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Grke Keilage zum Leipziger Tageblatt md Anzeiger. M IVI Sonntag den 10 Juni 1877. 71. Jahrgang. t« »er», >» 1 M hm»» : vterii trichte. 00 trngl hsten, enstehe ». Feuas !N. MlS Id. «I.I Prei e r»gt« Neues Theater. Leipzig, 9 Juni. Herr Ludwig Barnay setzte sem Gastspiel an hiesiger Bühne al» „Othello- in Shakespeare'- Trauerspiel fort. Diese Leistung war wohl die bedeutendste von seinen bisherigen Vorführungen und erntete mit Recht den reichsten Beifall. Der Darsteller liebt eS, seine Helden nicht auf Stelzen gehen zu lasten, sondern ihnen von Hause au- die volle menschliche Lebenswahrheit «uszu. prägen. Ein Dichter wie Shakespeare bietet der Darstellung dazu die willkommensten Handhaben. Sern „Othello" tritt auf al- schlichter Krieger: Ich bin von rauhem Wort Und schlecht begabt mit milder Friedensredr. Weiterhin rühmt er sich „natürlicher und rascher Munterkeit im schwersten Ungemach". Herr Barnay war also vollkommen legitimirt, seinem Othello ein natürliche-, etwa- rauhe- Benehmen in Bewegung und Worten zu geben. Othello ist ein General de- Schlachtfeldes, kein Salon general. Einfach und sachlich ist feine Rede, ebenso einfach anfangs seine Zärtlichkeit für DeSdemona. Erst als der Dämon der Eifersucht in ihm entfesselt ist, ändert sich sein ganze- Wesen. Der Ulbcrgang von dieser Arglosigkeit, welche den Ein flüsterungen Iago'S anfang- kein Lerständniß entgegenbringt, zur wilden dämonischen Leiden schaft, zur auskochenden Wuth wurde von Herrn Barnay meisterhaft dargestellt, ebenso der Kampf der zärtlichen Neigung mit dem wachsenden Arg. wohn. Damit wurden auch die Naturgewalten entfesselt, da- heiße tropische Temperament kommt zum Durchbruch, daS Grollende und Lechzende deS afrikanischen WüstenthiereS. Die heiße Leiben schast der Darstellung erreichte hier ihren Höhe punct, ohne in- Geschmacklose und Abstoßende zu verfallen. Die wilden Scenen de- letzten Acte-, wo die Handlung grell genug für sich selbst spricht, wurden durch die Darstellung eher ge mildert; sie that da- Nöthige, aber nicht zu viel. Mit einer Menge neuer Nuancen hatte der begabte Darsteller seine Rolle auSgestattet. Daß er schreibend und in AmtSgeschäflen den ersten Zoflüsterungen Iago'S nur ein halbe- Ohr schenkt, macht sich theatralisch wirksam, doch würde eS unS dramatischer erscheinen, wenn er, nur aus Iago hörend und nicht anderweitig beschäftigt, doch die Kunde anfangs mit zerstreuter Gleich gültigkeit aufnähme. Herr Barnay, dem Gesetz dramatischer Oeko nomie und Neigung huldigend, schlägt in den ersten Acten nirgend- einen leidenschaftlichen Ton an, und doch meinen wir, daß so grenzenloser Eifer sucht auch überschwänglicheLiebeSleidenschaft voran- gehen wüste. Der Dichter hat ihr wohl Ausdruck verliehen, besonder- in der dithyrambischen Be grüßung bei der Ankunft in Eypern. Diese muß nach unserer Ansicht, wie eS auch z B von Desto» geschah, wie eine Iubelhymne in heißblütigem Taumel de- Entzücken- ertönen. Herr Barnay gab ihr nur die Sprache zärtlicher Zuneigung Auch