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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188610080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861008
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861008
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-10
- Tag 1886-10-08
-
Monat
1886-10
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1886
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W, p. nur bis '..ll Uhr. eWMr.Tllgeblaü Anzeiger. Meß-Auflag- LV,7S0. ^lwiliirmrulsprtis viertelj. 4'/, Klir. incl. Bnngerlobi» ä Ml., durch di» Vak betagt» 6 Ml. Jede einzelne Nummer ÜVOi Vclegrzempiar 10 Pt. Lebüvreii >ür Lztrabeilagra ttn Tageblatt-Formal gefalzt) «httk PostbeiSrderung SO Ntt. »tt Poslbesörderung 60 Mk. Inserate ögespaltmc Petitzeile SO Pf. Größere Schriiten laut u»s. Vre,»verzkichaiß Tabellarischer u.Zisseraiatz »ach höherm Loris tieclamen «Mer dem NedacttoaSstrich die Sgespakl. Zeile SO Pf., vor de» Familien», chricht»» di« SgelpaNe»» Zeile 40 Ps. Inserate sind stet« a» die ttppcditio» ,u senden. — Rabatt wird nichl gegeben. Zahlung proouuomrooäo oder durch Post, »achaahme. ^»281. Areltag den 8. October 1886. 8V. Jahrgang Amtlicher Theil. irt« Friedrich Nachdem da- solaende Urtdeil: Im Name« »es König«: Ja der Strafsache gegen 1) de» Redacteur Oskar Haare aa« Leimig, r) de» LigarrendSndler Johann Heule Wilhelm Lenkmann -u« Helmstedt Wege» Beleidigung hat die ll. Strafkammer de- Königliche» Land gericht- zu Leipzig in der Sitzung vom 18. Mai 1886» an welcher Lhei! genommen haben: ' Landgericht-rath Lehma««, Vorsitzender. Landgericht-rath Obenan-, Landgericht-rath Tiearl, Hils-richter «ffessor von Sommrrlatt. Hils-richter Vjjessor Dr. Hothorn, al« Richter, StaM-anwalt vr. Nagel, alt veamter der Staat-anwaltschost, Protokollant Georgi »l« Secichl-schreiber, für Recht erkannt: S» werden die Angeklagten Hager and Lenkmaurr wegen Be» leidigung, Srfterer ,n einer «eldstrase von Elnhuudertfstnszi, Wart, die i« -aste der Unriudringlichteit in eine Hastftraie von vierzehn Tagen zu verwandeln ist. Lrnkman« zu cincr Geldstrafe von Fnufundsiebenzig viart, die i» Aale der Uneinbringlichkeit in eine Hastftrase von einer Woche umz» wandeln ist, beide Angeklagte auch zur Lraguag der Kosten de- verfahren« veruribellt. Im Uebrigea ist der verfügende The« diese» Nrtheil» aas Antrag de» Beleidigten durch die Leipziger Bürgerzeilnng, da- Leipziger Tageblatt «ad die Leipziger Nachrichten bekannt zu mache». Boa Recht- Wegen! di» Recht-kraft beschrlttea ha«, wird dasselbe gestillte« Antrag« ent- sprechend, hiermit bekannt gemacht. Leipzig, am 6. Oktober 1886. Oer Königliche Staat«an»««: vr. Nagel. stro! and Uikdtrlirsen-Vkrmikth««-. m UaiversitLt-grnadftück», ^Preui sche» Han»" beaaant, Goethe- 8. sind st Nltderla-e» von rand SO »ad 17 gm Bodenstiich, für dos gaaze Jahr Im ll, ge Nr. Die durch die Berufung de- Herrn Prof. vr. LAkstg «m di« Kunstakademie zu Düffeldvrs vacant gewordene Stelle de» Direktor» unsere« sttldtisch,:,, Museum- haben wir Herrn vr. Georg Theodor Schreiber, a. o. Professor an der Uiiwersitüt Leipzig. Idertragen. Leipzig, am S. October 1888. Der Rath der Stadt «et»iia. vr. Tröndlin. Hentschel. Dekannlmachung. Die Herstellung einer BarriKre läng» der alten Elster aus deren Streck- von der Fre.iestrah« di» ,u der W-itiiier Straße soll an eüien