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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930913018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893091301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893091301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-09
- Tag 1893-09-13
-
Monat
1893-09
-
Jahr
1893
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«430 kraterMLt vom Iudrs 1624 Xacb 8 IO clcr Ltaluti-N vom 10. Octoder 1874 cvird tüerdurck belucnnt geauiLbt, da»^ „>u.h Ila^zsabl! dcn 8 6 ^ks. 4) und 9) derüelden mit dem 1. d» ält». d»» Xwt <!»-, piUpo'.ItU!» auf dc?a mitullterreiolmeiev 6)imi»!«ü>I-0kerI«:krer ?rof>c»»vr l)r. pbll. Lickaril Heister und das drz blupräpoultu-t »uk den dialienxen ?rLpositus, Herrn Lekulrstli l'rok ttr >, >. IVilkrlm >oeidelce, tiber^xao^so und dadurch Unterer in deo Vor tavd nu elugetretvn ist, nährend der dis8erixe tliorLposltus, Herr l-r wed. Lud. 8ekenl>el, mir dem l-I> ieke» /eikpuuet aus dem Vorskooas »uugeueülede» ist. Oeip/lj,', deo 10. Leptemder 1803. Drok I>r. kicliard ülelster, r. 2. TrLporitn». Laklisasses^ur IVIllsed, r. 2. Lvodicus. LtßkntüldkPtrsliWliiliii!>tr>ikl!ilkr smik süWtlildkr imWviA WtWlmbk bMiisliilttll ktckukii jiir imd llnillttülilg Mittwoch, den 13. Lrpt.. Nachmittags L Uhr UniversttätSkrller. Attterftratzr 7. Um zahlreiches Erscheinen bittet der Lloderuler. l)!'. l.nu^l)eili'8 fi»!vrmi8llle8 !»8lit«t fürDermckelung, Versilderuncl.Bercioldung, wie audl i. ckieii»iche:>iei»i^»»g alle: Metallwaaren. Annadiiicsiellcii besinLen sich bei Herren 0. Krien. Bcihntwinr. 9. l-'.Tornior.kc'nigS- plav 6, It. »inuiidt, Tauchaer Straße I. a1vklM5e^6 Anstatt X'ersilberuog, tue Vernii Ic-di-llg, v>r?cil-liine ete, Uattliius tliiller. üInster? 10. ^ Avis, Lloidsr, 8t«ffo «npLeblt kmil Heckst M (Lmil Wolf). Ledrz I Plon 7ImI5.§evt Soiionansangbeg. d.Haupicuri. ^.tturi»u.-,lis,Kurvrinzsir.19,l11. Teppichveiniftttttg und Mottentödtuug I r»p«^rtkv^v>1vi>»evv Lcthzig-LiliSenan. Lützener Straße 00. Fcrnsprrchrr Amt m, 1401. -ibbutrii uns Virirrn im Llavlgebirt toitenirri. th„N«e«»>ir»»ir v«» <4»r«1tueii ete. 44«,I I4»tl>,»rtii» I.c >»,»i»riri geb. l.aoirrvtli Vermahlt e. Leipzig, om >3. Eepleinbcr 1893. Itrni,«» bi« >vt„»r l-iertrii«! tu«>»i»g; ?e>> llorilr V e r m !i Ii > t e. Dresden, OuI,l»»N!>Ir. l l, <1 >0. 8>>ck 93. Tie Geburt eines Knadcit zeigen hoch- erfreut an Gaschwitz, den 10 Tcpieinber 1893. Huusgerichisrath I>r. Hanpt uns Fra». Tie glückliche (Neburi eines strammen Imine» zeigen bierdurch an Ott» llllller and Frau geb kolle. Tie glückliche Geburt eines gesunden Töchirrdiciis zeigen -docherircut an Leipzig, II. September >893. kort Uurrvosl.1 und Frau geb IM. Tie Geburt eines gesunden munteren Mädchrns zeigten bochersreut an L.-Neudnitz. den 19 September 1893. Gustav Lahlt-ach nebst Frau geb. Nüdiger. Turchdie Geburt eine- gesunden Töchterchens wurden bochersreut Leipzig-Gohlis, den 12. September 1893. Emtl kiuzel und Frau Tont ged Gocdrl. Xm 10. d. dlto. verstarb Herr Tonis ktocklor im Xlt-r von 54 ckadreo, von denen er 36 ckaliis io meioer Vsrlagubucb- kaodlutU aoL «tollt var. 8eio Streben und -eio kleis» veranlass reo wicb, ibm Arbeiten au Ubertrazreo, bei deren ttuskdbruns er da» io ibn jsesetrt« besondere Vertrauen durck Treue und (1ovi»seiibatli?