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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187808030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-08
- Tag 1878-08-03
-
Monat
1878-08
-
Jahr
1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1878
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General- Siderspr»» vertrage« « 4. Iu« ntion Ml », I !«t«i -hl».» 1. >178 !. i 1 >I«.l i -i-liiS reck. >l7.Ü »aä >17.0 tter >188 üt >!«,4 ltt -17.4 ti» >18- ite, -.18.8 des. IK.S ettt -148 «') er --18» t'l - -18.8 iss --118 des. >14.4 Kt >»ä> ch1>8 t') -t-IkiF » >15.0 »80 > »r§ I» (ievltte«. 1. ') ff»cl> k- cd bevle roo >t sai kiro -litteleor»!», lominex ilixl >i>ä im 0«,t tat riemlied Werte öeilagc M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 2lL. Sonnabend den 3. Augnst 1878. 72. Mcgailg > Uevoräe«, o Veilnu, I,n6 ktUüer. edl »st. >«» All»«!«» »« «tr»e- ^ t»«. icheune find le er daraus braucht, mit xrs er pro- KungSpunü «inkommen- t, als dem zen auSübt. die Mittel «ein civi mit Steuern >1), wie sie ägt. Aber zu erreicht, rasch eine uß. Diese r kommen, wiederholte lle auf ein- nnen bilde, trn gezadll 'ini-e einer oird einfach «es ja auch le- sein - l dann p- zu machen, ein kleiner misch« Volk die «osten a 40 Proc. »l- sie ohne in mäßiger aner in den * »ehr de« l Zolltarifs wir unsere rn Dollars » tdie «am md «iusach rtzgolleS de- per Jahr irisch« Volk >re Summ« lumme der Regierung Samen d» er Summ« wenn «ur davon) de- be^ehungS- kann «an . «» »be sauf wolle chrung der Me eineS icdLkeß er» IM,!- Generalversammlung des Vereins drnlscher Eisendahuverwallnugen zu Hamburg am 1. August. (Nachdruck verboten) --- Leipzig, 2. August. Ge,näß dem im vor,gen Jahre im Haag gefaßten Beschlüsse ist die dlr-iäkrlge cheneralversantmlung deS Lerem- deutscher Eisen» bah»-Verwaltungen hierher anberaumt und heute vormittag im Bürgerschaftssaale deS patriotischen «Kebäudes eröffnet worden. Bei dieser Wahl ging mau von der pietätvollen Ansicht auS, den betagten Vorsitzenden der geschäft-führenden Direktion (Berlin- Anhaltischen Bahn), Herrn Geb. RegierungSrath furnier, welcher jetzt volle 25 Jahre die Ge schäfte des großen VeieineS leitet und deshalb gerade in der diesmaligen Versammlung aus seinem Ehrenplätze nicht fehlen sollte, die Reise möglichst zu erleichtern. Die Verdienste der Direktion der Berlin- Aabaltischen Bahn und specieü ihres Präsidenten Fournier um die Erreichung der großen Ziele deS Verein,, sowie um die VerkehrShebunq und Verkehrs- n leichter ung überhaupt sind so bekannt, daß wir uns hier «ine Auszählung er>paren können-, nur daS Eine wollen wir betonen, daß die genannte Direktion und mit ihr der Name Fournier in die Geschichte der MnbahwAera mit unauslöschlichen Lettern einge tragen sind. Hegen 10 Nhr eröffnet«: Herr Fournier die heutige erste Sitzung, indem er den Depulirten zunächst den zur Begrüßung der Gäste erschienenen Herrn Bürgermeister der Stadt Hamburg verstellte. Der selbe Kob in prägnanter Rede hervor, wie eS der Stadt Hamburg zur Ehre ge-eichen müsse, die DeputirttN der zahlreichen Eisenbahnverwal- lunq.