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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980131021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898013102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898013102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-01
- Tag 1898-01-31
-
Monat
1898-01
-
Jahr
1898
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Lhrische», Episch», Dramatische, VoltsthÜmliche» und' pöettst^ Spruchweisheit zum buntcn Kranze windrn und zwischen dessen ge sunden srischen Blüthen-ouch die Dialectbichtung Aufnahme gefun den hat! — Wir nennen hier nur die Namen: Friedrich Brunold (Dichter der Lieder: „Zieht im Herbst die Lerche fort«, „Dar Grab auf der Haide" u. s. w.), August Bruns, Marie Calm, Theodor Colshorn, Karl Enslin, A. G. Erdmann, I. G. Fischer, August Freudenthal (Dichter des weltbekannten Liedes „O schöne Zeit, o scl'gc Zeit!"), Reinhold Fuchs, Ernst Fürst, Klaus Groth, Friedrich Gült, W. Herchendach, H. Hildebrandt-Strehlen, Max Hoffmann, Wilh. Hoffmann, Herm. Hoffmeister, Fran, Honcamp, I. Honegger, Herrn. Jahntt, Wilh. Jdel, H. A. v. Kamp, F. W. «aulisch (Dichter des Liedes „Wenn du noch eine Mutter haft«, das seinen Flug Uber den Erdball genommen hat), Herm. Kiehne, Alb. Kleinschmidt, Georg Lang, Ernst Lausch, Herm. Müller-Bohn, I. Pawlecki, Karl Pilz, Friedrich Polack, A. Römer, Georg Schauerlin, Otto Ernst, Gustav Schumann, I. P. Wellutzen, Franz Wisbacher, Franz Woenig. Den ausgewählten Dichtungen steht eine kurze Biographie des betreffen den Dichters voran. Leider ist bei vielen das biographische und bibliographische Material unvollständig und nicht bis aus die jüngste Zeit ergänzt worden. Diesem Theile der verdienstvollen Arbeit muß der Herausgeber bei Bearbeitung einer neuen Auflage, die gewiß sehr bald erfolgen wird, mehr Aufmerksamkeit widmen. Bei der Handarbeits-Ausstellung der „Wiener Moste" hat der deutsche Frauenfleiß einen großen Erfolg erzielt. Ungefähr ein Drittel der Preise ist nach Deutschland gegangen, und zwar an die Damen Marie Bialon in Berlin für eine Decke in Zopfstich und Klöppelarbeit, Clara Schaefer in Berlin für eine Decke in Häkel arbeit, Hermine Bartesch in Berlin für einen bemalten Lederstuhl, Minna Landicn in Berlin für ein Aquarell, Elisabeth Ankermann in Berlin für einen Paravent, Clara Braune in Berlin für ein Koch- recept, Emmy Cohen in Hamburg für rin Aquarell, H. Rittmeyer in München für ein Aquarell, Marianne Rievvel in München für eine Palla, Frau Alfred Zimmermann in München für eine Reti- cellaspitze, Valesca v. Dalmata in Dresden-Altstadt für rin gemaltes Gobelin, Maria Anna Ziegler in Karlsruhe für einen Fächer, Bens heimer in Straßburg für ein Sachet, Helene Heyder in Vreden für eine Tischdecke in Häkelarbeit, Anna Hertel in Aschaffenburg für einen Wandbehang, Margot Freund in Ratibor für rin Wagen deckchen, Baronin v. Palm auf Schloß Meßbach bei Dörzbach (Würt temberg) für eine Mappe in Brandmalerei, Frau Affeffor L. Becker in Gießen für ein Tischchen in Brandmalerei, Helene Schüttle in Reutlingen für einen Fächer in Flachstich, Frauenarbeitsschule in Reutlingen für einen Ueberzug und Herr Adolf Thomas in Berlin für diverse Gegenstände in bossirtem Zinn. -* Frrnspr. 1998. Am 4. Sonntag nach Epiphanias wurden anfgeboten: Tbomaskirche. 1) F. I. Steinback, Babnarbeiter hier, mit A. S. Pröbl, Schneidermeisters in Lauterbach Tockter. 2) H. W. Willich, Fabrikant in Hörde, mit M. H. Willick, Kaufmanns bi« Tochter. 3) G. H. Bubenheim, Mechaniker hier, mit M. E. Bodmann, Musikers in Seulingen Tockter. 4) A. A. L. Rumpel, Bankbeamter hier, mit R. Rudolph, pens. Güter- cassirerS in Meerane Tockter. 5) G. P. Bemmann, Bureauchef hier, mit A. A. verw. Oebmichen geb. Höppner aus Wittgendorf. 6) P. O. Tietze, Kunst« und Handels gärtner in L.-Eukritzsch, mit M. L. Seidel, Straßenwärters zu WermSdorf Tochter. 7) R. As,HauptzollamtS-Referendar hier, mit Th. M. Klemm, Lehrers hier hinter!. Tochter. 8) A. F. W. Kämpf, Weinbändler hier, mit C- M. verw. Eilhardt geb. Enke in Altenburg. 