Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18961014011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896101401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896101401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-10
- Tag 1896-10-14
-
Monat
1896-10
-
Jahr
1896
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AM * Verlt«, 13. October. Wir haben jüngst von dem Schicksal .berichtet, da» Herrn Stöcker selbst bei seinen Getreuen in Ravensberg begegnet ist. Jetzt betont die „Neue Wests. Volksztg.", daß cs sich in Herford nicht etwa um Gegner, sondern um Freunde des früheren Hof- predigerS gehandelt habe. Dennoch habe sich eine Meinungs verschiedenheit in verschiedenen wichtigen Fragen herauS- gestellt, insbesondere hinsichtlich des Anschlüsse» an die christlich-sociale Partei. Das Blatt führt auS: „hosprediger Stöcker irrt, wenn er glaubt, mit einer besonderen christtich-socialen Agitativn außerhalb des Rohmens der confer- vativen Parteiarbeit hier größere Erfolge für die gemeinsame Sache erzielen zu können. Eine solche Agitation würde die konservative Partei zerreißen, auch die christlich-sociale Sache schädigen und zum schärfsten Kampfe zwischen Consrrvativen und Christlich-Socialen führen. Dir christlich-conservative Partei in Minden-RavenSberg ist social, aber sie wird die Parole für ihr sociale- Wirken niemals aus Berlin von einer außer- balb der consrrvativen Partei stehenden separirten christlich-socialen Gruppe holen. Eine neben der consrrvativen Partei stehende christ lich-sociale Partei dagegen würde das bei uns ganz unzweifelhaft Ihun, uud daran würde sich dann ein die Sache zu Gunsten der Freisinnigen und Socialdemokraten schwächender Kampf entzünden und der sociale Frieden bei uns in traurigster Weise ge- stört werden. Wer unsere socialen Verhältnisse in Minden-Ravens- berg und die bei einer besonderen Parteibildung in Frage kommen- Len Personen kennt, kann daran nicht zweifeln. Niemand würde mit der sich nothwendig vollziehenden Entwickelung sehr bald unzu friedener jein, als Herr Stöcker selbst. Es war daher nicht ein Act der Gegnerschaft, sondern echter Freundschaft, wenn der Ge danke Stvcker's, neben der christlich-conservativen Partei eine christlich- sociale zu gründen, abgelehnt wurde." V. Berlin, 13. October. (Telegramm.) Der Kaiser und die Kaiserin unternahmen gestern Nachmittag einen ge meinsamen Spaziergang in die Umgebung des Neuen Palais. Von demselben zurückgekehrt, verblieb der Kaiser im Arbeits zimmer und erledigte Regierungsgeschäfte. Zur gestrigen Abendtafel war der deutsche Botschafter in London Graf Hatzfeldt geladen. Heute früh machten der Kaiser und die Kaiserin den gewohnten Spazierritt in die Unigegend von Potsdam und kehrten gegen 8Vr Uhr nach dem Neuen Palais zurück. Von 9 Ubr Vormittags ab arbeitete der Kaiser mit dem Chef des Militair-Cabinets und besichtigte Nachmittags um 3 Uhr das neu zusammengetretene Lehr-Jnfanterie- Bataillon auf der Mopke vor dem Neuen Palais. (D Berlin, 13. October. (Telegramm.) Der Leiter deS russischen Ministeriums des Auswärtigen, Schischkin, und der russische StaatSsccretair Graf Pahlcn sind zur heutigen Frühstückstafel bei den Majestäten ins Neue Palais geladen. Nachmittags, nach der Rückkehr aus Potsdam, machte Herr Scbischkin dem Reichskanzler einen Besuch und besuchte sodann den StaatSsccretair Freiherrn v. Mar schall im Auswärtigen Amte. (Theilweise wiederholt.) r-- Berlin, 13. October. (Telegramm.) Es war behauptet worden, der Director der Colonialabtheilung vr. Kayser, der im März d. I. im Reichstage seine moralische Entrüstung über die bei der gegen vr. PrterS eingeleiteten Untersuchung festgestellten Thatsachen aussprach, habe nach Abschluß dieser Untersuchung Herrn vr. PeterS seine Photographie mit einem als Widmung verwandten Citat auS Goethe'S „Faust" und dem Zusatze geschenkt: „Dies zum Tröste gegen die Verleumdungen Ihrer Colonial freunde in Freundschaft und Verehrung