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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187904144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790414
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt und schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-04
- Tag 1879-04-14
-
Monat
1879-04
-
Jahr
1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1879
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2086 leine Nase und seine Obren, denn an dem One de» Rrdezoou» erschienen rn Vertretung de» Krön- lein» fünf «aSkrrt« Nihilisten «tt Dolche« »nd Revolvern, banden den Polmtzen an eine« Baum »nd vollfthrten an ihm die Operation, daß sie tb« Rase und Ohren abschnitten. Der verblutete Po« lizist wurde er- am Morgen de» nächstfolgenden Lage» von einem Polizeisoldaten in furchtbar ver stümmeltem Zustand« aufgefunden, und in seiner Lasch« befand sich ein Zettel folgenden Inhalt»: „Wir haben ihm die Nase deshalb abgeschnitten, w«U er ein Spürhund ist, die Ohren au» dem Grund« gestutzt, weil er sich auch al» ein großer Mel erwiesen hat, indem er sich in «ine der Unseligen verliebte." In Folge de» großen Blutverluste» schwebt Law- rotoSky in Lebensgefahr. FrLnlein Achristoff ist an» Poltawa fpnrlo» verschwunden. Die Atten täter sind natürlich nicht entdeckt worden. Auch an» Galizien kommen beunruhigende Nachrichten. In Przenryzle haben bei zwei ge wesenen Abgeordneten, Szankiewicz und Antonie« wiez, ferner beim Domherrn Kardafiewicz und Professor Roddol-ki, sämmtlich Ruthenen, Han»- fnchungeu stattgefunden. Fünfhnndert „Molot" be titelte socialrstische Broschüren wurden vor- gefunden, mehrere ruthevische Studenten wurde« verhaftet. Der französische Minister der auswärtigen Angelegenheiten Wadding ton hat dem Minister- rntye mitaetheilt, daß in Betreff der Angelegenheit der Insel Matacong ein Ausgleich zu gewärtigen sei. Die französische Regierung ziehe die Mann schaften, welche ans der Insel gelandet waren, zurück »nd die englische wie die französische Re gierung würden in freundschaftlicher Weise ihre Rechte auf die Insel gegenseitig einer Prüsnng unterziehen. — In der egyptischen Frage hat der Ministerrath beschlossen, in Gemeinschaft mit England vorzugehen. Ein weiterer Beschluß ist »och nicht gefaßt worden. — Der Direktor de» „Figaro , villemess ant, ist gestorben. Die frechen Anßschreitungen de» italienischen Radikalismus werden die wohlverdiente Ahndung erfahren. Die Klorenzer „Naziove" meldet, daß außer dem Processe wegen de» Wersen» von Orsini-Bomben im November vorigen Jahre» noch ein anderer Proceß gegen 8 Mitglieder der Internationale wegen Verschwörung gegen die Sicherheit de- Staate» begonnen habe. — Au» de« Vatikan verlautet, daß bei Abhaltung de» nächsten Eonsiftorium» auch die Erz bischöfe Haynald von Kaloßa und Fürfienberg von Olmütz zu Eardinäleu ernannt werden sollen. — Durch die politischen Kreise «nd die Blätter Rom » läuft folgender Klatsch: „Der fr änzöfische Mi- litairattachb bei der Quirinalbotschast, Oberst Hepp, besand sich vor Kurzem auf der Billa Lante, bei ihrem jetzigen Bewohner, dem Maler Favart, und nach- vem er die Schönheit der Lage bewundert, sprach er: „Welch schöne Lage! Au» diesem Salon mache ich mein