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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188203255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820325
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-03
- Tag 1882-03-25
-
Monat
1882-03
-
Jahr
1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1882
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Vierte Anlage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Tonnabend den 25. März 1882. 76. Jahrgang. Die Laiserfeier in den Schulen. V-8. Leipzig. 24. März. Ta- hiesige Lehrerin»», und <in. dergärtaerinneu - Seminar von Frl. Angelika Hartmann veran staltete ain Lj. Marz eine in jeder Beziehung würdige Nachfeier des Geburtstag» unsere- allverehrte» Kaiser». Da- sehr reichhaltige Brogramm bestand m der Hauptsache au- einem die Bedeutung de- Lage» behandelnde» Bonrage einer bereit» vorgeschrittene» Lchülerm, »ährend acht andere Zöglinge Themen theil- pädagogischer Natur, theil« au« der deutschin, französisch!» und englischen Literatur »ntlehnt. in der einen oder andern spräche vertrugen. Die- sämmtlichen Vorführungen der Schülerinnen, von denen drei demnächst das Staatsexamen für Lehrerinnen an höher» Töchterschulen zu ablol- Viren gedenken, drei andere aber als Erzieherinnen in Familien thätig sein werden, legte» wiederum Zeuaniß ab von dem ernsten und wiijenschisrlichen Strebe», da» die Anstalt charakterisirt und von der gewissenhafte», gründlichen und vielseitigen Au-bildung, die zur Folg« hat, daß die Thätigkeit der in der Schule »»«gebildeten Lehrerinnen und Erzieherinnen sich allgemeiner Anerkennung erfreut. In der Lhomana wurde die Feier mit Gesängen der Alumnen eröffnet und geschlossen. Tie Festrede hielt Herr vr. Korell, welcher ein Leven», und Tharakterbild von Shakespeare gab uud die Hauptschriften desselben kennzeichucte. In der V. Bürgerschule war Herr Lehrer Manguer der Festredner. Er sprach über Kaiser Wilhelm'» Verdienste um die Herstellung der Größe und Einheit unsere» deutschen Vaterlande». Südvorstadtischer Lezirksverein. »r. Leipzig, 24. März. Tie gestrige Versammlung im Tivoli wurde von Herrn Lommijsiontrath Kahnt gegen '^0 Uhr eröffnet. Der Vorsitzende theilte zunächst mit, daß da» vom Südvorstädtischen Bezirk-Verein au den Rath der Stadt gerichteleGesuch um Errichtung einer Tr oschkenstation in der Südstraste, wenn auch nicht in der nach, gesuchten Weise, so doch insofern berücksichtigt worden sei, daß die seitherige letzte Droschkenstation eine erhebliche Strecke herau-- gerückt worden sei. Nächstdem gelangte ein von der Firma Gerdig L Birnbaum in Berlin an den Verein gesandte» Circular, da- Projec« einer neuen Straßenbahn sür Leipzig be treffend, zur Vorlesung. Der Inhalt desselben ist schon vor kurzem den Leser» unsere» Blatte- mitgetbeilt worden. Bei der sich hieran schließenden Besprechung wurden die Bortheile einer solchen Anlage bezüglich der Entlastung der Straßen, zugleich aber auch die Be- denken hervorgehobeu, die sich bei den städtischen Behörden gegen deu Dampsbelrieb geltend machen würden. Hieraus sprach Herr Kaiser al» Referent über die Nolhwendlg. keit eine» Eingang» zum neuen Johannessrirdhofe vom Windmühleuwe ge au». Derselbe hob lurvor, daß in keiner anderen Stadt eine solche Pietät gegen die Todten herrsche, wie in Leipzig, wa» der zahlreiche Besuch der Gottcöacker und die außer- ordent ich« Pflege der Gräber beweise. Sodann wie» der Redner darauf hin, welchen beschwerlichen Umweg die Bewohner de» südlich von der Aldenstraße gelegenen Theiles der Südvorstad« zu mache» haben, um nach dem Friedhöfe zu gelange». E» sei daher wünschenswerlh, ein Gesuch an den Rath der Stadt zu richten, dahin gehend, daß der jetzt zum Tran»port de» Baumaterial» dort bestehende Eingang beibehaltcn werden möge. Die hieran an schließend« Debatte, an welcher sich die Herren Schambach, vr. Fiedler, Leutemann, Kahnt und Thieme betheiligtcn, ergab