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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187902171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-02
- Tag 1879-02-17
-
Monat
1879-02
-
Jahr
1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1879
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93L rtznrtbier ^ Jak. n. eit»mä»ch. >entzr51Z. eld. Karlen «iße 10, U. in weiß» u. , auf dm !vern. 5S4, g Belohn, gewarnt.) äg^ . deren Ah, de nicht r» L ge-ahlte, so bald v» hmen. »getlatte» lnn »eiiur lmmewa» r Lleieidr saltder. wa 0«« reundr. lnctioniren- lgen beiqe- ngSgenosie* n erfahren, jetzt wenig r Lred». am Sonn- deS Brühl wird, fallt nd gebeten, l derselbe» 1 ihr »uerfl »tcht -eit ttk sll) fund 40 4 IllVtzt') nille LI - " < fehlen. Depot von tsklrchhof I. ball gesucht. chön gesLrbt t. Eingang; bw bem» i ausgesirbt. bend 8 Uhr lll leuhnn^e. mg: H««d- n denlfcher stnltens >. iz durch lincllws»». I». V. srslL bv. acknlx^ilt» rztet««». !N Freundm 'tchricht, daj ender Satte, ater, Herr tMll, ster Kirchen- hier, nach !79. rlafsenm. nStag Nach- ^>ft aut statt. tschlief nach inigftgeliebtr mutter geb. P«»K igen die» an. ahme !7». > Lol» znnig-en Dank für die viele« Beweis« Iheaitcher Theilnahme bei de» vertust« IL» guten Gatt«, und Vater» sagt dt« Familie »»»Niger -erlobt: Herr Buchhändler Max stüller in Plauen mit Art. Lurelie Jan- In, in Hamburg. Herr Karl Tant in znickau mit Fil. Ada Loren, in Lichte n- «ine. Herr Moritz Neukirchen in Ehern- M «it Frl. Jda Kräder in Schloßchemnitz. Geboren: Herrn Otto Lindner in hchenftein ein Sohn. Herrn Adolph Achter in Dresden ein Sohn. "Gestorben: Frau Auguste Müller geb. Köhler in Bautzen. Herrn Bernhard Schul,e's in Chemnitz Lochter Marie. Herrn Bicefeldwebel Schneider'» in Chem nitz Sohn Johanns. Herr Strumpfwirker und Handelsmann Carl Friedrich Straube in Gablen^ Frau Shiiftrane Scheib« in Chemnitz. Frau Caroline verw. Bertram in Chemnitz. Frau Auguste Henriette Glanzberg geb. Küchler in Grill, ar Löffler in Dresden. Herr Gold Oscar Herr schläzer Srillenburg. , ri Herbst in Dresden. Frau Selma Sparmann ged. Pmkeri in anneberg. Frau verw. Hof» und Medi- cinalraih ve. Henriette Wilhelmine Seiler geb. Starke in Neuensalz (vogtl.). Herr Amtsrichter Dheodor Schwär« in Chemnitz. Herrn Bergamtsrath Prof. vr. Leuthold's ln Freiberg Sohn Conrad. Herr Depositen- und Sportel-Rendant Friedrich Crntz Schlieben in Meißen. Frau verw. Chaussee- eld-Cinnehmer I. I Ublig in Zehren, err Earl August Krauß« in Zwickau. I. Cäcilie Große in Berthelsdorf ÜVM ü. 7 v «. «vk. — 8 v. I». vek. ÄMdsl Gpeiseaustalten L. und U. Dienstag: Milchreis mir Zucker und Zttmnei^ G V Böhne. Ullrich. Meteorologische iüeoöachluutzen »nt »or 8t«r-NMwrt« in 1,^1 p»iU. Köd«: ns Meter über Sem Ae«. Leit s«r Seod»«I»t»»g. r»<t. »»k »«<t 15. pet»n»»i ^b«o«1« 10 vt»r i 741.5 — 0.4 89 > didik 1 I uad« 18. AoiU«a» 8 vlu > 738.5 — 0.4 100 ! 