üi.it st ts Lerecbllbrti^l dat. 8ein ltodoolien vird von wir in Lbreo Debatten «erden. Iieiprix, 13. Leplewber 1893. r. 41. »roelldma». Heute Morgen verschied schnell und »»erwartet mein innig geliebter Batte und unser treusorgenver Baler, Bruder, Schwiegervater und Schwager, der Lberschasfuer I. Ll. an der Königlich Sächsischen Staalsbadn Leipzig II Äarl Eduard Aonig. Dies zeigt schmerzersüllt allen seinen Freunden und Bekannten mit der Bitte um stille Tbeilnahm» nur hierdurch an Leipzig, Dusoursnobe 26, 12. September 1893. Auguste ver«. König nebst Kindern im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4 Uhr von der Lapelle de» Iohannissritddoses aus statt. Am Dienstag srüh 7 Uhr verschied nach kurzem, aber schwerem Leiden unsere inniggeliebie Mutter Johanne Eleonore Kegler geb. Worms im 46. Lebensiahre. Ties zeigen tiekbetrübt allen Perwandten und Bekannten mit der Bitte um stille Theilnahme hierdurch an Leipzig, Neue Börse, den 12. September. «lt« ITInl^rbltedeooi». ilarl Kegler nebst Kindern. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 14. d. M., Nachmittags 3 Uhr von der Capelle des Nordsriedhoses aus statt. Danksagung. Zurückgekebrt vom Grabe unseres tbeuren Cntickilasenen, deS Schaffner- VstristlLU rrleSrtvk Svkvrtld« sagen wir nur bierdurch für die so zadtreichen Beweise der Liebe und Freundschaft, die uns in Worten, Schritt und herrlichen Blumen wenden von nah und fern zugingen, unteren tiefgefühlten Tank. Leipzig und Steinpleib. Die tranrrnvcn Hinterbliebrnrn. Heule früh verschied schnell und unerwartet aut inner Geschäsisreiie in Leipzig unier Bruder, der Fleijchbeichauer und Näh- majchinenbändler Oskar I-LllKo „us Wiirzen. Ties zeigen tiesdclrübl allen seinen Freun den »nd Bekannten mit der Bitte um stille Theilnahme nur hierdurch an Leipzig, den 12. Sepinnber 1893. A. Lauge. E. Lauge. F. Lange. Für die vielen und ausrichtigen Beweise bei dem Hinichriden unseres unvergestlichen Lieblings sage» wir nur hierdurch unseren herzlichsten Dank. Leipzig, den 12. September 1893. A. Güuthrr und grau geb. Sperling. Gestern Morgen endete rin Herzschlag das Leben meines geliebten Bruders ptMl WlMVtlMl illNtida. Ties zeigt Verwandten, Freunden und Bekannten schmerzersüllt an Leipzig, den 12. September 1893. Marir^erm ^rschtowitz geb Vergncr. Zurückgekekrt vom Grab» meines unver- getzlichen Kindes KLt« I«On, sage idi allen mcincn Verwandten, Freunden uno Bekannten s,ir den mir so reichlich über- sandle» Blumenschmuck und die Theilnahme. welche mir hierdurch bewiesen wurde; auch Herr» Superior S ch m i d t m a n n sür die trostreichen Worte am Sarge meines Kindes meinen herzlichsten und ausrichtigsten Dank. Leipzig, den 12. September >893. ). A. Strieder. Hierdurch die traurig» Nachricht, daß Montag Nachmittag 4 Uhr meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester und Tont» sanft entschlafen ist. Leipzig-Gohlis, 11. September 1893. rr«a«n vage«. «Ute Kreit«, «Ute »«ttte! ver k Montag Nachmitta unser liebes Zwillingssöhnchen soluumos um 4 Uhr verschied im Alter von 9 Monaten 9 Tagen. Lmtl und Frau skl Vudenslnx. Lieben Verwandten und Bekannten hier- durch die traurige Mittheilung, daß heute Morgen 9 Udr unser jüngster Sohn Wikt im Alter von l Fahr 4 Monaten verichiedra ist. Leivzig-Bodlts, 12. September l893 Sari ArS«»t, und Frau geb. Richter. vermählt: Herr Pastor Paul Heller in Vülichow (V.-Pommera) mit Frl. Helene Anger daselbst. Geboren: Herrn Holm von Metzsch, Haupt- mann und Compagnieches im 6. Jns.