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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187810254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18781025
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18781025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-10
- Tag 1878-10-25
-
Monat
1878-10
-
Jahr
1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1878
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5702 Heransgebildet werden, wozu manche an anderen Theatern wirkende Künstler, denen die bunteste NollenvarietLt aufgebürdet wird, nicht die genügende Tammluna stnVen Der Kwber-Tcller'sche Wettstreit in der An», führuna de» an ebenso schwierigen wie grellen Darstelluug-momeuteu überreichen Charakterbilde» Aranz Moor gehörte zum Jnteresiantesten, wa» die Räuber-Vorstellungen geboten. Die in vielen Stücken verschiedene Auffassung der beiden Künstler im Einzelnen darzulegen, würde viel zu weit führen. Beide Leistungen haben außerordentlich gefallen und verdienten in der Hauptsache auch den gespendeten großen Beifall. Wenn Herr Teller seinen Vorgänger durch Nüancen-Reichthum und fast raffinirte Detailmalerei de» Spiels über« boten hat, so gebührte Herrn Kober in anderer Hinficht, z. B. bezüglich der Mäßigung und Ab milderung der allzu grellen Momente, auch in der Haltung, in der nirgend» überstürzten, verwischten oder undeutlichen vortrag-weise und Accentuation der Vorzug. Herr Teller ist ein denkender und scharfsinnig berechnender Künstler, der nie zu we nig, wohl aber oft zu viel darbietet. Er läßt den Franz vorwiegend alS schleichenden unheim lichen Bosewicht erscheinen, gewifiermaßen als eine nur scheinbar gezähmte Katze, die abwechselnd die Krallen einzieht und herausstreckt. Dabei er schien die,Ausführung an manchen Stellen zu naturalistisch, z. B. m der Scene bei der Vor lesung au» der Bibel, wo Franz sich gleich einem Diebe geräuschlos davonschlich. Da» streifte an un freiwillige Komik, welche zu der rührenden Situation doch nicht passen kann. In der Stimmgebung wollten mir manche Modulationen nicht recht moirvirt er scheinen, z. B. da» häufige Herabsinken de» Tone» zum Gemurmel, wo leidenschaftliche Erregung dar- aestellt werden sollte, und das eigenthümlicke Leise sprechen im Monolog, fast als dürfe kein Lauscher etwa» hören. Ein so einaeteufelter Bösewicht bat doch nicht nötbig, seine schlimmen Gedanken sich selbst in solchem LiSpeltone vorzusprechen, als schrecke er vor seiner eigenen Schrecklichkeit zurück, vorzüglich gelangen dem Künstler einige der Haupt- scenen, namentlich die großen Scenen im letzten Acte, wo die Kunst der Seelenmalerei, der Aus druck der Todesfurcht und der GewissenSpein ganz packend wirkten. Auch erschien der Act der Selbst- erdrofielung glaubhafter al» bei seinem Vorgänger. Noch hervorzuheben sind außerdem die recht ge lungenen beiden Scenen mit Hermann allein, die grausige Scene mit dem alten Moor und die Gartenscene mit Amalie. — Eine schon recht gefällige Talentprobe bot Fräulein Werner al» Amalie, welche allerdings vorläufig nur alS Nach bildung gelten konnte. Die angenehme Erscheinung unterstützte den günstigen Eindruck, den diese An fängerin erzielte, nickt wenig, ebenso die Weichheit und der melodiöse Klang der Stimme. In der Darstellung deS wirklich dramatischen AfsectS hat Frl. Werner freilich