-n Mittel-Europas in ihren Mauern zu wissen; sei doch der Eisenbahnverkehr gleich d-m in hiesiger Stadt blühenden Seehandel einer der vedeutcndsten Faktoren für die Hebung und Veredelung deS Kultur leben- der Nationen. Schließlich wünschte der Redner den Verhandlungen daS günstigste Resultat. Nach dun hierauf noch Herr re. Fournier für die ihm aus Anlaß seiner bedeutungsvollen Jubiläumsfeier heute überreichte Adresse in warmen Worten gedankt hatte, wurde in die Tagesordiiung eingetretcn Deiz Geschäftsbericht für daS abgclaufene Jahr be weisend^ wurde zunächst die Ausnahme der West holstennschen Bahn, der Niederösteneicbiscken Süd- wrstbahnen und der Prinz- Heinrich Bahn in den Verein beschlossen, so daß derselbe jetzt eine Gesammt- BetriebSlünge von 5-,38« Kilometer (gegen KI,584 Kilometer im Vorjahre) umfasst. Tor Schwerpunkt liegt bei den Bahnen des deutschen Reiches, deren Betrieb-lange 31,088 Kilometer gegen 22,300 Kilometer der österreichisch-ungarischen, holländischen, luxem burgischen, belgischen und rumänischen Bahnen beträgt. Von ei rer Reihe weiterer Punkte der Tagesordnung, welche meistens interne, für das Publicum gleichgül tige Beschlüsse ergaben, erwähnen wir hier nur, daß der Antrag einer Vercinsvenv^ltuiig, betreffend Aus bertwolkwitz und Pcmßen. sämmtlich mit le I lephonen (Fernsprechern); >m Hall.'schcn Bezirk zu Sachsenburg. Reg.-Bezirk Merseburg; im Brauu schweiger: zu Fürstenberg; ,m Bromderger: zu Lekno, Mar,dort, Welnau, Schwarzenau, Vudsrn und Posntsch-Fodlbeck; im Loblenzer: zu Altenohr und Gemünden; im Eölner: zu Lindenthal, Frechen, Brauweiler, Horrem, Kerpen und Buir; im ESSliner: zu Treten und Lanzizz; im Danziger: zu Neu: Münsterberg und Sckönbaum; im Frankfurter (am Main): zu Eppstein und Herschbach: im Hannoverschen: zu Ilten; im N irdener (Westfalen): ru La ngenholzhausen. Hohen Hausen, Bös in g» selb (alle in Lippe-Detmold), Wünnerberg; im Münsterschen (Westfalen): zu Schöppingen, Darfeld und Billerbeck; ,m Oldenburaischen: zu Werlte und Buer; im Posenschen: zu Bomst, Gondek, Nekla und Raschkow; im Potzdamer: zu Wolfshagen, Hohenfinow, Werncuckeu, Wendisch-Buchholz, Teupitz, Groß-Löll», Füritcnwerder und Hcrzselde; im Schweriner: in Carlow; endlich im Trierschen: zu Klein- olitterSdvrf und Rhaunen. —>- Geschlossene Telegraphenanstalten. — Mit dem k. August wurden die Eisenbahn-Tele- graphcnanstalten Katernberg u. Schalke der könig lichen ElsenbahndirecNon Elberfeld für den allge meinen Telegraphenverkehr geschlossen. —>- Drucksachen und Waarenproben nach Anam und Siam über Triest. — Die Ver sendung von rec otnmandirten (eingeschriebenen) Drucksachen und Waarenproben ist auf diesem Weg« unzulässig geworden. —Kabelst Sru »gen. — Die Verbindung über GradiSca ist seit dem 28. Juli, die über Lellona seit dem 20. Juli mangelhaft. Ter Leipziger Ober-PostdirectorGeh. Postraty PeterSsohn. — DaS Postamtsblan meldet unterm l. August, daß Kaiser Wilhelm genanntem Ehes die Gei ehmigung zur Anlegung deS rbm von König Albert von Sachsen verliehenen Com- thurkrenzes II. CI. des Albrecktordens ertheilt hat. — Offene Geschäftskarten. ES scheint immer noch — so schreckst die „Deutsche BerkehrS-Zeitung" nickt ausreichend bekannt zu sein, dost offene Geschattskarten, welche gegen das ermäßigte Druck ! «»> sachenpvrtv befördert werden sollen, gleichwie die ^ «> u,ev Postkarten und Bückerbestellzettel, aus der Vorderseite nur die Adresse enthalten dürfen. D>e frühere Art und Weise der Einrichtung dieser Geschäsrskarle», daß man im Eingänge die Adresse anbracbte und gleich darunter de» gedruckten Text (Benachrichtigung über Eintreffen eines Reisenden u. s. w.) folgen ließ, ist seit dem Inkrafttreten der neuen Postordnung unzulässig und mußte schon deshalb verboten werden, weck die Adresse sich nicht recht sichtlich von dem übrige,« Inhalt der Karre abhob, und deshalb daS Sortiigeschält, namentlich in den