8 1 I trüb«') ') ktedel. lsloian»» 4« T«ap«»t»r — — 1'0 »ttz. vrr Hlmdwerkerstlm- und die Lebevr- Verficherung. Ar dm traurigsten wirthschaftlichen Erscheinungen M«er Zeit zählt da» stet,ge Niedersinken des selbst- Miam Handwerksmeister-»um Proletariat, oder doch MigftenS das Untergehen seiner Angehörigen in den Hund der Lohnarbeiter. DiesxS Niederfinken ist keine-- «--»mer winschaftlich begründet durch einen Druck kr-rvßmdustrie oder durch eine nicht zu überwin- -ak Loncurrenz de- AulandeS. Der erste Grund -er llagrsundheit der Zustände im Handwerkerstand hegt in der zu eilfertigen und oft leichtsinnigen Grüirdun > eines eigenen Gewerbebetriebe- und einer eigenen Familie; gar mancher tüchtige Arbeiter und a, brave- Mädchen treten in frühen Jahren in «inen Hausstand und doch fehlen alle Bedingungen w einem guten Gedeihen desselben. Der tüchtige Arbeiter hofft ebensowohl wie der untüchtige darauf, eil Meitzer einen guten und mühelosen Verdienst g haben und ebenso, daß seine Ersparnisse genügen «rdrn, um für alle Unfälle gesichert zu sein. Ost- Mi wird auch durch die, in manchen Geschäften so lachte Crediterlangung daS Geschäft schon mit Credit begonnen, so daß eS also nur geringfügiger Anstöße bebars, um eine solche Emzelwirthschaft wieder zu «Nichten. Die Vermehrung der Familie, Krank- beiten, schlechter Geschäftsgang oder sonstige Unfälle ehren die Ersparnisse und den Credit auf, und die Helge einer so bastrten Geschäftsgründung ist daS Send. Die heutige Gesetzgebung begünstigt diese übereilten Geschäftsgründungen, und auch wir sind nicht dafür, -aß etwa Schranken gegen die Errichtung de- selbst ständigen Gewerbebetriebes den nachweislich tüchtigen Arbeiter in seinem Streben aufhalten sollen, aber wünschen ist, daß die Selbftständigmachung nicht !o leichtsinnig in Angriff genommen werden ktnre, und daß zweiten- die Handwerker alle «öglichm Mittel anwenden, um die im Gewerbe- und Familienleben auftretenden wlrthschaft- lichrn Störungen weniger schwer zu empfinden; da» wichtigste und beste Mittel ist und bleibt nun die Versicherung in allen Branchen. Jeder GewerbS- mann soll sein Handwerkszeug, sein Mobilrar, sein Sau», all fern Vermögen yegen Feuer versichern, nrner für sich unk all» Fa«nli«ngli-d»r -iner Kran- Mi- und Sterbecaffe beitrelen und endlich nicht ver säumen, — sein Leben gegen Unfall und Ableben zu versichern. Per dieverlaffenschaftS-verhandlungen verfolgt und sie betreffenden gerichtlichen Acten statistisch »usam- «ntzellt, gelangt zur »issermäßigen Feststellung der mhchast erschreckenden Thatsache, daß 80—90 Proc. »er verlassenschaften Gewerbetreibender insolvent stlid! Solange der Handwerksmeister lebt, wird mit aller Anspannung der Arbeitskräfte md Ausnützung des CreditS und mit Aufopferung -er Gesundheit und sogar mit mancherlei Entbeh- omaen, der selbstständige Handwerksbetrieb aufrecht «chelten. Aber kaum hat der Tod daS Familien- bücht von seiner Wirksamkeit abberufen, so stürzt daS Geschäft und mit ihm der ganze Haushalt zu- immen, die vorhandene Baarschaft reicht oft nicht wt, die Begräbmßkosten zu decken, besonders wenn dm Ableben eine längere Krankheit vorherging, und da! vorhandene Mobiliar und daS Handwerkszeug deckt «reinen geringen Theil der Schulden. Daß so