Volltext Seite (XML)
täglich früh «V. Uhr. NtHLtÜFU »»4 serediiilia gohanniS-asi« SS. dmochßmck«, da LB«l1»,r «wemitmgs V»-l2 Uhr. Aachmittags 4—V Uhr. dersitr die nächst- Rümmer bestimmt» >r» an Wochentagen vis Rachmittago, an koim- ond Festtagen früh bis '/,v lihr. 1» de» VLUeu str Z»l.-L»n«hwt: Otto LI cm in. UmvrrMtsstr. 22. Üonis Löiche.trathanneuyr. 18, p. nur Vit Uhr. »M«gr LL.2LO. L»«»»r»eM»oat> »terUst 4^>l. tnct. «rtnoettoya » ML, »urch »» Post dchagea « «t. Fch« Ngzet« Rmama »s Hj. VAigeprmpt-r >» " Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichk, Handel-- nqd Geschäst-verkrhr. »d« mit PoMsdOonm, 44 «r. »olrnUr 4»Ap. «»urawih.»a Ich Or-heK Bchrision taut nnsdwm StstAniiz^jchE-- LawUurM^ «atz nach höh««» L«st Laiaue» «rta d. « dto Gpaltzeüosto Pf. All svrdcn — mavan MO MO, SSL. Dienstag den 18. December 1877. 71. Jahrgang. —s i 72 ^ »HU. -« Januar- 71F »i» 1 d«^ I -Aaona, »«». p« s»^ hoeember ,r 4S.2 4S.4 dis d«»»HU. u»,.Jav . «w- in nn- vtt a»r zrrrück- a nntrr st »»ch- W,jz„, AL Bekanntmachung. Bo» IS. di- etuschl. 25 D«r«mder dieses Jahves wird die Packet-Ansqabestelle ton dem Kaiser lich» Postamt Ar. » am Angustntplatze nach der Postwagenremtse — Hosptlalstraß« Nr. 17/iS — den 12. December 1877. Der Latserttcho Obee.v»ff-U»t,oet»r. Bekanntmachung, »««<rdt»gs feff-oOollte BerLnder»««,» des südliche» «eda«»»sspl«»es betreffe» d. Unter Zustimmung der Gemeindevertretung haben wir siir die künftige Bebauung ocs Areal« östlich von der Sochstraß- di- znm Kohlenbahnhos einerseits »nd vom Zeitzer Thorhaus an südlich bis znr Klurgrenze mit Connewitz andererseits verschiedene Aenderangrn des hierüber bisher äu ge- stellt gewesenen Bebauungsplanes beschlossen, »nd diesen neuen Bebauungsplan in »nserem Bauamt zu Jedermanns Einsicht 4 Wochen lang ansgelegt Widersprüche gegen letzteren Bebauungsplan find bei der:n Verlust innerhalb jener vierwöchent lich», vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung in den Leipziger Nachrichten an zn berechnenden Frist bet unS schriftlich anzubringen Leipzig, den iS. December 1877. Der -tatst der Stadt Leipzig. vr. Georgi. W'Usch. Res. Bekanntmachung. Die Aeu«r«el-eff,lle Dpr»tstee«ffraGe « 8 (Mtttelgebäub«) ist «nfaehoße». Feuer Meldungen tn dortiger Stavtgegend find be, der Vll. generwache. W esenstraße -, aaznbrtngen. Leipzig, am 12. December 1877. De, «Ot^de» Etafft Letpht«- Georgi. Feldverpachtung. Die dem Johannis Hospitale gehörige, in der Alnr Anger am Crottendorf-Vlötteritzer Wege gelegene »nd «« Offk — ÜS 18 -k» enthaltende Feldp^cell« Vkr. SV de- Flurbuch» ist vom Jahre L878 an ans 7 Jahre anderweit zn« Felobda» oder znr venutzung als Grabeland, mit Ausschluß jeder anderen Berutzuagswetse, zn verpachte» »ud find Pachtgebote stts zn» SV. dies. Mo«, bei »ns eivznreichen. Die Pachibediugungen »nd rin Situation-plan liegen in der GUpestltto« ««ferer Oek» «o»te.J»speetio« t« alten Johannishosp>tale znr Einstchtnahme ans. k-ipzv, den 12. December 1877. Der Math de» Stadt Leipzt«. Terntti Vr. Georgi. ck- — 0- — »lecht, rtreido- e» mm k» Md hl »nd idl ge- 4»t. — >r ^k. 44 Mo. »ns«, 8t,h- ^4« ^s rstzr bm» rpd^ d». » htv- » da. - M LI A- ,0 14 k. Br. »a^I IBe E u nrr l.