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ach Qualität »-140 ^ kS6- 142 X, 25- 142 ch Bahn be,. Kd. lSL.4l na- ; ,4l, Fülle' rden. »o. 0 und I io do. o Lmtto incl. iar 1».70 bezahl! per März !a» 19.95.4« -H, Rübsen i iaß 73.5 > er Ianua, per Ma 65 .4! loco 28 -M, ar-Februar faß 49.2 per Januar aar-Februa - il-Mai 51.4 »1.6-51.5- .4—53.6 Ibez. Gek. icten Berich I eiten Hälft geworder ehandel be > in schone, Vrautvaar 1. Weizen rste 183bn; Hafer I4i rer 380 hi: lau, 43 bi ! , gelb uns bis 33 . 3 bis 25 >. rn 15 bi! l2 b,S 14 . rftefutter 50 bis 10 ./t rrfchlesien theils mit r Leistungei' och zu nicht Klee-Ern! > illf 0.99, die »gegeben, in roch um H' i !samen?rMst orm, da de: als die Er m. Mit an nen, daß die »lefiens und intita ' chen haup., ttersamen, nlick dafselb,' nächsten Jen er reichlichen rs wohl ein en des dies eifelhajt sehr lnb auch zli -gen. 1 ist eine all ne Düngunr anz und gar rftändlich an er gepflanzt i, ohne jed- Resultat viel und Aepfeln e Kultur und Stallmtftz der Ltallmi ' impffchlamm, irenden Suo sein. Wirs Rüben oder ilhaster Weite ig find, sollte er Meng« nl e und unausj ften Dünger, , stets werti ät beto zu sein, . ian gräbt drei seit des Nur e Erde. Du lk- und PH«» rd; sie lreferr ür Obstgärten' Zlvtcka«. 878: ltamm. «ramm. Erscheint täglich früh 6'/. Uhr. «rdarsto» ,o» ^rpedttt-n Iü> Johannisgasie 33. r«rrchß»»dn> der Xedarttou: Popüfttaas ,0—12 Mir. Nachmittags 4—6 stchr. Annahme der für dir nächst- »ola.Mk Nummer vrsttmuirrn Jceleratr.an Wochentagen bis 1 Uhr Mchmittags, an Loan- E Acsttagen früh vis '/»st Uhr. dev Filtaleu für Zns. Anuah»,: Ölt» Klrmm. Universttätsstr. 22. . ouls Listchr, Katharinenstr. 18, p. nur bis Uhr. Anzeiger. /fl LiM» für Politik, Localgkschichtk, Handels- imd Geschäftsverkehr. Aufiage 1ö,2LV. Lvon»rmev»,»rel» vicrtelj.i^M., incl. Bnngerlohn 5 Mt., durch die Post bezogen 6 Mk. Jete einzelne Nuumier LS Ps. Belegexemplar 10 Pf. Gedütnen siir Exlrabcilagen ohne Postbeskrdcrung 35 Mk. mit Posibesvrdcrung 45 Nl. 3,:ser«tk 5g«sp Pctitzeilt 2ÜHs frühere Schriften laut unserem Preisverzeichnis —Tabeflarncher Sa« »ach höherem Tarif, krctameu uoill dem tttdal»t»»»ftrich die Lpallzcile 40 Pf. Inserate smd stets an d.Leoeditiim zu senden. — Rabatt wird nickt gegeben. Zahlung pr^muw«i-ai»to oder durch Postvorschuß. 15. Dienstag den 15). Januar 1878. 72. Zahrgang. rat en des Leihhauses die anbei bemerkten e verblieben, wurden bis jetzt nicht zurückgenommen. Wir fordern die Eigenthümer hierdurch auf. Bekanntmachung. Die nachverzeickmelen Sparcaffenbücher. welche bei hiesigem Leihhause versetzt und zu den beigesetzten Zeiten verfallen sind, in denen aber nach Abschreibung der Guthaben ' ' " Uedeeschüste verblieben, wurden bis ietzi dieselben im Geschäftslocale des Leihhauses -ts zum I. April 1K78 n Rückgabe der Pfandscheine zurückzunehmen, widrigenfalls die Ueberschüfse nach 8- 18 der revidieren hauS-Ordnung vom 24. Juni 1877 als dem Leihbause verfallen, werden verrechnet werden. Leipzig, den 14. Januar 1878. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Wan verzeichnttz Zangemann. Pfand- Nummer. Nummer des Sparc.-Buchs > Tag der Abschreibung. Ueberscbuß. 1.1t. 1». 