wmig stachlaßconcurse bei GewerbSleuten Vorkommen, bat smunSrund in dem Umstand, daß die Gläubiger wissen, daß rin gerichtliche- Vorgehen ihnen nur noch Spesen «Ursachen würde, und somit bleibt in vielen Fällen der Wittwe und den Waisen der geringe HauSrath überlassen. Diese Erscheinung wird noch durch die Hatsache illustrirt, daß so wemge Söhne daS Gewerbe ihres Vater- fortführen; denn der Sohn kann und »ill die Ueberschuldung deS Vaters nicht übernehmen, !ann somit daS Geschäft nicht fortbetreiben und er fragt später, ebenfalls ohne genügende Mittel, ein ganz neue» G.schäft an. Dir weiterverbreitete Insolvenz de- Hand werkerstandes kann zum Theil die durch allgemeine Benutzung der Lebensversicherung geheilt werden. Cm Gewerbetreibender, der sein Leben entsprechend versichert hat, wird außer der Hebung seines .CrebiteS während seiner Lebenszeit nicht « banger Sorge wegen der Zukunft seiner Familie sein und den Fortbetrieb de- Gewerbes auch nach f sanft und Alter von verwandte« lit der Bitte rnd Fra» n «ttzttzrltz >d bitten um lbten Eltern md Kr«». ff sanft und a Alter von Äbtanzeigr« 1879. ktzrstel». 'Niger Theil-1 «n Verluste » S Htlse- en innigsten rlnstene». Heden fördert und sichert. Leider zeigt unS die LebenSversicherungS-Statistik, » gerade die Gewerbetreibenden, für welche die «eickverficherung eine Grundbedingung ist, um ihren Mb wiederum solvent zu machen, diese vorzügliche «itutwn im verhältniß zu ihrer Zahl nur wenig, A dagegen gerade jene Elaffen der Bevölkerung, «b« bcffer fituirt sind al- der Handwerkerstand, die AaSversicherung eifriger benutzen. Die Kaufleute, * Vnvatbeamten, die Lehrer und besonders die A»lisch«n Pastoren haben im Berhältniß zu ihrer M dir meisten versicherten, während die StaatS- Men. wegen staatlicher Fürsorge durch Pension, krficherung weniger benutzen. «ß auf dem Lande, in Marktflecken und Dörfern * Gewerbe nicht so viele insolvente Nachlassen- Wen aufweistt hat seinen Grund in der geringeren Murren ^-...az, welche den Gewerbebetrieb erleichtert, Me dann, daß mit demselben meist ein kleine- MwirthschaftlichrS Anwesen verbunden ist, welche- ? Hinterbliebenen wenigsten- vor den härtesten dUachrunaen schützt und der Familie einen Sammel- Aan ein bleibende- Obdach bietet. . koll den b volksmrthschastliches Vorkommen und gegen die im Versicherungswesen Unreellitäten vorko daher in vielen Kreisen eine Abneigung Lebensversicherung herrsche, ist dahin zu berichtigen, daß neben ganz wenigen schlechten di« weitaus über wiegende Mehrzahl auS sehr guten Instituten besteht, daß nebftdem sachverständige Journale die guten Ler- sicherungS-Jnstitute gern bekannt «eben und dagegen die schlechten nach Gebühr kennzeichnen, und so fehlt denn demjenigen Geschä tSmanne, der beitragen will zur allmäligen Beseitigung der Insolvenz seine- SlandeS, ein guter Rath gewiß nicht. (Eüdd. B.