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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187807079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780707
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-07
- Tag 1878-07-07
-
Monat
1878-07
-
Jahr
1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1878
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wohnter Weise und bleibt bei dem «roßen Aufwand an artistischen Gaben zugleich das billigste illuftrirte Blatt. Eine der jüngsten Nummern (39) enthält unter Anderem auch „Die Scheidebank der Freiberger Stlberbergwerke" nach einer Skizze von G. Arnould; ferner „Bilder auS den deutschen Militairreitschulen" (Reitschule in Hannover, II.) - Kaiser Wilhelm empfängt die marokkanische Gesandtschaft; Weltausstellung in PariS: Die Sckweizerfacade in der internationalen Straße. Endlich sei noch die sechste Auflage „Hallberger'S neueste billigste Prachtausgabe der Classiker Beet hoven. Llementi, Haydn, Mozart, Weber in ihren Werken für da-Pianoforte allein von I. Mo sch eleS, weil. Professor am Conservatorium in Leipzig" erwähnt. Ber dieser Ausgabe ist Schönheit und Eorrectheit vereinigt mit außergewöhnlicher Billigkeit. Sie kann, und das ist außerdem ein ganz besonderer Borzug, in Beziehung auf die Ausstattung, die Größe und Lesbarkeit der Noten mit den theuersten Aus gaben jeden Bergleich aushalten. NebrigenS bat sich Professor Moscheles, der seine Kenner und Interpret unserer Classiker der Elaviermusik durch diese Aus gabe ein unvergängliches Denkmal gesetzt, vr. HU (Eingesandt.) Das früher von Polizei wegen erlassene Verbot gegen daS Aufstellen von Blumentöpfen vor die Fenster, ohne genügende Schutzvorrichtungen gegen daS Heruntersallen bei plötzlich sich erhebenden Windstößen, scheint theilweis gänzlich in Vergessen heit aerathen zu sein. Wenigsten- hat Einsender bemerkt, daß häufig Blumentöpfe ohne allen und jeden Schutz vor die Fenster gestellt werden. Muß sich denn erst ein Unglückssall ereignen, um die Herren Schutzleute bei ihren Straßenpromenaden zu veranlassen, nicht bloS auf Bettler und Vaga bunden zu vigiliren, sondern auch die Häuser fronten zu inspiciren und etwaige Contraventionen gegen dieses Verbot zu entdecken und zur Anzeige zu bringen'? (Eingesandt.) Zu dem Eingesandt in Nr. 187 de- Tageblattes „DaS Erhalten unserer Promenadenbäume" wollen wir noch bemerken, daß wir, daS Gesagte schon seit Jahren als richtig erkennend, betreffenden Ortes direct Mittheilung gemacht haben Solche Zeichen auS der Bürgerschaft, die daS Interesse stlr Leipzig und dessen Wohl bekunden, finden aber nur in seltenen Fällen Beachtung. Man glaubt, in Leipzig sei Alles auf der Höhe und doch könnte man sich in anderen Städten so leicht überzeugen, daß so Manche- ohne größeren Kostenaufwand besser, vortheilhaster und schöner sich Herrichten ließe. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement des «tultuü u. öffentlichen Unterrichts. Erledigt: die Kirchschulstelle zu Dittmanns dorf bei Waldkirchen. Collator: die oberste Schul behörde. Einkommen 1533.63 .4t excl. freie Wohnung; die I. ständige Schulitelle zu Zscbopenthal- Waldkirchen. Collator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1200 .4«, excl. 9«>.4t Holzgeld, 36 ./i für die Fortbildungsschule und freie Wohnung. Gesuche um eine der beiden Stellen sind bis zum 25. Juli an den königl. Bezirksschulinspector Schulrath Eichen berg in Chemnitz abzug-ben. Aächstsch-Thüringijche