Cabinet, und dorthin stelle ich meine Ka nonen, wenn wir erst wieder nach Rom kommen, nm diese Spitzbuben (enrogns8) von Italienern daran» zu verjagen". Diese unvorsichtigen Worte blieben erst im Kreise seiner LandSleute, drangen daun aber allmäblich in die italienische Gesandt schaft. Daß ein Franzose so denkt, ist an sich nicht unwahrscheinlich; ob aber ein französischer Mili- tairattachb so spreche, selbst im Kreise seiner Freunde, ist fraglich. Daß ein „Dementi" nicht ausbleiben wird, versteht sich wohl von selbst". In Thier. . _ _ _ Vorstand sämmtlicher schweizerischen Vereine gleicher Art ist, den Beschluß gefaßt, eine Eingabe an Papst Leo XIII. zu machen, welche Diesen auf da» Dringendste ersuche, eine oberhirtliche Ermah nung zunächst an die Priester und da» Volk Italien» zu erlasten, die „Bewohner der Lust", die Vögel, „die Polizei der Natur", nicht mehr in so kolossaler Weise mit Fang und Tod zu ver folgen, sondern denselben vom humanen und nationalökouomischen Standpunkte au» mit größerer Schonung zu begegnen. Der erwähnte Vorstand lebt der Ueberzeugung. daß mit einem solchen Schritte de» heiligen Vater» mehr genützt sein werde, al» mit allen bezüglichen Gesetzen und Concordaten. Die in lateinischer Sprache abgefoßte Eingabe ist durch Vermittelung der Schweizer BundeSkanzlei bereit» nach Ro« ab- 'ngen. Möge sie mit dem gewünschten Erfolge * sein! "lien wird Alle» vertilgt, wa» flügge ist; "el, selbst Nachtigallen werden ge- Zürich hat der dortige Vorstand de» :schntzverein», welcher gleichzeitig Central- kommt eine Hiob-Post: Die al ist ernstlich erkrankt. ktibrch-Venkmal. Hähnel entworfene ' errichtenden keibniz« '-n Monaten im wr Kurzem, ' Stock vollendeter Durchbildung m d zur klarsten Bestimmt heit heran-geardeitet, wa» in der kleine» Skizze nur erst leicht »nd flüchtig augedeutet war. Mit geistreicher Benutzung vorhandener Bildnisse Leibviz' hat der Künstler verstanden, ein höchst lebensvolle» und zugleich echt moanmentale» Por trait desselben zu schaffen. Da» Antlitz mit den großen, scharf ausgeprägten, «ngemein regelmäßigen Zügen, mit den frei geschwungenen Branen und »cn sein geschnittenen Lippen, die ein leichte» Lächeln umspielt, giebt den Eindruck eine» harmonisch heiteren Gerste», e» spiegelt lebendig den Charakter de» Manne», der al» philosophischer Optimist überall, i« Denken wie im Leben, auf eine Aus gleichung »nd Versöhnung der Gegensätze au-ging; der feine weltmännische Zug, der für Leibniz be zeichnend ist, fehlt im Au-druck de» Kopfe» nicht, und die ganze Auffassung »nd Behandlung, so scharf sie auf da» Charakteristische gerichtet ist, zeigt zugleich jene Einfuchheit, wie sie der monu mentale Charakter der Ausgabe erheischte. Die Städtische Fortbildungsschule für Mädchen. legenheit erhalten, sich mit der Kindergartenerziehung so weit bekannt zu machen, al» e» für jede gebiU Du Stadt und Land, , 13 April Die Organisation : richte» hat eine Reihe von Sta ufen, welche mancherlei Schwierig qe haben. Wir können aber an» «Hern, daß der entschiedene Wille ^ Stellen vorhanden ist. nunmehr Po die Perkoualfragen zur Er- n. Die Vorschläge der bethei- ungen auf Besetzung der der sind nunmehr sämmtlich in > und de« Kaiser zur Sanktion vorgelegt