- övl.) Die Submissionen auf Hauptsegeustände de- Etfenbahu vetzarss i« »rutschen «eich tn »e» Jahre« L87L—1878. Die Form, in welcher die Eisenbahnen, der größte Arbeitgeber der Eisenindustrie, die Nachfrage nach den Erzeugnissen derselben kundgeben, ist heute zumeist die öffentliche Submission. Im Abschluffe verhältniß- mäßig nicht sehr vieler, aber ihrem Inhalte nach desto bedeutsamerer Verträge regeln sich die Beziehungen zwischen zwei so mächtigen Gliedern unserer BolkS- wirthschas vor Aller verdientem Matze zi zu deren bekanntesten Vertretern wohl der „Cvklo und die „Eisenbahn-Submission-berichte" von Jacob zu zählen sind, ist entstanden und sucht im Dienst« der verschiedenen Interessenten die ein zelnen Mommte der Entwickelung möglichst vollständig aufzuzeichnen; um diese selbst aber auS der großen und bunten Menge solcher Nachweisungen als ein Ganze- zu erkennen, unternahm daS k. preußische stati stische Burau »u Berlin eine ausgedehnte Untersuchung, welche auS den mannigfachen Angaben der beiden genannten Quellen für jeden Bedarfsgegenstand daS Verhältnis von Angebot und Nachfrage ermittelte. lieber die Ergebnisse dieser Arbeit find bereit- mehrfach Mittheilungen in die Oeffentlichkeit c vollständig und mit aller Ausführlichkeit wur selben aber in einem ErgänzungSheste zur Zeitschrift deS königlich preußischen statistischen Bureau nieder gelegt. welche-, im Druck größtentheils fertig gestellt, die Submissionen der Jahre 1873—1878 behandelt. Demselben find im Folgenden für drei Hauptgegen ftönds de- Eisenbahn-BetarfS. für Schienen, Lokomo tiven und Fahyeuge, eima« Angaben über die ver langten Mengen und die geforderten Preise ent nommen worden. An Eisenbahn-Schienen wurden auSgeschriebei laufende Meter Kilogr. Stück 1873 133,617.612 30,713 1874 158,610,160 18,177 1875 97,049,498 15,700 187« 104,861,887 60,100 1877 124.951.530 890,000 1878 131,986,853 9.055 119,820 4.157 800 4,100. Darf man annehmen, daß alljährlich die gleiche Menge von dem affammten Schienenbedarfe »m Wege der öffentlichen Submission vergeben und in der obigen Ueberstcht berücksichtigt wurde, so war dieser 1875 am weitesten zurückgegangen, um 1877 und 1878 sich wieder recht beträchtlich zu heben. ES nifft Das aber nur für die Schienen im Allgemeinen, nicht für deren einzelne Arten m. Werden dieselben z. B. nach dem verwandten Material gesondert, und wird dabei die nach „Stück" oder „laufenden Metern" aus geschriebene Menge auf Kilogramm zurückgeführt, erhält man Zahlen, die eine sehr bedeutsame Wan! lung bekunden: eS wurden verlangt L überhaupt Schienen auS von 100.00 Kilogr. Schienen aus Eisen Stahl Eisen Stahl Kilogr. Kilogr. Kilogr. Kilogr. 1873 58.560.000 78,157.000 42.8 57.8 1874 80,008.000 80.686,000 49.8 50.2 1875 47,617,000 53,405.000 47.1 529 1876 85,389,000 86.811,000 22.6 77.4 1877 14,346,000 110 436.000 11.5 88.5 1878 8.331,000 112,468.000 6.9 93.1. In den Jahren 1873—1875 sind also Eisen- und Stahlschienen noch mit nahezu den gleichen Mengen auf dem Markte vertreten gewesen; die letzteren hatten »war bereits eine bevorzugte Stellung, allein zur Herrschaft, die gegenwärtig fast eine unbestrittene Alleinherrschaft geworden ist, gelangten sie erst in den letzten drei Jahren. Der Grund hiervon tst nicht allein die größere Dauerhaftigkeit, die den Stahl- schienen