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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1895
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950529028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895052902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895052902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-05
- Tag 1895-05-29
-
Monat
1895-05
-
Jahr
1895
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New«" »dmini« »baba — Die uptliog 'gunaea wayr- Lngern Time»" werde inigten len. — Zereini- mmen- en er- rägung ; der ;n die Silber- Golde« ing an Com- en an- gen. — rnow, gen. — apltain o) ein- rtsetzen. ichm lässigen oberste lisgeld, >e sind eit bis julrath üehrer- r: die Amts- !ffr bis lezirks- iliea, eigen- Stras- Iwald nv der gegen ß ver- ebenen llanzrn -eschäst Herrn im sie nischen ,«il. - klagten Neichs- ist eine ehmen, l habe, 8öden, r aber ncurS- Eine ! anS- r Fest- n in ch mit ch dem so daß :aphie- den in rachsen h noch >e An- eS in rS be- Lehrer Snnen. mranf r, bei e von nnten, ohnen setzen, n viel oollte. Lilian nd so te die sa die ir ihr Unfall onnor habe, »r ge- elcheS ihnen, dreckt, gesetzt r au- adeln 3865 Hatt glalthl, dttll 8ltn EeffhAtRisi ffiAsesi Pk? Ütlle^sschi ff« eimathkunde. Geographie und Naturkunde mancherlei Nutzen der Hrima ziehen wird. 2» 888) 29. Dttz blkdch'Ät Alken 1Kellltkff^j Lits?A!L TtRiÜ^silbchkdnaen ist heutzulage, wo kaunS Efdlofion aus dem DorpedobootSiäger aetödteten Per-1der Geschichte wandernden Ahasver dentt, wie ihn andere DichterIJemand sich der Theilnahme am öffentlichen Leben entziehen kann, ionen betraat rebn I besungen, wird sich einigermaßen enttäuscht fühlen: dieser Ahasver! von großer Wichtigkeit. Völlig objectiv geschrieben und zwischen zn . ^ ^ I» ^ r. I verläßt den Boden des gelobten Landes nicht. Wir sehen ihn zu-1 theurren und zu dürftigen ähnlichen Werkchen die rechte Mitte hal- Mpssspnlükllk Eanrtknkrsilmmlnna I» »» Glogan, 29. Mai. Der Rechtsanwalt und -lkotar I „Et im Vorspiele auf dem Berge Nebo, wo er, in einer Grotte I tend, dürste der Pilz'sche Leitfaden ein geeignetes Mittel sein, diese ITrott aus Freistadt wurde wegen Unterschlagung zu > wohnend, die in den Tiefen des Berges versteckte BundeSlad« bewacht. I Kenntniß in immer weitere Kreise unseres Volkes zu tragen. Trotz lä. Let-rlg» 29. Mat. Unter den hiesigen Maurern ist mrer-ldrei Monaten Gtsängniß verurtheilt. I Der Tod, Asmaveth. streckt die Hand nach ihm aus; doch diel der Knappheit der Ausführungen ist das reiche Gebiet, das der wartet eine Bewegung auSgebrochen, die als ganz bedeutsam be- I gz,„ no m,-: mideaaen fR,aier»na«be»irk Nackens I Geister von Mose und Elia» schützen ihn und verkünden, daß er > Autor hier verarbeitet hat. so klar und verständlich dargestellt, daß zeichnet werden muß. Jahre lang haben die Maurrrversammlungen I ^ ^ ^ lÄ.n'itter über-1wandern soll bis zum jüngsten Tage. Der Tod, der sich! jeder Leser einen wirklichen Nutzen aus der Lectüre zieht und nach nur sehr schwachen Betuch zu verzeichnen gehabt. Da wurde vor! ... ^ctve vom ^em I hier faustisch, das heißt mephistophelisch ausspricht, muß seine Hand I derselben den Erscheinungen unseres öffentlichen Lebens mit um- wenigen Tagen eine Versammlung nach den „BolkShallen" rin-1 Achter wurde gelobtet, drei anvere I „„„ jh„, lassen. Was sür Bewandtniß es mit diesem Fluche hat, I fassendem und verinnerlichtem Berständniß zu folgen vermag. Ab- berufen, mit der Lohnfrage als Tagesordnung, nod plötzlich I todtlich verletzt. — Bei ElSdors wurde I »rsahreu wir im ersten Acte aus den Gesprächen der jüdischen Volks-I gesehen davon bietet das Büchlein eine Fülle praktischer Mitthet- zeigte »S sich, daß die Gesellen in Schaarrn, wie auf ein stille-I Familienvater vom Blitzstrahle getödtet. — In Niederau I männer: der Schuster AhaSver hat nicht nur, als Christus vor ' Commando, anrückten, und der kleine Saal der „Volkshallen" war I Wurde der Dachstuhl der Kirche zertrümmert. I Pilatus stand, dem Volke in frechstem Fanatismus zugerufen, es bei Weitem nicht im Stande, die Erschienene» auszunehmen. Diel ---Weimar 28 Mai Die Strafkammer dcS hiesigen I möge denselben kreuzigen, sondern ihn auch, als er, mit dem damaligen Beschlüsse, welche in der Hauptsache in der Forderung I g^^richts ver'urtbeilte den früheren RecklSanwalt