Unternehmer io Acrord verdungen I werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau'Verwaltung. Ralhhau-, U. Etage. Zimmer Nr. 14. au- und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Darrivre aa der alte» Elster" versehen edenvaseibst und zwar bi« zum 14. Oktober »»88 Nachmittag» 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich da- Recht vor, slimmtliche Angebot« akzulehnrn. Leipzig, am S. Oktober l886 DeS RathS der Stadt -etpztg ld. S5SS. Straßenbau-DePatattoa. Ausschreibung. ßür den Schlacht- und Lichhos werden di« nachstehend bezetchneten Arbeiten hierdurch öffentlich au»grschri«brn: 1) Klempner-Arbeiten für da« Verwaltungsgebäude, 3 Beamteiiwohnhönjer, da- Pjörtnerhau», die Groß- viebskdiachtballe und da« Snnität-schiachlhau». 2) BlttzablettunaS-Arheite« sür dieselben Gebäude. 3) Schmtede-Arveitet« sür die Großviebschlachthalle. D»e Unleriagen sind gegen Erlegung von 1.50 sür dir all l und von 0.50 -6 für di« »ck 2 und 3 bezeichneten Arbeiten vom Schlachthosbau-Burean an der Kaisrriu-Augusta. Straße zu beziehen. Die Angebote sind in Form und Bezeichnung nach Maß gabe der den Anaebot-formularen beigefüatrn Vorschriften zu behandeln und bi« zum 20. Oetoder d. H.. Mittag« 12 Uhr in der Nuntiatur de« Ralhhause» abzugebru. Wir behalten un» die Au-wahl unter den Bewerbern, bez auch die Theilung der Arbeiten, sowie di« Ablehnung sämmtlicher Angebote vor. Leipzig, den s. Oktober I88v Der Rath der Stadt Hetpzlst l». 57SS. Vr. Georgi. Bring,»uth, Afsrfsoe. verstelgernng von Vau-lStze» vn der David- und RlofchelrsSraßk. Die der Stadtgrmeinde gehörigen beide« Bauplätze de» Parzellirung-plnnrS sür den Bi«»>aickstiaß»n-Va«biocklll. >. an der Davtdstratz« (Parzelle Nr. 258l 1 de» Flurluck,«) von NSS.SS O.-M. X- aa der MvschelrSstraste (Parzelle Nr. H05S de« Flurbuchs) von Flächkiigehalt sollen DoaaerSta«, den I«. Oktober d. g., Vormittags TL Uhr, ans dem RatHhaase I. Etage, Zimmer Nr I», za« Verkaufe versteigert werden Der verstelgerung-termin wird PÜ^ Stunde eröffnet und die Versteigerung bezüglich eine» irden der beiden nach einander a»»z»i'ietenden Bauplätze geschloffen werden, wenn daraus nach brcimaiigk,» Au-rus, kein weitere» Gclot mebr erfolgt Dir verstrigeruiiq-bedinaunqen nebst Parzell>r«ng»plan lieaen auf dem RathhaaSsaale >. Etage r»r Einsicht- nähme «u» und er sind davon Sp-mplare ebendaselbR in der Sportrleaffr I., Zimmer Rr. «, für l er- häl'lich. Leipzig, den 25. September l88k. Der Rath der Stadt Ketp-t«. .. vb btstl. Pr. Gr»rgi. lterntti U70.4S 1 deral. »oa rund 17 ,w Bodeastöch« für die Zeit auherhalb der Messe» aa den Meistbietenden, jedoch unter Vorbehalt de» Aiwwahl aatrr den Licitnntra. zu vermielhea. Reflectantea wollen in dem ans rlciistag. tzen IS. Oetoder 1881. vormittag Id vhr aaberaiimten LicüatioaStermi»« im Uoivrrsitüt- Rentamt«, wo nach di« Lcrsleig«ra»g--V«diag»aae» eiazuseh«, sind, ihr« Gebot» pers»a- lich obgedea. Leipzig, am 4. Oktober 1886. UnldersttötS-Rentamt. Gebhardt. Nichtamtlicher Theil. Englands Politik Im Orient. Lord Churchill'- Rede in Dartford hat zahlreiche Ent gegnungen in der deutschen, österreichischen und russischen Presse hervorgerufen, aber alle Beurlheilungen der Rede stimmen darin überein, daß von England irgend eine energische, bahnbrccht»de That. welche eine Wendung in der Politik der übrigen Vertrag-Mächte zum Nacktheit