Mst-West-Sahn Zwickau-Weida. -u- Leipzig, 6. Juli. Wenn auch die IM vorjährigen Geschäftsberichte ausgesprochene Hoffnung, daß die Brhn nach Ueberwindung der Ansangsschwierigkeitcn nicht nur ihre Betriebskosten decken, sondern auch noch einen Reingewinn übrig behalten werde, im Jahre 1877 nicht vollständig in Erfüllung ging, so ist doch für die letzten 3 Quartale des Jahre« 1877 ein ganz wesentlicher Aufschwung zu verzeichnen, waS sich bilanz mäßig dadurch ausdrückt, daß das in den sieben ersten Belriebsmonaten der Bahn auf :t8,20l.90 .F. ange- wachsene Betriebsdesicit sich bis zum Schluffe des Jahre- 1877 unter Berechnung der Activzinsen nur um 6686.04 .4, also im Ganzen auf 44,487.94er höht hat. Das Bauconto hat gegen den Stand vom 81. März 1877 nur eine Erhöhung von 53,3lo.63 erfahren, und wenn auch die Baurechnung noch nicht vollständig abgeschlossen werden kann, so ist ledenfallS die im letzten Geschäftsberichte abgegebene Erklärung, daß ein nicht unerheblicher Betrag deS Bankiersgut- habens der Gesellschaft disponibel bleiben werde, zur I Hatsache geworden. Den erheblichsten Theil de- mobilen Vermögens der Gesellschaft bildet die noch immer bei dem groß- herzoglichen StaatSmlnisterium zu Weimar deponirle Caution, welche die Bahngesellschaft dem Bauunter nehmer in Folge des Generalverglcichs käuflich ab- zunehmen hatte. Die diese Caution bildenden Effecten hatten Ende 1v77 einen Courswerth von 216,480 -4i und setzten sich auS guten StaatSpapierrn und Prio ritäten zusammen. Diese Caution wird leider noch immer »urückbehalten, obgleich doch daS dem Bau unternehmer noch obliegende ExpropriationS-Teschüft seinem Abschluß nabe ist und alle daraus resultirenden Verbindlichkeiten stetS pünctlich erfüllt worden sind. Erneuerten Vorstellungen wegen Herausgabe kann indessen ein günstiger Erfolg nickt fehlen. Aber auch inzwischen ist die Babngesellschast vor finanziellen -Verlegenheiten dadurch gesickert gewesen, daß, abge sehen von den Cautionsbeständen, ihr Ende 1877 immer noch ein jederzeit disponibles Bankrerguthaben von 83,825.26 zur Verfügung stand. Ungeachtet dieser günstigen finanziellen Situation haben die GesellsckaftSorgane e- nickt verkannt, daß die selbstständige Verwaltung der kleinen, ein ver blndung-glied zwstchen dem Netz der Thüringischen Eisenbahn und der Königl. Sächs. Staatsbahn bil denden Bahn, bei Tarisabmachungen immer einen schwierigen Standpunct haben werde und ist man deshalb, da Verhandlungen wegen Uebergabe des Betriebe- an eine Nackbarbabn aussichtslos waren, auch der ein« Zeitlang gehegte Plan einer Fusionirung der kleineren tbürinigischen Bahnen sich al- derzeit gänzlich unrealisirbar erwies, dem Gedanken «ine- BerkaufS der Bahn mit Ernst nahe getreten. GatscheiH»»Re« de- «etchS-vberhandelSzerlchtS. — In dem Proceß einer gegenwärtig in Eoncur» befindlichen Actiengesellschast wider die drei Begründer und ursprünglichen Actienzeichner dieser Gesell schaft auf Berurtheilung jedes derselben als So- lidarschulbner zur Zahlung de- gesammten gezeich neten Grundkapital- hat da» ReichS-OberhandelS- gericht, I. Senat, in Uebereinstimmung mit dem Kammergericht, durch Erkenntniß vom 10. Mai diese- Jahre- folgende RechtSsätze ausgesprochen: Eine Actienzeichnung kann nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich dadurch erfolgen, daß die Aclienzeichner, wenn der Gesellschaft-Vertrag vor ihnen verlautbart wird, behuf- Nachweise- der Erfüllung der gesetzlichen Erfordernisse