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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188209257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-09
- Tag 1882-09-25
-
Monat
1882-09
-
Jahr
1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1882
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r^snreth« et»« do- »ttds«. Jung« ge. id Fra» munteren ' Fra» r,ed. oürdigea irrkirche, eimath zu vorbereitet sem Leben a de« Ber- perior und an. ich langem mer Gatte, -er Maurer iö. Leben«. cigt S2. bene: Kubne. lkachm.vom l, au« statt. . Uhr ver- utrr Vater aeider hier. affene«. schied nach kheil meine , die treu- ner Kinder, Schwester n Liebling«. )ie Ewigkeit idmet dies« inntea mit «2. iterlasienen. schied ruhig i und Tante Lcheiurrt sch, Grast. lichster und »ahinscheiden S, Bruder« nerbein, seinen Sarg sowie ihin luhe gaben, vor Allem ir die aus. n Lheueren '. vr.Evcrs Möge Gott ,g bewahren. liebeue«. ne bei den, ge ich allen ichstenDauk. »82. ttwe »mingr«. nserer guten tr die vielen »tiger The:!, sowie Herrn icSworte im cn, innigsten and Frau. 882. Theilnahme, i dem Tode wir unser» b Familie. lte, Techniker Uhlmann in el, Lehrer in mig daselbst. Leonhard in in Chemnitz. >en mit Frl. «rr Friedrich !arie Gerlach Hos-Musikns Gautzsch in leister Schulz n Med-Reih :ohn. Herrn twesternpaar. lenburg e>ne h in Birkenau to Heytzer i» Rlrhme'« t» Dresden Sohn Agiler. 6»nt. em. Gang in LeiSnig. Herr jrich Reuther in Boerzig. Herrn Iuliu« jdsuß' in Dresden Sohn Rudel. Herr i Fedor Alex. Degen, Ritter d. K.S.Civ.- .-Ord., Director der BczirkSanstalt zu b. Döbeln. Herrn Ernst Lehmann « Ihemnck Sohn Ernst. Herr Lobcgott Kel, Fleischermclster in Flöha. Herr Gustav önseldrr in Oberoderwitz. Herr E. A. ^nkc in Freiberg. Frau Fricderickc venv. Oibler in Kleinm)irma. Herr Earl August dllmann in Freiderg. Herr Curt Alexander Winkler, Buchhalter in Freiberg. Frl Priska Auguste Andrea in Alleuburg. Frl. Friederike Ernestine Petzold in Wurzen. Herrn Robert Kretzjchmar's in Zwickau Loh» Max. Herr» Emil Wagner'- in Oschatz Sohn Walther. Herrn Steuerconlroleur Seidel'« in Greiz Tochter Jda. Herrn Wilhelm Müller« in Plauen Tochter Milda. Herrn Adolf Büttner'« in Glauchau Tochter Martha. Frau Therese Stengel geh. Patz aus Rittergut Dchönbrun» b. OelSnitz i. B. Frl. Marie Krause in aeb. Morgenstern in Flöha.^ Herr Emil Bauer iu Plauen. Frau JohaMe Friederike Pseifser gcb. Porst in Plauen. Frau Jda Marie Prößdorf in Plauen. F»I. Auguste Zobel» in Altenburg. Herr Heinrich Kohl- dach in Dresden. Herrn Richard Trcntjch'S in Dresden Tochter Frieda. Herr Carl Gaumnitz in Dresden. Herr Ferdinand i» Glauchau. Frl. Clari Päßler i» Glaucha«. Herr Friedrich Hermann «olle in Lohmen. Herrn Ernst Schnecke- in Freiberg Tochter Elia. Herrn Hermann Sonntag'S in Borna Loh» Paul. Herrn Ernst Walde'- in Meißen Sohn Bernhardt. Herr» Eichstädts in Rnuinburg a. S. Tochter Martha. Herrn Carl Meyer s in Zwickau Sohn Rudolph. Hengst, Kausman» in Neukoschütz. Herrn G. Brcil's in Glauchau Tochter Jda. Herr Friedr. Wilhelm Wienold, Strllmacherinftr. Vericfitigimg. Unter den standesamtlich Aufgebote»«! in Nr. 266 d. Bl. muß eS Henriette Wilhelmine Noack statt Noah heißen. Meißen. Herr Carl Göttlich Stolze in Mügeln b. Oschatz. Frau Auguste Fntzsche Heute ^lr.' 27 6. v. — 8 ö. v. um HV»nn«i» u»«I IodLM»L-vLä s» «Itt«i»vr»tr»d»nv:r». Vklv «Mei-WM. Ilalwrraiirlieufl »cliueiis IVirßuug: lwi -.erviilmlönen l.eiäeu, riienmntisakall .Vst'oelionen etc. 100?». 7.«. 50 l'stl. 4./1, 10?kä. 1 O«»» 8el>eei»>iudanntn 1)00 Damen: Dienst..Donnerst..Sonnab.',.9- LFt<TH«H'EU»»uz, uiiä IVellenbull uu . ',,11. Momag. Mittwoch. Freitag '.,2-5. WMsmv. S. 8cd«UMMU°. Tanicn: Dienst..Donnerst., Sonnab. '/>9- '/. 11, Montag, Mitlw.. Freitag '>,2-'/,5. Speiscanstaltrn I. »>. II. Dienstag: Reis mit Rindfleisch. T. B. Böhne, Espcnhain. Volkswirthschastliches. Me für diesen Theil bestimmten Sendungen sind z» richten an den verantwortlichen Redakteur desselben E. G. Laue tu Leipzig. Der Lentralverein für Handelsgeographie kielt am Freitag Abend in Berlin unter dem Vorsitze de« Herrn vr. Jannasch seine erste Sitzung nach den Sommerserien ab. Er zeigt an, dah der Vorstand e« sich zur Ausgabe gestellt babe, eine Reibe derjenigen Projekte, welche seit Kurzem im Verein für Handelsgeographie diSeutirt worden seien, während de« kommenden Winters praktisch in« Werk zu letzen. Sodann erhält Herr August Hoddick das Wort zu einem Vorträge über die internationale Ausstellung in Amsterdam. Er theilt mit, daß, nach