«» Ä ».4« Leipzig, 17. December. Znm rnsfisch-türkischen Kriege, dessen verheerende Dlrknngen schwer onf Handel »nd verkrhr lasten, waren w jüngster Zeit noch einige andere dnvkle Pavct« getreten, die den politischen Horizont der» düsterlen Schwere Besorgnisse erregten nament lich die RegiernngskresiS in Frankreich »nddie dentsche Kanzlerkrtfts. Die schwarzen Gewitterwolken, die über gravkreich standen, droh» teu sich unter den heftigsten Erschütterungen z» entladen; tn demselben Angevblicke aber, m dem sie losplatzm sollten, hadeo sie sich wnnderbarer Weise ganz geränfchlos verzogen; der Himmel strahlt wieder im schönsten Bla«, »ud zwischen dem fflhssr »»d der Depntirteukammer, die ans ewig getrennt schienen, wölbt sich eine goldene Brücke. Der „ehrliche Soldat" hat über den Gemahl der Fra» Mac Maho« gefixt; der Prä sident der Repndlik hat sich dem ansgesprrchme» Willen derseldeo, wie der höflich« Franzose sagt, „aermnmodirt", d. h. znßdeuifch: Unterworfen. Jude» Mir »ns aber des schönen Triumphes sramu. den die Nepnblikaner dnrch ihr würdiges, manvhsstes nnd geschlrsienes Rnstreten über die rünkesüchtigen Höfling, des Elhsee davon- getragen, dürfen wir »ns nicht verleiten lasten, vie Gesahr zu unterschätzen, in der Frankreich Md mit ihm ganz Europa bis in die letzten Tage hinein schwebte. Die klerikale Veischwöruvg des 16. Mat, die mit dem Stnrze des republi kanischen Ministerin»- Simon begann, war Schritt für Schritt, immer keckrr ihr Hanpt er. hebend, ans ihr Ziel losgegangen. Römische Geister waren es, welche die ne»en Minister am Schnürchen zogen, die Lnflösuug der Kammer herbetsührteu, die Wahlen beeinflußten, die müh. sam ange'ponnenen L»sgleichsverbandlungev zwi schen Mac Mahon »nd der Kammev«eh,he t immer von Ne»e« zerrtstm. Römische Einflüsie wäre» es. die sich noch ganz nlletzt in dem Widerstande kundgaben, den der Marschall de« reprchltkavischen vertramnsmanoe Dufonre, in dem er sich die Enlscheidnng über die Ministerien des Unswärtlgrn »ad de» Kriegs Vorbehalten wollt«, entgegensetzte. Jetzt hat sich Mac Mah on be dingungslos unterworfen »ud das Ministerium des Neuster» ist in die Hände des Protestanten Washington gelegt Man erinnert daran, daß ein protestantischer Minister des A»«wärtigeu seit d« Tagen Ludwig Phillpp's, da Guizot diesen Posten mkleidete, tn Frankreich nicht dagewefe» P »nd daß diese Ernennung gerade im gegen- wärllgen Tugen blicke, nach allem Voraugeaangenen nnd am Vorabende einer Popstwahl, ein leben- dlger Protest gegen »lbramoutaue Zettel.ngea »nd Friedensstörungen ist. Die überraschend- «enduug ist deu» «uch t» Italien, wo «an seither «iß tremlsch »ns Frankreich bückte, alsbald mit Freud«, begrüßt Word«. n»d a»ch Dintschland, das so MWM MN frnxm lVSslNtytN m AIiNZrv bAMlAscht«, hat Ursache sich de« UretgMstes