9) E. A. Bernhardt, Sergeant im 2. Ulanen-Regiment in Möckern, mit A. H. Heinrich, Hilfsweichenstellers in NarSdorf Tockter. Ricolaikirche. 1) P. A. Grüel, Chemiker in Golzern b. Grimma, mit A. G. R. Pipperek, GerichtSacluarS a. D. in Breslau, Tochter. 2) E. F. R. Köhler, Handlung-reisender in Berlin, mit H. E. Herrmann, Buchvruckereibesitzers hier hinter!. Tochter. 3) H. H. A. R. von Einsiedel, königl. Amtsrichter in Colditz, mit S. H. W. Treplin, SenatSpräsiventenS beim Reichs gericht hier Tochter. 4) F. G- Erbe, Masseur in L.-Lindenau, mit M. L. Reichenbach, Privatmann- hier Tochter. 5) A. E. Geilhufe, Postasfistent in Waldenburg, mit W. E. Walther, CigarrenhändlerS hier hinter!. Tochter. 6) F. K. Seiler, Bahnarbeiter hier, mit A. A. Edelhof, LandwirtheS in Berl stedt, S.«Weimar, Tochter. Mattbaikirche. 1) F. W. Franke, Bezirksschullehrer hier, mit C F. E. M. Köbbel, Ziegeldecker» in Bernburg hinter!. Tockter. 2) W. H. G. Besecke, Friseur hier, mit M. M. Dittmar, RathdienerS hier hinter!. Tochter. 3) C. W. P. Klietsch, Schneider hier, mit A. E. Lehmann, Schneidermeister- in Schweinitz Tochter. PeterSktrche. 1) P. Bogel, Lithograph hier, mit M. A. Lange, Sckänk- wirthS hier, Tochter. 2) F. ProchLzka, Bäcker hier, mit E. H. Walther hier, Schneidermeister- in Lützen, Tochter. Andrraskirche. 1) M. P. Ziegler, Buchdrucker hier, mit A. 8. Th. Wal- Iber, Handarbeiter- in Artern hinter!. Tochter. 2) I. G. Bobne, Hilfsexpedient beim Rath hier, mit F. H. Pallmann, Bäckermeister- hier hinter!. Tochter. 3) G. A. Tbalmann, Versicherungsbeamter hier, mit O. M. Gräfe, HolzhäodlerS in Dresden hinter!. Tockter. 4) P. F. A. Weißing, Stein drucker hier, mit F. H. Ulrich au- Eisleben. Johanuisktrchc. 1) B. H. Anacker. Schneider hier, mit M. W. M. Bruch mann hier, Uhrmacher- und Optiker- zu L.-Lindenau Tochter. 2) F. K. H. Kirmße, Arbeiter hier, mit A. M. verw. Gott schalk geb. Wirth hier. 3) K. G. Heidel, Fleischer hier, mit F. A. Türpisch hier, Schneidermeister- zu GroßhelmSdorf hinter!. Tochter. China auf dem Londoner medicinischen Congreß der Frauen vertreten. --- AuS Algier wird der „Köln. Ztg." berichtet, daß man dort, im Gebiet det Gemeinde Monienotte, sehr deutliche Spuren langer, in den nackten Fels gehauener Be- wässernag-canäle, die von den Römern herstammeu, aufgefunden hat. Sie führen nach zwei zur Anlegung großer Wasserbehälter äußerst gut geeigneten Schluchten von Bon- Hallon, deren eine 4, die ankere nur 1'/» m breit in die Ebene auSläust. Mit geringen Kosten, ungefähr 95000 Fr., könnte man die jedenfalls früher vorhandenen Thalsperren mit einem Wasservorratv von A Millionen Cubikmeter wieder »erstellen, auch die alten Canäle wieder nutzbar machen. Die Frage wird von den daran Betheiligten reiflich in Erwägung gezogen. — l-arlboro, I. T. (Amerika), 9. Januar. Gestern Nach mittag ketteten 30 weiße Ansiedler Lincoln McGelsey und einen andern Seminolen - Halbblutindianer, welcher Frau Frank Leard, deren Mann von den Seminolen ein Landstück gepachtet hatte, vergewaltigt und dann ermordet hatten, an einen Baum an und verbrannten dieselben lebendigen Leibe-. Dieselben beschuldigten drei andere Seminolen der Theilnabme an dem Verbrechen und werden auch diese von dem Mob auf gleiche Weise hingerichtet werden. Die Seminolen-Judianer sind über die grausame Hinrichtung aufs Höchste aufgebracht und ein blutiger Aufstand ist durchaus nicht ausgeschlossen, vr. C. T. Linn, der Hauptarzt der Seminole-Nation, hat den Indianer-Agenten und den BundeSmarschall um Hilfe ersucht. zu Holzkohle verbrannt und j Len Christen selbst aber wüthet während die Jnsurgrntenfilhrer neue Memoranden vorbereitet». General Sm ölen Skt 30. Januar. „Asty« veröffentlicht ach fehlt. Soweit das Programm Wolf's. Die Reihe der ,cb meinem Bruder, der in Schantnng weilt, 1600 Tael» gesandt und ihn ersucht, so viel Grund und Boden al- möglich zu taufen,! weil ich der Ansicht bin, daß wenn die Deutschen bleiben, »in gute- Stück Geld »n verdienen sein wird. Hoffentlich bleiben dir Deutschen. Glauben Sie, daß die Deutschen so viel lLui (Steuer) erheben und so viel Squs«:« viHm (Beamtenerpreffnagen) machen