viel- sacheu Kämvsen, und nachdem der König von Holland da« Protek torat, der Colonialminister den Ekrcnsitz übernommen habe, jetzt ein Bau von etwa 50,000 HI Metern auf einem enormen Terrain neben Vondel« Park sich erhebe, dessen Plan er vorlegt. Im nächsten Jahre werde im nordischen Venedig Europa neben den Erzeugnissen seiner Arbeit diejenigen ferner Weltthcile ausgestellt scheu und, obgleich bisher für Deutschland keine ossicielle Ber- .rctung dort bestehe, seien doch die deutschen Aussteller die ersten am Platze gewesen und bilden bisher das zahl- reichste Contingent aus der Anmelde »Liste. — BiS heute seien bereits 850 Aussteller angemeldet und neue Gesuche gehen täglich ein. Während in erster Zeit nur die kleineren Firmen sich bctl»eiligten, seien in den letzten vier Wochen Dutzende der bedeu- tendsten deutschen Großindustriellen beigetreten: Firmen, deren Name» Weltruf haben, wie z. B. die Maschinenfabrik Grieson» Buckau; die Bleisfiftfabrik Faber; Pianofortefabrikcn vonBlüthner» Leipzig und Kaps-Dresden; Herbrand.Elberscld, die große Wagenjabrik für TramwahS >c.; Königslaura-Hütte, das Eisenhütten- werk W. v. Krause; Felten L Guilleaume, Telegraphen- Kabel zu Mülheim, das Eschweiler Eisenwalzwerk und die Loev» motiveniebrik „Hohenzollern" zu Düsseldorf. Letztere wird einen ganzen Eiicnbahnzug nebst dem Geleise ausstellen. Ohne Zweifel, so führt'der Vortragende aus, würde die Bctheiligung eine noch bei Weitem zahlreichere gewesen sein, hätte nicht die RcichSregierung die im September an sie ergangene Einladung zur Bethciligung abgclehnt. Er verliest sodann die an daS kaiserliche Neichsamt des Innern ergangene von 814 Ausstellern Unterzeichnete Petition, in welcher um eine ossicielle Vertretung des deutschen Reiches nach- gesucht wird, und die Versammlung spricht durch einstimmigen Be schluß den Wunsch aus. „die deutsche RcichSregierung möge einen osfieielleu Commissär für die Ausstellung in Amsterdam ernennen." Herr I)r. Jannasch macht sodann einige Mittheilungen betreffs der Ausstellungs-Angelegenheiten in Porte Allegro. Die gegen die Versicherungs-Äesellschaften angestrengten Prozesse seien »och nicht beendet. ES sei wahrscheinlich, daß in den höheren Instanzen der Einwand der BersicherungS-Goscllschasken: Das Feuer sei böswillig während der Emeule angelegt, ausrecht erhalten und die Forderung oo» der Provinzial-Regierung in Rio Grande de Sul an die Central- Negierung in Rio de Janeiro gewiesen werden würde. Im Senat sei auch die Entschädigungssrage bereits zur Sprache gekommen und Senator Iongnera aus Bahia habe mit großer Wärme die Bewilli gung eine- CrcditS von 40,000 MilrsiS (ca. 80,000 ^t) bis zur Befriedigung der VcrsichernngSansprüche seitens der Central- Regierung befürwortet. Er habe dabei bemerkt, daß, wenn man mit cher Befriedigung dieser Ansprüche zögere, dies aus die deutsche Einwanderung nach Brasilien einen höchst drprimirende» Ein- fluß habe» würde — man könne aber den Zufluß de« deutschen Elementes, des besten unter allen fremdländischen, nicht entbehren. 11r. Jannasch verliest sodann einen längeren Brief, welchen er in dieser Angelegenheit an den hiesigen brasilianischen Gesandten ge> r chtet hat, und bittet die Aussteller, sich noch kurze Zeit zu gc> dulden; er geht sodann über aus die sür Berlin geplante Ausl stellung brasilianischer Produkte. Die brasilianische Regi«l rung habe sür dieselbe einen Credit von 400,000 bewilligt — aber der dortige Ministerwechsel habe einen Stillstand in diese An gelegenheit gebracht, cs könne deshalb die Ausstellung nicht in dem Anfangs geplanten großartigen Maßstabe stattfindcn. Aber, da man das neue handelsgeographische Museum dotirc» wolle, so habe man nicht ganz von derselbe» Abstand nehmen wollen. Herr v. Koseritz habe an Stelle seiner mit der Ausstellung in Porte Allegro zu Grunde gegangenen ethnographischen Sammlung eine neue zu- jammengcslellt, welche sür Berlin bestimmt sei: eine herrlich« Collection von Metallen und Edelsteinen könne derselben rinverleibt werden; — Kohlen, Holz, Tabake und viele audere Producte, Wein, P/iroguah-Thee, Fruchtsäfte, Oele, Fette, Gcrb- rinden, Tapioca, CoconS u. s. w. Den wcrthvollsten Theil der Ausstellung sendet die Gesellschaft der vereinigten bra- siliänischcn Pflanzer: 200 Ctr. Kaffee verschiedener Gattungen, welche bereits in Hamburg eiugctrossen seien. Außerdem würden eine große Anzahl von Photographien, Büchern und Karten von Brasilien herüberkommen. Di- Ausstellung wird durch eine Serie von Vor trägen erläutert werden; die Herren