-Regt. Nr 105 in Straßburg, eine Tochter. Herrn Max kuch in Mannheim eine Tochter. Herrn Luri Noltrott in Auerbach i. B. eia Sohn. Grftotdrn: Herr Ernst Wilhelm Schn- mann. Rentier in Dodna. Frau Eva venv. Ziechner geb. Töpel aus Rittergut Döbra. Herr Earl Frau Mathilde verw. ObrrforstmeisterDrescht» geb. v^unia in Dresden. Herrn ^Julius Krätzschmar's in Naumburg Tochter Martha Herrn Fiaanzrath Ernst von Sehdewitz' i» Dbarandt Sohn Ernst. Frau Eva verwittw. Winkler geb. Simon in Altenburg Frau Anna verw. Verth geb. Bromme in Gödissa. Frau Wilhelmine venv. Staubte geb. Müller iu Altenburg. Herr Friedrich August JUr, Beraziminerling iu Zwickau. Frau Emilie Förster geb. »yber In Brand bei Freiberg. Herr Karl Eduard kurze in Auerbach. Fron Therese Gratz geb. Funk in Dresden. Albert Welginantel In Dresden Herr Wilhelm Theodor Häusel, Referendar in Dresden Herr Albert Gottlieb Zetsch, Rentier iu Dresden. Herr Earl Eduard Dhümer in Chemnitz. Frau Emilie Jda verw. Fischer geb. Jrrgang in Chemnitz. Herr Friedrich Ferdinand Atbrrcht, Holz- und Kohlenhändler in Dresden. Herr Julius Borgmonn, Stadt- hauvtbuchhaltrr a. D. in Dresden. Frau verw. Schmiedrmeister Th. Hasse in Dresden. Herrn Moritz Beier's in Moritzburg Tochter Doris. Herr Wilhelm Hanke in Pieschen. Fräul. Auguste Laura Schindler in Echönfeld bei Großenhain. Herr Bruno Zimmermann, Maurermeister in Döbeln. Herr Hermann Gotthili Hupfer in Crimmitschau. Herr Joh. Christian Höier in Schiedet, grau Johanna Christiane Ritter geb. Weck io Reichenbach. Herr August Bolgiländer in Reichenbach. Herr Samuel Pick, Privatus in Dresden. Frau Pauliue Laura Schröter geb. Gräser in Zwickau. Die Beeidigung des 3 Uhr vom Lrauerdause, errn vr. plul. L.a«t findet Donnerstag Nachmittag ospitalstraße 18, aus statt. cnn Al. L. «I. 8 Heute 7 l). Oeveral- voi'saminlunA t!. >V. L W. k. V» o. D, 18, I«. 8 V, 8, so Damen: Die»»!.. Louaerst.. -oiiiiav '/,9. LFIsTLia, SlLM, and Al»I1«od»d 10 > >/,n. Mom-a. Mittwoch. Freitag '/,2-5. V.sdilK'Ulksai' Hni*V»a sI «erderftrahe s. ,nr HUI »1a,4K, kahlensaure Ther«ai-, Stahl-, Laotdäder heriatz »er natürliche» Quellen von ki,singen, Jranzensbad, Nauheim, Mariendad ,c. Lpecialkiir sür Frauenleiden. Bleichsucht, Herz-, Leber-, Nieren-, Magenteidea. Gicht, Rdeumatlsmus, Itchias, Nervenleiden iu den verschiedensten Formen o. bergt. Ua»t»«UKUH«»,It»>aD Vlüchrrstr. Itj. Waunrn-Vädrr. krhstallkl. Waffcr- zFUlltLllUL Lau«- ». «urbäser. Tamvi-Vädrr. Näheres Brviue.t. sk 16IiIsIshU>Tr^dh>IH ^chletrerktr. 11. Cnr- II. kiriernadeldantvkdäher. L»LtL4tvUs>,vUL, Sicherste Hilfe beiGichl, Rheumatism., ErkältungSleid.rc. It»-»l>«, Ii« >»»,»,»f-. Irtu^ls iro u«t.«z,eu I»w»v>»v-irz4«>. Für Herren von 8-' ,1 u. 4-9 Udr. Damen v. l-4Udr täglich. Wannrn- n. HauSbäSrr zu jeder Taqeszei!. Tamen: Dienst.. Donnerst, u. Sonnab. v.'^.9- M s V ll. 8>!nnkaa. Miino.. Freu, v.' L Udr. „KSiijxlll-kill'«I.r"-kiuI, 20' ^ ^ ^ ^ DienStag, Donnerstag, Sonnabend von V.9 bis' «N, Monrag, Mittw., Areitag v. V,2-5 U. 8opd1sll-LLä. 14. O Dumen: Mont., Mittw., Sonnab. 2—'/,ö. Dienst.. Donnerst., Freitag '. ,9—1 > Uhr. Vorzug!. Touckien-Wannenbäder. — Jederzeit Cchwiiiiin-Unlerricht. — Pferdebahn. 