werden wie die chinesischen Behörden?" „Nein!" „Dana ist e- wirklich «in« sehr aut« Sache, wenn wir Deutsche in Schantnng habe», den» mit weatger Likuiabgabea »ah Sqnoare piäjio sind sie »ns sehr willkommen." Von popoll! . Preußischer LauLlag. Atl«»rtz»ete»»m>». ch Verli», 30. Jaaaar. Di« gestrige Sitzung de- Abgeordneten nauses begann mit einer lebhaften An-einanderiehnng zwischen Rednern der freisinnigen Bereinigung und der äußeren Rechten. Daran schloß sich eine Mitthrilung de- LaudwirthschafrS» Minister», wonach da» preußische Staat-Ministerium beim BnndrS- rath beantragt hat, die Zurückstellung der in de» Quarautaiar- stationen aut di« Tubercultatmpfnng reagirrnden Thier», also der tuberkulösen Thirre, und den Schlachtzwang aller übrigen Thier« in öffentlichen Schlachthäusern aazuordnea und endlich die Einfuhr von Vieh über Hvidding ans Mogrrvchsea im Alter von nicht über 4 Jahre» za bescdränka. Der Vintster erklärt, ferner, daß an ein, veffanitg der holländisch«» G«mg« für di« Btehetnfuhr bet dm, zur Literatur. Rast ich, so rost ich! Dies Wort scheint den Verlegern des alt berühmten Andree'schcn Handatlasses vorgeschtvebt zu haben, als sie an die Vorarbeiten zur neuen, vierten Auslage chritten, die soeben mit der ersten Lieferung zu erscheinen beginnt. Der Andree hatte schon in seiner letzten Gestalt einen hohen, all gemein anerkannten Grad von Vollkommenheit erlangt. Trotzdem find für die neue Auflage, die als ein literarisches und buchhändle risches Ereigniß ersten Ranges gewürdigt werden muß, augenschein lich ganz neue Gesichtspunkte ausgestellt worden. Der Atlas soll sich nicht nur nach der wissenschaftlichen Seite hin vertieft, durch zahl reiche Karten und graphische Darstellungen aus dem Gebiet der Völkerkunde und der physischen Geographie erweitert darstellen, um dem gesteigerten BildungSbedürsniß unserer Tage noch mehr zu entsprechen, als bisher. Er soll vor Allem — und das war wirklich ein überaus glücklicher und sicher erfolgreicher Gedanke! — der Weltpolitik und dem Weltverkehr, den für die Wende unseres Jahrhunderts charakteristischen Erscheinungen, voll gerecht werden. Während sich bei den bisherigen Auflagen der Ausbau des groß artigen Werkes in erster Linie auf Specialkarten Deutschlands und Oesterreich-Ungarns erstreckte, wird nun das Ausland, werden die fremden Ervtheile in hervorragender Weise berücksichtigt, entsprechend den neueren Wandlungen der Politik und aller wirthschaftlichen Be ziehungen. Der Politiker, der Industrielle, der Kaufmann, der Rheder, — jeder Zeitungsleser auch, sie werden im neuen Andree finden, was man in Handatlanten bisher vergeblich suchte: rin um faßendes, übersichtlich geordnetes und sorgsam in großen, schönen Blättern gesichtetes kartographisches Material, nicht nur zur ober flächlichen Orientirung, sondern zur eingehenden Verfolgung aller einschlägigen Fragen. In sechs Jahren emsiger Vorarbeit ist das große Werk in der eigenen geographischen Anstalt der Verleger, Velhagen L Klasfing, vorbereitet worden; in Jahresfrist soll es, in 50 rasch aufeinander folgende Lieferungen (zu 50 Pfg.) er scheinend, vollendet vorliegen. Konnte man schon bisher mit Stolz daraus Hinweisen, daß kein anderes Culturvolk ein ähnliches Karten werk besitzt, wie das deutsche in seinem Andree, der nach einer Be rechnung der Verlagshandlung heute in über 350 000 Exemplaren verbreitet ist — ein Kartenwerk, das bei sehr mäßigem Preise die ge diegenste Ausstattung mit wissenschaftlicher Gründlichkeit und eine außerordentliche Vielseitigkeit mit großer Uebersichtlichkeit verbindet — so wird die neue Ausgabe des Andree den Ruf der deutschen Kartographie sicher in alle Welt hinaustragen. * * Im Verlage von Georg Reimer in Berlin beginnt eine „Zeit schrift für Soeiaiwlffenschaft" zu erscheinen, die Julius Wolf, Professor der Staatswissenschasten in Breslau, früher in Zürich, herausgiebt. In der Einleitung werden die Ziele dargelcgt, die Wolf sich stellt. Die „Zeitschrift für Socialwissenschaft- will das ganze Gebiet der Socialwifsenfchaften beackern. Der National ökonomie fällt dabei die