Prosefsoren Birchow und Bastian haben bereits mehrere derselben über die ethnographischen Gegenstände übernommen, außerdem aber sollen die Ausstellungs objekte zu Zwecken des Unterricht- vcrwerthet werden. In einer mit der Ausstellung zn verbindenden Versuchsstation sollen die Textil- waarcn und Metalle untersucht und dem deutschen Handel zugängig gemacht werden. Tic Theilnahme deutscher Industriellen an der Ausstellung hänge von der Beschaffung eines paffenden LocaleS ab und könne eventuell nur als Ergänzung derselben betrachtet werden. Voraussichtlich werde dieselbe Anfang November beginnen und bis Ende desselben dauern. An diese Mittheilungen schließt der Herr Vorsitzende sodann einige Bemerkungen über den „Consignations- Handel", womit die Sitzung ihr Ende erreicht. Vermischtes. Leipzig. 24. September. *— Unter den Inseraten der heutigen Nummer bcsindet sich eine Anssorderung zur Bethciligung an 200,000 ^li in Actien von 500 und 200 ./k znr Errichtung einer Actiengescll- icha't sür den Betrieb einer Gießerei und Maschinen- sibrikation für Stavelartikel unter der Firma Fellinger- sches Eisenwerk. Unterzeichnet ist die Aufforderung von dem Unternehmer N. Fcllinger in Berlin. Die Zeichnungen sind nicht bindend, bit die Majorität mit dem Unternehmer darüber beschlossen haben. W>r müssen eS dem Publicum überlassen, ob es sich solcher weise verpachten will. Bei der Kleinheit des Actiencapitals (die auch abnorme doppelte Limitiriing des Actienbetragcs wollen wir ans den Wunsch, die Zeichnung Alle» zugänglich zu machen, schieben) schrumpft die ganze Lache eigentlich zu einem Privalnnternehmen zusammen. Es versteht sich von selbst, das, nur mit der Sache ganz Vertrante sich an dergleichen belhciligen können. Roiitve»«. Bunen Kurzem wird hier eine Fachschule für Müller eröffnet werden, welche d -ren Director, Simon-Ackermann, von Halle a. 2. hierher verlegt. T'e Veranlassung dazu gab das Comitv zur Hebung der Industrie RoßmcinS »nd haben sich die städtische, Lollegien bewogen gefunden, Simon-Nckcrmann eine führ- l:che Eu'vention von 8ti0 .41 ans fünf Jahre zu bewilligen. ES steht auc> z» hoffen, daß die k. Staatsregierung, welche mit reger Theilnahnc die Vermehrung geeigneter Fachschulen fördert und ihre W.rkjamkit überwacht, ebenialls der Roßwcincr Müllerschule ihre Huld geuäliren wird. Ticielbc soll in der Döbelner Straß« in dem dafür, vozüglich paffenden Hau-grundstück, sowie in der im Garten besindlich» Villa des Baumeisters Thema» errichtet werden. Tkbntz, 28. September. („Pirn. An».") Die vor Kurzem auch an licser Stelle erwähnte hochgehende Bewegung unter len hicsien Blumenindnstriellen, welcher sich auch einige Vlumcnsarikanten auS Neustadt angeschloffen hatten, ist säst ebenso 'ckinelk, lie dieselbe entstände», wieder von der Bildfläche ver» schwunkn und der zeitherige Geschäftsgang dieser Branche hier in da« ote Gleis zurückgekehrt. Eine theilweise Vereinigung der Vlumeufwrikanten. wonach unter Anderem in der Hauptsache jeder Fabrikant bei Convcntionalstrase verpflichtet sein sollte, nur von dcnjenigci Blumcncrzeugern Muster und Maaren zu nehmen, toelche sick ihrerseits wieder durch Unterschrift verbindllch macksten, «-» ieinennc.icn Blnmcnsabrikantcn liefern zu wollen, hat sich als «ttchalibarrrwieftn und ist nach kaum achttägiger Lebensdauer, wie man gört aus eigner Meinungsverschiedenheit der Betheiligten, wieder zerfallen. Zu erwähnen ist hierbei noch, daß nicht alle, ondern nur ein Theil der Fabrikanten diese eigenartige Vereinigung anstrebten, während der andere Theil in wahricheinlich richtiger Voraussicht der Undurchsühebarkeit derartiger Beschränkungen für die Dauer sich passiv und abfällig der Bewegung gegenüber ver halten hat. *— Bei der Altersrentenbank in Dresden, Landhaus- straße 16, sind im zweiten Viertel des laufenden Jahre« 180,854 82 in 106 Einlagen eingezahlt imd dadurch eben io viele Rcnlen- anwartschasten im IahreSbctrage von 28,514 ./< 55 -4 erworben worden. Die eingezahlte Summe ist, abgesehen von dem 1. Quartal des Jahres 1880, in welchem die Einzahlungen sür die Hinter- lassenen der am 1. December 1879 im 2. Brückenbcrgschachlc zu Zwickau verunglückten Bergleute erfolgten, die größte, welche jemals seit dem Bestehen der Bank in einem Vierteljahre bei derselben ein- gelegt worden ist. Sie vertheilt sich aber trotz ihrer Größe noch sehr ungleichmäßig aus das ganze Land, was bei dem kurzen Zeit raum, um den eS sich handelt, nicht Wunder nehmen kann. Während in zwei amlshauptmannschastlichen Bezirken des Lande« keine