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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187809047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-09
- Tag 1878-09-04
-
Monat
1878-09
-
Jahr
1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1878
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Erste Skilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 247. Mittwoch den L September 1878. 72» JähWM. <ai«w, !NUg zu » selbst Vrocent llnskwa Gang. Auszug M. M S3 r. »* rg iq. wo,u ern-E.sig rm Eni- !«). «-» -e« Pr.tokvle über die Plenarsttzuug des «athes vom 17. «uguft 1878*). In der heutigen Plenarsitzung theilte der Herr Vor sitzende mit, daß die Stadtverordneten Zustimmung ,um Beschlüsse, sür die Kosten der Ausstellung der Häcker eine Garantie bis zu 500 zu übernehmen, nickt ertheilen; man saßt Beruhigung, eS ist Eröffnung zu machen. TaS Comitö sür die Sedanseier legt daS Programm sür die Feierlichkeiten vor und wünscht hierbei, daß die Stadt eine Garantie für etwaige Unkosten biö zur Höhe von 3- 00 ^tz übernehme und bittet weiter, I) um Musikerlaubniß beim Kommers am Vorabend bis 1 Uhr Nachts, L) l>m Erlaubniß zur Benutzung der öffentlichen Plätze, 3) um Genehmigung dazu, daß das Geläute aller Glocken während deS WeiheacteS auf dem AuguftuSplatze erfolgt, 4) das Betreten der Museumstreppe während der Feierlichkeit zu verbieten und daS Museum zu schließen.« 5) da§ Befahren des WegeS vom frankfurter Thore nach dem neuen Schützenhause während des Zuges zu untersagen, 8) den Schluß der städtischen Expeditionen durch Bekanntmachung anzuzeigen und dahin zu wirken, daß Nachmittags (»die Geschäfte geschloffen werden und 7) dem Polizeiamte Kenntmß zu geben und dasselbe um Unterstützung des Comrtö zu ersuchen. Der Herr Vorsitzende beantragt, die gewünschte Garantie zu übernebmen, und im Uebrigcn die Gl ucke des Lomitö, soweit sie der Kompetenz deS Raths unterliegen, zu genehmigen, dagegen wegen deS Ge läutes das Gesuch befürwortend an den Herrn Ephorus abzugeben, und wegen Schließung der Geschäfte den, !omitö zu überlaffen, selbst Schritte in dieser Rich tung zu thun, übrigens aber dem Polizeiamt Kennt lich zu geben. Dem tritt man allenthalben bei, zur Garantiesumme iß Zustimmung der Stadtverordneten einmholen. Außerdem erklärt man sich damit einverstanden, daß der Rath als solcher bei der Feierlichkeit auf der Nuseumstreppe sich einfindet, und am Festzuge Theil nimmt.; '' Die Verfassung?- und die Baudeputation baben die Anträge wegen der Prüfung der Bau- und Fa^rden- zeichnungen berathcn. Sie beantragen 1) für die Prüfung der Pläne, deren Genehmigung der Rath als Verkäufer der Bauplätze sich Vor behalten hat, eine Deputation ,ö koc vorläufig bis Ende d. I. einzusetzen, L) der Deputation einen Sachverständigen beizugeben und sich damit einverstanden zu erklären, daß das z- noch festzusetzende Honorar desselben auf Pos. 14 Konto 43 verrechnet wird und >3) die Kompetenz der Deputation dahin zu bestim- I men, daß wenn die Deputation einstimmig ist, I der Dccernent der V. Registrande ermächtigt ist, I die Parteien nach dem Gutachten der Deputation I zu bescheiden und nur, wenn Einstimmigkeit nicht vorhanden ist, an das Plenum Vortrag erstattet wird. Was den Antrag auf Einreichung von Detailzeich- nungen anlangt, so beantragen die Deputationen, der )eputation sä I,oe die Feststellung der an die Bauen- en zu machenden Forderungen bezüglich der einzu reichenden Pläne zu überlassen. Diesen Anträgen schließt man sich allenthalben an. Die Deputation wirb