Serenade af Kongedatterens Brudefaerd. Elskte, kan du Bag dit Klosters Vsegge Höre mig nu? — Gid jeg künde la-gge Hele min Hu Paa de friske Dufte Dig Nattens Lüfte Sende nu! Elskte, fat Mod! Haabet ingensinde Elskov forlod. Lad det sagte rinde Gjennem dit Blöd — Haabets Drik jeg törnmer, Salig mig drömmer Ved din fod! Elskte, Godnat! Frygt ei for imorgen — I dunklest Nat Ligger Sol forborgen. Saenk du kun mat Dine Qienlaage — Tro skal jeg vaage Sidste Nat! A. Munch. Ständchen aus der Königstochter Hoehzeitsfahrt. W Geliebte, kannst du ?*' Hinter deinen Klosterwänden Mich jetzt hören ? Ach, ich möchte legen Die ganze Seele mein In die frischen Düfte, Die dir die Lüfte der Nacht Jetzt senden! Geliebte, fasse Muth! Die Hoffnung verliess Noch nie die Liebe! Lass sie leise strömen Durch dein Blut: Ich leere der Hoffnung Trank, Träume mich selig Zu deinen Füssen! Geliebte, gute Nacht! Fürchte nicht für Morgen ; In finsterer Nacht Ist die Sonne verborgen. Senke du nur matt Deine Augenlider; Treu werd’ ich wachen Letzte Nacht. ! Character-Stiicke für Pianoforte von Fräulein Bugge Herr Heinrich Ordenstein aus Worms. Sonate melancolique für Pianoforte von J. Moscheies — Herr Julius Schmidt aus Döben bei Grimma. Ballade mit Begleitung des Pianoforte von Herrn Fritz Steinbach aus Grünsfeld (Baden) Im fernen, fernen Meere Da segelt’ ein Schiff bei Nacht, Der Schiffsherr in der Kajüte Entschlief auf der Matte sanft. — Herr Ernst Hungar aus Schönbach. Auf einem der grauen Felsen Sieht er eine Jungfrau steh’n, — Sie winkt und lässt hernieder Zu ihm — eine Kose weh’n. Der Kiel schnitt still und ruhig Den weiten stillen Raum, — Jedoch so still und ruhig War nicht des Schiffsherrn Traum. Ihm träumt’, ein Blitzstrahl habe Den stolzen Mast zerspellt, Es sei an einem Felsen Im Sturm das Schiff zerschellt. Und über Bord geschleudert Schwimm’ er im tosenden Meer, Und Wogenkolosse und Blitze, — Die sausen um ihn her. Doch dort schwimmt nun ein Balken Zur Rettung ihm heran, — Soll er zuerst die Rose, Zuerst den Balken umfah’n? Schon brechen die Arme, schon sinkt er In’s fluthende Grab hinein, — Da fasst ihn die Brandung und schleudert Ihn an das Felsgestein. — Der Schiffsherr erwacht und stürzet Rasch aufs Verdeck hinan, Doch ruhig und sicher gleitet Das Schiff durch die stille Bahn. Er rudert mit brechenden Armen, Schon sieht er die Küste nah’n, Doch brausend an ihre Felsen Schlägt hoch die Brandung hinan. Die flüsternden Wellen baden Die Häupter im Morgenlicht — Wohl sah er keine Trümmer, Doch auch die Rose nicht.