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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187807311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-07
- Tag 1878-07-31
-
Monat
1878-07
-
Jahr
1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1878
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4076 Heute Nacht I Uhr verschied nach langen schweren Leiden der Eteueraufseher Herr Hetnrtch «tzre,»tt «»«»„rlen. Mit der Bitte um stille- Beileid »eigen dies tiefbetrübt an Leipzig, Hainichen, KönigSstein. den 30. Juli 1878, die Htnterlnssene«. Gestern Nachmittag 2'/, Uhr verschied nach längeren Leiden mein innigstgeliebter Satt« G»»e« Hanner. Dies zur traurigen Nach richt allen Freunden, Bekannten und ver wandten. Die Beerdigung findet statt den L. Luguft, Nachmittag» 4'/, Uhr, vom Jacob-Hospital. Berwittw. Hanner. Heute Morgen 8 Uhr raubte uns der unerbittliche Tod nach schwerem Kranken lager unser« liebe kleine «nna im Alter von 5 Jahren 3 Monaten, was tiesbetrübt hierdurch anzeigen Leipzig, den 29. Juli 1878. Waltzschläger und Frau geb. Brause. Für die Beweise herzlicher Theilnahme bei dem Verluste unsere- guten Gatten und Vater», de» Herrn Heinrich Wagner inFrohbnrg sagen wir unseren besten Dank. Die Htnterlasienen. Lr-ebniß -er Neichstagswahl. * Leipzig. 30. Juli. Die heuttge ReichStagSwahl chal folgende» Resultat ergeben: Für die herzliche Theilnahme beim V«. gräbniß meine» lieben Vater» sagen wir unseren herzlichsten Dank. H. Lchirmetster und Frau. Zurückgekehrt vom Grabe meiner unver geßlichen Frau, sage ich für den reichen Blumenschmuck, dem Herrn De. Schul» sür die trostreichen Worte am Grabe, dem Hrn. vr me«l. Eckstein für die gute Behandlung während der Krankheit, sür den erhebenden Gesang vom Städtischen Grabgesangverein und allen edlen Wohlthätern meinen herz lichsten Dank. Kran» »rS», Schuhmacher. Verlobt: Herr Kaufmann Ed. Rüdiger in Zwickau mir Frl. Emma Wehner das. Herr Referendar Alwin Hänichen, Seconde- Lieutenant d. R., in Dresden mit Frl. Fannv Schimmel m Bautzen. Geboren: Herrn Theodor Winckler in ErbiSdorf ein Sohn. Herrn Paul Hehmann in Dre-dm ein Sohn. Herrn G. Horne mann in Dresden eine Tochter. Lerrn Hauvtmann und Comp.-Chef Hugo Bücher in Bautzen ein Sohn. Herrn G. PinthuS in Bautzen ein Sohn. Herrn K. Kresse in Chemnitz ein Sohn. Herrn H. Forbera in Ehemnitz ein Sohn. Herrn I. Ränsch in Ehemnitz ein Sohn. Herrn Emil Erx- leben in Chemnitz ein Sehn u. eine Tochter. Herrn Lehrer Rlch. Wischeck in Dresden ein« Tochter. Herrn F. W. Richter in Dre»d«n ein Sohn. Herrn Herm. Kemp« in Rochlitz ein Sohn. Herrn Eontrvleur Weber in Zschopau ein Sohn. Herrn F. H. Hauptmann in Jäger-grün ein Sohn. Herrn Pastor Schoppe m Rode wisch eine Tochter. Gestorben: Frau Amalie Ant. verehel. Oberkirchner Rögner geb.Müller i.Glaucbau. Herr Kaufmann Wilh.balomon in Dresden. Herrn Ed. Weichert'S in Dre-den Sohn Rudolph. Herr F. W. Blüthner, Feilen bauermeister in