Rußland» ermöglicht», nicht zu erwarten sei. Di« »Norddeutsch, All gemein« Zeitung- erwidert aus die Rede Lord Churchill'», daß Dcutickland di« au«wärtigen Beziehungen, aus welchen sein vertrauen und seine Politik beruhen, nicht von deu, wechselnden Stande der Publicistik und der parlamentarische» Mebrhciten abhängig macken könne. Da- deutsch-öster reichische Bünvniß stehe de-holb so fest, »eil e« nicht mit den Parlamenten und der Preffe geschloffen, sondern weil G der AuSdruck der Freundschaft der beiden m de» Personen ihrer Souveraine verkörperten großen Reick« sei. Der augenscheinliche Zweck der Rede Churchill'- ist der. Deutschland in eine ruffenseindiiche Politik hineinzuztehen und sich dazu der vsterreichischrn Vermittelung zu bedielten. Der auptgedauke der Rede ist ln dem Citat «u- einer vöa Ldrd aU-durv i» Jahre 1878 in Manchester gehaltenen Red« au-gedrückt: „Die österreichisch« Schilbwach» steht «ns den Wällen" und in dem Zusatz Churchill'«: „Die freiheik- spendend« Politik de» Berliner vertrage« wir» ob»e Zweifel sorgfältig und wacksaiu gewahrt werden." Da- Wort von der Asterreichischen Sckildwache läßt erkennen, daß Lord Churchill, Oesterrrich-Ungara al« Werkzeug benutzen möchte, um England» Interessen mit seiner Weh,kraft und dem Blute seiner Soldaten zu fördern und der Hinwei» auf den Berliner Vertrag bedeutet, daß Deutsch, land womöglich verleitet werden soll, au der Seit, Oester reich-Ungarn- gegen Rußland zu marschiren, damit England j» Asien von der russicken Eroberung-Politik besreit wird. Diese Politik bat vom englischen Sia»dp»nct au- betrachtet gewiß viel sür sich, nur schade, daß weder Oesterreich-Nuoar» »och Deutschland für dle Lockungen Lord Churchill'- ver- ftändniß zeigen. Bride Mächte uiiissen sich doch vor allen Dingen dir Frag« verlegen, wa» England dielen kann, uni Deutschland und Oesterreich - Ungarn für die von ibnen zu bringende» Opfer zu entschädigen. Will England vielleicht, während der Kamps aus der Balkanhnlbinsel und an der österreichischen und deutschen Ostqrenze eulbreunl, die Sorge dafllr übernehmen, daß die französischen Chasiepol» am Rhein keinen Schaben anrichten? England bat von jeher die Reden-art von der politischen Freiheit der Völker im Mund« gesübrt, wenn aber seine Kraft dazu au-reichte, hat »« in der Unterdrückung der Völker, welch« r» mit seine, Herrschaft beglücke» wollte. Schlimmere« al« irgend «in« andere Macht geleistet. Di« Politik, durch welche England seine Herrschaft i» Indien begründet und behauptet hat, läßt sich alle,» mit der Politik vergleichen, welche Spanien in Amerika befolgt bat. Da ist von Völkersreiheil nicht« zu spüren und al- der versuch «macht wurde, die englische Herrschaft abzuschütteln, da ist ir englische Politik vor den schärfsten und grausamsten Maß. regeln nicht zurückgeschreckt. Al« aber Rußland im Jahre l885 Miene »achte, Lhe>l« van Afghanistan mit seinen Besitzungen in Centralasien zu vereinigen, da wich England mulhiy znrück, «eil «s mit seiner Hand voll Lanvtrupprn nicht in der Laa« war. Rußland wirk- samen Widerstand zu leisten. England weiß sehr wobl, daß Rußland sich mit den Dortdeilen nicht begnügen wird, dir ihm da« Gefecht hei Puiikbisti »erschafft hat. sondern daß eine« Tage« di« ruisijchen Heere-säule» sich ,n der Richtung »ach Herat weiter dewegen »erden. Da- ist sür England eine sehr