noch viel zu lernen, denn darin fehlte nicht nur die Schärfe und Wucht de- Accent», sondern auch die Ungezwungenheit des Spiels, besonder- deS stummen Spiels. Der Bortrag entbehrte noch der richtigen Behandlung der Consonanten, von denen die T und R viel zu weich blieben, und glich einem Vortrage auf einem noch zu neuen Instrumente, klebrigen» ist die erotische, überschwängliche Rolle der Amalie zu wenig geeignet, ein Prüfstein für Talente zu fein, und man muß deshalb die junge strebsame Dame erst in anderen Rollen gesehen haben, ehe Allge meinen 8 über ihr; Befähigung gesagt werden kann. B Seuberlich. Musik. Professor E. Fr. Richter, der um Leipzig» Kunstlcben außerordentlich verdiente Meister,' dessen hockbedeutsame Leistungen fort und fort die Anerkennung aller Fackgenossen und Kunstfreunde im reichsten Maße finden, hat gestern am 21. Oktober das Alter von 70 Jahren erreicht. Geistig und körperlich frisch und kräftig war es dem Meister der Töne vergönnt, die zahl reichen Beglückwünschungen von nah und fern in gewohnter Rüstigkeit entgegenzunehmen. Früh um 7 Uhr brachten ihm seine trefflichen Thomaner ein Ständchen, sodann folgte der Gänger chor deS königlichen Eonservatorium» der Musik, an welchem Institut der hervorragende Theoretiker und Contrapunctist mehr al» dreißig Jahre segens reich wirkt; hierauf Überreichte ihm das Stadt orchester nach vorangegangener Instrumentalmusik einen kostbaren Lorveerkranz. daS Direclorium deS königlichen Eonservatorium» schenkte ihm eine prachtvolle goldene Uhr, da» Lehrerkollegium desselben Instituts überreichte ihm ein schönes Album mit den Photographien sämmtlicher Lehrer, die Schüler deS ConservaloriumS kamen mit einer Prachtausgabe von Goethe'» Faust mit Bildern von A. von Kreling in wundervollem antiken Ein bande, Herr Student GinSberg übermittelte im Aufträge de» „Conrert-Comits" in Zittau ein prächtige- Album unl den Photographien der Hei- mathSstätte d«S Meister» und der schönsten Plätze de» Zittauer GebirgSlandes, Deputationen de» akade mischen Gesangverein» Arion und anderer Vereine bewiesen da» große Interesse, welche» dem jugend- krästigen Tondichter, Lehrer und Dirigenten all- seitlg gewidmet wird. Auch da» berühmte Haus Breitkopf L Härtel und viele Privatpersonen haben durch reiche GeburtStagSgaben ihre Hoch- achtung an den Tag gelegt. Bei dieser Gelegen heit hat man zufällig in Erfahrung gebrächt, daß der am königl. Eonservatorium thätiae unge mein verdienstvolle und hochangesehene Lehrer, der Freund und Studiengenoffe dä Herrn Professor Richter auf dem Gymnasium und auf der Univer sität, Herr Ferdinand Wenzel, nicht, wie allgemein geglaubt wurde, jünger als der Gefeierte ist, sondern in der That schon einige Monate früher sein 70. Lebensjahr überschritten hat. Den Geburtstag dieses von seinen Schülern hochge feierten, in allen Kunstkreisen hochangesehcnen Pä dagogen bat man leider jetzt noch nicht erfahren können. Energische Forschungen werden hoffentlich auch hier zum Ziele führen. X. 1. Symphonie-Voneert der Walther scheu Lapelle. Leipzig, 21. Oktober. Die Novitäten-Sym- phonie-Concerte der Capelle de» 107. Infanterie- Regiment», auf welche ich unlängst vorbereitend hinwie», nahmen gestern Abend im Bonorand'schen Saale vor einer zahlreichen, den Produktionen mit gespannter Aufmerksamkeit folgenden Hörerschaft ihren