von Ihrem rc. Kayser." Dieser Behauptung gegenüber erklärt die „Nordd. Allgem. Ztg.", daß die Schenkung jener Photographie des Direktors Ür. Kayser an vr. Peters schon vorJahren erfolgt sei und damit die Schlußfolgerungen hinfällig würden, die man unter Bezugnahme aus neuere Vorgänge aus der Thatsache dieser Schenkung und Widmung gezogen. In gleichem Sinne schreibt die „Voss. Ztg": „Thalsächlich liegt die Widmung mehrere Jahre zurück und erfolgte damals als Gegengabe auf ein Bild, daß vr Peters dem Geh. Rath vr. Kayser geschenkt hatte. Dies ist aber um so weniger auffällig, als das Verhältnis des Or. Kayser zu vr. Peters bis zu der Ernennung des Majors v. Wissmann zum Gouverneur von Deutsch-Ostafrika keinerlei Spannung auf- wieS. Erst von da ab datiren die persönlichen Angriffe deö vr. Peters und seiner Freunde gegen vr. Kayser." ö. Berlin, 13. October. Der Kaiser telegraphirte an den Vorstand der Wiesbadener Kriegervereine, daß er den ihm angebotenen Fackelzug ablehncn müsse, da er wünsche, daß der private Charakter Les Besuchs des Kaiser- paareS in Wiesbaden gewahrt bleibe. 8. Berlin, 13. October. (Privattelegramm.) Die „Nat.-Ztg." berichtet: „Bei dem Nedacteur der polnisch- socialistischen „Gazeta Robotnicza", Tischler Bricikviniewicz, und in der Druckerei deS genannten Blattes wurden gestern Haussuchungen durch Beamte der politischen Polizei vor genommen. Die Haussuchungen, die resultatlos verliefen, be zweckten, den Verfasser eines in Nr. 28 der „Gazeta Robot» nicza" abgedruckten Briefes aus dem oberschlesischen Kohlen revier zu ermitteln, der Angriffe auf die Polizei enthielt." — Die „N. A. Z." berichtet: „Der Reichskanzler hat unter dem 6. d. Mts. ein Regulativ für die Wahlen von Vertretern der Arbeiter und der von diesen zu wählen den Beisitzer deS Schiedsgerichts für den Geschäftsbereich des aiserlichen Canalamts in Kiel erlassen. Danach ollen für den Geschäftsbereich des kaiserlichen Canalamts echS Vertreter der Arbeiter, sowie für jeden Vertreter ein erster und ein zweiter Ersatzmann gewählt werden. Wahl berechtigt sind die Vorstandsmitglieder der BetriebS-Kranken- caffe, welche von den Cassenmitgliedern gewählt sind. Wählbar sind nur männliche, großjährige, unfallversicherungspflichtige Cafsenmitglieder, welche im Betrieb deS Kaiser Wilbelm- CanalS beschäftigt sind, sich im Besitz der bürgerlichen Ehren rechte befinden und nicht durch richterliche Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beschränkt sind. Von den so gewählten Vertreter der Arbeiter werden dann zwei Beisitzer zum Schiedsgericht und für jeden Beisitzer ein erster und ein zweiter Stellvertreter aus der Zahl der im Betrieb deS Kaiser Wilhelm-CanalS beschäftigten, dem Arbeiterstand an gehörenden versicherten Personen, welche Mitglieder der Be- triebS-Krankencasse sind, gewählt." — Der Streit der socialistischen Akademiker geht weiter. Im „Vorwärts" erklären jetzt sieben akademisch ge bildete Genoffen, „daß die bisherige Haltung des „Sociali- stischen Akademikers" in keiner Weise die Gründung eines ConcurrenzorganS, wie sie im „Vorwärts" für den 15. October angekündigt ist, rechtfertigt." * Hamburg, 13. Oktober. In einem Leitartikel, der „DaS Dänenthum in Nordschleswig" überschrieben ist, sagen die „Hamb. Nachr.": „Es ist anzuerkennen, daß in der letzten Zeit von der Regierung den dänischen Be strebungen gegenüber ein festeres, konsequenteres Verfahren beobachtet worden ist als zu früheren Zeiten. Namentlich ist daS Festhalten der Regierung an der Verfügung deS Oberpräsidenten vom 18. December 1888, betreffend den deutschen Unterricht in den nordschleSwigschen Volks schulen, sehr erfreulich. Die verschiedenen Angriffe auf diese Verfügung bei der StaatSreaierung, den kirchlichen Behörden und Vertretungen und der Landesvertretung sind stets mit Entschiedenheit zurückgewiesen worden, und so wird der an geordnete deutsche Unterricht bleiben. Die Folge wird die allmähliche Förderung der so notbwendigen