erklären, gezeichnet zu haben. Erklären sie dabei, das gesammte Grundkapital allein ««eichnet zu haben, ohne über ihr Betbeils«ungSverhLltnitz (ob jeder nur für einen Theil deS Grundkapital- pro r»t» — oder für das Ganze in «oliäum sich haftbar erklärt hat) sich näher auSzusprechen, so sind ne im Geltungsbereiche des Allg. Landrecht- jeder für da- gesammte Grund- capital haftbar, also jeder Solidarschuldner der Gesell schaft. Dasselbe gilt, wenn die ursprünglichen Zeichner schriftlich in einem Zeichnungsschein erklärt haben, das gesammte Grundkapital zu übernehmen. Kommt dieser Zrichnunasschein abhanden, so hat die Actien- aesellschaft, welche die Solidarverpflichtung der ur sprünglichen Actionaire geltend macht, nachzuweisen, daß der Inhalt jene- Scheins ergebe, daß in dem selben nicht ein anderes Betheiligungsverhältniß fest- gestellt worden. Briefkasten. 1). II. und ä. U. Sie übernehmen keine Garantie für die Richtigkeit Ihrer Angaben, aber wir sollen ohne eine solche das Betreffende veröffentlichen? Ei, ei. Ulllksmvslkvr. Wollen Sie nicht einmal bei unS vorsprechen? Telegraphische Depeschen. Berlin, 6. Juli. Bulletin von 10 Uhr Vor- mittagS. Bei Sr. Majestät dem Kaiser nimmt die Beweglichkeit am Arme in erfreulicher Weise zu. Allgemeinbefinden ist unverändert gut. vr. v. Lauer, vr. v. Langenbeck. vr. WilmS. Berlin, 6. Juli. In der gestrigen Sitzung deS Kongresses wurde die griechische Sache ver handelt und erledigt. Mit großem Interesse ver trat Frankreich die Sache Griechenlands. Außer der Zuerkennung der Autonomie der griechischen Provinzen der Türkei, welche durch den Artikel 15 des Vertrage- von San Stefano festgestellt ist, und deren Sicherstellung durch europäische Controle erfolgen soll, haben alle Mächte befürwortet, daß es im Interesse deS europäischen Friedens liege, daß wesentliche Theile Griechenland zuerkannt werden. Griechenland soll eine Grenzerweiterung bis zur Linie KalamaS-Salambria erhalten. Die Türken haben den Ausspruch des CongresseS sä roferonckum genommen. Montenegro erhielt Niksic, eine Seite der Bucht von Antivari wird in die Hände Oesterreichs gelegt, die andere wird zu Montenegro geschlagen. WaS die rumänifchc Entschädigung betrifft, so scheint Silistria selbst nicht dazu zu gehören, wohl aber der umliegende Bezirk. Die heutige Sitzung wird zum Theo durch die Berathung der von der Commission vorgelegten Grenfixirungen in An spruch genommen werden; auch wird die DiScussion der Batumfrage erwartet. Man scheint nicht darauf zu rechnen, mit letzterer heute zu Ende zu kommen. Wie verlautet, fand gestern eine Unterhaltung zwischen Gortschakoff und BeaconSfield statt. Wien, 5. Juli. Der Schah von Persien ist heute Nachmittag hier eingetroffen und wurde am Bahnhof vom Kaiser begrüßt. Der Schah ist in der Hofburg abgestiegen. Marseille, 5. Juli. Der Municipalrath hat mit 16 gegen 3 Stimmen beschlossen, dem Maire von Marseille wegen seiner Abwesenheit während der letzten Ruhestörungen ein Tadelsvotum zu ertheilen. Petersburg, 6.Juli. „Agence Russe" schreibt: Eine Correspondenz der „Time-" behauptet. Ruß land widersetze sich durchaus der Annexion Kreta's an Griechenland. Wir nehmen keinen Anstand zu erklären, daß die Sitzungsprotokolle diese Behaup tung als vollkommen unbegründet erweisen werden. Gortschakoff hat in der betreffenden Sitzung allerdings erklärt, daß Rußland, gebunden durch dcn Vertrag von San Stefano, im Schooße deS CongresseS keine Initiative betreff- Griechenlands