worden. Da der größte Theil der m Vorschlag gebrachten Ernennungen bereit» seit einer Woche an allerhöchster Stelle vorliegt, an den anßer- preußischen Vorschlägen aber eine Aenderung keine», fall« zu erwarten ist, so kann — wie jetzt au» Ver - lin gemeldet wird — der Publikation der Ernen nungen unmittelbar nach den Feiertagen mit ziem licher Sicherheit entgegengesehen werden. Wie au» München verlautet, sollen die Oberappellräthe Herold und Dürrschmidt al» Räthe. und Avvocat Stenglein al» StaatSanwalt am Reichsgericht in Vorschlag gebracht werden. (Stenglein und Dürr schmidt find Mitglieder der liberalen Kammer- fractivn.) gen * Leipzig, 13. April. Der am heutigen Mor- n vom Ad. Schmidt'schen Reisebureau ex- Am Sonnabend, den 5. April, wurde in der hiesigen Städtischen Fortbildungsschule für Mädchen (ThomaSknchhof 22) der Sckulschluß und zualeich die Entlastung von ca. 50 Schülerinnen in feier lichem Actu» begangen, nachdem Tag» zuvor die öffentlichen Prüfungen abgrhalten worden waren. Die Anstalt hat damit ihr vierte» UnterrichtSjahr beendet »nd in diesem Zeiträume über 350 Schü lerinnen unterrichtet. Trotzdem ist dieselbe noch nicht hinreichend bekannt, und e» dürsten daher wohl einige orientirende Bemerkungen Uber sie von Nutzen sein. Die Fortbildungsschule wurde im Jahre 1875 zu dem Zwccke gegründet, den jungen Mädchen, welche ihrer Schulpflicht genügt haben, Gelegen heit zu noch weiterer Ausbildung zu bieten. Die Bildung, die siegewährt, ist zunächst eine allgemeine. Deutsche Sprache «nd Literatur, französische und eng lische Sprache, Rechnen »nd einfache Buchführung, Realien und Zeichnen sind die zu diesem Zwecke ge pflegten Unterricht-gegenstände. Daneben erhalten die Schülerinnen besonder» auch in den weiblichen Arbeiten (in 3 oder 6 Stunden wöchentlich) gründliche Unterweisung; die letzte Ausstellung dürste bewiesen haben, daß darin recht Befriedigende» geleistet wird. Ferner sollen die jungen Mädchen auch Ge- dete Fra« wünschenSwerth ist, wenn sich die Schule auch gegenwärtig nicht die Ausgabe stellt, Kinder gärtnerinnen auSzubilden. E» soll ihnen auf Wunsch gestattet sein, in gut geleiteten Kinder gärten zu hoSpitiren »nd mit thälig zu sein, und rm Winter sollen sie den nöthigen theoretischen Unterricht, insbesondere über die Beschäftigungen »nd Spiele de» Kinder gar terS, erhalten. Der allgemeine CnrsuS ist auf zwei Jahre be rechnet. Schülerinnen, welche hinreichend vorge bildet sind, können jedoch in die obere Abtheilung eintreten, haben alfv nur einen IahreScursu» zu absolviren. Im Fachcursu», der dem allgemeinen Cursu» folgt, sind Deutsch, Französisch und Englisch ge meinsame Gegenstände. Den Schülerinnen, welche den allgemeinen Cursu» vollendet haben, ist e» ge stattet, auch nur diese zu besuchen. Sie können aber auch an dem Unterrichte m den kaufmän nischen Fächern (Buchsührura, Correspondenz, Rechnen, HandelSwissenfchaft, Waarenkunde, Han- delSgeographie) oder an den oben erwähnten Hebungen und Unterweisungen im Kindergartenwesen, sowie an den weiblichen Arbeiten theilnehmen und sich so theil» für eine specirlle Branche, theil» für den allgemeinen Beruf der Frau entsprechend vorbe reite«. Die Schnle knüpft an die Bürgerschule an und ordnet dabei die