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722F G. LR» D« Aufwand des Gewerbe-Schiedsgerichts, tnfowett er sicht dsrch die eingeheudm Spottelo «ad Straft» gedeckt ist. wird van der Siadtgemeinde Leipzig getragmr. G. AM. Dal Gewerbe-Schiedsgericht ist ermächttgt, det droh«d« »der ansgchroch«« »rbeüsetustellung«, wie der alles die Löhne »ud Arheitsderhältaiffe h«treffend« Streitfragen, sobald es voa beide» betheiligten Partries dar»» angegangen wird, sich entweder ia seiner Geftmmtheit oder dnrch von der Gesammtkeit daz» abgeordvete Depntatt»»» all Emtgnngsamt za constttntren »ad die »hm voraelratea Strettftag« ans Erfordern schiedsrichterlich z» entscheiden »der darch ver« mittel»»« audzugleicheu. Ubmso ist da« Sewerbe.Schiedsgericht ermächtigt, aaf Nasnchea der Bttbelligt« solch« Strei tt-keite» schiedsrichterlich z» entscheiden, welch« über die Verwaltsvg von Arbeiter.Kranken» resp Unterst Ütznngscoff«, über die Veitragspflicht za diese» Taffen und die Eatschä-ignogsavspttiche an dieselbe» entstehen H. KV VeberG»»GObrPt»«»«U. Die Veranstaltavg and Leitnng der per Begründaug del Gericht« ersorderluhcn ersten Betfitzerwahl. die Trneaanvg eines Wablaasschnsses sür dteselb«. sowie die Benachrichtigung, Einführung »ad Beipflichtung der für da« erste Jahr gewählte» Bei» fitz« liegt de« Rathc der Stadt Leipzig ,h. Dt« zuerst gewählt« veifitzrr legen ihr Amt nicht sch»» «U Schluß des Jahres, in welche« ihre Wahl stattfand, foaderu ausnahmsweise erst mit Schluß des ntchstsolgeade» Kalenderjahres nieder Leipzig, am 18 Jaanar 1877. De» Vß«1H n»d »tr Dtmvtnermrdmete« z« Leipzig. vr Seorgi. Goetz Wänzemann. ^ 8) LI. 8) vorstehendes Ortsstatut für das Gewerbe-Schiedsgericht in Leipzig wird andnrch bestätigt nvd hierüber gegenwärtiges Leeret »ssgefertiat Leipzig, am 8 Februar 1877. . Bestätyzung-decrr! U-»tgltche Kretsh»»pl»»»«»fchaft. (I-. K) Gras zn Münster Granl. Bekanntmachung. Nach dev Meffnngen des Herrn Geh-Rath Prof. De. Kolbe betrag die Lenchtkraft de« städtische« Leuchtgases im Monat November d. I. durchschnittlich da- 15 fache von der Leuchtkraft der Rormalwachtkerze, bet 0.51 specifischem Gewicht. Leipzig, den 7. Drcember 1877 Des Süaths Drprttatt»» zur S«sa»ftalt. Auwkldmig zsr Kirchtnvol-thn-Vahl in dn Xicrlaipirrchic. Für die aus dem Ricolaikirchenvorstaad« dsrch Ablass der Wahlperiode assscheiden dev Herr«: Haadelskammersecretatr vr Gensel. «dvocat Heinrch Goetz, Justtrrath Oehme, Buchhändler Resets- hvfer, Stadlrath Scharf. Kanfmaun Schnoor. Director vr. Wachsmsth, sowie für die dnrch Wegzug ansaeschtedevev: Proseffor vr. LipfinS, Profeffor vr C. Th. Wagner und den verstorbenen Kaufmann G. A Schröder, soll demnächst dsrch dieKircheogemeiooe eiveNeswahl stav.finden, diese jedoch »ttRück- sicht auf die beschlossene Verminderung der Mttgliederzahl de« Kirchenvorfiandes aus 7 neue Mit« glieder beschränkt werden. Stimmberechti t find nach dem Gesetze alle tu der Nicolaiparochie wohnhaften, selbstständigen, «r. bescholtenen. verhetratheten