vor den Eisenschisnenzukommt; diese würde jenen kaum so schnell zum Siege verhelfen haben, wäre nicht gleichzeitig ihr Preis so bedeutend herab gegangen, daß er letzt für beide Echienenarten der gleiche ist. . , ES betrug nämlich, um nur die wichtigsten Angaben hervorzuheben, kn höchst« Prki« der »ltdrigste Prtil Anfang Ende Anfang Ende 1873 1878 1873 1878 » 35.00 — für 100 Kilogr. Schienen auS 30.80 — 1684 14.55 14.80 ein betrübenden Zuständen im Handwerker- gesteuert werden, so tst insbesondere auch die der Lebensversicherung eine nothwendige Luf- Der Cinwurs, der oft gemacht wird, daß auch Eisen Stab! ohne nähere Be zeichnung 38.40 17.60 36.00 Gußstahl 49 80 18.20 40.80 Beffemeistabl .... 42.58 14.60 4080 Der Preisrückgang, der sich hieraus ergiebt, ist so großer, daß ihn nur ein arge- Mißverhältniß »wischen der Leistungsfähigkeit der vorhandenen An lagen und der dauernden Nachfrage erklären kann Gerade in dieser Hinsicht aber eröffnet die ausgedehnte Anwendung der Stahlschienen selbst, da fie den Be darf auf die Dauer erheblich verringern muß, für die Zukunft namentlich der Beffemerwerke als Eisenbahn- schienen-BkrfertigungSanstalten keine günstige Aussicht. Auch bei den Locomotiven und Fahrzeugen haben die Erwerbsbedingungen im Laufe der letzten sechs Jahre sich immer günstiger gestaltet, wenn auch nicht tn demselben Maße wie bei den Schienen. Die Essen »ahnen haben davon erst 1877 und 1878 ausgedehn teren Gebrauch gemacht, nachdem sie in den beiden vorheraebenden Jahren ihre Nachfrage sehr bedeutend eingeschränkt hatten. ES wurden nämlich ausgeschrieben 1873 1874 1875 1876 1877 1878 Locomotiven . . . 832 289 92 186 805 68 Fahrzeuge: Personenwagen . 924 488 311 Postwagen... 7 5 — Gepäckwagen.. 100 150 Güterwagen . . 4006 6136 Viehwagen... 107 265 Kohlenwagen . . 435 1285 andere Wagen rc. 585 584 zusammen Fahrzeuge 6144 8913 Die Preise, die h erfür gezahlt wurden, haben sich folgendermaßen verändert; eS betrug der höchst« Prri» für Anfang Ende ILocomotive (zweifach 1873 ,ekuppelt für Per- onenzüge .... 66,400 Personenw. l.Claffe 15.000 44 341 28 718 U. - 14,280 III. - 8,043 IV. . 8,189 Postwagen .... 18,450 Gepäckwagen . . . 8.190 Güterwagen . . . 4.500 Viehwagen.... 3,315 In diesen Zahlen ist nur der Anfang-- und der Enbpunct der Bewegung festgestellt worden; diese selbst auch durch die dazwischenliegende Zeit zu ver folgen, wird da- Werk über die Submissionen in ausgedehntem Maße gestatten. 1878 45,850 10 000 8,800 5,500 5,390 7,200 8,000 2,880 8,400 151 838 336 3—10 10 48 9» 420 1844 1981 — 80 «8 80 700 — «04 2310 8487 der niedrigste Prei» Anfang Ende 1873 »t 58,350 13,800 9,750 8.450 5,340 10,494 5,967 8.595 2.388 1878 44,500 9,600 8.400 5,230 4,441 6,390 5,840 2,585 8.290 vermischtes. -o Leipzig. 