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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187807311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-07
- Tag 1878-07-31
-
Monat
1878-07
-
Jahr
1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1878
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080 von 8l fl. ohne irgend welchen Abzug nach Rechts kraft der curatelbehördlichen Genehmigung oder, falls die Rechtskraft vor dem 30. September d. I. eintreten follte, bis »um 30. September erfolgt. Eine beson- d.rS lebhafte TiScussion rief die »weite Bedingung, welche an die Zustimmung zu den Anträgen der Kuratoren geknüpft werden sollte, hervor, vr. JaqueS erklärte diesen Punct für überflüssig, da nach den A trägen der Kuratoren dasselbe erreicht werden solle, lo. Siall gab sich mit dieser Erklärung vr. Jaques' zufrieden und »og Punct 2 zurück. Im Uebrigen stimmten 0r. Stein, l»r. JaqueS, Quellmal» und Adler mit kr. Stall vollkommen überein. Ein de finitiver Beschluß konnte jedoch nicht gefaßt werden, ta der dritte Vertrauensmann, Herr Trebitsch, wegen mangelnder Info« mation über all die verwickelten Fragen um einen kurzen Aufschub der Beschlußfassung bat. Die Vertrauensmänner traten daher beute früh um 8 Uhr abermals zusammen. Man beschloß, dem Anträge des Herm Oe. Stall entsprechend: „Die Erklärung der Besitzer von Prioritäten zweiter Emission, dahin gehend, daß sie sich gegen Einlösung einer Obligation um den Betrag von 6l fl. ihrer sämmtlichen Ansprüche geqen die mährisch-schlesische Centralbahn oder deren Rechtsnachfolger in der vom Kurator beantragten Weise begeben, ist nur dann rechtsverbindlich, wenn die heute tagende Versamm lung von Obligationären erster Emission den Anträgen der Kuratoren zustimmt." UeberdieS erklären die Ver trauensmänner, daß in den» Falle, als am 30. Sep tember 1878 der koncurS über das Vermögen der mährisch-schlesischen Centralbahn nickt eröffnet sein sollte, von der in Händen deS gemeinsamen Kurators befindlichen Summe der Betrag von 258,418 fl. als zur Deckung der Ansprüche der Obligationäre zweiter Emission ausgeschieden anzusehen sei und dem Kurator 10. Jaques auSgefolgt werden solle. — Karl Ludwigbahn. Die ,,N. Fr. Pr." hat fol gende, vom 27. d. M. datirte Zuschrift erhalten: „Geehrte Redaction! Die von verschiedenen Seiten colportirten, auch Ihrem geschätzten Blatte »ugekommcnen Mit tbeilungen, cS bestehe irgend ein Moment oder irgend eine wirksame Anregung, welche zu Erwägungen über Anlage eines DoppelgeleiseS im Bereiche der k. k. priv. Ga- liziscken Karl-Ludwigbahn veranlassen könnten, sind eben so vollstän! ig auS der Luft gegriffen, wie die Angaben, daß diese Frage im Bereiche der Verwaltung oder einzelner Zweige der Verwaltung dieser Bahn in Betracht ge zogen wurde. Speciell von jenen Anforderungen deS Hohen Reichs KriegsminifleriumS, über welche sich die „B. B.