350 000 Liter täalich ständiger Däner-Zu- und Abstuß, krnnallkl. Waiier. > s Donarrstag: Kartoffelmus und frische Wurst. T. v. Schlicke - Kartoffetstückchen und Rindfleisch. D. B. Krauße Neue Leipziger Lveise-Anft., Zeitzer Sir. 43'4ö. Mittwoch: Rindfleisch und Gräupchen. ZVtiltantlaitl Lliüti^I'-cit der Zanitätswachen des Lniiiuritcr-Vereins )u Leipzig. Im Monat August wurde die Hilfe der I. Sanität-wache (Hainstr. 14) im Ganze» von 155 Personen <117 am Tage. 18 vor und 90 nach Mmernachl) ausgesucht. Hiervon wohnten 38 in der inneren Stadt, 34 in der Nord-, 37 in der Lsl-, 9 in der Süd-, 94 in der Weiivoriladl und 13 auswärts. Davon erhielte» 135 Erwachsene und 20 Kinder in 148 Fallen aus der Wache und in 7 Falle» i» den Wohnungen wegen 148 äußerer und 7 lauerer Er krankungen erste Hilfe. Besonders hervorzuheben sind von äußere» Verletzungen: 1 Bruch des Oberarmes, 2 des Vorderarmes, l des UntcricheukelS, l Verrenkung beider Porderannknochcu im Ellenbogen» gelenk. 8 größere WeichiheUwundeii, 1 ansgedeknie Verbrennung und 1 Fall von Ge»chlsrose; von inneren Erkrankungen: I Krampf anfall, 9 Falle von Luiigenriiezündnng und 9 von Tarmkotik. Tie Hilfe der II. Snnitalswache <Peter»sle»iwkg 17) wurde von zusammen 119 Personen (88 am Tage, 13 vor und II nach Mitternacht, in Anivriich genoiinne». Hieroon wohnten 3 in der innere» Stadt, l in der Nord-, 96 in der Ost-, 67 in der Süd-, 10 in der Wesivoriiadt und 5 auswartS. Tavon erhielten 85 Er wachsene und 97 Kinder in 103 Falle» aus der Wache und in 9 Fallen luden Wohnungen wegen 101 äußerer und II innerer Er krankungen erste Hilie. Hervvrzuheben sind vv» äußeren Verletzungen: 1 Bruch des Schädels, 9 de» Vorderarms, 1 des Oberschenkels, 1 Schlagaderdur.hlchiieidung am Vorderarm, I Verbrennung, 10 größere Weichcheilwunde»: von inneren Erkrankungen: l Gehirn- rrschititeriing, 9 Herzerkraukungen, 1 Lungen-, 1 Magenblulung, 1 Krampsausall. Hauswirtlssclillftliches in der dauernden Hewerde-^uskellung. Zu der am 15. September In der dauernden Gewerbe-Ausstellung beginnenden neuen, nunmehr fünften AussleUungSsperiode mögen einige Worte Uber den veränderten Inhalt der Ausstellung gejagt sein und zwar nur in Bezug aus die Abtheilung sür Gegen stände des allgemeinen Bedarfs und der Hauswirthschatt. Der Besucher wird beim Eintritt in die Halle einen wesentlich anderen Eindruck eniviangen als bisher, weil die Gejainmtonordnung der Gegenstände sich als eine veränderte barstellt. Für Tamen dürste ein Speisezimmer, in feiner Art eingerichtet, von besonderem Interesse sein. Es werden ierner eine große An zahl neuer hauSwiitdichastlicher Maschinen und Geralde zur Schau gebracht, unter denen sich Wäscherollen, Aluininiumkochqeichirr, Waich,naschinen. Lesen und Heerde der verschiedensten Systeme, sowie Gegenstände, deren Eiozelauszahlung zu weit führen würde, befinden. Tns Knnstgewerbe Ist durch verschiedene Aussteller vertreten. Don den Mtisikinsirniiientrn sind nicht allein mechanische, sondern auch Pianino ausgestellt. Besonders hervorzukeben sei ein mechanische« Harmonium, welches durch Elektromoior angetrieben wird. Neue Genußmittel gelangen zur Sck>au und werden wahrscheinlich auch zur praktischen Genutzvrobe gebracht werden. Schließlich sei noch, als für die Damen von besonderem Interesse, dervorziideben, daß auch diesmal wieder verschiedene Handfertigkeiten ausgestellt und an bestimmten Tagen zur prakliichen Vorzeigung ge lange» werden. Es kann odne Uebertreibung betont werden, daß die Abtbrilung sür allgemeine Gebrauchsgegenständr und HauSwirldichaslliche» auch in dieser neuen