Bahnposten, wo jede Sekunde kostbar ist, erschwert wurde. Wir machcn also nochmals daraus aufmerksam, daß bei offenen Geschäslskarten sowie bei Postkarten, welche Verschiedenes. * Hamburg, 2. August. (Privat-Depesche de- „Leipziger Tageblatt-") Heute wurde die General- Versammlung des Vereins deutscher Eisen bahnen nach Erledigung der Tagesordnung ge schloffen. Die „Berlin-Anhalter Bahn" wurde al- geschäftsführende Verwaltung wieder gewählt. AlS nächster versammluirgLort wurde Salzburg bestimmt. — Heute findet zur Feier de- sünfundzwanzigiährigen Jubiläums in Blankenese ein Festessen statt. Consulate. Dem Tommerzien-Rath Friedrich Wilhelm Borchardl in Berlin ist Namen- de- Rerchs das Exequatur als Konsul der Republik Costa Rica ertheilt worden. — Der umfangreiche Fragestoff für die abakS-Enquetc-Commission sst von derselben bekanntlich in drei Lhcile zerlegt, von denen der erste den Tabakbau, der zweite den Tabakshandel und der dritte die TabakSsabrikation behandelt, und ist kür jeden dieser Thcilc eine Subcommission niederaesetzt. Diejenige über den Tabakbau ist mit ihrer Arbeit am frühesten fertig geworden, und ihre Vorlage hat bereits die Zustimmung des Plenums gewonnen. Das Tableau enthält 32 Fragen, von denen die 4 ersten lediglich solches statistisches Ma terial umfassen, welche- durch daS kasserlich statt stische Amt durch Vermittelung der Verwaltungs bchörden beschafft werden kann, soweit cS nicht bereits vorhanden sein sollte; eS wäre andererseits schlechterdings nicht zu begreifen, wo rauf sich die Regierung bei ihren früheren Vorlagen und Ertragsberechnungen ge- stützt hätte. Der hauptsächliche übrige Theil der Fragen fordert gutachtliche Aeußeiungcn, also llrtheile über Gründe beziehentlich über die Folgen dieser oder jener Maßregel. — DaS „B. T." bemerkt dazu sehr richtig: Da die Enquete mcki angestellt wird, »m für einen bestimmten gesetzgeberischen Gedanken, sondern für diese oder jene Maßregel in obsictiver Weise das gesammte Material gesichtet zusammciizustellen, so sst kbcn bei Ausstellung de- Fragebogcns gerade d> ^dftct.vitä* d>e schwierigste Ausgabe. Es wird si«b i» lues.r ?, zi-hnna nichts geg-. i. i i/aeu.n lassen; es muß jedoch daraus I,'r-»rse>i werden, daß das Mandat durch da D« batten des Reichstages, soweit der Wortlo.ck des Beschlusses noch eini gen Spielraum t..ss>-n sollte, ganz unzweifelhaft ln bestinimte G^„zei. verwiesen ist, denn es wurde ausdrücklich von der >ur die Abstimmung maßgeben den ilativnalliberalkii Frackion die Voraussetzung in den Vordergrund gestellt, daß daS Tabaksmonopol für die Adresse bestimmt bleibt. Leipziger Cre)it-Lank, eingetragene Genossenschaft. tequng der im 8. 48 des Vereins-Betriebs-ReglementS I ^ Formulare zu Drucksachen benutzt werden solle» «orcie,e!,e»en Bestimmung auf Erh bung einer Con- gedruckte Text stets aus der Rückseite der Karlen vennonalstrafe für Auslieferung der von der B-ssorde-1 ^ sg ausschließlich rung ausgeschlossenen oder nur bedingungsweise'-" - - - - - zum TrarrSporte zugelassenen Gegenstäirde, durch ein stimmigen Beschluß dahin erledigt wurde, daß in dem hier angezogenen Falle daö Gesammtgewicht der Sendung, also einschließlich des Gewichts der etwa mitverpacklen, der Beschränkung des 8. -18 nicht unterliegender Gegenstände entscheidend siin soll. Die meisten Beschlüsse wurden ohne Debatte und mit Einhelligkeit aefaßt. Wo eine Diskussion nöthig war, betherligten sich hieran in bervorragender Weise und mit gewohnter glänzender Beredtsamkeit die