di« von allen Rednern anerkannte Nolhwendigkeit eines besseren Verbindungsweg- für die Südvorstadt nach dem Friedhöfe, brachte aber zugleich die Schwierigkeiten, mit welcher die Au», sührung diese» ProiectS zu rechnen haben wird, zur Geltung. Besonder» hob Herr Lcutemann hervor, daß zur An- lcgung der gewünschten Verbindung auch die Ueberbrückung dar Bairischen Bahn nölhig sei. Herr LommissionSrath Kahnt hielt die jetzige Zeit, wo die Vollendung de» Eapellendaue» auf dem .Frirddofe ftattfindet, sür geeignet, ein hieraus bezügliche» Gesuch an den Rath der Stabt zu richten. Nachdem noch von mehreren Seiten agch aus den weiten Umweg, den sowohl die am Dösener Weg wohnende» Schulkinder bi» zur 6. Bezirksschule, al« auch Hunderte von Arbeitern täglich zu gehen haben, Hingeiviesen worden, »ahm die Versammlung da» Anerbieten de» Herr» Leutemann an. der sich erbot, in einer der nächsten Versammlungen da- vorliegende Thema eingehender unter Berücksichtigung der entgegen stehenden Schwierig keilen zu besprechen. Einen lebhaften Meinungsaustausch brachte der folgende Punct der Tagesordnung, betreffend die Errichtung einer Bedürsniß- Anstaltam Scheibenholze, hervor. Alle Redner betonten einmüthig die Rothwcndigkeit einer solchen Anlage unter Hinweis aus die Tausende von Spaziergängern, welche da» Scheibenholz aus suchen; nur in der Art der Ausstellung und der nöthwendig werdenden Beaufsichtigung zur Vermeidung von Unfug ginge» die Meinungen auseinander. Da- Resultat der Besprechung war der Beschluß, an den Rath ein Gesuch um baldige Errichtung zweier Bedürfnisanstalten in der Nähe der Rennbahn gelange» zu taffen, und hierbei zu erwähnen, daß sich in der Person de- HauSmannc- der Rennbahn eine geeignete Persönlichkeit sinken würde, welche die Bewachung der BedürfnißhSuser bei Tage und die Bcrlchließupg derselben de- Nacht» zur Vermeidung von Unfug übernehmen würde. Gegen 10 Uhr wurde die Versammlung geschloffen. Königliches Schwurgericht. XVHI. Sitztittg. Der Schwnrgericht-Hos bestaub wiederum au» den Herren LandgerichtS-Tirector Rein (Präsident), Landgerichtträthen Bielitz und Adam, die Anklage führte Herr Staatsanwalt Meißner, al» Bertheidiger siingirten die Herren Rechi»aiiwLltr Gustav Simon und Freytag Val» Geschworenen die Herren Gut», bescher Teiinhard« au» Tautenhain, Kaufmann Miru» von hier, Oekonom Huch» au- Seehausen, Hauptmann d. R. Landwirth Brause au» Connewitz, Kaufmann Reichcndach von hier, Architekt Jammel au» Eutritzsch, Gutsbesitzer Wilhelm aut Mölbi», Gutsbesitzer Obenan« au» Zaußwitz, Kaufmann Lclstner von hier, Lisengießereibesitzer Llinkhardt au« Wurzen, Mühlenbescher Zickmai,tel au- Broßzschocher und Rittergutsbesitzer von Brandenslein au» Deutzen. Auf der Anklagebank hatten die 4L Jahre alte Therese Pauline v «re Hel. Moü Hammer au- Delitzsch und deren Ehemann, der 47 Jahre alte Lssig-Spritsabrikant Gustav Joses Mothammcr au» Neumucker-Hause», Platz zu nehmen. Tie Anklage lautete aus betrügerischen Bankerott und bezw. Bcihülfe dazu. MoSbammer betrieb einige Jahre hindurch in Neuschöneseld ein Essig- Spritaeschäst im kleineren Maßstabe, d. h. ohne Anwendung von Maschinen rc. Da» Geschäft rcntirte sich leidlich, di» daß sich Mo»« Hammer — so versicherte wenigsten» dessen Ehefrau — mit einem gewissen, s. Z. flüchtig gewordenen M. einließ. welcher nicht in der gehofften Weise zum Bortheile de- Betriebe» arbeitete; genug, Anfang- Juli ». I. waren die Vermögen-Verhältnisse der Angeklagten solche, daß am 7. de» genannten Monat» der Loncur« eröffnet wurde. Den Aetiven im ungefähren Betrage vcn 1700 -öl standen etwa 7000 Passiven gegenüber und r» wurde ermittelt, daß Mo». Hammer'» sowohl an den bei ihnen beschäftigt gewesenen Arbeiter Schubert al- auch an andere Personen lebende» und tobte» Inventar theil« einige Tage vor Au-bruch de» Loncurse», theil» nachher ad- gegeben und somit der Piaffe entzogen Hallen. Deshalb wegen der obenerwähnten