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° s. von 87,78 ls. >«iv4,8re, Erscheint Uiglich früh «K/. Uhr. »»«Sn «a «kprvttl,, gyhavMSDch« »». Wuchst«»,, der Rtlartt»». »»«Mas» rs-12 Uhr. k-LANttL^r 4—s Uhr. » ,« NsS-LLr HH»»». ^ »»ch: »d» »t» Ai^Ljw» M, »astn»Uch. ouchme der für die nächst. ,ntvr Nummer bestt«»»i«i an Woär<nra-cn bis llv NachmMmzs. an Sonn- Wpefllaß»srtchdt- V.SUHr tr> SdtUe, fl» Amuch«,: j» tttemm vaw«fität«str. 72, Mtt Astch«,K»tharw«p». 1V.P. »« «S Uhr. »1.88 L 1.101,78 k" o. Q. v. 6 6. «ustü-c 1V.00V. laexMapret, vtmtckj 4V,.«LZ lack. Bnnaaloh» b «k. durch die Post dqvgen « SL Jede etnjrln, «mnmer 9» Ws. «ckr^MchöaS 1« Ws. Vedlihrrn für Ezta«d<ilLA«u »S WL. 4»«; Anzeiger. Orga> fk W»M, Localgeschichte, Handels- «d «ef-Wdrttchr. r»snatt taesp. Pevtzra« ro Ws. Aroherr Schnfttn taut «Herr» t,rri«ver»«,chwß. —LarxL«-. Stch nach höhere» Täcks LrcUiiu» «tn Sera >eda»N»«ON>, dir EpattM «« Ps Inserat« find stckS<u»d.Ee»rXtt» »u sinden. ^ Rabatt w« Mch: od« durch Postvorlch». H- 3LK. Montag den 22 December 1879. ?S. Jahrgang Bekanntmachnng. 5k' j kV ZumZweck« der Sintommenfleneveinschätzung anfdaS Iadeiaso werden aeaenwäcktz diejenigen Beitrags- iätigen. de«» Einkommen nicht zweifellos unter dem Betrage von 1800 ^ö bÄdt, »ur schrifilichrn käaratiov ihre- Einkommen- unter Zufecktzung eine- DeclarationSformnlarS und unter Einräumung »ebntLaigen. »»« Tone »er Vetzt»dt,un, ab r» rechnende« Erl«, deren Bersanmnist Derlng des AkeelennatinnSrechteS für da- laufende Steirerjahr nach zieht, aufgefordert. Gleichzeitig wird in Gemäßheit de» 8- 3S der »um Einkommensteuergesetze vom 2. Juli 1878 »rlaffenrn Mhrunk-verordaung vo« 11. October deffklden Jahre- hierdurch dekannt gegeben, daß auch Denjenigen, ,I-«n eine Declaratrvnsaufforderung nicht »»gesendet wud. eS srristrht, eine Declaration über ihr kommen »i« rnn» 4. Januar 1888 , der alten Nicolaischuir, Ricolatkirchhof Nr. 12, etnzureichen, woselbst auch DectarationSsormuIar« unent» Illich in Empsaag genommen werden können. ES werden auch seiner alle Barmünder, tngleicheu all« erlnter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und andern mit dcm Rechte t Lerm-gea-erwerbe- ausgeflatteten Vermögens mafien arsfgrforderl, für die von ihnen bevormundeten irsonen bä». für die von ihnen vertretenen Hiifiungen, Anstalten rc., soweft dieselben ein steuerpflichtige- mkommen haben. Declarationen an obengedachter Expedttionlstrll« auch dann etnrureichen, wenn ihnen -halb besondere AuffarLerungen nicht »ugehea sollten. Leiprig. am 1«. December 1678. Der «n»tz der Etndt Leiprtg. ve. Tröndlin. stoch. Vermiethung in der Fleischhallt am HoSpitalplatz. Dir für den 6. Januar 1880 gekündigte «httzeUnug «r. 8 der obige« Fleischhall« soll »ur »»der. weite» vernrtelhnn, von diesem Zeitpunkte an unter den üblichen Bedingungen Eon«a»e»d. de« ,7. ». Vvrmttlag» 11 «tzr an Rath-stellr derWel-ert werden. Di« BerfletgerunaS- und vermtethung-bedingungen können schon vor de« Dermin« auf dem RathhauS« laale, 1. Etage, eingesehen werden. Leipzig, den IS. Lecember 1878. Der »Nttz »er »tndt