Hauptaufgabe zu. Aber wie die National ökonomie neben den Aufgaben socialwissenschaftlichen Inhalts viele andere hat, ist es nicht die Nationalökonomie allein, welche Bausteine für das Gebäude der Socialwissenschaft herbeilrägt. Immer größer wird die Menge Jener, die, aus anderen Wissenschaften kommend, sich Aufgaben socialen Inhalt» setzen und die Erkenntnisse ihrer Wiffett- schaften der Lösung dieser Aufgaben dienstbar machen wollen. Wolf hebt insbesondere die Bedeutung der Naturwissenschaften hervor. Tie „Zeitschrift für Soeialwissenschaft- nimmt danach, so fährt er fort, als zweite Aufgabe in Aussicht einen VereinigungSpunct abzu- gcben für die Vertreter der Naturwissenschaft und die der National ökonomie, wie der anderen politischen Wissenschaften in ihrer Be schäftigung mit den socialen Dingen. Eine dritte Aufgabe ergicbt sich aus der Absicht, den Mann der Praxis und gelegentlich den Mann der Politik mehr al» bisher zur Aeußerung im wissenschaft lichen Rahmen über Gegenstände der socialen Theorie und Politik keranzuziehen. Nicht zur Pflege irgendwelcher Parteiintereflen, sondern um aus der Erfahrung und den GesichtSpunctcn des Em pirikers Anregung zu empfangen und aus der Kenntnis, des Wijsen- scha ters solche zu bieten zu beiderseitiger Correctur vorhandener Einseitigkeiten und zur Anbahnung einer Verständigung, die heute viel Aufsätze hebt mit einer Studie Wolf's „Illusionisten und Realisten in der Nationalökonomie« an. Es folgt eine Arbeit von A. Peez „Welt- und Handelspolitik». Sodann erörtert F. Ratzel an der Hand von Paul Barth's „Philosophie der Geschichte« das Problem der „Philosophie der Geschichte als Sociologie«. August Oncken will in der Arbeit „Tas Adam Smith-Problem« Jrrthümer in der Beur- theilung der Lehre Smith's berichtigen; Numa Droz beschäftigt sich mit Toqueville; H. Schurtz unterzieht „Die Werthvernichtung durch den Todtencult« einer Untersuchung. Der übrige Inhalt des ersten Heftes zerfällt in die Rubriken: Socialpolitik, Miscellen, Revue der Revue«, Buchbesprechungen. " - * * Trotz des am 26. October 1896 von der italienischen Regierung mit dem Negus Negesti Menelik abgeschloffenen FrievenSvertrageS, der dem chronischen Kriegszustände, welcher tbatsächlich seit 1885 zwischen Italien und Abessinien bestand, vorläufig ein Ende gemacht hat, wird das zukünftige politische Schicksal der italienischen Kolonie Erithrea auch ferner noch als eine offene Frage zu betrachten sein. Für das Verständniß der gegenwärtigen Lage der Italiener in Afrika dürfte daher ein Rückblick auf die Geschichte der Colonial bestrebungen Italiens und auf die allmähliche, militair-politische Entwickelung der Kolonie Erithrea allgemein von Interesse sein. Einen solchen Rückblick bietet E. Maschke in einer eingehenden Studie: „Die Italiener in Afrika», die er im Februar- Heft von „Rortz nutz 2ütz" veröffentlicht. — Tas betreffende Heft von „Nord und Süd» enthält ferner: „Dasrrstedeutsche Parlament». Zu dessen 50jährigem Jubiläum II. Von Karl Biedermann; „Tonkunst und Kritik» von Carl Fuchs (Schluß); eine eindringende Würdigung Friedrich Ratzel'S von Th. AcheliS, zwei gcmüthvolle novellistische Beiträge: „Töchter» von Julius Weil und „Feige?« von I. Hutten, und eine illustrirte Bibliographie. Das Heft ist mit dem Bilde Fridrich Ratzel' s in vortrefflicher Radirung von Johann Lindner geschmückt. -- * t» * Don der deutschen Elternzeitung „Cornelia" ist soeben das 13. Heft des 34. Jahrgangs erschienen und wir sehen daraus, daß sic in die Amthor'sche Verlagsbuchhandlung (Carl Forscher) übcrgcgangen ist, in deren pädagogischen Verlag sie ausgezeichnet paßt. Ta» neue Heft bringt wieder Artikel, die bei allen Eltern und Kinderfreunden lebhafte» Jntereffe finden werden. Herr Sanitäts rath Dr. Fürst klärt im ersten Artikel die Leser über Vererbung körperlicher und geistiger Eigenschaften der Eltern auf die Kinder auf und knüpft ernste, wohl zu beachtend« Mahnungen daran. Ter Be gründer der Zeitschrift, Dr. Karl Pilz, zeigt in einem zweiten Artikel, wie man es an,»fangen hat, um recht ungerathene Kinder zu erziehen. ES wird darin der falschen Erziehung nach Art de» Salz- mann'schrn Krebsbüchlein» ein Spiegel vorgehalten. Auch der weitere Inhalt: .Schulspeisungen«, „Japanische Jugend», der „Sammler- (Das Auge deS Kinde», Zola über Thierschutz, Der Schulrath und der Bauer, Tie Babie», Sprechende Puppen u. s. w.), „VereinShalle- und Bücherschau ist fesselnd und interessant. Kein Vater, keine Mutier sollte versäumen, der Zeitschrift im Hause Eingang zu ver schaffen. » * » Dichlerftimmen au» »er deutschen LeHrertnelt. Von I. Pawlecki. 