Verbreche» unter Anklage gestellt, gab zunächst die verehel. Mo-Hammer an, sie habe ihr Ver- mögen vo» etwa 2001 Thalern s. Z. zum Betriebe de- Geschäft- hergegeben, sich ober, al» ihr Ehemann durch die Manipulation jenes M. zurückgekommen. veranlaßt gesehen, zur Rettung ihre» Capital» das Geschäft aus ihren Namen sortzuführea, den Betrieb jedoch ihrem Ehemann zu überlassen. Plötzlich sei da» zur Fabri- kation verwendete Wasser untauglich geworden und kein« Besserung berbeizusühren, die Folge davon aber der Rückgang de» Ge schält« gewesen. Die erste Klage fei im Herbste de» Jahre» 1880 gegen sie angestrengt worden, indessen habe sie immer noch und bi» kurz vor Ausbruch de» Concurfe» i» dem guten Glauben gestanden, die Insoloenz-Änzeige durch die ihnen zugesicherte und theilweise auch gewährte finanzielle Hilfe dritter Personen umgehen zu können: allein schließlich Hab« ihnen ihr Anwalt selbst den Rath gegeben, de» angegebenen Weg zu beschreiten. Es habe ihnen vollständig fern gelegen, mit der Wcgschaffung der in der Anklage näher erwähnten Effecte» die übrigen Gläubiger zu benachthciligen, im Gegentheil, e» sei ihr fester Vorsatz gewesen, durch die ihnen in Aussicht ge stellte Hilfe da- Geschäft wieder in Gang zu dringen und bann ihren Verbindlichkeiten Nachkommen zu können. Die betreffenden Gläubiger, insbesondere Schubert, hätten aus Befriedigung ihrer in rückständigem Arbeit-lohn »c. bestehenden Forderungen gedrängt und deshalb sei denselben an Stelle von baarem Gelbe aus die bekannte Weise Deckung gewährt worden: übrigen- habe nicht sie, sondern ihr Ehemann den betreffende» Gläubigern die Effecten überlasten. Der Ehemann der Angeklagten bestätigte im Wesentlichen die Angaben seiner Ehefrau. Da die Geschworenen die Schuldfrage hinsichtlich der verehel. Mo-Hammer n^rneinten, so erfolgte deren Klagsreisprechung, während Mosh am in er, gemäß dem Wabrspruch der Geschworenen, unter theilweiser Freisprechung, wegen Theilnahme am betrügerisck-en Bankerott, jedoch unter Zubilligung mildernder Umstände, zu 3 Monaten Gesängniß verurtheilr, aus diese Strafe auch 1 Monat der Untersuchung-Hast ungerechnet wurde. Zur Warnung. Am 27. April v. I. Abend» nach S Uhr fuhren zwei Fuhrleute. Wilhelm T- mit einem Einspänner und Anglist T mit einem Zweispänner, in Begleitung de- Ziegelbrenners F. sür den Letztere» Kalksteine von dem bei Lichte nau gelegenen sog. Berg nach Fürsten ha gen und mußten Vabci die Kassel-Waldkappeler Eiicnbahn überschreiten. Al ker Erste« mit seinem Einspänner aus dem Eisenbahndamm anlangte, ließ die Ehefrau des in der Nahe de- UebergangS stationirten Bahnwärter» W. die Bäume der Barriere nieder, weil ein Eisendahnzug in kürzester Zeit in Auösicht stand; da die Frau jedoch alSdald wahrnahm, daß sich jene- Fuhrwerk bereit- auf der Uebergangosielle befand, so zog sie die Bäume wieder in die Höhe und ließ den Wagen den Bahnkörper passiren, schloß jedoch sofort daraus die Barritrc wieder, sodaß die Baume vollständig hcrabgelasscn waren, und letzte sie zugleich da- Läutewerk m Bewegung. Hierbei bemerkte sie nun da» zweite Fuhrwerk de» August H. aus kein Wege, sah jedoch, daß dasselbe noch weit von der Haltestelle entfernt war. Kurze Zeit „ach dem Schluß der Barriere kam der zweite Fuhrmann mit seinem Fuhrwerk au der Haltetafel vorbei auf die Bahn zu an- gefahren. Um nun die Uebersahrt Über den durch die Barriere geschlossenen ttcbergang zu bewcrlstelligcn. hob der Ziegelbrenner F. den einen und der von dem ersten Fuhrwerk zurliagekoinment Fuhrmann den ankeren Baum der Barriere in die Höhe. Die Babnwärtersran, welche von ihrem Wärterhause a»S da» Unternehmen der Männer beobacktet hatte, rief denselben laut zu: „Laßt doch die Barriere zu, der Zug kommt ja gleich!" Sie Halle nämlich zur be stimmten Zeit da- Abfahrtssignal für den Personenzug von der Station Lichkenau wahrgenommen uud an dem Rauschen erkannt, daß der Zug diese Slalion bereit- verlassen