Wetstzt«. vr. Lröndli». Stöß. Bekannwrachnnq. Nachdem die Restauration de» Innern der St- Johanni-kirch» vollendet ist, drinqnr wir hierdurch »ur statlichen »rnntniß, laß am 1. «eitznachtsfetertag. Donnrr-tag den 25. d. M. Vormittag» 9 llhr ,um itien Male wirrer Gotte»dienst in dieser Kirche abgehalten werden wird. Üerpzig, de» 2«. December 1879. Die Lircheninfprrlio« für Leipzig. Der «uperinteudent Der «nttz der «tadt veip,t, v. Lechler. Vr. Seorgi. Messerschmidt. Holzanction. vllttwoch, de« 7. Jgnnar 188« sollen von vormittag» 9 Uhr an im Forstredler« vurgau in Abth:ilung 28 d in der sogenannten Leutzscher Gottge ca. 22L Meter eichene, 2 Meter rüsterne, 9 Meter buchene und 8 Meter linden« vrennscheite, sowie 80 «dran«- und 30 «angtznust« unter den 'öffentllch «ngeschlagrneu vedingungen und der üblichen Anzahlung an dm Meistbietenden verkauft werden. 8«sa»«evknnst: auf dem stahlschlagt in der Leutzscher Gottge. an der grünen Linie und dem Leutzlchrr Pfarrhol»«. Leipiia, den 16. December 187«. De» Aattz» Forst-re-ntatt»«. Die Inhaber brr alS verlorm, vernichtet oder sonst al- abhanden gekommen anae»eigten PMndscheine l.it I,. 8». »7447. «8S8S. 6B744. «7481. 7»87». 74V18. 8V«br, 8-98». 8bZll7. »ri»7, VLSK7. »«7S4. »«888. Ut. A. «o. »ISS, »418», 411»8> 4»«»». 4»r44, 4778», 4»1ö» werden hierdurch ausgrsordrrt, fich damit unvrrzüalich und längsten» bi» »um Avlans von 30 Lagen nach der aus jedem dn Scheine bemerkten veifallzeit vrl Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ik>r Recht daran »u brweisen oder dieselben gegen Belohnung »urückingeben, widrigrnfall» der Leihhaul«Ordnung gemäß den An»etzern dir Pfänder au-geltrfert und dir Inhaber der Scheine ihrer rtwargen Ansprüche daran» verlustig gehen werden. Leipzig, am 20. December 1879. Dir verwaltuu, de« Lethhause» und der «parcaste. ». Ol ».V.p^/7» lp.1,1 7» 19. 105? >r >.Lkyr; -r-^2-86. »,-aiigL 'r-LL786. 0.280 drS . « UMMcher aus Rußland. Dre »»heimliche revolnlionäre vewegnnq. welche oßlaud von dem Baltischen Meere bi» zum !outn» darchzuckt, scheint eine täglich wachsende kdentung für sich in Anspnich z, nehmen. Fast -de Post bringt nv» eine Reihe neuer Einzel, eiten über hie steil frecheren Umtriebe de- mhi» ßtsche» Geheimbnnde». L» steht leider außer eisel, daß di, Mttali^er ci^ser schlimmste« üer Bersch»»,«nge» «L» as- LH eile de» große« zarenreiche» «G unter a>e» Oesellschast-schichten vbreitet find. Anch ist längst festgestellt, daß der »ch immer nubekanute Mtttelpnnct de« Rihili-. m» über schr bedenteode Geldmittel zmc Förde« mig seiner vabrecherischeu Zwecke verfügt, welche ttel nubedingt nach Millionen zählen müsse« schon seit einer Reihe von Jahre» im Jauern Alands sowie t« An-lande thätigen Falsch» lkuzerbanden, welch« «asieuhast gefälschte rnssische belscheiue in Umlauf setzen, stehen mit de« so« runten „Finanz-Departement" de» Nihili-mn» directeu Zusammenhänge. — Wie «nu an» irv gemeldet wird, ist es im Laufe der ersten e dttses Monat» der dortigen Polizeibe- -rbe gelnage«, eine» Agenten de- nihilistischen Finanz. Däenrttment-" i« Besitze gefälschter 0-Rrdelscheme abznfafiev. E» ist die- ein