He inrich I Kreuze beladen, an seiner Schwelle rasten wollte, fortgrstoßen: doch eine» Mindest st „ndenl ° hnrs von 45 Psennigen gipselien, 2 N mi? ^ristuS rief ihm zu: ich werde gehen, doch Du magst sind unseren Lesern bekannt. Gestern fand nun im „Pantheon" I ^^ Zubilligung m I wandern Das Auftreten des Helden in dem Drama selbst hat aber eine zweite Maurerversammlung statt, in der endgiltiger Beschluß I bernder Umstande zu 2 Jahren Gesaugulß unter «kl-1 der Ahasverossage wenig gemein; Ahasveros wird hier zum über die Stellungnahme gegenüber den Bauunternehmern gefaßt I rechnung der Untersuchungshaft. I Helden der Empörung de» Mischen Volkes gegen die Römer, die werden sollte. ! F Halle a/T., 28. Mai. DieStrafkammer de» hiesigen I uns in den lebendigsten und grellsten Bildern vorgesührt wird; er Bereit« vor 8 Uhr war der Saal und die Galerien vollständig I fönial. Landgerichts verurtbeilte heute den Fuhrwerksbesitzer I reizt es zum Ausstand, indem er ihm die großen Männer seiner überfüllt; im Ganzen mochten über 1200 Personen anwesend sein. I Sich tina von hier weaen Gefährdung emeS Eisenbahn-! ^"gangenheit vorführt und sie ironisch als thatenlosr Memmen Den Bericht erstattete einer der Führer der hiesigen Maurer. Herr ^' '" »en ^!"^U"ü -mes ^. envayn ^^ri. Er selbst macht sich zum Hohenpriester des Volkes, indem Jacob. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, daß sich die I sayrlaislger -r.ovlung erlies Menschen zu ^ ^ Mg^nträaern die-Zeichen ikrer Mo^it entreikt: Bauunternehmer gegenüber den Forderungen der Gesellen meisten langen, die bei dem landläufigen Verkehr mit den Behörden bestens verwerthrt werden können. -sti. . * . Wegweiser für die elektrotechnische Fachliteratur. Schlag« ! Wortkatalog der Bücher und Zeitschriften sür Elektrotechnik und ver wandte Gebiete. Leipzig. Verlag von Hachmeister L Thal. (Eingesandt.) Es ist allgemein ausgefallen, daß das Johannisthal nicht mehr gesprengt wird. Wir unterlassen es. daraus hinzuweisen, daß schon der vielen Kinder wegen, die auf den Besuch des Thales hin- grwiesen sind, das Sprengen aus sanitären Gründen sich empfiehlt; aber daran sei erinnert, daß einige Gänge des Thales ganz wichtige , cv-l. . c - ^ er- -- - er den geistlichen Würdenträgern die Zeichen ihrer Macht entreißt; .... ... Gefangniß und Tragung der Kosten. Ak.^^MIer Gericht über dir Christen, auch über die eigene Tochter,,-- —„ theils ablehnend verhalten hatten. Zwar wurde von Manchen nicht I veNas ^enen unglücklichen Vorfall aus der elektris chen I pjx ,j,ien jungen Christen liebt — er tödtet sie selbst, die vorher von I Verkehrsstraßen bilden und namentlich vor Beginn und nach Schluß verkannt, daß der Stundenlohn kein zu hoher sei, aber sie erklärten, I Stadtbahn bei Giebichenstein, bei dem im Februar d. I. I den Juden mißhandelt worden. Als die geschlagenen Römer zurück-1 der Arbeitszeiten mit Vorliebe benutzt werden. Früher wurde daS durch die bereits für den Sommer eingegangeneo Abmachungen I Abends der Führer eines elektrischen Motorwagens getödtet I kehren, um die Stadt wieder zu erobern, erscheint Ahasver mit der I Johannisthal im Frühling und Sommer täglich zweimal gesprengt; gebunden zu sein, so daß sie, wenn sie die Forderung erfüllen I wurde» indem ihn die Wagenstange des entgegen kommenden I Bundeslade, die er vom Berge Nebo herbeigeholt: doch als > das war zweckmäßig, und wir bitten dringend um Wiedereinführung wollten, nur unter sehr erheblichen Verlusten arbeiten lassen könnten. I Sichting'schen Geschirres gegen die Stirnwand deS WagenS I auch sie keine Rettung bringt, nimmt er die Gesetzestafeln Andere - unddas wardieMehrzahl-wieder wollten erst ab-p,^ ein von der Umfassung des BorderperronS ab- °us derLade und zerschm.ttrrt sie - eine Scene von großer warten, welche Stellung der Banarbeitgeberbund m der ganzen An-1 il,m in« Her, drana wa« den auaen- > dramatischer Kraft; auS den Tragebalken der Lade wird von den gelegenheit einnebmcn würde. Als vorläufiger Ausgleich wurdelA,'^,.. I dinzutommenden Juden ein Kreuz gemacht, an das Ahasveros ge- dieser Einrichtung. 