Kenntniß der deutschen Sprache und damit eia Verdrängen des Dänen- thumS sein. Denn mit der deutschen Sprache wird auch deutsche Gesinnung sich auSbreiten." * Au» Westprentzen, 12. October. Vor einiger Zeit fand der evangelische Pfarrer Bachler in Schönsee einen Zettel de» Inhalte», daß er, fall» er noch einmal eme katholische Frau trauen würde, todtgeschossen und seine Familie wie Bilder an di« Wand gehängt werden sollten. In der vorigen Woche fand nun, wie der „Ges." berichtet, Herr Pfarrer B. auf dem Fenster wieder einen Zettel mit dem Inhalte, daß bisher nur der bevorstehenden Einsegnung wegen Rücksicht auf die Eltern und deren zum Unterricht gehende Kinder genommen worben sei. Die Kugel für ihn sei jedoch schon gegossen. * Hannover, 12. October. Neber das Befinden des schwer er krankten Prinzen Georg Wilhelm von Cumberland bringt dir „D. Bolksztg." folgenden Bericht vom 8. dieieS Monats: Die letzten ärztlichen Untersuchungen ergaben, daß die Nierenentzündung, welche zu ernsten Besorgnissen Veranlassung gegeben hatte, derzeit wieder behoben ist, daß jedoch rin in ihrem Gefolge ausgetretener Blasencatarrh noch sortbesteht. Die Markentzündung in den Ge- lenken jener Knochen, welche das rechte Kniegelenk zusainmensctzen, nimmt insofern einen günstigen Verlauf, als beim letzten Verband- wechsel constatirt werden konnte, daß das Kniegelenk ganz fest ge- worden ist, daß somit die Gefahr einer LoSIöjnng und Abstoßung der Gelenksenden an den erkrankten Knochen nicht mehr besteht. Große Schwierigkeiten bereitet noch immer die Ernährung des Patienten, da der Appetit vollständig darniederliegt und der Magen eine große Intoleranz gegen die meisten Speisen zeigt. Das All- gemeinbefinben ist bei gutem Schlaf und andauernder Ficberlosigkcit ein zufriedenstellendes. * Münster, 12. October. Der von etwa 1009 Hand werkern besuchte 16. Westfälische Handwerkertag nahm folgende Resolution an: „Der 16. Westfälische Hand werkertag erkennt dankend an, daß die königliche Staats regierung in dem Organisationsentwurf den guten Willen erkennen läßt, dem Handwerker aufzuhclfen, bedauert aber, daß der Befähigungsnachweis in der Vorlage nicht enthalten ist, worauf der Handwerkerstand nicht verzichten kann. Er hofft, daß der Reichstag die Vorlage annimmt nach den Abänderungen, die die Handwerker-Cvnserenz daran vorgenommen hat." * Aus Westfalen, 12. October. Die nationalliberale Partei der Provinz Westfalen beruft auf den 17. d. M. eine Delegir tenversammlung nach Hagen ein. ES ist nach dem Vorgänge Rheinlands die Begründung einer neuen Organisation geplant. Es soll ein ständiges Bureau mit einem besoldeten Parteisecretair eingerichtet werden. C. Aus dem Bergischen, 12. Octobcr. Ganz köstlich ist die Art und Weise, wie die in der Ofsicin der soci al- demokratischen Solinger Genossenschastsdruckerei auSgebrochenen Streitigkeiten von der Socialistenpresse be handelt werden. Der Sachverhalt kann als bekannt voraus gesetzt werden. Es ist wegen Ungehörigkeiten eincS Tbeiles deS Setzerpersonals zwischen der Geschaftsleitung und dem Metteur zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen, und diese batten zur Folge, daß das gesammte Personal die Arbeit niederlegte, getreu dem Grundsätze, der dem Setzerpersonal eines Socialistenblattes ja ganz besonders geläufig sein muß: Einer für Alle, Alle für Einen. Dieses Mal aber, wo sich die Bethätigung des Solitarilälsgesübls gegen die Herren von der Socialdemokratie selber wendet, ists mit dem Urtheil darüber ganz anders. Man höre die Elberfelder „Freie Presse": „Die früheren Setzer der „Bergischen Arbeiterstimme", welche in Folge unqualificirbaren Betragens eines Theils derselben mit der GejchäftSIeitiing in Differenzen gerathen waren und dann durch ein gemeinsames Handeln die Solidarität der Ar beiter herab würdigten, batten das Gewerbegericht angerufen. Letzteres wies die Kläger kostenpflichtig ab." Man kann die Solidarität der Arbeiter also auch „her