sonst finden sich Hyperbeln der LcebeSleidem schüft, wie kurz vor der Scene, in welcher Othello'» Leidenschaft erweckt wird: verdammniß meiner Seele, Lieb' ich Dich nicht, und wenn ich Dich nicht liebe, Dann kehrt das EhaoS wieder Wo der Dichter sich so kühner Hyperbeln be dient, da spricht er die Sprache einer Leidenschaft, welche auch die darstellende Kunst au- ihrem ruhigen Gange herauSreißen muß. Herr Barnay wollte aber bi- zur großen entscheidenden Wen düng die maßvolle Haltung de» KriegerS be wahren. Mit desto wilderer, zündenderer Kraft spielte er die folgenden Scenen. Frl. Wessely hat al- De-bemona die Scharte wieder auSgewetzt, die sie sich al- Dori- QuinauU geschlagen, und verdienten Beifall gefunden; eS war ein echt poetische- Bild, da- sie un» vor- fübrte, und in eine Linie mit ihrem Klärchen und ihrer Beatrice zu stellen. Die zärtliche Liebe, die Harmlosigkeit und Unschuld, der leise elegische Hasch der AuSkleidescene, diese durch da- Weiden lieb flüsternde Tode-ahnung: Alle- kam zu er. sreuiichrr Geltung. Hier und dort konnte da» venetianische Mädchen noch mehr Bestimmtheit ^.^'Waar.nl°>terie de- Albert-Verei-,. »»»: » Mail ch reck 150^1 Z, Wirkung; die Emilie der Frau Senger hatte Kraft und Energie; der vrabantio de- Herrn Stürmer ist »n- von früher rühmlich bekannt. Der Ludovico de- Herrn Kainz, der Gratiano de- Herrn Broda, der Doge de- Herrn Ul brich waren angemessene Vertreter de- Se nate» Rodrigo, der von Iago gefangene Gun- pel, der in der Bühneneinrichtung etwa» zu kurz gekommen ist, wurde von Herrn Stoeckel gut gespielt, ebenso der Statthalter Montano durch Herrn Conrad. Die Senat-- und VolkSscenen, die Rauschscene und die Schlußfccne waren le- bendig arrangirt un') gingen ohne Störung. Die Vorstellung war überhaupt ein Gegenbild gegen die neuliche Aufführung de- „Narciß'. Durch größere Gleichartigkeit der Aufführungen würde sich die Direktion selbst den größten Dienst er weisen und auch eine größere Gleichartigkeit de» Urtheil- Hervorrufen. Billigen können wir e- nur, daß in der Ermor- dungSscene der DeSdemona die von Frau Seebach beliebte Nuance fortblieb: da- Herumstürzen be tör geweihten Opfer» über die ganze Bühne und die wilde Jagd de- Schlächter- hinter ihr her. Dadurch wird der ohnehin grelle Eindruck bi» zum Unerträglichen gesteigert. Rudolf Gottschall. Studentischer Gustav - Adsls- Verein. Am vergangenen Dienstag hielt vcr studentische G. A.-v. seine 2. Semesterversammlung im Saale de- Eldorado ab. Zu derselben hatten sich außer einer großen Zahl von Studenten die Herren Professoren Kahm-, Luthardt, Lechler, Fricke, Baur, Schmidt, sowie noch mehrere andere Ehren ,äste eingefunden. Der Vortrag, welchen Herr Professor vr. Wach gütigst übernommen hatte, handelte über da- Thema: DaS Verbrecher thum al- Object der innern Mission. Redner gab zunächst, die Ansicht, al- falle nicht dem Verbrecher, sondern der Gesellschaft die Schuld am Verbrechen zu, zurückweisend, eine interessante Darstellung über da- Verbrecherthum al- solche-, wie- aus Grund statistischer Mit