8. zum Thcil ein Stundenlohn von 42 und 43 ^ angebvten. Von allen Meistern hatten nur vier sich damit einverstanden erklärt, 45 ^ -U bewilligen. Herr Jacob führte nun weiter aus, daß mit den bisherigen Löhnen, die auf 38 und zum Theil noch auf weniger herab gegangen seien, für einen Familienvater nicht anszukommen wäre. Sollte aber etwas erreicht werde», so müsse sofort zugegriffen werden. Jedes Zögern würde dem erstrebten Ziele nur schädlich sein. Er schlage deshalb die Annahme folgender Resolution vor: „In Erwägung, daß die Unternehmer die Forderungen der Maurer Leipzigs und Umgegend, den schon früher ge- zahlten Stundenlohn von 45 ^ wieder zu zahlen, mit unklaren und sich widersprechenden Antworten zu umgehen suchen, beschließt die heutige Maurerversammlung, Mittwoch, den 29. Mai. von dem gesetzlichen Rechte der Arbeitseinstellung Gebrauch zu machen." In der sich anknüpsenden Debatte gab sich eine ziemliche Ein- müthigkeit kund. Von den Rednern glaubte allerdings Herr Nau mann, daß es richtiger sein würde, nur einen Stundenlohn von 43 ^ zu verlangen; mit dieser Forderung, würde man sicher durchkommen, und „ein Streik sei leichter proclamirt, als durchge- sührt." Fast alle anderen Redner beharrten jedoch dabei, daß 45 verlangt werden müßten. Die Steuerbehörde schätzte Maurer in der Regel aus 800—950 eck, in Wirklichkeit verdienten sie kaum 700 Von Einigen wurde sogar erwähnt, daß sie in manchen Bauperioden nur auf 360—500 X Verdienst gekommen seien. Erwähnt sei, daß von den Maurern des Baues von Zimmer I licklichen Tod zur Folge hatte. Der Angeklagte Sichling , wird, und mit diesem Kreuze schleppt er sich in den letzten hat m hoyem Maße fahrlässig gehandelt und sich außerdem I Scenen. Das Hereindringen der Römer verhindert die kunstgerechte nach dem erschütternden Unglückssalle ,n empörender Rohheit I Ausführung der Kreuzigung; Ahasver glaubt in einer Erscheinung Jesus Tageskalender. Telephon - Anschluß: gezeigt. (Wiederholt.) vl. Parfnmirte Forellen. Bei Genf hat man nahe der französischen Grenze am Ufer der Rhone eine Fabrik für Herstellung von künstlichem Moschus angelegt. Seit ihrer Eröffnung bemerken die stromabwärts fahrenden Fischer, daß die Fische und namentlich die Forellen aus eine Strecke von mindestens 3 Kilometern stark nach Moschus schmecken. Na mentlich ist der Kopf oft völlig ungenießbar. Fressen die Fische nun den Abfall aus der Fabrik, der in das Wasser geworfen wird, oder nehmen sie nur seinen Geruch an? Möglicherweise werden sie sogar durch den letzter» angelockt; ist es doch eine den Fischern und Fallenstellern wohlbekannte Thatsache, daß man mit stark riechenden, flüchtigen Oelen, z. B. mit Anis- oder Lavendelöl, Fische, Füchse, Marder rc. anlocken kann. — Genua, 24. Mai. Vergangene Nacht gegen 2 Uhr überfiel der Soldat Murgia die beiden Unterosficiere Lo Buono und Gualdi meuchlerisch und jagte sich dann selber eine Kugel durch den Kopf, lieber die Ursachen dieser von Nazareth zu erblicken: doch es ist Esther, die ihn vom Kreuze löst und ihm dann daS Gottesgericht verkündet, das ihn zu ewiger Wanderung verurtheilt. Die Dichtung hat viele geniale Züge, doch die dramatische Handlung ist in der Hauptsache der Kampf der Römer und Jude», die Zerstörung Jerusalems — erscheint doch auch Titus selbst auf der Bühne. Das Mysterium tritt dagegen zurück. Die Rolle, die der Tod Asmaveth spielt, führt zu manchen hochpoetischen und gedankenvollen Ergüssen; doch er scheint AhaSver bisweilen zu vergessen, und erfreut sich mehr an den reichen Opfern, die der Kampf und die Belagerung ihm zuwirst. Im Ganzen ist der dramatische Jambus krästig und schwunghast; auch wenn der dlanc-vers sich bei den Höhenpuncten der Situation und des Gedankens in den Reimvers verwandelt, hat dieser stets Fluß und Guß. Dagegen macht die Prosa in den Volks- und Genresceuen immer den Eindruck des Stillosen, umsomehr, als sie de» Dialekt und zwar den jüdischen zu Hilfe nimmt und im Uebrigen den gewagtesten Volkswitz nicht verschmäht. Ebenso wenig verschmäht die Dichtung bei den Ausbrüchen des Affectes und der! Leidenschaft die gewagten Hyperbeln der Kraftpoesie. Doch es ist in diesen Ausbrüchen echte dramatische Kraft, die sich gewiß erfolg reich bewähren würde, wenn der Dichter einmal kein Mysterium, sondern ein von allem Mysteriösen freies Dramen schreiben würde. I Expedition des Leipziger Tageblattes . . . . Redaktion des Leipziger Tageblattes .... Vnchdrnckcrci des Leipziger Tageblattes (E. Polz) Nr. 222) Zr - isrnL - LL7Lj^ Außer unseren am Kopfe des Blattes genannten Filialen sind zur Annahme von Inseraten für das Leipziger Tageblattberechtigt G. L. Taube L Co., Petersstraße 34 (Drei Könige). Haasenstein L Vogler» Grimmaische Str. 21, I., Jnvaltdendaiik, Grimm. Str. 19, Eilig. Nicolaistr., Rudolf Moffe» Griinmaische Str. 27, T, Robert Vramics, Kleine Fleischcrgasse 13, V, Et., Enge» Fort, Nicolaistraße 51, Bernhard Frrycr, Fleischcrplatz 5. Paul Schreiber, Marschnerstraße 9, „Gl obnS" (Lskar Prokopctz), Gri mm. Steinw. 