halte. Die Entfernung der Station bi- zu obigem Bahnübergang beträgt t Kilometer, der Zug mußte deshalb kiese Stelle nach Verlauf von nur 2 Minuten, vo» der Abfahrt von der Station Lichtcnau ab gerechnet, passiren, war deshalb in kürzester Zeit zu erwarten. ' Trotzdem fuhr der Fuhrmann August T. mit dem zweiten Steinwagen über den so geössneten Ucbergaug und etwa eine Minute dabaus passirte auch der Perscncnzng diese Stelle. Nachdem Frau W. die Barriere wieder geöffnet, begab sie sich nach einer in der Nähe der Bahn telegenen Wirlhschaft. woselbst die Fuhrleute Halt gemacht hatten, srng nach deren Namen und machte denselben geeigneten Borhall über ihre gefährliche Handlungsweise, woraus ihr der Fuhrmann August T. höhnisch nachrics: „Dumme Frau. Sie konnten ja die Barriere offen lasten!" Daß der Schluß der Barriere bei einem Eiscnbahn- Ucbergang daS Hcrannahen eine- Zuges bedeutet, wie auch daß der Natur der Sache nach — abgesehen von den aus drücklichen Verboten im Eisenbahnreglement — eS untersagt ist, die Barrieren eigenmächtig zu öffnen, den Bahnkörper zu überschreiten. Etwa- daraus zu legen u. s. w.. ist Jeder mann und war insbesondere den die Eisenbahn-Uebergänge so oft passtrendrn Fuhrleuten bekannt. Mußte» diese also bei dem Eintreffen vor einer geschloffenen Barriere wissen, daß die Ankunft eines ZngeS ,n Aussicht stand, so mußlen sie auch, atS sie trotzdem die Barriere öffneten und ein schwcrdcladenes Fuhrwerk aus den Uebergang brachten, sich bewußt sein, daß begründete Besorgnis, vorl'g, da- aus den Damm gebrachte Hinderniß werte den Eisenbahn transport insoweit in hohem Grade gefährden, als ein un vorhergesehener Zufall einen Zusammenstoß dcS Eisenbahn- zugc» mit dem beladenen Wagen oder ein von dem Wage» herabsallcndcr Stein ein Entgleisen des Zuges unauSblcibiich zur Folge haben mußte. Da nun, nachdem der Uebergang des Wagens bewerkstelligt, kaum eine Minute später der Personenzug die Stelle passirte, so steht fest, daß durch die grobe Fahrlässigkeit dieser drei leichtsinnigen Menschen der Personenzug in die größte Gefahr geletzt war, so daß die vcn, Gericht gegen jeden derselben ausgesprochene mehrwöchige Gcsängnißstrafe alS eine durchaus verdiente Sühne betrachtet werden muß. Aus dem Geschäftsverkehr. k Uns rm rde kürzlich ein neuer Apparat vorgclegt, der für Haushaltungen, oie von den so lästigen Schwaben heimgesucht ivecden, e,n willkommene-, sür Hotel». Restaurationen, Bäckereien und Con- ditoreicn rc. rc. rin unentbehrliche- Gerälh sci» dürste. Tiefer Apparat au« gewöhnlichem Weistala« mit rauh gemachten Außcn- seilen läßt sich vermöge seiner ei.ienlhümlichen Anordnung bei Tage als Fliegensängcr und zur Nachtzeit al- Schwabensalle an- wenden. Die Handhabung ist äußerst einfach und nicht kostspielig, die Modellotur gesällig. Bei dem jedcnsall» sehr warm werdenden Sommer dürfte die'« Neuheit sehr zu empfehlen sein. Der Allein- verlaus sür Königreich Sachsen und die sächsischen Herzogthümer ist der Firma Fischer ä- Hofmann hier, Poststraße 2 (Hohlgla- Handlung), vom Patentinhaber übertragen worden. Briefkasten. 0. 8. Der betreffende Beamte wird Sie gern darüber bescheiden K F. Da- ist einfach eine Rechtsfrage, über welche Sie sich mit Ihrem Anwalt berathe» wollen. 23.älürr.^>i. 10 Ein 754.2 -i- 3.3 l 75 ! ülüt IrlUn, 24.51äru Ilrr-. 8 - ! 753 2 I -i- I.Oj 85 X 3 Imn äller - Xm. 2 - ! 750.2 ! 6.0 66 iiLXk: 2,Iiu>t lriisto Zlinlmuin äer Tempernlnr — 1'.2. äln.'iimiim --- -s- 8".L. 4'. R. Willdhciiu 0. 1'. Chemnitz: Consultiren Sie einen Rechtsanwalt. Tbvnueut X. Die Staatsanwaltschaft wird Ihnen gern Aus- kunst eltheilen; Kosten erwachsen Ihnen in vieler Sache nicht. — 8t. Lasse» Sie doch diesen wunderlichen Heilige» in Ruhe; jeder „blamirt sich so gut wie er kann!" 1'. X. Eine Anfrage an den Magistrat der betreffenden Stadt wird sicherlich prompt beantwortet werden. Vor wenigen Jahren wurden etwa 4000 Einwohner gezählt. Ir. äk. —l. Und Goethe? ^leleorolorMre LkMErnuM -int äor 8l>-i»n IIII»- j» I.i>i,,/iu'. l>! n>>'r äem 7l>-i>r 2eir äer Looliaclitumr. I ksrom. 