-Z." berichten läßt, ist nicht daS Geringste vor gekommen. Mit hochachtungsvoller Ergebenheit Hosrath So^chor, General-Director der k. k. priv. Galizischen Karl-Ludwigbahn." ^Zumösterreichisch-ungarischenGetreide- export meldet die Wiener „Presse", daß die Exportcampagne unter ganz unerwartet günstigen Auspicien eröffnet worden sei; genau um dieselbe Zeit wie im Vorjahr beginnt auch die diesjährige Exportcampagne mit einem Umsatz, welcher dem vor lährigen nickt nachstehl, denn es wurden heute 50—80,000 Zollcentner Weizen für den Export ge schloffen. - Im Pester „Lloyd" findet sich dagegen eine Korrespondenz, daß russische Waare vi.i Marseille in die ganze Ostsckweiz Convenienz bietet und den ungarischen Provenienzen eine lebhafte Concurrenz entstanden ist, mit der dieselben auch feiner weiden rechnen muffen. Jedenfalls hat die vorjährige äußerst günstige Konjunctur für ungarischen Weizen scit Er öffnung der Häsen am Schwarzen Meere einen ge wattigen Abbruch erlitten, und Marseille macht die äußersten Anstrengungen, um wieder in der Schweiz die frühere Position zu erringen. — Zollwesen. Das amtliche Blatt der Republik Chile vom 1>. Mai d. I. enthält einen Gesetzes vorschlag der Finanz-Commrssion der Legislative wegen Veränderung der Zölle. Artikel 1 bestimmt den Einganaszoll zu 25 Proc. des Werthes der Maaren, doch sollen für einzelne namhast gemachte Maaren- gattungen Sätze von 35, >5 und bezichungS weise 4 Proc. gelten, noch andere Laarcn sollen nach Zahl, Maß oder Gewicht verzollt werden. Artikel 2 erklärt unter gewissen Voraussetzungen d»n Import von Steinkohlen für zollfrei. Artikel 3 setzt den Ausgangszoll für Kupfer auf den dritten Theil herab. Artikel 4 befreit eine Anzahl Maaren vom EingangSzoll. Artikel 5 bestimmt, daß die der Eingangsabgabe von 25 und 15 Procent nnterliegenden Maaren während eines nnt dem I. September l. I. beginnenden Zeitraums von 18 Monaten noch einen Zuschlag von einem Zehntel jener Abgabe zu tragen haben. Nach Artikel 8 soll daS Gesetz 20 Tage nach seiner amtlichen Publication in Kraft treten, jedoch s«ll bezüglich der für zollfrei erklärten oder im Zoll herabgesetzten Maaren der I. Januar 1872 den Anfangstermin der Wirksamkeit bilden. — Jnternationale AuSstellung inSvdney. Mit Genehmigung der Colonialregierung von New South Wales soll im nächsten Jahre in Sudneo eine internationale Ausstellung stattfinden; die Eröffnung derselben ist für den 1. August 1872 in Aussicht ge nommen. DaS Ausstellungsprogramm ist veröffentlicht, auch den fremden Regierungen mitgetheilt worden. Verschiffungen von Silber nach Ost indien, China und den EtraitS vom I. Januar bis 25. Jul, 1878: Von Southampton nach Ostindien 2,835,800 - gegen 8,378,825 s in 1877 nach China 1,228,8181 gegen 1,454.50« - in 1877 nach den StraitS 872M3 4 gegen 283,723 / in 1877 Total 4,804,841 / gegen 8,817,124 L in 1877 ab Venedig — < gegen 308,400 4 in 1877 ab Marseille 15,.010 / gegen 853M) - in 1877 Aa»i»r-.Gr-finungea >>>K. Das erste Datum zeigt die „Anmeldumrssrrn'. ! ai »weite die „VerhandlungS-Dermine" und daS dritte die „PublicationS-Termine".) Ger.-Amt Lrimmitscha«: Zum Vermögen deS Hausbesitzers und HolzhändlerS Carl Aug. Müller in LeitelShaiN. 17. September. 7. November, IO. December. Ger.-Amt Meerane: Zum Vermögen des Klempner meister» OSkar Müller in Meerane. 8. Septem ber, 12. October, 30. November. Lelp)i-rr Lörse am 30. Mi. Gleichwie gestern so blieb auch der heutige Verkehr aus eine kleine Anzahl von Papieren angewiesen; Geschäfte von erheblicherem Umfange fanden überhaupt nur rn ganz vereinzelten Fällen statt. Neue Gründe für die Entfaltung der Börse in größeren Unler- nchmungen haben wir nicht auszufübren. ES fehlt aber an Anregung von den maßgebenden Plätzen; in Berlin ist die GcscbäftSthätigkeit ebenfalls eine be schrankte und geringfügige. Trotz des geringen Ver kehr? bewahrt