83,657 74,108 16. Augu st 1873 4 81 87,958 81,816 16. Augu t 1873 7 62 90,448 29,621 16. Augu t 1873 2« 63 93F32 k. 5,312 74,164 16. Augui t 1873 « 1b 46,254 13. December 1873 21 43 27,630 40,272 13. December 1873 17 43 32,095 75,301 26. März 1874 3 24 41,041 78,945 36. Mär, 1874 9 04 «0,700 74,553 26. März 1874 13 55 34,770 78,358 20. Mai 1875 8 78 43,264 39,586 20. Mai 1875 10 03 59,473 85,112 23. October 1875 5 20 «6,719 72M1 23. October 1875 13 29 74,773 89,077 33. October 1875 12 35 78,954 88,062 44L20 23. October 1875 16 67 98,884 7. April 1876 2b 91 1,129 90,431 7. April 187« 13 32 41.623 80,551 7. April 187« 16 90 Bekanntmachung. Zu Ausführung der durch das Gesetz vom 23. December 1874 und die .Ausführungs-Verordnung vom 6. December 187« zn Verbindung mit der Verordnung vom 14. December 1877 angeordnete« Ausstellung der Einkommensteuer Katastrr für die Stadt Leipzig auf da» Jahr 1878 habe» die Hausbesitzer «der deren Stellvertreter ein volstSndtgeS und zuverlS «ende« Personen, etnschlietzli, auswärtsmohuende n Besitzer fomte der ausviirtswohncudcn Inhaber «der Theiltzader »on gemerbltchen LlatltsiementS «nter genauer Angabe des jetzige» »«hnsitzeS anzuserttge«, sich dazu der »orgeschrtedenen Formulare zu bediene» und solche bet einer Geldstrafe bi» zu 58 A, welche bei verab sSumnng des Dermins unnachfichtltch betgetrtebe« wird, binnen 8 Tagen, ««« der «uferttgnng her Formulare an gerechnet, bei der Stadt-Steuer-Einnahme, Georgenkalle, 3. Etage links, entweder persönlich oder durch Personen, welche zur Berichtigung etwaiger Mängel Auskunft zu ertheilen im Stande sind, abzuaeben. Hierbei wird zur sorgfältigsten Beobachtung alter der Hauslifte vorgedrnckten Bestimmungen ausgefordert, und insbesondere aufmerksam Nichtigkeit und »«üftandigkeit »er in den betreffenden Spalten 19 und 20 zu vervollständigen haben." ^ . Fall» die «händigten Hauöltsten unzuretchend sind, werden auf Verlangen an gedachter Steuersitlle Einlage-Formulare verabreicht. Leipzig, den 1t. Januar 1878. Der «ath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Taube. 8ltLiiiis; <Ik8 Lrrllieiieii Ke/,irk8vei'elil8 äer 8<ruit I,kiprlx visnütox, cksn 15. »aouar, Tdsvä« 8 lldr im 8»»I« cksr kr«1«u VUrxoricvliol«'. V^S««ri1nnnx: I) keriedl äe« 8»nit»t»-Hn^>,eI«l»>8e« über äie -intescre äer Der. dlevkert unä 8enger, I>eicl„ n k»»»er detreAeuä 8) neeicbt äe8«e1den Xussekuü««; über vr. 8rkUäd»cl> » -zatrag. sie riektige 8ekreidh»It»ng ser Aiocler detr 8) vr. 8cdiläd«c1» » kerickt öder äi« Vlenvr-Versammlung äe» v. äi. Lo». vr klo»c8. Bekanntmachung. u 100 .a jährlich, an befähigte, fleißige en Bolksschullehrer-Semmarien vergeben >hner vorzugsweise berücksichtigt »»erden, jre, jedoch auch innerhalb dieser zwei Jahre für den Fall, )ie Verhältnisie der Eltern ändern sollten, auf Widerruf ver- Aus den Zinsen des uns im vorigen Jahre von einem Bürger unserer Stadt schenkung-weise zur Be- ründung einer Stiftung für Leminartften-Ttipendtei» übergebenen Capital- sollen zu Ostern dieses Zahres drei solche Stipendien, eins zu 300, eins zu 200 und eins - , und ihrem Gesammwerhalten liach würdige Schüler von öffentlic und dabei Söhne unbemittelter hiesiger Einwohner vorzugsweise Jedes dieser Stipendien wird auf zwei Jahre, daß sich das Verhalten des Empfängers oder die . . . , liehen. Das Stipendium von 300 ./! kann nur in den zwei ersten Jahren des Seminarausenthals bezogen und keinem Bewerber von Neuem verliehen werden, es kann aber Derjenige, der das Stipendium von 300 zwei Jahre bezogen hat, das Stipendium von 200 .X oder das von 100 .Hl erhalten. Jeder Stipendiat hat alljährlich zu Ostern eine beglaubigte Abschrift seiner Schulzeugnisse uns vorzulegen. Bewerbungen sind unter Beifügung der Schul- und Bedürstigkeitszeugniffe bis zum 28. Januar bei uns einzureichen. Leipzig, den 3. Januar 1878. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Meflerschmidt. Bekanntmachung. Bestehender Vorschrift gemäß haben Diejenigen, welche auf öffertttichen Wegen, Straßen und Plätzen Trottoirs anzulegen beabsichtigen, zuvor die obrigkeitliche Grlaubnitz bazu nachzusuchen und weitere Vorschriften insbesondere auch darüber zu erwarten, in welcher Breite und Höhe d»e Trol > und welche etwa zu treffenden besonder» Einrichtungen sowohl wegen der Lage von ungsröhren, als auch in Rücksicht aus Brunnen, Kellerlichtöffnungen, Beischleußen, si Etraßengerinne, ScbleußeneinfalUöcher und dergl. ,n Obacht zu nehmen sind. Wir bringen hierdurch diese Vorschrift mit dem Bemerken in Erinnerung, daß Diejenigen, welche ohne die obgcdachte obrigkeitliche Genehmigung oder den allgemeinen bez. den ihnen ertheiltcn besonderen Por schriften zuwider die Troticiranlagen aussühren oder aussühren lassen, gemäß mit Geldstrafe bis zu 150.6 oder mit Haft zu bestrafen sind, übrigens dw e' Anlagen zu beseitigen und in vorschriftsmäßigen Stand zu setzen, im Falle aber sich zu gewärtigen haben, daß Solches auf ihre Kosten obrigkeitswegen vorgenvmmen wird. Leipzig, den 10. Januar 1878. Ter «ath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr. Reichel. krottoirs anzulegen Gas- und Wasier- Fallrohrableitungen, Geschästslocal - Vermiethung. In der 1. Etage des in den Besitz der Stadtgemeinde übergegangenen Hausgrundftücks SelterA L»s, «etqSftratze «r. 55, soll das zeitber von Herrn Emii Höritzsch innegehabt«, aus einem kleinen Vorsaal, 3 zweffenstngen Stuben nach der Reicbsstraße heraus " 1878 a« aus drei Jahre fest und weiter < ir Bersteigerungstermin ls und einer Kammer bestehende DeschäspA«c«il »«« gegen einhaldiährüch« Kündigung an den Meistbietenden l an Rathsstelle aus werden, wozu wir Versteigerungstermin an RathSstrÜe aüf Dienstag de« Dk dieses Monats Vormittags 11 Uhr anberaumen. Die Vermiethung»- und Bcrsteigerungsbedingungen können schon vor dem Termine bei un» einsehen werden. Leipzig, den 8. Januar 1878. Ter «ath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Eerutti. Vermiethung. gekündigte Abthetlung «r. 74 der Landfletfchertzale am Die von uns dem dermaligen Abmiether Plauen'schen Platze soll an Rathsstellc Donnerstag den 24. d. M vormittags 11 Uhr vom 23. März d. I. an gegen dreimonatliche Kündigung anderweit an den Meistbietenden vermtethet und es können die Vermietyungs- und Versteigerungsbedingungen schon vor dem Termine bei un» eingc- sehen werden. Leipzig, den 9. Januar 1878. Der »ath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eerutti. Holzauktion. Mittwoch, den 16. Januar 1878 sollen von Vonnittags 9 Uhr an aus den neuen Schießständen am Leutzsch-Wahrener Fahrweg, in der Nähe der Fluthrinne im Burgauer Forstreviere ca 16« Abraum- und 3« Langhaufe« unter den im Termine öffentlich ausgehangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: am Leutzsch Wahrener Fahrweg und der Fluthrinne. Leipzig, am 24. December 1877. Des «aths Aorstdeputatton. Llovddamtzfti i enS von Vrc rmburg-Amer IbemaSi ü! Ibe" von Vrc :k der Ancho! c WHUe Sto ia der amer l>vn Liverpool »rutsche Lloyd! sier ei» Sout Leipzig, 14 Januar. Die T abaksfrage, die im Gefolge der Kanzler« krisi- austauchte, steht im Vordergründe der Dis kussion Uber die innere Politik. Diese