zu fronen Wenn wir nnr hasse» dürsten, daß die Wanvlnug von Dauer wäre, so könnt» wir «ue» der bennruhigendsteu Posten a»ö unseren fNNcyNä. Di« ander« Krage, die uns in dm letzt» Noch» Pein wuchte »ud u>D aU Derchschen noch wett »mhr » Herz« ging, » die der Kanzle, krifi». Diese ist «och nicht ansaetragen , aber, wie wir beretts ankündigt», a»f de« best» Wege, es z» Weed«. n»d zw«, tu einer Weise, die nns wicht »nr die alte Sicherhett wtedergeben, sondern diesÄe sagar »och erhöh» nnd dtt Bahn freier mach» wird für die bisher rstcklingl gehemmte «chaffenslnst de« Reichskanzlers.stk die kraft- voll« Fortiüh'Mkg der von ihm nnternommeneu groß« Unsgabm, für die lebensvoll« nnd ziel »ewnßte Kortentwtckelnng de« »eiche» »rd setoes führende» Staates Das Gerücht von der nahe bevorstehende» Rückkehr de» Fürst» Bismarck nach Berlin erhält sich; hiernach scheint der ReiuigMgsprocrst in der Hoslnft. den de, Kanzler aA a»Ltlo ,ino g» »o» hingestellt hat» k» volle» Gange z» settr. Auch in Sachen des OrtcutkriegeS zeigte sich neulich ein Lichtschimmer, freilich ein sehr winziger. Wir sprach» bereits über die Note, tu welaer die Pforte die Mächte um Frieden-- Vermittelung bittet. Das Täubchen mit dem Oelblatte bekundet wenigstens, daß die Kriegöfluty i« Abaehmen ist; ab« noch ist die Stunde des Frieden- recht fern Die Pforte thut gerade so, als ob ihre Heere siegreich tn Rußland vor- drängrn; gerade das Gegentheil ist der Fall, und es ist natürlich, doß keine der »»Irak» Mächte sich zu Bermttteluugövcrhandlungea auf tiefer unmöglich» Grundlage Herberlasien w,ll. Bon Deutschland und Oesterreick war dir- von vornherein gewiß; jetzt wird aus London Dasselbe versichert. Die Pforte wird ihre Sprache noch bedeutend dämpf» müssen, wenn ihr Friedens« gesuch Erfolg Hab» soll vorläufig ist hierzu noch ktwe Nusficht, und daher wird der Krieg wohl »och etnige Zeit smttwüther, müssen. Für die Ruhe Europas ist es auch bester, wenn guich ganze Arbeit gewacht wird, als wevn aus Mit leid mit der Türkei ein lahmer Friede geschloffen wird, de, die »rievtalifcke Frag« halb todt »ad halb lebendig tn die kommenden Jahrzehnte hinüberschleppen würde. Tagrrgrschichtliche Urberficht. Leipzig, 17. December. Gerüchtweise meldet das .^DeutscheMovtagsbl ", daß i« preußischen Ministerium Per sonen - Veränderungen bevorstehev, welche mit dem neuen Regierungsprogram« des Fürst» Bismarck aufs Eoaste zusammen häng». Rach den umlaufenden Version» träten die Minister Eamphausm »nd Achenbach zurück z?). Herr vr. Frtedenthal verließe kaS Ackerbruministeriu« und das Interim des Ministeriums des Innern, um das Handelsamt zn überm hm». Herr v. Bennigsen wäre für das Ministerium des Innern designirt, während über ein» Ersatz mann des Herrn Eamphansen erst bet der An- knvst des Fürst» Bismarck in Berlin definitive verständig»- erfolge» soll«. Dies« Gerüchte eourfiren tn Abgeordneter kreis». Eine besondere G'währ für ihre AthrrlSsfigkett ist nicht z« über nehmen. Das „Montag-bl.