theilungen au- Bayern, Sachsen und Preußen da- Verhältniß der Verbrecher-, speciell der Ge sangenenzahl zur Einwohnerzahl der genannten Länder nach und stellte eine Vergleichung der Delicte an, wegen deren gestraft sei. Sodann ging er nach kurzer Betrachtung de- Charakter- der Strafe auf die weitere Frage ein, Wa der Staat zur Besserung der Verbrecher thue, und führte au-, daß dieser Zweck vom Staate erst in 2. Linie verfolgt werden könne; denn die Strafe al- gerechte Folge der recht-widngen Hand lung solle vom Verbrecher zunächst al- wirkliche» Uebel empfunden werden, und nur so weit dieser Zweck mit jenem andern der Besserung ver einbar sei, könne er auch jenen weiteren ver folgen, waS er zu erreichen suche durch die Art ver modernen Gefängnißeinrichtung, wie unter Ai derm auch durch die Anstellung von AnstaltSgeist lichen, die durch Predigt und Zuspruch aus die Gesinnungen der Verbrecher einzuwirken hätten Trotzdem sei in der ganzen Einrichtung unsere» G-sänznißwesen» noch so manche- Mangelhafte, wUchcS jenem Zwecke hindernd im Wege stehe, wenn gleich ein bedeutender Fortschritt gerade aus diesem Gebiete gegenüber früheren Zuständen zu verzeichnen sei. Als mustergültig in der Einrichtung seiner Gefängnisse stehe Irland da, welche» z. B zuerst den schroffen Gegensatz von strenger Hast zur plötzlichen vollen Freiheit durch mehrere Zwischenstavien vermi.trit habe, indem e» der Verbrecher au» der ursprünglichen Einzelhaft in eine Gemeinschaft-Hast bringe, dann unter Ge Währung einer größeren Freiheit ihn außerhalb der Anstalt in einer seinem Stande entsprechenden Weise beschäftige, bi» schließlich die vorläufige Entlastung — ewe auch bei un- recipirte Ein nchtung — eintrete. Doch die- Alle- schütze nicht genügend vor der Rücksülligkeit der Verbrecher, vielmehr müsse hier dir menschliche Gesellschaft ergänzend eintreten und Ihre Majestät die Königin hat mit der Leitung der zum Besten de- Earolabause- in Dre-den zu veranstaltenden großen Waarenlotterie die Herren Oberstlieutenant 0r. Naundorf, Hoflieferant Hopffe, Kammerherr von Leipziger, Fabrikant Scheller und Particulier Pilz betraut. Al- juristischer Bei stand und Mitglied de- Comit» ist Herr Justiz- rath Advocat Eckardt gewonnen. Die Ober leitung der Lotterie übernehmen die Herren Oberst, lieutenant vr Naundorf und Hoflieferant Hopffe. Die vorstehenden Namen leisten die beste Bürg schaft für die Reellität und Solidität de» Unter nehmen-. Wenn dasselbe in der Letzizeit etwa langsam vorwärt- schritt, so lag die- vor Allem daran, daß, bevor Bekanntmachungen erlasten werden konnten, zunächst die Genehmigung der einzelnen deutschen Staaten für den LooSvertrieb eingeholt werden mußte, die auch seiten» der Staaten Preußen, Bayern und Württemberg anstand-lo- und mit der größten Bereitwilligkeit ertheilt wurde. Nur ein kleiner deutscher Staat (der aber eine eigene LandeSlotterie bat) ertheilte eine abschlägliche Antwort. Da die Lotterie sich aber über ganz Deutschland erstrecken soll, so ist da- Comit» noch mals um Genehmigung de- Loo-oertriebe- bei