einzige Einlage gemacht wurde, trafen ans anderen viele und bedeutende ein; so wurden z. B. au« dem Bezirk der Amt-Haupt- mamiichaft Zittau 28,998 und aus dem von Dresden-Neustadt 18,266 an die Altcrsrentcnbank eingeliesert. Den ersten Rang nehmen aber hinsichtlich solcher Einzahlungen die Städte Dresden und Leipzig ein, deren Einwohnerschaften mehr als die Hälfte zur Gesainintclnzahlung beitrugen, obwohl sie doch nur den achten Theil der Gcsnmmlbevölkerung des Landes aus- machcn; eS gingen ein aus Dresden 66,388 aus Leipzig 29,850 32 auS beiden zusammen 96,188 32 ^ Auch in der Bctheiligung der verschiedenen Stände der Bevölkerung ist ein großer Unterschied zu bemerken gewesen und dürste in dieser Beziehung hervorzuheben sein, daß vor allen die Lehrerinnen, Aerzte und Rechtsanwälte von den Vvrlheilen, die die Altersrentenbank ihren Versicherten gewährt, mehr und mehr sich überzeugt zu haben scheinen. Bei de» hohen Rentensätzen, welche die Altcrsrenlcnbank — namentlich an Personen der vorgerückten Altersklassen gewährt, ist aber mit Sicherheit anzunchnien, daß diese Ueberzcugung nach und nach unter allen Schichten der Bevölkerung und an allen Orten des Landes Platz greisen wird. *— Zwischen der DreSden-Stuttgarter Unfallver sicherungsbank in ConcurS und den braunschweigischen Eiienbahncn schwebt noch über bestehende Differenzen ein beim diesigen Landgericht eingcleiteter Proceß. Die Eisenbahnen beziffern ihre Ansprüche aus ll9,000 X, wogegen die Bank eine Vergleichs- summe von 40,000 .4! angebote» hatte, obgleich von ihr geschäfts mäßig nur 25,000 ausgerechnet worden waren. Es wird nach Lage der Dinge wobl mindestens noch 1 Jahr bis zur Befriedigung der Gläubiger der Gcnoffenichust ergehen; doch dürsten dieselben einen Verlust selbst nicht zu befürchten haben. *— Friedrichrodaer Bahn. Die dem Staat Sachsen- Eobnrg-Gotha gehörige und von ihm an den Bau- und Betriebs- Unternehmer Herrmann Backstein in Berlin verpachlcle Bahn hat 1881 folgende Betriebs Resultate erzielt. ES wurden 126,257 Per sonen befördert gegen 126,910 Personen im Borjahr und zwar bei einer Einnahme von 58,233 -/i gegen 57,990 .M Befördert wurden ferner 10,995 T. Güter 's-)- 802 TF' üüd dafür eingenommen 22,808 -/k (-j- 670 ./t). Die Gesammt-Einnnhme betrug 88,418 -^l; die Ausgabe 51,529 ,F; der Ucbrrschuß 36,888 -/t — Von diesem erhielt die Thüringische Bahn 2500 ./« sür Benutzung des Bahn. hoscS Fröttstedt; die Gothaische Regierung sür den Erneuerungs und Reservefonds 4000 >6; dieselbe als 8 Proc. Zinsen (Packst) von 616,700 -/l Anlage-Capital der Bah» und des Gasthoscs in Walters hausen 18,720 Eisenbahnsteucr 1071 >tl; der Betriebs-Pächter Bachstein n) Amortisation seiner Betriebsmittel 3989 (ca. 4 Proc. von 92,894 ^t); b) sür Verzinsung seines BelriebScapitaleS 6657 (ca. 7 Proceni). *— Oberlausitzer Eisenbahn. Ein Berliner Börsenblatt behauptet, daß der Herr Eisenbahn-Ministcr die Veränderung der Jnstradirung zu Gunsten der Obcrlausincr E>senbalm4Lcicllichast nicht vollzogen habe. Diese Behauptung ist falsch; denn cs haben uuS die neuen InstradirungSvorschristc», wie solche die Genehmigung des Herrn Ministers gesunden haben, gedruckt in zwei Bänden vor. gelegen. Mit diesen neuen Jnstradirungen stehck verschiedene Kündigungen des Verkehrs mit mehreren Bahnen in Verbindung und werden sich solche mit der Zeit sür die Oberlausitzcr Eisenbahn von erheblichem Vorlheile erweisen, lieber die Gestaltung des Ver kehrS iin August hören wir, daß sich ein verhältnißmäßig besriedi gendes Resultat ergeben bat, daß aber im laufenden Monate der Verkehr einen wesentlichen Aufschwung genommen hat, so daß tag lich, auch 2 Extragütcrzüge über die Bahn gehen müßtin, demzusolge daS Erträgnis, sich voraussichtlich als ein reckst guter Herausstellen werde. Umtausch vonActien der versta atlichten Eisen bahnen gegen ConsolS. Da sogar von den Actken derjenigen verstaatlichten Eiienbahncn, bezüglich deren die Frist 'zu einem vor. theilhastcn Umtausch gegen ConsolS seit geraumer Zeit begonnen hat, noch große Beträge rückständig bezw. noch nicht zum Umtausch gegen ConsolS cingereicht sind, so hält eS die „Magd. Ztg." sür angezeigt, aus die zunächst in Frage kommenden Umtausch-Termine nochmals ausmcrksam zu machen. Der Umtausch von Rhein Nahebahn-Actien hat bereit« am 29. Juni 1882 angcsangen, derjenige von Thüringischen Eiscnbahn-Actie» l-it. 6. am 1. Juli 1882 und von Cottbus.Großcnhainer ktammactien und Stammprioritäten am 1. September 1882. Am 1. Oktober 1882 kommen die Berlin-Anhalter Stammacticn