Anfang. Zwei der gewaltigsten Werke Beethoven'-, die 3. „Leonoren"-Ouvertüre und die OmoII-Symphonie, bildeten die äußeren Merk- und Marksteine de« Programmeö. WaS zwischen jenen beiden Werken zu Gehör gebracht wurde, war neu und knüpfte sich an die Componistennamen E. Hartmann, F. Bendel und Sarasate. Der erstere der drei oben genannten Autoren war durch ein von Herrn Concertmeister Seitz auS Magdeburg mit guter Technik, aber etwa» trockenem Ton und nicht immer ganz reiner Intonation vorgetragene-, im ersten Satz recht stimmungs volle», später aber in ziemlich ausgetretenen Bahnen sich bewegende» Biolinconcert (0 moll), sowie durch drei nordische Volkstänze für Orchester, von denen der erste und namentlich der dritte sich durch ge schickte Instrumentation auszeichneten, vertreten. Von F. Bendel (gest. 3. Juli l871 zu Berlin) gelangten M8rck>enbilder (..Rothkäppchen") für Orchester zum Bortraa. Die drei Stücke sind, wenn ich nicht irre, ursprünglich für Clavier componirt und erst später orchestnrt worden. Die neue instrumentale Gewandung steht den genannten Stücken nicht Übel zu Gesicht; der specisisch musi kalische Gehalt der Piecen ist dagegen nickt eben hoch zu veranschlagen. Sarasate war durch seine „Spanischen Tänze" vertreten. Dieselben können selbstständigen musikalischen Werth kaum bean spruchen, gewinnen oder verlieren vielmehr ihre Existenzberechtigung mit der größeren oder geringeren Leistungsfähigkeit de» den Solopari vertretenden Violinisten. Herr Seitz bewältigte die technischen Schwierigkeiten der Spanischen Tänze in sehr achteuSwerlher Weise. Die immer noch ziemlich frische Erinnerung au Sarasate'» eigene- Spiel benachtheiligte den guten Eindruck der Vorträge de- Herrn Scitz einigermaßen. Da» Publicum zeichnete übrigen» den Gast durch reichen und an haltenden Beifall auS. Die Clavierbegleitung zu den Spanischen Tänzen führte ein mir unbekannter Herr aus. Die Leistungen de» Orchester- unter Leitung de» Herrn C. Walther, welche in dem Bortrag sämmt- ncher vorgenannter Eompositionen von Beethoven, Bendel uns Hartmann, einschließlich der Begleitung de« BiolinconcerteS, bestanden, ließen ganz beson der- in Bezug auf die Vertreter der Streichin strumente weitere erfreuliche Fortschritte gegenüber den Vorjahren erkennen. Die Bläser boten teil weise (z. B. in der Ouvertüre und Symphonie) sehr AnerkennenSwertheS, hatten aber andererseits viel mit der nicht hinreichend reinen Stimmung ihrer Instrumente zu kämpfen. Da» Accompagnement deS Violin-Concert» litt mehrfach an leichten Schwankungen deS Ensemble, die ich nicht auf ungenügende Vorbereitung, sondern auf eine gewisse Aengstlichkeit eine- Theiles der Orchestermitglieder glaube zuücksühren zu müssen. Abgesehen von den die und da (so namentlich m Finale der Symphonie) etwa» übereilten Tempi, befriedigten die Leistungen der Capelle gerade bei den beiden Bcethoven'schen Eompositionen am meisten. 