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t»»ach S^UHr. ClPtWt» L sr. »er 1»—H Uhr. 4-» Uhr. er für die »ächst- imer bestimmten Wochentagen dis ittaas. an Sonn- len früh bis V.S Uhr. sttt Jas. Luuahuu: UmverfltätSstr. 22, Aatharincnstr 18,p. S '/^ Uhr. UtiWM Ill-MM Anzeiger. OlM für Pvlittk, övcalgeschichte, Handels und Geschäftsverkehr. Lbo,m»e,tvrr1» vt«rtrlt.4'/,ML, mcl. Bnngerlvdn b Mt, durch die Post bezogen 8 ML Jede einzelne Nummer 25 Pf. Belegexemplar lv Pf. Gebühren für Extrabeilagen ahne PostbefSrderuug S« ML mit Postbrfvrderung 4b ML last»»« bgrfp Petitzeile 20 Pf. Orbßere ^chntteu laut unsere»» PreiSverzeichniß, —LabellansLer Satz »ach höherem Tarif. A««ta»r» »ater de« Ledarttsaaftrich die Spaltzeil« 40 Pf. Inserate stad stets an d. «eoedttta» zu senden. — Rabatt wird gegeben Zahlung praauum« oder dar Mittwoch den 2. October 1878. 72. Jahrgang. Bekanntmachung. er ««kämmende -fremde, welcher hier übernachtet, ist «m Tage feiner «nknuft und, »enn t in de« «beadstunden erfalgt, am andere« Tage varmtttag» »«» set»em «trttze bei Arentdenbnreau anjumelde«. Fremde aber, welche länger als drei Tage hier sich auf- habe» «nmeldefchetu ,u löse». vernachlSsstgnugen dieser Vorschriften werde» mit rt aber aerbaltuistmilsttger v aststraft geahndet. aa« IS Mart »der aerhaltuitzmiitztger g. am S1 September 1878. Las Polt-eiamt der vr. «über. einer Stadt Leidrig. Laegner, Leer. u-u» HZ eamoangen «Mangen. Bekanntmachung. Da- l2. Stück deS diesjährigen Gesetz« und Verordnungsblattes für daS Königreich Sachsen ist bei unS anqen und wird bis zu« 17. October d. I. auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich Dasselbe enthält: Ar. «8. Gesetz, einige durch die Reform der direkten Steuern bedingte Abänderungen gesetz licher Vorschriften betreffend; vom 2. August 1878. Nr. 89. Gesetz, daS Disciplinarversahren gegen städtische Beamte betreffend; vom 23. Aug. 1878. Ar. 70. Bekanntmachung, die Erwerbung der Greiz-Brunner Eisenbahn durch den Staat be treffend; vom 9. September 1878. Nr. 71. Verordnung wegen Veröffentlichung einer von dem LandtagSauSschufse zu Verwaltung der Staatsschulden unterm 14. diese- MonatS erlassenen Bekanntmachung, die Kün digung des gesammten Restes der auf den Staat überaegangenen Kprocentiaen Prwri- tätSanleihe vom 1. März 1886 der vormaligen Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, beziehentlich die Umwandlung derselben in eine 4procentige Staatsschuld betreffend; vom 18. September 1878. Leipzi«, den 30. September 1878. Ler «ath ber Stabt Letpzts. vr. Tröndlin. Eerutti. Klempner- und Glaser-Arbeiten. Für die Neubaue der UniversiiSt an der Thal- und Stephanstraße hier sollen die Klempner- und Alaftrarbette« im Wege der Submission vergeben werden. »nschlagSformulare hierzu sind im UniversitätS-Rentamte zu haben und bis Montag ben 7. Oktober dss. IS. Nachmittag 5 Uhr auSgefüllt und versiegelt, sowie mit der Aufschrift: „Klempner- und Glaserarbeiten" anher einzureichen. Leipzig, am 1. October 1878. UnitzersttätS - Ne»ta«t. Graf. DaS 32. Stück 17 Oktober d I. Nr. 1288. vom 25. September 1878. Leipzig, den 30. September 1878. Bekanntmachung. unS eingegangen und wird bit Mw Daffelb« enthält: von UebergangSabgaben und AuSfuhr- der bayerischen Pfalz; otr te il >n Ler »ath »er Stabt Lechzt«. »r. Tröndlin. Eenttti. Bekanntmachung. Der Psostenbelag