wie snverhciratheten Männer evangeltsch-lstberifchm Brkmnttufic», welche das 25. Lebensjahr erfüllt haben. Wer fein Stimmrecht bei der bevorstehenden Wahl as«öbeu will, hat stch gesetzlicher Vorschrift zasolge zsnächst mitadltch» oder schriftlich daz» »»zamelde». Diese Lo»eld»ogen wer dm »m S, 7. «»d 8. D«er«se» s. A, an jedem dieser Tage früh von 10 bis 1. »od Nachmittags von 2*/, bis 5 Uhr t» der Sakristei der Ukieolatkirche «tgegengeuommm; bei schriftlichen Anmeldungen, welche während dieser Tage, sowie schon vorher auch tu dm Amtswohnungen de- Pastor v AHIsrld snv de« Archidiakonus 0. Oräft abgegebe» werden ktznnm, ist Vor- »so Zuname. Stand oder Gewerbe. Jahr und Tag »er Geburt, sowie Wohnung des sich Anmeldmdm gma» avzsgebm. Wir fordern unsere Gemeinde herzlich »ad dringend aus. sich an der bevorstehenden Wahl» deren Tag später bekannt gemacht werden wird, zahlreich zu beteiligen, »ad deshalb die Aamel- dung daz», welche in der angegebeum Weise längstens bi« zsm 8 December Nachmittags 5 Uhr geschehen muß, nicht verabsäumen zu wollen Wir bemerken noch, daß ia die Ntcolatktrche der östlich« und der nördliche Theil der Stadt >utt der Vorstadt eingepsarrt ist, soweit er von solgmdm z» ihr gehörigm Straßen und Strecken be grenzt wird: Thalstraße von Nr 1—5 und von Nr. 2-b bis 82, Linden» und Roßstratze, Nürn berger Straße 1—28 und von 52—68, Roßplatz von Nr. 1« an. An der 1. vitrgersLbsle, Naiver- silälsüraße. Magaztogaffe, Ncumarkt, Grimma'sche Sttaße von Nr. 1 an, Raschmarkt, Salzgäßchea,! Reichsstraße, Brühl von Nr. 18-68, Parkstraße, Babnhosstraße von Nr. 1—12, Wintergartmstr. ^ Leipzig, dm 1. December 1877. Der Kirch»»V»»sta»d z« St. -ktemlml. v. Fr. Ahlseld, Pastor. Orrstuissttts« »«-Hegeuorzanisatton 8-0. Angesichts der geschlossenen Organisation der Socialdemokratie dürste es an der Zeit fein, daß alle von der Socialdemokratie dckämvstrn Partei« »ad Bolksclaffm sich zu einer fest« G-genorgautfation zusammenschließen, um nicht nur ihr« eigenen redlichen Erwerb zu vertheidi. gen, sondern auch in positiver Weise die wirklich« »bhülfe der socialen Mißstäude in die Hand zu nehmen. Die sociale Hülseletstung ist zwar über- all in Thätigkett; aber es fehlt an einer plan» mäßig« verthettung der Kräfte und Mittel uns an etuer berufsmäßigen Beschäftigung mit dm social« Krag«. Um diesem Mangel abzuhelfm, ist jüngst in eiaer Borstaudsfitzung des Central- Vereins sür das Wohl der arbeitenden Elasten augeregt wo, dm, daß »au darauf Bedacht nehmen solle, ia jede« Reichstags Wahlkreise Leute heranzszirhea, welche sich berufsmäßig sowohl theoretisch, als praktisch mit dm socialen Frag« beschäftig« und so nach und nach ein freiwilliges Beamten) hnm zsr Förderung der social« Wohl» fahrt schaff« helfen. Während die Socialdemokratie schon über eine größere Anzahl voa Publicist« und Wanderreduern verfügt, welche ein« Wahlkreis nach dem andern dn.ch focialistische Blätter und Vereine und Volks» Versammlung« bearbeiten, pfleg« die conferva» tiven, liberal« und