an die Reihe, am 1. November 1882 Märkisch-Posener Stammactien und Stammprioritäten, sowie Berlin - Görlitzer Stamm actien und Stammprioritäten. Die Umtauschsrist für sämmtliche vorerwähnten Werth« dauert ein Jahr vom Anfangslage an ge rechnet. — Für die schon feit längerer Zeit zum Umtansch ,n Coniols ausgcrusencn Actien sind folgende Schlusstermine festgesetzt: 1. Oktober 1882 sür Magdeburg-Halberstädter Stamm Prioritäten I-it. 8.; 1. Januar 1888 für Magdeburg.Halber städter Stammacticn I,it. A. und Berlin-Potsdam-Magdc b urger Stammactien; 1. April 1888 für Magdeburg-Halber städter Stammprioritäten I-ir. Ol. und Köln. Mindenei: Stamm actien. Nach Ablauf dieser Termine ist der Umtausch Hegen Lonsols nicht mehr statthaft und haben die Besitzer der Actien dann nur noch aus die in den Verträgen festgesetzten Liquidation» betrage Anspruch. Letztere bleiben (mit alleiniger AuSnahm der Mag debii rg-Ha lberstädterStaminprioritätenI-it.N/ hinter dem Werthe der zu beziehenden Lonsols mehr oder weniger erheblich zurück. In Folge dessen erinnern wir die Besitzer der betreffenden Actien wiederholt daran, die Umtauschfrist nicht zu verpassen. *— Eilenburger Kattun-Manufactur, Actiengesell schast. DaS zehnte, am 3l. Mai o. abgelauscne BetriebSjohr kann nicht» weniger als ein erfreuliches bezeichnet werden, Pa in demselben mit Verlust gearbeitet wurde. Fehlender Export, Aushören des BeredclungSverkchrS mit Lcsterreich-Ungarn — in Folge dessen sür den inländischen Consum Heruntcrdrückcu der Preise, dies waren die Ursachen des unbefriedigten Resultats, welch« sich kiesonderS in der ersten Hälfte des JahrcS, in welcher die Preise ihren Wohl niedrigsten Standpunkt erreichten, geltend machte». Steigerungen der Baum wolle, Festhalten an höheren Preisen bildeten sür daS zweite Halbjahr die Momente einer besseren Gestallumz der geschäftlichen Verhältnisse — waren aber nicht im Stande, die Verluste de« Sommerhalbjahres auszugleichen. Der Abschluj zeigt nach Abzug de« im vorigen Jahre verbtiebenen Keinen Gewinn ialooS einen Verlust von 17,869.92 .< Der AussichtSrath hat de schloffen, die Absckrcibungen auf 42,685.89 /l zu bemessen, wodurch sich der Verlust aus 60,005.81 -«l erhöht. Die Gesammtabschreibungen »»d Rücklagen betragen seit Besiehe» der Gesellschaft 401,258.15 gleich ca. 44'/, Proc. des Actiencapitals. Der Reserdcsond beziffert sich aus 89,209.08 .4l, circa 7'/, Proc. des Actie»c>iDi!als. *— Kaiseler Straßenbahn - Gesellschasr. Von den Actien dieser Gesellschaft, deren Capital i»sgesai»wt 850,OoO -üi beträgt, werden von 1200 Stück ä 500 der „BercinSbank Sternberg" in Berlin - 600,000 -/t zum Eourse von 103 plus 4 Proccnt Stückzinse» vom 1. Juli l. I. zur Zeichnung aufgelegt und Anmeldungen hieraus von Montag, 25. September, bis spätesten» Mittwoch, 27. Scpt.. Abends 6 Uhr entgcgengcnommea. (Vgl. Ins.) *— Turnau-Kralup-Prager Eisenbahn. Die Rctionaire der Turnau-Kralup-Prager Eisenbahn, welche gewillt sind, von dem tipulirten alternativen BezugSreckte aus Böhmisch« Nordbahn-Actien Gebrauch zu machen, sind daraus aufmerksam zu machen, baß die Ausübung diese- BeziigSrechtcs spätestens heute — 25. September — am diesigen Platze bei der Allgemeinen Deutschen Lredil-Anstalt anzumelben ist. Verspätete Anmeldungen dieses Bezug-rechtes können nicht berücksichtigt und inüffen auf di« rintretende normale, 175 fl. in Baarem und ein Stück Böhmische Nordbahn-Actie betragende Vergütung sür je eine Turnaller Actie verwiesen werden. *— Eine neue Eisenbahnverbindung zwischen Brünn und Prag. Vor einigen Tagen haben die TracirungSarbeitcn sür die neue Eisenbahnlinie Brünn-Prag begonnen. Die neue Trace, welche bestimmt ist, die beiden Landeshaupstädte aus kürzerem Wege mit einander zu verbinden, zieht sich über Tischnowitz, Neustadt!, Deutschbrod und Goltsch-Jenikau. Die Trace würde demnach der Nordwcstbahn Concnrrenz bereiten. *— Türkische Tabak-Regie. Man schreibt der „P. C." auS Konstantinopcl, 19. September: In unseren Finanzkreiscn erwartete man mit aller Bestimmtheit, daß die Berhandlungcn wischen der Pforte einerseits und dem Administrationsrathe der ZvndholderS, sowie den Vertretern der zu bildenden Tabakreglc- Geielli'chast anderseits in der abgelauscnen Woche zum definitiveu Abschlüsse gelangen werden. Alle- war vorbereitet und eS handelte ich nurmehr uin die endgiltige Annahme de- von beiden Seilen gebilligten Bedingnißhesies, als die türkischen Bevollmächtigten in letzter Stunde ganz unvermuthet Modifikationen beantragt Hallen, die Alles wieder in Frage stellten. UebcrdieS ist Herr v. Wcttendors von einem längeren Unwohlsein befallen worden und somit erscheint die Regelung dieser für die türkischen Finanzen so eminent wichtigen Frage wieder aus die lange Bank geschoben. Patente. Vatctlt-Aniueldungen. Tie nachfolgend Genannten aus Sachsen haben um die Er- »Heilung eines Patentes sür den daiieben angegebenen Gegenstand nachgesilcht. Ihre Anmeldungen haben die angegebene Nummer erhalten. Der Gegenfland der Anmeldung ist einstweilen gegen undesuglc Benutzung geschützt. Nr. 896. „Roststab für Trcppenheizung". — Otto Thost in Radebcrg. El. 24. Nr. 2489. „Neuerungen an Hähnen sür Dampf- und Wasserleitungen"; usatz zu P.