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r^schetrrt tLßltch Irüh «V. Uhr. «rd«E— m» ««PtdtK«, JotzamüSguss« SS- tz„G»»N» der Le»«cNo»: VormEtags 10—12 Uhr. NachmMaO» 4—S Uhr. d« f«r die nächst. Rnmmer destiannte« an »ochcntt^en dis Machmtwaa«. a» S«>m- »d Seftta««ftchdt-'/.» Utzr. , ö«U ZRäNe» flir Z»s. T,»»tz»r: tto Me««. UntverstUMstr 22. 0*t< Lösche. 1t»thar»«stc. 1S.P- nur dt« sttzr. Lipriger TagMM Anzeiger. Orzan für Politik, Lrcelzcschichte, Hmbtlr- M SeschLMrrkthr. A«fl«Le U LLG tucl. Bnnaertvhu b' durch die Post bezog« « M> Jede rtnzelm Nummer 30 Pf Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage, »hnr Postbesdrderung 3« Ml. n»U Postbefbrderuug 4L Ml. Juserate 4a«sp Bourgeois. 2V Pf. Grüherr Schriften laut «elerr« Preisver-eichüi-. —Tabr^arilcher Satz nach höherem Tarif. Reklame» vutrr dem LebakttouSrich die Spaltzcil« 40 Pf. Inserate sind stet« au d. Ererbt«»« zu senden. — Rabatt wird uichf gegeben Zahluugpr»anaiaar»irck oder durch Postvorschuß. M 183. Montag den 2. Juli 1877. 71. Jahrgang. Königliche sä: Frauen i« Lrter'sche» JnstttRt. Grimma'scher Eitel»weg Nr. 5«, im Hofe gerade««», parterre. BerathnugSstnnv«: Nachmittag» von r—3 Uhr. unstrleibSkrank« Frau« erhalt« unentgeltlich ärztlichen Rath. Lrzeneie» re. Prof. vr. LredE, Geh.«Medicinalrath. ^errtlleder Lerlrlwvervlii »er 8tM l-elprsg. 7srsLllunlu»g: Rontng äs» 2. ^uii 1877 Io» 8«l« cksr »Ito» ^Vnagv Abends 8 Ildr. loges- oniumrg: 1) 6«adLktUeds dl»M»eiIu>g«u. 2) 8or»tdaog ckor lagssorä-oog rum äissMrigvo ^ontotag nvä vioas Vslvgjrte» ru äomseldvn 3) vor projvotirt« vebonsrsi-sicdoruLg»- roroi» ütr ^orrt«. VGIMtGL^. L>yr,grschWlichr Urbrrficht. Leipzig, 1. S»lt. E» ist wiederholt a«f die Thatfaeye Gewicht gelegt worden, daß die französische Depn- tirtenkammer »war die Bewilligung der direct« St«er« dem Ministertnm Broalie verweigerte, aber de« KrieaSminiller einstimmig jene Credtte bewilligte, welche er in Höhe von 2 Mill. Franc» zn RüstnngSzwecken gefordert. Diese Thal- fachc har §5»- besondere Beachtung nammtlich in der milltatrisch« Welt gefnnden, in welcher man schon feit geraumer Zeit der militairischen Re. wnstructwnsarbeit, welcher sich Frankreich so rück, halt»!«» hingiebt, mißtrauisch geaenüdersteht. E» scheint, daß «an sehr aeva« Über Alle» unter« richtet ist, wa» auf diesem Gebiet tu Frank reich vollzogen oder auch vnr geplant wird. So erfährt man beifpiel»weise, daß man jenseit» der Vogesen mit der Idee umgeht, die wegen Dienstuutaualichkeit nicht in die activ« Armee em- gereihten Mannschaft« dennoch für jme mili. tairischcn HülfSleistnngen heranznziehm, welche den Dienst in Reihe «nd Glied nicht erfordern. Während bisher für diese Dienstzweige Abcommandirnngen in beträchtlicher Anzahl vorgmommm werden mnßten, würden die also zum Dienst Heran«' ,g«m der Armee «ahez» 200,000 Mann für d>. activen Dienst conservtr« können. Auch der andere Plan, die viert« Feldbataillone der 144 französisch« Linien-Infavterie- Regimenter so znsammenznlegen, daß