* thetlt ferner über die Krisis Folgendes mtt: Die Wolken der Kanzler- krifis degmnen sich z, licht«. Sind wir recht unterrichtet, so warm es drei Punkte, in denen die Ansicht» Kats« Wilhelm'« und feines Reichs kanzlers auseinander ginge» »nd di« uns die nene Nnflage der KanGerkrists bracht«: 1) der Kall Herrmann, 2) »O Frage eines theilweiseu Mtnisterwechsels, S) Re Frage betreffs einzelner Hofbeamtm. Kall eins »ud zwei find jetzt kein« Disterrnzpuvcte »ehr. Präsident Herrmann dürfte de» nachgesuchten Udsckted erhalten, ater au seine Stelle ein Man» gleicher Richtung gefetzt »Md», wenn dt« Person bet allverehrtea Prä fidenten geopfert wird, glaubt «an viel» Schwte- rigkeit» degegum »ud dt« „Hofpredtger Partei" znm Ansgeb« ihres covstuat» Widerspruchs de- weg» r» kön»«(?) Was die Frag« Anes thetl- «ers» M'ntsterwechsels ar>betrifft, so wird dt«, selbe am besten dahin z, beantwort» sei», daß Kürst Bismarck all« rh» »öthtg erscheinend» Mtttel zur DnrchsührMg seine» Resormpro- gramms erhält Die Hofboamtensrage bildet gegmwärtig allein noch «inen Differmzp««t; derselbe ist aber keineswegs et» «nbeventender »nv uuwichttger. Fürst Bwmarck bärste aber znr Begleichung dieser Angelegenheit »ohl schon 1» d» nächsten Tag« nach Berlin kowwe». Deine Rückkehr würde «Uso vm!h kein Beweis für die Beendung der Kanzlerkrtfis sein. Die Hos- beamtenftage, wen» sie nicht «lediat wird, pinnte vtolmchr die Krifis tn der allerschärsst» Form zuspitz» »nd zum Abschlnst bring» Der Unterstaatsseeretatr i« lültusmtntsterinm, Stzdow, wird »IS etwaiger Nachfolger des Präfiderteo Herrmann hezeichoet. Die Berufung des Santtätsraths vr. Strnck nach varzin, welche tu voriger Woche so große Sensation gemacht hat, ist. wie jetzt bekannt wird, nickt mit Rücksicht ans das Befind» des Reicht kanzlrrs ersvlgl, sondern t» Folge eines bedevklichen Sturzes, welch» die Fürstin Bis marck geihan hatte. Die Befürchtungen, welche derselbe hervorgerufrn, schein» sich glücklicher Weise alS nnbegründet hevauögestellt z» Hab». Die Berliner Eommandautnr d«m»tttt die Nachricht, daß dieselbe einen Engländer, bet dem man Pläne von Metz gefunden habe, weg» Landesverralh« habe tnternir» lassen. In W en wird in maßgebenden Kreisen v«"- sichert, daß da« türkische Lermitteluvgs« ersuchen ansfichttlos sei, da anch England die gegebene Basis als »ngenügmv dezeichoe Gras Aodrasitz soll am Dienstag i» österreichisch» Drlegatwns-Bnd-etausschutz nähere Anfilärnng» gebe». I» Pest fand am Sonntag ein« von etwa -660—8666 Person» besuchte türkenfrenod- liche versammlnng statt, in welcher eine Refolntio» des Inhalts angenommen wurde, daß die Zeit g, kommen sei, wo die »ngartsche Regte- rnng mit all» Mittel» nnd unter Svwmdnng der bewaffnet» Macht einer weiteren Auöbrei- tuog der Macht Rußlands mtgegmtretm müsse. Die Versammlung beschloß, die Resolution fefort durch eine Deputation dem Mintster-Präfidevten überreich» z» lasten. Der Miaister-Priistdeut lehnte es aber ab, die Depnta tiou z» empfang», die in