jener Regierung eingekommen. Sobald deren Entscheidung eingegangen, erscheint die öffentliche Bekanntmachung. Der erste Hauptgewinn im Werthe von 30,000^- (ein hochfeine- Silberservice vom Hofjuwelier Elimeyer-Dre-ven) ist bereit- an- gekauft. Die letztere Firma hat sich bereit erklärt, dasselbe auf Wunsch de- Gewinner-zurückzunehmeu (innerhalb 4 Wochen nach Schluß der Ziehung) und den Gewinn in baarer Münze (unter Abzug von 20 Proc, also noch über dem Silberwerth) auSzuzahlen. AlS zweiter Gewinn ist ein vrillaut schmuck nebst einem Silberservice, hervorgegangen au- dem renom mirten Geschäfte der Herren Gtrube und Sohn. Leipzig, au»ersehen (Werth 20,000 ^e). Auch für die übrigen Gewinne liegen unter den bereit- eingegangenen Proben sehr schöne und preiSwürdige Objecte vor Unter den ringe- gangenen Geschenken (solche werden, sobald sie den aufgestellten Bedingungen betreff- Gäte und Solidität genügen, dankbarst angenommen) sei zuerst de- prachtvollen Flügel- gedacht, den die Dre-dner Pianosortefabrik von E. Rosenkranz al- ihr 8000. Instrument anfertigte und dem Albert-Verein zu Zwecken der Lotterie zum Ge schenk machte. Außerdem sei noch de- Herrn vr. Naumann i» Plaue» bei Dre-den gedacht, der eine größere Collection feiner überall prämiirten und al- vorzüglich anerkannten Küchengewürze in sein au-gestatteten Gewürzschränken unentgeltlich zur Verfügung stellte. Anfragen nach Loosen gingen bereit- zahlreich ein. Die Loose werben m der bekannten Anstalt der Herren Tiesecke L Devrient in Leipzig gedruckt mit der Verpflegung durchaus zufrieden gewesen wäre. Mögen die Leipziger e- deshalb aus ver Schweizermühle versuchen. k. k. .da- vom Staate begonnene Erziehung-Werk vollen zeigen: man darf nicht vergessen, daß DeSdemona I oen; sie wüste frei von Vorurtheilen den Verbrecher, ihren Vater L-täuscht und seinen Befehlen getrotzt s statt ihn zu fliehen, wieder zu sich aufnehznen und hat. Da- sind die Rollen, in denen Frl. Wessely zunächst austretrn muß, die zarten Blüthen au» dem Blumengarten der dramatischen Weltliteratur; hier deckt sich Wesen und Erscheinung mit der Aufgabe. Alle- wa- mit dem Salon, mit dem ConversationSstück zusammenhängt oder schärfer ausgeprägte charakteristische Züge trägt, liegt zu nächst außer ihrem Bereich. Der Iago ist ein biederrnännifcher Intriguant, wie e- deren viele in der Welt giebt; er hat den Brustton der Ueberzeugung, die freundschaftliche Wärme, hinter welcher er seine schnöden Absichten verbirgt. CS wird immer ein Fehler der Dichtung bleiben, daß die Motive feine- Haste- gegen Othello, die in der Novelle so scharf hervorge hoben sind, in dem Trauerspiel nur so flüchtig berührt werden ; so erscheint seine Intrigue nur al» die Frucht grundloser Bo-beit Herr Ton ried traf dm Grundton der Rolle, da- schlicht Biedere und de-halb doppelt verderbliche; er suchte den Teufel nicht äußerlich zu Überteufeln, er gab ihm eben jene überzeugende Wärme und sogar, wie bei dem Schwur, den hinreißenden Schwung aufopfernder Freundschaft; nur sprach er un- oft zu schnell, so daß die