Kiewer a»s»a«n Namen» Maxim Maximowitsch Tschet« nikow, der in letzterer Zeit hänfig angebliche rschäft-reisen nach Odessa «nd v»n dort nach onstantio^ül unternommen hatte. Die Polizei acdte in Erfahrung, daß der genannte Kaufmann Konstantin»pek namenUtch mit verdächtigen rsoveu verkehre, unter denen sich notorische, au» ßland geflüchtete Nihilisten befände«. So wurde Ichetwerntko« nach seiner Rückkehr nach Kiew »geheim scharf überwacht, «Lei« mau konnte Zeit nicht» Gravirende» gegen ihn fefistellen. besuchte ihn ein angeblich aus Lharko« ge. «euer Fremder, welcher der Polizei höchst diichtig schien. Dieser Umstand gab Beranlas- >>, bei Lfchetwernikow eine Hau-durchsuchung »^„nehmen, die auch in der That «in höchst über- aschevde» Resultat zur Felge hatte. Ran fand väm» in eine« geheimenFache setne-Pulte-, da» m au zur »sßaduv- de» Fache« völlig »erlege» mußte, »eh- ae Packet« ganz «euer gefälschter Rubetuot«, aus mehr al» «tue Million Rubel lauten sollen. « PRtzet hält zwar die Befchaffeuheit der Fal- ißrate und de« Betrag, de« sie darstelrn. geheim, so diel verlautet dennoch, daß die falschen oten dm echten täuschend ähulich schen und densav» mit großer technischer Fertigkeit herge« llt wordm stad, rschetwerniko« wnrde mit Han». Foßscheüen grfrfielt t» da» Ertminal.Ge» »gmß abg.sührt, aber der verdächtige Fremde^ ihn besucht »ud t« Berdachte steht, etn niht» scher Hauptagmt zu sein, ist spnrlo» »er. winden. Neber die letzt» Mordversnch« auf dm Kaiser n jetzt folgend« anßsährlichere Berichte vor. „KrmzM»»g" wird au» Petersburg vom d. R. «schrieb«: „Ju den bior «ingetroffonen au»w»ttigm Blättern de ich Nachrichten über die Berbaftnna «ine» nue», b« dem man «ine Anzahl elektrischer teri« au»a«»eichnetäer Tonflructwn und eine rrt» de» Stntervalai», aus wolcher jede» Eck- jede» Möbel aus» Genauest« angegeben worden gefunden Hab«, sowie auch »ine Anzahl von vnamilpatroimn. Dres, Nachrichten sind jedoch mit rficht «ntftunohmen. da fl» nebm Richtigem viel Falsche» und UedertriebenrS enthalten. Thaisache ist. daß, wie vor einiger Zeit auf dem Bahn hofe in Elisabethqrad eia Individuum verhaftet wurde, bei welchem man Sprengstoffe fand, auch noch ein andere» Individuum hier mit solchen Sprengstoffen fest-enommen worden ist. Richtig ist e» auch, daß eine gedruckte Proklamation er schienen ist, in welcher von der Einberufung einer Volksversammlung auf Grund de» allgemeinen Etimmrech«S die Rede ist. Diese Pro:la««tion wurde ab«: in fast «llrv Exemplaren mit Beschlag n«h führte »ur Verhaftung de» oben gedach. ton Jndintduum». Der Zwlck dieser Proclamrtion ist offmbnr der, dm Eindruck zu schwächen, wilchen da» Mchktngrn de» Mv»kau,r Attentat» hervor- gerufen hatte. Bei dem verhafteten wu de nun auch «t« Bleifeh«r»«tchnung grsunden, welch« einen Lhetl HM Winterpalai» darstellt; aber von einem so genaum Plan, wir er in einigen Lorresponbenren dargestrllt wird, wird man füglich nicht sprechen können. Man bars wohl jetzt erwarten, daß diese neuesten Entdeckanaen unser« Behörden zu den um fassendsten Sicherheit-Maßregeln bestimmen werden." Dem..Schwäbischen