1'iierinr»- irBlLN v»«, »inri- ^ Hizunr-l-.- »"i.aul jMir.Oit-i.! >«ucri- ii'leNnui^ u ! t j rieic. '. I .-'rn ') K<r,Iennp1)o!. Wetterbericht «I«» 1" ,» rr» k.» vaoü Xn^:>>»> ilor dooivartu uml elne-iio» l'opesaaon vom — l>. 3 nkp. 6 1'l,r Iloee Ztatianen d r 44'ütä I 77'etter s'? 7 ^ 7 ^ KuiliUttiiluore. . . 746 ivsvv «kois Ibi-il«, !cr -i-ii .4 boriiveu 742 slV .--tnrle lvo,I>-, kr EliN-ninnsunck . . 746 81! (risofi I'voüit-ulu» -i- 5 L üai>e»i>Ltcen. . . 762 887V ml6«!p- lieilc-r -i- 4 4 stooülioim .... 760 7V87V loicüt ivolkonlo» -i- 2 I!a;>arnn>i». . . . 757 X leiolit noUcoiilos — 12 I'elorsiiurx;. . . . — — — Harun» 765 887V loicfit »ollcenlo» j -i- 2 'S c: ^ (?oric.<^ueeu8lon u 7üö 77 .877' mnsmx; dsileolrt -i-12 6re»r X77' «oliwncfi l„>ä>-elctt -4-1» II «chlor 750 8 iniissjff bsäoclit -i- 6 ^vl^» »«»»»»» 760 887V ma-siz 1-nIookt -i- 4 isnmkiirx 764 8 loicüt cvollieiiloa -i- 5 .-»>rm«-inümls. . . 765 lstill xvolkc-iilo» -i- 2 XeutnfirrvnsLor. . 765 l^lill «>äki>r -i- slemel 764 !,UIl halb lieckoelct. -i- 3 I'nrij — — — — .»nnwer 763 ^till rvolkanloz — 1 Karlsnibe . . . . Xi! -rill bo,Io> kt V N iesliLäen. . . . 763 XI! -rill nolkoiiln» «, älllmchen. . . . 762 >1! leiedt heäp>-kt l> e Empriz; 761 !X «clnvnefi «alki - -i- I ?>n»ea — !X leliiVUil» »b<> l> Zittau — !X eoltwaeli lioxron -s- 1 Xni'.nbor? . . . . — X lurissi" Xelwl 0 Vres-lon . . . . . 765 1-tiIl lieäookt -s- 1 korliu 764 X ^till «mlkonlu» > 2 ^ «,»»»», 762 X7V loickt --i- " Lrealnu 764 >1! 5>i» t! - -i- 2 . « II« <i'Xn > — * — > tz-iurn — l - — s Triest ! 756 EXL? heäookr -t-10 Ilebersieüt >1sr IVittoruuix. Lins neu« tief« Ilegro^im, irt »öräliok von Sofiott-Ianä erseliisnen, bei stören Ileriinnalien auf «Ion Il-christen I>ei steilen westiieken 4Vi»<Ien »nst Ite^einvetter st er- Ijaiometer in sten letzten 12 dituusten um 10 UIIII »;,'lnll>» ist. llalior .inst im Xorstsoo- oebieto sti«: eilst liehen u»-l «iist'vestlieli« n N inst - erliebliel, irekdiselit uust cstell'ach stsrle xervorsten. I'elier ster XorstnezthiUlre Onkrnleurnpng ixt nilstln >,s I-nstxiri>m»iij- einnetrete», neleks sieh rvalirseheiulieli, sUstostnstirks lortsclireirenst, über ixans Deutsck- Isnst ausdreiteu unst birnnim»»^ mit !!um-!„»enst> r Ite'vkstkuozr dringen niest, ln I1eu»s>st,I,nst ixt tost «Ileiillinli'en Xlustnirost «.in^etrete», im neststeu en liinneiilaiisto lir^t bist stillem, Iieiterew ^Vetter sti« 'lemperslur noch jctrt nur d l.'ür unter stsw Oestierplmct. anl 25. Lol «»tsrlxheilste» neslllelien IVInste» »nst/iin, Iiineoster Ten^»en»tni^i>iest>t^rllhe^^>Nm^mi^^^estea>eIstn^ii^ iticranlircnlxtcr H.illrl-:iickacleur str. H»l!» >: im N» »oiiüia'kn 2d-il »cr-inirc.li>ch Hkinrii!' Uhl-: lur dm n>ugl>nla.,n Tdcl P>-'. i>r. l?. Paul; >ür Kunsl, WHIkniSatl >md rileratur T t>. Llrvmcr, ,.>«>:>»><- in rei»,ig. Volkswirthschastliches. All« für diesen Theil bestimmte« Sendungen sind za richten an den verantwortlichen Redaeteur desselben L. G. Lave in Leipzig. vom Tage. ? Run ist Alle» eingetroffen, wa« di« Börse erwünscht batte: die Wahl der Budgetcommission der sranzüsiichrn Deputirtcnkaminer ist günstig sür Say ausgefallen, di« Banken von England und von Frankreich habenPhren DiSconr erniedrigt und was machte die Pariser Börse am Donner-tag? Fand da« angekündigte Hauffeseuenverk statt? Schwelgte die Spekulation in optimistischem Taumcj, glaubte sie sich in den Himmel verletzt? — NichlS vo» alledem; tendenzlol, matt auf Nralistrung, still meldet der Telegraph. Und wie benahm sich Wien? Man schreibt vo» dort: Der Rechenschaftsbericht der Lreditanstalt, welcher der Spekulation den Impul« zu gr-ßerer Regsamkeit gebeu konnte, ist unter den gegenwärtigen mißlichen Verkehr-Verhältnissen säst ohne sichtbare Wirkung geblieben. Wohl faud der Rechenschafts bericht eine günstige