Ausstellungsperlode sich reichhaltig, vielseitig, interessant und sür Jedermann sehenswerth gestaltet. Hliuschildoerein zu Gohlis. «. Gohlis, 19. September. Di» Sommerthätigkeit de» genannt?» Verein« erreichte am Sonntag mit der Veranstuitung einer Gartenbau.Aiisstrllnng einen würdigen Abichluß. Zu diesem Zwecke versammelten sich die Mitglieder nebst ihren Kindern im „Kaiser Friedrich", um von da au« mit Musikbegleitung durch die einzelnen Straß, n des Ltodtlheile« nach dem von prächtigen, sahnen- geschmückten Garten umgebenen und reichdecorirten Vereinsplatze zu ziehen. Dort angekommen, wurde die Festlichkeit mit dein all,^ meinen Gelange „Wer nur den lieben Gott laßt wallen" eröffnet, woraus Herr L. Witt die Anwesenden kerzlich begrüßte und Herr Lehrer Paul Leo» Hordt eine recht trefft,che Ansprache an die Kinder richtete Letzterer sühne aus. das, dieser T»g gewissermaßen ein Erittedoilkiest sei, den» eine reiche Auswahl von Blumen und Erzeugnissen des Gartenbaues finde man zu Aller Freude in der hall« vor — da» Ergrbniß der Arbeit und des Fleiß««. Auch di» Kinder seien Pflanzen, die da gepflegt würden, damit sie wach'en und gedeihen. Nach des Tages Arbeit kommen sie hierher und suchen im heiteren Spiel Erholung. Tie pflegenden Gärtner seien die Mitglieder der eifrige» Spielcommission, denen die itinder durch die Früchte des Gehorsams, Fleißes und der Sittsanikrit danken müssen. Nun entwickelte sich unier fortwährendem Concert der Sterzel'ichcn Capelle und unter gediegener Leitung ein über aus reges Treiben der Kleine». Tie Ausstellung Ubertras, namentlich im Hinblick aus die dies jährigen ungünstigen Wiltcrungsverhällnisse, alle Erwartung. So wohl in der Bluinenjuchl, wie auch im Obst- und Gemüsebau war Großes geleistet worden. Als Preisrichter sungirtcn die Herren Richter, Earl Wagner uudWiske. Bonden nahezu 60 Preisen erhielten die Herren Fröhlich, Moritz Trantner und Ober- länder die ersten. Mit einem kräftigen Schlußwort des Herrn Leonhardt und dem Gesänge „Nun danket alle Gott" erreichte der schöne Tag sein Ende. Militairverein „Kampfgenossen 1864/71". r. Leipzig, 12. September. Am gestrigen Abend hielt der Militairverein „Kampfgenossen 1864 71" i» seinem Vereins- locale „Wiegner's GeseUichaitshaus" seine diesjährige General versammlung ab, die lehr zahlreich besucht war. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der zeitherige Vorsitzende deS Vereins, Herr O. källner, die Erklärung ab, daß er durch geichanliche Ver hältnisse verhindert sei, sein Amt weiter zu führen und dasselbe hiermit niedertege. Der stellvertretende Vorsitzende, Herr O Küntzel, übernahm hieraus die Leitung der Versammlung und sprach Herrn Kästner sür seine Verdienste, die er sich während seiner Tbäligkeil als Leiter de- Vereins um denselben erworben hat, Dank und An- erkennung auS. In pietätvoller Weise gedachte dann Herr Küntzel des verstorbenen Ehrenmitgliedes Herrn Oberst Käuslrr und der verstorbenen Mitglieder Kern und Bastanier, deren Andenken die Versammlung durch Erheben vo» den Plätze» ehrte. Aus dem hieraus vorgelegten Jahresberichte ist zu entnehmen, daß dem Vereine im vergangene» Jahre 69 neue Mitglieder bei lraten, während ll ausichieden, und daß der Verein zur Zeit 32 Ehrenmitglieder und 415 M.lglirder zählt. Die Einnahme und Aus- gäbe balancirt nach dem Rechenschaitsbericht mit 9836 58 H bei einem Eassenbestand vo» 669 -dt 7 ^ Der