fortschrittlich?!, Partei« nur zeitweilig von eiaer Wahl zur ander« größere Austrevgangea za mach« und sich dann sehr oft »och gegenseitig zum Jubel der Socialdemokratm zu bekämpf«. Diese unnatürliche Fehde mitten r» der Wahlzett, während man in der Zwischen» zeit da- Feld fast ganz der Socialdemokratie Überläßt, führt schwankende Gemüther immer zahlreicher in das socialdemokrattsche Lager. Nur die Genossenschaft« unter Schulze»Delitzsch. die deutsche Gesellschaft zur Verbreitung von Volk«, bilvsng »ad einige kleinere Vereine wirk« bi- jetzt ia positiver Weife der Socialdemokratie entgegen. Aber was find ihre 2—8 Wanderredner geg« l v—20 beruf-mäßige Agitator« der Socialdemokratie'? Ts gilt eine Gegenorgautsatlon im groß« Maßstabe zu schaff«, an welcher sich nicht nur die Führer der conservativen, liberalen und fortschrittlichen Partei«, sondern auch solche Männer bethetltg«, »clch«, außerhalb der eigentlichen politisch« Par tei« stehend, sich vorzugsweise mit den eigeut- lichrn socialen Kragiu beschäftig«. Von einem Tentralverbaude aus müßt« an all« tvdsstriell« Mittelvuuctm des deutschen Reiches Eiuzelverbände oder Vereine voa gemnunUtztaev Männern ins Leb« gerafm werden, welche bewährte Arbeiter, freund« veranlassen sud durch geistige oder «a terielle Hülstmittel ia dm Staad setzen, stch aicht etwa »ar voa Zeit z« Zeit, sondern beruss» mäßig mit de» social« Frag« zu beschäftigen. Die Führer der Soctaldemokraue leb« und web« n»r in den Jdeeukreisrn ihrer Partei und werde» für ihre agitatorisch« Arbeit aus dm Bei» trägen der Arbeiter bezahlt. Sollte das Bürger- thsm eines jeden Reichstogswahlkreises nicht so- viel Opfer aufbriva« köva«, um ein ständiges Vereint bareas zur Beschäftig»» g mit den social« Frag« uad Reform wünschen der Bevölkerung za unterhalt«? Es müßte eine Ehrmpfltcht jedes solch« Specialverbaades »der jedes Agenten des Tevtralverbandes fei», d« Klag« der socialde» mokratisch« Blätter »ad Arbeiter über harte Unternehmer nachzaforschea and berechtigt« Be schwerden AbhiUse z» verschaff«, »«berechtigte Klagen and Angriffe jedoch »«gisch zarückza- »xisev »ad nicht vsr allgemein aaskläreud zn wirk«, sondern die social« Wohlfahrt positiv z» ssrdern, indem man der Reihe nach die Krag« der Wohnanasvoth, der öffentlichen Gefsnvheits. pflege, des Arm«, »od Hvlfscaffeawesms, der Arbeitsvermittlung, des Herbergswesens, der Ge noffenschast«, des Rormalardeitttagt. der Frau«. «>d Kinderarbeit, des Schnlwesevs, des Steuer- »esms x. Mit Angehörige» aller Pattei,n friedlich bespritbt »nd eine Verstanvigsog. fonxtt »vqlteb, anzsbahnm'srcht. In jedem Retchstagtwadlkreffe könnt« für die loralm social« Angelrg«heit« besondere Blätter gegründet oder populäre Schris. t« herauSgegebm werd« Da- Losungswort aller Specialverbände müßte sein: Adhülse der social« Ucbelstäude und Gewinnung von gemein, »ützig« Agmt« oder freiwillig« Beamt«, die sich fortdauernd mit den social« Frag« des Verbandes beschäftig« »nd in engerer Veziehsng zsm Ee» tralvrrbande