Beurtheilung seiten» der Eouliff«, allein sobald die Vorlörse begonnen hatte, begannen auch die Realisirungen, da die Spekulation die erhofften Gewinne aus die gestern eingegangenen Haustestingagement» nicht in Aussicht hatte. Da» Geichäft blieb leblos und nahm rin« matte Tendenz an; erst vor Schluß befestigten sich wieder di« Lourse und schließen erholt aus die private Meldung au- London, daß die Bank von England heute eine weitere Herab setzung de» Di-conto eintreten lasten werde. Der weitere Verlauf der Börse ergab nicht» Besonderes. Da« Geschäst hielt sich tu engsten Grenzen; die Spccalation ist soNwäh- rend unentschlossen, da ihr eine kräftige Anregung kehlt. Eredit 314.10, Abend- 313.80. — Au- dem Gewinn- und Verlust Conto der -sterreichischen Lreditanstalt ist hervorzuhcben, daß da- Minu- de« I881r Gewinnsaldo» gegen de» I880r, welche- rund 327,000 fl. beträgt, sich in der Hauptsache au» folgenden Positionen zusammen- setz». Di« Spesen und Bebakte find um 30,000 fl. gestiegen, die Abschreibungen sind um Sü,000 fl. größer und die Stenern, welche rah dem Gewinn der Vorjahre berechnet werden, erhöhten sich um 106,000 fl. Zu diesen Mehrausgaben kommt ein Minus de» Ge- winn- au- Effecten- und Lonsortial-Geschästen mit 400,000 fl. Der Effecteiigewinn allein (814,142 fl. gegen vorjährig« l,686,7L7 fl.) verminderte sich um 872,600 fl., aber der Lonsorlialgcwiiin ist, ob- wolü da» ungariitde Geschäft unberücksichtigt blleb, um 476ZOO fl. gestiegen (1,142,386 fl. gegen vorjährige 665,523 fl.). Die Provi- sioneu vermehrten sich um 131,000 fl., der Deviiengrwinn um 144V00 fl. Dir Zintstkinnahme blleb nahezu unverändert. E« wird hervorgedvben. daß der Anstalt die Loycnrrenz der Läuderbank nicht» geschadet bat. Die Castenbewegung. sagt die ,R. Fr. Preffe", erreichte die Höhe ron nahezu anderthalb Milltar- den. und e» dürtte wenige Institute in Europa gebe», welche einen so großen Geschäftsverkehr zu vermitteln haben. Der Vrnttogewin» lieferte «eh, al« 18 Proc. de« Aclienstl pital». der Rrttogewin, mehr al» !>'/, Proc. Analvstrt man da» Gewinn, »nd Verlust- Conto der Lreditanstalt »ach zwei Hanvtgruppe». i» erglebt sich die iinereffante Thalia che, daß die Zuiall-qewinne der Anstalt, die Ein- nahmen an» den Effeneu- und Lo»Iortia1^>eichLs1rn, »ich« den dritte, theil de» Bruttogewinne» umioffen; dieselben sind gerade hin reichend, um die Vetrieb-kosten der Anstalt, welche etwa 27 Proe. de» Bruttogewinne» au-machen, vollkommen za decken, so daß die Dividende von diesem Gesicht-vuncte au» al- der reine Au-dr»ck de» Geschäfte» erscheint. In der Dhat hat da» lausende Geschäft der Crrditanstalt eine Verzinsung de- Capliale» von 8.87Ü Proc. ergeben und ist procentuell um 0.8-- Proc. im Erträgniffe gestiegen. Ohne Rücksicht aus die Zufall-geschäste hätte somit die Treditanftalt eine Dividende von mindesten- 8 Proc. vertheilen könne». Da» abgelaufene Jahr hat gezeigt, daß der normale Geschäst-krri» der Creditanstall nicht beengt, sondern ausgedehnt wurde; daß die Ent- Wicklung der anderen Institute sich neben ihr, aber nicht auf ihre Kosten vollzieht. Den Besitz der Anstalt an noch nicht begebener ungarischer 4procentiger Goldrente beziffert da« Vlatt aus 8 Mill. Gulden. Der Geschäfttbericht der Ungarischen Lreditanstalt betont ausdrücklich, daß dieselbe noch nicht alle 4procenlige Goldreme begeben habe. lieber Berlin berichtet die „Nat.