1«. Februar. Auf Grund der tn den letz'en Tagen in unserem Blatte mehrfach er folgten Erörterungen über die Geraer Handels- und Creditbank haben wir über d.e angeregten Fragen an maßgebender Stelle Erkundigungen eingezogen und dabei in Erfahrung gebracht, daß der größte The'l derjenigen 8000Actien, zu deren Ankauf die Bank noch ermächtigt wurde, bereit- unter der Hand zu günstigen Coursen anqeschafft worden ist und daß b,e Aus schreibung einer Submission, in Anbetracht de- ver- hä tmßmäßig nur noch geringen Bedarfes, jetzt nicht beabsichtigt wird. Dagegen dürfte, sofern in nächster Generalversammlung der Rückkauf weiterer Actren zum Beschluß gelangt, in erster Linie eine Sub- Missionsausschreibung ,n Frage kommen. * Leipzig, 16. Februar. Wieder ist einmal ein Urtheil über einen Gründer gesprochen worden; die Sache war diesmal aber eine sehr einfache und wickelte. sich glatt ab. ES handelte sich um die nickt con- tz cessionirte „Deutscher Kaiser", Erste Reichs- Feuer-BersicherungS-Bank in Berlin, früher in Leipzig. Der Urheber dieses ProjectS, Ernst August Heinrich Birkbolz, wurde von der Cn- minal-Deputation deS Stadtgerichts in Berlin wegen Täuschung der Zeichner als schuldig in 3 Fällen zu L'/, Jahren Gefängniß und 3 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Der Mitangeklagte Scharfer wurde frei- gesprochen. Näheres darüber enthält der „Berliner Actionair". — Es waren hübsche Summen ausge geben worden: an Gehältern 1ö0,000 und an Gründungs-, sowie an Organisationskosten 142,000 Xl, darunter allein an Reisespesen 33,500 verbraucht, welche Beträge von den engagirten Subdirectorrn und Generalagenten als Actionaire in baarem Geld« und in Wechseln gezahlt worden waren. Dem Scharfer war ein Abstandsgeld von 6000 dafür gewährt worden, daß er die Subdirection für Sachsen und Thüringen dem Kaufmann Ende in Frelherg in Sachsen überlaffen hatte. Die Summen, um welche die Geschädigten gebracht worden, belaufen sich auf 6 —80.000 »i —ä. Zwickau, I«. Februar. Die hiesige Lombard bank, ein Institut, dessen Actien t 150 in den Händen weniger Männer sind, hat fast alljährlich gute Geschäfte gemacht. Es sind wohl niemals unter 8 Proc. Dividende gezahlt worden. Auch für daS ab gelaufene GeschäftSiahr 1678 hat die Lombardbank, welche Seid auf alle Werthsachen verleiht, wieder gute Resultate erzielt, so daß eine Dividende von 11 oder 7'/, Proc. pro Lctie zur Vertheilung ge langenkann. Wie in vielen Gegenden zu Zeiten schlechten Geschäftsgänge- die Lombardcaffen die besten Geschäfte machen, so ist eS auch hier der Fall. — Diejenigen Actionaire der OelSnitzer Bergbau-Gesell schaft, welche in Gemäßheit deS Beschlusses der Generalversammlung vom 20. Juni 1878 noch Actien l,it v. gegen Eintausch älterer Ac muffen bl- zum 15. März die Hentschel L Schulz hier oder bei . Glauchau bewirken. Die JnterimSscheine mit' blauem Ueberdruck müssen 30 die mit lila Ueberdruck 25 und die mit gelbem Ueberdruck 80 einzah- len. Der AussichtSrath diese- Werkes bemerkt bei dieser Ausschreibung zugleich, daß Zeichnungen auf Actien 1,it. v. auch ferner angenommen werden. — Da- Direktorium de- Steinkohlenbauvereins Deutsch land »u OelSnitz schreibt auf die Prioritätsaktien Serie II. die zweit« Einzahlung auS. Auf JnterimS scheine convertirter Stammactien sind 80 auf JnterimSscheine convertirter Prioritätsaktien Serie l. find 10 ^ einzuzahlen. Bekanntlich wurde in d:r