Ilnterstützungssonds schließt mit einem Bestände von 908 81 ^ ab und das Bercins- vermögen beläuft sich aus 9533^4 >5^. Aus Antrag der Revisoren wurde der Rechnungsabschluß von derBenammlung genehmigt und dem Vorstände Eiitlasluna ertheilt. Bei der Neuwahl de« Vorstandes wurde zuuächst vom Vorsitzenden mitgetbeilt, daß Herr Architekt R o st, Hauptmaiin d. L., sich bereit erklärt hat, das ihm angclrageiie Amt eines Ehrenvorsitzenden des Vereins anzunehmeu. Zum 1. Vor sitzenden wurde gewählt Herr Otto Küntzel, zum 9. Vorsitzenden Herr Robert Bergner, zum 1. Cassirer Herr Ferd. Förster, zum 2. üassirrr Herr Ed. Buch har dt, zum 1. Schriftführer Herr Emil Zeichardt, zum 2. Lchristtührer Herr Wild. Hentschel. Nachdem noch verschiedene Anträge des Getan,,ntvorsiandes, be- treffend die Erhöhung der MonatSlteuer vo» 35 aus 50 ^ Ab änderung der Statuten und Wahl einer Commission, die Anfertigung eines neuen Mitgliederverzeichnisses und Verlegung der Monat». Versammlungen vom Montag aus den Mittwoch, durchderathen und angenommen worden waren, rrsolgtr der Schluß der Versammlung um 12 Uhr. Vermischtes. — Va» Venieck, 11. September. Die Zahl der diesigen Curgäste ist laut der ucuestea Curliste (Nr. 16) aus 1493 Personen gestiegen. — Aachen, 10. September. Eine nicht-würdige, kaum glaubliche Tdat geschah gestern Nachmittag in einem Hause der Sandkaulstraße, wo im ersten Stockwerk ein 25jähriger Sodn mit seiner Mutter wobnt. Bermulblich waren die beiden Personen in Streit geratben, in dessen Verlaus der Sobn seine Mutter zum Fenster hinaus in der» Los stürzte, wo sie schwerverletzt ausgedoben und zum Mariabilfspital gebracht wurde. Die benachrichtigt Polizei verbastete den unnatürlichen Sohn, der sich im Kamin versteckt batte. — Auch ein Hriratd4a»s«rd«1. Man schreibt der .Köln. Volkl-Ltg ": Vor Jahren begegnet ein alter Pfarrer, eine- jener Originale, die selten werden, einem Burschen aus seiner Gemeinde und fragt »da, ob er denn immer noch nickt dei- rathr, auf sein Anwesen gehöre doch eine Krau. Ter Bursche meinte, mit dem Heiratben habe e« seine Schwierigkeit, dazu gekörten Zwei. Der Pfarrer fragt, ob er kenn keine Passende gefunden habe. „O", meint der Bursche, »das wohl, aber ich kann so recht nickt vorwärts kommen damit, die Tochter deS und des Bauern tätte ick gern." „Die wäre auch gut sür dich", entgegnete der Pfarrer, „laß mich nur sorgen". Und was geschieht? Am nächsten Sonntag verkündigt der Pfarrer die beiden jungen Leute als Braut und Bräutigam. Nach dem Hochamt kommt der Vater der Braut zum Pfarrer und sagt: „Aber Pastor, was sangen Sie an?" „WaS denn?" fragt der Pastor. „Ja, meine Tochter mit dem und dem auszubieten!" „Ist da- denn nickt gut?" entgegnet der Pastor. Und als der Bauer sagt: „Ja. da wissen wir ja Alle nicht- davon, auch meine Tochter nicht", da sagt der alte Herr ganz ruhig: „Ja, wenn ibr nickt wollt, dann hören wir aus." Da- schien dem Bauer auch wieder bedenklich, und er meinte, der Herr Pastor solle Enke der Woche Bescheid haben, und der Bescheid lautete: „Fortsabren, die Sache sei in Ordnung." Die Beiden wurden ein glückliche- Paar. Da- würde jeyl wohl so glatt nicht ablausen. (Wiederholt.) --- Wie heiß daS Herz der Franzosen den russischen Seeleute» entgegcnschlägt, beweist abermals der „Figaro", der einen lange» Bericht über den bevorstehenden Besuch, über die Schisse, die Festlichkeiten u. s. w., mit