gewählt unb beschlossen, Herrn Architekt Aeckerlein als Sachverständigen zuzuziehen. Die ausgeschriebene Neupflasterung der Winter- gartenstraße vergiebt man an Herrn Begandt, die des Tractes am Blücherplatze von der Ringstraße bis ur Blücherstraße an Herrn Hoffman». Die Rechnung des Fleischer'schen Vermächtnisses sür die Bezirksschulen aufs Jahr 1877 hat die Finanz- Deputation geprüft, und gegen dieselben nichts zu er- nnern gefunden: sie beantragt jedoch, die Frage, ob llle Bezirkssckulen an den Zinsen zu participiren z^en, dem SchulauSschuß zur Begutachtung egen. Dem tritt man bei, die Rechnung hat acht Tage uSzuliegen und ist sodann den Herren Stadtverorb eten mrtzutheilen. Schulseierlichkeiten am Sr-autage. V-8. Leipzig, 3. September. DaS Sedanfest vurde auch diese- Jahr in allen Schulen festlich egangcn. Die Schüler und Schülerinnen ver- isammelten sich am Vormittag in den Sälen zu einer Feierlichkeit, die in Gesang, Rede, Deklama tionen bestand, und bei welcher die Zöglinge der öffentlichen Anstalten Prämien (die in werthvollen Büchern bestanden) erhielten. In der Real schule II. Ordnung hielt Lehrer Richter die Festrede. Er beantwortete in einer gründlichen historischen Darlegung der Verhältnisse deS alten Ideutschen Reiche- die Frage: „W«S verdanken Mr der Wiederaufrichtung de- deutschen Reiches'?" lisch der Rede erfolgten Vorträge, die zum Theil igene Arbeite» der Schüler waren. In der hiesigen Fortbildungsschule für ijüngere Kaufleute und Gewerbetreibende hielt der sDirector der Anstalt vr. Klein die Festrede. Er ' Ille den Sedantag al- eine Nothwendigkeit für Idte hohe Sendung de- geeinten deutschen Vater« dar, gedachte in dankbarer Verehrung de- ickaiseis Wilhelm und schloß mit der Mahnung ^an die Schüler, stet- bereit zu sein, mit Gut und "" für Kaiser und Reich einzutreten. Auch im Körnerschen Institute war der tor der Festredner. In sehr erhebender Weise Iprach er über da- Sedanfest al- eine Familien fseier und zeigte dann, wie die Einheit Deutschland- entwickelt habe, und wie au- ihr da- National ist hcrvorgegangen sei »qogangen bei der Redaclion am 35. August 1878 Bei dem ActuS der IV. Bürgerschule hielt Lehrer Wönig die Festrede. Er schilderte ein gehend Elsaß und Lothringen und wie- nach, wie es verloren ging und wie es wieder gewonnen wurde. Am Schluß hielt Direktor vr. Zimmer- mann eine Ansprache an die Kinder, in welcher er darauf hinwieS, daß Gott, so wie er den Kaiser nicht verlassen habe, auch das deutsche Volk nicht verlassen werde, und knüpfte daran ernM Mah nungen sür die Jugend. Der Festredner in der I. Bürgerschule für Mäd chen. Lehrer Hempel, sprach über die deutsche KiiegSsührung von der frühesten Zeit an bis zur Gegenwart. Auch hier wurde mit beherzigenS- werlben Worten darauf Hingedeutel, daß die Kin der mit zu dem Schutze und zur Erhaltung der heiligsten Güter und Tugenden der Nation bei tragen möchten. än der V. Bezirksschule entrollte der Fest redner Lehrer Polster (nach einem Hinweis auf die Bedeutung des Tages) ein Lebensbild von Moltke; und der Festredner in der Barth'schen Erziehung-schale, Lehrer Lein ert, schilderte den Sedantaq al- einen Tag de- Dankes und der Ehre. Auch die Realschule I. Ordnung beging in einfacher, aber würdiger Weise die Feier des nationalen Festtage-. Nach gemeinschaftlichem Choralgesange zeichnete der Festredner, Herr Ober lehrer Reuth er, in klarer und fesselnder Weise die politischen Verhältnisse de- Elsasses von den Zeiten an, wo die germanischen Alemannen hier die Römerherrschaft verdrängten, durch