letzten, im Herbste vorigen Jahre- abgehaltenen Ge neralversammlung beschlossen, Prioritätsaktien Serie II. »u bilden, indem die Inhaber von Stammactien je 800 X und die Inhaber von Prioritätsaktien Serie l. je 100 Nachzahlung auf jede» Papier leisten sollten. Die erste Einzahlung wurde gleich nach Weihnachten besorgt. Plauen, 15. Februar. In der heutigen Versamm lung der Echröder'schen Gläubiger erbot sich di« „Geraer Bank" unter gewissen Bedingungen, die außergerichtliche Abwickelung der Masse zu überneh men und den Gläubigern 40 Proc. zu bezahlen, and zwar 20 — 82 Proc. sofort, 10 Proc. nach 1 Monat, den Rest innerhalb weiterer 5 Monate. Die zadU reich versammelten Gläubiger gaben ihre schriftliche Zustimmung, mit Ausnahme emeS aus OelSnitz er schienenen Herrn. Nächsten DienStag findet der ge richtliche BergleichStermin statt. — Die große Eisenbahndebatte im vre» ßischen Abgeordnetenhause ist, wie DaS bei der eigenthümlichen Lage der Dinge kaum ander- zu erwarten war, ohne jedes Resultat zu Ende gegangen, wenigstens sind alle Anträge zum Äeneralberichte, sowohl die der Consolidirung de- EtaatSbahnnetzes günstigen, wie der Antrag der Budgetcommisflon, der direct gegen den Ankauf von Vollbahnen ge- gerichtet war, abgelehnt worden. Dem Antrag« Hammeistein und Genoffen, „die Durchführung deS StaatSbahnsvstemS alS Ziel der preußischen Eisen bahnpolitik unverrückt im Auge zu behalten," war durch die Rede deS HandelSmimsterS der Boden ent zogen. !Die Zurückziehung desselben sollte die Thai- sache verschleiern, daß die absoluten Anhänger des StaatSbahn'hstemS im Hause entschieden m der Minorität sind, und diese Absicht gelang trotz des Eifers, mit dem Herr Richter den seiner Auffassung prinelpiell wiederstredenden Antrag wieder ausnahm. Der Antrag LaSker, Benda, Hammacher sollte Herrn Maybach die Hand reichen, ohne daS HauS zu enga- giren, ging aber in Folge Dessen den Conseivativen »u weit und den Gegnern nicht weit genug. Der Antrag der Budgetcomnnssion wollte wenigsten- zur Zeit den Ankauf von Vollbahnen abweisen. Hier theilte daS HauS sich in zwei fast gleiche Hälften; wie der Hammelsprung bewies, war die verneinend« Majorität sehr gering. Einen sicheren Boden für da» Projekt, durch Ankauf einer Reihe von Privatbahnen daS preußische EtaatSbahnnetz um etwa 2000 Kilom., d. h. um ein Drittel, zu er weitern, bietet also daS Abgeordnetenhaus in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung nicht; aber in der nächsten Session wird ja ein neugewähltes HauS in Action treten. Ueber daS negative Resultat dieser Be- rathung wird sich Herr Maybach also zu trösten wissen, um so mehr, alS sein College im Finanzministerrum Veranlassung nahm zu conftatiren. daß er die finan ziellen Bedenken gegen daS AnkaufSproject den volkS- wirthschaftlichen Gründen für dasselbe untergeordnet habe. Nach einem neuerdings auftretenden Gerüchte würde Herr Maybach nunmehr die Verhandlungen mit den Privatbahnen schleunigst zu Ende führen, um daS Resultat derselben dem nach Schluß der Reichstagssession wieder zu berufenden Land tage vorzulegen. Wah, scheinlick