mit leichter Mühe an» ihn« 48 neue Infanterie. Regimenter für dm Kriegsfall ge bildet werden können, von dm« jede» 3 Ba- taillone stark fein würde, ist bereit» signalistrt Word«. Rn» Allem ersieht man, daß eS d« Franzosen zunächst daranf ankommt, mit un geheuren Mafien in den nächst« Kampf einzu- tret«. Schließlich ist bekannt geworden, daß bi» rum Herbst von dm neuen Stahlgeschützen so viel fertig gestellt werden soll«, daß jede» Artillerie- Regiment, der« e» 38 giebt, mindesten» vier Batterim zählt, welche mit dies« neuen Kanon« ««»gerüstet sind. Alle diese Vorbereitung« lass« beim gänzlichen Mangel einer Bedrohung Frank reichs von unserer oder anderer Seite kaum einen Zweifel, daß Frankreich sich für ein« Angriffs- krieg vorbereitet, und je fester diese Ueberzeugnng sich unserer militairischen Kreise bemächtigt, u« so schwerer wird e» sein, dem an die Wand ge- «alten Kriege vorzubeugen In Paris will man wissen, daß der Sohn Napoleon'- UI. sich mit Donna Maria del Pilar, einer der Töchter der Königin Jsabella, verheirathen werde. Seine Mutter Eugenie, welche Empfehlungsbriefe vom Vatican hatte, soll bet ihrem Aufenthalt in Spam« die be treffend« Unterhandlungen geleitet haben. — Die Kammerwahlen sollen in der erst« Hälfte de» September Statt finden. Der „Presse" znsolge ist Kaiser Alexander mit sämmtlichen Großfürsten und dem Gefolge Donner»tag Nachmittag in Pistorv eingetroffen und von der Bevölkerung und der Armee enthn- lfiastifch empfang« worden. Der Kaiser beritt I da» Schlachtfeld, richtete anerkennende Worte an die Truppen und kehrte dann nach Simnitza zu rück. — Geil dem Urbergaug der Russen über die Donau bei Gimnitz« ist man mit de« Bau einer Brücke beschäftigt. Der „Polit. Eorresp." wird an» Bukarest ge- meldet: Kaffer Alexander nahm in einem MrthschaftShose, genaunt „Dracia", bei Tnrnmaaurelli Qnartier. — Da» Hauptquartier deS Großfürst« Nicolan» befindet sich in Sistowa. Nach eine« Telegramm der „Neuen Freien Presse" Hab« die Russen am 27. Inui ein starke» Bombardement «ns Rustschnk eröffnet, viele Häuser find niedergebrannt. Da» englische Lon sulat ist zerstört. Die Türk« Hab« viele Tobte »nd verwundete. Die Festungswerke von Rnst- schnk Hab« wenig gelitt«. — Die russische Dampsmühle »nd da» Krattendepot in Ginr- gew» sind von den Türk« in Brand geschossen. Da» ». russische korp» setzte in der Nacht vom DounerStaa znm Freilag von Tnrn- «aanrellt an» ebmfall» über die Dona», die Kosak» theilweffe schwimmend. Gistow« soll tu Ulaww» steh«. Zwischen Kalafat nnd Widdi« wird die Kanonade lebhaft fortgesetzt Der russisch« General Zimwermana, der «it dem 14 Corp» znerst die Donau überschrit ten, ist ein Dentfcher von Geb«r1. Seine Ahn« warm Schwab«, der Sroßvater war Pastor in Livland »,d auch der Vater war ansang» be- .stimmt, dnrch literarische Studien eine Stel- lnng zu erlangen. AlS «der im Jahre 1812 die KriegSdrommete ertönte »nd da» jnnge Volk »nter Waffen rief, vertauschte der Stndent da» Buch mit de« Schwerte »nd brachte e» im Laufe der Zeit bi» zum Oberst«. Er fiel nachmal- ans dem Schlachtfeld« beim Stnrme ans Warschau. Da» Regiment, da- er al» Oberst commandirt hatte, kam später unter da» Com- mando seines Sohne». Dieser, t« Jahre 1825 geboren, erhielt feine Erziehung in Moskau «nd wnrde im Jahre 1843, somit im 18. Lebensjahre Osficier in einem Husarenregimente, daun trat er in dm Generalstab ein nnd machte im Jahre 1848 bi» 1849 an der Seite deS rnssifchen Tommiffär» im österreichisch« Hanptqnartier, Graf« Berg, dm Feldzug in Ungarn mit. In Sebastopol war er Oberqnartiermeister nnd al» zu dieser Zeit die Expedition nach Mittelasien unternommen wnrde, erhielt er den Auftrag, in» Feld zu rück« nnd feine Division war die erste, die gegen Taschkeud «nd Khokan vorrückte. Kür die Verdienste, die er hier erworben, wurde er znm General befördert. Nach feiner Rückkehr wurde er Stabschef in Wilna zur Zeit de» polnischen Aufstande», hier aus DivisionScommandant und »war der 45. In fanterie-Division, später der 2. Garde-Infanterie- Division. Bei AnSbruch de» Kriege» in diesem Jahre wnrde er znm Obcrcommandauten de» link« Flügel» ernannt nnd sein Corp» war da» erste, welche» türkischen Bod« betrat, indem e» die Schlacht bei Grabina gewann nnd Matschin besetzte. An» Turnseverin wird vom 30. Inni gemeldet: Fürst Karl von Rumänim wird heute hier er wartet, Minister Bratiano ist bereit» gestern hier einaetroffen. Beide werden mit Don Carlo» dem Uebergange der rumänischen Armee über die Donau an der Mündnng de» Timok beiwohnen. Ein Telegramm der „Deutschen Zeitnng" au» Konstanttnopel meldet: Ein türkifche» Geschwader von 10 Schiffen ist vor Kanea angekommen. — Die bei Sofia stehende Re servearmee hat sich in Bewegnng gesetzt. A«-M- ««» de« Protokolle über die Plewar, sttz»«g de» Rathe» v. 3. März L877. ) In der heutigen Plenarsitznng theilte der Herr Vorsitzende mit, daß die Stadtverordneten bezüglich der Anstellnng de- Herrn Cand. Lehmann an der Nikolaischule von dem votnm negativum abgesehen und vou der Verwendung de» Herrn vr. Hahn Kmntniß genommen haben. Herr Cand. Lehmann ist zu präfentiren, die Ausrückungen zur Geneh migung dem Ministerium vorzulegen nnd Der ordnnna z« erlassen. Die den Stadtverordneten gemachte Vorlage der GaSeinlegnng in die Branstraße ist von den selben genehmigt worden und ist hierüber Ver ordnung z» erlass«, dagegen Hab« sie die Ein legung eine» 6" Rohre» in die Sophtenstraße abgelehnt nnd faßt man hierbei Beruhigung. Vom votam nsgativnm gegen die Anstellung de» Herrn Lindner an der Realschule II. Ordnung Hab« die Stadtverordneten abgesehen. Derselbe ist zu präsentiren »nd ist Verordnung zu erlass« Hiernach bringt der Herr Vorsitzende die Ver ordnung de» Ministerium», wonach dem Rath die Stelle einer Schulcommission an der höher« Töchterschule übertragen wird, zum Vortrag. Diese Sache wird der Deputation für Recht»- und Derfassung-angelegenheiten zur weiter« Regelung überwies«. Sodann theilt der Herr Vorsitzende mit, daß