bleib« Der Centralveretu für das Wohl der arbeitend« Claffen, in dessen Mitte politische »nd »npolitische Männer aller Clafsm vertreten find, dürfte de- ruf« sein, einen solch« groß« verband zsr social« Hülseletstung im Bunde mit der destsch« Gesellschaft für Volksbildung, mit d« deutsch« Genoffcvschaftm, mit dem Geraer Arbeitercongreß »nd mit ander« bereit- b<steh«d«, schon in ähnliche« Sinne wirkenden aemeinrützig« Ver ein« ins Leb« z» rsf«. Ee besitzt für diese Organisation bereits ein Organ in seiner „Social. Correspondenz", ans welche gegenwärtig 214 destsche Zeitung« abonutrt haben, während die 8 Tage später erscheinende „Allgemeine Assgabe" «ehr als lassend Empfänge« des „Arbeiter- freundes" »nd einer stets wachsende» Zahl von Abonnent« zugeht. Tagesgeschichtliche Ueberficht. Leipzig, 7. Drcember. Der Zusammentritt des Reichstages wird, aller Wahrsckieinlichkeit nach, noch im Jaunar erfolg«. Als allerspätester Termin für d« Zusammentritt wird der 1. Febrsar k I. be. zeichnet Rach der „Kreuzztg." soll der Abgang des Prä- fidentm des Evangelischen Oberkirchmrath», vr. Herrmanu, angeblich mit der jetzt eingetrct«« uothwendig« Frontwmdung gegenüber dem „Pro- testavtmverein" im Zn'ammmhauge sieh« ES wird sich zunächst frag«, ob der Kaiser das Gesuch bewilligt, nachdem er erst kürzlich den vr Herr mann m hervorragender Weise ansgezetchntt hat. Asch der Geueralssperivtendent. Propst vr Brückner, der als vtc«präsir«t des Ober- ktrcheuratbs d« geistlich« Vorfitz ia demselben führt »nd erst nach der vor wmigm Monaten eiugetret«« Neugestaltung der in Rede stehend« Behörde in diese Stelle getreten ist, soll dieselbe uiederlegm wollen. Herrmann's Md Brückner's Abgang würde die Stell«,g de- Oberk-rcheurath- wesentlich veiände« Daß beiden Männern ihre bisherige fruchtbringende Thätigkett stark verleidet wordin ist, bedarf wohl keiner wettern Asssührung Ans Wien, 6. December, wird gemeldet: Bei der henttg« Diskussion im Bndgetansschsß der österreichischen Delegation über die Art der Berathnag erklärte Graf Avdrafsh et» gleich, artiges Vorgehen beider Delegation« schon in Anbetracht der änßerm Lage sür wünfchmswerth. Der Minister fügte btvz», die öffentliche Meinnvg sei über die orientalische Krage nur weuig »vier, richtet; die vorznlegendm Docnmmte würden die Vergangenheit klar leg«. Die österreichische Politik werde in ganz Enropa als eine klare, zielbewnßte anerkannt, dieselbe gehe im Einver nehmen mit dev ander« Mächten vor; Oester, reich sei maßgebend in der orteutaltfch« Frag« und bandle u,r »ach österreichisch« Interessen Wre ans Paris gemeldet wird, bestätigt es stch, daß Verhandlung« behnfs Bildung eines parlamentarischen GabiuetsnuterFührung Dnfaure's eingeleitet find. Genannt werd« außerdem noch Vabdtogtoa als küustiger Minister des Aenßern, Marrsre als Minister de- Jane«, Batbi«, Bardo»r, Leiffer«c und Sah In der Turnhalle der Rse des Mattyres zn Parts fand »nter de« vorfitz Victor Hngo's am Donnerstag Abend eine don dem Comtlö für die