-Ztg.": Bei Eröffnung der Heu- tiaen Börse spielte der Abschluß der Lreditanstalt, dessen Hauvtzaven bekannt gemacht wurden, eine Rolle. Rn der Borbörse fand die Schlußrechnung eine ungünstige Aufnahme. Man bemäugelte nament- lich die Höhe der Ziffer der Debitoren, welche gegen da» Vorjahr um 12 Millionen Gulden gestiegen ist. ES blieb aber unbeachtet, daß gleichzeitig die Lredltoren sich nm denselben Betrag vermehrt haben und die Voraussetzung gerechtfertigt erscheint, daß im Debet und Credit durchlaufende Posten stgurtren. Beim Beginn de» osfi- ciellea Verkehr« machte sich diele Rektifikation geltend. Man sprach von einem Stückemangel in Eredit. Die Haltung de« Gesammt- markte« paßte sich der eben dargestellten Bewegung genau an. Aber den Grundzug de- Verkehr» können wir al- fest bezeichnen, jedoch mit der Einschränkung, daß die Festigkeit der Zu oersicht entbehrt. Die Börse ist nicht geneigt, die Jnttiativ« zu ergreifen, ihr fehlt die Stütze seilen» der potenten Elemente und sie leidet auch unter dem Mangel eine» Eingreifen» der Pariser Sveculation. Deshalb sind Rcnerv« und Gelchäst-stillc vorherrschend, welche der steigenden Be-, wegung Hindernisse bereitet. Die scheinbar sriedlichr Gestaltung der politischen Situation uud die Grsdflaistqkeit übten anfangs keinen wirksamen Einfluß an». Später trat Deckung-lust hervor, welche eine steigende Bewegung förderte. Später gaben die Lonrle der Specnlation-papiere wieder nach. Da- Geschäft blieb beschränkt. Schluß fest. Eredit L49.LO (L46>, Franzosen L23.L0 (S22.Ü0), Lombarden S43.L0 (242.Ü0), Darmstidler 1LL.25 (doö. Deutsch« Bank 151.7» (152.25). Di«conto 1S4.50 (193.50). Mainzer 100.12 (99.87), Oberschleflsche 244.8? (244.50), 1880er Ruffcn 69.62 (69^0>, Russische Roten 201L0 (205). Dortmunder 92.37 (91.75,. Laura >12.25 (111.751, Oeiierr. Nordwrfl 351.50 (3522101, Elbthal 387 (386.50), Freiburger 95.75 (96.25), Rechrr.cde--.Uskr 170.50 (171), Galizier 127.25 (126.75), Ungarische «oldreute 74.25 (73.90), Italiener 89.25 (88.60). Vermischtes. * Leipzig» 24. März. Sitzung der Handelskammer. (Vorläufiger Bericht.) Den einzigen Gegenstand der Berathung bildet der Bericht de- Zoll- und Sieuer-Au-schuffe- über den durch da» königl. Ministerium de- Innern zur Begulachlung vorgelegten Geietzenlivurf, betreffend da- Reich-tabakmonopol (Referent Herr Brunner). Zu den Beralbnngen de- Au-schuffe- sind hinzu- gezogen worden außer dem Mitglied« der Kammer. Herrn Eichorius, al» Nichimitglirdcr die Herren Aldcrt Ander-, Mangel-dorf, Ferd. Müller, Schönherr und O. Simon. Der Ausschuß Hot e» hauvtsächlich als seine Ausgabe betrachtet, den Monopol-Gcsetzentwurf aus seine finan ziellen, wirthschaftlichen und socialen Wirkungen zu prülen. Diese Prü- »ung ist entschieden gegen den Entwurf au-geiallcn und der Antrag, den der Ausschuß am Schluffe seine» Berichtes stellt, lautet dahi», c» mvge die StaatSregierung ersucht werden, allen ihren Einfluß aus. zubielen, daß da» dem Handel und der Industrie, sowie dem ganzen wirthschastlichen und socialen Leben der Nation durch da» Tabak- Monopol drohende Unheil abgewendet werde. Der Antrag, sowie der ganze Bericht de» Au-schusseS finden einstimmig Annahme. * Leipzig. 24. März. Die heute stattgefundcne General. Versammlung der Leipziger Bank war von 21 Actionaire» besucht, welch« 1282 Aktien mit 100 Stimmen vertraten. Nach Entgegennahme einer Mittheilung über Veränderungen, die im Lause de« letzten Jahre» in der Zusammensetzung de- AussichtS- rathe» Kattgrsunden Koben, genehmigte die Generalversammlung die ihr voraele^te Bilanz, abgeschlossen am 31. Decembcr 1881 mit einem Reingewinn von 1,433,671.69 .< und beschloß die Berlbei- long desselben in der vom Auff'-chtSrathe vorgeschlagenen Weile. Demgemäß ist die Dividende ans 7'/, Proc. (— o6.25 X pro Actic) sestgeietzt worden und gelangt dieselbe sofort zur Auszahlung. Aus Empfehlung de» Auffscht-rathe- erklärte sich die Generalversammlung serner damit einverstanden, daß da« Reserve-Lonto sür p-äcludirlc Banknoten jetzt geschloffen und der Saldo diese- Eonto» zur Gründung eine- Unterstützung».Fond- sür die Beamten der Bank verwendet werde. Unbeschadet dieser neuen Bestimmung ist Vorsorge getroffen, daß etwa noch vvrkommende präcludirte Noten der Leipziger Bank »nie seither eiirgelöft werden können. Die nach statutenmäßigem Turnu» autscheidenden drei Mitglieder de» Auiffchl-rathe-, die Herren Ferdinand Dürbig, Emil Röder und Carl Börster, wurden