nackstcbenden Sätzen schließt: „Auch die schönere Hälsle deS 4)lenschen- aeschlechteö wünsch! im weitesten Sinne an den Tonloner Heften «beilziinebmcn. Tie wirv den Seeleuten zujnbeln, da- ist selbstverständlich. Sie wird selbst so weit geben, die Gäste mit Bluinen zu bedecken. Aber sie hat noch den sehr ieb- baften Wunsch, daß ein Ball veranstaltet werden möge; denn sie hält etwa- darauf, mit den russischen Osficieren zu — walzen. Ihr Wunsch ist zu natürlich und zu galant, als daß man ibn nicht erfüllen sollte. Also, ein Ball muß arrangirt werden, und am besten ein Ball an Bord eine- unserer großen Panzerschiffe. Admiral Rieunier wird in erster Linie wollen, daß man unsere Freunde, die Russen tanzen läßt." Wenn rS nur nicht die Franzosen sind, die nach den Weisen tanzen, die ihnen der Moskowiter ausspielt! ---- Ein heitere« vrlehnitz de« Königs »er Belgier bildet, wie man den „M. N. N." schreibt, augenblicklich in Spa den Gesprächsstoff der Badegäste. Auf einer Spazierfahrt in die Umgebung begriffen, hatte Leopold H in Pöpinster seinen Wagen verlassen, um trotz der drobenden Wolken den Weg nach Spa zu Fuß zurückzulegen. Mil ausgckcemplen Hosen schritt er in Begleitung seines ebenfalls in Eivil gekleideten Adjutanten auf der Landstraße fürbaß, al- bei dem Weiler Spinhc plötzlich ein furchtbares Gewitter losbrach. Außer einigen Leb»,hüllen war nur eine armselige Kneipe da, mit der Inschrift: I'nssurLuce contre ln soik." („Versicherung-- anstatt gegen den Durst.") — „Lt contro In pluiel" (Und gegen den Regen) sagte der König lachend, schloß den triefenden Regenschirm, hinter dem er sich in Ostende vor den Momcnlpboiographen zu verbergen pflegt, und betrat mit seinem Adjutanten die Schänke. Die Wirtbin brachte die verlangte Erfrischung und sagte dann in unverfälschtem Wallonisch zn ihrem Mann, der hinter dem Schänktisch die Zeitung laS: „Dir Visage von dem großen Kerl da Hab' ich auch schon irgendwo gesehen!" — „Kommt mir auch bekannt vor!" meinte der Mann mit einem Blick über die Zeitung. Als der Regen ausbörte, rief der „große Kerl" die Wirlbin und gab idr ein Fünsfranken» stück mit seinem Bildniß. Kaum batte die Frau da- Geld stück betrachtet, al- sie eS Iriumphirend empordirlt und zu ibrem Manne lautend ausries: „Er ist'-!" — „Er ist'-!" schrie auch der wackere Wirlb, der jetzt die Zeitung bei Seite legte und in den König drang, da-Geldstück zurückzunebmen: „Für Sie, Herr Majestät, kostet'- Nicht- ....!" Höchlichst be.uiligt nahm König Leopold da- Fünssrankenstück wieder an sich und erzählt», in Spaa angekommen, da- Erlebniß. D>r Geschickte machte schnell die Runde und beute ist in ganz Spa kein Badegast, der nickt in Tpinhe dir Schänke zur >'u«ur»nce eontre l» eoiff' besucht und dir große Photo graphie mit eigenbändiger NamenSunterschrift betrachtet bätte, die der König am Tage nach seinem Besuche den WirthSleuten geschickt bat. ----- Gin Hun». »er nicht heulen »ölte, war der Mittel- punct einer Gerichtsverhandlung, die neulich vor dem Londoner Polizrigericht in der Bowstreel geführt wurde. Nicht alle Engländer lieben die Musik, auch Mr. Carr thut e- nicht. Und nun erst gar die Musik von drei verschiedenen Instru menten, wie sie ihm von seinen Nackbarn zugemutdet wurde! Der Gequälte nahm seine Zuflucht zu „FriSki", dem Mop-, den er tbeuer vom Hundebändler erstand. Dieser hatte versichert, daß „FriSki" ein entschiedener Gegner