eintretenden Schülerinnen stufen weise, je nachdem sie da» Ziel der zweiten oder da» der ersten BürgerschUclasse erreicht haben; auswärtige werden nach vorhergehender gründlicher Prüfung eingereiht. Im Französischen ist die Einrichtung so getroffen, daß dte Schülerinnen, welche bereits vorbereitet sind, am Unterrichte der ihrer Vorbildung entsprechenden Stufe theilnehmen können. Da der Besuch der Anstalt ein freiwilliger ist, so vereinigen sich in derselben natürlich nur solchö junge Mädchen, die wirklich da» Bedürfniß einer weiteren Bildung empfinden und zugleich in der Lage sind, dasselbe befriedigen zu können. Töchter von Kaufleuten, Beamten, Gewerbetrei benden finden sich in ihr neben einander. Dabei ist dafür gesorgt, daß dieselben aus gleicher Alters stufe stehen; e» werden nur solche junge Mädchen ausgenommen, die da» 16. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Rar dadurch, daß die Stadt auch für diese Schnle beträchtliche Opfer bringt, ist sie in der Lage, ihren Bürgern für ein jährliche» Schulgeld von 30 Mark eine so vortreffliche Gelegenheit zur Erziehung »nd Ausbildung ihrer stter zu biete». Möchte sich die Wirksamkeit Anstalt von Jahr zu Jahr segensreich ersännen, vom behäbigen Fuhr Herrn, der über reiche Pferde und Geschirre gebietet, bi» »u^ pedirte Extrazug nach Berlin war von hier au» von ungefähr 521 Paffagieren benutzt worden. Unter Hmzurechnung der auf den Zwischeu-Sta- tioven noch aufzunehmenden Reifenden wird sich die Gesammtbetheiligung bei dieser Fahrt auf circa 700 Personen stellen. * Leipzig, 13. April. Au» Anlaß der am 24-, 25. »nd 26. April zur Feier der silbernen Hochzeit de» österreichischen Kaiserpaare» m Wien stattfindenden großen Festlichkeiten veranstaltet der Reiseuvternehmer Schröckl in Wien Mittwoch den 23. Avril zwei Vergnügungsfahrten von Leipzig nach Wien und zwar die eine über Reichenbach-Eger-Marienbad-Pilfen, die andere über DreSdcn-Tetschen-Zuaim. Die zu diesen Fahrten zur Ausgabe gelangenden BilletS haben außerae- wöhnlich ermäßigte Preise und zwar kostet II. Claffe Hin- und Rückfahrt 37 Mark 30 Pfg., III. Claffe 25 Mark 50 Pfg. Die Abfahrt erfolgt den 23. d. aus dem Bayerischen Bahnhof (Tour über Eger) früh 4 Uhr 50 Min., die Ankunft in Wien am anderen Morgen 7 Uhr 54 Min., die Abfahrt vom Dresdner Bahnhof früh 7 Uhr 50 Min., Ankunft in Wien ebenfalls 7 Uhr 54 Min. früh am anderen Tage. Die BilletS haben zur beliebigen Rückreise mit Personenzügen (Eil- und Courierzüge also anSgeschloffen) 14 Tage Gültigkeit und werden auf den hiesigen Bahnhöfen bereit» vom 20. d. M. ab ««-gegeben. Theil- nehmer dieser Vergnügungsfahrten genießen bei Besuch von verschiedenen Belustigung» Etablisse ment» Wien» Ermäßigungen; ausführliche Pro gramme, welche Genaues über die Fahrt, die in Wien stattfindenden großen Festlichkeiten, Ausflüge, Logi» :c. enthalten, werden sowohl aus dem Bayerischen »nd dem Dresdner Bahnhöfe, al» auch bei Herrn Dietrich, Hallesche Straße Nr. 4, gratis auSgegeben, anch erbietet sich der Reiseunternehmer Schröckl bei Anmeldung mindesten» 4 Tage vor Abgang der Festfahrt ohne Beanspruchung irgend welchen Honorar- Logi» zu besorgen. Bezügliche Adressen würden an da» Reiseburea« von G- Schröckl, Wien, Stadt, SonnenfelSgafse 