roldborn »in Hotel zu errichten und dasselbe selbst zu beveideu oder iu Betrieb zu geben. Da» Gruad- capttal beträgt 574 000 Frcö.. doch hat der VerwaliungSrcftb da« Recht, dasselbe durch Ausgabe weiterer Acstea an Obligation»« der ausgelöslea Brienzer Rothtzoradahu^leftllschast aus 9lX) 000 zu erhöhen. Loaversiou der französischen Rente. Parilu I Meldungen zufolge wäre da« neue sranzösische Ministerium vs, dem früheren Renl«nconversion«-Plane abgekommea und beabsichtig,, die noch in Uinlaus befindlichen 4'/,vroc. Obligationen gleich n>, einem Schlage in 3proe. Titres umzutauichen, wobei den Reift», besitzera auch noch »ine erhebliche Capital Prämie aeboten iverde, könnte, dir den vollen Ersolg der Lonverfion wrientllch begünstig«, würbe. Käme e» Ihatsächlich zu einer solchen radikalen Maßnaduu, dann wäre die Ankündigung der Co,«Version gleichbedeutend mu eiim evochalea Lapitalswonderung. Wie die Besitzer der 4',proc. Irav jösstchen Rente über den Borichlog denken, da« dal die Ermotiuiz des Courses der zu converiirenden Renten gezeigt klebrigen« wir,,, >a bereit« ein erheblicher Fortschritt, wenn schließlich die Uinwost. lung auch nur in 3'/,proc. Obligationen vor sich ginge, da d»j srüherc Cabinrt nur »inen Umtausch der 4'„vroc. Rente in em «proc. durchführe« wollte, wobei noch Zusicherungen aus Jista hinan« hinsichtlich de» «proc. Jnleresiengeiiusse« hätten genM werden sollen. In diesem Falle wäre die Conversion, so kolossk ^ummen sie umsaßk, nur eine einfache Abstempelung der 4prk Renten-Ldligationen gewesen. Eine endgiltige Entscheidung da französischen Regierung ln Angelegenheit der Rentenconverjioa s< jchon in de» nächsten Tagen erfolgen. * Brüffrt, 8. December. ,,6öt« ljbrs" meldet, daß die Cool prodaccnteu Belgiens hier eine Versammlung obhiellcn, um a f Loaksjyndlcat zu errichten. w l'L. Prtcrsburg, 8. December. Der Finanzminister erklä»! sich deute daintt einverstanden, daß die Actionaire der rulsischii l großen Eisenbahn al« Abfindung bei der Verstaatlichung da 1 Bahn pro Aclie von 125 voldrudel nominal je >87' , GvldrM in vierprocentiger sleuersreier Anleche sowie 5 Creditrudel iu Vo«: erhalten. ES wurde btther angenommen, daß in Rußland feit dm Zollkrieg di« Zölle aus die Eiasuhr von Kohlen »ich! erhöht worden sind. Dies ist indessen, wie der „Nat.-Zkg " vor belheistgler Seil« mitgetheilt wird, gleichwohl der Fall. Tie russisch, Regierung Hab« sich an ihre gegen russische Industriell« früher uder- nommene Verpflichtung, diese Zölle bi« zum l. Januar 1898 mch: zu erhüben, nicht gehalten; die russischen Verbraucher zahlen seil Beginn de« Zollkriege« einen um 50 Proc. höheren Aohten-Zoll. Ei«, Firma in Polen habe, so wird obigem Blatte weiter geschrieben, em,, Proceß gegen di« russische Regierung mit Rücksicht aus jene srühn, BervsftchtunH angestrengt, jedoch fei diejer Proceß noch nicht c»i. schieden. Dt« Kotftennnih in Südrnßtand dürste auch mit dem a» der preußischen Grenze erhöhten Zoll einigen Zusammenl ang haben ' London. 8. Dccember. Der Preis seewärts zugcführler Kohlt wurde gestern um fernere 2 » pro Tonne erhöht. (B. Z.) *— Tie New-Uorker Zollbehörde» sind umsangreicbe,j Zolldesraudatioaen aus die Spur gekommen, tvelche duräl AiigestkUIe englischer Dampserlinien vermittelt wurden. E« solle! namentlich seit Eröffnung ber WellauSfielluiig große Quaiililäla ^ serstger Consection au» London nach New-?)ork und anderen norb ^ amenkaniichen Häfen regelmäßig eingeschmuggelt worden sein. Tic Sache erregt nach Mlstheilung de« „Geschäftsfreund" (Coniectio»§> Zeitung) um deswillen besondere« Aufiehen, weil al« Bezieher bieicr »ngeirtzstchen „Imporien" zwei in Chicago und Boston doinici- lirende angesehen« erste Gelck-Litshäujer genannt werden, die al« wüthende Lerieckter der Mac Kinley - TarisbiN noch jüngst au« „Patriotismus" in hervorragender Weise gegen jede Er leichterung des Einsuhrverkehr« agitirt haben. *— Südasrilaniichc« Syndikat. Vor Kurzem hat di« ..H. B.