Ehemnitz. Herrn O-kar Kelle'» in Chemnitz Sohn Oskar. Herrn Adolph Reuter'» in Dre-den Sohn Marlin. Herr August Knüpfer, Fleischermeifter in Marienthal. Frau Caroline Friederike Hempel geb. Hofmann in Freiberg. Herr Johann August Uhlig in Freiberg. Frau Eleonore Voigt geb. Konrav in Altenburg. Herrn Ernst Strödel'- in Meerane Sohn Ernst. . DienSt.,Donner»tag,Sonnabend'/,9-'/,1l Verein rhrrniall veradschttteter NUitair». Zu der morgen den 1. August, vormittag» S Uhr, vom Lrauerhause Waldstratz« 81 au» stattfindendcn Beerdigung de- verftorbenen Kamerad Heinrich Gtzregtztt Va»»-I garte« werden die Mitglieder zu recht zahlreicher Begleitung eingeladen. Verla»».! lung der Fahnenbegleitun« 8 Uhr Nürnberger Straße 48. vor Voeatnnä. SellvImmLnstalt. äm so. lull: VM17^'.! risvkvrdLck ->i 8cUmM vMI« MnIM riirssrsllsll-Säcksr FIMah 29. Waffa 17'!, Sri kieoaäürsckeaKo.LO, Damen: dlontag, diittvoek, krejtag'/,8—'/UI, tl Ivlu Il/lloULlt, 8etz»immd»«8in, Dieaatag, Dooaemtass, Sovaabevil v,4 — MD«» eD Dorottieenotr. 11 ttteiedel » Karten) roetzil,! LMW-AR > V«v» G>DR nRlIaR tigllek geöffnet von krük di» äbeaäe, »net» 8«!-nm§, l Äpeiseanft. I.U. II. Donner-tag: Milchreis m. Zucker u.Zimmei. D.V.W«inoldt, Kitz»! Meteorologische Leodachtuugeu »ak ck«r 8t«rn»»rt« ln I^tpitg. Düke: 118 dt et er öder -er ttatae«. Xvit ä«r »sodaedlllug. 29. lull dlockaüUag, 2 Ddr 30. - dlorgen» 8 Dbr dIacknttUags 2 vbr dlinimum äer vemperatnr Stephani. Bebel. Heine. St. St. St. 1. Bezirk: 221 59 77 2. - 283 143 42 8. - 177 97 45 4. - 211 112 55 5. - 329 78 58 6. - 323 81 80 7. - 243 78 68 8. - 330 90 55 9. - 389 92 63 10 » 420 160 76 11. - 380 108 49 12. » 353 199 53 13. - 423 144 60 14. - 373 8« 43 15. » 143 254 42 16. - 240 194 60 17. - 284 118 4« I«. - 235 164 57 19. - 282 159 75 20. - 294 200 89 2l. - 256 16« 54 22. - 209 173 54 28. » 307 249 78 24. - 315 362 58 25. » 172 282 47 28. - 294 176 52 27. 304 137 77 28. . 170 99 58 29. - 318 262 69 30. , 290 195 76 81. , 346 106 66 32. » 347 141 «4 33. , 389 75 58 34. - 389 116 58 35. - 271 127 89 3". - 344 120 38 37. - 373 49 29 88. B 388 137 51 39. B 351 151 84 40. » 258 77 37 Enmma: 11.»40 5N11» s:r«i Die nationalliberale Partei hat somit in Leipzig- Stadt abermals einen glänzenden Sieg errungen. Die Wahlbetbeiligung ist eine größere gewesen, al» sie jemals stattgcfunden, denn r» haben, da im Ganzen 87,019 Wähler vorhanden, etwa 75 Procent gewählt. Be, der nn Januar vorigen Jahre» stattgehabten Wahl betrug die Wahlbetherligung von 28,015 Wäh lern 17,958. Damals erhielt Dr. Stephani 10,778, Bebel 5250 und Hänel 1757 Stimmen. Leipziger Lauttreis. Dtesse W-S. Ramm V26S. 80 Ortschaften, meist kleine ländliche, stehen noch au»- In obi.ikm Resultate find die sämmtlichen Orte mit vorwiegend socialistischer Bevölkerung inbegriffen. 1. Zttta»: Rentzsch (nat) gewählt. 4. DreSden-Ncustaßt ohne Land: Liebknecht 4103, von Schwarze 3766. 5. Dresden-Altstadt: Bebel 9375, von Friesen 7286, Walter 5392, Stichwahl zwischen Bebe" und von Friesen. 