Frage macht schon jetzt, da sie nur erst in dämmernden Um rissen vor uns steht, viel Kopfzerbrechens und erregt allen Kreisen lebhafte Debatten. Wir hatten in Gel, elegenheit. solche Debatten mit anzuhören »nt mußten bemerken, wie dieselben häufig darum nicht Sparsamkeit würde freilich im Lager Roms, bei den Spießgesellen Liebknecht's und jenseits der Mosel freudiges Halloh erregen, und John Bull, über besten unkriegerische Knauserei unsere Pfahlbürger so gern ihre billigen Witze reißen, würde im deutschen Michel wieder sein würdiges Seitenstück begrüßen. Die Gegner der Tabaks- fteuer werden vielleicht erwidern, daß sie cs so schlimm nicht meinen, daß sie an unserer Militair- macht nicht rütteln wollen, aber doch im Ein zelnen manche Einschränkungen wünschen, von denen sie sich wesentliche Ersparnisse versprechen. So kommt jetzt km superkluges Männchen in der „Frankfurter Zeitung", da» uns in sehr selbst bewußtem Docentcntone folgendes Recept verschreibt: „Wüßten wir doch ein einfacheres Mittel zur Besei- Reic tiqung des DeficitS im essen An- znhören sind . danimstUHP vom Flecke rücken wollten, weil die Fragestellung schiefe war. Daß die Einführung neuer Steuern eine sehr fatale Sach« ist für Diejenigen, die sic fordern, nicht minder wie für Diejenigen, die sie bewilligen sollen, daß die Fesselung, die der Fabrikation, dem Vertrieb und Verbrauch eines säst zum Lebensmittel es wstnschenSwerth, daß wir den Tabak höher Ke» so stMvden a4r> «alibrtich Alle antworten: Nein! w»e wir vom 'Reiche, daS nun einmal neuer and eigener Eipnqhme» Pedarf, solche zusühren? Man hat diese Frage umgehen wollen, indem maa di^Gegen frage gestellt hat! Äst eS denn so unbedingt uöthig, daß daSNelch neue Emnabm, quellen erhalte? Können wir ihm »Ht vielmehr aus billigere W«sc Helsen, indem wir seine Ansciaden verringern? Man hat zu diesem e ausdaS Militairbndaet hingewiesen, daS in der t Jahr ein Jahr au- Millionen verschlingt unk schwer aus unserem Volke lastet. Können wir denn aber im Ernste daran denken, unsere schwer er rungene nationale Machtstellung selbst,wi^xr herab- diese Leute jetzt uschranben. unser« Bertheidigungskrast unt eigener kraft an? Noch vwl mehr als bisher würde das Hand zu schwächen, nur um «mge Stevergroschcn Arbei ich oder seien es selbst Mark zu ersparen ? Solche Arbeitskräfte vernwhren, die unbemittelten Elasten entlasten würde. , Unser unfehlbares Heilmittel heißt: Herabsetzung der milita irischen Dienstzeit." — Die Forderung ist nicht neu; man erinnert sich, daß Moltke und seine Mit arbeiter sie stets standhaft abgewiesen und aus Grund ihrer besseren Ernficht und Sachkenntniß erklärt haben, daß sie von einer Einschränkung der militairischrn Schulzeit eine Lockerung unserer nationalen Stärke und Widerstandskraft befürchten. Fast ebenso gewichtig wie dieser sachliche Widerspruch scheint uns aber em Einwand, den wir unseren beutigen Erwerbsverhältniffen entlehnen. Gesetzt, det Wunsch der „Franks Ztg " würde erfüllt und es würden jetzt pwtzlich Tausende Mid Abertausende von den Fahnen crmaffen — waS fingen denn alle mit ihrer frcigewordenen Arbeits« och viel mehr als bisher würde da< Arbeitsangebot die Nachfrage übersteigen, die Löhne würden rasch und grausam nach abwärts gedrückt l-49- und viele, viele Familien dem Hunger überliefert. Und das Alles wegen einer Cigarre mehr oder weniger — denn darauf läuft ja doch für den Con- sumenten die höhere TabakSsteucr hinaus —! T'ant cie bimit pnur m>6 omolotte! Lasten wir also der „Franks. Ztg." ihre volks- wirthschaftliche Weisheit und machen wir uns viel mehr mit dem Gedanken vertraut, daß wir, da das Reich nun einmal neuer Einnahmen bedarf, da diese Einnahmen aber, um dem Volke leichter zu fallen, nicht im Wege der direkten Steuer, viel mehr auf indirektem Wege zu suchen sind, eine »öherc Steuer auf den Tabak legen. Die Tabaks teuer ist gerecht, weil der Tabak ein Luxusartikel ist und Jeder, der die Steuer umgehen oder billiger haben will, sich einfach nur im Ge nüsse des Tabaks einzuschränken braucht. Würde freilich der Tabak ein Lurusmittel im buch stäblichen Sinne des Wortes sein, so würde er selten gebraucht und daher nicht ergiebig sein; eben weil er nicht in Bezug auf den Stofs, aus nährende oder stärkende Wirkung, wohl aber in auf den Gebrauch den nothwendigen Lebens mitteln sich genähert hat, empfiehlt es sich vom Standpunkte des geldbedürftigen Staates als ein hcS, vom Standpuncte des zu Opfern heranzuziehenden Bürgers als ein gerechtes Steuer- object. Dazwischen steht der Fabrikant und Kauf mann, der von der Bereitung und Vertreibung des Tabaks lebt und auch künftighin darin nicht gestört »verden wird, da er natürlich nicht Unter lasten wird, die Steuer auf die Waare zu schlagen. Schlimmer dagegen als mit der Tabckks- steuer sieht es mit dem Monopol aus, welches bedeutende Entschädigungen an die zahl- " ' kne Sis- Fatri- diesem Artikel gesteckt haben. Die Maßregel »vürde also zunächst nicht eine Quelle erhöhten Gewinnes, sondern eine Quelle von Ausgaben sein, die erst in später Zeit durch erhöhten Gewinn wieder aus geglichen werden könnten. Durch Einführung de« Monopol« »vürde der Staat aber nicht nur zu einem großen Industriellen (nach Art der socia- listischen Programme), sondern auch zu einem großen Kaufmann, der den ganzen Tabak-Handel an sich risse. An Stelle der zahlreichen Geschäfte, die jetzt diesen Handel vermitteln, würden kleine, schlecht bezahlte Beamte treten, die im Na,nen des Staate« den Kleinverkauf besorgen müßten. Da« würde wiederum nicht nur viele Existenzen vernichten, sondern auch die Quelle einer sehr bedenklichen Gunst- und Protectionswirthschaft werden. > Man sieht, das Tabaksmonopol hat seine schr schwachen Punkte, und wir wiederholen daher unseren Warnruf. .tt - n. Auf dem Kriegsschauplätze wird nach den aufregenden Nachrichten der letzten Tage fvleder eine kleine Pause eintret en. Russen, Moinenkgxiner und Serben werden sich jetzt nach der Eroberung ihrer bisherigen Angriffsziele neue wählen. Die Rüsten marschiren gegen das Maritzathal, ganz be sonders gegen Adrianopel; die Gerben senden den größten Theil ihrer Armee, welche Risch zum Falle brachte, gegen Novibazar und Prffchtina, »nährend sich kleinere Tbeile vor Sofia und Widdin befinden. Der Löwencmtheil an der von höchstens 8VV« Tür- ken besetzten Festung Widdin soll den Ruminen zufallen. Die Montenegriner haben die Streit- kräste. welche sich vor «ntivari befanden. Gegen Skutari in Bewegung gesetzt. ' Di« Wafsenstill- standsverbandlungen haben die nnlitairische Aktion vorläuffg noch nicht znm Stillstände gebracht und darum wird in der kommenden Woche: „Rlichug auf allen Linien" die Losung der türkischen EorpS sein. Die Katastrophe von Schipka und Kesanlik wird ohne Zweifel einen weiteren Rückzug türki scher Truppen, welche sich noch innerhalb des Fe stung-Viereck- befanden, nach Rmnelien zur Folge