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Urschet»* täglich früh 6'/. Uhr. Ard«K»» uut Tepedttt», JohamttSgass« SS. »-uchßmttr, d« Nedatttoo: Bormittags IS—12 Uhr. Nachmittags 4—v Uhr. »unullmr der für dN uühft- >n«r,U>e Nummer hefttnumrn L^era« an Bochmtag« dis » lthr Nuchinittag«. au Tana- au» Kefttugru ftÄ bis '/,d Uhr. », »r» Bttatr, für Zaf. Ammhar: vtt» Klemm, UnwersttLwstr. 22. ittmtt Lösche. Kaebarnumstr. 18.P. »ur dt« Uhr. Tageblatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgrschichte, Handels- nnd GeschastSverkehr. «e»-«»n«p ,s.ss». Ldoaannrai»««» viertelt 4'/,Mk. mcl vriuaerloh» b Mt-, durch die Post bezogen « Mk. Jede einzelne Nummer 86 Pf. Belegexemplar IS Pf. ^rdübrra für Extrabeilagen ohne Pvftdriördenmg «« Ml. mit Postdesvrdenmg 44 Ml. Zofcrat» 4attp. BonrgeoiSz. 20 Pf. Größer« «chrifteu lütt unserem Prnövrrzeichniß. — Tadelt« rsicdr r Sah nach höhere« Tarif. Leclaur, »nttr d. Lttacttoachttch die Spaltzeile 40 Pf Inserate sind stet« and. <n>kditi», zu sende». — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung pr»e>unwer»»äo oder durch Pos ofivorschuß >S 27V. Donnerstag den 27. September 1877. 71. Jahrgang. Jeder aukowoweeude »kn Bekanutmachunft Fremde, Welcher hier öber»achtet, ese .. , ist «» Laste setaee >»ft «ad, wen» diese erst i» de» Abe»dst»«de« erfolgt, a»a a»dere» L«ge Vormittag- »o« sei«»« Wirthe bet »«sere« Fremdeubureau a«z»«elde». Are»de adrr, welche länger als drei Lage hier stch aafhalte«, habe« «»melde- schein» z« löse». Vernachlässigunge» dieser Vorschriften werde» mit et«er Geld- dntz« vo« IS Mark oder veryältniHaratziger Haftstrafe geah»det. Leipzig, «m IS. Septemd», 1877. Da» Holizetamt der Stadt Leipzig. Vn». Nüder. Daegner, Geer. Bekanntmachung, da» Gebahre» «tt Hrtvatga»lett«»ae» detr«ffe»d. Wiederholt find Fälle vertragswidrigen oder völlig »nvefugten GedahrenS mit PrivatgaS- leituugen vorgekommen. Durch solche Ungebührnisse können Leben »nd Gesundheit der von den Folgen drrselbm Betroffenen schwer gefährdet werden. Wir sehen »nS daher veranlaßt, nicht nur dem Publicum überhaupt die größte Borficht in der Behandlung aller GaSeinrichtungen auzu« empfehlen, sondern namentlich auch den GaSconsumenten die genaneste Beobachtung aller in den HrSablaffungScvutracten erthetlten Regeln nochmal» an» Herz zu legen, insbesondere aber Jeder« mann auszuforderv, etwaige Wahrnehmungen von Gasgeruch in Gebäuden oder an öffentlichen HaSanlagen, sowie von Beschädigungen an öffentlichen oder Privat «Anlagen mit thunlichster Be« fchleuuigung der Gasanstalt oder Rath-wache oder der nächsten Polizei- oder Feuerwache anzuzeigen. Speciell warnen wir ferner vor Verwendung brennenden Lichte» oder angezüodeter Streichhölzer ,um Aufsnchen schadhafter Stellen an den GaSeivrichtungen. vor dem Verweilen in Räumen, in denen GaSgeruch wahrzunehmen, vor dem Anzünden von Licht in denselben und vor deren Betreten mit »rennende« Lichte und empfehlen vielmehr dringend, solche Räume biS nach erfolgter Abhülfe der Mängel an der GaSeinrichtung durch Oeffnen der Fenster und Thüren stet- der Lust zugänglich zu Hallen Leipzig, den 14. September 1877. Der -k«th der St«dt Leipzig. Wan vr Georgi. rangemann Bekanntmachung. Da» 12. Stück de» diesjährigen Gesetz« und Verordnungsblattes ist bei »nS einaegangen und wird dt» -«« Id Eft«. Mt», auf dem RathhauSsaale öffnitlich auShängen. Dasselbe «Hält: Nr. 74. Verordnung, die Veranstaltung