sich um die 2. Hülssgnstlichenstelle Herr Oberlehrer Sparwald an der Realschule I. Ordnung nach träglich noch beworben habe und giebt anheim, die» Gesuch d« Kirchenvorständeu mit der Er- klärnng z» übergeb«, daß der Rath dagegen nicht» einznwenden Hab« würde, wenn die Äah derselben «ns den Bewerber fall« sollte. Dies« Vorschlag nimmt man an. Bezüglich der Anbrinanng vou Wasserleitung im Parterre de» Renen Theater» znr Befchaffnng vo» Trinkwaffer beantragt die Bandepntation die vo« Banamt vorgefchlagene Einrichtnna mit einem Kostmanswande von 75425 herznstellen nnd Zustimmung der Stadtverordnei« zu er bitte». Außerdem beantragt eine Minorität, gleichzeitig die Stadtverordnet« ans die ntch »nbedentenden llnterhaltnngskost« z, verweisen *) Eingrgaugtu bei der Reduktion d«S Tagebl. am 27. Juni 1877. »nd ein Mehrpostnlat deshalb vorzubehalten, auf welch« Antrag die übrig« Mitglieder nicht ein- zngehen bitten. Der Antrag der Deputation be- üalich der Einrichtung wird abgelehut und wird dadurch auch der Minorität-antrag hinfällig. Dm Stadtverordnelm ist Mittheilung zu mach«. Sodann wird reserirt, daß zur Zeit noch da» Verbot, daß die Kohlenwagen der Gasanstalt durch die innere Stadt nicht fahr« dürfen, besteht, »nd beantrag« die Straßmban- »nd Gasanstalts deputation in Gemeinschaft mit de« Herrn Re- erenten der 9. Regtstrande, die» Verbot anfzn- »eben. Man weist daranf hin, daß namentlich zur Zeit der Mess« der Verkehr in der inner« Stadt ein sehr belebter fei, so daß »st Stockung« vorkämen. Indeß, wenn da» übrige Lastfuhrwerk reigegeben sei, so sei e» wohl richtig, wenn auch >ie Wag« der Gasanstalt durch die innere Stadt 'ahren dürft«, zumal da für die Ga»anstalt durch da» Aufheben de» Verbot» ein bedeutender Vor heil entstehe Die Frage, ob di« betreffenden Contractsbestimmungen mit den Fuhrleuten auch dahin abgeändert werdm könnt«. daß dieselben sie Fuhr« billiger zu leist« haben, wenn sie durch die innere Stadt fahr« können, wird aus Grund de- Coutracte» bejaht und tritt mau »iernach dem Deputationsantrage bei; die Gas- anstaltsdeputation ist weg« Regelung der Sache anzuweis« und ist den Stadtverordnet« Mit- thälung zu mack«. -Der Wittwe ve» früher« Pförtner» Lorenz *m Krankenhause wird im Gnadenwege eine wöchent liche Unterstützung vou 3 gewährt »nd ist Zustimmung der Stadtverordneten einzuholen. Bezüglich der Anträge der Stadlverordn et« wegen Verbreiterung der Blücherstraße und wegen Anlage einer neuen Straße von der Blücherstraße nach der Berliner Straße beantrag« die Neu bauten- und Straßmbaudeputation, in beiden Fäll« von Einleitung de» Expropriation-ver fahren« abzusehen »nd den Stadtverordneten Mittheilung zu mach«. Dem gegenüber wird betont, daß ein dringende» Ortsbedürfniß vorliege und deshalb die Voraussetzung der Expropriation gegeben sei, »nd beschließt man, die Einleitung de» Expropriationsverfahr«» bezüglich der An legung der neuen Straße, einschließlich de» Friedrich'schen Areal», «nd der Verbreiterung der Blücheistraße