aber die Tendenz an sämmtlichen Börsen fortgesetzt eine außerordentliche Festigkeit, eS ist dies ein Umstand, der für die Entwickelung deS Verkehrs, sobald die sogenannte ,»»rle überstanden sein wird, nur das B«ste hoffen läßt. Auch die heu tige Börse legte wieder Zeugniß davon ab, daß sie guten Muthes der Zukunft entgegensieht: Angebot machte ick nur selten bemerkbar und wo Nachfrage vor- »anden war, wurden in der Regel höhere Forderungen eicht bewilligt. Tie AnlangSnotirungen entsprachen ungefähr den gestrigen Schlußcoursen, im Laufe deS Verkehrs wurden aber in verschiedenen Fällen Avancen mit Leichtigkeit erzielt. — Man neigr sich hier um so mehr dem Glauben zu, daß der nächste Monat eine weit re Besserung in den Coursen bringen werde, weil bei der Ultimoregulirung in Berlin, die sich den vor liegenden Meldungen zufolge trotz deS Stückeüber- fluffes glatt und normal abwickelt, sich die feste Tendenz behauptet hat. Aus dem Gebiete der StaatSpapiere war der Verkehr bei fast unveränderten Coursen nicht von größerer Ausdehnung; Alberröbabn-Prioritäten zogen etwas im Course an, LandelScultur befestigten sich, 5 proc. Pfandbriefe hoben sich um 0,15, ebenso stellten sich 4'/, proc. ManSfelder und Gothaer Grundcredit III im Course höher. Der Eisenbahnactienmarkt war im Ganzen fest, die Umsätze waren indeß nicht von Belang; mehr Frage zu besseren Coursen zeigte sich für Aussig- Tevlitzer, Belgische, Anhalter, Stettiner, BreSlau- Sckweidnitzer, Buschtiehradcr X und 8, Chemnitz- Würschnitzer, Mainzer, Thüringer II und Meimar- Gcraer. Zu etwas ermäßigter Notiz gingen Galizier um; Halle-Sorauer, die gleichfalls eine Kleinigkeit er ließen, wurden mehrfach gehandelt; Gößnitzer schwäch ten sich etwa- ab, ebenso Mindener und Berlin- Dresdner; als fest waren Thüringer und Oberschlesische zu bezeichnen. Die Stamm Prioritäten kamen wenig in Be tracht: Altenburg-Zcitz wurde aus bessere Notiz ge handelt. Kohlfurt schloffen 1,50 niedriger Geld; Weimar-Gera besser. In den Bankactien ging es heute ruhiger zu; Leipziger Credit, Darmstädter, Deutsche Bank, Dresdner Bank (4-1,10), Geraer Bank, Meininger, Sächsische Bank, Weimariscke Bank. Leipziger Bank und Ober- lausitzer Bank beliebt. Berliner Disconto ermattete etwaS. Jndustrieactien still; höher notirt Deutsche Werkzeug. GoetjeS - Bergmann und Lederindustrie Bank; gesucht blieb Holzstoff Niederschlema. Von den Kohlenactien gewannen Brücken berg IV 1.50 im Cours. Prioritäten fest; höher bewertbet wurden: Leip- rig-DreSdner von 1888, ScbleSwig'sche, Werrabahn, Anssiger V und Vi, Gömörer, Graz-Köflacher II, 5proc. (-f- 2), Franz-Josef II, Nordwrst >, Prag- Durer und Ungarische Nordostbahn. Ausländische Fonds im Allgemeinen wenig belebt' große- Geschäft fand in Ungarischer Gold rente statt. Wechsel fest. Beides Wien und kurzes Paris höher. Von Sorten stellten sich Rubel und österreichische Banknoten höher. Allflemeiue commerzielle^Rotiren. I» Berlin, 22. Juli. Die Tendenz oer heutigen Börse war im Allgemeinen recht fest. Die Anfangs- notiningcn entsprachen ungefähr den Svnnabend- Echlußcvursen, im Laufe des Verkehrs erzielten die Course durchgängig größere Avancen. Hervorzuheben sind auch heute wieder „Disconto", die sich ca. 2 Proc. besserten. Credit ca. 3 .4t, StaatSbahn ca. 2'/, höher. In Bahnen waren dre Umsätze etwas leb hafter, die Gesammtstrmmung kann man gleichfalls als fest