22,1., LciPz.Annoiic.-ErPcS.tL. Schmidt), Naschmarkt3,p^ Hermann Tittrich, Weststraße 32. L. TebuS, Berliner u. Dorkstr.-Ecke 32, Volkmar Küster, Zeitzer Straße 35, Heinr. Eisler, Ranstädter Steinweg 29, II., Ä. Eosfier, Tauchaer Str. 34, II., Battenberg, G. E. Marx L Eo.. Brübl 1, Otto Engcliiian«, Ranstädter Steinwcg 1, H. Tingcldcin, Kleine Fleischergasse 4,1. (Kaffeebaum). in Leipzig: Casernentragödie wird Folgendes bekannt: Dem Solvaten I Als Probe möchten wir hier die Rede des Ahasveros ansühren, als . - . Murgia, der aus dem berüchtigten sicilianischen Räuberneste I er im Begriff ist, die der Bundeslade entnommenen Gesetzestafeln zu I j„ Leipzig-Anger: E. O. Lehlcr, Bcrnhardslraße 29 momi L Geyer (Klostergaffe) der Antrag eingebracht wurde, für > San Mauro gebürtig ist, war gestern Nachmittag von dem l zerschmettern, er bittet den Himmel um Antwort; doch als dieser Leipzig-Eutritzsch: R. Altncr. Delitzschcr Straße 5. dieses Jahr einen Strindenlohn von 42 für 1896 einen solchen von 50 und für 1897 die 9stü»digc Arbeitszeit mit entsprechender Lohnerhöhung zu verlangen. Dieser Antrag wurde jedoch allseitig abgcwiesen und man erklärte, sich mit solchen Zukunstswechseln nicht zu befriedige». Ein derartiges Vorgehen würde übrigens ganz aussichtslos sein, da dann die Meister genügende Zeit hätten, ihre Position zu stärke». Bon cinem Redner wurde auch noch die Regelung der Unter, stützuiigsfrrige in Anregung gebracht. Hiergegen sprachen sich jedoch ebenfalls säimiitliche Redner aus. Es gelte, etwas Großes zu erreiche». Die Vortheile seien hoffentlich dauernde, da müßte sich auch der Einzelne zu Opfern entschließen. Die Bedürftigen sollten aber unterstützt werden. Man hoffte, daß die deutsche Arbeiterschaft, welche von den Maurern Leipzigs so oft lind so reichlich unterstützt worden wären, auch diese jetzt nicht im Stich lassen würden. Die hiesige Unterstützuiigscasse verfüge über einen Bestand von 5500 Die Jacob'sche Resolution wurde bei der dann vorgenommenen Abstimmung, wie bereits erwähnt, einstimmig angenommen. Festgesetzt wurde, daß auf allen Bauten am Mittwoch Morgen die Unternehmer gefragt werden solle», ob sie geiieigt sind, den Stundenlohn von 45 ^ zu bewilligen. Die Ziisaminenstellung des Resultates soll Vormittags im „Pantheon" erfolgen. Herr Beyer, der Vorsitzende, schloß daraus die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf das Gelingen der Bewegung. Lader- Sommerfrischen und Reisen. 8 Der schönste und sehr bequem zu ersteigende Aussichtspunkt im westlichen Erzgebirge ist der Kuhbcrg bei Schönheide. Bon dem im vorigen Jahre durch den ErzgebirgSzweigverein Schönheide I College». — Auf Welche „Bestimmung erbauten steinernen Thurme aus genießt man einen umsaffenden berrlichcn Blick auf die bewaldeten Höhen des Erzgebirge-, des Vogtlands, des Fichtelgebirges, auf die großen Städte im Norden, den Rochlitzer Berg u. A. In der neben dem Tdurme gelegenen Restauration findet man vorzügliche Verpflegung. Der ErzgebirgS- zweigvcrein Schönheide hat auch in diesem Jahre durch Verbreiterung des Fahrweges, Anbringung von Wegweisern und Ausstellung von Ruhebänken die Besteigung des BergeS erleichtert. Seit dem 15. Mai befindet sich an dem Thurme rin Postbriefkasten. Unterofficier Lo Buono befohlen worden, bei der lieber bringung eines kranken Soldaten ins Lazareth behilflich zu sein. Stall zu gehorchen, entfernte sich Murgia aus der Caserne. Des Abends machte ihm der Unterofficier natürlich Vorwürfe und drohte, das Vorgefallene höheren OrtS zu melden. Murgia nahm die Schelte schweigend hin und ging dann anscheinend ruhig ins Bett. Gegen 2 Uhr Nachts aber stand er auf, kleidete sick an und bewaffnete sich mit seinem Dienstgewehr. Dann schlich er sich ans Bett des Unlerosficiers Lo Buono, der sorglos schlief. Durch einen Schuß in die Brust machte er den Unglücklichen zur Leiche. Im Nu sprangen die Soldaten auf, aber