der Musik sei und dieses bei jeder Gelegenheit durch ein jammervolle- Heulen laut be kunde. DaS war gerade Herrn Earr'S Fall, und „FriSki" wandrrte mit ihm nach Hause. Schon am selbigen Abend sollte sein Herr Gelegenheit haben, den Werth seines neuen HauSgenosftn zu erproben; die drei noch wenig in die Musik eingesührtcn Kinder der Nachbarn begannen ibr Trio den stolzen Eltern vorzuspiclen. Jetzt sollte nun „FriSki" zeigen, was er dagegen leisten könnte. Herrn Earr'S Herz und Auge lachten schon im Voraus. Doch — wer nicht winselte, wer keinen Ton von sich gab, als den eine« schönen, lauten Schnarchen« auS süßem Schlummer, in den ihn eben jene Musik eingewiegt batte, da- war „Fri-ki". Nun — die Hunde- seele konnte ja müde sein am ersten Tage in dem neuen Heim, damit vertröstete sich Herr Carr auf den folgenden Tag. Dock, sei eS nun, daß da- Vieh plötzlich seinen Geschmack geändert, sei eS, daß der Hundebändler dem enttäuschten Mr. Carr etwa» Vorgelegen, kurzum, „FriSki" körte am zweiten, am dritten, wie am vierten Tage, tbeil» mit geschlossenen, theilS mit offenen Augen, wohlgefällig und ohne einen Ton der Mißstimmung von sich zu gebe», der Musik an- der Nachbar wohnung zu. Alle Fußitöße seine- Herrn halfen nichts, und als endlich zwei Wochen verflossen waren, wandte sich Herr Carr, den Hundehändler Smith als Betrüger anklagenk, an daS Gericht. Ter Richter aber wie- den Kläger, der fein Geld zugleich von Smith zuruckerstattel haben wollte, mit seiner Klage ab; er erklärte, daß eS unmöglich wäre, festzu- stellen, welche Art von Musik dem einzelnen Hunde gefalle oder mißfalle, und daß er den Händler für die Geschmacksrichtung „FriSki'S" nicht verantwortlich machen könne. (Wiederbolt.) — Dskt«. 28. Juli. Ein in Kobe lebender japanischer Töpfermeister soll eine Composition erfunden baden, die, aus Metall aufgetragcn, dasselbe auf da- Wirksamste gegen Rost schützt. Er erfand eS, während er mit Experi menten, die aus da- Glasiren von keramischen Waaren Be zug hatten, beschäftigt war. Man braucht die Composition nicht von Zeit zn Zeit zu erneuern, wie zum Beispiel Farbe. Sie wird auf da- Metall mittelst Hitze ausgetragen, und va» einzige Metall, da- sich hierzu nicht eignet, ist Zink. Der Proceß ist sehr billig, und der Boden eine- Schiffe», der einmal mit der Masse bestrichen ist, würde, dem Erfinder zufolge, für alle Zeiten von der Gefahr de- Rösten- befreit sein. T).r Erfinder bat um ein Patent bei dem Ingenieur-Bureau der japanischen Regierung angetragen, Loch dat diese» ihm zur Antwort gegeben, daß er diese» nicht erhalten könne, bi» Metallstücke, die mit der Composition überzogen, nachdem sie fünf oder srch« Jahre lang in der Erde vergraben waren, ohne Rostflecke zu zeigen, wieder an» Tageslicht gebracht worden sind. Literatur. Der 8«i»««««. Blätter für Jäger und Jagdkrennd«. Verlag von Paul Wolfs tu Bloiewitz-Dresden. DuV. Band. Nr. 50. »halt: Die europäischen Hirscharten im Kampfe um« Dasein. Bon r. August Logbo, kSaigl. priuzticher Oberförster (Foriietzung). — Bereiusnachriihten. — M«nuigfat»sge«. — Illustrationen: Sichere Doublette. von L Vellecroii. — Aus dem Zuge nach sonnigeren Landen. Bo» V. Mahler. — Woidmäaatsch« Humoresken. Boa Hans Gilitzer. l. Verantwortlicher Redakteur Vv. Her». »Ach»,, d, Lei»»!» Fäe de» mufikalffch-n Tbeil vrokeffor vr. Oscar V«»l in Letväfv
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