Merkur" wird berichtet: „Die fiastere Stimm« na, welch« tn unserem gesell« schaflltchen Leben alle Kreise beherrscht, will nicht Nachlassen, e» gcht durch gan» Betn-bura ein Ge fühl. al, steh« MD» ans einem Vulkan. Einer Ge fahr, bie man kmnt. geht man mutbia entgegen, ab« einer, über bie man aan» ungewiß ist, gegen- üborMstrhen, ist unbehaglich. Den beiden Parteien der Whmllea ist «S jedoch dämm zu thun, einen allgrmornen Lerrori-mu» hervorzumsm und dann da» Volk auf die Regierung »u reizen und sie al» die Ursache aller dieser Zustände pr«i»»ugeben, und da »endet sich ihr« Brutalität ja Nicht allem gegen die tzochstebenden. sondern auch überhaupt gegm eine gan« Bevölkerung. Die bisherigen Maß regeln haben flch doch al» wenig ausreichend er wiesen, wie Die» da» Moskauer Attentat brweist, ferner die Arretirung eine» Nihilisten in Elisabeth- arad. die jetzt mttdeckte Untenuinirung der Bahn »ei Odessa (ähnlich wie bei Mo»kau), die Arre- ttrung eine» Individuum» hier bei un», bei dem man prachtvml Darbeilet« Pläne vom Winter- valai» mtt bi» umr September 1879 reichenden Detail» gesundem svwie solche Maffen Dynamit, daß der Arrettrte «» selbst für nöthig fand, die Polizei »ur Bmficht»« mahnen, damit sie nicht in die Luft fliege. Und daß man nicht di« Uednieuguna hat, daß die Polizei ntcht t« Stande wäre, die Reali st runa d« alle» Maß überstngenden schändlichen Anschläae »n vchchinöeru, da» alle« treugesinnten UnteilHanen jetzt »eht al» je thenre Leben Sr. Maje stät tu hüten. Da» ist, va» neben viele« Anderen die allgemein« SÜmmung,u einer dtückmden macht!" Welch eine« Uharnnd von Niedertracht erösiaen nicht diese Mitthmungeu, denen neue Hiob-Posten sicherlich folgen werben! pelittfch« »lelikrsicht. W>Wtzt<, stl. December. Zu de« Verstletch-berhandlungen zwischen der preußische» Regiernng »ad den hessische« «U««te» über da» kur hessisch« Fideicommißver- mögen erfährt Re „W.-Ztg." über den Inhalt der von der Regierung gemachten Offert« von „eompetentesier Veite" Fotzende-: l zur Bildung eine- fi »ei ende, Beri« theilt tal von S Millionen ^ll M vn»ilt«nden Bnm-ä«n-stvck- her- giebt, der ganz bqw. thnlweis« an den Staat al« alleinigen E den znrücksällt. fall» die verschiedenen agnalischen Linien au»ße,bm sollten. Li« diese» Lapital» werden mit 1800c0^l alljährlich an di« vier Agnaten, resp. an deren Familien mit je 37,800 vertheilt. Außerdem soll jedem der Kläger ein- der disponiblen alten Schlösser in Hessen (in Rotenburg rr.) einzeräumt werden." Die milgkthelite ablehnende Ecklärnna de» Piinien Wilhelm von Hesien-PhilippSthal-Barch« selb wll übrigen» nicht die Bedeuinng haben, daß der Prinz jeden Vergleich-Vorschlag ablehnt «nd ans Heran-gab« de» FtdeicommifieS besteht. Denn wie tu einer Berliner Zuschrift an di« »Hess. Mora.