Herren Direktoren Schmidt (Magseburg- Halberstädter - Bahn) und Schräder (Berlin-An- ha.tiscde Bahn), welcher Letztere auch als stellver tretender Larsltzender sungirte. Anlaß zu eingehen deren Aiisemandersetzilngen gab auch ein Antrag österrcichrschcr Bahnen, dahingehend, daß für Be schädigungen an Wagen, welche notorisch dadurch entstanden sind, daß der Wagen den technischen Ver einbarungen des Vereins nickt entspricht, nickt die ihn benutzende Bahn, sondern die Eigentümerin hastet. Die Versammlung entschied sich schließlich für den Antrag der Majorität der Commission, wonach eS bei den bisherigen Bestimmungen verbleibt. — Anwesend sind nil «K.mzcn etwa 100 Depulirte von zusammen 0>i Ver ein-Verwaltungen. Aus ergangene Einladung wohnen der Versammlung mehrere Oberbeamte der dänischen, schwedischen und nerwegischen SlaatSbabnen als Gäste bei. (Fortsetzung folgt.) W- vn- Telrgraphenwesen. —» DaS kaiserliche Poft-ZeitungSamt in Berlin. — D»e genannte Centralftelle deS Post- Zeilung-wesenS ,st auS dem Centrum von Berlin heraus nach dem Westen der Stadt verlegt worden, d. h. von der Epandauer Straße weg nach der Leipziger und Mauerstraße (Berlin Die Zeitung-- auSgabeftelle imHosp»stamt-gebtude, Poftbezirk 6, blieb dagegen unverändert. «KUL l bet der Lparcasse und dem Leihh-nsr BtliUl; per :U. Juli 1873. An Eassa-Eonto 30,750. 3. « Darlehns-Conto.4 407,073.78. r - - «r 212,051.25. - - -> 0 11l.I'iff.20. - - - 0 l,240,034.:i8. - Contocorrcnt Conto . . 818,048.73. - - - K. . . 18,074.84. s Wechsel Conto I 8,384.58. s - - II 1,145.801.23. « - - I» 42,400.23. - Aktien Conto 1,082. - Immobilien Conto .... 304.402,81. - Mobilien Conto 4,001. 8. . Spesen Conto 17,074.04. Bau-Evnto 5,042.80. B Rückständige Zinsen . . . 6,801.20. 4,208,827.75. Per Mitgliedcr-Capital-Ccnto k. 1,588,550.54. r - - » kt. -10,412.51. s Dividende Conto .... 0,105.11. r Depositcn-Conto .... 2,008,153. 2. - Ercdiloren Conto .... 304,075. - Reservefonds-Eonto . . . 81,807.80. - Conto Dubio 018.82. - Verlust- und Gcwinn-Conto 7,040.57. - General-Zinsen-Eonto . . 172,048.38. 4,208,827.7k. Im Monat Juli wurden l>2 Personen als Mit glieder ausgenommen, freiwillig schieden auS 22, und ausgeschlossen wurden l7. Verstorben sind 7. Umsatz hezeichnungen zu versehen. —»- Vereinigte BerkehrSanstalten (Post- und Telegraphenanstalten combimrt). Vier neue Anstalten dieser Art wurden errrcbtet in Pommern im Monat Full 1878 Bei der Sparrasse sind 421,404 83 ^ eingezahlt*) und Eri?r°k« I »berhaiiv^ab^ 10^401 Al ^ I neue und 408 erloschene. urückgezopen er expedrrl, darunter 814 Ober-Postdirectwn Straßburg gehörend). 14 neue Poftanftalten. — Im Königreich Das Leihhaus hat I — -4 auf ».88»Pfänder ausgeliehen und I - -4 an! »gelöst« Pfänder »»rück Flbßberg (Leipziger O-«r-Postdirection-b«zirk) und rn Reintdorf bei Zwickau. — Elsaß-Lothringen er hielt in Rheinau und Urbach (FrelanL) dergleichen Aemter. — In Preußen wurden rn Eoserow (Pommern), Deutsch-Ossig (Schlesien), Engels- dors (Rheznprovinz), Gehrden (Westfalen), Groß- Lut au (Westpreußen), Kisselbach (Rbeinprovinz). LangenrnSlingen (Hohenzollein), Lauenbrück (Hannovers, Stotzheimvei Euskirchen (Rbeinprovinz) und Wendisch-Drehna (Brandenburg) Pvstagen- turrn installirt. ^7-»- Nkue Trlegraphenanstalten in 17 Ober-Post direction-brzirken. — Im Leipziger Bezirke wurden eröffnet die Telegraphinanstalten. Leipzig-Thonberg, Leipzig Stötteritz. Lie-' empfangen. *) einschließlich der bei den Filialen in 404 alten und VO neuen, zusammen in 484 Büchern eingelegten 23,024 .M «tz /H, und zwar beim 1. Filial aus 76 alte Bücker Kl54 5,0 18 neue - 408 .