7. Meisten: Richter (freicons.) W8, Nauert (soc.i 714. st. Röntgstetn: Evsoldt (fortschr.) 271, von Ehren stern (cons.) 58, Peter» (soc.) 45. st. Fraurnftetn: Penzig lnat.)56, Oelschlägel (cons.) 41, Gevser (soc.) 57. vedrran: Penzig 292. Oelschlägel 161, Gevser 433. -robb»» g Bi» ietzt bekannt Penzig 3857, von Oedlschlägel 2881, Kaiser 5254. D«. Vetönig: Schaffrath 571 (fortschr.), Burckhardt 368 (soO. Nossen: Schaffratb 237, Burckhardt 91. Ger»ngSwalde: Sch'ffratb 124, Burckhardt 248. Döbeln: Schaffratb 831, Burckhardt 524. Waldtzrim: Scbaffrath 437, Burckhardt 321. Hartha: Schaffratb 120, Burckhardt 213. rlebenledn: Schaffratb 105, Burckhardt 95. bi» j.kt bekannte Dörser: Schaffrath 570, Burck- bardt 454. 11. Wurzen: Günther (cons.) 872, Hadlich (soc.) 435. Hirsch (Fortschr.) 131. Artmma: Günther 807, Hadlich 68, Hirsch 14 14. Borna: Frege (cons.) 223, Jerrmann (nat.) 371 Gevser ssoc.) 119. Coldttz: Frege 302, Jerrmann 14, Gevser 228. -robburg: Frege 218, Jerrmann 40, Gevser 202. Gettsiain: Frege 205, Jerrmann 28, Gevser 170. Groitzsch: Frege 80, Jerrmann 239, Gevser 380. Lastgk: Frege 80, Jerrmann 109, Gevser 271. Lnnzrnau: Frege 80,Jerrmann keine, Geyser4I5. Pegau: Frege 228, Jerrmann 109, Gevser 178. Benig: Frege 237, Jerrmann 17, Gevser 812. Nochlist: Frege 453, Jerrmann 1, Gevser 275. Weck,se,bürg: Frege 87, Jerrmann keine. Gevser 132 Rohren: Frege 31, Jerrmann 24, Geiser 79. La.: Frege 21X2, Jerrmann 852, Geiser L057 St. IS. vnrgstädter AmtSbeztrk: Gensel (nat.) 1101, Böttcher (cons.) 48", vahlteich (soc.) 1659. Mittwetda: Gensel 753, Böttcher 705, vahl- teich 1250. Ltmbach: Gensel 983. Böttcher 498, Vahlteich 1178. Schelrnberg: Gensel 178, Böttcher 372, Vahl teich 192. IS. Chemnitz Most glänzend, durch vopel geschlagen. Most 9383, Vopel 13H99. 17. Waldenburg: Birnbaum (nat.) 326, Bracke (soc.) 167. Meerane: Birnbaum 1478, Bracke 2909. Lichtenstetn-Callenberg und einige Orte der Umgegend: Birnbaum 848, Bracke 1153. Glauchau: bis jetzt Birnbaum 7170, Bracke 10,133. 18. Werdau: Streit (fortschrJ91I,Motteler(soc.) 1121. Zwickau: Streit 3518, Motteler 1739. Crimmitschau und Umgegend hat Streit die Mehrheit. Werda». Streit im ganzen Wahlkreis Sieger. SS. Leugeufeld: Dietel (nat.) 161, Schnnedel (freicons.) 125, Auer (soc ) 300. -alkenstein: Opitz (lib.) 15, Schmiedel 305, Auer 498. Anerbach: Opitz 302, Schmiedel 86, Auer 213. 23. Adorf: Burckhardt (soc.) 91, Landmann (nat.) 154, Meusel (cons.) 76. Marknruktrchen: Burckhardt 18, Landmann 508, Memel 31. Plauen: Burckhardt 1428, Landmann 1302, Meusel 242. Berlin. I. Wahlkreis: Hänel (fortschr.) 8801. Moltke 2614. Most 2057. Berlin: 2 Wahlkreis: Klotz (fortschr.) 15,122 gewählt. 8. Wahlkreis: von Saucken-Tarputschen 13,028 gewählt. Eisenach: Sommer (nat.-lib.) mit großer Mehrheit gewählt. Oeffentliche Verhandlungen -er Stadtverordneten am 3. Juli 1878.