erg« eisen könnte, daß aber alle Vorschläge zu Gunsten Griechenlands seine vollkommene Unterstützung sicher finden würden. Rußland habe stet« nicht diesen oder jenen Theil der Christen im Orient vertheidigt, sondern alle. Die Protokolle und die Geschichte deS CongresseS würden zweifellos klar darlegen, welche Macht jenen Vorschlägen sich widersetzte. London, 6. Juli. Der „Times" wird auS Berlin unterm 5. d. M. gemeldet: Fürst Bismarck sprach einem Correspondenten der „TimeS" gegenüber die Hoffnung aus, der Czar würde einwilligen, daß die Befestigungen BatumS geschleift würden. Die Frage der Begrenzung des Sandschaks Sofia sei durch ein von den neutralen Mächten pro- ponirtes Compromiß gelöst. Rach Schlich der Redacttou etnneuaugeu: Berlin, 6. Juli. Die heutige 11. Congreß- sitzung begann gegen Uhr uni) schloß kurz nach 5 Uhr. Berlin, 6. Juli. Von der „Nordd. Allgem. Zeitung" wird die von der „Bossischen Zeitung" ge brachte Erklärung der Türkei, wonach der Sultan einer temporären Besetzung Bosniens und der Herzegowina unter der Voraussetzung zustimme, daß die vorangehenden Fragen bezüglich dcö Ein marsches österreichischer und des Abzuges türkischer Truppen geregelt würden, als unrichtig bezeichnet. Von einer temporären Besetzung sei keine Rede, ein solcher AuSdruck sei auch mit dem erklärten Beitritt der Pforte zum Anträge Englands nicht vereinbar. Die türkischen Delegirten hätten der türkischen Regierung nur die Verständigung über „M68MV8 pi-erstadles" Vorbehalten. Berlin, 6. Juli. In der heutigen Congreß- sitzung wurde über die Batum-Frage verhandelt, mit dem Bestreben, die schwierige Frage nicht zu zuspitzen. Die Zuweisung Batums an Rußland scheint im Principe anerkannt zu sein; es werden aber Cautelen gefordert, so daß noch weitere schwie rige Einzelheiten zu erledigen sind. St ^ Berlin, 6. Juli. Der „National-Zeitung" wird Folgendes mitgetheilt: Der österreichischen I Polizei sei es gelungen, die Fäden nacbjuweisen, welche von dem Nobilina'schen Attentat nach der 1 russischen Nihilistensecte hmüberreichten. Die Ent- sendung hiesiger Polizeibeamten nach Wien stände damit m Verbindung. Die „Nat.-Ztg." giebt die vorstehende Nachricht mit allem Vorbehalt, glaubt aber, bei der Zuverlässigkeit ihrer Quelle, solch« nicht vorenthalten zu sollen. Volksmrthschastliches. Auch war die königl. sächs. Staatsregierung im Princip bereit, ein Gebot für Ueberlaffung der Bahn zu macken: die als Basis der Verhandlungen in Aus sicht gestellte Schätzungssumme blieb indessen hinter den aufgewendeten Baukosten weit zurück, weshalb man beiderseits vorläufig auf Weiterführnng der Ver handlungen verzichtete. Im Hinblick auf die monatlich wachsenden Betriebs- Einnahmen, sowie überhaupt auf Grund eingehender Erörterungen, darf die Direktion die Hoffnung hegen, daß schon in nicht zu ferner Zeit die auch von den Actionairen getheilten Anschauungen über den Werth deS Unternehmens sich als richtig Herausstellen werden. Der Betrieb der Bahn wird bereits mit der größten SparsaiNkeit geführt, weitere Vereinfachungen der Gcsellschaftsorganifation bezwecken die zur Vorlage kommenden Statutenänderungen. Sowohl in, Güter- wie auch im Personenverkehr sind Steigerungen eingetreten: namentlich im Güter verkehr sind dieselben wesentlich- eS hat dieS seinen Grund in der Einbeziehung der Bahn in den Sächsisch- Thüringischen Verband, in welchem derselben ein Theil des VeikehrS der Eichichter Bahn und der königl. sächsischen Staatsbahn