die Wand lungen hindurch, welchen die blühende deutsche Provinz mit dem Reiche der Franken und unter den deutschen Kaisern unterworfen war, bis sie nach dem Verfall der Kaisermacht vom Reiche preisgegeben, vor die Wahl zwischen den Anfall an Spanien oder an Frankreich gestellt, den westlichen Nachbarn zufiel, und bis sie endlich von unseren siegreichen Armeen in großer herrttcher Zeit dem Valerlande und dem deutschen Reiche „mit einem besseren Rechte als dem des Stärkeren" zurückge wonnen wurde. — Der Festrede folgte der Vortrag einer Hymne von Mozart durch den Singcchor der Schule. Hieran schloffen sich Vorträge patrio tischer Gedichte durch Schüler verschiedener Klassen- stufen, welche erstere ihren Abschluß durch die Ansprache e»neS Primaners fand, der seinen Mit schülern die Pflichten, durch deren Erfüllung sie 'chon jetzt ihren Dank und ihre Liebe zum Vater- ande bekunden könnten, nahe legte. Der Vortrag de- SedanliedeS von Müller durch den Singcchor schloß diesen zweiten Theil der Ferer ab und es folgte null die Vertheilung von Büchern nationalen Inhalts an Schüler, welche solcher Prämiirung für würdig krachtet worben waren. Eine Ansprache des Directors an die Prämiirten und an den CötuS und gemeinsamer Choral schloß die er hebende Feier. Kindrrfest am Lrdantage. V.-8 Leipzig, 3. September. Die Garten inhaber des westvorstäbtischen SchreberplatzeS bereiteten der Kmderwelt gestern ein recht fröhliches Fest; und die- war um so freudiger zu begrüßen, al- die Schulen diesmal von einem Nachmlttags- feste abgesehen hatten. Um 3 Uhr versammelten sich die Kinder an der Hand ihrer Lieben aus dem latze und um */,4 Uhr fand ein Umzug daselbst atl, nach welchem sich die Festgenoffen an dem Podium ausstellten. Lehrer Walter hielt an die selben eine kurze Ansprache. Er wies darauf hin, daß ein Freuden- und Dankfesl gefeiert würde, und daß man namentlich Gott für die Errettung de« Kaiser- auS Mörderhand zu danken habe. Indem er der gesunkenen Sitte und Zucht gedachte, mahnte er die Kinder, daß sie dazu mit beitragen möchten, die gute Sitte wieder auszurichten und eine bessere Generation zu schaffen. Die Kinder gingen nun an die Spiele, die diesmal sehr viel seitig und erheiternd waren. So war unter Anderm auch ein schwankender Balken da, auf welchem man Gehversuche machen konnte, und auch der Ballkorb belustigte wieder die Kleinen unv Großen. Als die Spiele zu Ende waren, erfolgte die Prämienvertheilung (die Kinder erhielten aller liebste Sächelchen) und ein Laternenzug. Den Schluß deS Ganzen bildete ein Feuerwerk mit recht interessanten lebenden Bildern, welche deS Krieger- Abschied, Kampf und Heimkehr darstellten. DaS ganze Fest war al- ein äußerst gelungene- zu bezeichnen, unv erfreute sich einer ungemein zahl reichen Theilnahme. Musik. »ltes Theater. Leipzig. 3. September. Johann Strauß der Jüngere, dem eS nicht genug war, von seinem Vater außer Vor- und Zuname auch noch die fast uneingeschränkte Herrschaft im Reiche de- Walzer« zu ererben und letztere selbst männiglicb zu be festigen und zu erweitern, scheint, seit sein „Indigo" iw Jahre 1871 einen leidlichen Erfolg errang, so entschiedene« Wohlgefallen am Operettenschreiben und den allenfalls damit verbundenen „klingenden" Erfolgen gefunden zu haben, daß seitdem säst kein Jahr verging, welches nicht auch eine neue Strauß'sche Operette brachte. Man hat iu interes- sirten Kreisen sich viel gestritten über Strauß' Befähigung zur „dramatischen Composition" (!!). Mir scheint der Streit ein unfruchtbarer, da die Sache