<4 — ^ 02 Bücker 5852 50 ^ 2. Filial auf 2l2 alte Bücher 1 >088 ^ 80 H 28 neue . 1252 38 238 Bücker I82l<9 .X 18 3. Filial auf N8 alte Bücher 42 5 50 18 neue - 747 50 134 Bücher 5033 unannehmbar sei, daß die Enquete mithin lucht mit der Tendenz gem »cht werden dürfe, aus das Monopol hingu-'znlanse». In diesem Sinne beweqt sich denn aucb iw Großen und Ganzen der Fragebogen. Kleine Wortstellungen, die man bei penibler Forschung viel leicht mit verdachlvoller Miene b.tracbten könnte, mö gen als wahrscheinlich unbeabsichtigt außer Betracht bterben; wenigstens wollen wir uns nicht dem Ver dacht kleinlicher Mäteler aussrtzcn. Was wir ledocd meinen, sei an einem Beispiele gezeigt, welche- die whe Wick'tiqknl der Fragestellung lllustrinn mag. — Da heißt Frc.ge 15: „Wnd der Boden durch den Tabakbau erschöpft . " Vorweg ckt zu bemerken, daß man nickt reckt weiß, was man fick dabei denken soll. Meint man eure Erschöpfung des Bodens überhaupt, oder nur eine Erschöpfung deS Bodens rür den Tabak- >au in sich / Jeder LandwiUh wird den Unterschied ogleicb erkennen und zwar um so mehr, als die Frage de- Ersatzes sur den Boden durch Dünger und durch welchen Dungcr dabei ganz außer B-trackt geblieben ist. So direct, wie sie gestellt ist, scheint man die Antwort zu erwarten: ja wohl, der Boden wird er- cköpst! Und damit wäre ja eine volkSwirthschastliche Handhabe gewonnen für Maßregeln, welche den 2a- balbau erschweren oder unterdrücken. Und Frage 18 lamet: „Können an Stelle von Tabak nickt andere Bvdensrüchle mit gleichem Gewinn für den Lan-wirth gebaut werdend" Sie ist negativ gestellt, und wenn )ics auch bei einem harmlosen und unabhängigen Befragten in Bezug aus den materiellen Inhalt der Antwort gleichgültig erscheinen mag, so kann man eS doch auS formellen Gründen als bezeichnend für den Standpunkt des Fragestellers erachten, denn eS ist ziemlich klar, daß darauf die Antwort erwartet wird: Ja wohl, man kann auch andere Früchte bauen! Das Wöncke» „nickt" «it mttidestens überflüssig Wrr wissen nicht, ob die Lesung d,S Fragebogens schon die letzte und endgiltige ist. Sollte dres nickt der Fall fern, so wünschten wir wohl, daß namentlich die Frage 15 eine schärfere wissenschaftliche Fassung erhielte — Ueber die deutschen Creditzustände äußert sich der „Jahresbericht der Handelskammer zu Köln" für 1877 wie folgt: „Ten oft gehörten Klagen, daß in England Geld erheblich billiger als in Deutsch land sei, läßt sich wenigsten- »um Theil dadurch av Helsen, daß man die dort üblichen bewährten Einrich tungen nach hier verpflanzt und sich mehr und mehr gerade auf dem Gebrete des CreditwesenS und der Zahlungöweise von gewissen Eigcnthümlrchkeiten los sagt, welche »war als besondere, nicht aber als berechtigte anzuerkennen sind. Hierhin gebürt auch die nach Zrudauer und Betrag meistentheils zu weit gehende Ereditgewährung seiten- der Fabri kanten und Großhändler, welche weniger durch allgemeine Besprechungen und daran geknüpfte Resolutionen, al- durch die strikte Geltendmachung der von den betreffenden Geschast-qenossen zu vereinbarenden, kurze und feste Zahlungsfristen e,ithaltenden VerkausSbcdingunaen, >n denen vor All-m die bei Käufen gegen Baar zu gewährenden möglichst weitgehenden Vortbeile hervorzuheben sind, zu beseitigen sein dürfte. Weiter müßte, wird bei Käufen auf Credit der Zahltermin vom Käufer nicht eingehalten. eine Verzinsung deS KaufgeldeS