ausschließlich, der übrige Theil mit geringen Ausnahmen hälftig zugewiesen ist. ES beruht diese Verkebrszuweisung auf Vereinbarungen zwischen dcn betbeiligten Bahnen, bei denen der gün stigen Lage der sächsisch thüringischen Ostweftbahn alS kürzeste Verbindung zwischen ber Eichichter Bahn und der königl. sächsischen StaatSbahn Rechnung getragen ist. Im Personenverkehr wurden 41,998.45 im Güter- verkekr 90,491.70 .41 eingenommen: die verschiedenen sonstigen Einnahmen beliefen sich auf 20,586.65 .F. Die Gelammt - Einnal,me bezifferte sich somit auf 154,766.53 .41, während die Grsammt - Au-gabe 180,154.48 .41 betrug. Nachrichten über den sächsischen Ler-bau. lin. Vor Besprechung der Wafferwrrtbfcbast im »Frei- berger Bergrevier glauben wir den Begriff „wöchent liches Secunden-Liter" (w. 8. I..) erläutern zu sollen. Ein wöchentliches Sekunden-Liter ist der Raum, der ausgesüllt wird, wenn in denselben genau eine Woche lang jede Secunde ein Liter Wasser kommt; eine ein fache Rechnung zeigt, daß dieser Raum 804.8 Kubik meter ist. Wir haben nun 11 Sammelteiche und 7 Fischzuchtteiche al- Wasserbehälter mit einem Ge- sammtinbalt von mehr alS 5.000,000 Kubikmetern oder 8284.7 w. 8.1.. Zu Anfang de- Iahte» waren in diesen Teichen 8186 w. 8. I.. vorhanden, hierzu kamen im Laufe de- Jahre- 18,403 w. 8.1.. und die Gesammtmenge an 26M9 w. 8. I.. verminderte sich durch 24,339 w. 8.1.., die durch die verschiedenen Graben touren ihrem verbrauch zugeführt wurden und durch weitere 836 w. 8. I... di« verdunsteten, auf 1414 w. 8.1.., die am Ende de- Jahre- al- neuer Bestand verblieben. Wetterbericht de» Institut«» »uI-Etpslz Ort 753 6 753.3 751.4 753,6 746,1 748.4 diV m»88ig, Moikigft >-f-187I VdiV leickt. bedeckt — »tili, bedeckt ) leickt, rvolkig »liU, bedeckt >0 leickt, Kelter >-bU» !-s-n.l Unsere Wasserversorgungsanstalt leidet nothwendig an großen, in der Natur der atmosphärischen Nieder schläge und des Wassers selbst liegenden Uebelständen. Die Regen- und Schneemengen, die Zeitdauer der Sckneeschmelze sind ganz bedeutenden und im Voraus völlig unberechenbaren Schwankungen unterworfen und die Verdunstung erreicht namentlich in heißen und windigen Sommern einen sehr ansehnlichen Procentsatz Nach dem Durchschnitt der 12 Jahre 1864 bis 1875 ergiebt sich für Freiberg eine Regenhöhe von 594.78 Millimeter, IM Jahr 1878 war sie aber nur 467.77. Die Schneeschmelze in den Monaten Februar und März 1876 erfolgte so schnell, daß den Teichen 22,736 w. 8. 1.. zuströmten, es mußten aber, trotzdem daß den Gruben und anderen Consumenten mit vollen Händen Wasser abgegeben wurde, immer noch 15,066 w. 8. 6. in die Fluth, d. h. mit Aufopferung der entsprechenden Wasserkraft, m die natürlichen Bach- und Flußbetten geschlagen werden. Was nun im ersten Vierteljahr batte verschleudert werden müssen, das fehlte im zweiten, rn welchem unglück licherweise kaum die Hälfte des erwarteten RegenS fiel, so daß der volle Aufschlag nicht gewährt werden konnte. Die Wasserleitungen, welche daS Wasser aus den Teichen ihren B-'ftimmungszwecken zuführen, hatten eine Länge von 78,429 Metern oder 10'/, Meilen. Die Revierstölln, die wesentlich die Aufgabe haben, die gebrauchten und gehobenen Wasser abzuführen, haben eine Gesammtlänge von 80,659 Metern oder 10'/. Meilen. lieber die Vollendung de- fiScalischen Theile- des Rothschönberger StollnS ist bei Gelegenheit der damit verbunden gewesenen Feierlichkeit (12. April 1877) in diesen Blättern bereits ausführlich