*) (Auf Grund deS Protokolle- bearbeitet und mitgetheilt.) Anwesend: 45 Stadtverordnete und eine halbe Stunde nach Beginn der Sitzung am Tische des Rathes: Herr Bürgermeister Justizrath Dr. Tröndlin, sowie die Herren Stadträthe Mecbler und HebbinghauS. Vorsitzender: Herr Vorsteher Goetz. AuS der Registrande verliest der Herr Vorsteher: 1) tue Mitlheilung des Rathes über ein von dem am IO. Januar ». c. verstorbenen hiesigen Kauf mann Herrn Christian Friedrich Adolf Meißner, in Firma Friedrich Heinrich Meißner jun., testa mentarisch der hiesigen Nicolaischule zur Stär kung deS Capitalfonds der Nicolaitaner- Stiftung auSgesetztes Legat von 3000 2) eine Erklärung des Herrn Stadtverordneten Adv. Broda, bezüglich seiner Aeußerungen bei der letzten Plenarverhandlung über die Erhöhung der Theatereintrittspreise rc-, 3) die Anzeige des Rathes über die regulativmäßige PensionSgewährung an die Wittwe deS pensiomrt gewesenen RathSwachmcisters Lehmann. Zu 1 dankt der Herr Vorsteher Namens deS Colle giums dem Testator und bemerkt sodann zu 2^ »aß er in der Erklärung nur eine Abwehr privater Aeußerungen erblicke, da im Collegium von keiner Seite daS Auftreten deS Herrn Adv. Broda bei jener Verhandlung als ein incorrectes bezeichnet worden wäre, so daß es also bei der vorerwähnten Eingabe bewenden könne. DaS Collegium giebt eine gleiche Meinung zu er kennen und läßt eS hierauf auch weiter bei der Mit theilung unter 3 bewenden. Der von den Herren Gei bei und Vicevorsteher De. Schill nachgesuchte Urlaub bis Ende Juli wird ein stimmig genehmigt, worauf Herr Dir. Peucker den folgenden, von 19 Mit gliedern de» Collegium- unterstützten Antrag ein- bringt: da- Collegium wolle in Gemäßheit von §. 68, 3 der Rev. Städte-Ordnung von dem Rathe die unverzügliche Eröffnung der Entschließung, welche derselbe auf den am 26. vor. MonatS vom Stadtverordneten - Collegium betreff» der Erhöhung der Theater-EintnttS-Preise gestellten Antrag gefaßt hat, sowie die Angabe der dieS- fallsiqen Gründe erfordern. Herr Dir. Peucker begründet diesen Antrag und äußert hierbei sein Befremden darüber, daß der Rath in der Plenarsitzung am 29. v. M., wie verlautet, mit 17 gegen 7 Stimmen beschlossen, die Erhöhung der ThratereintrittSpreise zu genehmigen, ohne die Vor lage der vom Collegium am 26. v. M. beschlossenen Erklärung, welche übrigen- dem Herrn Bürgermeister Dr. Tröndlin und den anderen bei jener Verhandlung de» Collegium» anwesenden Vertretern de- Rathes bereit» bekannt gewesen, abzuwarten. Die» entspreche der Würde de» Collegiums nicht. Nachdem hieraus der Antrag einstimmig angenom men worden, spricht Herr Dir. Peucker noch den *) Eingegangen bei der Redaction am 17. Juli. N»r<»o«t«r i»ü »o, 0« prormt. fivkwnir on<> Nt»rk« Nmwcki--- »n,»e*z 750.9 -ft 15.4 81 »Mk 1 k»«l Irst» 751.8 -s- 15.5 68 V 2 beNötiu 7510 4- 19 4 55 N 2 i>«ML1W — 4-12-2 !IS»iimum «I«, 'pempemto- — -t- 20-4 Wunsch au», daß dieser Antrag morgen Vormittag 'chon dem Rathe mitgetheilt werde, damit da» Colle gium bei seiner nächsten Plenarsitzung in der Lage ei, über die Rückäußerung de» Rathes zu berathen. Der Herr Vorsteher sichert Berücksichtigung diese» Wunsche» zu. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet da» Gesuch des Herrn Stadtverordneten Uhlemann um Entlassung au» dem Collegium, worüber bei der letzten Plenarverhandlung die Beschluß fassung noch vertagt worden war. Herr Gumpel findet da» Gesuch nicht genügend begründet. Jedenfalls möge man vor Ablauf des JahreS Herrn Uhlemann nicht entlassen; wogegen Herr Vicevorsteher Dr. Schill, wie bei der letzten Berathung, so auch heute wieder, für die Gewährung de» Gesuche» sich verwendet, denn wenn der von dem Petenten angeführte Grund jetzt nicht al» beachten»- werth anerkannt werde, so würde er e» auch am Schluffe de» JahreS nicht sein und könnte man über dies auf keinen Fall jetzt nicht Beschluß über die Entlassung in späterer Zeit fassen. Wenn Männer nicht mehr mit ganzem Interesse der Gemeindever tretung angebören können, so solle man sie nicht weiter festhalten. Herr Dir. Dr. Wach-muth erklärt sich gegen da» Gesuch, weil e» ihm nicht gesetzlich begründet er scheint. Im weiteren Verlauf der Debatte äußert sich Herr Vicevorsteher Dr. Schill wiederholt für das Gesuch, während die Herren Vorsteher Goetz, Gumpel, Gei bei und Dir. Peucker die Ablehnung em pfehlen. Gegen 7 Stimmen wird hierauf da» Gesuch ab gelehnt. Nunmehr berichtet Herr Dr. Fiebiger für die Ausschüsse zum Bau- und Oekonomiewesen über den Verkauf des Bauplatzes Nr. 1 an der Kleinen Burggasse von 400.935 Quadrat- Meter an den Fleischwaarenhändler Herrn Carl Robert Strützel für 22,300-41, d. i. 55 -4 62 pro Quadrat-Meter, so wie de» Bauplatzes Nr. 5 an der Har kortstraße von 475.93 Quadrat-Meter an den MechanikuS und Maschinenfabri- kanten Herrn Friedrich Wilhelm Schil- bach für 26,200 »1, d. i. 55 5 ^ pro Quadrat-Meter. Der hierzu gestellte Zuftimmunqsantrag wird vom Collegium ohne Debatte einstimnug angenommen. Weiter erstattet der genannte Herr Referent gut achtlichen Bericht für den Bau-, Oekonomie- und bez Finanzausschuß über das Abkommen mit Herrn Friedr. Borgt wegen deS südwestlichen Bebauungs planeS. Der Rath hat den vom Collegium in der Sache am 13. d. I. beschlossenen Anträgen ll, III und IV. zugestimmt, dagegen den Antrag unter V, den mit Herrn Voigt vereinbarten Vertrag vor Abschluß dem Collegium vorzulegen, abgelehnt. Der Bau- und Oekonomieausschuß beantragen: 1) bei dieser ablehnenden Erklärung des Rathes Beruhigung zu fassen. Nachträchlich hat Herr Friedr. Voigt in Bezug auf den südwestlichen Bebauungsplan noch folgende Er klärungen abgegeben, beziehentlich nachstehende An träge gestellt: 1) Bei Anlegung etwaiger Vorfluthschleußen (Schleu sten ll. Claffe) bat Herr Borgt nur die Kosten einer Schleuste III. Claffe beizutragen und auch nur insoweit er noch Adjacent ist; 2) daS Areal des sogenannten Faulen GrabenS soll an Herrn Sand unentgeltlich von Herrn Voigt überlassen