bezeichnen, obgleich größere CourSavancen nickt vorgekommcn sind. Oesterr. leichte Bahnen schwach, Galizier angcboten. Banken in Cassa und SpccnlationSwerthen sehr belebt und mit einzelnen Ausnahmen fest. Große Umsätze fanden in Disconto statt. Dieselben wurden bis 148'/, gehandelt, schwäch ten sich aber später wieder etwas ab. Für Montan- und Jndustriewerthe lagen heute wieder bedeutende KaufordreS vor, so daß die Course ihr Niveau nicht unwesentlich erhöhen konnten und tiug das Geschäft einen reckt regen Charakter. Preuß. Fonds ziemlich fest. Ausländ. Fonds wenig lebhaft und gegen Sonn abend kaum verändert. Auch russ. Werthe wurden von der Spekulation gänzlich vernachlässigt. Valuten ziemlich belebt, gegen Sonnabend aber nur wenig verändert. Ruff. Noten wurden mit 1.25 prolongirt. I). Frankfurt a. M., 22 Juli. Das Hauptinteresse der Börse concenlrirte sich heute aus Creditactien, für welche auf Anregung der norddeutschen Plätze hier gute Meinung herrschte. D'eselben wurden in be langreichen Posten zu höherem Course gebandelt. Tie Tendenz kann daher, was Creditactien und die andern internationalen Werthe anbetrifft, speciell als fest bezeichnet werden. StaatSbahnactien participirten ebenfalls an der Besserung des vore wähnten Effects. Creditactien bewegten sich nach 230 am SamStag Abend, zwischen 230' ,- '/,- V,- und 230'/,. StaatSbahnactien, am SamStag Abend 230'/,, gingen »wischen 222'/,- 230- 229'/. und 230'/, um. Lom barden notirten 88'.. Frankfurt «. M.. 2«. Juli. Effecten Eocietät. Credltactten 231'/,, Franzosen 231, Galizier 21l',„ »sterr. Goldrente 8b' ^ neueste Russen 84'/,. Fest. Hgwdurg, 29. Juli. Abendbörje. Slldrircnt« 57'/,. Papierrente 5«, Goldrente 85'/,, 1680er Loose 115' „ Lombarden 170, Creditactien 231'/,, Fran zosen 576'/,, Bergisch-Märkisch« Bahn 77'/,, neueste Muffen 85'/.. St'll. Londan, 22. Juli. LonsolS 95'/,, italien. 5proc. Rente 74, Lombarden 8"/,^ bproc. Muffen von 1873 85'/,. Silber 52"/,,. Türkische Anleihe von 1885 14'/„ Türken von 1882 20, bproc. Lmerik. fnndirte 108'/^ «proc. Peruaner 15'/,, Spanier 13'/,. — Platz- diScont 3'/, Proc. Lantzan. 30. Juli. ConsolS 25'/„ Russen von 1873 85'/,. Paris, 2». Juli. Vesser. Crödit mobilier 453, Span.er ex:or. 13'/,, dv. intör. 12'/,, Suezcanal- Aktien 752, Banquc otwmane 502, Sottet« gtnerale 425, Crödlt foncier 825, neue Egypter t'88. — U-chse auf London 25.13. VartS. 22. Juli. Boulevard-Verkehr. 3proc. Rente 78.25, Anleihe von 1872 113.32'/^ Türken 14.85, neue Egtpler 281.87, TürkenLoose 58.50, Banque ottomane 501.87, Italiener 74.40. Ruhig. Florenz, 22. Juli. 5proc. imliemschc Rente 80.42, Gold 21.71. /.aliluux—Llustollunxo». Tischlermeister Martin Wachsmuth in Braunschweig. Erster Termin: 7. Oktober er. Kaufmann Simon Frredensohn, in Firma: Gebrüder Friedensohn in Hirsch berg. Zahlungseinstellung: 12. Juli «e. Einstwei liger Verwalter: Kaufmann LouiS Schultz daselbst Erster Termin: I. August >r. 4u»iMÜr1Izs« /»Iilunxn-ktll>«1vll»»>rvu. James Anderson L Co., Kohlenfirma, Glasgow. — I. I. Öall L Co. (Inhaber Josiah James Hall und seph Ha-.ton), Eisenbändler, Bristol, sowie Eigen- tbümer der Wainbrook Jron Works, Moorfictds, Gloucestershire. — John Francis Mc Laren, Assecurateur, Liverpool. — C. H. Coward L Co. Inhaber Cecil Harold Coward und Annie Maria Loward), Tuchweberei, Bradford. * Köntgl. sächsische Lrstnvungspatcnte. Zurück