wiedergcwädll. *— Außenhandel. — Lolonilatlon. Während Deutschland im Innern -chwere Zeiten durchzumacden hak. während man da» dentick-e Volk gewissermaßen al- poliii'ch unmündig zu erklären sich die Miene aiebt und c» dem Staat-sociali-mus als sein einzige» Heil in die Arme za treiben such», hält man e- doch, trotz seinc- beschränktta Unterilwnenverstande«, sähig sür große Unternehinungkn in fernen Zonen, und zeigt ihm da lochende Gefilde des Glückes, welch» ihm di« Lolonffation in wer weiß nicht wo: in Marokko, Erdiopien, Reu-Guinea rc.. bietet. Welcher Widerspruch! In dem größirn deutschen Staate sahen wir Dinge vor sich gehen, wrkche im AuSlande gar schlimme- Aussehen machirn: man kalt die Zeit für reis, die Geister sür mürbe genug gemacht, nni Tcntschland da- Tabakmonopol zu bescheeren, und doch sollen wir fremden Völkern mit freien Bersasiungen iinponiren und ihnen in fernen Weliihrilen den Rang ablause»! Freilich kommt rs nach allen hohen Redensarten zuletzt immer nur ans AuswanderungS- Colonicn hinaus, wobei nicht vergessen weide» »mg, d.iß der Deutsche, welcher auswauderl, Teulichlands herzlich müde i t, und er, sobald e» ihm gelingt, jenseits selten Fuß zu soffen, raich genug »>'t seiner neuen Heimat verschmilzt. Jnwieieril es gelingen wird, ge schloffene deutsche Colonien für Deuischland nutzbar zu machen, ist eine andere Frage. D e Mitte! zur Hebung des dciiischeii Ausfuhrhandels worden ja ausS Emsigste allseitig ans Licht gezogen und es bl.ibl nichts versäumt, um Deutschlands Industrie die weiteste» Eroberungen in fernen Wcliihcilc» zu verschiffen. Seit 8 Tagen lie-: uns wiebermn eine als Manuskript gedruckte Tenk'christ vor, beliiel!: Dir Mittel zur Hebung des deutschen AusfuhrHandels, vcrsaßi vom Bankier N. Rudloss Grub-, Millnhaber der Firma Franz Gcrdicke in Berlin. Dieselbe recapilnlirt zimächsl die Vergangen heit. kommt dann auf die Ilcbelstäntc zu sprechen, welche dem Exvort deutscher Fabrikate ciitgegcnslehen nud zum Tbeil von den deutschen Fabrikanlcn selbst hcrrührcn und givfelt zuletzt i» der Griii:- düng einer Bank, von deren Ausgaben mehrere Qnarlscilcn handeln; natürlich soll sie auch Tampserlinicn errichlc», den ganzen Exporthandel cviitroliren, Alles letten, über Alles Auslunst gebe», kurz, rs wird da em Bankinstilut gcdaclt. so riesengroß wie cs wohl »och nicht dagewesc», und auch nie da sein wird. DaS ist keine l loste Bant ine! r, das ist ein vollständiges Ministerium de- Exporthandels. V^r mögen uns, da die Sache praktisch aus sehr schwankenden Füßen zu ruhen scheinr, nicht ivriicr mit Details enilassen, sondern verweisen Interessenten der Sache ans die Abhandlung seilst. — 'Noch liegt uns vor: Für brutsche C olonisation. Ein Vortrag von Heinrich Solger. Leipzig (Findel), der scbr eitrig sür die Sache wirbt »nd die verschiedene» Strebungen und^Aeiisterlingen. die sich gellend machten, nnsührt, wenn auch manches SelN'amc dabei vorkommt, wobri wir abcr nicht verweile» »lägen. Es ist ja c.n so hübscher Rcdestoff: „Coloniiation", daß cr auch Nichtkenncr a»< zuziekrn vermag. *— Woll-Jndustrie. Dem Vorstände des llcittrakoercwS der deutschen Wollenwaarcn-Fabrikante» ist dieser Tage das folgende Schreiben der königl. Gcneral-Tlrection der sächsischen Staale- Eisenbahnen zugegangen, ron dessen Inhalt die Herren Voll- »ittrcffcnlcil sicherlich mil Befriedigung Kciinlitist nclunen werden: „Unter Bezugnahme aus die voranögegangcncn Eerresroildcn .cn und bcz. Verhandlungen bezüglich ondcrweiler Tarisirung von ge waschener Wolle (darunter ist auch solche Wolle zu verstehe», welche aus dem Schaaj gewaschen wurde, d. h. Rückrilwasche'Ibeilen wir ergebenst mit, daß vein 15. d. M. ab folgende neuere Bestini- mungen sür d:e deulichen Lccal- und Verbandeverkehre in Anwen- düng kommen: „Dolle, gewaschene, unicrllrgl dem Sperr.gkeuSzu- schkag nur dann nicht, wenn die Ankgabe in Ballen runder oder
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