der Wildfluthbrücke in der Plagwitzer Straße soll erneuert werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserem Bauamt RalhhauS, ll. Etage Zimmer Ar. 1 auS und können daselbst eingrsehen, resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: «ela« »er «tlbfluttzbrücke bctr. versehen ebendaselbst, und zwar bt» zum ». October lsb. IS Nachwtttags S «hr einzureichen. Leipzig, am 27. September 1878. Ler Math ber Stabt Lechzt«. ^ " '"n. War vr. Trändli, angemann. Bekanntmachung. Herr Wilhelm Richter beabsichtigt, in seinem an der Bayerischen Straß« unter Nr. 7 gelegenen Grund stück« Nr. 1I64K des Flurbuchs und Fol. 2468 deS Grund- und HypothekenbuchS für die Stadt Leipzig eine Schlächterei für Kleinvieh zu errichten. Wir bringen dieses Unternehmen hiermit zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, Wendungen dagegen, welche nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust bin, und längstens am S«. Oetaber lsb. FS. bei uns anzubringen. Einwendungen, welche aus besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, sind, ohne daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung z» etwaige Ein- binnen 14 Tagen verweisen. Leipzig, am 30. September 1878. Ler »ath »er Stabt Leipzig. t. Kret vr. Tröndlin. etschmer. Die Hetäria. - K Ianiua, 19. September. Parallel mit den kriegerischen Vorbereitungen, welche die Pforte ^ieit nahezu zwei Monaten ohne Unterlaß in Thessalien und EpiruS trifft, lauft» die i» Geheunen sich abspielenden Bemühungen und Ar» beiten der griechischen revolutionairen Propaganda. In Athen ist mau sich seit Langem klar »«rüber, daß man mit der albanesischen Liga sehr ernst lich rechnen müsse. Schon im Juli hat ein hiesiger hervorragender Grieche, der die nationalen Agita- tionS-Eomitb» in Athen als seine legitime Be hörde ansicht, offen erklärt, der albanesischen Liga werde nunmehr die griechische Hetäria entgegen gestellt werden. „Bund gegen Bund", daS ist da- Losungswort der Hellenen geworden, wenn sich auch die einzelnen Phasen de- gegen einander geführten Kampfe- vorerst noch der Oeffentlichkeit entziehen. Wie die ottomanische Regierung dem Treiben der Liga fern steht, so ist auch da- Athener Cabinet an der in nationalen Kreisen sich vollziehenden Organisation nicht he- theiligt. Daß aber der griechische Bund mit der Zeit ein machtvoller Factor werden und in gleicher Weise, wie die «lbanefische Liga, berufen fein dürfte, auf den Gang der Ereiguiffe in unseren Gegenden einen vielleicht entscheidenden Einfluß au-zuüben, wird Jedermann einräumen, der die Organisation und den Charakter der erwähnten Gesellschaft kennt. Die Hetäria umfaßt alle Griechen de- Festlande- und auf den Inseln. Jedermann ist nach den Statuten verpflichtet, den Zwecken de- Verein,- mit Gut und Blut zu dienen. Mit dem 18. Lebensjahre wird jeder Grieche ipso facto Mitglied de- Bunde- und leistet demselben Dienste »ach individueller Möglichkeit und je nach der Verfügung der Obern. Spcciell für die Griechen in Thessalien, EpiruS und Makedonien Alt» folgende Bestimmungen: Alle waffenfähigen Männer treten in den Dienst der Hetäria, welche den Unbemittelten mit Waffen versieht; daS Central« EomttS tagt gründet Gub-EomilS- der Provinz; Thessalien -Kontingent von 80.000 wird in 80 Phalangen eingetheilt. Jede Phalanx zählt 2 Osficiere, 12 Unterosficiere und 24 Eorpo- rale; 