6. li. Carola-Theater. — k. Leipzig, 21. Oktober. Unter den modernen komischen Operetten ist die hier schon seit einigen Jahren bekannte Burleske: Girofle-Girofla von A. Vanloo und E. Leterriöre, Musik von Charles Lecocq, eine von den wenigen, die wirklich opern gerechte Musik und nicht blcS TanrpotpourriS auf zuweisen haben und in welchen die Tonkunst weniger zur Nebensache oder zur Sclavin frivoler Schaustellung ge macht rst. Der beliebte Komponist nimmt sich sogar die Mühe, mehrstimmige Sätze in accurater Durchführung darzubieten, wirkliche Lieder zu erfinden, welche musi kalischen ferneren Vortrag beanspruchen und nicht in einen sinnlosen Walzer oder sonstigen Tanz aufgehen. Von dem Texte oder dem Inhalt des Stückes ist be kannt, daß es sich um eine Doppelvermählung eines Mädchens handelt, besten Zwillingsschwester von See räubern geraubt wurde. Ter maurische Bräutigam Girofla's, der Geraubten, besteht darauf, sogleich ver- heirathet zu werden, weil er schon am nächsten Morgen wieder abreisen müsse. Die Eltern in tausend Aengsten schieben die schon dem Spanier MaraSquin angetraute Girofle unter, indem sie einfach statt einer Rosaschleife eine blaue,hr anheften. Durch diesen Betrug entstehen Sie üblichen Verwirrungen und Verlegenheiten, die sich erst am Schluffe durch die Rückkehr Girofla'S, der wieder aus den Händen der Piraten befreiten, glücklich lösen. DaS harmlose Ganze ist mit geringem Auf wand an Geist und Witz, aber gar nicht Übel für die Bedürfnisse deS Componisten erngerichtet und durch geführt. Natürlich wimmelt die zum Theil recht er heiternde Handlung von groben Unwahrscheinlich- keiten, über die man sich gern hinwegsetzt, uud die nur provisorische Bigamie Girofle's verliert dadurch ihr Bedenkliches, daß sie durch ihre Eltern und die zwingenden Umstände dazu genöthigt wurde; auch spielt daS Stück im mauro-hispanischen Mittelalter, wo man eS mitsolchen StandeSamtS-Scherzen nicht so genau nahm. Die Ausstattung der Operette ist eine durchaus sehenswerthe und zum Theil recht elegante. Nament lich sind die buntfarbigen, tbeilS altspanischen, theilS maurischen Costüme sehr hübsch. Die Direktion hat eS sich etwas kosten lasten und guten Geschmack an den Tag gelegt. Mehr aber alS diese Aeußerlichkeiten sind die treffliche Einstudirung und die größtentheils sehr exakte musikalische Durchführung der Operette zu loben. Wenn auch die Besetzung einiger Neben rollen ungenügend, d. h. zu wenig musikgerecht erschien, so haben dagegen die Vertreter der Hauptpartien mit glücklichem Erfolg und löblichem Streben ihre Aufgaben bewältigt. Ganz besonders trug das gastirende Frl. Bertha v. CsepScsonyi vom Friedrich-Wilhetmstädtischen Theater in Berlin durch gewinnende Darstellung der Doppelrolle Giroflö und Srrofla zum Gelingen deS Ganzen bei. Ihre Stimme besitzt freilich keinen Ueberstnß an Metall, klingt in der Mittellage nicht gerade edel oder b«. geisternd, hat aber eine sehr gefällige H-He und wird «eist sehr geschickt verwendet. Der Vortrag zeich nete sich durch Deutlichkeit der Aussprache und wodl- thuende Enthaltsamkeit von störenden Manieren aut. In ihrem Spiel vermißte man Humor oder komisch« Begabung, wenn auch manche Momente recht bestall»- werth dargestellt wurden. Die Gewohnheit, sich fast immer zum Publicum zu wenden, wurde zuweilen störend. In der Toilette bewie» Frl. v. EsepScsenyi eleganten Geschmack und erregte durch di« Pracht ihrer Kleidung namentlich im letzten Acte Bewund«. rung. Hoffentlich dehnt sich ihr Gastspiel recht lange aus, und wird der Künstlerin vergönnt sein, in zahl- reichen anderen Rollen den bisher erzielten Effect noch zu steigern. Neben dem Aaste verstand e» Herr Fried- mann am besten, seinen Part alS zornflatmnender Maure Mourzouk effektvoll durchzuführen, mehr