dem Mörder gelang es, einen anderen Schlafsaal zu erreichen und hier im Dunkel der Nacht den Unterofficier Gualdi durch eine Kugel tödtlich zu verwunden. Dann eilte er nach der Latrine und jagte sich dort selber eine Kugel durch den Kopf. Als sich in der Kaserne die furchtbare Verwirrung gelegt hatte, fand man zwei Leichen und einen tödtlich Verwundeten. ----- AuSknobeln ließ sich in England kürzlich Miß Minnie Jeffs, wohl die beste Vertreterin der Pierrotrollen in den englischen Pantomimen. Sie bekam einen Engagements- Antrag sowohl von Mr. Hart in Bradford als auch von den Directoren Howard und Wyndham in Newcastle. Da sie selber nicht wußte, welchem Engagement sie den Vorzug geben sollte, kamen die Directoren überein, die Würfel ent scheiden zu lassen, und Miß Minnie Jeffs geht nun nach Bradford, da Mr. Hart fünf Augen mehr batte als seine die Miß ausgeknobelt Vermischtes. — Berlin, 28. Mai. DaS Urtheil deS Ehrengerichts gegen vr. Fritz Friedmann wurde heute Abend 6»/« Uhr von dem Vorsitzenden des Gerichtshofes, Herrn Geh. Justiz wurde, ob auf „Makao" oder „hohen Türken" oder sonstwie, verschweigt die Mittheilung. — Vigo, 28. Mai. Der von PasageS nach Carril gehende französische Dampfer „Don Pedro" stieß gestern Abend bei Cap Corrubedo auf. Die Kessel platzten und daS Schiff sank. Ein Theil der Mannschaft und der Passa giere wurde gerettet. Etwa 80 Personen sind ertrunken. Der Dampfer „Don Pedro" gehörte der Oompaxme äes ctmresurs röunis. Nach hier eingegangenen Meldungen sind der Capitain und 25 Matrosen gerettet, über 100 Personen, zumeist Auswanderer, sind ertrunken. (Wiederholt.) Paris, 28. Mai. Der an der spanischen Küste unter- ene Dampfer „Don Pedro" verlies Havre am schweigt, beginnt er zu fluchen. Da ertönt ein dreimaliger Donner und dann donnert's in Pausen weiter: da sagt Ahasver: Hundertfältig Dröhn's wieder, Erde, hoch zum Himmel droben k Und Echo donnere das Weltall tausendfach. Bis auch der Abgrund deinen Donner hört, Bis daß die Hölle es mit Ketten rasselt. Bis sie's mit ihren Flammenzungen singt, Und der Verdammten Chor es stöhnen lernt. Du sollst? du sollst? (Die letzten Donner) Bin ich denn Stein, wie du? Weißt du denn, kalter, Zu Eis erstarrter Stein, wie heiß hier innen In Fleisch und Blut die böse Lust entbrennt? Kennst du die Lohe höllischer Begierden, Die eher schmelzen macht dich harten Fels, Eh' daß du ihre wilden Flammen kühlst? Wirst du auch Feuersbrünste löschen können? Du Splitter nur vom Stein! — Warst Du der Sinai, Wärst du deS ganzen Horeb Felsgebild Ins Meer geworfen unsrer Leidenschaft Mußt du versinken. Ucber deinem Haupt Schlägt himmelhoch der Sünde Fluth zusammen. Sind mir so fühllos hart, empfindungslos, Daß Stein uns pred'gen soll? Mit cinem Wort Nur härter noch als Stein? Und redet nicht Mit tausend Zungen unser Blut Empörung, Empörung wider dein Gebot von Stein? Erlösen willst du uns? Verdammen kannst da. Erwecken du? Zerschmettern willst du uns! Und weil du denn uns nicht erlösen willst Und kannst, du unbarmherziges Gesetz, Weil du mein Volk betrogst und mich verdammst, Zerschmettr' ich vich hier auf dein Marmelsteinl Zerfall in Staub, dein Tempel auch in Staub, In Staub die Gottcsstadt, in Staub dein Volk, In Staub auch ich, auch ich deS Todes Staub. Unter deutschen Palmen. Roman in zwei Bänden von Christian Benkard. Preis geh. 6 ^!, geb. 7 Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. Der pittoreske und politisch bedeut- same Hintergrund, auf dem sich dieser Roman abspielt, wendet ihm von vornherein das allgemeine Interesse zu, das in dem Maße wächst, wie sich daS ausänglich schlichte Sittenbild zu einem Zeit- gemälde von weittragender geschichtlicher Perspective erweitert. Das Hauptmoment desselben bildet die Besitznahme Kamerun- durch die rutschen, nachdem die letzteren zwischen den hier mit ihnen gleich. 20. Mai mit 54 Schiffsleuten und 76 in Havre, Bordeaux I zeitig angesiedelten Franzosen und Engländern eine überaus in Leipzig-Gohlis: Robert Altncr, Lindcnthaler Straße 5, in Leipzig-GohliS: L. A. Klepzig» Böhinestraße 1, Part.» in Leipzig-Linde»an: Alb. Lindner, Augnstenstraße 13, in Leip;ig -Nenstadt: Tchcit's Annonc.-Erv., Eisenbahnstr. 3, in Leipzig-Vlagwitz: M. Grütziiiann, Zjchochersche Str. 7a, in Leipzig-Reudnitz: O. Schmidt, Kohlgartenstr. 