8000 dieser Combattanten müssen beritten ein: j^e Gemeinde hat einen Beitrag zur An- chaffung von Pferden für Jene zu leisten, welche ich dieselben au- eigenen Mitteln nicht anschasfen Lnuev: zur Bestreitung der Kosten der sonstigen Ausrüstung wird eine KriegSstruer auSaeschrie «d zwar je 100 Piaster in klingender Münze per Kops. Es zieht 44 militairische Commandostellen, welcha mit dem Eentral-Comit- in direkter Ber- dmdung stehen. Es wird versichert, vatz vrese vefttmmungen I jetzt säwmtllch vollzogen worden seien. Der Gehei vm»d bat der gereizten Stimmung, welche in allen hellenischen Kreisen herrscht, hauplsächlich die Resul täte ftmer Thätigkeit z» verdanken. Der Eintag- krteg, welcher i« Frühjahre zwischen Griechenland «ud der Türkei anßbrach, »nd dessen kläglicher Verlauf hat die Hellenen in Thessalien und ,n Thessalien und in säwmtlichen Casa- und EpiruS liefern ein Streitern; diese Macht m- »e« Eangresftdie Interessen Ve en gerechter Weife Berücksichtigen EpiruS ungemein verstimmt und theitwelse sie Regierung in Athen tief verbittert, den wiederholten und energischen Versicherungen der königlichen Regierung, daß Europa auf de- HelleniSmuS werde, gelang eS, die erregten Gewüther zu "beschwichtigen. In Folge der Beschlüsse de- Berliner Areovag-, noch «»ehr aber in Folge der Haltung der Pforte war der Boden für gewaltsame Eruptionen vorbereitet und für die zahlreichen hellenischen Agitatoren ein Leichte-, die Bevölkerung in den türkisch-griechischen rovinzen neuerdings zum Kampfe auszustacheln einer Epistel, welche die Athener an die Thessalioten und Epirotea sandte«, heißt e- wörtlich: „Die Regierung de- König- hat uns getäuscht, und England, da- sich zu ihrem Protektor auf- warf, hat sie hintergangen. Nicht einmal den Brocken, »er unS m Berlin gnädiglich zugrworsen wurde, sollen wir erhalten. Die perfiden Ottomanen haben eine albanesische Liga auS der Erde ge stampft, welch« unS vollend- in eiserne Eclavenfefftln schlagen will. Bürger! Erwartet keine Hülse von unseren „Politikern": sie haben sich in der Schling, ihrer eigenen falschen Berechnungen gefangen. Helft Euch selbst! — daS muß unser und Euer Wahl spruch sein. Wir müssen unS lftkftn oder wir werden eine Beute deS Panslawismus werden. Rüstet Euere Söhne zum entscheidenden Gange, zum letzten Kampfe auS Siegen wir nicht jetzt, so werden wir für immer unterliegen. WaS unS, Brüder, »roht, ist der nationale Tod! Darum rafft Euch auf, erinnert Euch, daß in Eueren Adern daß Blut unsterblicher Helden rollt, mü deren Ruhm Oft und West, Nord und Süd erfüllt wurde«. Die Nachkommen dieser Helden Ketten eniS- Euch Alle, opfert Ale- auf, dann werden wir glorreich siegen oder, wenn Gott eS so haben wollte, ruhmvoll untergehen. Siegen oder sterben — eine andere Wahl bleibt un- nicht übrig ..." Diese «nd ähnliche Proklamationen wurden z« Tausenden verbreitet «nv verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Griechen in Thessalien, Epiru» «nv Makedonien haben eine Eontre-Liga gebildet, und sollte die Pforte nicht den Forve« rangen deS Athener Eabmet- Rech««ng tragen, wozu allerdings, nach Versicherungen hiesiger höherer Beamten »nd Militair», wenig Aussicht vorhanden »« sein scheint, dann dürsten diese Pio- vinzen der Schauplatz blutiger, verheerender Kämpfe werden. PckUischt Urderßcht. Keipzl-, 1. October. ED ist in diesen