wahrlich einfach genug sich erklärt. Strauß dachte: Wenn man aller Orten nach meinen Wal zern tanzt, warum sollte man nicht auch auf der , der neuen JobanniSkirche in Dre-den, deren Erbauer Bühne ein wenig „walzen", zumal man ja dort Architekt Möckel in der Ausstellung mehrfach mit auch noch dazu „singen" kann! Gedacht, gethan! verschiedensten, durch den oder lenen M-.strr m - Die Operetten waren fertig, und - - weiter iln'Lr Ob °d-, j-n-Slr-ui'sch. Operette, ob der jüngst hier emgezogene „Prinz I gefäße für den katholischen Gottesdienst in eben io Methusalem ' „dramatischer sei als andere, da- > hervorragender Weise wie der Ofen- oder Lichtschirm, scheint mir. wenigstens in Bezug aus die Musik. I dessen zierlicher Rahmen von Emil Türcke hier in ziemlich gleichgültig, — man fragt allein nach I Kupfer au-geführt ist, während daS Bild vom Maler „hübschen Melodien", und nach diesen wird eine I Moritz von Beckenrath herrührt. Die Entwürfe zu Weile gesungen und getanzt bi« wieder an- gedachten CabrnetSstücken rühren inSgesammt von dere an die Reihe kommen. I Möckel her. LL sL'ü'nLL:L ponisten nöthigen äußeren Rüstzeuges konnte für I Anstände find so vielfach und in so verschiedener Strauß keine besonderen Schwierigkeiten bieten: I vertreten, daß man sich mit der Aufzählung Ossenbach, dem Wien nächst Pan- wohl am elf-1 begnügen muß. Terrazzoplatten, Chamolte - Maaren rigsten huldigt. bot sich sür Strauß alS willkom-1 und Pflastersteine sind ausgestellt von I. Hofmann mene- Vorbild dar. Offenbach hatte durch so und I u. Co. ni Taudenheim bei Meißen, Fr. Ehr. Fickentscher so viel Operetten gerügt, wie man eine bestimmte! Zwickau und W. u. C. Mascha in Prag und Tanzgattung für Bühnenzwecke zustutzen, im Solo-! ?^ben, dre reizendsten und geschmackvollsten Offen wie Knsemblcgesang verwenden und mit einzelnen ausg-^ ^ I waaren - Fabnk m Colin bei Meißen und dteienige ^- ooer Parlandosätzen ver-l ^n C Teichert in Meißen. Vinkornamente, wie sie mischen muffe, um se,neS Erfolge« beim großen beim Gicdelbau öfters verwandt werden, sind m Publicum sicher zu sein. Wie nun bei Offenbach der I ganz vorzüglicher Ausführung zur Schau gestellt von Cancan auS^allenWeisen bald offen, bald verstohlen I Emil Türcke und namentlich von Ernst Hahner, beide hervorlugt, so bildet bei Strauß der Walzer den I in Dresden. Weiter sind erwähnenswerth die Kern seiner Operettenmusik. Auf die Verschiedenheit I Parquetböden der hiesigen Vereins- Parquetfabrik der beiden eben erwähnten Tanzarten ist es auch ! Mengert, die Teppiche von Schütz u. Juel in um ein Beträchtliches ""ständiger , ich mcckle fast I ^^nseinrichtungen. denen diejenigen deS sagen: deutscher ist, alS Offenbach, wenn auch I Tischlermeisters Fr. W. Weber hier die neuesten sein nicht zu leugnen ist, daß der Erstere von seinem I dürften, seine vraktischen Ventilationskastcnfenfter sind Pariser Vorbilve sich oft zu direct beeinflussen ließ. I in der neuen Kinderheilanstalt hier bereits eingefübrt Auf die Beurtheilung der jüngsten Strauß'schcn ! und werden auch im neuen Landgerichtsgebäude zur Operette noch näher einzugehen, glaube ich nach! Anwendung kommen. Nicht minder dürfen vergessen diesen Vorbemerkungen nicht gemüßigt zu sein; eS I werden die geschmackvollen und zierlichen Thür- und wird aenüaen ru constatiren dan auch Prinr I Nenüergrrffe von Em,l Schone hrer, daS patent,rte Melbula^ Sicherheitsschloß (von Hofer ,n Leipzig), sowie der g-celyafaieni ^eme Anzahl yuvscher ^-aizer ^collve I ^»nnch'sche Feuermeldeapparat, ausgestellt von