67, pari., in Leipzig- V 01 kmarsd 0rt: G. A. Naumann. Conradstr.55 AnSknnstSsteklen der köntgliiki sächsischen etaarseisenbadn- «erwaltung (Dresdner Bahnhof geöffnet Wochentag» 8—12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Ubr Vormittags) und »er tönlglich preutzische» StaatSkiienbabnverwaltnng (Brühl 75 u. 7? sCrrditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentag- 8—V-1 Ubr Vormittags und ' ,3—6 Uhr Nachmittags. Sonntag» 10—12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reisrerteichteruiigeu» Fahrpreisermäßigungen rc.; d.nn Güterverkehr über allgemeine Trnnsportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungrn re. Haupt-Mclde-Amt de» Bezirks-Eommandos Leipzig im Schloß Pleitzenburg. Infanterie, Artillerie, Ersatz-Neserve- Jntanterie Flügel Erdgeschoß. — Cavallerie, Train, Pioniere Jäger, Sanitätspersonal und Eiscnbahnpersonal» Feldbcamte, Garde, Marine, Ersatz.Reserve außer Infanterie Thurmhaus, 1. Stock (über der Wache). Meldestunden: Wochentags von 8 Uhr Vorm, bis 2 Uhr Nachm., Sonn- und Feiertags von '/»II Uhr Vorm, bis 12 Uhr Mittags. Handelskammer Neue Börse l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506(1.) AttSlnnslSstclle für Wohnnngs- «uv GcschäftSränme- Snchende: Allgemeiner Hansbeliizer-Vercin. Ritterstr. 4. I. Verein znr Förderung des Fremden- und Geschäftsverkehrs giebt unentgeltlich Auskunft, Petersstr. 17, bei Hostie'erant Kietz. Stadt-Steuer-Vtnnahme. Geschäftszeit: 8 Uhr Vormittag« bi» 1 Uhr Nachmittag- und 3 bis 6 Uhr Nachmittags. Die Steuer- raffen sind sür da- Publicum geöffnet von 8 Ubr Vormtttag» bi» 1 Ubr Nachmittag- und 3 kiS 4 Ubr Nachmittags. Städttsche» Leihhaus. Sxpevttionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auctiou nur bi» 2 Uhr. Eingang: für Psünderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäudr, für Einlösung unv Verlängerung von da Nordstraße. In diese Woche fallen diejenigen Tage, von welchen an ln der Zeit vom 27. August bis 3. Septbr. 1891 verletzte Pfänder länger als neun Monate verpfändet sind und daher nur noch unter Mitentrichtung von Versteigerungsgebühren eingelöst oder zur Nenverpfändung gebracht werde.« können. rath Lesse, nach nahezu dreistündiger Äerathung verkündet. I und PasageS aufaenoinmenen Passagieren, darunter zahlreiche I klägliche Rolle gespielt hatten. AuS der Art, wie der Autor dies ! s«artntte Erved!iions»eit- °1eden Wochentag Ein- Dasselbe lautete auf Ertheilung eines Verweises, sowie Italiener. AuS Deutschland waren an Bord der 31 jährige schildert, spricht ebensoviel politisches Berständniß wie warmes expeomonsze.r. ^eoen ans 3000 -ä! Geldstrafe. Der Proceß, über dessen Ver- Kaufmann Eduard Deutsch, der Diener Gustav Braun auS patriotisches Empfinden, das mehrfach hinreißend wirkt, da sich mit lauf Einzelheiten nicht mitzutheilen sind, da der Vorsitzende Elsaß und daS 25 jährige Dienstmädchen Louise Wahl, auS L'l'" ?°^uaen noch fine äußerst ergiebige Gestaltungskraftnt. strengste L»scret>on zur Pflicht machte, führte ,n seinem und Fritz Schneider, sowie Anton und Luise Kunz. Der srE „„tz guckte Verkeilung der Farben ist dabei von ebenso Verlaus zur Besprechuna einer großen Anzahl interessanter „Don Pedro" ist ein eiserner Dampfer von 2999 TonS, er günstiger Wirkung wie die scharf mnriffene^ saubere Zeichnung der Suarcalle "tn Eiiizelheiten aus dem Leben deS als Berthe,dister wie als I war nach BuenoS-AyreS und Montevideo bestimmt. I Einzelheiten. dir des Autors feine Beobachtungsgabe und sein I Grenzstraße zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäft parterre link«. — Filiale für Einlagen: Otto Barkuskn, Tauchaer-Straß: 5; Gebrüder Spillner. Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Nachfolger, Weststratze 33; Julius Hoffman», Prterssteinweg 3: h. F. Rivinus. Grimmaischer Steinwea 11. ^bemann gleich bekannten Juristen, die für d.e Kreise der > _ Madrid. 28. Mai. Durch die Explosion auf dem Berliner L-bewe^ Ne.z der Neuheit französischen Dampfer „Don Pedro" sind 103 Personen nicht mehr verfugten. Die Kotze sche Angelegenheit wurde, I zz Personen wurden gerettet und haben in entgegen der Meldung eine« hiesigen Blattes, im Laufe des Processcs nicht erwähnt. Im Mittelpuncte der Verhand lungen standen, wie schon erwähnt, die Beziehungen des 0r. Fritz Friedmann zu einer seiner Clientinnen, einer schönen und geistreichen, ehmalS dem Theater angehörigen Dame, die abwechselnd in Wien und in Berlin lebt und deren Villagarcia Zuflucht gefunden. DaS Kanonenboot Mahon" ist zur Hilfeleistung abgegangen. Mac Literatur. ganzer Int-rcssenkr-iS zur Z-it der besprochenen Vorgänge I u,,??i!?m Varlpiel.