werden, theils wegen Verlängerung der „Hohen Straße", theils wegen Durchführung der östlichen Uferstraße; 3) in Betreff des GrenzgrabenS an der Sauweide ist eine Ausgleichung dergestalt »u bewirken, daß denjenigen Geldbettag, welchen der Rath bei Ueberlaffung von Grabenareal an Herrn Händel von diesem erhalten hat, der Rath oedalten soll, d. denjenigen Geldbettag, welchen Herr Voigt wegen Ueberlaffung von Grabenareal von Herrn Händel erhalten hat, Herr Voigt be halten soll, e. das weitere Grabenareal getheilt wird; 4) sobald da» Wasser der sogenannten alten Pleiße von Scdleußen ausgenommen werden kann, welche daS betreffende Areal in der Nähe berühren und durchscbnttden, soll dieser Waflerlauf in Wegfall kommen und ieder Adiacent bei der T Heilung deS Areals die Hälfte bekommen; 5) der Taxbetrag, welcher bei Abschätzung der Fischereiaerechtigkeit auf der alten Pleiße vom Kirschweor bis zum Kuhstranqwaffer von Herrn Voigt früher abgelehnt und ber Gericht deponirt worden, wird von Herrn Voigt jetzt anerkannt und wird von demselben auf weitere Entschädigung verzichtet: 8) für jedr Brücke, bei welcher Herr Voigt als Ad iacent betheiligt ist, gewährt derselben einen Bei trag von 12,000 >1, zahlbar nach Herstellung jeder einzelnen Brücke; 7) die Herstellung der Brücke an der verlängerten Albertftraße soll im Sommer 1878 b«»stkt werden: 8) für die Brücken an der verlängerten Eidome» und Hohenstraße sollen, dafern eine Einigun, mit Herrn Sand nicht zu Stande kommt, wem- stenS die Pfeiler heraestellt werden; 9) für die Herstellung der Uferstraßen sollen nach stehende Bestimmungen gelten: ». Breite von 22 Ellen, d. Fortführung der Uferstraße bi- zur Sidonieu- straße und Harkortstraße, sowie Verbindung mit dem Floßplatz, e. Gestattung gemauerter Deckschleußen. ä. Baumpflanzung entlang de» FlusseS aus Kosten der Stadt, e. Trottoirs von 3'/. Ellen an der tzäuserseite mit 1'/, Elle bosfirter Anpflafterung. k. 12 Ellen gepflasterter Fahrbahn, x. 5 Ellen Mosaikpflafter al- Fußweg a» Flusse hin: 10) die Straße V ist von 17 Meter auf SS Meter z» verbreitern bi- zur Uferstraße, auch auf Kotz« der Stadt mit Bäumen zu bepflanzen; 11) die Straßen 8 und 6 sind vom Rath nach uad nach über die Sauweid« hinweg bis »um Schl«» ßiger Wege weiter zu bauen, sobald dieselben m Herrn Loigt's Grundstück so weit vorbereitet, daj der Weiterbau thunlich und zweckmäßig: 12) Insoweit der Baumanpflanzung im Vorstehenden nicht besonder- gedacht worden, hat dieselbe überall, wo sie projectirt worden, auf Kosten der Stadt zu erfolgen. Dl« Erklärungen und Anträge Herrn Voigt'- unter 1, 2, 3, 4, 5 und 11 hat der Rath seinerseits genehmigt, bezüglich der Anträge zu 6, 7 und » zedoch beschlossen: ». den Bau der Ufermauer ans der rechten oder östlichen Seit« des Pleißenftuffe» (beziehe«- sich auf Kosten Herrn Voigt'- von dessen Grenze an) in der Strecke der Uferstraße von deren Einmündung bei der Harkort- straße bis zur Verlängerung »er