einer Renwahl für die 11. Kammer der Stände« Versammlung betreffend; dom 2t. September 1877. - 75. Verordnung, die Einführung eine» veränderten Formulare« zu den Anzeigen über UnglückSsälle «nd Selbstmorde betreffend; vo« 25. Augnst 1877. - 76 Bekanntmachung, den religiSsen Memorirstoff in evangelischen Volksschulen be treffend; vom 19. September 1877. Leipzig, den 28. September 1877. Der N«th der Stadt Leipzig. vr Georgi. Terutti. Städtische Gewerbeschule. Die Studien i« Wintersemester 1877—78 beginnen Montast» a« 1. Oktober «. Die Laste»c«rse früh 8 Uhr, die Vlbe»de«rse um 7 Uhr. Leipzig, am 28. September 1877. Der Direktor der städtische» Gew«rbesch»le. Prof. Riep er. A» die Meßbesucher. Berichtigung »nd Vervollständigung de»auf den „fremde» H»»del»st»»d" bschnitte« de»"''^"""' .... Um eine bezüglichen Abschnitte« de» Leipziger Ndeeffh«ch»G auznbahne«. hatten wir i» der vorigen Ostermeffe ein« Aufforderung an die geehrten Meßbesucher wegen Mtttheii»»st ihrer stk»«»«» MeG'stidreste« erlassen «nd für eine spätere Zeit die AuSseuduug von Fragebogen in Aussicht gestellt. Da»-Letztere wird tu der nächst« Ostermeffe geschehen. Inzwischen wiederholen wir die Bitte ille Meßbesucher, t» ihre« etst«»e» I Unzuverlässigkeit de« Adreßbuch», die allseitig Interesse zur Beseitigung der Unvollfiändtzkert al» ein Üebelfland empfunden wird, durch Mil an alle und Heilung'ihrer Adresse mit,«wirken. Wir machen noch darans aufmerksam, daß die aus diese Wetse berichtigten Adreffen im Adreßbuche mit einem * versehen werden. Die Adressen können, nach Art der folgenden Beispiele: „Berlin. Meyer L Co, Markt 20, I. (sämmtliche Messen). Galauteriewaaren« Musterlager." oder .Haida (Böhmen). Friedrich König, AugnstuSplatz, 4. Reihe, Nr. 82 (nur zn den Hauptmeffev). GlaS-Rasfinerie." auf eine Postkarte de»tltch geschrtede», mit der Adresse „Handelskammer Leipzig" in den nächsten Brieflasten geworfen werden. Ebenso werden verbürgte Angabe« über den Wegfall gewisser im Adreßbuche noch fortgcführter Firmen mit Dank eotgegengenommen. Die Handelskammer WachSmuth, vors. vr. Teufel, Secr Leipzig, im September 1877. I Bekanntmachung. In Folge der zum Finanzgrsetze vom 2. Juli vorigen Jahre» erlassenen Ausführung«-Verord nung vom 4. December desselben Jahre» ist der diesjährige zweite Lernnt» der Gewerbe- ««d Personalste«er a« IS. September ». o. »ach Höhe vo« vier Zehntheile« ei«e» stmnze» JahreSbetrag» fällig, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch ausgesordert, ihre Steuer betrüge für diesen Termin nebst de» städtische« Gefälle«, welche letztere 1) — «st n»s je 1 voll« Mark de» ganze» Staat»»««er«A»satze» bei de» Wiiraer» n«d alle» sonst mit mt«drste«» 3 »olle« Mark Staat»ste«er »»d dnrLder veranlagt,» Herso»«», sowie 2) — 8V ^ »ns je 1 volle Mnrk de» ga«,e» Staat»ste«er A«satze» bet de» «»ter 1 »tcht mit begriffe»«» soge»a»»te» Sch»tz»erwa»dte» betrage», bt»»e« Ist Lage« aa dt« Stadt-Ste«er-Gt»»ahme allhter — RMerstraße 15, Georgenhalle, t Trepp« recht« — püncllich zu bezahlen, da später die gesetzlichen Maß. regeln gegen die Säumigeu eintreten müssen. Hierbei werden die hiesigen Principale, Meister und sonstigen Arbeitgeber bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe von 3 Mark biS 15 Mark veranlaßt, alle seit Eintritt de» ersten Gewerbe- und Personalsteuer-Termin» vorgegangenen Pkrsoualvcränderunaen vo« solche» mit mindest«»» L Mark »»d dariibek