-Hein« ihr aus Pari« zugegangene Mitiheftung gebracht, daß eine Finonzgrupve, bestehend auS einem große» iniernaiioualen Finanzeiabliffkinent, au« einer ersten Panier Bank und zwei oder drei großen Bankfirmea in Berlin, ein Syndicat gebildet habe dehui'S großer Operationen in südasrikannchen Minenwerthe», haupt sächlich ,n Terrain« und Aciien der Goldustiicn voa Transvaal. At» Leiter diele« Syndikat« wurde der Name einer aus dem süd- ci'rikaniichra Markte bekannten Persönlichkeit genannt. — Hierzu beiiierki die „Südafrikanische Wochenschrift": „Nach unseren In- sormastonen handelt es sich um den Bergingenieur Herta l)r Magin, der bereits seil einer Reihe vo» Jahren im Transvaal tdätig ge- wesen ist und sich dort eine« hohen Ansehens erfreut. Al« Mit glieder de« von ihm gebildeten Syndica!« werden un- die Banque Imperiale Ottomane und die Banque de Pari» in Paris uns die Bant..auser S. Bteichröder und Roh. Warschauer L Co. in Berlin genannt. Tos Capital des Syndical« wirb un« verschlebeittstch mit 4 dis 8 Millionen Mark angegeben." *— The Crown Rees Äolb Mining Company Limited Die Reiutlale im Monat November sind folgende: Vielst la smeltest Oolst krow Stumps 4292 or. Vielst tu «mellest Oolst krem ('^amste Vz orlc» 3023 o^. Total 7315 or. Ccharters-Towcr», 6 December. Gold. Vierzchlltägige Aus- beule au« 283 t Quarz 6ll Unzen Gold. Landwirthschaftliches. 8. Die Oekonomische Gejellschast im Königreiche Sachsen wirb Freitag, den 15.December, ihre 2. ordentlich. Bor trag« - Versammlung im lausenden Winterhalbjahr in der Deutschen Schänke zu den „Drei Roben", TreSden-A., Marien- straße 20. weißer Saal, adhalten. Herr Prosessor vr. Werner- Berlin wird einen Vortrag halten: „lieber die tandwtrthschastlich, Abldeftung der Chicago» Weltausstellung" und werbe» die Berräir des Herl» Vortragenden, welcher die amerikanischen VerdSstnisje n Ort und Stelle slndirl hol, sicher viel des Interessanten bieten. Z». dem wird eine von »incm Augenzeugen gegebene lebendige Schild»- rung olles Dessen, was un« beustch» Landwirtbe aus der Chicago«! Weltausstellung besonders iniereistren konnte, ganz ander« se>j,lL und belehren, als irgend «ine der v elen Veröffenistchungen, welch, in den landwiNdschastlichen und politischen Zeitungen über die Chicago«! Weiiaussiellung bereiis erschienen sind. - Ein:rilt«korl,» sür Rlchimitglieder sind in der Kanzlei der Oekononiftchen Gcsell- schait im Königreich Sachsen — Wiener Straße 1311 — mährend der Vormittagsstunden von 9—12 Uhr kostenlos zu entuehMN. Durch Mitglieder eingesührle Gäste sind jederzeit willkommen. "— Daatenstand in Rumänien. In der Wallache! ist in Folge andauernden Regenmangels die Bodenbestellung verzögert worden, jo baß gegen Ende sorgen Monat« kaum ein Drittel der sür Weizen und Roggen bestimmten Flächen angedaut war. I» de» letzten Togen de« November ist ausgiebiger Regen gesollt»: e« wird gehofft, daß bei dauernder günstiger Witterung die Boden- bestellung noch wird vollendet werde» können. Ja der Moldau stehen dt« Wintersaaten im Allgemeinen gut. Königliches Amtsgericht Leipzig. Hantzelsregisicr. Am 7. Locrmßer ctngctraKen: Die am 3. d. Mt«, errichtete Firma Leonhard L Hcntsch in Leipzig (Petersktraße 34) und al» deren Inhaber die hiesigen Koui. teute Herren Emst Lurt Leonhard und Franz Friedrich Wildest» Hentlch — Daß die Firma Justu« Naumann'« Lorstinent in Leipzig aus Herrn Clemens Friedrich Bödringer hier übergegangen ist und dieser künftig IustuS Naumann'» Sortiment, C. Böhrtuger sirmirt. Zahlungs-Einstellungen re. Ao»e, tvotznett LottS-erlcht Petawenlin k»»>« Lchirtlxier, ita»6».»i>. i> z>rm. s )r. z N. Krax-rei«>l cSk.cht- >. ». K>.'s.r«i. L4--»v»Ntd tvntetm K-ulM.no >1.» ^»lerd. »«oim-o» e. R. r^«eM»N»r, .1 In». ». Y-. k. Sedii -cr K-»t . In» tt.oflr»,« m m>d e. iuiL.rl>e tz.nd«I.,et,lllch L tzüteoe, > I. IS-ice. tteeSereiN-Niier -.et V.liiann, F.Srit-nt «eet» Bert» «r, M»n mni» konmond Ir-ust.». v>. Berlin vmlln ! Bremen «de »itz loiimon» Ie-nst . N tzimtnr» »elSrr, N!»»re»- -K ttelSer, «ir«N2 «l- ISl « U W.I K32 «2 IU Ll «U'ldt «ISV, bUft»! l^UM.I .. ^ 4,U!«l oveu» «»chtrnil »et »>e Queue »o»^«»c Ukumitultei Heu»<lulnr Uen,I«»,-ri sLchiec m Sl LlZ bl lO.1 2^0. bl rr 2l 7.2i 4l boiö bl 22 ' 2142 22.1. Da« Vonkhau« Dufr»«ne tzratrllt in Florenz gestern di« Zahlungen wieder ousgei^ lrommen.
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