3. Auslage. Gera. Verlag von TheodorHof- mann. 1898 Preis elegant gebunden 4 Mark. (411 Seilen.) Welch »ine stattliche Reih« bekannter und wohlklingender Namen birgt nicht diese» Ehrendenkmal für die deutsche Lehrerwelt, dieser Schatz deutscher Dichtungen, kn welchem sich nach strenger Wahl * Athen, „ ., , - . - - - re düng, in welcher erklärt wird, daß General Sm ölens ki I Gooard, Gavotte von Popper. Bei feiner Ausführung verstand sich aus dem ersten Theil des Bericht» des Kronprinzen über den I Herr Trobäck, seinem Cello einen schönen, edlen Ton zu entlocken. Fcldzug in Thessalien, welcher dem Ministerium unterbreitet ist, I SSmnttltche Clavierbegleitungen wurden von Herrn Techau kirnst- überzeugt habe, daß die Urheber dieses Berichts diejenigen sind, I Zexisch fein auSgeführt. Herr Lehrer Fritzsche sprach über: die während de» Krieges dem KronpnnM so schlechte Rathschläge I.^homaS Platter - eia Lebensbild au» der Zeit der fahrenden gegeben haben. Deshalb habe Smolenkk, beschlossen, die erforder-1 Schüler." Auch dieser Vortrag fand reichen Beifall. DaS I.chen Erklärungen herbei,uführenüberdiejenigenTheiled-z De- Görner'sche Lustspiel: „Englisch!" wurde trefflich gespielt, r.chrs, von denen er annehme daß sie fick »°u der strikten Gcnauig- Hj„auf folgte der Ball, der bi» über die Mitternachtsstunde ke>t entfernen oder nur unvollständige Darstellungen geben. — Dre I ' ' " ' von dem früheren thessalischen Generalstab inspirirten Blätter greifen I " ' LmolenSkt heftig an, die große Mehrheit der Presse vertdeidigt I . jedoch den General. Die ganze Afsaire geht auf den Zwischenfall I vkrülllulItF» in Almyro zurück, wo die Befehle des KrirgSminister» an General I cm , Q , Smolenikt in Widerspruch standen mit den vom Kronprinzen aus- I (Kr. Merseburg), 27. Januar. Ein äußerst gegangenen Befehlen. Die Vorgände erregen die öffentliche Mei- I frecher Raubau fal l wurde am Donnerstag Abend 9 Uhr, zu nung und rufen besonder» in milita,rischen Kreisen große Bewegung I Kaiser» Geburtstag, in unserem Dorfe vollführt. Der Gutsbesitzer hervor. I Tbormann Hierselbst wurde plötzlich auf dem Nachhausewege As»eA- I auS dem Gasthause, ungefähr 20 Schritte von demselben Klaotscha« I entfernt, von zwei in Frauenkleider gehüllten Personen der deutschen Besetzung von Siaotschau giebt Eugen Wolf im IN" mit dem Gesicht m den Schmutz der Straße. ,.B. T." einen weitere» interessanten Beitrag. Wie er in einem E'"er der beiden Raubgesellen kniete dann dem Tbor- Brief. au» Siokiang und Hankow vom 20. December vorigen Jahres I mann auf dem Genick, wahrend der andere dessen miitheilt. entspann sich folgende» Gespräch zwifchen ihm und einem I Taschen durchsuchte und denselben da» Portemonnaie mit Mandarinen höheren Ranges: I Zndalt entnahm. Ein anderer Gatt, Sch., der einige „Sie sind «in Dentscher?" I Minuten später nach Hause ging, fand den Beraubten m "N°warten.' I ganz erschöpftem Zustande, ohne Kopfbedeckung und Pan- Lllftuwart^a"" Kiaotschaubucht gelandet I ,^ln und brachte ihn in daS Gasthaus zurück. Zwar "«landen Sie, daß dl. DE»» die «sicht habe«, la Kiaot- wu'de di. Verfolgung der Räuber von Mitaliedern d,S schanbncht blriben?" I Gesangvereins ausgenommen, jedoch ohne Erfolg. Man „Anfzmvarten." I bringt diese ruchlose That mit einer anderen kürzlich hier „Glaube» Sir, daß die Deutsche» di« Absicht haben, «inen The» I geschehenen in Verbindung. (Hallesche Ztg.) von Schantnng besetz» z» hatten?" I Der Seat al» Lebensretter. Ein eigentbümlicher und Gebäulichkeiten. Ich freue mich, daß die Deutschen daselbst gr- gelegentlich de» letzten