perso»»lste»erpsttchttge», sowohl e»tlaffe«e», wie »e» ein gestellte» Gebitlse» re. binnen 8 Tagen bei vorgenannter Recepturstelle schriftlich wie portofrei anzuzeigen, woselbst anch Formulare dieser BeränderunaSanzeigen auf verlangen zu verabreichen find. Leipzig, den 12. September 1877. Der -lat- der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lech Leipzig, 28. September Die Wahl Lijebkuecht'S in den sächsischen Landtag beschäftigt auch die außcrsächsische Presse, „d Überall würdigt «an die symptomatische Be deutung dieser Thatfach«. Bisher hatte die So zialdemokratie ihre parlamentarischen Wahlsieg« nur ans dem Boden de» allgemeinen Wahlrecht» erfochten, ans jenem breiten demokratischen Boden, den Ässalle ihr angewiesen; jetzt ist ihr a»ch mit dem CensuSsystem ein Handstreich geglückt, und da» wird sie ermnthigen, künftighin auch in ande- rru Bezirken »nd in anderen Ländern ein Gleiche» zu versuchen. Denn auch auf dem politischen Schlachtfeld« ist neben der Kraft der Muth der wichtigste Factor; anch hier hat ein Sieg nicht nur al» solcher Bedeutung, sondern mehr noch dadurch, daß er den Sieger moralisch stärkt und zu neuen Thaten ermuntert. Einen glücklichen Handstreich nennen wir den soctalistischen Erfolg i« Stollberger Wahlkreise, und zwar gewiß mit stecht, wenn wir sehen, wie nicht blo» die Ge schlagenen, sondern anch die Sieger von diesem AuSgange überrascht sind, so daß Liebknecht'» Organ, der „vorwärts", eingestehen mnß: „Lieb- knecht selbst war über diese Wahl wohl ebenso erstaunt wie die Tegaer, da er sich nicht einmal seinen Wählern vorgestellt hat und für feine Wahl persönlich rinaetreren ist". Dieser Umstand min dert aber kerneSweg» die Bedeutung der Wahl; er legt im Gegentheile ein beredte» Zengniß ad ikir die Stärke der socialistifcheu Propaganda in jene» Wahlkreise, die besonderer Hebel gar nicht «st bedurfte, sondern im gegebenen Augeubltcke von selbst in Lhätigkeit trat. Und so ist der ..Vorwärts" im Rechte, wenn er jenem Ge- stiindniß folgende» Lob hinzusUgt: „Um so mehr gebührt den dortigen Parteigenossen Anerkennung, daß fie — euSschlikßitch durch ihre eigene Kraft. Dank ihrer trefflichen DtSctplin — trotz dich Teusu» den Steg errmlgen haben." Propaganda, Organisation, DiSciplin, Da» ist e». wa» den Soctaliste» Sieg bringt — trotz de» Censu«. und wa» uv» Niederlagen in Aussicht stellt — trotz de» kensu«. Wird wohl endlich einmal der Morgen kommen, au welchem diese Erkenntniß dämmern wird tu den trüben Köpfen unserer .Bürger? Man sage uicht, da- Wir übertreib«, da doch da« Beispiel dies« Nahl vorläufig vereinzelt da« sich« und »ehr al» ewe spatzhaste Turiosttät auf. zusassen sei. Die Gocialisten sehen die Caches nicht so spaßhaft an. Wenn der Stollberger Krei» ihn« auch wider ihr Erwart« zugefallen ist, so Hab« fie doch in Chemnitz alle« Ernste« um dm dortig« LandtagSsitz concurrirt, »nd die Minorität«, die fie dort »nd anderwärts er rang«, find sehr ansehnlich und ermuthigmd aus gefallen. Die sociallstisch« Blätter kündig« denn auch bereit» an, daß man in ihrem Lager den ebm erfochten« Sieg nur al» Etappe aus einer Bahn betrachte, die weiter verfolgt werden soll. Die Experimente, die man mit der vetheiligung an den LandtagSwahlkämpsm angestellt hat, Hab« sich überaus gilt.. „ angelassm, »nd e» wäre allzu gutmüthig, zu glaub«, daß diese Partei sich durch den Hinblick aus den Ber- faflungSeid, der ihr« Vertretern vor dem Eintritt in die