15, zu richten sein. * Leipzig, IS. April. Arn yeutigrn Bormit tag wurde oa» neugrbante See- und Süß- wasser-Aquarium im Schützenhaufe im Beisein einer größeren Anzahl besonders geladener Gäste eröffnet. Wir bemerkten unter den An wesenden die beiden Bürgermeister der Stadt, Mitglieder de» Rath»- »nd de» Stadtverordneten- CollegiumS, Professoren der Universität, Mitglieder der Handel-- »nd der Gewerbekammer, sehr zahl reich die Vertreter der Presse u. s. w. Da- Ge bäude an der östlichen Seite de» Vorder- aarten», in dem da» Aquarium untergebracht ist, >atte äußerlich Guirlanden« und sonstigen Fest- chmuck angelegt, und auf seiner Spitze war die lävtische Fahne aufgehißt. Die Ausstattung de- Aquarium» brachte bei allen Anwesenden da» Ge fühl freudiger Anerkennung und Bewunderung hervor, und wir dürfen befriedigt sagen, unsere Stadt ist »m eine wahrhafte Sehenswürdigkeit in größerem Style reicher geworden. An Um fang erreicht da» hiesige Aquarium zwar nicht die auf Aktien äußerst splendid und für die Dauer erbauten Aquarien anderer Groß flädte, aber waS die Reichhaltigkeit der aus gestellten Thiere betrifft, so steht unser Aquarium nach dem Urtheile, welche- hervorragende Fach männer fällten, hinter keinem der anderen Aqua rien zurück. E» sind außer der großen Krokodil- und Schildkröten Mittelgrotte 2l Becken vorhanden, wovon 9 für die Bewohner de- Meere- und 12 für die der Flüsse und Seen bestimmt sind. Da» Seewasser wird mittelst eine» Pumpwerk» in steter circuliren- der Bewegung erhalten. ES fließt meine unterirdische Cisterne ab, von wo e» durch die Pumpe durch ein Hochreservoir gedrückt wird und von da wieder unter einem Druck von etwa 2 Meter den ein zelnen Becken zufließt. Die hierdurch erzielte Be wegung bringt stet» neue Schichten de- Wassers mit der Luft in Berührung und vermittelt aus diese Weise das Einbringen de» zum Athmen der Thiere nothwen- digen Sauerstoffe- »nd die Abgabe der erzeugten Kohlensäure; den festfitzeuden Thieren führt sie die im Wasser schwimmenden NahrunaSstoffe zu, sowie sie endlich dafür sorgt, daß da von den Abfällen de» thierischen und pflanz lichen Leben» getrübte Wasser durch neue», klare» ersetzt wnb. Erbaut ist da» Aquarium von den Aquarienfabrikanteu Gebrüder Sasse, königlichen Hoflieferanten, in Berlin, welche auch die mechanischen Einrichtungen lieferten. Indem wir «n» weitere Mitt Heilungen über die Ausstattung de» Aquarium Vorbehalten, wollen wir nur nochmal» wiederholen, daß alle Diejenigen, welch« bei der E, öff- nung zugegen waren, »nd darunter namentlich die Facbmänner, wie Herr Professor Leuckart, sich auf da» Höchste befriedigt erklärten. Herr Kühurich, der da» Aquariu« aus eigene Kosten hat errichten lassen, empfing denn auch für feine Schöpfuug rückhaltlose Anerkennung. Ls Geißsii. 