bean sprucht werden. Anknüpfend an die in Betreff der Verbesserung der deutschen ZahlungSweise >m Monat Januar d. I. in Frankfurt stattgehabte Conserenz von Handelskammern, welche auch von unS beschickt war, wird in einem Erlasse deS Herrn HanoetsnunisterS vom 27. Mai d. I. h erüder Folgendes wörtlich her- vorgchoben: „In den Verhandlungen der Drlegirten- Conferenj zu Frankfurt ist als ein Mittel, den Zahlung von Zinsen erwähnt, und von einer Seite der Wunsch irach einer entsprechenden gesetzliche» Bestimmung auSgedrückt worden. In dieser Be ziehung mache ich darauf aufmerksam, daß nicht allein Kaufleute unter einander berechtigt sind, in beider seitigen Handek-geschöften auch ohne Verabredung oder Mahnung von sjeder Forderung seit dem Tage, an welchem sie fällig war, Zinsen zu fordern (Art. 28» daö Handelsgesetzbuches), sondern auch m dein Verhältnisse zwischen Kaufleuten und Nichtkausleuten durch die bestehenden Gesetze eine nützlich zu wer dende Handhabe gegeben »st, den Käufer zur Ver zinsung des Kaufpreises a»zuhalten (Art. 288 dcS Handelsgesetzbuches)." ** Berlin, I. August. Die LuxuSpapier- Fabrikation hat im verqanaenen Jahre von der Ungunst der Zeiten nicht viel zu leiden gehabt, da der zunehmende LuzuS in Packungen und Auf machungen der Maaren und Stoffe, der vielseitige Bedarf von Cartonnagen, von Spitzenpapierei» (für Blumenhändler, Conditoren u. s.w.), von CouvertS,von Papierkragen und Manschetten u. dergl. ein großes Arbeitsfeld darbictet, und die Berliner Artikel sich rin weites Absatzgebiet im Ausland verschafft haben. Besonders hat für den lithographischen Buntdruck günstiger Export nach Enqland und Amerika die hiesigen Fabriken in verschrcdenen Artikeln gut ln- schüftigt. Oeldruckbilder haben dagegen von ihrer Vedcutung verloicn, zumal daS Ausland sich selbst stark mit der Herstellung beschäftigt. Dessen un geachtet behauptet Berlin seinen Rang in diesem Industriezweige, da tüchtige Künstler und gcschulte Arbeiler für das Gedeihen dieses Kunstgewerbe thälig sind. In der Luxuspapiersabrikatian Berlin- waren Ende 1877 1328 männliche, 1053 weibliche Arbeiter, 153 Knaben und 80 Mädchen, zusam men 2504 Personen beschäftigt. — Die Tap-'en fabrikalion wird seit den letzten Jahren wieder in größerem Umfange in Berlin be trieben; eine einzige Fabrik liefert jährlich l Million Stück. Der Markt ln Deutschland »st sehr groß, namentlich für leicht verkäufliche billige BedarsSwaar,. doch ist der Preis zur Zeit außerordeiulich gedrückt. Die Fabrikanten wählen auch für die einfache wohl feile Verbrcmchswaare edle stilvolle Zeichnungen in der Voraussicht, daß dieS Bestreben mit der Zeit allgemeine Anerkennung finden wird. In der Wahl der Muster ist der Geschmacksrichtung der Renaiffarike besondere Aufmerksamkeit zugeweirdet worden. Es ist rn vokkS- wirthschattlicher Beziehung als ein Fortschritt anzuer- kennen, daß gegenwärtig auch reickcr.-, selbst mit Gold durchdrucklc Tapeten, deren Anschassuna bisher nur den Begüterten vergönnt war, durch Vervollkomm nung der Maschinen und Vereinfachung des Ver fahrens schon zu billigen Preisen (freilich in geringerer Papier Beschaffenheit) zu kausen sind und dadurch auch den wenig bemittelten Ständen Gelegenheit gegeben wird, ihre Wohnung zur Vermehrung des Wohlbe hagens mit einem kunstvolleren Schmucke auszustatten. — Ter im Verlage deS Berliner Lithographischen Instituts erschienene „Entwurf eines Eisen- hahnplairü für das Königreich Preußen »nt besonderer Berücksichtigung der Eisenbahnen