^Von Mäu^e?Le"p"sius.^lipAÄä. I von dem ScheidungSproceß e»sustt war, in welchem sfl mit I Verlag der akademischen Buchhandlung. Wenn man die Stücke in» I ibre», Galten, einem Berliner Rechtsanwalt, stand. Dieser I Auge faßt, die von den Directoren und Theateragenten auf die Proceß hatte zu ihrer Bekanntschaft mit Herrn vr. Fried-1 Bühne gebracht werden und den Spiclplan der Theatersaison auch mann geführt, und die Neigung zu Excentriciläten, die auf I an den größten Bühnen ausfülle», so möchte man glauben, daß die beiden Seiten vorhanden war, ließ ihren Verkehr hier und dramatische Poes» auSg.storben sei und überall einer alllSglichrn I deutschen Sock7ttn^abe "in^erün^"mtt "den "feinste'» ! N^usch'^eseld.'Neustes da Formen annehmen, welche allerdings unter Umstanden Buhnenrou ine Platz gemacht habe So selten sprießt Icht -me S^^ ^Eerischer Anschauung ausgesührt. Der gleich, wirk- «,I. Sachs. StanSeS-A reiches Erfiudungsvermögen stet- auf das Mannigfaltigste zu gestalten wissen. Die ohne romantische Willkür und doch sehr spannend erdachte! Fabel führt den Leser in etliche Handelsfactoreira auf Kameruner Gebiet. Scharfe Contrastr treten in den für die verschiedenen Tolonien maßgebenden Sitten und Handelsgepflogenheiten der Fran zosen, Engländer und Deutschen zu Tage und sind für das Gesammt- colorit trefflich vrrwerthet, wie auch vorzüglich verkörperte Typen der Eingeborenen eine prächtige Staffage für das Lulturbild ergeben. I Zu einer sehr drastisch wirkenden Episode gestaltet sich die Schilderung von dem Eintreffen de» ersten deutschen Kriegsschiffes in Kamerun und die Erzählung der beiden auS Deutschland heim gekehrten Eingeborenen I von ihren Erlebnissen dort vor dem versammelten Volke von Brll's Stadt,! Aqua'S Stadt und Dido'S Stadt. Die burle-ke Komik dieser Bolksscene ! ist,dem Autor meisterlich gelungen. In nicht geringerem Maße stehen ihm aber auch ernste Töne zu Gebote, wenn die Situation solche erfordert. So ist daS Mondschein umflossene Bild von dem dem fern stehenden Beobachter auffällig, wenn auch nie I ??bllsche Blüthe im Bereich der zur Aufführung koinmenden Bichiien-1 Mchsij zwischen Ernst und Scherz macht sich auch bei der glück- - ° - - - - - - > dichtuna emvor. und ist d.es e.nmal der kZall. ko tbut die Kritik. I Gruppirung dn charakteristischen Figuren geltend. Welch ein« Innigkeit spricht auS der Gestaltung der jungen Deutschen, die da ferne Land aussucht, nm sich dem Vater zu vereinen und mit ihm den Mann ihre- Herzens findet; mit welcher Schärfe ist ihr Gegenbild, die herzlos, Ouarteronr, dargestcllt, und wie viel derber Humor wiederum . I ^ ^t- . , svricht ans der Jndividlialisirung der beiden Mulattinnen, die durch Werden konnte, daff er seine Frau und vr. F. fortgesetzt nnt Shakespeare. Schiller und Goethe, die sich durch ihre Monologe g^tetke Eitelkeit und Nachahmungssucht dem armen Mister einem Ring von LetectiveS umgeben und diesen hohe Be-1 schönsten Ruhmeskranze wanden, im Grabe herumdrehrn. W-m> S I ^ Leben so sauer machen. Dieser Letz der Parochie Schöncfeld zn Leipzig-Reuvniy, Grrnzstraße Nr. 3, garantirt von der Stadt Leipzig. Expeditions- zeit für Sparbücher jeden Wochentag von früh 8 bis Mittag 1 Uhr. Sparcaffe Leipztg-Eutrttzsch expedirt Dienstag. Donnerstag und Sonnabend von Vormittag- 8—'/,1 Uhr. Sparcaffe Leipzig-GohliS expedirt Montag, Mittwoch und Freitag von Vormittag» 8—'/,1 Ubr. Sparcaffe Leipzig-Louncwit; expedirt Montag von Nachm S—6 Uhr und Mittwoch und Sonnabend von Vorm. 9—1 Ubr. Sparcaffe Leipzig-Plagwitz expedirt jeden Wochentag NachmittagS von 2—5 Uhr. Sparcaffe Leipzig-LinHena» exprdlrt jeden Wochentag Vormittag» von 8—12 Ubr. Kgl. Sachs. StanveS-Amt Leipzig I» Schloßgaffe Nr. 22 (umfaßt die Altstadt Leivzig). Kgl. Sächs. Stanvcs-AmtLeipzig H in Leipzig-Reudnitz, Chaussee- straße Nr. 17 (dasselbe umfaßt die bisherigen Vororte Reudnitz Anger-Crottendorf, VolkmarSdorf, Sellerhausen, Neujellerhauien, Nrureudnitz, Thonberg). Amt Leipzig lll in Leivzig-GohliS, Kirch- anstößig erscheinen konnten. So wenigsten« schilderte vr. Fritz Fricdmann