abwürdigen". Schau, schau! Natürlich ist das aber nur möglich, wenn es sich nm socialdemvkratische Arbeit geber handelt. Der „bürgerliche" Brodberr hat immer un recht, der socialdemokratische niemals. Dem entspricht es, daß die Solinger Druckerei ohne viel Besinnen sofort Nicht- verbandssetzer eingestellt hat. Das ist in „bürgerlichen" Setzereien allemal ein Verbrechen, dagegen bei einer social demokratischen GenossenschaflSdruckerei etwas ganz Selbst verständliches und Erlaubtes. * Köln, 12. October. In einer Versammlung der streikenden Weber und Spinner wurde beschlossen, die Arbeit auf Grund der von dem Director seiner Zeit am Ge- werbegerichtgemachtenZugeständnisse wieder aufzunehmen. * Darmstadt, 13. October. (Telegramm.) Der russische Kaiser empfing heute den russischen Propst aus Wiesbaden, Erzpriester Protopopow, in Audienz. Der russische Minister des kaiserlichen Hauses Graf Woronzow-Dasch- kow ist nach Berlin abgereist. * Karlsruhe, 12. October. In der heutigen Sitzung des Landesverbandes der Gewerbevereine erklärte Ministerialrath Braun als Vertreter des Ministeriums des Innern gegenüber den Angriffen auf die Gewerbevercine in Zunftorganen, die Regierung sei wohl berechtigt, die Meinung der Gewerbevereine als gewichtig zu betrachten, da in diesen seit Aufhebung des Zunftzwanges gebildeten Verbänden die Mitglieder zu drei Vierteln wirkliche Handwerker seien. In mehrstündiger Debatte hat sodann der Landesverband ein stimmig den preußischen Handwerkerorganisationsentwurf abgelehnt. (Nat.-Ztg.) * Stuttgart, 13. October. (Telegramm.) Der „StaatS- anzeiger für Württemberg" kündigt die Conversion von 315 Millionen 4procentiger würtlembergischer Staatsschuld in 3VLprocentige an, wovon aber die Pensionsfonds nicht be troffen werden. Eine weitere Herabsetzung deS Zinsfußes soll in den nächsten zehn Jahren nicht stallfinden. * München, 12. October. Wie bereits angekündigt, ist aus Nürnberg eine Deputation eingetroffen, um Namens de»^ Verbandes der bayerischen Gewerbevereine in eine» Audienz dem Minister deS Innern, Frhrn. v. Feilitzsch, die Gründe ihrer Stellungnahme gegen die Zwangsorganisation des Handwerks persönlich vorzutragen und die StaatS- regierung zu bitten, im BundeSrath gegen den preußischen Entwurf zu stimmen. Die 60 bayerischen Gewerbevereine, deren 9000 Mitglieder zu mehr als zwei Dritteln Hand werker sind, stehen im Wesentlichen auf dem Standpunkt der von den deutschen Gewerbevereinen in Stuttgart gefaßten Resolution. Sie verwerfen auf das Entschiedenste die Zwangsorganisation, befürworten jedoch eine Verbesserung deS LehrlingSwesenS durch Einführung obligatorischer Prü fungen, durch Vermehrung der Fortbildungsschulen rc. Ueber die heutige Audienz erfährt die „Allg. Ztg.", daß sie über eine Stunde dauerte. Minister Frhr. v. Feilitzsch sprach sich über die Stellung der Regierung nicht aus und erklärte, daß eine Entscheidung erst nach dem Einlauf sämmtlicher Gut achten getroffen werden könne. Frankreich. Nachklänze vom Larenbesuch. * Paris, 11. Octoder. Der hier erscheinende russisch- officiöse „Nord" schwimmt in seinem letzten Leitartikel ganz im Fahrwasser der französischen Presse. Auch er weist jetzt auf die, ersichtlich gewollte, Steigerung in den Ausdrücken der kaiserlichen Toaste hin und meint, e» bestehe natürlich eine Allianz. „Jedenfalls habe sich seit 1891 etwa» in Europa geändert." Ridot (?) habe da» Wort „Allianz" gebraucht und kein Dementi erfahren. In einer Petersburger Correspondenz desselben Blatte» heißt e», der Besuch de» Zaren in Pari» habe nur den Zweck gehabt, die Allianz zwischen den beiden Völkern zu besiegeln, eine Allianz, welche allerdings ganz friedfertig und für ganz Europa wohl- thätig sei. Dann aber heißt e«, „moralisch vereinigt" be drohen die beiden Nationen nur Diejenigen, welche den Frieden der Welt stören wollen. * Part», 13. Oktober. (Telegramm.) Die erste Meldung, wonach Kriegsminister Billot da» Bildniß de» Zaren in Brillanten