klingt DaS gerade nicht. (W. Z) — Nach vorläufigen Meldungen hat im Januar die Berlin-Dresdner Eisenbahn Mehrein nahmen von 13,001 und die Halle-Gubener Eisenbahn Mehreinnahmen von 40.000 erzielt, während daS Berlin-Stettiner Hauvtnetz mit sinem Ausfall von 35,000 >1 abschließen soll. — Die Posen-Kreuzburger Eisenbahn ist dem Uer- nehmen nach im Stande, pro 1878 auf die Stamm prioritäten eine Dividende von 8 Procent zu ver theilen. — Saalbahn. (R. Z.) Die Actionaire der Saalbahn scheinen um eine Hoffnung ärmer werden zu sollen. Schon alS vor Jahr und Tag die Münchener Banksirma Merck, Christian L Co. den mißlungenen Versuch machte, eine ungarantirte Prio- ritätSanleihe der Saalbahn an den Markt zu bringen, war in dem ZeichnungSprospect von der groben Ber- kehrSzunahme die Rede, welche der Saalvahn zu Theil werden müßte, wenn ihre Verbindung mit den bayrischen Bahnen hergestellt würde. Die Hoffnungen arss daS Zustandekommen dieser Verbin dung belebten sich, als zu Anfang v. I. die bayerisch« Regierung ihrem Abgeordnetenhause einen Gesetzent wurf vorlegte, in welchem von den zur Erweiterung deS bairischen Eisenbahnnetzes beantragten 86'/^ Millionen Mark 12,100,000 auf die projectirte Fortsetzung der Hochstadt-Stockhermer Bahn über Ludwigstadt bis zur Landeögrenze bei Falkenstein entfielen. Sobald diese Fortsetzung »ur Ausführung kommt, würde wohl auch der Bau deS um Anschluß an die Saalbahn noch fehlenden Schluß- ückS Fakenstein-Eichicht resp. Saalfeld von den ngrenzern und den Interessenten der baalbahn durchgesetzt werden. Leider haben sich nun aber die Finanzen deS bayerischen Staate- inzwischen dergestalt verschlechtert, daß die bayerische Regierung sich veranlaßt sah, von ihren zu Anfang vorigen Jahre- bean tragten 12 Eisenbahnbauten 7 zu streichen und Dem entsprechend den Kostenanschlag von 8«'/, Millionen auf 37,420,000 ^ zu ermäßigen. Zur Freude der Eaalbahn-Actionaire befand sich daS Projekt Ludwig- strdt-Falkenstein unter den fünf von der bayerischen Regierung aufrecht erhaltenen Linien. Die hieran geknüpften Hoffnungen find jedoch vor einigen Tagen durch die Nachricht durchkreuzt worden, daß der EisenbahnauSschuß deS bayerischen Abgeord netenhauses, obwohl er die Zahl der zu bauenden Linien von 5 auf 7 und den Kostenanschlag von 87.420.000 auf 39,900,000 erhöhte, die von der Regierung beantraate und warm befürwortete Linie Ludwigstadt-Falkenstein abgelehnt hat. Fall» also nicht daS Plenum de» bavenschen Abgeordnetenhaus»- den Beschluß seines Ausschusses abändert, wird die Verbindung derbaalbahn mit den bayerischen Bahnen biS auf Weitere» ein frommer Wunsch bleiben. — Magdeburger Pferdebahn-Gesellschaft. Der Rechnungsabschluß für da» Jahr 1878 hat einen Bruttogewinn von 383 000^1 ergeben. DaS Grund kapital der Gesellschaft betrögt 1,800,000 die Länge der gesammten im Betriebe befindlichen Strecken 5'/,. Kilometer. * Nürnberg, 14 Februar. Magistrat und Ge meindecollegium haben in getrennten Sitzungen b« schloffen, an den deutschen Reichstag ein« Petittgn
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