unbequem« Aussicht, un» «S könnte ibm nicklS willkommener sein, al« wen» Rußland genökhigt würde, seine Streitkräste auf «ine« weit von Afghanistan entfernten Krieg-schauplatz« zu vereinigen. Man hat in Berlin und varzin volle- Verftändniß sür die englischen Beängstigungen, aber es fehlt sür Deutschland jeglich« Veranlassung, b»e indi schen Kastanien England« au« de», russjichcn Feuer zu holen. Der Kamps, den England mit Rußland wege» Indien« au»« rusechten hat, ist eine rein englische Angelegenheit, sür welche England aus dentsch« Mitwirkung sich keine Rechnung machen kann, und nicht Mel tztzder« stehen die Dinge aus der Balkan» Halbinsel. Wen« England ein so große« Interesse daran batte, den Fürsten Alexander gegen dir russisch« Vergewaltigung zu verthrivigen, so blieb ihm da« ja unbenommen, weder Deutschland noch Oesterreich-Ungarn würden eine Hand ge- rübrt baden, um Rußland gegen deu Angriff England« zu beschützen. E« wäre da« zener Kamps zwischen Elephant und Walfisch geworden, von dem akademisch schon so viel de« Rede gewesen ist, ohne daß r« lhatsächlich dazu ge kommen wäre. England weiß auch ganz genau, warum e« diesen Komps vermeldet, e« ist stch seiner Schwäche aus dem Lanke sehr Wohl bewußt, und te-bald kerla- miren die englischen Redner und Publiciste» immer so viel von dem Frieden und der Freiheit der Völker, weil England nicht« sür beide Güter zu thun Willen« »tzer ba der Lage ist. Wenn man «it hochtönenden Reden-arle« allein die Welt regieren könnte, dann würde Niemand England die Deltbeerschast z« bestreite« wagte. England« Macht beruht ans n»ei Srmdlngoi: »w ,»d ans seine« Neichthnm. Da« Welt»«» England noch -.ute ungtachtet d-r Anstr^ungen^^ welche Beine gebracht werden können. Englan ^ zufüdren wie die de« 13. September l»82 be. L-l e. xeo.r, wo Arabi geschlagen und der Weg nach Katt» wurde. efUbrte. "gland noa, Saalanb sür euro- »»« n«, d-M ». I-»-»--.»»«",. ...... I mithalsen. natürlich aus den Gegner falle». Allzu viel, werden e« freilich nicht sein. Seltsam aber muß e- diese:, ultramontqnen Wählern dock Vorkommen, nachdem sie lauge I Jahre am fortschrittlichen Wagen mitgeschoben, jetzt aus einmal in« hockcouservalive Lager commandirt zu werden. In einer drillen Zuschrift an die „Kieler Zeitung" er klärt A ml-gerickt-rath Francke, daß er bas Geld zum Stimmenkalls vom konservativen Verein zu erhalten ge hofft habe. »Nachdem die erste bischöfliche theologische Lehr- anstatt in Fulda die wissenschaftliche Vorbildung katholischer Geistlicher beginnen kann, dürfte auch den übrigen, von dem Jahre 1873 bestandenen ähnlichen Anstalten eine gleiche Be- gewahrt werden und vermutblich bald, weil die Zeit de« Beginn« der Vorlesungen bevorsteht. Die Divcesen Onesen-Posen und Culm nehmen insofern eine Ausnahme stellung ein, al« ihrer Wiederöffnung eine landesherrliche Verordnung vorhergehen muß, welche so bald nicht zu er warten sein dürste. Nach dem neuen Gesetz dürfen die in neuen r- ^ vnaianv ivr euro-, Rede stehenden Lehranstalten nur von Studirenben der eigeuen Au» dem oben Gesagten erhell . baß « A^nißsiihig ist, I D'vcese, von Zöglinge» anderer Dtöceseu dagegen uur m,t dazu ist England, wie da« neues gelehrt hat. vollkommen Beispiel besllhigt. aber dock in Griechen laav bei Bulsechtuog aus de«! großer Entscheidung,schlackten d.