Eisenbahnunglücks ,a Herne das landet sind. «°f die Nachricht von der Besetzung Kiaotschau» hab, Leben rettete. Wahrend er namltck» zuerst m einem vorderen ich meiaem Bruder, der in Schantana weilt, 1600 TaelS gesandt I Wagen saß, wechselte er auf einer Zwischenstanon semen ' Platz, um in einem Hinteren Wagen Scat zu spielen. Die Scatgesellschaft kam nun bei dem Unfälle mit dem bloßen Schrecken davon, während die Reisenden in dem vorderen Wagen, wie gemeldet, theil- getödtet, theil» schwer verletzt wurden. — Ein bestohlener Dieb. Vor dem Grazer Schwurgerichte stand der ehemalige Post- und Telegraphen-Expeditor in Graz, Fran, Kormann, der bekanntlich durch gefälschte Postanweisungen dem Hauptpostamt« in Graz 2000 fl. und dem Postamt« Bruck an der Mur 3000 fl. entlockt und einen ähnlichen Versuch auch in Bregen) unternommen hatte, der jedoch mißglückt ist. Kormann erzählte in der Verhand lung, daß er dw Absicht hatte, nach Nordamerika zu flüchten. Zn Pari- sei ibm jedoch sein Geldvorratb gestodlen worden, und er sab sich de-halb gezwungen, nach Oesterreich »urückzuktdren und sich hier zu stellen. Er wurde zu einer schweren Kerkerstrafe von 3»/, Jahren verurthrilt. — Eine chinesische Hof-rrtiu. Vicekönig Li Hung Tsckang hat da- Fräulein Doctor der MrdicinHuKindEag, die auf einem amerikanischen College promovirt hat, zum Hau-arzt ernannt. Die Dame hat bisher im FrauendoSptta ihrer Vaterstadt Furschau gewirkt und ist dort auch al- MisstonS-Arzt thatig gewesen. Sir ist schon in früher Jugend I zum Ehristeathum üdergrtretrn. Zm nächsten Juni wird st« Repertoire der Leipziger Stadttheater. DienStag, den I. Februar 1898: Nene- Theater: Der Rattenfänger von Hameln. Anfang 7 Uhr. . . Altes Tbrater: Jngenbfrennbe. Anfang Uhr. l. Siieksisekv 8Uu»r»dnbn«». 1) Bayerischer Bahnhof. X. Linie Leipzig-Hof. vor«.: *1L2 (D-Zug 1. «. L. n. Hof fBüffet- u. Scklonv.I n. Eger, Reichenbach-Eger Pers.-Zog). — *2,05 Nord - Süd - Expreß nur I. Elasse. — f-4,58 in. Hof u. Eger). — *6,55 (n. Hof u. Eger). — si7,24 (nur bi» Zwickau). — f8,57 (bi» Gaschwitz). — 9,20 (u. Hof u. Eger). — *10,42 (D-Zug n. Hof I. u. 2., Speise».). — 1-11,20 (bi» Gaschwitz). — Rach«.: si12,20 (bi-Gaschwitz). — 12L5 (bis Altenburg). — 12.58 (n. Hof u. Eger). — 12.10 (bi» Gatchwitz). - SHO (n. Hof n. bi» Bad Lister). — f-6.50 <bi» Altenburg). — 17,19 (n. Hof). — 17,25 (bis Gaschwitz). — *7,44 (». Hof n. Eger). — V,S2 sick» Gößnitz). — 11,35 (bi« Zwick«»). k. Linie Lttpzig-Borna^thrmnitz Bor«: 15,30. — 9,9. — 11,36. — Rach».: 3.08. — 6,00 (bi» Beitbain). —1-.13. — 10H0. 6. Linie Leipzig-Go schwitz-Meuselwitz. Vor«.: 5^8. — 19,4L — Nackt«.: 12,42.— 12,41.-4,43 (von Leipzig bi« Zwenkau auch 4. Elasse). — 16L2 (bi« Groitzsch). - 18,21 — 110,56 (bi» Groitzsch). D. Linie Lelpzig-Göbmtz-Glauchao-Ehemnitz. vor«.: 14^8. — 7L4 (bi- Gößnitz auch IV. Elaste). — 9L0. - Rach«.: 12,58. — 3.50. — 17.19. k. Ltpi- Leipzig-Gößnitz-Ronneborg-Gera. Vormu 14H8. — 7L4 (bi» Gößnitz auch IV. Elaste). — SLO. — Rach«-: 12^8. — 6.50. — 17,19. — 9.32. k. Nach Berlin, vor«.: *8,29 (D-Z. I. 2> — 18F7 (Bitter feld-Berlin D-Z. mit 1. n. 2. El.). — *4,38 (Nord-Süd-Erpreß nur I. Classi). — 16,10. — *8,27. — 110,47. — Rach«.: 11,54 (auch Anschluß an D-Zug fl. a. 2.j Bitterfeld-Berlin). — *5.4. — *6,15 (D-Z. 1 n. 2.). — 1B 59 (ab Bitterfeld Schnellz. (1.-3. Tl.s). — *8^1- — 110/1 (bi» Bitte: widl. — IUI. v. Roch Magdeburg über Defion-Zerbst. vornu: 1SL7. — «6,10 (bi, Roßlau). — 8^7. — Rach».: 11^4. — 15,4 lbts Vefiao). — 16,59. — *8chl. — 110.0 (nur bi» Zerbst). kl. kämmtliche Zuqverbindunge» nach Gaschwitz, vor«: (4,58. — 15M — k>^>3. — 17,24. - 18P7. — SA — 9L0. — 19 45. - 111L0. - 11,36. - Rach«.: 112,20. - — Itz.LL - ILM - 12,41. -8,08. - S^0. — 1443. — »OK — »» sressrk», baß sich bk« k» höheren Stellen befindlichen Beamten I Zett in Holland hrrrscheuben Verhältnissen nicht »» denken sei. ihren untergeordneten Orga.ien gegenüber jedweder Einmischung I Weiter wurde von der Regierung mitgetheilk, daß die nriien An in die Angelegenheit der Namensmaayarifirung enthalten? Die I ordnungra über die PreiSnotirungrn auf