genommen das Herrn R. Gottheil zu Berlin für ZharleS Soudan Boulez in Courtrai unterm 14. Juli 1875 auf ein Verfahren zur Herstelluna einer neuen weißen Farbe, Lithophon oder Zinkolithweiß genannt, ertheilte Patent. Mailand, 28. Juli. Seide. Die Seidentrock- nunas-Anstalt hat heute registrirt: 84 B. GregeS und 51 B. verarbeitete Seiden, im Gesammtgewichte von 2220 Kilogr. Geschäfte und Preise unverändert. Lyon, 26. Juli. Seide. Die Seldentrocknungs- Anstalt hat beute registrirt: 48 B. Organfinen, 32 B. Tramen, 72 B Greges, und bat 23 B. gewogen, im Gesammtgewichte von 16,882 Kilogr. Geschäfte schwierig in europäischen, bescheiden in astatischen Seiden. Preise sehr fest. Zürich, 27. Juli. (N. Z. Z.) Seide. DaS Ge- uck nach Lieferungswaare bauert fort, aber auch die vorräthige erfreut sich vermehrter Gunst, so daß in manchen Fällen bis 2 FrcS. Aufschlag per Kilo be willigt wird; ein Gleiches findet auch m Mailand tatt. London ist iebr steif für asiatische Gregen und )ie östlichen Märkte sind in entschiedenem Ausschlag. Die Seidentrocknungs-Anstalt registrirte vom 20. bis und mit 28. Juli 172 Nrn. 13,078 Kilo gegen 112 Nrn. 7825 Kilo in der gleichen Epoche deS Vorjahres, also eine Zunahme von 5181 Kilo. — Seidenwaaren. Im Verlauf der Woche sind weitere LrdreS enheilt worden und ist die Fabrik für die nächsten Monate vollauf beschäftigt. Die Vorräthe bleiben klein, Preise sest.f Berlin. 28 Juli. Wolle. (N. Z.) Der Verkehr von fremden Käufern war in den jüngst verflossenen ackl Tagen am hiesigen Platze nicht unbedeutend, be sonders Kämmer, welche sonst eist im Monat August stärkere Einkäufe hier zu machen pflegen, waren auf den Lägern sehr thälig, nährend inländische Fabri kanten sich schwach betheiliatcn. In Rückenwäschen deutscher Wollen erhielt sich, namentlich m allen Qualitäten von Kammwollen, eine recht lebhafte Frage und die aus dem Markte genommenen Quantitäten geben Zeugniß von einer guten Meinung und dem Streben, den nothwendigen Bedarf für die nächsten Monate zu decken. Zu Kammzwecken wurden nach Sachsen, Thüringen und Süddeutscblanv 5000 bis 5500 Ctr. preußischer, hinterpommerscher und mecklen burger Schäfereien 5, ,. , und », », » Qualität in den Preisen von hock 50er bis Anfang 80er Thaler verkauft. Zur Stofffabrikatioi« gingen nach der Lausitz und Luckenwalde 800 bis 200 Centner mittel feine Schäfereien verschiedenen Ursprungs in den früheren Preisen um 80 Thlr. Bon fabrikgewaschenen deutschen Wollen mangeln die Vorräthe und sind größere Zufuhren eist in der kühleren Jahreszeit zu erwarten. In Schäferei-Locken erhält sich eine leb hafte Frage und wurden 300 bis 400 Centner nach der Lausitz uno Sachsen zu unverändeiten Preisen ab gesetzt. Die neu an den Markt gekommenen feinen Gcrberwollen fanden leickteS Unte: kommen nach Sackten und Thüringen zu den früher gemeldeten Preisen. Die Vorräthe von Colonialwollen am Platze bleiben klein und die neu eintreffenden direct impor tirlen Wollen fanden mit Leichtigkeit Absatz nach den inländischen Fabrikstäbten zu festen Preisen. Die Zufuhren brachten etwa 2000 Ctr. deutscher Rücken- Wäschen auS den verschiedensten Provinzen und bietet unser Lagerbestand trotz des großen AbzugcS, die schönste Auswahl dieser Jahreszeit in allen Gat tungen und Qualitäten. Die am 25. Juli in Antwerpen beendete Auction bat ohne große Käuferzahl in ihrem Verlauf ein recht