« doch regeima».» °u, Land, aeliei-rl werden, kann l^gland °ar kE Be^ s- l- st-n, De-balb sind die Deklamationen Lord Aurchill - o lange s re,ch.U»garn altem a»»jnica,ern » . « .. . ^ l * Wie traurig und trostlos die Schulverhältniss« noch in manchen preußischen Landc-lheilen sind, davon iebt ein Bericht der .Preußischem Lehrerzeitung- au« Schlesien Kunde. Bor dem Schöffengerichte in Guttenta (Regierungsbezirk Oppeln) vermochle ein wegen Jagdvergehen! »ngeklagtrr achtzehnjähriger Bauer«sohn sein Alker nicht an« . - der Schul« entlasten oder gehen werde, «ch bin dumm ich Hab« die Schule uur selten besucht." Ein ähu- d.« alücklicken Dritten spielen, der sich der-1 „bliebe«, ich habe lne Schule uur selten besucht." Ein ähu- anüal dt-Länv? rciR wett er dabei nickt« verliere», sondern geistiger Verwahrlosung gab eine zwölfjährige Zeugin. L? ew^e^^^^^ Loro Churchill da« Mittel ge-'- ^ - Rußland zur Achtung der Verträge und der SelbMnb^ vadurch »».rwingen > daß er die Macht England« in die Daagschale «irtt dann soll er un« al« Verbündeter willkommen sein; sür Snaianv» Interest«, ans »« «alkanhaibinsel die Knochen auch nur ri»e« pommerschen Grenadier« i» Gefahr zu dringe», eine Therhett. di« n Un» nicht »mnuthen darf 1L86- wäre » S,e tonnte ihre Religion nicht angeben. Aus die weiteren Fragen, ob sie katholisch, evangelisch oder »jüdisch sei. welche Kirche sie vesuche, antwortete sie: „Da« weiß ich nicht." Sieverneinte auch die Frage, ob sie dir zehu Gebote kenne. Die Schuld an diesen Zuständen tragen, nach dem Fachblatt, nicht die Lehrer, sondern die örtlichen Verhältnisse. Zu einzelnen Schulen jener Gegend gehören meilenweit «ntsernt liegende Dörfer. Im Sommer sind die Weg« sandig, im Winter de« Schnee« wege» kaum zu betreten, »nd diele Kinder sind noch dazu mtmgelhast gekleidet. Hierzu tritt «och der Umstand, daß d>e Lehrer oft über 200 Kind«, zu uuterrichteu habe». Wegen zu großer Armuth schicke» viele Elter» ihre Kinder gar mchk in di« Schule, sondern benutzen sie zum Erwerb« de« täglichen vrod««. Di« traurig« Lag« vieler Lanvgemeioden läßt leider kein» baldig« Besserung dieser verhäl»niste hoffen. Soweit va« Fachblatt. Ja Oberschlrflen herrscht ade« auch Schul zwang, welcher die.Bestrafung säumiger Elter» oder anderer Gewalthaber vrr Kinder im Gefolge hat. . * . * Die österreichische Neaierung verweigert dem ln Deutschland bestellten vnlgartschen Kriegs material die Durchfuhr, wodurch die betroffenen drulschen Häuser, Krupp für Geschütze «>d Artillerie-Swieß- bedarf, Grusen für Granaten, die Rottweiler Pulverfabrik sür Jnfanteriepatronea, in arg« Verlegenheit gesetzt werden. Diese Belästigung der drulschen Industrie ist um so unerklär licher. al» kein anderer Staat derartige Schwierigkeiten macht. Au« Siebenbürgen wird der „Nationalzeitung" ge- schrieben: Dir sächsische Universität, früher bekanntlich die politische Vertretung dr« Sachsenlande«» jetzt die Ver walterin de« sächsischen Nationalvermögen«, ist am 1. October zu den regelmäßigen Sitzungen zusammengetreten. W»c wenig geneigt die ungarische Regierung ist. den offenkundige» Be- ichwerven abzubelsen und den ungesetzlichen Zuständen rin Ende zu bereiten, unter denen dir Universität leidet, zeigt die Erklärung, die die sächsischen Abgeordneten am 2. Oclober ab,»geben grnölhigt waren: Indem die gefertigte» Abgeordnete» der sächsische» UniversilLi. dem R„ie lvrer Wähler solgend, sich »nr Erfüllung der ihnen durch den XII. Ges.