-R. 17,398. — Emil Kelling in Dresden. I. 47. Nr. 2064. „Spiclschcibe". — Schneider L Lcmp in Leipzig. El. 77. rhkiltvkise RichtiftlrttStrklärnng etncs Patent». Der Anspruch 1. des an Job. Scheibe und C. Moritz Oehme in Chemnitz auf eine Bestattungsbahrc ertheilten Patents Nr. 14,463 ist durch rechtskräftige Entscheidung de- Patentamts vom '.Äärz 1882 ' ' " sür nichtig erklärt. nicht zum Keimen kommen, auslesen oder eine Nachlese ans den Stoppclseldern halten, dagegen me auseechlftehende Aehre» an- greisen, was außer dem Kirschcndiebstahl ein Privilegium des perlings ist. ES wäre daher nur sehr zu wünschen, daß in richtiger Er- kenntniß des großen Nutzen» dieser niebliclie», Feld und Flur he- lebenden Thicre dieselbe» auch seitens der Laiidwirthe mehr geschont und gepflegt würden; statt dessen ivcrden die meiste» ausgesinidciien Nester dieser Vögel aus Egoismus und Unverstand, oft aus Bosheit gegen den Jagdpäcktcr, geplündert und bei strengem Wenter außer dem ost das letzte Rebhühncrvolk des Riedes in der Nähe der Gehöfte durch Schlingen und Netze vernichte!. Es wäre daher nicht nur ein Act der Humanität, sondern auch des höchst eigenen Selbstintcrcsscs der Landwirthe, wenn dieselbe» sür die Hegung und Pflege, möchte sagen ihrer beste» Mitarbeiter, mehr Sorge trügen. Beim Rebhuhn treffen daher einzig und allein die Interessen des Landwirthes und Jägers zusammen, und wenn von erster«»- Seite daS Gesagte richtig gewürdigt wird, so werden sich diese gc- redcrtcn Lieblinge recht bald stark vermehre». ES sollte daher nicht nur der richtige Jäger, sondern auch der denkende Oekonom iin strengen Winter de» Rebhühner» durch ein- sacke Hütten von Fichtenreisig Schutz vor Raubvögeln gewähren, sondern auch durch unwerthige Scheucrabsülle zu Zeiten der größten Noth seinen dankbare» Freunden einen gedeckten Tisch bereit halten. Verloofnnqen. ^ Der Haupttreffer der Palfsy-Loose im Betrage von 40,000 Gulden C.-Ä., mit welchem in der vorjährigen Ziehung die LooSnummer 51,789 gezogen morden, ist bis jetzt von dem Ge winner nicht abgehoben worden. Stadt Brüssel IVO-Fr.-Loosc vom Jahre 1874. Ziehung am 20. September. Hanpiprcise: Nr. 456506 IM,OM Fr. Nr. 321786 10,000 Fr. Nr. 421308 442852 482588 je lMO Fr. Nr. 40177 98584 154554 30lt'>50 549989 753371 je 500 Fr. Nr. 2ll4 119227 198920 228418 8!8645 481456 553129 557552 559208 573493 577795 758216 je 250 Fr. Mailänder IV F-r.-Loosc von 18V6. Bei der am 16. d!S. stattgesnndenen Berloosung ivnrdcn folgende Serien gezogen: 1>»6 223 249 251 275 623 666 756 786 795 825 977 991» 1019 1068 1102 1191 1232 1275 1/406 1819 1371 137/4 1402 1419 1450 1457 148/4 1488 1491 1699 1714 1798 18/43 1951 1962 1973 2004 2009 20/49 2100 2167 2/!07 2/412 2489 2406 2482 2477 2522 2603 2603 2622 26>62 2672 2694 27.48 2754 2829 2940 2981 /40.>6> 81/41 8155 8228 8267 3851 8852 8:i6/4 84l9 8472 .4694 /t7:>0 /I8K7 8909 89/48 8985 4088 4»90 4W4 4115 4154 42!«0 4465 4471 4511 4615 4616 4617 4622 4662 4780 4975 5072 5124 5152 5171 5196 5231 5247 5255 5329 5/465 5412 54-tO 5459 5511 51400 5645 5<«4 58146 5946 5991 14007 6>04-2 6109 6190 619/4 6248 1140/4 ,1407 14483 6528 6570 6925 6980 7008 7219 726/4 7327 7/467; folgende höhere Gewinne wurden gezogen: 50,000 Fr. aus Nr. 70 der Serie 1951; 1000 Fr. aus Nr. 7 der Serie 326?; 500 Fr. auf Nr. 97 der Serie 2167; 100 Fr. aus Nr. 98 der Serie 2/412, Nr. 62 der Serie 4154, Nr. 6 der Serie 4471, Nr. 1 der Serie 5440 und aus Nr. 1 der Serie 6980. Die Zahlung ersvlgt am 15. December. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am 2S. September eingetragen: Daß Herr Alfred Wilhelm Stengel aus der Firma Wilhelm Stengel in Leipzig als Mitinhaber ausgeschieden ist; — die Herren Johann Goltsried Haunstein, Karl Hermann Kirchhof und Friedrich LouiS Hannstcin mir der Beschränkung, daß nur je Zwei von ihnen genieinschasilich zeichnen dürsen, al- (Collectiv-- Procuristea der icsigen Firma Gebrüder Haunstein; — Firma Oswald Weigel in leipzig (Königstraße 1) und als deren Inhaber Herr Felix Oswald Weigel daselbst. LandwirthfchaftlicheS. *— In Zwickau crsolgte am 9. d. MtS. gelegentlich der land- wirthschastlichen Landesausstellung unter Borsitz de« Herrn Ritter gntSbesitzerS v. Oehlschlägcl - Oberlangenau die Constiiuirung eine- seit längerer Heit schon proicctirten Fohlenauszuchtverein» für das Königreich Sachsen. Der von den Unterzeichnern de» bezüglichen AusrusS, den Herren von Ochlschlägel. Rittergutsbesitzer Ocbmichen - Choren und Lanbstallmeister Gras z» Münster-Moritz bürg, unter Mitwirkung der Herren Rechtsanwalt Lcskh und General secretair v. Langsdorff - Dresden anSgcarbeitete Statutenentwnrs gelangte zur Verthcilnng. Rach den zunächst vom Generalsecretair v. Langsdorff gemachten Mittheilungen sind von dem aus vor- läufig 100,000 Mark sestgestelltcn Bedarf im Ganzen erst 15,595 Mark gezeichnet worden. In der Hoffnung einet noch erheb lich wackgenden Belheilionnq. wozu vielfache Kundgebungen ver- anlaßten. wurde zur ksoiistituiriing verschritten. Lanbstallmeister Gras zn Münster wies bei Besprechung der Zwecke und Ziele des Bereins ans die großen Forlschritte der sächsischen LaNdespserdezucht unter der Einwirkung der inzwischen durchgeoihrteii plonmäßigen Organisation derselben in de» letzten Jahren hin: doch bedürfe eS zur vollen Erreichung dieses Zieles noch einer kräftigen Einwirkung auf die rationelle Aufzucht der Fohlen, waS insbesondere durch Schaffung einer Mustcraiistalt zu erstreben sei, welche den Beweis zu liefern habe, daß die Foblenauszncht im Größer» al- selbststün- diger Wirthschaitszweig eines GntsbetricbeS ein lohnendes Unternehmen sei. Nachdem durch ein genosftnichastliches Unternehmen dieser Ve- weis erbracht, stehe z» hoffen, daß Privatunternehmer sich finde», welche durch Ankauf jähriger Fohlen von den kleineren Landwirthrn, in deren Hand naturgemäß die Haltung der Znchtstutcn vor wiegend bleiben werde und deren Aufzucht bis zur erreichten vollen Kücperentwickclung eine Arbeitstheilung in der Pferde zucht hcrbeisühren, die derselben im höchsten Grade förderlich sein werde». Der vom Rechtsanwalt Leskt, vertretene und nach einiger Debatte in etwa» veränderter Fassung anaenommene Statuten-Enl- wurs setzt ». A. den Milgliedsbcitrag aus 20 ./l fest, welche durch die ersten aus Antheilscheine gezeichneten Beträge in, gleicher Höhe gebildet werden. Für die darüber hinanSgehendcn Zeichnungen eines Mitgliedes werden entsprechend so viel Aniheilschein« ä 20 X aus gestellt. Der Verein wird in- GeiiosftnschaftSregisttr eingetragen; jedoch ist d>e Solidarhast der Mitglieder »nd überhiliupt jede pecu- niaire Verpflichtung derselben über die gezeichneten etninallgen Bei träge hinaus ausgei'chlosftn. AcclamationSweise wurden in den Vorstand gewählt Äorselt-Mittelherwigsdors bei Züwu, Gadegast- Niedergrauschwitz, v. Oehlschlägcl-Lberlaiigenau, Jahn-Taltitz bei Weischlitz, Lanbstallmeister Gras zu Münster-Moritzburg und an Stelle des i» aknonti» eine Annahme ablehnenden Oehniigen-Choecn RittergnISpachtcr Roßberg -Zschochao. Bringen die Rebhühner der Landtvtrthschaft au- Nutzen? Zur Beantwortung dieser Frage wird im „LH. T." von einem Herrn Jütt»er. Schloß Rosenau, folgendes Factum erzählt: Vor einigen Wochen wurde hier anläßlich einer Rebhühnerjagd in einem Kraulseld ein Rebhuhn derartig geschossen, daß durch ein Streisschrol auch der tüchtig angesüllte tiroiff ausgerisien wurde, aus dem sogleich fünf ganz ausgewachsene Kohlraupen nebst zahlreichen verschiedene» Unkrautsomen hermiSquollcn. Wenn man nun ein Hühnervolk von nur 15 Stück annimmt, so läßt sich leicht berechnen, daß diese Thiere bei ihrem ziemlichen Futterverbrauche, nur die Hälfte ihrer Nahrung in Würmern an genommen, mehrere Kraut- und Rütenseldcr wurmsrei erhalten können oder die Arbeit von mehreren Menschen beim Abrauven durch Wochen verrichten Helsen, ohne nebenbei der sehr bedeutenden Uiikraotjamcn Vertilgung gar nicht zu gedenken. Die paar Körner Weizen oder Hafer, welche hie Feldhühner nel>e>ibei milnebinen, können gar nicht in Betracht gezogen werden, da dieselben nur ovcnaus liczc/igcbl-.cbcnc Samenkötner, die doch Zahlmrqs Einstellungen. Nachlaß des Schlosscrn>ei»ers Heinrich Wilhelm Müller in Dresden, Terrasscngasse 10. — Firma H. Stroh L Wack zu Lttwcilcr, bereu Inhaber die Gcrbcrcibesitzer Heinrich Stroh und Eduard Wack zu Otiweiler sind. — Kaufmann Louis Dorsel, in Firma L. Dörfel in