Kammer abgefordert werden wnd, von der Erweiterung ihrer Machtsphäre wird ab- schreck« lass«. Die socialtstenfrrundliche „Franks. Ztg ", die ihre Pappenheimer kmnt, hat diese Frage bereit» vorgestern dahin beantwortet, daß Liebknecht dm Eid natürlich leist« werde, da er sich dabei dmkm könne wa» er wolle, »nd poli- tische Eide überhaupt nicht die geringste verbind- ltchkett hätten Heute find« wir in der focia- ltstifchm „DreSd. LolkSztg." dieselbe Ansicht ver treten. Die Eventualität der Eidesleistung fei im socialistifcheu Lager längst erwog« und die Frage sei bejahend entschieden worden; denn „von allen Eid«, d«e heulzutage der Staat vom Bürger fordert, aiebt e» keine »ustn Niger«, al» die Bürger-, ver so ffungS-, Abgeordneten- » dergl politische Eide. Kein Thron und keine Verfassung ist noch durch vergleiche» Eide erhalten Word«, durch Eid« hat sich »och Niemand, am allerwenigsten aber die Herr« Könige und Regierer selbst, in seinem Be« Arebe» nach politischer Macht hindem lassen Uub so wird e» auch ferner bleiben " Da» Hecht nicht» Andere», al»: -S fällt uv» aar nicht ei«, in der Verfolgung unserer revo- lutiouairen Zwecke vor dem schwächlichen Hinder lich de» EidäsHalt zu «ach«: wir werden rück sichtslos unsere Bahn foltwandeln und Alle» be nutz«, wa» un» zur Macht »ud Herrschaft führ« kann. Wa» aber thut da» Bürgerthum, »m einer Bewegung eutgegeu ru wirk«, die so rast- lo«. so zäh, mit so teuflischer Energie aus ihre Ziele loSsteuert? ES schläft Nu«, wir wünsch« gute Ruh'! Da« Manifest, in welchem Thier» au« dem Trabe Hera»» für die Republik »nd gegen die jetzige StaatSstreichSrcgierung eintritt, liegt jetzt in seinem voll« Wortlaute vor. In dem herannahend« entscheidenden Meinungskampfe dürsten die Rathschläge de» verstorbenen ein so hervorragende», viellercht ausschlaggebende» Mo ment bilden, daß eine umfassendere Darlegung de» Inhalt» gebot« erscheint. LhierS leitet sein Txposb mit emem Rückblicke auf die Zeitumstände ein, unter den« die im Mai d. I. aufgelöste Deputirteukammer in» Leb« trat Ihre Leistun gen recapitulirt Thier» wie folgt: Ablehnung der Einkommensteuer; Be.behaltung der festgesetzten Dauer der Wehrpflicht; Vermehrung de» kirch lich« Budget«; widerspruchslose Beibehaltung de» Concordat»; einfache Tagesordnung gegen- über den gefahrvollsten Hirtenbriefen; absolutes Stillschweigen in Sach« der auSwärtrgm Politik. Wa» endlich da» verbältmß zum Ser at anlangt, so zeigte sich die Depulirtmkammer stet« eal- gegmkommend und ließ die sehr fragwürdig finanziell« Ansprüche de» Senat» einwan frei passir«. Einer solchen Kammer dm Vor wurf de» RadicaltSmuS zu mach«, ist Herrn ThinS unverständlich. „Nein, meine Herr« Minister!" ruft er: „daS könnt ihr wohl sag«, aber ihr glaubt e» selbst nicht!" Den ferner« Gedankengang de» Manifeste» veranschaulich« die folgmdm Sätze: „Al« man imJahrr 1878 Verwaltung, Leer, Finanz« wieder hergrstellt, da« Territorium geräumt sah, da rieseu alle Partei«: Die Zeit de« Provisorium« ist vorbei; der Augrublick ist da, sich zu coustitutren. d. h. jeder, de« Warle»« überdrüssig« Partei eine ihrem Wunsche entsprechend« Regieruug zu geben. Aber e« war« drei monarchische Partei« und uur üio Throu Vorhand«; «au mußte also auf ihr« Zrrsriedrnstrllunq Verzicht«. Wa« mich augrht» so hatte ich mir «eine Meinung bereit« gebildet. Angesicht« der drei Bewerber war di« Monarchie uomöglich. Die Republil war ohne Zweifel schwierig, aber