1». April. Der hier bestehende Droschken-Verein, 400 Mitglieder zählend, hielt am Gründonnerstag Abend» ein« Generalversamm lung ab. An di« zweihundert Lhellaehnrrr waren kleinen Droschkenbeslßer rrsp. Führer herab. Der! Vorstand. Herr Reinhard Wolf» wir» »unäch aus die Bedeutung de» Verein» im Allgemeinen hi, wie er namentlich auch geeignet sei, da» beste E vernehmen der Mitglieder unter einander wie der Behörde und dem Publicum herzustellen. Verein sei bereit» ein Factor geworden, mit di Jeder, den da» Localverkehrswesen Etwa» anarl zu rechnen habe und der, durch eigene Kraft stärkend, hoffentlich auch noch günstigere Result erreichen werde al» bi-her. Die Wirksamkeit die Verein» ist eine ziem lich vielseitige und rege. Alle 14 Lc find BorftandSfitzungen und vierteljährlich Verein»» sammlungen. Im verflossenen Geschäftsjahr Hab LS LorstandSsitzungen stattgefunden, in welchen 2 Puncte erledigt wurden. Dieselben bezogen sich a die Organisatron de» Verein», Differenzen undEtr, tigkeiten mrt der früheren Verwaltung, Anzeigen un» Beschwerden mannichsacher Art. von letzteren aingen allein 84 von Kutschern und BereinSmitgliedern ein. In Folge der erstatteten Anzeigen wurde 37 Betroffene mit Geldstrafen belegt, gegen 8 wurl auf Ausschluß erkannt und 14 erhielten verweise m Strafandrohung. Ein Fall wurde dem Thiersebu) verein und zwer dem Polizei-Amte zur weiteren Be folgung übermittelt. Der Verein besitzt ein Effectei depot, welche» für Rechnung desselben geführt un> wodurch die Mitglieder desselben sich billige und gu Uniformen zu verschaffen vermögen. Der Stand d Bereinövermögen» am 31. März war folgend, «ctiven: 2013 Xl k» Passiven: 287 X 50 m, hin Bestand 1728 Xl 8 excl. Jnventarwerth u, Steuerrückstände der Mitglieder. Die Gesammtei nahmen beliefen sich auf 5028 Xl 48 die Au-gabc! auf 4828 Xl 78 /H, so daß ein baarer Caffenbesta von 88 Xi 70 H verbleibt. Die ordnungSgemä Buch- und Eassaführung hat der Verein Herr A. H. Schmidt »u verdanken, und die Anwes» den erkannten dieselbe auch auf da» Beste o — Punct 2 der Tage-ordnung, die zu gewähren Entschädigung für böswillig zerschnittene Wag«! decken betr., rief eine längere Debatte hervo Schließlich ward der Antrag, wie er vom Vesamrn Vorstande formulirt, im Princip und mit grob, Majorität angenommen. Unter den übrigen !" rathung-gegenständen verdient noch hervorgeboben . werden, daß in Zukunft an der Station am Schütze'^ platz von jetzt ab zwei sogen, „stehende Ecken' g> bildet werden sollen, wie Dte» bereit» auf dem Bay, rischen Platz der Fall ist. Dasselbe wird auch für JohanniSpIatz gewünscht. ES soll dadurch da» Herüber und Hinüberrücken der Wagen, sowie da» Fuhre»! wegnchmen von hinten vermieden w-rden. Gerüx wurden außerdem noch die gehässigen Kritiken Ei» zrlner gegen BorstandSbeschlüffe, da» ungemesse» Betragen mancher sich benachtheiligt glaubender K» scher gegen Personen, namentlich Dienstmädcha beim willkürlichen Heraussuchen einer Droschke; eben» wurde darauf hingewiesrn, daß die Mitglieder nich nur gegen da» Publicum, sondern auch unter ein ander sich «ine» angemessenen Tone» befleißigen möchten, daß jeder Einzeln« auf möglichste Pro«r,üt! der Uniform sehen solle, daß da» Frühanspaimv prompt vor sich gehe, kurz daß die DlSciplin m je da Hinsicht musterhaft beobachtet werde u. s. w. — Bn der voraenommenen Ergänzung-Wahl de» au- fünf zehn Mitgliedern bestehenden Gesammtvorstandei gingen folgende Namen bervor: F. H. Lehman, (Droschke Nr. 87), I F. Weßner (Nr. 83, 74, I0v>. E. F. Merker (3l, 145, 418), F. W. Külbel <8^ F. E. Wolf (488), I. F. Rcckelmann (238), F. L. errmann (199, L30). L. Th. Machleid <I30), F. E. larth (28k). F. Fischer (33. 