-Ar«. « 1878 zugewiesenea «»sgoben verpflichtet iühlen. erklären sie bezüglich ihrer Recht-anschaunng über die durch die Hobe Regierung einseitig »rlnffrnen Norme» über die Gejchafk-- ordnung der sächsischen Universität und ihre» Levtralamie-, sowie über den Personalbestand und die Besoldung ihrer Bemmen — aus dem Standpunkt zu stehen, ivelchen die Majorität der Abgeordnete» ,» der Sitzung vom 15. Lerember 187? in einer dem Prott-koll einverleibteu Erklärung gekennzeichnet haben »nd welchen die »ach- folgenden Generalversammlungen sestgrhalten habe», und daß sie ebeiiiall- 1) da« Zastandekommea der einseitig von der hohen Regierung erlassenen Normen al« »ine» i« Gesetz begründeten Act »ich« an- erkennen könne»; 2) sich gleichzeitig dagegen verwahren, daß au« ihrer Mit- Wirkung aa den Agenden der Universität eine Folgerung aus die Gesetzlichkeit »nd RechtSbestüudigkeit der betreffenden Normen zu- lässig sei. HermannstaLt, den 2. Oktober 1S8S. * In Petersburg fand am 5. d. M. bei den Maje. stillen da« Ahschirb«n>abl sür General von Werder Natt Beide Majestäten verabschiedeten sich in gnädigster Weise vcn dem General» wobei sie mehrfach da« Bedauern au-sprachen, «ir ungern sie ihn scheiden sähen. Kaiser Alexander brsnbl den General noch zu sich in sein Arbritlzimmer und drückte ihm dort in bewegten Worten seinen Dank au« für da«, war er seinem Vater und ihm 17 Jahre hindurch gewesen sei; er übergab ihm zur Erinnerung eine goldene Tavakdosr mit de» Bildnissen der beiden Kaiser, überreich umgeben von de» größten Brillanten. Auch dir Kaiserin verehrt» ibm ein An denken. Der Thronfolger konnte wegen Unwohlsein« am Abschied«mahl nicht thettaehmen - doch verabschiedet« sich der General in Gegenwart der Majestäten von defftn Krankenbett. * Die „Agrare Hava«" meldet unterm 4. d. Abend« au« ». Ortskr Berlin.« Magistrat« ist a«s fei« « Sh« MaFstS» »tt Kaiserin g-'i»t«e G,b»rtStag«.Slück. wünsch-«»,esse folgende« Dankschreiben Ihrer Majestät »..gegangen: .Di« Eingabe an Meinem G-burt»sest gewährt Mir von Neuem Anlaß zu dem «u«d,uck wahrhafter Dank, barkeit sür diese, wie sür alle Mich rrsreuenden Kundgebungen der Stadt Berlm. Den tdeiinahin-vollen Dorten der GlÜck- wunsch-Avreffe entnehme Ich den Hmwei» aus ernste und freudige Begebenheiten Meine« zuruckgelegten Leben-jahre«. m,t Senugtbuung darf Ich zu den letzteren die Huldigung zählen, welch« ,m R->ck>«land« Sr. Majestät dem Kaiser und König. Meinem Gemahl, enlgraen gebracht wurde unv deren Eindruck „n ganzen deutschen Vaterland« freudige« Widerhall gesunden bat. Dankbar blicke Ich auf jüngst Vergangene Tage und mit vertrauen «us Gotte« gnädigen Schutz in eine friedlich« Zukunft. Möchte sie der großartigen Entwickelung der Stadl unv dem Wirten der Wohlttiätigkeit in derselbe» vienlich sein, die al« ein wahre« Bedürsniß stet« War« von Mir befördert werben wir». Baven-Bavea. S. October l88S. Angusta Die Glückwünsche de« E«ntraleomitt« der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz hat Ihre Majestät mit folgendem Schreiben erwidert: Da« Lentealkomit» hat durch seinen «fühlvollea Glückwunsch Mich lehr ersreui und Ich bekenne »« anfrichtig, daß I» einem neue» L'beu-.Abschnitt die Förderung der Interessen de« Rothen Kreuze» Mir die wichtigste Ausgabe ichrint. Ich hoffe in den zum Ersatz manche« schmerzlichen