günstiges Resultat geliefert. Von diesem Ausgebot von 20,350 Ballen wurden 11,635 zugeschlagen, bei einer Preis crhöhung von 10 bis 15 Cts. über Mai-Auctions- preise. Der Bestand von La Plata Wollen beläuft sich in Antwerpen auf 21,735 gegen 38,81« Ballen nach Beendigung derselben AuctionS-Serie des vorigen JahreS. Am hiesigen Platze ist durch den großen Abzug von Kammwollen seit dem Berliner Woumarkt, ca. 14,000 Ctr. gegen 5500 Ctr. der gleichen Periode des vorigen JahreS, die Meinung für diesen Artikel sehr befestigt. Man glaubt allgemein, daß die Be vorzugung deS deutschen Pr»ducls, gegen Colonial wolle», seitens der Kammgarnspinnereien eine Sicher heit der Preise unseres heimischen Product- involvirt und die großen Aufträge in allen Fadrikatianszweigen der Wollenwaarenindustrie den Beweis liefern, daß sich jetzt ein wirklicher Bedarf an Aaaren immer mehr herau-stellt. Budgpest, 27. Juli. Schafwolle. ES sind noch mehrere bedeutende Käufer anwesend, daS Geschäft blcibt daher animirt und werden die Juli-Marktpreise gern bewilligt. Verkauft wurden größtentheils an in ländische Fabrikanten: 300 Mctr. bessere Tuchwollen von 100fl. bis 103 fl., 800 Mctr. Mittel-Kammwollen von 93 fl. in- 98 fl., 500 Mctr. fehlerhafte gerin, Theiß-Elnschuren von 72 fl. biS 82 fl., 400 Mctr Bacskaer Mittel-Emschuve« von 70 fl. bis 73 fl. 2oo Mctr. weiße GebirgS-Zweüchuren von 88 fl. bl- »2 fl., 700 Mctr. bessere Theiß-Zweischuren von 74 fl bis 77 fl., 150 Mctr. geringere Theiß-Zweischuren von «8 fl. bis 71 fl., 120 Mctr. Heveser Zwetichuren d»n 7« fl. bis 78 fl., 100 Mctr. Slebenbürger Prima- tzchur Zigaja von 27 fl. bis 28 fl., 130 Mctr. Ge- birg-schur Zigaja von fl. bis «4 fl. Preise per 5« Kilogr. berechnet. In fabrik-mäßig gewa scheuen Wollen wurden circa 2t,800 Kilogr. zum Preise von 1.20 fl. bis 3.85 fl. pro Kilogr, theil- für inländische und theil- für ausländische Rechnung gekauft. Preise gegen die Vorwoche unverändert. -«vre, 29. Juli. Baumwolle behauptet. Um satz >500 Ballen, sehr »rd. Louisiana dt-p. 78 Arcs per August 75.bO Frc».. per December 75 FrcS. -- Kaffee fest. Verkäufe 2L0 Ballen, wvvvn 400 Ballen Leogane zu 80 FrcS., 420 v. Santo- unge waschen zu «I FrcS. und 14« B. Haiti Port-au-Prince gesunder zu 84 FrcS. vratzfortz. 22. Juli Wolle und Wollen waaren. Wolle fest, wollene Garne behauptet. In wollene» Stoffen lebhafteres Geschäft. Manchester, 28. Juli. Baumwollwaaren. Expoitgarne ziemlich begehrt, andere Sorten anhaltend vernachlässigt. In Zeugen ist die Tendenz wesentlü» ruhiger, da die vorliegenden Ordres von nur mäßiger Bedeutung sind. Für Indien und China geschieht wenig, Notrrungen scheinen im Ganzen aber stetig zu se,n. Port «ltjabcth. : Telegrc 5. Juli. (Bon Herren L. Lipp^rt L Eo. per Telegraph vii. Madeira.) Wolle. Bei tetiger Nachfrage hält die steigende Tendenz an. iours für 20 Tage Sicht Tratten auf London 1 Proc. Discont. Fracht per Dampfer nach London für Scoureds '/,cl, für Fleeces '/.<t per Pfund. Bielefeltz, 27. Juli. Das Garngeschäft ist un verändert: große Abschlüffe werden, wie das um diese -jeit gewöhnlich ist, nicht gemacht, jedoch hält der Ab- atz mit der Production noch gleichen Schritt. Gebot zu jetzigen Preisen für spätere Lieferung lehnen d,e Spinner ab. — Der Absatz an Leinen ist ein ziem ick befriedigender, in Wä'cheartikel ein guter. Trauten«»». 