-Zt-." «itaelheNt makd. hat de» Vertreter de» Prnizeo, nachdem er wettere Instructionen eiogezogen hatte, io der Schnvg vom S. December den Regierang-commlssarieu gegenüber die Er klärung «ns die Regiernngspropofition dahin ab gegeben, daß der Prinz bereit sei, gegen Heran-- zahlnng eine- »vgemesieaeu Abfiadnngßcapital- sür sich »nd seine Descevdeaz auf alle seine Rechte an dem knrsürstlicheu FamUien-Fideieommiß zn tAnusteu der Krone Prenßen Verzicht z» leisten, nvd daß er einer Erklärung über diese Offerte entgegensehe. Wie hoch der Print feine For derung stellt und ob er beansprucht, daß da» AbfindungScapital al- Prtvatergenthn« seiner Disposition unterworfen werde, »der ob er bereit ist, dasselbe z» Gunsten seiner ebenbürtigen männ lichen Drscendenten fireicommiffarisch sicher zn stA- len, darüber verlautet bi» sitzt nicht- Bestimmtes. Sollte» die Lergleichlverhandlnngen au dem Wider spruch de- Prinzen Wilhelm schntern, so wird zn« nächst da- Erkenntaiß de» Kasseler Oberlandes« gerichts abznwarten sein. Dasselbe dürste in einigen Wochen ergehen «nd da- erstinstanzliche Erkenntnis» bestätigen. Alsdann bleibt dem prenßische» Fiscn» noch da- Reichsgericht al» letzte Instanz. Wenn anch diese- zu Gunsten der hessischen Agnaten ent« schieden hat, wird noch eine weitere Klage auf Heran-gabe, Rechnnng-legnng x. erforderlich fein. Ueber dieRetch»tag«-btichwahl in M«g» heburg gehen der „Tribüne" unterm 19. d. M au- Magdeburg die folgenden beachtenswerthen Avdentnvgen zn: „Bei der zu« 23. d. anfleh «den Stichwahl »wischen de« nationalliberalen Eandtdaten Weber und dem Socialdemokraten Viereck werden die Arbeiter und Kleinhandwerkrr der liberalen Richtung den Au»- schlag geben. Leider hat man e» bisher Unterlasten, mit diesen »u rechnen, indem »an von der irrigen Auffassung aulaina, daß die Arbeiter insgesammt der Soctaldewokratie zu neigen, während that sächlich ein ganz ansehnlicher Bruchtbeil von dem social- demokratischen Zukunft-ftaat nicht» wissen wlll und die» auch wiederholt durch Wort und Schrift »v er kennen geaeben hat. Diese» Jgnoriren einer großen Anzahl gemäßtgter Arbeiter und vor AEe« die im Bür- gerthu« verherrschend« Gleichgültig»«tt, i, Abneigung oegen aesunöe, auf de« Boden der Selbsthülfe flehende V Mrebunze« hat der gnnäßi ,t-l,beral»n Sach« großen Abbruch grthan, weil fich die Arbeiter dadurch ver letzt fühlten und fich thrersrlt» der falschen Auffassung Hingaben, daß da» Büraerthum den Arbeitern al» solchen fetndltch gesinnt sei. Da» läßt sich nun freilich für den Augenblick nicht «ehr ändern, wohl aber ifl «» immer noch möglich — und da» iß M. woraus e» ankommt — daß der nationallibrrale Laudtdat ent weder durch die Presse oder tn einer Versammlung am Vorabend der Wahlschlacht seine Stellung zu den wesentlichsten Arbeiterfragen präetflrt Wir sprechen diesen Wunsch Namen» vieler Arbeiter und Kleinhandwerker au», welche davon ihre Entscheidung abhängig machen. Ist «an darüber auch im Klaren, daß H-rr Weber kein Gegner der Arbeitersach« ifl, so möchte man doch seine Meinung über dt« bren nendsten Arbeiterfragen höre«, so über seine Stellung »u dem Haftpflichtgesitz, »u dem Stumm'schm Zwanc- caffenproject, wie »u den übrigen, dt« Arbeiter vc- rührenden Materien. Die Forderung ifl ein« billige, und wir möchten den dringenden Wunsch aussprechen. daß derselben Folge aegeden werde. Nur mtt Wwer» willen würden sich die Arbeiter der Stimmen ent halten. sie glauben aber