erhalten habe, daS in Rußland al» höchste Ordensauszeichnung gilt, wird jetzt dahin berichtigt, daß Kaiser Nicolaus Billot blo» sein Lichtbild mit Widmung überreicht habe. Der russische Finanz- Herren, vi«Ä lässigkeit angenommen worden wäre, hätte man auf dieselbe Strafe erkannt, da die Fahrlässigkeit eine sehr grobe war und einer durch- aus verwerflichen Rücksichtslosigkeit entsprang. — Gegen das neue Urtheil hatte nun die Angeklagte ebenfalls Revision eingelegt, welche heute vor dem Reichsgerichte zur Verhandlung kam. Dem Urtheile wurde insbesondere widerspruchsvolle Begründung vor geworfen, La es keine genügende Klarheit darüber gebe, ob die An- geklagte eines vorsätzlichen oder fahrlässigen Deliktes für schuldig befunden worden sei. — Das Reichsgericht erkannte nach dem An träge deS Rcichsanwalts auf Verwerfung der Revision. Ein vorsätzliches Handeln sei ausreichend sestgestellt und eS mache nichts aus, daß überflüssigerweise noch der PassuS über die eventuelle Am nähme von Fahrlässigkeit in das Urtheil gekommen sei. statt, deren auszugsweise Verzeichnung ganze Zeitungsspalten füllt. „Evenement" schlägt vor, alle französischen Mütter sollten ihre im October geborenen Mädchen Olga nennen. „Matin" erfährt nachträglich, beim Prunkmahl auf der Botschaft seien plötzlich sämmtliche elektrische Lichter erloschen; einige Gäste seien aufgeregt gewesen, man Labe sogar leise Schrcckenöschreie ausstoßen hören, der Zar sei jedoch ruhig geblieben und habe in die Dunkelheit hineingerufen: „Es ist nichts! Es kann nichts sein!" Nach einigen peinlichen Minuten sei dann die unterbrochene Strvmleitung wiederher gestellt worden. — Der Zank wegen vorgekommener Verstöße dauert in den Blättern grimmig fort. „Echo de Paris" schreibt: „Es ist ungefähr sicher, daß man Felix Faure an seiner Stelle wird erhalten müssen trotz seiner Uebergriffe, seiner maßlosen Aufgeblasenheit, seiner sichtbaren Absicht, den wahren Herren im Lande auf die Köpfe zu steigen, seiner Verdienstlosigkeit und seiner Gewalt anmaßung. Der Kirchenschweizer wird seine Hellebarde be wahren. Wie soll mau diesem Mascarille, der Ton uud Haltung der Herrschaft annimmt, kündigen? Der bat den Zaren geküßt, diese Umarmung beschirmt ihn." „Journal" bösst, die Kammer (welche am 3. November eröffnet werden soll) werde sich keinen mindestens unnützen Erörterungen hin geben. Brisson und Loubet werden Ansprachen hallen, die einstimmigen Beifall erfordern; in die Arbeiten des Parla ments und den Parteistreit soll Kaiser Nicolaus' Name nicht gemischt werden. (Voss. Ztg.) * Paris, 13. Oktober. (Telegramm.) Der Minister rath beschloß, die in Toulon eingerichtete Marine-Hoch schule durch eine mit dem Ministerium verbundene Hochschule zu ersetzen. Gouutag», 1 tag», Donor 25 Pfg. D. alirdrr 50 P Mnfikhiftorif Täglich Bor Srasft-Musei 2 Uhr, Mon 10 bi» 3 l lasseneu Bär 9 Uhr Aden, von 7 bi» 9 U fowtr au Wi Sonnabends Museum für dem Rathe I dingungen z Neues Theati Zu melden l Neue» Gewa 3 Uhr gröfß und auswäi 20 Billets ä Del Bccchio's geöffnet: W und Sonn- Neue Börse. V.11-1 Nh Verein für Sammlung«! V°11—'/,1 l Geschäftsstelle eines Bölkei Zahlstelle ur Tächfisch-Thü zu Let-ztg 1 Ausstellungs Fernsprec TeutschcSVni Ausstcllun, Sonntags, f bis 1 Uhr. l Dauernde Ge und Vielseiti! verschied. Ar Franz Schne! stellung gar essenten Wo Krystallpalaß Tages-Entrs Panorama, ! Zoologischer Tas Loologt Nachmittags «chtllerhauS Lmil lledöl K MI (MML U IMl, xexr. 1877, Lebletlerglrusse Z, ertb. ^usküutte üb. I?irni. oä. knvatpers. ck. In- u. ^usl.; besorgst tüolit. ll.soiv.Lckr.all.Lraueb.,sov.Liu2.v.Oelä.ll.L.keä. LLek.a.aU.kl. vedr.-lUrruter rmä WkarLeu-Soli«»« aller Läncker «»vtervrutLnÄlx u. klllis» kalk gratis. D Lxtra-Vortbeile. Hl 16). Praxis. Hl ee. Verrvertkunx. Oliue Losten. OlrLssle Lrkolxe. al2A. 2. 4. Drabort, Sakx. 2. keim, reielllialtlxe Lellkleiten.