berichtet worden. Wenn hier von Vollendung deS Rothschönberger Stölln» gesprochen wird, so «ft die» im beschränkten Sinn und so zu verstehen, daß im Frühjahr 1877 die offene Verbindung zwlschen dem Stollnmundlock bei Rothschönberg und den zur Zeit ertfernteften Stolln- örtern bei Brand nutzbar yergestellt wurde. Der Stölln batte zur genannten Zeit 13.900 Meter Länge de- fiScalischen Tbeil», 29,073 - de- gewerkschaftlichen Theil», 42,973 Meter fertige Gesammtlänge und waren 3,627 - für Rechnung de- Fi-cus und 4,300 - für Rechnung der Gewerkschaften noch au-zuführen, so daß die Gesammt- länge de- ganzen Pro,ectS 50.900 Meter oder 7 deutsch« Meilen beträgt. Von einem Abschluß der Stollnarbeiten, von einer Zeü, wo di« einzelnen Flügel nicht noch weiter fort- getrieben werden, kann füglich erst dann die Rede sein, wenn der Stölln überhaupt keiner Benutzung mehr fähig ist. E- ist hier wohl auch der Ort, der großen Genauig keit »u gedenken, mit welcher die markscheiberischen 783,3 768,0 758.8 753.9 V 756,1 755 7 dl>V 752.8 XO 751.9 di 765,6 8V V8V m»8»ig, ktb. deck.') leickt, bedeckt »cki»»ck, Kegen krisck, Kegen ln»ck, bedeckt*) -s-1«,? -1-1«.° -i-"t ft-16, 8ck*-»ck,!»olkigft st-lstl leickt, bedeckt*) ^I40z - Am Fre «elcb« die Cc >einmg" ber o»ck sng»de der 8eev»rte und eigenen Oepesckeo ^u-Gub" vom S. ^llltt, 8 re»p. 8 Ukr dlorgens. ^Mer Seit« cbtSrath« ptirt, w ilegium > Mnd Vetter I p? Mr Streit zu reu bische hoch get indereinna! Acten t geschlc n, was me Verdi« einer sc Kulanten er Mehre en, was t g bleibt? der eine sam voro V in bei nesener Bc Iser Bahn l luv eines B> ir wissen r Lügenatm f dieses ev, Wer Pech duction bei lche die ös rk aesunkcr ,.N. Fr. ! Dienst d« wenig Pr chts der r ! ihres B< habe, wo men des er die Auösiö utende V« men erwa Hüttenwe n, wo s, n Bahn, uirt wür endlich n Rückzahlt slichen cirt werd- en Prior lasse das Erli tt werde. leickt, Keiler *) leickt, Hvolkenl. 781,6 Vdi>V n>888ig, bedeckt 764 9 8>V m»88ig, Keiler 8ckw»ck, bed. leickt, bedeckt m»88ig, bedeckt 8t»rk, bedeckt m»88ig, Kegen 8ctn»»ck, bed.') leickt, Kegen krisck, bedeckt krwck, keiter 7«4,5 8V 783,6 V 768,3 V Xd«rd««n. . . Iopenk»geo . 8tockkolm . . k»p»r»nd» . . keterednrg . . Klo8k»n.... Lork, 0>ieen8 tovn.... kreet kelder 8xlt U»mdnrg. . . 8*cinemünd« . dleus»krtlv»8««r Kemet .... K»N8 Lr-teld k»rl8rnk« .... Vie8b»den . . . k»88el IKüncken .... ksmberg .... Honsberg (8 5) Dresden (8 »>) .! — 8V Ueiprig 780,2 8V kerlin 757,3 8V Vien 759,8 V Kre8l,u 757 5 ') 8ee rnkig. *) 8eegsng leickt. ') läorgene stkrie kegengüsse. ft 8eeg»ng leickt. ft disckts Kege«, ft 8eeg»ng leickt. ft Kegen. Oebereickt der Vfttternng. Oer Uuktdruck bst ssst über»» und beoonder» i» <>8lzeegebiet, »dgenommen, 8üd,ve8tlick der bin,« (i»lirien-8ckottl»nd kerrscken veetlicke, tkeiivei»« kri8ck K-ekende, sn der Ostküsle der 08t»ee d»gege» leickte nördlicke >5',nde. ^U8»er in krankreick, de» oberen kkeingebiet, Ostpreußen und kinnlsad, beilerer Himmel kerrxckt, i8t dss Vetter mei8len8 trüb« und in der erwiknten Orenrregion grö88tentkeil» regne rii-ck. Die lemperstur bst in der Ve8lkiil>e veut»ci Isnds veiler rugeoommen und die dlormnle snaikerni erreickt, im klebrigen i»t »ie cvenig verändert. -k-M -f-ls,« -r-W 4 IN -t u» f-ILil -f-w »«I 5iaiir»4i»g;, 7. Jatt. AL«8lg« dis Ivlvdtv vvslllcds A lud« d«1 mvli alvmllvk dvHvSIKtsm noek Immer vvrLnäsrllek«» ^Vvttsr, st»11«n^«1sv IfflväsrscdILg« nnä vvrLnäsrtv, rlvmllod narm« Ismpvratur. Aufgaben