Verlust« neugewonneneu Lhrilnehmera auch wahr« Freunde dem an vedeutuag wachsenden wert zugesühr» zu jeden und Mich aa deren vorsorgender Friedea-thätiakeit, t» dem «ewnßtiein ihrer Nothweudtgkett, >» altgewohnter weise betheiilgeo zn können. Baden-Baden, de» ». Oktober 1SSS gez. August«. * Dir Anhänger de« Zunftwesen« «. s. w. geben sich erneute» Hoffnungen hin. daß di« sogenannt« „Revision vrr Gewerbeordnung" auch jetzt wieder die Rnck«- behörden brschästigen und dem Reichstag weitere Gelegrnbeit zur Erörterung dieser Frage geben sollte; vorläufig dürften sich diele Hoffnungen jedoch al« trügrrisch erweisen. Richtig ist, daß dem Bunde«rath Eingaben in dieser Beziehung vor- liegen, e« scheint aber keine Neigung vorhanden, darauf ein- rngeben Möglich, daß die Zünftler im Reichllage dann selbstständig mit Anträgen Vorgehen, odsckon dieselben nach vrr jetzigen Lage der Ding, au«sicht»lo« sriu möchte». * DieSorialdemokratrn werden io der nächsten Reich», tag-session ihre Arbriterschutzgesrtz« in getbetttrr Weise rin. bringen Eine Zerlegung de« früheren Ardeiterschutzgesetz entwurs« in mehrere selbstständige Anträge, welche auch sehr gut zu verschiedenen Zeiten ringrbrackt werden können, je nachdem sür den einen oder den andern di« Situation i„> Haus« günstig ist. scheint ihnen nach Laa« der Sache va« Richtigste zu sein. Am dringendsten scheint ihnen die Erreichung einer aiwrrichende» gesetzlichen Grundlage sür die Berus-ver einiaungen zu sein. In dem dem Re,ch«tag «»»gelegte» Ent- wurse wird verlangt, der Gewerbeordnung einen Paragraphen rinzuverlriben. welcher folgenden Wortlaut hat: Unternehmer und Ardritrr und HilfSpersonrn können zur Förderung ihrer Interessen in Vereinigungen zusammentreten. Insoweit diese Vereinigungen den Zweck haben- ». dtt Lohn, und Arb«,«. Verhältnisse zu ngetn: b. Fachschulen und Bibliotheken zur der -»werblichen und geistig«, Ausbildung ihm, Mitglieder >n« Leben zu rufen: o Untrrstüliuno«eaN.n tu»»-- .. ^ Arbeitslose und Invaliden oder Erwerb-genosienschallen ..Sn einer Besprechung, welche unser Sorrrspondtut Nutzen ihrer Mitglieder zu bilden, sind d.A^, von «""»l Ka ulbar« einige Stunden »°r seiner die Versammlung», und «errinljreiheit beschränkend«, I K««- sprach sich Rtzterer sotgeader weise an«: »us ihren Antraa sind ^ I »eine »nwesrnheil bei der gestrigen Kundgebung «nigungen unter den von den Land^aesrden «eise .»lerprttiren. Di, einzig wahre ist di». Bedingungen Corporation«!«-,« r, n,d«i^ ""«''»riebe,« vaß ich eben in ruhiger weise zu Hause mit der Regelung ' Di, Reich« tag «wähl i» 1 «» o, IL""'* Reis'programweS sltr die Bereisung Bulgarien«, welche m,.»g,wavi ,« 1. Wahl.IiL ,m Austrage de» Kaiser« uuternebme. beschäftigt war. meldete, daß bei dem Meetiug ein rnsstscher :wn atMn °,e -vel, Parlamenten damll b!7nt^ort., Hai. den^jährig vorhanden sem. der l Landarr,ch,«,ath »l,tz ,usft,llt« > stimmt., öetzt wnd«I ! n, -ltramontanen Stttnme». di« bei k»we « W-Hkn »-«er I Nnterthan schwer v«rwnnd«t «urd«. An« Brsörgniß. daß der Sonflict aa A»«beh»uag gewinne» Itzmil«, entschloß ich mick. an Ort und Stelle «ich zu de,«»«, »nd selbst mit den Nr. Hebern über diese Th«» p, sprechen, «l» ich daseldst anlangte, vrsttmtt« sich derett« dtt Grupp» «ch lch ,-h All«, ei» onchni. sich zn nähern, da ich zu iPw» spwchr» «,ll«. -ch
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