euthalt. — Ikoch weniger als über die Mui«k läßt l Schöppe und Fallgatter in Leipzig, die seinen und sich über den Text zu „Prinz Methusalem" sagen: s gediegenen LuxuS,nöbel von A. Türpe hier und die Das Libretto setzt sich auS einer Reihe zum Theil recht drollig angelegten Scenen zusammen, über die man während der Vorstellung tüchtig mitlacht, ohne am nächsten Morgen so recht zu wissen worüber man eigentlich gelacht hat. Der inner' Zusammenhang der einzelnen Scenen ist fast gleich Null; die verwendeten Motive sind zum Theil schon ziemlich verbrauchter Art. Die hiesige Aufführung der in Rede stehenden Operette ist un Allgemeinen besnedigeno; man spielt ziemlich munter und hält sich auch gesanglich prächtigen Bildhauer- und Stukkatur-Arbeiten von E. Semper und I. Hauer hier, welche u. A. einen mausoleumarngen, mit Säulen in bunten Marmor ausgestellt haben. Ferner seien erwähnt die prachtvollen Uhren von Theodor Riedel hier, die Bau- und Kunstschlosser-Arbeiten von Wil helm Müller hier, die Eisen- und Metallguß arbeiten von Kelle und Hildebrand, die künstlerisch ausgeführten schmiedeeisernen Geländer und Tbore von August Rühnscherf u. Sohn und die verschieden artigen Closetarten von Max Friedrich in Plagwitz bei Leipzig. Endlich mögen noch erwähnt sein die zumeist innerhalb der Grenzen der mufikalilchen I herrlichen Glasmalereien von C. L. Türcke in Zittau, Wohlanständigke.t. Der äußere Erfolg deS „Prinz das gehärtete Tafelglas und Preßhartglas von Frirdr. V-Äun7"i°mm?' >,) D-m!ü S-»'- 7 iLm." ^ °?n UdA",^'. Darstellung kommt, »jt hauptsächlich den Warnen I ^^^wirri hier nach einem Entwürfe des Professor» v Janaschowsky und Casparl und den H erren I Axoiai gefertigte Hausaltar für den Prinzen Georg. Roller. Schubert uns Liban und in zweiter Lime I Sodann ist von Interesse die von Emil Kelling hier Fräulein Kalman und den Herren Tietz, Küstner, I ausgestellte Centralheizung, welches System bekanntlich Platt, Krüger, Salomon und Tschurn zu banken. I gegenwärtig alS eins der besten gilt und vielfach ein- In Betreff der Besetzung der übrigen kleinen Rollen, I geführt ist. In gleicher Weise fesseln die Aufmerksam oie eine besondere Besprechung an dieser Stelle I Ee" des B^chauerS die von Röber'S technischem vei zelchniß des Theaterzettel-. Der Chor lietz I allgemein anerkannte Asbest - Damps- niancher lei zu wünschen Ubrtg; das Orchester unter I Packung, welche ,n den verschiedensten Formen auSlies r. Leitung de« Herrn N.cklsch hielt sich, abgesehen I Pie von der sächsischen Dampfschiff--und Maschine. - von einigen kleineren Versehen, brav.— Wünschens-1 bauanstalt gelieferten Ausstellungsgegenstände (Icbisss- werlh wäre cs, daß bei späteren Vorstellungen die! schrauben, Strombereisungsboot-Modelle rc.) bieten Zwischenakte etwa« kürzer bemessen würden. I gleichfalls dem La,en manches Neue und Interessante; Mißdeutungen vorzudeugen, bemerke ich noch, sbenso sind dl-von Verschiedenen auSgestelllen neuen dak bas voinebei.de Referat lick aus die aestriae ! VermessungSmstrumente, darunter Baumann s Uni- A A I ve'sal - Geschwindigkeitsmesser sehr bemerkenswcrtb. (zweite) Aussuhrang der Operette bezieht, da tch I Originelles bietet die der Ausstellung eben- nur dieser anwvhnte. Carl Klpke. I falls einoerleibte permanente Ausstellung neuester I Erfindungen von Otto Wolf. Endlich darf nicht ver- Deutscher Äichil-kien-unL Ingenieur- > ziehenden Patent-Aufzüge und Krahne mit Regulir« trommel ohne Rückwärtsdrehung der Kurbelwelle. Beide sind draußen im Garten in Thätigkeit, wo auch das von