Tagen vielfach von der Wieder- Übernahme der Regierung durch den Kaiser die Rede gewesen. In unterrichteten Kreisen wird mit Bestimmtheit behauptet, daß in dieser Beziehung Verabredungen zwischen dem Kaiser und dem Kanzlcr erfolgt wären, welche darauf hinau-ainger», daß der Kaiser nicht vor dem Abschluß de- vocmlistengesetze- in einer oder der andere« Weise die Zügel der Regierung wieder in die Hand nehmen wollte, und daß die Eventualität einer nochmaligen Auflösung de-Reichstages dabei m »aß Auge gefaßt worden sei und zwar so, daß der Wiedereintritt in die Geschäfte seitens de« Kaisers erst nach einer eventuellen Neuwahl er folgen würde, an welche indessen jetzt schwerlich mehr gedacht wird. So wird Provinzialblättern auS Berlin gemeldet. In diplomatischen Kreisen wird gegenwärtig sehr lebhaft die Eventualität derEiasetzung einer Art von Nachcongreß di-cutirt, wel« «her die zu Tage getretenen Mängel oder Schwie rigkeiten de- Berliner Vertrage- beseitigen solle. Schon während de- Congresie-, der selbst wohl am wenigsten darüber in Zweifel war, daß sein Werk »er weiteren Ausarbeitung bedürfe, war der Vorschlag in Anregung gebracht worden, die B»tschafler m Konstantinöpel mit Vollmacht zu versehen, damit dieselben die Ausführung deS Ver trage- überwachen und etwaige ttnzuträalichkeiten sofort abschaffen könnten. ES scheint — so melven die Officiösen — daß diesim Gedanken insofern entsprochen wurde, alS jeve Macht ihre Vertreter bei der Hohen Pforte beauftragte, ihr eiugehenden, fortlaufenden Bericht Uber die Verwirklichung deS Vertrage- zu gestatten. Da die Botschafter i» Konstantinopel einen gegenseitigen lebhaften Ver kehr unterhalten und sich Kenntniß geben von allen wichtigen Ereignissen, wird cS unnölhig sein, sie zur Abhaltung förmlicher Conserenzen zu berufen. Die Deputation der Breslauer Stadtbe hörden, welche nach Berlin gesandt worden, um ihren Oberbürgermeister v. Forckenbeck zu veranlassen, auf seinem Posten zu verharren und den an ihn ergangenen Ruf zur Ueberuahme der Ober-Bürgermeister stelle in Berlin abzulehnen, ist von Herrn v. Forckenbeck in der Amtswohnung, die er als Reichstags-Präsident inne hat, em pfangen worden. Die Herren drangen in Forcken- deck, noch keine Entschließung zu treffen, sondern ehe er diese endgültig adgede, noch einmal nach Bre-la« zu kommen. Herr v. Forckenbeck soll in tief ergreifender Weise geantwortet haben. Bis Mittwoch hat er sich über die Annahme der Wahl za entscheiden; wir vermuthen, daß er dieselbe, wie schwer e- ihm auch wird, von Bre-lau zu scheiden, nicht wird ablehnen können. Bei der Ersatzwahl eine- Mitgliedes zum Hause der Abgeordneten für den 7. Frank furter Wahlbezirk wurden amtlicher Fest stellung zufolge 489 Stimmen abgegeben. Land rath v. Lesslng zu Sorau (conservativ) erhielt 278 Stimmen, der nationalliberale Gegenkandidat, Sladtralh a. D. Ehrlich in Sorau, 211. Ersterer ist somit gewählt. * . * Vom Schauplatze der Oce»pation liege» heute bemerkeu-merthe Nachrichten nicht vor. Der „Polit. Correfp." wir» ans Nagusa ge meldet: Die Bei Kl ob»k «ir M»cht gezwungenen Insurgenten d«S Distrikte- Kor jeuice find sämmt- lich Mohamedaner. Dieselben ward« tu Monte negro entwaffnet. Die Zerstörung der Kelfenseste Klobuk ersolgte, weil bereu Besitzung wegen Wassermangels unmöglich war und weil man einem eventuellen Versuche eines