22. Juli. Flachsgarnmarki Der Besuch war schwächer, einzelne Garnnummern waren noch ziemlich gefragt, Preisangebote jedoch zu gedrückt; auch der Stand der Valuta that GeschäftS- chlüfsen Abtrag. «mfterßam, 27. Juli. Tabak. Heute sind ein- getrosien per „Jan van Maaften" 2627 PScke Java und per „Jacatra" 1412 Päcke Java, wäbrend sit )as gestern per „Johanna Margaretha" ausgegebene Quantum um weitere 271 Päcke erhöh!. Abgesehen von der Einschreibung auf Java-Scrubsen am L. August sind für die nächste Einschreibung und Auc tion von Java Tabaken der 8. Sept. un» für die nächsie Einschreibung von Sumatra-Tabaken »er 15. September in Aussicht genommen. * Nürnberg, 27. Juli. (Fr. Z.) Hopfen. In dieser Woche hat sich eine zunehmende Geschästssülle und Flaue entwickelt, die alle vorhergehenden über trifft. Tie Umsätze waren sehr gering und die ein- aufenden Berichte über die günstigeren Ernte-AuS- ichlen unterdrücken noch jegliche Unternehmungslust, 0 daß die wenige Kauflust für den nöthigsten Be darf leicht Befriedigung findet. Wir haben seit 3 Tagen einen erfrischenden Regen und schon lauten reute die Nachrichten über die Pflanze entschieden reifer. Die Zufuhren seit acht Tagen waren wieder belangreich, fast 350 Ballen, während der Wocken- umsatz 220 Ballen beziffern wird. Die Lagerbestände ind demzufolge wieder größer geworden und sind aus ca. 1100 Ballen anzurechnen. Notrrungen von guten grünen Qualitäten lauten zwischen SO -70 wäd- rend Mittel- und geringe Sorten selten gehandelt und nominell bleiben. Parts, 22. Juli. Rohzucker behauptet, Nr. 10/13 pe: Julr per 100 Kilogr. 57 75, Nr. 5 7/8 per Juli >er 100 Kilogr. «4 00. — Weißer Zucker behauptet, kr. 3 per 100 Kilogr. per Juli «,7.25, per August 87.00 per September-December 82.50. London, 22. Juli. Havannazucker matt. Land»», 22. Juli. Thee, Indien malt. Kaffee stetig. Reis fest. Talg, loco 37'/, «K. Import der Woche 300 Faß. Zinn, StraitS 6l',,Lstrl. Kupfer, Chili 61'/, Lstrl. Terpentin 22'/,8>,. Petroleum 2'/,ä per Gallon. Rübül loco 32'/,»1,. Leinöl m Hüll, loco 28'/,«ch. Berlin. 22. Juli. (Original-Bericht über Butter und Eier von I. Bergson und Alfred Oraler.) Dir haben von einer reckt stillen Loche zu berichten. Das Geschäft ruht fast gänzlich und wenn wesentlich« Preisrückgänge nicht zu verzeichnen sind, so beruh! dieses lediglich in der mit Rücksicht auf die Jahreszeit kleinen Zufuhren. Für den Export zeigte sich stärkere Kauflust in feinsten Holsteinern und Mecklenburgern und größere Umsätze wären zu verzeichnen gewesen, wenn nicht die Hitze der Verschiffung noch immer sehr hinderlich wäre. Preise dieser beiden Qualitäten er hielten sich unverändert auf 105 resp. 100 per 50 Kilo. In Mittelsorten bleiben schlesische Stellen ihrer großen Haltbarkeit wegen anhaltend bevorzugt, wäh rend Thüringer, Hessische, Bayerische Butter saisonmimg fast nickt mehr bezogen werden. In geringen Sotten sind nur kleine Umsätze zu sehr gedrückten Preisen zu ver zeichnen. Es notiren ab Versandtorte: feine und feinste Holsteiner und Mecklenburger 100 —105 >», Mittel 85 — 20 feinste GutS- und Pächterbutter 25 X, Elbinger 74—78^l, Ostfriesische 88 — 22.41, Pom- mersche 78 — 78 >1, Schlesische 75.41, Schlesische seine und feinste 82 — 85 Mährische 80 >1, Galizische je nach Qualität 80—70 >1 per 50 Kilo franco hier.