unter geordneter Bedeutung, aufgestellt von H. Schwabe, RegierungS und Bauratb, Mitglied der Königlichen Tircetiou der Nicderschlesisch Märkischen Eisenbahn", ist auf einen amtlichen Ursprung nicht zurückzu- ührcn. Der „Reichs Anz." macht hierauf allsmLrk' am, um zu verhüten, daß aus den Vorschlägen dcS Verfassers Schlußfolgerungen auf die Anschauungen und Pläne dcS Handelsministeriums gezogen werden. — Ter Jahresbericht der Handelskammer zu Münster (iir W-stfalen) für da- Jahr 1877 äußert über daS Borgsvslei», daß sich eure durchgreifende Besserung bislang nicht gezeigt habe. „ES haben zwar verschiedene Geschäftsleute den Versuch gemacht, den üblichen langen Credit auf eine kürzere Frist zu r educir en und für Baarzahlungcn einen Discontosatz zu bewil lige», ob dieses ledock mit Erfola gekrönt worden, darüber liegen Resultate nach niwl vor. Wenn im Publicum diese Bestrebungen vielfach mit dem Ein wände zurückgewiesen werden, daß die eingctrctencn schlechten Zeiten am wenigsten geeignet seien, in dieser Richtung duichgrelseiide Aenderungen vorzunehmen, so müssen wir dem entgeaenstellen, daß in anderen Ländern, in denen die Credit- und ZahlungSweise sehr schön geordnet ist, gerade die Zeit der Nolh cs war, die ein Zusammenwirken von Industriellen und Handeltreibenden hervorries zu dem Zweck der Ab schaffung geschäftlicher Mißbräuche und Herstellung gesunder Geschäftsbedingungen. Wir können wieder- bolt nur den Wunsch auSsprechen, daß die Bestre bungen der Handcl-welt durch Erlaß erneS Gesetzes, betreffend kürzere Verjährungsfristen, unterstützt wer- den. Wenngleich der Gebrauch von Coupon- und Dividendenscheinen al- Zahlungsmittel gegen früher wohl nachgelassen hat, so findet dadurch doch noch immer eine große Belästigung deS Handel-standeS statt" — Seit etwa acht Tagen ist der Kali schacht auf derStaßsurter Höhe bei AscherSleben eingeschlagen und hat da- Abtcusen desselben begonnen. Die eng lische Actien-tKcsellschaft hat bereit- zuvor neben dem Schachte ein Gebäude für die Bureaux erbauen lassen und werden die Ausschachtungsarbeiten Tag und Nacht ununterbrochen fortgesetzt. — Die Cröllwitzer Papierfabrik-Nctien- Gesellschaft wird nach der „v. B. Z." auch da- neueste Geschäftsjahr leider wieder mit einem nicht unbedeutenden Verluste abschlleßen. Die Größe deS Deficit- läßt sich vor definitiver Feststellung der Bilanz noch nickt näher angeben» überraschen kann ein der artige- Resultat angrfichts der diückenden Verhält nisse, unter denen die deuts.len Pavierfabriken der zeit zu arbeiten gezwungen find, freilich nicht. — Vereinsbank zu Nürnberg. In einer stattgehabten Sitzung de- AiissichtSratbe- wurde sei ten- der Direktion über die Ergebnisse des 1. Se mester- Bericht erstattet. Darnach beträgt der Ge winn abzüglich der Geschäftsunkosten 10.88 Proc. >>r» rat» tenivori», auf das seit I. Januar cr. Mit 80 Proc. und feit I. Februar cr. mit 70 Proc. einbe- zahltc Actiencapitel. — Prag-Duxer Eisenbahn. Der sächsische Landtag ist aescblossen. Die in Aussicht gestellte Pctitiou an den Landtag wegen einer Pression auf tue österreichische Regierung den Bahnbau der Lime Kl stergrab LandcSglenze in die Hand zu nehmen, hat einen Beschluß nickt zur Folge achabt, und daS einzige erstiebtrn Zweck zu erreichen, auch dir Heranziehung , Positive, waü bis jetzt bekannt geworden »st, war dte der da- Kaufgeld schuldig bleibenden Käufer zur > bei Beralhung über die Linie Olberni nu-Bi nenmühle
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