Wahl Gtrardtv's berufene Berfa« mlnvg statt, an welcher mehrere tanfmd Mensch« thetloahm«. Nachdem Victor Hngo die Tan» didatnr Girarbiv's lebhaft besürwotttt, ergriff Gambttta das Wort and führte ans, baß «an in diesem Augenblick allerdings nicht wist« könne, ob diese ass d« 16. December angesetzte Wahl überhaupt stattfind« werde, da es nicht gewiß sei, ob «an noch auf acht Tage Sicherheit rechnen könne, aber schon die Ausstellung der Candidatur Gtardtu'S sei eine eklatante Prote. statiou. Alle ander« Candidaten, nameutlich Auatole de la Forge, erklärt«, vor Girardin z»,Uckj»tretm, der einstimmig als Candidat proclamirt wnrde. Nach Bericht« aus Rom hat daS Befinden de- Papste- sich in dm letzt« Tag« wieder gebcffert. Di« italienische Regierung sendet ein Schiff nach Antivart, »m die italienisch« Uater- thanm z» schütz«. Der Dampfer „Scylla", welcher als Stationsschiff nach der aldamsch« Küste abgeganam war, ist wegen Unwetter» nach Brindisi zurückgekehrt Aus Koustanttnopel wird gemeldet, es sei« in d« letzttu Tag« tm Schoße des CabmetS so erhebliche Meinungsverschiedenheit« zu Tage ge. treten, daß der Großvezier sich gemüßigt ge- glaubt habe, umseine Entlassung nachzusnchen Der Sultan habe jedoch in dem gegenwärtig« kritisch« Mommte das Entlaffungsgrsuch nicht armchmm wollen »nd fei es dem persönlich« Eingreifen des Sultans zu dank«, daß das ver» bleib« Evhem Pascha'- auf dem Großvezierspostm gesichert sei. Bei dm fraglich« Meinungsver schiedenheiten habe es sich übrigen- um interne Angelegenheiten gehandelt. — In einer Meldung der .Politt Corresp." aus Belgrad wird die Nach richt von einer angeblichen serbischen Minister- krisiS sür unbegründet erklärt Nur der Kriegs- Minister Grutcs habe ein Entlassungsgesuch ein» gereicht, der Fürst habe aber dasselbe nicht äuge- nommea Auch von einer Sistiruna der KriegS-- vorbereituug« sei Nichts bekannt, nn Gegentheil sei nunmehr auch die Mobtlisirung de- zweit« Milijaufgebotes des serbisch« Timok-, Morawa- »nd Äavorcorps aogeordntt »ud die bevorstehend« Zutheiluug von 8 russisch« Generalitabsosficter« «nd von 32 ander« russisch« Osficteren ange- kündigt. Vor Plewna nicht- Neue-. Die Depesche de „Daily Telegraph" a»S Schumis über „ein« groß« Sieg der Türk« und das Bombardcmmt von Ttrnova" ist inzwischen durch Telegramme Suleiman Pascha'- klargestellt Word«. Die „Be. schteßung von Ttrnowa" hat diesmal noch nicht stattgcfuud«. Der Ort des Kampfe- war dre Umgeoend von Elena, das noch 35 Kilometer don Ttrnowa entfernt liegt. Gegenüber den Berichten Guleimav's über die Eroberung der russisch« Stellung« um Elena wird von russischer Sötte versichert. daß es stch dabei lediglich um ein Aufgebeu vorgeschobener Stellung« handelt Die lürktscherscits ange geben« russisch« Verluste bet den betreffenden Kämpf« soll« scho» in Anbetracht der ange. geben« Truppenstärke d« Stempel der Unrich tigkeit tragen. Eine osficielle Depesche aus Vogot vom 5. d. besagt: Geste« griff« 20—80.000 Mann Türk« die russische Stellung bei