vor seinen Richtern die Sachlage. Auf seine» erbittertsten Gegner, den Gatten der be treffenden Dame, fiel in den Verhandlungen kein besonder« schönes Licht. Ganz abgesehen davon, daß nachqewiesen dichtung empor, und ist dies einmal der Fall, so thut die Kritik, wenigstens die tonangebende Kritik an der Spree und an der Donau, gewiß daS Ihrige, um dies« Blume auszurrißcn. Sie hat ja funkel nagelneue Rubriken und Maßstäbe, die sie in Anwendung bringt;! ja, der ästhetische Blödsinn geht so weit, daß selbst die Monologe als unstatthaft geächtet werden, mögen sich darüber auch lohnungen für Uebermittelung ihm genehmer Mittheilungen in Aussicht gestellt habe, kam im Zusammenhang hiermit, wie schon erwähnt, ein Strafverfahren sehr ernster Art zur Sprache. daS gegen den Betreffenden eingeleitet ist. Auch einige Fälle ziemlich weitgehender pekuniärer Ausbeutung, der so auf der Bühne ousfieht, die ja wiederum von den kritischen Tribunalen abhängig ist, so muß man da- dramatische Talent in der Buchdramatik suchen, wo rS ungestört, aber auch leider unbeachtet, seine Blüthen treibt. Und hier sluthet im Verborgenen, gleichsam in unterirdischer Strömung noch ein reicher Strom der Talente, der Letztere bildet mit seiner spitzbübischen Verschlagenheit einen ebenso wirksamen Gegensatz zu dem ehrenhaften Rabenhorst, wie der leichtfertige Thomas zu dem armüthvollen Malfried, welcher trotz de» Ernste- und der Ehrlich, reit seiner Absichten jenem im Kampfe um die Braut doch untrr- Itegen muß, freilich um dann würdigeren Preis davonzutragen. So e,.„ge Fälle ziemlich weitgehender pekuniärer Ausbeutung, der gelegentlich zu Tag. trete» und gewiß noch einmal unser S°nz,S M'm.n di.' G ^d. der ver chieden-n l>7m der Beschuldigte auSgesrtzt gewesen ist. kommen ebenso wie > Tdeatrtteben befruchten wird. Zu bedau.rn^ist nur. daß d»Bl.ck s U^ane hart °usein?ndtt. wodurch dessen vielseitiger und gedanklich ihre unangenehmen F^ Der dieser Dichter so wenig auf d-e unbankbar-Bühne Achtet ist und „„«g.nder Eindruck nvch'vertieft wird Gerichtshof erkannte dem Vernehmen »ach zwar an, daß Ver fehlungen auf Seite deS vr. Friedman» vorliegen, hält die selben aber mit Rücksicht auf dessen gesammte Persönlichkeit, seinen Ernst und Eifer in der Ausübung seines Berufs nicht für so groß, um aus AmtSentsetznng zu erkennen. (B. T.) daß sie in ibrer Jsolirtheit, in ihrer Einsamkeit oft nierkwürdsge, ja grillenhafte Eingebungen haben, daß die Phantasie mit ihnen bis-! weilen durchgeht in- Phantastische. Zu dielen Bemerkungen veran laßt uns das Mysterium „AhaSver" von Johanne» LepsiuS, in welchem sich unzweifelhaft ein ungewöhnliches dichterische» Talent offenbart.! !Doch wir olle Mysterien, drainatlsche und ander», hat auch diese I M. Uhse. » * P",, Her«., Was mnh der Bürger »an Staat und Reich wißen 7 Ein Handbuch de« Reichs- nnd LandeSftaatS- rechte» für da» deutsche Volk. Preis ^ 1.50. 1895 8°. Leipzig, Verlag von Gustav Weigel. Die möglichst genaue platz Nr. 1 lumfaßt die bisherigen Vororte GobtiS und Eutritzsch). Kgl. Sächs. Sta»deS-Anir Leipzig in Leipzig-Plagwitz im früheren Gemeindeamt Plagwttz, Kurze Str. 12 (umfaßt die bis herigen Vororte Lindenau. Kleinzschocher, Plagwitz nnd Schleußig). Kgl. Sächs. StandeS-Amt Leipzig V >a Leipzig^lonnewis ,m früberen Gemeindeamt Connewitz, Schulstraße 5 (dasselbe umfaßt die bisherigen Vororte Connewitz und Lößnig) Dir Standesämter I H, HI und IV find sür Anmeldungen geöffnet Wochentag» von 9—1 Uhr und 3—5 Uhr, Sonn- tagt und Feiertag- von I1—I2 Uhr, jedoch nur zur An meldung von todtgeborene» Kindern und Sterbesällen. DaS Standesamt V ist geöffnet Dienstags, Donnerstag- und Freitag» Vormittag» 8 bi» 1 Uhr, Nachmittag» 3 bi» 6 Uhr. Montag» Vormittags 8 bi- 1 Uhr, Mittwochs und Sonnabend- Nachmittag» 3 bi» 6 Uhr. Sonntags von 11 bi» 12 Uhr zur An meldung von Sterbesällen. Cdeschließ nagen erfolgen in sämmtlichrn Standesämtern nar an Wochentagen Bormittaa». Friedhofs-Expedition nnd Enffe für den Süd-, Nord- und neuen Johannisfriedhof Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen des König!. StandeS-AmteS I. Vergebung der Grabstellrn aus vorgrdachtrn Friedhöfen, Vereinnahmen der ConcrssionSgrlder und die Erledigung der sonstigen ans den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. G»-
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