unter allen Umständen be rechtigt zu sein, zu erfahren, welch« Stellung Herr Weber zu den wichtigsten, sie berührenden socialen Fragen einntmmt." Vo« den r« Bnndeßrathe beschlossenen Ab- -»dermmsie« Dkeich»»ers«ss«ng sollen, »re aoswk.tigen Blättern geschrieben »nrd, nach Ansicht de» Reichskanzler» nnr dir nenen Art. IS (zweijährige Bernfnng) nud 8V «nd 7L (zmer» lährige^ElatS) sofort tn Kraft treten. Der neue Art. 2« aber — wegen Verlängerung der Legis laturperiode von drei ans vier Jahre — soll vrst nach Ablauf der gegenwärtigen Legi-latnrperiod« tn Wirksamkeit treten. Der jetzige Reichstag hat noch zwei Jahresetat» für 1880/S1 «nd 1881/82 sestznstellen, und diese Feststellung soll in der nächsten Session erfolgen, immer vorausgesetzt, daß die Entwürfe de« BnndeSraths Gesetz werden. Da Fortschrittspartei »nd Eeutrum in der Opposition verharren werden, so steht die Entscheidung bei der nattonalliberalen Partei. In Bezug auf da- Befinden de» Prinzen Wilhelm von Preußen wird sitzt au- Pots- dam Fotzendes berichtet: „Der Unfall, welcher s«. köaigl. Hoheit den Prinzen Wilhelm betroffen hat, ist glücklicherweise weniger erheblich, al« an- sang- befürchtet wnrde. Ein Zeugniß dafür liefert anch der Umstand, daß an der verletzten Stelle de- Fuße» kein Gypsverbcmd angelegt worden ist, sondern nur wollene Bandagen zur Anwendung kommen. Au der Kaiestelle bat sich ein kleines Exsndat gebildet, welche» in kurzer Zeit beseitigt fein wkd. Man hofft, daß der Prinz bis Re«, jahr wieder vollfländtz hergeflellt sein werde. Der Prinz ist in der Behandlung de» Regimenlsarztes de» 1. Garde Rogimant» z F., Ober-StabSarztes vr. Fried«!, welchem der Geh Rath vr. Wilmt zur Seite steht." An» der bayerische» Abgeordneten kammer meldet un»„W. T.-B" vom Sonnabend: „Seitens de» Minister- de-Innern und de» Justiz minister- ward« der Enrwurf eine» DiRiplinar. gefrtzes für die richterlich« Beamten eingebracht. — Der Eatwnrs, betrefiend die provisorische Er heb»»- von Steuern im Jahre 1880, wnrde debattelos einstimmig angenommen. — Bei der hteranf sortaesetzten verathung de« Stal» ..Staat», schuld^ erklärt« der Ftumuminister im Laufe der Debatte, Baden» dürfe fich durch seine« Credit nicht baz» verleit«» lassen, sein Deficit durch A^- «ahme vo» Anleihen z» deck». — Die nächst, Sitz»»» findet am 7. Jkmear statt." E » Die Litrket befindet sich in e«er keineSwegs beneiden-werthen Sttnation. Täglich — schretdt man der Londoner „Altz. Lorr." an» Konstan- tinopel vo« - d. — komm» oene Dinge ans Licht, welche die Lage immer kritischer mach». Etn Ereigniß, da» in jüngster Zeit di« größte Sensation gemacht bat, ist die Euthüllnog einer nenen rufst- scheu Äatrign« in Sletn-Afiew welch«, wie mau befürchtet, die »erhängnißvollsten Resultate haben wird, fall» sie irgendwie mit der von England da< selbst brsolgteuPouttk znsammensiößt. Rußland hat e», natürlich mit »naeheüreu Versvrechangen, dahin ge bracht, eine große Partei in Armenien z« Gunsten einer Verein,gnng der armenischen und griechischen Kirche» zu stimmen. Diese Partei hat eine Petition anSgearbeitct, welch« die großev BortheUe ans-