34). W. Therte (153). H. Petzold (13. 217, 308), E. G. Költeritzsch (14V> ! G. Böhme (28l), F. O. Reumeifter (17. 233). Du Gewählten acceptirten sämmtlich ihr neue» Am: Der Vorsitzende schloß hierauf die Versammlung, du bi- zu Ende in musterhaftester Weise verlief. — Letpzi», 12. April. Unter nicht gering« Schwierigkeiten errichtete der „landwirthschaftüj Kreisverein zu Leipzig" eine Landwirthschaftlich Schule zu Wurzen, deren Eröffnung vor. Michaeli»! erfolgte. Da» kürzlich abgehaltene erste Examen legi, ein glänzende» Zeugniß für die junge unter der Vv »üglichen Leitung de» Herrn vr. Wein eck stehe« Anstalt ab. Wrr verfolgen die» Institut mit des» derem Interesse, weil e» die erste und bi» jetzt einm derartige Anstalt in Sachsen ist. ES giebt landwinl schaftliche Winterschulen, mit 2 je halbzährigen Ems im Winter, die indeß kaum mehr bei ihren Schüle erreichen dürften, al» die Ziele de» obligatorische! FortbildungSunterrichteS, zumal durch dir Unt, brechung während de» Sommerhalbjahres eine gier mäßige Entwickelung gestört wird, und e» giebt höhen landwirthschaftliche Bildungsstätten, wie deren unser Bauernstand nicht bedarf. Eine Anstalt, die au! schließlich für diesen Stand berechnet wäre, gab ä bet un» bisher mcht. Wie wichtig und nöthig ater in unserer Zeit auch dem sogenannten kleineren Laut wirthe eine etwa» erweiterte wissenschaftliche Bildung dre Ausbildung der Beobachtungsgabe und selbstLn- gen Unheil» sei, bedarf keiner Erläuterung. De freuen un» conftatiren zu können, daß diese Schule sich gerade diesen Aufgaben mit vollem Ernste widm«: und daß die Schüler diese Aufgabe begriffen haben und sich der Erreichung der vorgezeichneten Ziele mn anerkennenSwerlhem Fleiß« hingegeben haben. Li- sämmtlichen zu Michaeli- eingetretenen Schüler verbleiben der Anstatt, um den Eursu» in der höheren Elaffe abzuschtteßen, obgleich die meisten ur sprünglich beabsichtigten, schon jetzt wieder auSzu- scheiden. Der Neuanmrldungen find mehr, al» er wartet war, so daß schon jetzt eine Erweiterung der, von der Stadt Wurzen in freigebiger Weise un»! entgeltlich überlassenen Lrhrräume nöthig wir» und vorau-fichtlich in kurzer Zeit auch dres« Räumr nicht mehr genügen werden. Luch da» Lehrer«! collegium, bisher nu» den Herren Direktor vr Werneck, ständigem L hrer Lhumback», Reals, oberlehrer Großer, vürgerschuttehrer VLumel de- strhend, erfährt wesentliche Erweiterung durch An stellung eine» dritten ständigen Lehrer», Herrn 0». A. Papst und Herrn Bürgerschullehrer Schulze (für Lurnen), sowie dadurch, daß Herr Bürgermeister vr. Fiedler in opferbereiter Weis« Unterrichts- ertbeilung in volk-wirthschaft-lehrr. namentlich aber «uch in Staat»- und GesitzeSkunde zu übern«' die Güte hat. Besondere Sorgfalt wird au Lehrmittelsammlung verwendet. Bei verhä mäßig beschränkten Mitteln kann dieselbe z. Z. > umfänglich noch ausreichend sein. Immerhin dieselbe schon einige Schränke und beftn wertbvolle Stücke darunter. Freunde der möchten wir darar-f aufmerksam «achen, daß durch Spendung von Geschenken dafür oder Bibliothek ein Verdienst erwerbe» vn«ey» mihrsei schaftli sogar da hier er Jntere' an» H »ie ge Pildur »trete! !»chstrn »eg. glück! 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