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8 All’ meine Pulse schlagen, Und das Herz wallt ungestüm Süss entzückt entgegen ihm ! Könnt’ ich das zu hoffen wagen? Ja, es wandte sich das Glück Zu dem theuren Freund zurück. Will sich morgen treu bewähren, Ist’s nicht Täuschung, ist’s nicht Wahn? Himmel, nimm des Dankes Zähren Für dies Pfand der Hoffnung an ! Er ist’s ! Er ist’s 1 Die Flagge der Liebe mag wehn ! Dein Mädchen wacht Noch in der Nacht — Er scheint mich noch nicht zu sehn — Gott! Täuscht das Licht Des Monds mich nicht, So schmückt ein Blumenstrauss den Hut — Gewiss, er hat den besten Schuss gethan 1 Das kündet Glück für morgen an 1 O süsse Hoffnung 1 Neu belebter Muth 1 Concert für die Violine (erster Satz) von L. van Beethoven, vorgetragen von Herrn Eusebius Kaeslin aus Beckenried (Canton Unterwalden). Concert für Pianoforte (Esdur, erster Satz) von I. Moscheies, vorgetra gen von Herrn Theodor Beggrow aus Petersburg. Zweiter Theil. Souvenir de Spa. Fantasie für Violoncello von F. Servais, vorgetragen von Herrn Edward Sidney Smith aus Dorchester. Grosse Sonate für Pianoforte solo von L. v. Beethoven (Cmoll, Op. 111), vorgetragen von Herrn Hermann Levi. Maestoso. Allegro. Arietta con Variazioni. Recitativ und Arie der Gräfin aus Figaro von Mozart, gesungen von Fräulein Johanna von Vaernewyk aus Pyrmont. Recitativ. Und Susanna kommt nicht? Ach! was heist das? Wüsst’ ich nur, wie mein Gatte den Antrag aufgenommen 1 Kühn scheint es immer, was ich heut wagen will. Der Graf ist heftig, voll von Misstrau’n, er wird toben. Allein, was thut’s? Ich wechsle meine Kleider; ich nehm’ die von Susannen, sie nimmt die meinen, und die Nacht ist uns günstig . ... O Himmel! zu welch’ einer niedrigen Rolle bin ich gezwungen, durch des Gatten Schuld ! Er macht mir unerhörte Pein, hintergeht mein ihm treues Herz, und darf noch eifern. Einst war ich angebetet, dann verabsäumt, und nun betrogen! jetzt muss ich gar zu unwürd’gen Künsten schreiten ! Arie. Niir zu flüchtig bist du verschwunden, Freudenvolle, o sel’ge Zeit, Hin sind jene Rosenstunden, Treuer Liebe nur geweiht. O dass noch für den Verbrecher Dieses Herz so zärtlich spricht! Schone seiner, grosser Rächer, Strafe seinen Meineid nicht!