mit Klugheit und wei«heit builtsiibrbar «ermiittlft ber Nejmbtik hatte »au Kraukreich wieder aniaericktei. Mir wäre r« lieber ge wesen, weun mau diese Krage mcht ausgewors« bätt«. doch ließ sie sich uicht länger umgeh«. Al« einfacher Deputirter und vou mein« Lolleg« erwählter Präsi dent der Republik, ficklte ich sie. »hu« »ir ihre Lvsuug auzamatz«. Ich kouute nicht mehr uub nicht wruiger ihn». Di« i» de« gemeinsam« Wunsch«, sich der Em- dürgrrnnq ber Republik zu «idersey«, «tuigeu drei »ouarchisch« Partei« swlng« der Aiiembl^e dl, Lreunung von «ir vor, und da ich e« mit der Treu- grr M> nuug von ihr uicht minder eilig hatte, gab ich urriue Entlassung, so daß mein Nachfolger keine zeh« Minuten zu warten brauchte. ... .. Also, durch die siegreiche Mehrheit ist di« Staat«- ewalt allen erklärten und bekannt« Parteigängern der onarchie überliefrrt worden; sie Hab« Alle« gtthan, wa« fie gewollt. Unter Verachtung der Gesetz« und de« Herkommen« ist di« Krone Fravtrrich« ans den vrr- kehrSstraß« Europa« durch Leute ohne Auftrag feil- geboten worden wie eine Waarr, und nach all« bitten Bemühung«, von den« die Welt Zeuge gewesen, hat man bekenn« müssen, daß die Monarchie nicht zu er möglich« gewesen. Mau hätte stch wenigsten« an die eine Probe halt« soll«; dir erst« war de« Laude thener genug zu steh« gekommen, daß man nicht gedrängt war, sie zu wiederhol«. Aber mau hat «« gewollt, und zum zweiten Male, am letzten Ik. Mai. hat «an einen letzt« und schlagend« Beweis geliefert. ... Dieser Stand der Ding«, wrlcher die Bevölkerung in eine wahre Geistesverwirrung stürzt, ist nach viel« Um arbeitungen schließlich unerträglich geworden. Al« nach dm republikanisch« Wahl« im Februar 1876 die jüngst -usgriöste Kammer sich versammelt hatte, bracht« fie nach Versailles da« Erstaun« und di« Mißbilligung de« Laude«. St« that die« mit Schonung, und die au« ihrem Schooße gewählt« Minister haben, m» ihr« Wünsch« gerecht zu wnd«. einige Lenierungen «u diesem widerspruchsvoll« Stande der Ding, vorge- vommm, wetche die Macht tu dir Häud« von Agent« legt«, dir de» Wesen dn Regieruug, deren Dimer sie war«, feindlich gegenüber stand«.... ... Demnach läßt die Frage de« t«. Mai stch gan, und gar dahin zusammeusaff«: Muß »au di« Republik wollen, und w«u man di« Republik will, »uß «an fie auch coustitutren in rinn gesichert« »eis, mit Männe«, welche ihr Erfolg verschaff« wollen? Ea giebt hier kein« andere Krage, al« allem dies« Wohlan denn! Ich frag« jeden Mann von gut«, Glaub«, welchrr Parte, er auch augehör«, »b »an heut« dm Gras« vou Lhambord «ns d« Ltzra» er heben könnt« «tt den Meinung«, zu welch« er sich bekennt, mit der Kahae. in welch« er sich «„hüllt, »der ob »an hoffe« kau», ihn eine« Tage« auuohmdar zu mach«, nachdem er seine Denkweise geändert Hab« werdr? wir acht« den Mann zu sehr, al« daß wir Letzt««« glaub« könnt«. Ich red« uicht von »w Prinz« vou Orle««. welche nicht ander« in Betracht komm« wollen, «l> t» G«- folge des Graf« vou Lhambord uud in der Röte Ihrer Erbfolge; ab« ich frag«, ob »au wohl heute Kraukrttch dem kaiserlichen Prinzen darbtet» köuute. der. so unschuldig « anch a» d« Uuglü»«fLll« Frank- «ich« ist, id« doch diesttb« so lebhaft vor bi« Augen ruft, daß e« davor »och zurückfchaodert l Di« Monarchie ist nach den drei Revolution«, welch« sie gestürzt haß«, nicht« andere« »l« der sofortig« Bürgerkrieg, sowvbl »mu «aa sie heul« schasst, al« wenn «an fi« i» »wr