den Märkten durch- Interpellation wird dem tzandeltminister zugeftrut. (Magdeb. Ztg.) > geführt uud die LandwirthsckastSkammrru bei der Notirung der , I Biehpreifr herangrzogen werden sollen. BemerkenSwerth war die JöchNkR» »Erklärung deS consrrvativen Abg. v. Arnim: „Wir sind mit der «etreid Alle I Erklärung des Herrn Minister- vollständig zufrieden M»»»»,»rzo»r. , freuen na» über sie umsomehr, als sie kurz vor dem DreS- * Ro», 30-Januar. Deputtrtenkammer. GegenEnde der gestrigen Iden er Parteitage erfolgt ist." Diese Erklärung ist um so be- Sitzung rrklärtt E osta (Soeialist), gleichzeitig im Namen seiner I merkenSwerlher, als die „DeutscheTaaeszritung" gestern früh Freunde, al» der Einderufer der für morgen in Rom beabsichtigten I schrieb, daß sie die Erklärung deS Ministers „für keine zureichende Versammlung zu Gunsten der Abschaffung der Getreide-»Antwort aus die Anfrage des Grasen Limburg ansehen könne", zölle, die Versammlung solle eine auf durchaus gesetzlichem Boden l Im weiteren Verlaufe der Debatte gab «bg. Vopeli u s im Auf- stehende sein. (Unruhe.) Er erwarte von dem Minister de» Innern I rrage der frriconservativen Fraktion die sormulirte Erklärung ab. die Zusicherung, daß die Versammlung stattfmden könne (Lärm), d<,ß sie dir Mittheüung deS LandwirthschaftSministers über die sei es nicht auSgeschloffen, daß andere Kundgebungn I Handelspolitik begrüße, und zum Schluß der Sitzung erklärte der stattsänden. iGcoße Unruhe.) ^Ter Ministerpräsident o 1 Rud 1 niI nationalliberale Abg. Dr. Friedberg, daß von nationalliberaler Antw^?'wUck2 I Srite der vom LandwirthschastSminister angedruteten Politik der Ä vem '»nm I Sammlung zuarsiimmt werde, uud betonte, nachdem erden Hildes, vrnb-n wnlici? kl n,r<l-ivre y-r Nar v-r I hvimer Zwischenfall gerügt, daß bei dem Abschluß der neuen Kammer und dem Lande, daß die Ordnung mit aller Strenge auf-1 reffen"d^Laild»virtbIcka^ von recht erhalten werden würde. (Lebhafte Zustimmung.) Costa er-1 J"ttreffen drr Landwirthschaft stattsindro nluffe. Sonst sprach von widerte, er habe Drohungen nicht beabsichtigt. nationalliberaler ^.te noch der Abgeordnete Steg, der stch * I insbesondere gegen Redner von der Freisinnigen Vereinigung wandte. Großbritannien. I Am Montag wird die Berathung fortgesetzt. Chamberlain- Politik. IE——— * London, 30. Januar. Ja einer in Birmingham «ehalt.nen ErNeNNUNgLN, VeksttzUNgeN tt. lM öffentliche« Rede erklärte der Staat»secretair der Colonien Chamber! ain,I TtziottNo die hauptsächlichste Gefahr für den britischen Handel wäre eine I Vtrustk. allmähliche Abschließung solcher Märkte, die früher für alle Welt I Departement VeS CnltuS Uttd Sffentlichea UttterrtchtL frei gewesen wären. Die britische Politik müsse die englischen! Erledigt: die Filialkirchschulstelle in Großmiltttz be Besitzungen vertheidigen und verlangen, neue Märkte, wo immer ! Markranstädt. Collator: das königl. Ministerium deS Cultu» und solche» möglich, zu erschließen, sowie zu verhindern, daß alte Märkte I öffentlichen Unterrichts. Das Einkommen beträgt neben freier I Wohnung und Gartengenuß 1000 vom Schuldienste, 250 zu Ungunsten Englands verschlossen oder gar in ausschließliche I Kirchendienste und 72 >l für Ertheilung des Unterricht- in Monopole irgend eines einzelnen Staates umgewandelt würden. Im I tz„ Fortbildungsschule. Gesucht sind bis zum 14. Februar bei dem gegenwärtigen Augenblicke schwebe eine solche Politik Uber dem Haupte! königl. Bezirkschulinsprctor für Leipzig II Zimmler einzureichen. Englands, wie ein Damoklesschwert, in W e st a s r i k a und C h i n a. I — Zu besetzen: eine ständige Lehrerstelle an der Bürgerschule zu Mit Bezug aus die Colonien an der Goldlüste und inLagos sagte Cham- I dieser Stelle beträgt 1200 ein- -X cv- . , X cv k. I schließlich Wohnutigsent chadtgung, welches sich durch Zulagen vom dcrla.n, d,e britischen Ansprüche auf deren Hinterland, welche Groß- 25. Lebensjahre an innerhalb 30 ständiger Di.nstjahr. bis auf britannien durch Verträge für genügend und zuverlässig verbürgt > 25«) erhöht. Gesuche sind bi« zum 7. Februar beim Stadt- gehalten