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Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig. Was stehst du so alleine, Pilgrim, im grünen Scheine ? Lockt dich der Wunderlaut Nicht auch zur fernen Braut ? „Ach! diese tausendfachen Heilig verschlung’nen Sprachen, So lockend Lust, wie Schmerz, Zerreissen mir das Herz.“ Einlass halb 6 Uhr. Anfang um 6 Uhr. Das Directoriiun „Ein Wort will mir’s verkünden, Oft ist’s, als müsst’ ich’s finden, Und wieder ist’s nicht so, Und ewig frag’ ich: Wo?“ — So stürz’ dich einmal, Geselle, Nur frisch in die Frühlingswelle! Da spürst du’s im Innersten gleich, Wo’s rechte Himmelreich. Und wer dann noch mag fragen : Freudlos in blauen Tagen, Der wandern und fragen mag Bis an den jüngsten Tag ! In’s Grün ziehn Sänger, Reiter, Ein jeglich Herz wird weiter, Möcht’jauchzend über’s Grün Mit den Lerchen in’s Blaue ziehn. Zweiter Thelt. Quartett für Streichinstrumente von Felix Mendelssohn Bartholdy (Amoll), vor getragen von den Herren Friedrich Heg ar aus Basel, L. Albrecht, S. Jacob- sohn und F. Hilpert. Les Contrastes. Fantasie für 2 Pianoforte zu 8 Händen, von J. Moscheies (Op. 115), vorgetragen von Fräulein Diana Ashton aus Durham, Fräulein Helene Jensch aus Münster, Herrn Arthur 8. Sullivan aus London und Herrn Bernhard van der Fyken aus Harlem. Capriccio für 3 Violinen ohne Begleitung, von V. Hermann (neu), vorgetragen von den Herren 8. Jacobsohn, F. Heg ar und L. Albrecht. Zwei vierstimmige Lieder für Soli und Chor, comp. von Herrn Oscar Boldt aus Hohenstein in Ost-Preussen. (Die Soli gesungen von Fräul. von Vaernewyk, Fräul. Büschgens, Herrn Alexander Drechsler aus Halle und Herrn Heinrich Goetze aus Wartha in Schlesien.) Wandrers Nachtlied. Ged. von Göthe. Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den der doppelt elend ist Doppelt mit Erquickung füllest; Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz, die Lust! Süsser Friede, Komm, ach komm in meine Brust. Aufgebot. Ged. von Eichendorf. Waldhorn bringt Kund’ getragen, Es hab’ nun aufgeschlagen Auf Berg und Thal und Feld Der Lenz seine bunten Zelt’!