Hos. — Lvhgcrbermcistcr und Hausbesitzer Eduard Ferdinand Haag in Meißen. — Verstorbener Kausman» Friedrich Koch in Ncumünster. — Firma Heinrich H. Lange, sowie über daS Vermögen des Kauft maniis Heinrich Hermann Lange in Papenburg. — Ficina E. Kro nenberger, Möbel- und Klciderhandlung in Saarlouis. Gifenbahn - Ginnahmen. '— Karl-Ludwigtzbah». Die Einnnbnien (gesnmmteS Netz) betrugen in der Zeit von, 11. bis zum 20. September 350,676 fl., ergaben mithin gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres eine Mchreinnahmc von 82,448 fl„ hie Eiunabmen des allen Netzes be trugen in der Zeit vom 11. bis z»m 20. September 277,24/4 fl., er gaben mithin gegen die entsprechende Zeit dcS Vorjahres eine Mehr einnahme von 28,111 fl. Börsen- und Handelsberichte. k Vcrlin, 28. September. Ter Verkehr der heutigen Börse wurde durch den hohen jüdischen Feiertag aus ein Minimum ein geschränkt, die Stimmung jedoch, soweit eine solche bei der Gering fügigkeit der Umsätze z» Tage trat, zeigte sich fest, im Gegensatz zu den schwache» von Wien vorliegenden Notirungc». Die Course konnten vielfach etwas anziche» und blieben niindestenS gut beliauptct. — Man »otirie: Ceedilacticn 552—554, Franzo'en 604.50—6. Lombarden 249—50, Oberschlcsiiche 256.25 — 514.50, Marienburg-Mlawla l/48.50—9.25, Ostpreußiiche Südbahn 9/4.50 bis 4.25. Galizier 187.75—8, Tiseontogcscllschast 213, Dortmunder Union 104.75, 1880er Russen 70'/,. Londoner finanzieller ÜLochcnbcricht, 21. September. (K Z.) Ter Geldmarkt in den erste» Tagen der Woche ließ sich etwas leichter an, nachdem die Medio-Abrechnung in fremden Fonds abgelauie» war und Einzahlungen aus neue Anleihen nicht eben fällig gewesen sind. Im offenen Markte wurden 8-Monatowechsel zu 4'ft Proc. discontirt und Geld aus kurze Kündigung c» 3ft, Proc. hergrgeben, indessen als dann Wechsel vckiiichct znm Discont kamen, die Hol ländische Bank den D:e-co»!satz weiter erhöht batte, nachdem i/ r eben 55,000 Lstrl. in Gold sür hier entnommen waren, stieg der Diskont auf 4'/, —Proc., und nur O-Moiialswechsel als ei» Zeichen der Ansicht sür den später» Geldmaill wurde» noch zn 4'/, Proc. discontirt. Immerhin erhält sich Bedenken sür die nächste Zukunft des Geldinarkics. Ultimo - Abrechnung »nd Ablauf deS Quartals neben dem um diese Zeit gewei nten Abfluß in die Provinzen vermehren die Ansprüche auf eine durch vernunderlc» Goldbestand schmale Reserve, deren Behauptung mehr oder weniger hohen Zinsfuß erheischt. Cinstweilen indessen sind der Bank von England neben dein Zufluß von Holland »och 164,000 Lstrl. a» Barren und Sovereigns vo» Australien eingegangen, aber wieder 95,000 Sovereigns sür Egyvtcn iMnoiiiiiien worden, so daß dem Ausland ein Zuwachs von 124,000 Lstrl. für die Woche verbleibt. Zugleich bleibe» »ns die conliiientalcn Course günstig. , Paris auch soweit, daß sür Berlin schau Gold entnommen werden konnte »nd Abfluß auch hierin in Nnesicht stebt, da Frankreich bei einem Reiciis- bank-Baarbcstandc von 85.1/00,000 Lstrl., dessen größere Hälite allerdings aus Silber bcsteht, »och den Discontsatz nickt über 8'/, Proc. zu heben hatte. Rur in den Verein. Staaten, und da» vermehrt die diesseitigen Bedenken, wenden sich die Wcchselcourse mehr und mehr gegen u»S, obgleich daselbst die Geldverhäliwssc etwas besser geworden waren. Die Banlrcserve ist 150,000 Lstrl. gestiegen, bleibt aber doch noch 210,000 Lstrl. unter dem gesetzlichen Minimum; allein die reichen Ernten vermehren die ProdnclcnanSsuhr des Landes so weit, daß dieselbe in letzter Woche das Vorjahr um I, 200,000 Lstrl. übcrzisftrte. Tie Bank von England ist indessen heute bei 5 Proeent osficiell verblieben, eine neue Erhöhung, wenn sie wirklich ersordcrlich würde, kann jetzt erst am 28. dS., also un mittelbar vor Ablauf des OuartalS^crsolgc». 400,000 Lstrl. bleiben auch heute noch von Australien hierher »nterwcgS. Der heutige Bankausweis läßt jedenfalls den Kleingcldbcdarf, der in den nächsten 6 Wochen für Irland und Schottland ein paar Millionen Lstrl. sür einige Zeit in Anspruch nehmen soll, noch nicht erkennen. DaS Baar hat 186,000 Lstrl. zngeiionimen, mithin sind 12,000 Sovereigns aus de» Provinzen zurnckgcflossen, ebenso an Noten 118,000 Lstrl. Tie Reserve bat sich daher »in 254.000 Lstrl. vergrößert und steht II, 4N,600 Lstrl. Das Porlcftiulle. alo Beweis, daß die Bank zu 5 Proc. ihr Geickhist »ickk vergrößerte, hat24,<00Lstrl. abgcnoinnien.dcr Bestand englischer Cjjeeien ilicb unverändert, also ConsolS sind nicht «etter
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