noch durch die Komik seines Spiel-, besonders deS Minen- spielS, als durch Vorzüge deS Gesanges. Auch die Herren Eornelli (Marasquin) und der Stellvertreter für Herrn Berla (Don Bolero) fanden Anerkennung, Elfterer hauptsächlich als gefälliger Sänger, Letzterer diesmal mehr durch seine Spielkomik. Von den klebrigen hielt sich Frau LöcS alS Frau deS Pantoffelhelden Bolero recht wacker, während Fräulein Rinka (Pedro) und Frl. Delmar (PaquitMLwar alS gefällige Erscheinungen, aber nicht alS Mustersängerinnen gelten konnten. Ebenso gefielen die EousinS (sämmt- tichen von Damen dargeftellt) weit mehr dem Auge alS dem Ohr und bekundeten auch viel zu zahme», durchaus nicht südspanischeS Gebühren. Vom Chor zeichnete sich diesmal der Männerchor in dem sehr originellen Intermezzo der Piraten auS und machte durch wohlgelunaene gesangliche Leistung, ebenso wie das wackere Orchester dem einstudirenden Dirigenten Ehre. Deuts l vr Da» soebe «n geogr «'S Verl »»Skr. ö. ! Jahrgal Bat auf ,d einer lilikel: Die Insel Id. - < ner Karte ltsche «c ter. — 2 ^Juli 187 iderungen zehrten: hwedische zte und s reußen. - »hner. Ui kich-Ungari Berlin staatS- i eutscheS 8 jerreich-I land — vermischtes. U„Käthchen von Heilbronn" al» Opernsujet. Beim Musikfeste in Nor wich brachte unser deutscher Landsmann, Sir Julius Benedict, am 17. d. ein neue» Werk seiner Muse zur Aufführung in St Andrew'-Hall: die Ouvertüre zu seiner Oper „Käthchen von Heil bronn" (nach der Dichtung von Kleist). Diese Neuigkeit war die Perle deS Concertabend». Wenn die übrige Oper dieser Einleitung entspricht, dann wird, sagt der „Times"-Referent, die Opernliteratur und „Freischütz." Selbst Denen, die Heinrich von Kleist's Rittersiück nicht kennen, mußte die Ouver türe mit ihrem romantischen Farbenglanz, ihrem idealistischen Schwung, ihrem energischen Charakter, der eine jugendliche Schaffenskraft indiciren würde, wenn man nicht überall die Hand de« erfahrene», alten Praktikers merkte. DaS Publicum verlangt stürmisch das Werk, äa capo! Vermischtes. arine. mdelSint, litdelSbeti ^ Reich. ion Norda dLand» chsen al ictionOes nale Pap, Mohns, B «et der ( kisenbähnt Me Eisei neue Weil -Mop. Pos kmdenge , Da- 3 »mte «, Irtsende: hische ,.Behn >eograpl iine: Le, lademie lttheilu irgana ise in l Hopels m 'lmmibai singSstatifl ücherti Lorräthi kort. (kl» — Dem Germanischen Museum in Nürnberg ist eine sehr schätzenswertste Förderung durch die Stadtbehörden zu Miltenberg a. M. zu Theil ge worden. Scit wobl 1500 Jahren liegen etwa eine Stunde von Miltenberg mainabwärtS im Walde zehn der Stadt gehörige riesige, aber unfertige Säulen, welche einst von römischen Steinmetzen gebrochen und zu bearbeiten begonnen worden, aber liegen geblieben waren, jedenfalls weil die römische Herrschaft zu Ende ging, vielleicht aber auch, weil sie den Trans port zur Baustelle nicht bewerkstelligen konnten. Unter dem Namen,Hennesäulen" bekannt, ist insbesondere die größte, welche bei 4 Fuß Durchmesser etwa SS lOOO Stift kitte! koplor VtS» äSr« Fuß lang ist, über und aber mit Sleinmetzzeichen und Namen bedeckt, welche seit Jahrhunderten die Besucher darauf eingeritzt haben. Diese größte der Säulen hat nun die Stadt Miltenberg auf Ansuchen dem Germanischen Museum überlasten, wo sie im Hofe deS auS den vom deutschen Reiche gespendeten Geldmitteln auszuführenden