nöthige Prägnanz der Rede darüber verloren ging. seine Ex-stenz durch Gewährung von Arbeit rc sichern. Sie müsse durch sittlichen Einfluß dem -lwa noch vorhandenen verbrecherischen Triebe entgegen arbeiten, um so den vorher von ihr gleichsam Au-gestoßenen wieder zu ihrem würdigen Gliede zu bilden und so seine innere Wieder geburt herbei,»führen. Zu diesem Zwecke bedürfe Ä einer Gesellschasi-organisation, wie dieselbe in den Rheinlanden und der Rheinisch-Westfälischen Gesängniß-Gesellschaft schon seit dem Jahre >828 bestehe, deren segensreicher Einfluß in starker Minderung der Rückfälligen und trefflicher Ein wirkung aus die Verbesserung de- Gesängniß- weienS bekannt sei. Dieser Verein habe zahlreiche Nachfolger gefunden. Aber noch immer blieben die Leistungen desselben wegen Zurückhaltung de« Publicum- weit hinter den Pflichten zurück, welche ter Stand der Verbrecherwelt der G< fchast auferlrgt. Mit der Lösung der hier ge stellten Aufgabe werde gewiß em bedeutender Schritt zur Lösung der socialen Frage überhaupt getban werden. Nach Erledigung einiger geschäftlicher Ange legenheiten wurde die Versammlung geschloffen, an die sich, wie schon in früheren Fällen, ein s längere- fröhliche- Zusammensein anschloß. Schach. Nmfgade Vkr. SV7. Von Herrn -1. lSnmdL in Nov-ka. G öd w a Weiß zieht an und setzt in vier Zügen matt. Lösung von -Tr. 8VS. 1. Vv2—63 e4—ä3: 2. vgl—kl beliebig 3. Dkl —ä3 matt. Gtngelansene Lösungen. Nr. 3»5 von Th. Otto Berndt in Grimma, Friedrich Euban, Paul Klengel, E. Niemann und H G Ritter tu Thonberg. vir SchVchermühle in -em Liela- grunde. Die Zeit de» Reisen- und der Sommerau flüge ist gekommen, da möchten wir die Leipziger auf einen Ort Hinweisen, den wir ihnen in jeder Beziehung mit dem besten Gewissen empfehlen können: nämlich die Schweizermühle in dem Herr- lichen Bielagrunde. Hunderte, die nicht allzuweit reisen wollen, »enden sich jährlich nach dem Harze oder Thüringen und ärgern sich über die mit jedem Jahre höher steigenden Preise. Wissen doch viele Leute in Thüringen, vor Allem in Eisenach, Liebenstein und Friedrich, oda nicht mehr, wie hoch sie die Preise schrauben sollen. Bon Hause au» ohne Thalkraft und Lust zu dauernder Arbeit, finden sie e- bequemer, die Fremden auSzubeuten; ver eine Wirth Überbietet den andern, und obenem liefern sie für die hohen Preise nicht etwa gute Sachen. So ist e- in der Schweizermühle nicht. Die Anstalt ist in den Händen einer Aktiengesellschaft, vre Preise für Zimmer, Esten, Bäder und Arzt sind normirt und durchaus billig. Die Aktionäre lpinnen vorläufig keine Seide bei der Schweizer- mühle, allein die Fremden fühlen sich in ihr wohl — sogar sehr wohl, da» beweist eine Anzahl Fremder, die jede- Jahr wiedcrkehren und in der schweizermllhle den Sommer zubringen. Die Zahl Derjenigen, welche den reizend ge legenen Ort, um eine Badecur zu gebrauchen, besuchen, ist verhaltnißmäßig aerinr, um so größer ist die Zahl Derer, welche frische Luft, herrliche Hegend, gute Verpflegung und lustige Gesellschaft suchen. Die Gäste der Schweizermühle