bei diesem Stölln gelöst wurden. Du markscheiderischen Arbeiten bestehen zunächst in obachtunaen, dann in deren Berechnungen und end sich in Angaben, welche sich auf diese Berechnung stützen und von dem Ausführenden befolgt werde Jede Beobachtung schließt aber die Möglichkeit emei Jrrtbums in sich, well die menschlichen Sinne, hie vor Allem das Gesicht, etwas trügen können uu weil die angewendeten Meßinstrumente doch nicht Gewähr unzweifelhafter Genauigkeit bieten. Die markscheiderischen Vorarbeiten zu dem gar. Plan de- Rothschönberger StollnS und selbst noch ersten Angaben zum thatsächlicben Beginn der Arb waren mit dem sogenannten Markscheiderzeug, M« kette, Gradbogen und Eompasi, auSgeführt Word, und gerade noch rechtzeitig zeigte sich die Unzui lässigkeit der mittel- dieser Instrumente angestell Beobachtungen und der auS diesen Beobachtungen I ergebenden Berechnungen. Die damals schon großem Maßstab ausgesührten Vermessungen, sonders für Eisenbahnzwecke, hatten aber gelehrt, man mit anderen Instrumenten, namentlich dem l vollkommenen: und sicherer»! Nivellirinstrument > dem Theodolith eine weit größere Genauigkeit erziel konnte und erzielte und eS ist ein hervorragriil Verdienst de-verstorbenen Oberbergraths JuliuS W ei^ bach nicht blos um den Stölln, sondern um die bei männischen VermeffungSarbeiten überhaupt, daß auf die Mangelhaftigkeit des bisherigen Verfahr hinwieS, die Einführung der neueren Inst zur Bestimmung von Länge, Richtung, Neigur fürwortete, sich dabei aus die unumstößlichen der mathematischen Wissenschaften stützte und di« Eingang beini Bergbau verschaffte. Mit größter eigen nützigkeit führte er wiederholt die Aufnahme > Stollntour mit feinen Schülern unter Anwendi der von ihm vorgeschlaaenen Instrumente du diese Aufnahmen selbst stimmten aber so gen unter einander, daß eine Arbeit geliefert ww wie sie in diesem Umfang mit gleicher Senauig und Zuverlässigkeit noch nicht beim sächfisö Bergbau voraekommen war. Diese glänzenden folge legte WeiSbach in seiner „Neuen Marksck« kunft" nieder und die darin enthaltenen Method haben sich seitdem überallhin verbreitet und a' halben bewährt. Dennoch haftet auch an den der WeiSbach'schen Methode gefundenen Ergebnis die Möglichkeit der Fehler, weil eben jede menfd' Beobachtung einen Irrthum, jede» Instrument « gewissen Grad von Unvollkommenheit in sich hat, die sogenannte „zulässige Fehlergrenze" ist vwl e und diese Zulässigkeit selbst ist von Seiten der Stoa regierung festgestellt, d. h der Markscheider, dess Arbeiten größere Fehler zeigen alS di« statthaften, für die Mangelhaftigkeit seiner Angaben persönb verantwortlich. — Nun, die markscheiderischen > gaben haben sich bei unserem Stölln so da I daß die zulässige Fehlergrenze bei Weitem 1 erreicht wurde. (Freib. Anz.) j k Wind, srie „Franl ticksale de« ilerredung narck, we ües gebro rits um II rlin halte mkfurt wl sectensocietc Blatt fit das Telel stie neue g eine s I >en. >ts Londc stoffen die Beso nk beeinfli delt sich bl dendenzal It-lu-M Ikem Ausu Innen V nehmen wi >>rird bei! en Mehre auf ein als die I bt, weiter >lube Ersp oerbindu en; wie «rkehr als > anderer ft ständisch direkten en eine M Ivaren i dag« ltdige ? imderseiti« itarif dire, nverkehi worb noch > > tedeutend< ingen >a» 14. je! t-naö lcicbi gr« könne: Meile« zwischen ») und di in Au litt un »brücke I khh einzul Der Abtrenr zw.sch, auch «ndigkei llkbern« torrwalte in L«
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