Baue-, mit entsprechen der WidmungSinschnft versehen, aufgestellt und eine Figur der Germania hoch zu Roß tragen soll. Ge wiß ein interessante- Denkmal, eine von den Unter jochern Deutschlands gebrochene Säule, gekrönt von einer siegreichen Germania, inmitten einer von der deutschen Nation zur Ehre Deutschlands gegründeten Anstalt. Ein «tu Ip ertheisi M u. F I«. Otto § Kründl Imerj.Da Ivr. an Sgl. Handelsgericht Sechzig. Versteigerung. »« Sä. vetoöer Vorm. 10 Uhr im «e» »irkSgericht 3 vierflammige SaSarme, «ODtzd. künstliche bunte Zweige, zwei Schaufenster-Regale, 100 Stück braune Pappkasten, 1 Schreib- und 1 Kleider- Secretair, 1 zweithür. Kleiderschrank, 1 Sovha rc. A« SK Oktober Bonn. 9 Uhr ebenda- selbst 2 Echreibsecretaire, 1 Kleider- secretair, 8 Klttderschränke, 1 Tafel waage, 1 Waarenregal rc. ASu1ss8»tr»««v I. stellte von 9 bi, 12 unä 2'/, bi« 5 stkr: vvUotrlsttst. Tboator. ttoseblcdt«. ttooxrapblv. keinen. Nllltarl». 8tettln-6v»ei>kLMii. l. Postdampfer „Iltaolo", Capt. Ziemke. von Stettin jeden Sonnabend 1 Uhr Nm., von Lopentzagen jedenMitttooch 3 Uhr Nm. Dauer der Ueberfabrt 14 bis 15 Stunden, knä. Odlstst. ttrldel in Stettin. Im neuen JotzanntStzoSpttale sollen am 28., 29. und 80. Oktober 1878 Vor mittag» von 9—12 und Nachmittag» von 8—4 Uhr mehrere Nachlässe durch mich versteigert werden. Adv. Leruttt, K. S. Notar. »te «ewerbeblStter (Deutz a «.) br. vöchentl. S «al b. bae. Stell. Dentschl. ». Vau-, «asch.-, Ehe«.-. Techniker. Met- fter.veometer.Müller.vrauer.vrenuer. Probe.Num. u. Prosp. f. 8 drei Pfg.-Mk. in eins. u. doppelter Saeddalruus f. Maaren-, Bank-, Fabrik- u. gewerbi. Gesch.. Buchband., Oekouo«te(Brauerei, Brenner., Ziegelei,Mühlen rc.) 1 »ouatl.LursuS,sowie Kurzrcchnen, Lorresponbeuz, Onhogr„ Wechselt, u. Schönschreiv. (a. Da«e«eurfe) bei I. Haufchtlb, jetzt Grimm. Str. 87, ill. ?lö. Buchereinricht., Regulir., Abschlüsse rc. Gegen Unterricht in Musik und fran zösische Stunden wird freies Garyon- LogtS gewährt. Nähere- Arndtftraße 48. LllvUqn, W^ugShalber stimmen heute Freitag de« »S. vrt» Nachmittag- von 8 Uhr an. verschiedene Gegenständ«, worunter 1 ganz neuer Reffepelz. 1 Kaffeegeschirre, gute Velten, Roßhaarmatratzen mit Keilkissen, wollen« Decken, Umschlagetücher, mehrere Eßbestecke, geschliffen« Gläser und verschie dene- Andere meistbietend zur Versteigerung. AuS einer Louc«rS«asfe herrührens sollen Freitag, den SS. vctober, früh w llhr lkv Stück gold. Medaillon- und Sk Stück gold. Da«e«>hren meistbietend gegen Baarzabluna verfingen werden. (k. K.423.) Brühl 75. k. kokl«. Soeben erschien und durch alle Buch handlungen zu beziehen: Die Hülse der Schule gegen die Ver breitung der soeialbe«»kratische« Irrlehren von IVvrnvr, Oberlehrer. Elegant geheftet KO »j. Verlag von kledorä stouor, Leipzig, Burgstr. 18. Französ. Unterr. wird gesucht. Adr. mit Prei-ang. unt. st. U37. d. d. Exped. d. Bl. erb. Französ. u. engl. Unterricht wird er- theflt Thalstratze 1, IV. links. Ei« Student (Schweizer) ist geneigt. Unterricht in der sraujöftschen Sprache »u ertheilen. Adr. unter X. V. 20. an die Filiale d. Bl-, Katharinenstraße 18. Sebastian Bach-Straße 28,1. (st.st.494.) T. k. roblo, Auktionator. Bei G. Hirzel in Leipzig ist so eben erschienen und durch alle Bu ch Handlungen zu beziehen: Haus Esbrrg. Roman in zwr» Bänden von Sophie Junghaas 12. Preis 8 .