Maren an. Kürst Mtrtky, welcher dort mit dem Siewssch« und Orelschm Regiment staub, wurde gezwungen, nach Elena ^urvckzugehm, wo er, von 8 Seit« ein- geschloffen, bis 3 Uhr,Nachmittag» die feindlich« Angriffe abwehrte, verhältnißmäßig bedeutmde Verluste erlitt und zuletzt gezwungen wurde, von Elena auf die vorher befestigte Stellung vor einer Schlucht bei dem Dorfe Javkowitz zurück,»geh«, von all« Seit« werd« dem Fürst« Verstär kung« zugesaudt Heute Morgen 8*/, Uhr er neuert« die Türk« ihre Angriffe mit Heftigkeit; trotzdem hielt sich Kürst M»sky in seiner Stel lung. Die letzt« Nachricht«, von 5»/, Uhr Nachmittags, meid« daß die Türk« ihr« Angriffe eingestellt Hab«. Die Verstärkung« für Mtrsky sind im Eintreffen Ein anderes osficielle- Telegramm aus Bogot meldet: >« 3 d faadm bet dem Detachement des Generals Gurko zwei glänzend« Gefechte statt Erst«- qiug die Abthetluvg des Generalmajors Kurnakcff aus de» Paff« voa Slatitza vor und besetzte die Dörfer Kliskioi »ud Itschopole'.sch, indem sie die Türk« zwang, stch in das befestigte Lager von Slatitza zurückzuziehm. Gleichzeitig ging Oberst Graf Komarowsly gegen Slatitza vou der Ostsette von Tetewm ans vor. Beide Abtheilung« soll« gegenwärtig schon in Kühlung mit etnanver getreten sein. Zweitens aber erkämpfte die Abthciluvg des Generals Ellis die die türkische Stellung bei Arabkonak be herrschend« Anhöhen, westlich vou der Chaussee nach Sofia Dieser Kamps hatte.- folgend« Verlaus: Als unsere vottiupp« die gedacht« Anhöhen erstieg«, wurd« dieselben vou Morgens 1V>/, Uhr an bis Nachmittags 3 Uhr vou 12 Tabors Türk« angegriffen Die heitigei: Angriffe der Türk« wurd« von nur 4 russisch« Bataillonen zurückgeschlag«. Ein« Augenblick lang war die Loge unserer Truppen ein« kritische, indeß triumphtrte schließlich die Tapserkett unserer Trupp«, die Türk« wurd« nach dem dritte» Angriff entschied« zurückzcworfeu und erlitt« schr große Verluste, die beherrsch«»« Höh» wurden von unser« Truppe» genommen. Graf Schuwaloff führte darauf bedeutend«Verstärkung« herbei. Die Position ist stark befestigt worb». Noch am nämlich« Tage begann das Bombarde ment ans die türkisch« Stellung« bei Arabkonak und Schandortnsk. Unser Verlnst beträgt au 150 Mann. Nach der AuSsage v->n Gefangene» befindet sich Mebemed Ali in Aradkonak rvpplvt» - Kadrllllasor »«nrUmrst Svrvmck 89 lt«ietii^tr»!i8«'. 1. klage. Leier kiebt«sr> ll»s. T'spplotts, LISbslsloüs, 'Llsovclsotcsll, Iiärttsr. I7src1sc1oo1csn,Vf»Lks1cLsc,kso, SopttsttsoLon. Sk LiMmttill ri MitWM. L UW WM Ivppieliv j Z Lt. M. W»8« kettvvrIaMii 111I. A ks. kl«x»ote lepplcks Mj 8—100 k. M!K«ti8ert«ödtttorI»g«iiM.jU WM- KrvE setiveee klpscteebvn 7 ^>k 96 ^ klexavt» Kol>«l1ü-V«ksll Llicl It. I» »II«» r»«I»«i»! 8tdeL S ^1 WM' 8»I1«I« L ul ">/.I»r«It« »6I»«I»1«aH, »«»v« » Ul U ! WM"Sro»as mottsrro Daolcan 4 3 Ul 60 ^ Srcmas btttlss kcksrcksckvonsTi 2 ul 50 u. kogltseko Aelsecteeüea. 8tüclc 8—80 ^l ^W> villiee 8«pda<!eelivil SIL E! 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