Aufstande- de» Stütz- punct entziehen wollte. Der au» dem k. k. NeichSkriegSminifteriu« nach Serajewo beorderteSectioa-chesFML v. Bibra »ft am 26. Septbr. nach Wien zurvckgekchrt. Seine Mission scheint im Besonderen die Verpflegung der Okkupationsarmee während des Winter» zu« Gegenstände gehabt zu haben. Der Sectionöches hält, einer Mittheilung der „Budapester Eorr." zufolge, die regelmäßige Verpflegung von 90 bi- '00,000 Mann in Bo-nien Uber den Winter für möglich, wenn die Eisenbahn Dalya-Brob und die Schleppkahn Brod-Vranduk rechtzeitig fertig werde. Die „N. F Pr." bringt das folgende Privat- tele gramm: vrad, 29. September, 10 Uhr Vormittags. Die unaünftiae Witterung der letzten Tage und die Regen güsse haben die BoSnathal-Etraße nahezu un- praktikabel gemacht. Tausende von Fuhrwerken stecken im Koth und können nur schwer forigebracht werden. Die Straßen- und Eisenbahnarbeiten mußten vor gestern wegen deS strömenden Regen- eingestelll werden. Diese Arbeiten sind übrigens zwischen hier und Doboj sehr weit vorgeschritten. Beim Straßen bau« find bisher lbOO Mann beschäftigt. Mehrere rößere Objecte werden der raschen Vollendung und luischotterung halber an vielen Stellen gleichzeitig in Angriff genommen. Die Eisenbahn ist btS Doboi tracirt und profilirt, und wird bereits mit dem Unter bau begonnen. Obwohl beide Gesellschaften groß« Tbätigkeit entwickeln, hängt die rasche Vollendung der Arbeiten hauptsächlich von der Witterung ab. Heut- hat der Regen aufgehört. Der „Times" wird au- Nicosia vom 27. Gept. «meldet: General Wolseley hielt dem türkischen ebrauche gemäß am heutigen vairamfesteEmpfang, welchem die Notabilrtäten der mohamevanilchen Be völkerung beiwohnten. Wolselcy kündigte hierbei an, daß die Königin die Bildung eines auS 7 Mit gliedern bestehenden legislativen RatheS besohle» habe, von denen die Hälfte a«S den Einwohnern CypernS entnommen werden soll. Wolseletz wird Präsident diese- Rath«-. Zu Mitglieder» desselben sind ernannt worden: Fuad Pascha, ei» Grieche in Nicosia, ein italienischer Grundbesitzer in Larnaca und drei officielle Mitglieder. Außer dem wird ein exekutiver Rath gebttdet »erden. Der „Polit. Corresp." wird auS Konstan tin opel, den 30. September, telearaphirt: Die englische Flotte ist am Sonnabend nach dem Golf von Ardaki abgeganaen, nachdem da- Admiralsschiff zuvor die türkische Flagge au der SerailSspitze salutirt hatte. Gestern sandte der Sultan O-man Pascha zu dem Botschafter Layard, um ihm wegen de« Abzuges der eng lischen Flotte zu danken. — Heute findet die erste Sitzung der internationale» E»«mifsion für die Organistrung Ostrumelien« statt. Wiewohl der Eintritt eine- ottomanische» Dele- girten m die Commission seiten- der Russe« au- MinisterS Kheredin Pasch« Hierselbst hängt mit dessen Consultirung Uber da- englische Reform- Projekt für Sleinasien «nd Über die Resorm der türkischen Finanzen zusammen. In Konstantinopel wird regierungs seitig folgende Mittheilung verbreitet: Nach Informationen auS Athen und den Mip theilunaen, welch« sich in dortigen Blättern finde», beschuldigt die griechische Regierung, gestützt aus die Berichte ihrer Eonsuln ,n EpiruS und Thessalien, di« Pforte den Fanatismus der Albanesen gegen Griechenland zu errraen und ihnen in aggresflver Absicht Waffen und Munition pi verschaffen. Diese Imputationen haben nur den Zweck, die militairi-