^usstelluox. -MG Sr»8ALblSOI übertrifft jedes andere GaSglühlichtfabrikat an Helligkeit. Der Msiete Mmt: Glühkörper, auf alle Brenner passend, 1.36. Instandhaltung: 50 »z pro Apparat nnd Monat. Für Abonnenten Glühkörper 40 LV. ckk Promenadenstr. 2. Teleph. Amt 1 2274. Filialgeschäft Markt 6, bei Okr. »»rberu. Tageskalender. Telephon - Anschluß r Expedition des Leipziger Tageblattes .... Nr. 2221 >-» Redaktion des Leipziger Tageblattes .... - 153>^ Buchdrnckerei-des Leipziger Tageblattes (8. Pol;) - 1173s K Otto Klemm'S Sortiment (Alfred Hahn), Filiale: Universitäts straße 3: Amt I 4046. Lonis Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: Katharinenstr. 14: Amt l 2935. Königsplatz 7: Amt IV 3575. Sport. Renne» zu Berlin-Hoppegarten am 13. Oktober. (Privattelegramm.) I. Weltmann.Handicap. Clubpreis 3000 Für Zwei- jährige. Distanz 1400 w. Hrn. A. Beit's dbr. H. „Loben- gula", 1., Frhrn. v. Hartogcnsis' F.-H. „Toto", 2., Major Faddy's F.-H. „Schatzhauser", 3. Tot.: 40. Platz: 42, 75, 52. Elf Pferde im Rennen. II. Kinder-Trost-Rennen. ClubpreiS 3000 Für Zwei- jährige. Distanz 1000 m. Hrn. V. May's dbr. H. „Geranium", 56 kx, 1., Major Faddy's br. St. „Toupie", 55V, lex, 2., Hrn. H. Suermondt's br. H. „Markolf", 57V, K«, 3. Tot.: 16. Platz: 29, 80. Sieben Pferde liefen. III. Durchgänger.Rennen. ClubpreiS 6000 Distanz 1400 m. Hrn. v. Gundelfingen'S br. H. „Sport", 4j., 62 kg, 1., Hrn. B. Naumann's F.-St. „Khamseen", 3j., 50'/, kg, 2., Hrn. W. Hiestrich's br. St. „Kassandra", 3j., 52'/,kg, 3. Tol.: 32. Platz: 46, 186, 82. Zwölf Pferde im Rennen. IV. Marketrnderin-Rennen. ClubpreiS 2000 Distanz 1200 w. Rittm. Frhrn. v. Fuchs-Nordhoff'S dbr. H. „Sankt Marco", 6j. (2000 ^l), 57'/, kg, 1., Hrn. v. Gundelfingen'S dbr. H. „Girsewald", 4j. (2000 ^i), 57'/, kg, 2., „Scharnhorst" 3. Tot.: 23. Platz: 25, 66, 31. Zwölf Pferde liefen. V. Kisker-Handicap. ClubpreiS 3000Distanz 2000m. Hrn. F. Althos's br. H. „Imker", 3j., 49 kg, 1., Gr. C. A. Kospoth's F.-H. „Gouverneur", 3j., 62 kg, 2., Hrn. I. Kühn's F.-H. „Kadett", 3j., 55'/° kg, 3. Tot.: 68. Platz: 28, 23. Fünf Pferde im Rennen. VI. Hoppegartener Hürden.Rennen. ClubpreiS 2000^ Handicap. Distanz 3200 w. Oberst v. Koerber's br. St. „Lenor", 3j., 63 kg, 1., Hrn. H. Suermondt's br. W. „Charlatan", 3j., 61'/, kg, 2., Hrn. H. ManSke's br. St. „Spreewäldlerin", 6j., 75 kg, 3. Tot.: 70. Platz: 38, 29, 80. Zwölf Pferde liefen. Tie Rodlerin, Jllustrirles Sportblatt der radfahrenden Damen Deutschlands und Lesterreich-Ungarns, hcrausgegeben von Josa Matzner Edle von Heilwerth geb. Scharschmid Edle von Adlertreu, bringt in ihrer sehr hübsch ausgestattetrn Nr. 2: Welchen Einfluß übt das Radfahren der Frau auf ihre Schönheit? Von E. Knckberg (Schöncberg-Berlin). — Eine Bekehrung. Von Fr. D. U. (Paris). — Stuttgarter Brief. — Pariser Brief. — Londoner Brief. — Die erste Lection. — Das Resultat (illustrirt). — Damen-Rennen. — Der erste Damen-Radsport-Club in Australien (mit Bild). — Dies und das und noch etwas für die Radlerin. — Fernsprechverkehr der Radlerin. — Jlluslrirter Rathgcbcr der Damen für Sport-Toilette- und andere Angelegenheiten. — Club-Chronik. — Postverkehr der Redaction.— Bon den weiteren wohlgelungenen Bildern der vorliegenden Nummer seien noch erwähnt: Früh übt sich, was 'ne Radlerin werden will. — Ein modernes Familien bild. — Englisches Radfahreriunen-Costüm. — Sportcostüm für junge Mädchen. — Herbsicoslüm. — Die Expedition der „Radlerin befindet sich in Berlin VV, Derfflingerstraße 16. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) I/. Leipzig, 13. Oktober. Appetitlicher Speck. Von der Strafkammer beim Amtsgerichte zu Sagan ist am 18. Juni die Getreidehändlerehefrau Fanny Bergheim geb. Berliner wegen Vergehens gegen 8 12,1 des Nahrungsmittelgesetzes zu 3 Tagen Gesängniß verurtheilt worden. Die Handlungsweise, welcher sich die Angeklagte schuldig gemacht hat, ist eine sehr unschöne. Als im Juni d. I. ihr Ehemann an einem Halslriden erkrankt war, kaufte sie einen langen schmalen Streifen Speck und legte ihn auf den Hal» ihres Ehemannes. Darüber band sie ein Halstuch, welche» nicht übermäßig sauber war. Nachdem der Speck eine ganze Nacht hindurch auf dem Halse deS Patienten gelegen hatte und durchsichtig gelb und runzelig geworden war, nahm Frau Bergheim ihn herunter und legte diesen Speck auf einen Teller, der schon mit verschiedenen Speiseresten bedeckt war. Am nächsten Abend gab dann Frau Bergheim — man staune — diesen Speck dem Dienstmädchen L. zum Abendessen l Die L. erkannte aber in dem verdächtig auS- sehenden Streifen denjenigen Speck wieder, der mit den Krankheit-- stoffen ihres Dienstherrn eine ganze Nacht hindurch iu Berührung gekommen war und verzichtete selbstverständlich auf diesen eigen- artigen Genuß. Sie zeigte aber den Speck noch einer Bekannten, die gleichfalls dir ekelerregende Beschaffenheit desselben erkannte. Die Strafkammer zu Sagan hatte sich schon einmal mit dieser Sache zu beschäftigen. DaS erste gleichfalls verurtheilendr Erkenntniß desselben wurde vom Reichsgericht ausgehoben, weit der Begriff der Besundheit-schädlichkeit verkannt sei. Ein Witzblatt, welche» offenbar weder dir Urtheit»gründe der Strafkammer, noch dir de» Reichs gerichte» gekannt hat, fühlte sich gedrungen, ob dieser Aufhebung de» Urtheil» da» Reichsgericht zu verhöhnen, indem e» eine Probe au» einem „ Kochbuch« für ReichSgerichtSräthe" veröffentlichte, in welchem die ekelhaftesten Genüsse be- schrieben wurden. Wie falsch r» war, einen Borwurf solcher Art gegen da» Reichsgericht zu erheben, geht schon daraus hervor, daß die Strafkammer dir Angeklagte in der neuen Ber- Handlung abermals verurtheilt hat. In der Begründung de» neuen Urtheil» wird bemerkt, der medicinisch« Sachverständig« habe diesmal fein Gutachten wesentlich modificirt. Nach seiner Ansicht sei der Speck mit dem Schmutz und Schweiß sowie dru krankhaften Aus scheidungen de» Kranken in die engste Berührung gekommen und dadurch derart in seiner Substanz verändert und zerfetzt worden, daß er al- ein Gegenstand bezeichnet werben müsse, dessen Genuß geeignet war, Krankheiten de» Magen«, insbesondere auch Uebeikeit, AnSknnftSstelle für See - SchiffsahrtS- nn» Reise-Verkehr. Relies-Weltkarte der Hamburger Rhedereien: F.W.Graupensteia, Packhosstr.il/13. Unentgeltliche Auskunstsertheilung:Wochen- tagS 9—12 Uhr Vormittag» und 3—6 Uhr Nachmittags. Patent-,GebranchSmnfter-uMarken-AnSkunftSstkllc: Brühl 2 (Tuchdalle), I. Exped. Wochentags 10—12,4—6. Fernspr. I, 682. Oeffentliche Bibliotheken. Universitäts-Bibliothek. Die Bibliothek ist an allen Wochentagen geöffnet: Früh von 9—1 Uhr und (mit Ausnahme des Sonnabends) Nachmittags von 3—5 Uhr. Der Lesesaal ist geöffnet: Früh von 9—1 und (mit Ausnahme des Sonn abends) Nachmittags von 3—6 Uhr. Die Bücher-Ausgabe und Annahme erfolgt täglich früh von 11—1 Uhr und (mit AuS- nähme des Sonnabends) Nachmittags von 3—5 Uhr. Stadtbibliothek. Montag- und Donnerstag- 11—1 Uhr, die übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr und 4—6 Uhr. Bibliothek der Innern Mission, Roßstraße 14. Volksbibliothek, Roßstr. 14, Mittwoch u. Sonnabend 2—3 U. Volksbibliothek I. (Alexanders»!. 35, p.) 7'/.—9'/. Uhr Abd». Pädagogische tkentralbibliothek (ComenuiSsliftung),LehrerveretnS- haus, Kramerstr.4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Lesehalle von 2'/, biS 8 Uhr geöffnet. „Bolksbureau". Auskunftsstelle fürArbeikerversicherungS-, Gewerbe, und ähnliche Sachen Elsierstraße 14, Part, links. Geschäftszeit: von 5'/, bi- 7V, Uhr, Sonntag- von 11 bi- 1 Uhr. Schwkizerhkiin (Uome Suisse), Markt Nr. 10, 8. Etage recht» «Kaufhalle), Treppe * Verein zur Förderung de» Fremden- und Geschäftsverkehr». Geschäftsstelle: Petersstraße 17, bei Herrn Hoflieferant Gustav Kietz, sowie 30 Auskunft-steilen in ollen Theilen der Stadt. Kosten- lose AuSkunftSertheilung über Leipziger Verhältnisse. Giebt an Fremde aedrucktr Führer durch Leipzig gratis ab. Matzigkeitsverein zum „Blauen Kren;" (Trinkerrettnng), Kurprinzstr. 