bilden nämlich eine große GesÄlschaft, in der Jeder Elemente findet, die ihm zusagen, und da- Bade virectorium bietet Alle» auf, um e» den Fremden heimisch zu machen. Die Schweizermllhle ist von der Station Königstiin in anderthalb Stunden in stet- bereit stehenden Wagen oder auch in der Post, die täglich zweimal fährt, zu erreichen. Die gut aufgesllhrten Häuser de» Cur Hause- bieten für einige Hundert Fremde Raum. Die Spaziergänge sind prächtig und zahlreich, der Bielagrund ist ein- der schönsten Thäler in der ganzen sächsischen Schweiz, der Schneekopf ist bequem zu Fuß oder zu Wagen in 2 bi» 3 Stunden zu erreichen. Der Schreiber dieser Zeilen, der selbst mit seiner Familie im vergangenen Sommer in der Schweizer mühle mehrere Wochen wohnte,hat Niemandendort getroffen, dem e- nicht gefallen hätte und der nicht mit dem ganzen Leben dort und namentlich I A«flöfu«g der arilhaietischer» Aufgabe »kr. -öS. Die beliebig angeordneten neun Ziffern 1,2, ... 9 mögen mit », b, o, 6, s, k, g, k, i bezeichnet fein. AlSdann ist 1 »-s-2 b-s-3 c»P4.6^5 L-s-6 k-s-7 g»P8.b-s»9.! — (10-9).»-s-(l0 —8).d-s-(l0-7).o-s-.... -s-(10—1).i — 10» - 9»-s- 10d-8d-s-I0e-7e-s-.... -s-10i—i - 10»-s-10b-s-..- -PlOi—(9»-P8b^f-.. .-P2ü-s-i) » 10(»-s»b-s- .. .-s-i) —(11-s-2.b-s- . ,-s»8 b»s-9 »). Da nun L-s-b-s-e-s-... -s-i so viel al» 1-s-2 -s-3-s-. ...-s-9--45, so ist diese Differenz auch - 10.45—(1.!-f-2.d-s-....-^8d^-9»). Die Ziffern i, d,.... sind hier in entgegen gesetzter Anordnung mit 1, 2, 3, .... 9 multiplicirt und die Summe dieser Produkte von 4b0 subtrahirt giebt die Summe der ursprünglichen Produkte. Die Aufgabe wurde gelöst von R B—r, Adv., Wilhelm B—r, M. Dornbusch, Richard Haupt vogel (Blindenanstalt), vr. R., Alb. Thiele, Fr. Werner. Gericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für Arbeit-- und Dienst-Nachweisung, Universität-- straße Nr. 9 (Gewandhaus), 1 Treppe. Tägliche Expeditionsstunden in der Zeit vom 1. April bi- 80 September Vormittag» von 7—12 Uhr und Nachmittag- von 2—7 Uhr. Mai 1877 MI es »> S Z; Nachfrage nach Arbeitern. > * L r: » »«» » » r- « 8 » L '» a B»m i. Januar bi« »». «vrll «am 1.-3I. Mai 52 »7 90 2- I>8 l«29 662 S78L 12k:, 74 2b 99 l k:,.>, 9S4 20k7 64 IÜ88 2ü 448 K9 2034 89 2 91 t,vt>d 205 2l8v 2123 Von der Anstalt wurden nachgewiesen: an männlichen Personen: »>. an weiblichen Personen: je>9 zum Scheuern, 9 zum Raddrehen, 4 zu Gartenarbeit, 2 - K-tvardeiten, 2 als Morkthrlfer, 2 zum Satim-rn, 2 - L aSablaven, 1 » Modeilstehtn, 1 al» Schneider, t » Maurer, 1 zu verschiedenen Hand- arbeite«. Waschen, al« Auswartung, zum Rogdaa zupfen, - Auswaschen. » Flaschenspülen, - Lrankrnw.rten, » Nähen, al« liochfiauen. zum Kriistrrpuyen, - Plätten, l - Wasse-t »gen, 1 - LoqiSräumen, l -- Roll er Heu, 1 - tkmde'warken, l zu Fabrikardriten, Nefvltat der Dte«stboten.-Tach»eis«i»G. Mat 1877 Bestellungen aus Dienstboten. Zum Dienst an» gemeldet. Erhalten« Dunste. mtnai. »»idl aitnni »ridi. »»anl »ridl >»» i. Januar dt« 30 «»rii — 60 18 89 — 10 «»» ,.-3,. Mai 1 lr 7 9 — 4 1 72 2» 48 — >0 ' 73 7i" 1»