hätte, würden jetzt bestritten, und Landschaften, welche I gemeinderathe zu Hartha rinzureicheu. Großbritannien zu seinem Eigenthum gerechnet habe, würden von I - 7"! ex andern überlaufen und überschwemmt. Die England anhänglichen! . Departemeut oer Atnanren. d... .E.. ...... «"»nm sich nunmehr an England um Schutz. England blicke nicht nutz I zeither Postaisistent, al» Obrr-Pvstassistent im Bezirke der günstig auf die Ausdehnung der ReichSnachbarn, es verlange nur I kis«!. Obrr-Posldirectton zu Leipzig. Achtung für sein Recht. Mit Bezug auf China wünsch« England, I daß, was immer für neue Dortheile dort gewonnen werden würden, ! dieselben Allen in gleicher Weise offen stehen sollten. Chamberlain I tzLlMUIUNl) glaubt, daß alle handeltreibenden Mächte im Allgemeinen in dieser I <M Herrn Professor vr. Weigand, Leipzig. Politik übereinstimmen. England habe nicht den Wunsch, das chine- ! Wir Unterzeichneten erklären hierdurch, daß die in Nr. 44, fische Reich zu zerbröckeln, es wünsche vielmehr, daß die vorhandenen I Beilage 2 deS „Leipziger Tageblattes" mit unseren Namen ge- Velträge und Rechte aufrecht erhalten würden. ! brachte Erklärung, nach der wir makedonische Serben sein I sollen, durch Mlßverständuiß von einem uns dem Namen nach »DkieNr» I unbekannten serbischen Studenten entlockt wurde, ohne Die Lane auk Kreta ! daß wir den Zweck der Veröffentlichung kannten. «Ui-N NN -r,-« w.n.« M.-.N" wird l Wir erklären vielmehr, daß wir makedonische Bul- Wien, 30. Januar. Dem „Neuen Wiener Tag latt w Igarxn sind, und bedauern, daß eS durch den Mißbrauch aas Tandia gemeldet: Die Lage aus der Insel drängt «ner l unseren Namen den Anschein gewinnen konnte, als ob ÄatastropheoberriaerLösung.jedochdllrcheiae weiseund starkeHaild, >Sie, geehrter Herr Professor, nicht die volle Wahrheit gesagt zu. Hier sind gegenwärtig 45000 Muhamrdaner versammrlt, l hätten. Georg Milan, unter ihnen fast 30000 Flüchtlinge au» dem Innern der Insel. I Sotir Kotzare, Dir hiesige, zumeist aus Engländern bestehende Garnison erweist sich I Spase Milan. zu schwach «ad zu passiv, um die zu allen Ausschreitungen bereiten I Muhamrdaner znrückzuhalten. Die NaSIim plünderten in! DiNlerverkM ZU MölKeNl. den letzten Tagen die Magazine der Christen »ad unter-1 ^ie letzte Versammlung deS DlntervrreinS fand unter gütiger nehmen Streiszüge m d»e Umgebung, wobei es ost zu I Mitwirkung deS Fräuleins Anna Führer-Wahren (Gesang), der blutigen Zusammenstößen kommt. Ebenso wie in Candia die I Herren Michaelis (Violine), Trobäck (Violoncello), Techau Muhamrdaner, wüthen die griechischen Insurgenten im Innern der I (Clavier) aus Leipzig im „Goldenen Anker" zu Möckern statt. r.i.c »° M--r°° der Muhainedaner ist geraubt oder verwüstet, kein Stein steht dort, I wär' e» denn erreicht" von Flotow. Schon wiederholt hat wo Häuser der Moslim» standen, mehr auf dem anderen. Dir den I diese Dame ihre GesangSkunst in Len Dienst der guten Sache des Muhamrdanern gehörigen Oelbäume, fast zwei Millionen Stück, I Vereins gestellt. Ihr seingeschulter, edler Sopran wirkte auf Alle welche den Reichtdum der Insel bedeuten sind verwüstet, großenteils ^ ArMu^d^ ^RaÜschLr B.7- zur Ausfuhr gebracht worden. Unter I nöthigte zu einer Zugabe. Die Clavierbegleitung führte Fräulein het rbenfall» Kampf und Zwietracht, !Tharl. Funke correct und sauber an». Herr Michaelis erfteute an di« Mächte! die Anwesenden durch ein Loncert für Violine von Mendelssohn- ! Bartholdy und zeigte sich al» tüchtiger Künstler. Die übrigen ! Piecen: Serenade für Violine, Cello und Clavier von Oelschlegel, ! Trio für Clavier, Violine, Cello (Säur) von Beethoven wurden ! goldrein und exoct im Zusammenspiel vorgetragen. Herr Trobäck eine Unter-1 spielte als Solostücke: Romanze von Goltermann, Berceuse von -... - .... - Herr Trobäck, seinem Cello einen schönen, edlen Ton zu entlocken. SSmnttliche Clavierbegleitungen wurden von Herrn Techau kirnst- die während de» Krieges dem Kronprinzen so schlechte Rathschläge gcgeben haben. Deshalb habe Smolenkki beschlossen, die erforder-
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