3, I. (Pomona): freie Versammlungen Sonntags und Mittwochs '/«9 Uhr. Jedermann willkommen. Adressen und Besuche von Trinkern erwünschtl Städtische Markthalle, Roßolav l d, im Sommerbalbjahr für da» große Publicum Wochentag» Bonn. 6—1 Uhr, Nachm. 4—8 Uhr (Sonnabends und an Tagen vor Festtagen bi- 9 Uhr) geöffnet. Städtische» Museum und Letp;iaer Kunftvereiu geöffnet an Sonn- und Feiertage» 10'/,—S Uhr, Montag» 1L—4 Uhr, a» Großbritannien. Rosebery'» Rücktritt. * London, 13. Oktober. (Telegramm.) In einer gestern in Fiseshire gehaltenen Wählerrede bemerkte ÄSquith bezüglich der Führerschaft der liberalen Partei, eö sei keine Nothwendigkeit für ein sofortiges Handeln vorhanden, noch sei schon die Zeit für den Aufbau eines neuen Parteiprogramms erschienen. Betreffs . der Orientfrage stimme er mit Lord Rosebery'S Ansicht überein, daß sie nur durch da s europäische Concert gelöst werden könne. Um Europa von der Uneigennützigkeit seines Wunsches, der Cbristenbedrückung in der Türkei ein Ende zu machen, zu überzeugen, sollte England den Cypernvertrag sofort kündigen, ohne indeß Cypern dem Sultan abzutreten. (Voss. Ztg.) Orient. Tic türkische» Wirren. * Konstantinopel, 13. Oktober. (Telegramm.) Mel dung des „Wiener Telezr.-Corresp.-Bureau". Marschall Kamphövener Pascha und Lecoq Pascha, die vor acht Tagen als Mitglieder der obersten MilitairinspectionS-Com- mission einen die Haltung der Truppen bei den letzten Un ruhen rechtfertigenden Bericht nicht unterschreiben wollten und deshalb aus der Commission auStraten (also doch! D. Red.) haben gestern wi eder einer Sitzung der Commission beigewobnt, womit der Zwischenfall erledigt ist. * Konstantinopel, 12. Oktober. (Telegramm.) Heute bat eine Berathung der Botschafter stattgesunden. — Im KrirgSministerium wurde heute mit dem Direktor des Oreckit loueior in Odessa, welcher bereits 600 Cavalleriepferde zu liefern hat, ein Vertrag auf Lieferung von 2000 Artillerie pferden unterzeichnet. * Philippopcl, 13. Oktober. (Telegramm. Meldung deS Wiener Telegr.-Corr.-Bureaus.) Nach Meldungen aus Konstantinopel dauern die Verhaftungen jungtürkischer Umtriebe verdächtiger Personen fort. Afrika. * Zanzibar, 13. Oktober. (Telegramm.) Derbritische Kreuzer „St. George" ist heute hier angekommen. * Kairo, 13. Oktober. (Telegramm.) Kitchener Pascha ist mit den höheren Osficieren seines Stabes heule Vormittag hier eingetroffen. Der Ceremonienmeister des Khedive begrüßte Kilckener Pascha NamenS des KhediveS mit warmen Worten. Lord Cromer, die egyplischen Minister, sowie englische und egyptiscke höhere Beamte waren ebenfalls zur Begrüßung auf dein Bahnhofe anwesend. Amerika. Präsidentschaftscanvidaten. * New Nork, 13. Oktober. (Telegramm.) Der Senator Qay veröffentlicht NamenS des nationalen republikanischen Ausschusses ein Schreiben, in welchem er erklärt, die Wahl Mac Kinley's zum Präsidenten und Hobart'S zum Vice präsidenten sei als eine vollendete und gesicherte Thatsache zu betrachten, Mac Kinley werde 270 Wahlstimmen, Bryan 116 erhallen. 6 Staaten mit 67 Stimmen seien zweifelhaft, doch sprächen alle Anzeichen dafür, daß diese 67 Stimmen den Republikanern zufielen; somit seien nach dem gegen wärtigen Staude 270 Stimmen für Mac Kinley gesichert. Minister überwies 10 000 Franken für die Arbeiter I herbeizusübren, also dke Gesundheit z« schädigen. Dieser Ansicht der hiesigen Münze, die sämmtliche neuen russischen I vflichtete die Strafkammer in jeder Hinsicht bei Sie war auch Silbermünzen prägt. - Als Nachspiel zur Russen-'überzeugt, daß d,«Angeklagte sich der gesundheitsschädlichen Wirkung Woche findet gegenwärtig ein Mass-nauStausch von Sym-^^Specke b.wuß^lE, A der ^ °°rflSNachdem pa h.ekunbgebungen zwijchen russischen und franzosijchen gleich- ^„delt bade, heißt es im Urtheil noch, für den Fall, daß Fahr- artigen Behörden, Anstalten, Körperschaften und Einzelbeamten Lässigkeit angenommen worden wäre, hätte man aus dieselbe Strafe
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)