Begleitung einer großen volksmmge vor seine Wohnung gekommen war. Die volksmmge begann hierauf zu «xcedtrm. von der herzu« g'kommenrn Polizei wurde der Platz tudeß ohne Schwierigkeit gesäubert, so daß das schließlich er- schieneneMilitair nicht mehr zur Verwendung kam. Der Wiener Gemetuderath hat den seitherigen Bürgermeister vr Felder als Bürgermeister wieder gewählt. Di, hochosficiöse Wiener , .Montagsrevue" sagt in einer Besprechung der französischen Zu- stände: Das Ministerin« Dufanre bezeichne ein« danernden Steg der gemäßigten Republi- kaurr. Sellen habe ein Staatsoberhaupt sich so unbedingt znm Gehorsam gegen konstitutionelle Gesetze »nd zur Nnterwerfung unter parlamen, tarische Rege'n verpflichtet Trotzdem könne »an r» Marschall Mac Mabou beglückwünsch«, da sei» Rücktritt Frankreich »»» unabsehbar» Wirr» pretSaegeb» hätte. Vorderhand sei« all« Gefahr» beschworen nnd die Persprcttve der nächst« Entwickelung sei desrisdiamd« als lang« zmdor. Krankieick sei dadurch wieder et» wichtiger Factor des europäische» Loncertts geworden. Durch ein« Fortdauer der Wirr» könnt« Frankreich dies» Anspruch verwirken, eine ««willkommene Ent scheidung diese» Wirr« »der hätte di« Leime ein«, »öalich» Verwickelung tu die Vqteß»S« zn« Ausland« gelegt. Man erwartet ein bedenttmasvolles Rnvd- schreibe» «addtagton'I Wer die Tragweite de« neu» Systems in Frankreich für die Be ziehung« zum Ausland«. Dieses Docmneut dürste ve, ösievtlicht werden Der frühere Minister vauueeille lehnte, wie man sagt, die Aunahme jedes diplomattfchen Postens ab. Me ans Parts gemeldet wird, fall» die Minister dafür fett», daß der Marschall rine Amnestie für alle politisch» und Preßvergrheu fett de» 16. Mai erlast«, von gewtster Sette wird dahtt» «wtrkt, au verschied»« Ort» des Landes Adressen an den Marschall t» Scene z» setz», in welch« de»selb« der Dank des Landes dafür ausgesprochen werden soll, daß er sich tn patriotischer Weis« dem Will» des Landes gefügt habe Die klerikalen nnd douaparttstischen Deputaten find sehr entrüstet über die Schwenkung, die Mac Mahon gemacht, »nd änßer» tu ihre« Zorne, sie wollt» dm Marschall zwingen, daß n »seine Entlastung nehme. Der Marschatt ist »»wohl und es geht das Gerücht, er denke wieder ernstlich an sewe» Rücktritt; dieses Gerücht findet tndesieu wenig Glaub» — Ein Artikel der „Republiqre fravtzatfe", der in Versailles vt,l besprochen wird, dringt folgende Bemerkung: In Pkivatgespräch» desteht Gamtetta auf der Roth- Wendigkeit, Nichts zu thuu, was das Mttnstertum schwächen »ud d!e Bildung einer liberal» rMndlt- kanrschen Mehrheit t» Senate verhindern könnte Die klerikal» Blätter zeig» sich noch immer wütbend. Die „Dsfeuse", das Organ Dnpar- loup's, schreibt, sie müsic sich arg znsammer- nehm», um nicht io Vorwürfen ansznplatz», doch könne der Unwille des Besiegt» dem Sieger gefährlich werden Der „Monde", das Organ des Nuntius, schreibt, der Marschall werde von jetzt an nnr noch der Zuschauer der Freigeister sein. Die „Union" nennt, das