< Vorräthig in der O. Ularlchn'schen Buchhandlung Grimm. Straße 18. Kettschrist für häusliche Erziehung. (HerauSgegeben von str. Oorl Bllr.) Inhalt de- 2. Hefte- v. Bd. 30. O straf' an Kindern, Kinderfebler nicht! — Hundert Jahre deutscher Erziehung.— Sau- und Schule im Bunde gegen den Elaffenhaß. — Der Schulbesuch bei Kinderkrankheiten von str. (höchst- wichtig für jedes Elternhaus). — Schui- modiliar auf der Pariser Weltausstellung. — E» ist leichter den Fehler verhüten, al- ihn heilen. — Umschau, Alte- und Neue», ErziihungDntttel, Spielsachen. Bücher rc. O. k. IVInlor'schc DerlagShandlung. i» a«, l»- «e«r Xo-I-nl»» »tU, a»r tk»t Ni«» »i» omi dlltt«»t<o »oä »r»p»rt »II» kort»- vuck N«d«»- »»»«»», »«»ll «r «Uuoie d«»uNr»«e Li» «rit« «u»N stn« st»ri«ienne «loiwe äe8 lesOll« öe kr»llc»i, gr»m. et eoriv. clier eile et ea ville iVie»ell«tt,8«e 14, III. stiotergedLuäe. vnrs« ja kraue, unä kngl. für XuUinxer unä l-lotldterv dlieol»stl»«s«> dio. 3l, 1 Treppe. llaauvmftoln L Voglar, I-vlp»1g, steleb» ,tr»„« 55, 1. Lt,ge, Letz« äer Lrüllu». 8tr»»o, 8«lll«r » stak. vr. «sck. Slvtokiivr wohnt jetzt Lesflugftratze »Ir. 1. Part LillLIISK», Sprechstunden von 9—8 Uhr Nachmittag« «ursek »l »r. Ein verheirathet, " terricht in '' ertheilt Unterricht in seiner Muttersprache Nürnberger Straße 40, 1 Tr. Nr. liinx, Brüderstr. 18, II. Zuspr. II—lu.8—8Ab. >r. Monat, Profpeete freo Unterricht tu »er lll». Noelm., Unterricht in der itÄllealsedeii Sprache ». NrM»ol>». Llosnais llllwdolätitr 14b. ertheilt (o»eb v»«ell) I 18lek. 8proetir. Von». -tuxol» ä« kosolarl, Lesfingstraße 14, M. Italienisch und Französisch lehrt Prof, »rose», Querstraße Nr. 12, 2. Et. Russische Sprache lehrt ein Russe, Russische Uebersetzungen. Adressen «ub „st." 25 durch die Expeditton d. Bl. erb. Eine 2 ! Lirvrerm Ein »toä. pkilol., der vorzügliche Zeug nisse und eine mehrjährige llebung besitzt, ertheilt Unterricht in allen Gymnasial- fächern. Nähere- bei Juli»- Uhlmau«. Rosenthalgaffe Nr. 4, im Gewölbe. 8tllä. Mlltll. et pkx«. wünscht Privatst, zu erlheil. Adr. sud T. Buchh. v. ü klemm. Ein »toä. m»U>. höh. Sem. erth. gründl. äußerst billigen Unterricht in allen Gvm- nafialfächern. Adressen unter st. H 4 in der Expedition dieses Blatte- erbeten. Meine Novembe ! stnmtldu !l . 8ekli . Sunge «rundl. u Ein im Unterrichten erfahrener «tuä. pbil. wünscht Privat- od. Nachbülfestundenin allen Gvmnasialfächern zu erth. Näh. LuSk. wird erth. u. werden Adr. entgegennommen bei verolä L v. ä. iVettera, Grimm. Str. LI. <ch«ei ! eyenen « kch gelel Ein «tuä. pbi l.ertheift Gymnasiasten Nach hülsestunden. Adr. werden unter N. 8.428 in der Expeditton diese- Blatte- erbeten. Ein «tuä. pdil. mit guten Zeugnissen s. Unterricht zu erlheilen in «Ten Symna- stalfächern. HoSpitalstraße 19, lll. links. Klei Grün! lage-zei Ein «tuä. zlul. wünscht in den alt. Spra chen llnterncht. Gest. Off. »ub k. v. 58l an die Expedition diese» Blattes. Ein Primaner erth. Unterricht in Fächern. Näh. Markt, Bühnengew. in allen 5. Ein «tuä. llmtli. in höherem Semester wünscht Stunden, auch «achhülfeftnude« in allen Rralfächern zu ertheilen. Grfäll. .'»IS ^ " st Izbcrnim Imster i "älagen lefere, tzung t Offerten unter 2.' 518 d. d. Exp. d. Bl. rl-oirrmtttrrihl A' EL Ranstädter Steinweg 8, S. Etage rechts. . Barg wachstu
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