vorzunehm«, und Genehm^ung dazu zu erbitten. Die Straßmbaudeputation hat die Herstellung der Straß« im IohanniSgart« berathen ; zwei Mitglieder der Deputation beantrag«: die Her stellung nach der Vorlage de» vauamte» auszu- führ« »nd die Kosten von 43,149 -E » conto Johanni-Hospital zu verwillig« und Zustimmung der Stadtverordneten zu erbitten, während zwei andere Mitglieder beantragen: auf ^"aße III die Fußwege nur je 4,166 Mir. breit auzulegen, die Baumreihm in Wegfall zu bringen, die Kost« von 44,665 zu verwillig« und Zustimmung der Stadtverordneten zu ervitt« Im Uebrigm beantragt die Deputation, weg« Einlegung der Gas- »nd Wasserleitungen die betreffend« Depu tationen um Vorlage zu ersuch« Hierzu wird beantragt, die Straße HI jetzt schon nach der Hospitalstraße durchzusührm und nicht Thonrohr schleuße, sondern Wölbschleuße in dieselbe einzu leg«. Der Antrag, die Vorlage de» Bauamt» z» genehmigen und 43,149 ^ck hierzu zu ver- wMgen, wird mit großer Mehrheit angenommen; die Gas- »nd Wafferdeputationen find dem An trag gemäß zu ersuch«; der Antrag weg« Fort führung der Straße III wird «bgelehnt. Ans Vorschlag de» Depntirten wird de« Diä tifien Uhlmann die Stelle eine» Registrator» für da» Impfwesen übertragen. Der Herr Vorsitzende verliest ein Einladnng» schreib«, worin der Rath ersucht wird, an der »org« statlfivdendm Bertheilnng der Preise für die ausgestellt« Lehrlingsarbeit« Theil zu nehmen Da» Collegium nimmt hiervon Kmntniß. Die Deputation zur Stadtwafferkunst berichtet über die Einlegung der Wasserleitung in die Ufer straße an der alt« Elster von der Frankfurter bi» zur Fregestraße, »nd über die Vertauschung der Bleirohre an der Barfußmühle mit Eisen- rohr« und beantragt, die hierfür veranschlagt« Summen von 767S ^tl 5» nnd bezügltck 813 50 » eonlO der Gtammanlage zu »er- williaen nnd Znstimmung der Stadtverordnelm einznholen. Dem tritt man allenthalben bei »nd beschließt gleichzeitig, nach dem Anträge der Depu tation znr Gasanstalt, die Einlegung der Gasrohr, in diese »nd die anstoßend« Straß«, verwilligt hierzu 5521,04 und ist Zustimmung der Stadt verordnet« etvzuholea. Kerner wird die Nen- mntevdepntation beauftragt, ein« Ram« für diese Straße vorzuschlagen. Bo«, 7. März L877. In der heutig« Plenarsitzung theilte der Herr Vorsitzende »it, daß die Stadtverordneten Zu- iimmuug zur Annahme de» Legat» der Fra» konrad für da» IohanniShoSpital ertheilt haben. ES ist Her« Iustizrath Hennig Eröffnung zu mach« »nd öffentlich zu dank«. Ferner Hab« die Stadtverordneten zngestimmt nr Uebernahme der Garantiesumme von 900 ür dm Kartoffelsaalmarkt. Der vom Referenten »er Herr« Stadtverordnet« AuSdruck gegeben« Voraussetzung gegenüber, daß diese Summe even tuell an» dem Bezirk-Vermögen werde mtnommen werdm, wird der Zweifel erhob«, ob die» den gesetzlich« Bestimmung« entsprechen würde. Man beschließt, bei der Regierung anzusrag«, ob auch die Stadt Leipzig da» BezirkSvermögm nur z« den für die amtshanptmannfchafllichm Bezirke »orgeschriebeu« Zwecken