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Der Telegraph von Berlin. Von bicscr Inkscl'rift cr- schcint wsichcukiirst alle strci- raqc ist bis 1j Boston Tort. In jebor Nummcr golibrk om Modckustsor, wolsticS Abbil dungen der neuesten Pariser und Wiener Moden ent- lljlt, auch werden non Icik -n Zeit Zelchniingcn der neue sten McublcL rc. bcigegcbcn werden. Eine Zeitschrift für Der PränuinorakionSproiS ist snr Berlin monatlich 12 <?gr. r, Pst , vierkeljäl-rlich i Nililr. ", Sgr.; si'ir ->ns- warügc Tbeilnelnner viertel- jälnlich l Rll-lr. u> Sar. Die Äl'nialich wobllbblichen Vost.siiiler Uiid alle soliden Dnclchandlnnaen Deutschlands nci men Bestellungen an. Unterhaltung, Made, Lokalität und Theater. Herauögegebcil von R. v. Radern. Derlin, den 30. Juni N 2« y)nr ini Kraftgcfülllc Mannlicher Vel>arr»chkeit Kämvst man sich -um Ziele. M atrhisson. Blücher in London. (Schluß.) Am folgenden Tage, als Blücher zur Aufwartung bei der Königin im vollen Staate nach Hofe fuhr, spannte das Volk die Pferde von dem Wagen, und zog ihn unter Jauchzen und Hurrah im vollen Laufe bis zur Stelle hin, wo er ausstieg. Nach den Herrschern selbst, für welche das Volk, Tag und Nacht auf den Straßen in drängender Bewegung, die leidenschaftlichste Beeiferung zeigte, empfing keiner der fremden Gäste so allgemeine, dauernde Huldigung wie Blücher. Der Fcldmarschall Darcley de Tolly, der Atamann Platoff, die Generale Dort und Bülow, und so viele andere in Feld und Rath ausgezeichnete und berühmte Manner, erschie nen hier nur in2tcr und 3ter Reihe, selbst Wel lington mußte für den Augenblick zurückstehcn. Tausende von Menschen jedes Standes und Geschlechts folgten stets Blüchers Wagen, war, fen sich in die Räder und zwischen die Pferde, um ihn näher zu sehen, kletterten hinten auf den Tritt, auf die Decke, hingen sich an den Ceitenschlag, um ihn zu grüßen, ihm die Hand zu drücken. Man erzählte scherzweise, er habe sich einen falschen Arm und ausgesiopsten Hand schuh machen lassen, und diese dem anstür- mcn den Volke dargcbotcn, denn seine ächten Glieder würden cs nicht ausgchalren haben. Am 9. Juni fuhr Blücher vor dem Admiralitätshause vor, um für den ersten Lord der Admiralität, Lord Melville, eine Besuchs karte abzugcbcn. Das Geschrei und Getüm mel des Volks vcrrieth aber den Lords seine Anwesenheit, und sie kamen sämmtlich au den Kutschenschlag, um ihn zur Besichtigung des Innern einzuladen. Ihm gefielen die mancher lei Einrichtungen, die er sich erklären ließ, in s Besondere die des Telegraphen. Seine Rück fahrt war ein abermaliger Triumphzug. An dem Obersten Lowe, der ihn als Dollmetscher begleitete, sagte er überwältige von der Fülle der Eindrücke: „Nein, eine Stadt wie London,