Urbcrmaß der Erniedrigung schütz- den Marschall gegen dir Ansbrktche des verletzt» Gewissens aller ehrlichen L»te «ine große Anzahl von Präfeate» hat um ihre Entlastung uachgefucht. Die «pnbAanischen Blätter »oll» wist», daß fast alle i» Dienst befindlich» Präfeet« nnd Unterpräfett», sowie eine große Antahl anderer Staatsbeamten ihrer Stellen «nthoden werden würden. Die Er- uennnvg de« Herrn von St. vallier ,,m Bot schafter tn Berlin wird von den selb» als gewiß angesehen, als Botschafter für Petersburg wird Gras «hoff»! genannt. Mtt Bezug ans «in «teuer Telegramm, in welchem es hieß, England würde wünsch«, daß Frankreich die einleitend» Schritte z« einer Frtedeusvermittelnng thnu möge, erklärt der „Temps", gegenwärtig liege G überhanpt nicht tn Frankreichs Rolle, dt, erst« Schritte z» thnv Die Depntirteukawmer wird sich voran«, sichtlich a« Mittwoch bis znr Eröffnung der ordentlich» Session im Januar vertag». Die General,äthe find ansd»2l December, die Lrrondtstemeolsrälh« ans d» IS December ein berufen Word» Der italienische Botschafter General Cial- dtni hat die französische Regierung -n der glück lich» Löfnvg de, Krise beglückwünscht und dem Minister des Aenüerv, Waddinatou, die besonder» Sympathien Italiens a»«gedrückt Juderitalieuischen Deputtrtenkammer zetgie am 1«. December der Ministerpräsident Drprttts an, daß das Cabioet in ««betracht, der parla mentarischen Lage seine Entlaffüng gegeben »nd daß der König dieselbe angenommen habe Er sei hente vormittag vom König mit der Bildung eines neu» Cudinets beauftragt Word», bis zur Bildung desselben würd« die seitherigen Mmifter auf chre» Post» bleib» Deprests sprach dt« Erwartung ans, daß die Kammer das Budget z» End« berath» werde. kleb« die Schnatz der Depntirteukawwer am vor her gegangen» Lag« wird berichtet: Bei der Berathuag des TÄttcks des Bndgets für das VülMslNILM BET ossNUöN^SN «TIBENEN, VEHkfsNio die Anßgaben für de» Ban der Gotthardt dahn, ^»erlangte» die Drv uttr t» Outditt nnd Sella von der Regierung Auskunft Mb« dt« Sage »es Gotthardt-Unternehmens nnd üb«r di^.Ber- pflichtung«, wÄche die ttalienffche ReGmwg diese« Uatenuhm» geg»üb« üdernnmnOv Hecke. Der Mt»isterpräfi»«t Depretis erwiderte darans. es fei kein« nene Thatsache etngetret», durch welch« die Berner Eonvmtion ein« Abänderung erfahr» könnte, daher dürfe a»ch belre A»der»ng des Beitrages, welch« JtaLm zn d» Kosten dickes Vnternebm»- zn leist» habe, erfolg» Der Minister fügt« sodann Hinz», er werde fick indesien bemüh», irgend ein« Ermälstauna der Verpflichtung Italiens zn erlange» Die dezüg- sich» Verhandlung» werde er unter de« Vor behalt« führ», daß die betreffenden ttaümisch» Gemeind» de» von ihn« zugesagtm Beitrag zn den von der italienischen Regierung Hbamqm- «ru» Kost» des Gotthardt-Unternehmens beide- halt» werden. Für den Fall, daß die Gemein- den dies verweigern sollt«, »erd« er de« Parla mente wettere MMHestnng» «ach», um geeignete Maßregeln zu berath» Wie von russischer Geile gemeldet wird, ist in