verwenden dürfe. Im lebria« ist dem Somit» Eröffanng z» mach«, Verorvnnng zu erlaffen nnd die 900 » eonta Betrieb z« verrechn« Weiter Hab« die Stadtverordneten dem Ab kommen zwischen dem Ralhe »nd Her« Advocat Tscharmann über Regnlirnng der Fluchtlinie im Brühl und der z» zahlend« Entschädigung zuge stimmt. E» ist Herrn Adv. Lscharmaun Eröffnung zu mach«, Vertrag abzuschließ« und soll die Entschädigungssumme au» dem Betrieb entnommen werden An Stelle de» Herrn Faber Hab« die Stadt verordneten Herrn Theod. Winckler in d« Schul- ausfchuß gewählt. Letzterem ist Mittheilung «nd Herrn Winckler Eröffnung zu mach«. Schließlich haben die Stadtverordneten -«ge stimmt zur Entschädigung an den Musiker Herrn Landgraf mit jährlich 100 -ck für Beaufsichtigung der Instrumente. E» ist Herrn Landgraf Er öffnung zu mach« «nd Verordnung zu erlaffen. Die Oekonomie-Deputation beantragt: 1) die im Plane Nr. 1351 ein gezeichnete Ab rundung der Holzecke gegenüber der Tribüne der Rennbahn zu genehmig«, zunächst aber dm Rath-gärtner zu beauftragen, nach Ver nehmung mit dem Förster Kostenanschlag zu entwerfen und sodann die Stadtverordneten um Verwillignng zu bitten, - 2) die Herstellung der Brück« über da» Pleißen« wildfluthbett znr Zeit abzulehn«, jedoch da» Banamt mit Entwcrfnng eine» Projekt» für die Brücke mit massiv« Landpfeilern, sonst aber in Holzconstrnction und Anfertigung eine» Kostenanschlages zu beauftrag«, rück sichtlich der Lage der Brücke und der Her stellung de» Verbindungswege» sich mit dem Förster in» Vernehmen zu fetz« und dem Rennverein Eröffnung zu machen, «nd 3) dem Stadtgärlner rur Einzcichnung de» vom Rmnverein gewünschten Reitwege» auf der westlich« Seite deS Schelbenholze» Auftrag zu ertheilm «nd hiervon dem Rmnverein Eröffnung zu machen. Der Antrag der Deputation sal» I wird ein stimmig «nd evenso der Antrag sud 2 angenommen. Hierzu beschließt man da» Bauamt mit Begut achtung darüber zu beauftragen, ob nicht Elsen- construction anzuwmden sei. Dem Anträge der Deputation sub 3 gegenüber wird auf da» Bc« dürfniß der Fußgänger aufmerksam gemacht, für welche ein Reitweg störend sei; andererseits wird bemerkt, daß sich hierüber erst definitiv »rtheilm lasse, wenn der Rathüaärtner die Einzeichnung vorgenommm habe, und wird hierauf auch der Antrag nnd 8 angenommen. Dieselbe Deputation beantragt: 1) dm vom Stadtgärtner in Gemäßheit de» Antrag» der Stadtverordneten «ingezeichvrten Fußweg nebm dem Rennbahusahrwege zu ge nehmig« und hierzu 649 » conto Be trieb 1877 zu verw lligen, 2) ein« BerbindunaSwea zwischen dem Scheiben- bolze «nd der Spietzbrücke herzustell« und hierzu 475 » conto Betrieb 1877 z» verwillig«, 3) zu beiden Beschlüssen Zustimmung der Stadt verordneten einznholen. Dem tritt man einstimmig bei. Die Oekonomie- und Forstdeputation hat zur bester« Arrondirung der Besitzungen mit Herrn Müblmbesitzer Bauer »nd Herrn Nlphou» Dürr Tauschverträge über Areal de» Mühlholze» ver. abhandrlt und beantragt die Deputation, dies.