Albert- straße für daS Jahr 1878 in Aussicht zu stellen unter der Voraussetzung, daß dr« technischen Vorarbeiten so weit gediehen, um d,e Ausführung bewirken zu können, d. kür den Bau zur Brücke an der verlängerten Albertftraße den Bau der Widerlager für das Jahr 1878 unter der gleichen Voraus setzung m Aussicht zu stellen, e. den Bau der Pfeiler bei der Brücke an der verlängerten Hohen Straße und Sidonien- ftraße sür jetzt abmlehnen, 4. den von Herrn Voigt für den Bau jeder einzelnen Brücke, bei welcher er als Adjacent betheiligt ist, verwilligten Beitrag von 12,000 Mark, zahjhar nach Herstellung jeder einzel nen Brücke, anzunehmen. Bezüglich der Uferstraßen (Punct 9) ist dagegen vom Rathe beschlossen worden: ». die Breite von 12,46 Meter (22 Ellen) zu genebmigen, d. die Fortführung der Uferstraße auf der rech ten Seite deS FluffeS von »er Einmündung der Harkortstraße biS zur Hohen Straße uiü auf der linken Seite von Straße IV »iS Straße VII für jetzt in Aussicht »u stellen, e. die Gestattung gemauerter Dcckswleuße« ab- »ulebnen und vielmehr die Herstellung wn Wölbschleußen zu erfordern, ä. mit Baumpflanzung an der Flußseite sich ein verstanden zu erklären und hierbei Kugel akazien zu verwenden, e. die Trottoirs an der Häuserseite in der Breite von 2,00 Meter (3'/, Ellen) zu gestatten, je doch ohne Anpflasterung, t. die Brette der Fahrbahn auf 7,83 Meter (13'/, Ellen) und die Breite des Mosaik- Pflasters am Flusse hin auf 2,83 Meter (i Ellen) anzunehmen Bei Punct 10 hat der Rath mit der Lerbreiterunz der Straße V von 17 Meter auf 23 Meter und mit der Baumpflanzung in dieser Straße auf Kotze»! der Stadt, nicht minder mit dem Anträge unter bezüglich der sonstigen Baumpflanzungen sich verstanden erklärt. Herr Voigt bat zu diesen Beschlüssen, insoweit von seinen eigenen Anträgen abweichen, sein« ttimmung ausgesprochen, insbesondere auch »ur ftelluna oossirten Pflaster» in den Straßen beS westlichen Bebauungsplanes sich erboten. Dagegen hat derselbe da- weitere Verlangen gestellt.! daß der Oberbau der Brücke an der verlängert» Albertftraße biS zum 1. Juli 1879 erfolge und daß für die Brücken an der verlängerten Eidow ^ und Hoben Straße wenigstens der Bau der » sichen Pfeiler im Jahre 1878 in Aussicht genoi men werde. Der Rath hat aegen Genehmigung dieser Antt kein Bedenken gehabt, unter der VorauSsrtzun ' die technischen Vorarbeiten die Ausführung g« (Schluß folgt.) -Ae av Der ver die vo» l Umgegend > arbeiten — »icht die > den Unter) eine, G recht drin; Zukunft v! »ie von , kommnissen richten zu > «bSksehe «rtige U, haben m u fallen soll, wirnschensn »erblichen viel reg, sich entwi^ Nur dal gewerbliche genau unte an treues «den zu kk Man ft u. dergl. lästig 1« ft wird sür j lich dank „Schlitte, Rust. Ma Herrschafter nicht aar l lichtz beschä spazieren, „guten" alt vererbte, m von Nassa» wir uns l 18. Jahrhu sich durch sich diScret am Horizor Epoche. 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