Ernst Lehnert in Dresden entworfene und bei F. W. Dürtchen in Meißen gefertigte Portal des Verwaltungsgebäudes vom neuen Altenburger Bahnhof ausgestellt ist. Schon vorstehende trockene Aufzähluug der meisten gedachten Verbandes versammelt und zwar im Ganzen ausgestcllten Gegenstände dürfte eine Jd.e non ÄerbanLstag. —ck. DreSVen, 3. September. AuS allen deut schen Gauen sind die Gäste herbeigeetlt zu der NI. G neralversammlung deS Verbandes deutscher Archi tekten- und Ingenieur-Vereine, welche vom 1. blS I 5. September hier abgehalten wird. Während der vergangenen Tage waren hier bereits die Delegirten der Reichhaltigkeit und Sehenswürdigkeit der Aus stellung bieten. Leider war dieselbe am gestrigen Er öffnungstage nur sehr schwach besucht. Aus Hta-t un- Lau-. 35, welche 18 Vereine mit zusammen 43 Stimmen vertraten. Die nächste Delegir enversammlung findet rn Heidelberg statt. Gestern Abend versammelten sich die Theilnehmer an der Generalversammlung auf dem Belvedere der Brühl'schen Teraffe und hatten sich weit über 10V Mann daselbst zusammengefunden. Das Anmeldebureau befand sich rm Weißen Saale bei HelbigS. Der gestrige Tag wurde von den meisten, . Tberlnehmern zu ernem Be>uch der im Orangerie-1 * Leipzig, 3. September. Drc Feier deS gebäude arrangirten, höchst interessanten und lehr-1 SedantageS im Schützenhause gestaltete sich reichen Ausstellung benutzt. I zu einer patriotischen und glänzenden unb hatte Dieselbe enthält von dem Neuen das Neueste, von ein nach mehreren Tausenden zählende- Publicum. das Praktischste, von dem Schönen I insbesondere auch zahlreiche Fremde herangezogen. daS Schönste. Dre A^stellungshalle, welche rm! ^ Capelle de« Herrn Direktor Büchner und pflanzen umgebene Standbild Michel Angelo'S zeigt, ^ Atadtcapelle auS M,ttweida unter Leitung zerfällt in 3 Abtbeilungen. Dieselben enthalten die de« HerrnDlrector Grau concertirten unablässig innreichsten Vorrichtungen, die herrlichsten Geräth-1 und d,e vorgetragenen Musikstücke waren der Be chaften für Wohnungen und industrielle Etabliste-1 deutungdeSFesttages angepaßt. JmTr ian o n-Par k ments unb Taufende von Plänen und Entwürfen für I produc,rten sich die neuengagirten Luftgymnastiker die einfachsten wie complicntesten Bauwerke. Unter I Miß Zenobia unv Mr. Lerour und erntete., den Planen und Zeichnungen, denen der größte Theil I durch ihre, in der Tdat vorzüglichen künsilkr>sch>'n rem, wen allgemeinem Jntercfse hervorgevoden zu ! Manzpunct de« Abends bildete natürlich daS grotze werden: Dresdens 4 Eld-(Ketten-)brücken (vr. PrZg patriotische Prachtfeuerwerk, da» am Schlaue und Schmowsky), Vorschlag für Placirung des Reichs-1 de« ConcertS abgebrannt wurde und daS den Ver- tagSgebäudeS vor da» Brandenburger Thor von F. O. I sertigern, den Herren Jacob L Knöfel, alle Kuhn, rin großartiger und geistvoller Entwurf, daS I Ehre machte. War die Witterung de- Abends Hamburger Rmbbaus von Hermann Zillerund die vom I nicht- weniger atS angenehm, so hielt doch die tönigl. sächs. statistischen Bureau av-zestellte «arte über I Menge b.« za diesem Schlußtheil de« Feste« aus. I Ueber da« Arrangement de« Feuerwerk«, da- sich kgl. sächs. E.aatsregierung stehenden Eisenbahnen >m I ^er pf, gesammten Anlagen de- Trianonparkes erstreckte, herrschte nur eine Stimme. Der Par! Lapellen. von verschiedenen Meistern herrührrnd I glich thatsächlich einem Feuermeer und wäh bleiben; unter ihnen sehen wir auch die Zeichnung I rend da- Auge sich nach der einen Grupp« von
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