— Der rasche Umschlag der englischen Notirungen mochle sich auch auf unserem Eier markte fühlbar und Halle einen Rückgang in den Preisen zur Folge, zumal unser Platz bei dem noch immer schlechten Geschäftsgang durchaus nickt in der Lage ist, sehr große Posten aui- zunehmen. Preis war an letzter Börse 2.41 55 ^ per Schock, zu welchen« einige Umsätze statlfanden. Heule siel Preis um 10 ^ per Schock bei mäßigem Geschäft. Detailpreis 2 55 — 60 per Schock- Durchgang nach Berlin 328 Fässer, 477 Kisten, nach Hamburg — Fässer, 4273 Kisten. 8eli«t1l8ed«r Uvrlux/ikavr. Wick, 24. Juli Der Fang ist biS jetzt sehr gut aewe>en, doch konnten wegen der Windstille die Boote am Sonnabend und Sonntag nur schwer in den Hafen kommen. Der Mangel eineS Schleppers machte sich hierbei recht fühlbar und nicht unerheblicher Schaden ist dadurch verursacht. Man denkt jetzt ernstlich an die Be schaffung eine» Schleppers. Am Mittwoch gingen 100 Boote aus, höchster Fang 30EranS, Durchschnitt 4'/, CranS, am Donnerstag gingen 170 Boote au-, höchster Fang 28'/, CranS, Durchschnitt 12 CranS, Freitag 1 Boot, Fang 13 CranS, Sonnabend 450 Boote, höchster Fang 30'/, CranS, Durchschnitt 3'/, CranS. AuS der folgenden Tabelle, welche für jede» Jahr den Gesammtfang in Wick biS zum 24. Juli angiebt, geht hervor, daß in diesem Jahre mehr ge fangen ist als jemals vorher. 1868 832 CranS 1874 3009 CranS 1889 62« . 1875 5538 - 1870 3092 . 187« 12811 . 1871 4834 . 1877 1121» . 1872 842 . 1878 15S00 - 1873 »623 - Gekauft wurde nicht erheblich, daS Meiste wird nach der Ostsee consignirl. Für ausgesucht Voll- wurden 33, geboten, doch war vvn dieser Sorte nicht viel zu kaufen. Für Crownbrand werden 32, «6 und Ll« 8ä geboten, doch Nicht angenommen. Lvntrahirt wurde hier und an der Küste nichts. Einig« Schiffe liegen hier, um zu 2, 3ä nach der Ostsee zu laden. Gt. ««rgaretS -o»e. SO. Juli. Die Fischerei war diese Woche nicht gut. Der Strom war zu stark für die Binnenfischerei. Die Zahl der Baote beträgt in diesem Jahre 200 gegen 218 im Vorjahre. Im Ganzen find hiS jetzt gefangen 340 CranS gegen 455 im varjabre. He1«Sdale, 20. Juli. Die Fischerei hat nickt günstig begonnen, doch werden auch erst in der Mitte nächster Woche alle Boote in Thätigkeit kommen. Gefangen sind biS jetzt 400 CranS gegen 1000 m Vorjahre. «gctzuff. 20. Juli Der Fang war diese Woche recht aut, von 4—8 CranS per Boot. Tie Qualität ist außergewöhnlich gut, die Hälfte ist grober Vollsisck, ! rin Verhältniß, wie rS sonst in den besten Jahren selten vo j Loll- wu jetzt 4580 -rase, , ergiebig. Jahre. I Dampfer zu sofort Eontracti MatzeS. Peterl ist in d< Hälfte dl gesalzene c.f.b. un nach der mehrere biS heut Vorjahre. ' «re Eduard Lennsylv 538,938 i Kochen BS. To Hamburg 1878: 1877: 187«: Unser durchgeh den hilli und fan Waare r «esemliö «taSg bre§ -oar Vleli« Verkauf: 30.494 L sich, trotz die Hänl sehr bohl zum The der Kauf geräumt «» — 63, Schlachtg bedeuten gegen da l,. 50-1 Echlachtg Zeit einn Qualität Hammel begedrt r mittlere willigt; dielt am leicht an/ Lande An der Hornvieh vezahlt fleisch 4l , 8, 8 Schweim M«,d waare w ebne Fas Heptemb October cember k der Geb, höher b »3.5 ^1 »Sl«, diesiger I pr. Nov« Juli 13 15.50 p Ociober vresl tuS Pr. dr. Äugt »0.40. - Juli-Au: dr. Octol «4 W, p Novcmbe vrem tuckv. 30< leum, r 10 «c 85 4, A Baumr Element Dilcox < AeiS. vrem bericht.) 10.80, p Nooemd Pest. Ivco ges 2.35 Br Mai«, Outw bericht.) 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