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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188205272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820527
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820527
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-05
- Tag 1882-05-27
-
Monat
1882-05
-
Jahr
1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1882
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2494 neuesten und wichtigsten Depeschen mercantllen sowie politischen In halts aus Wunjch sofort per Telephon von der Leipziger Börsenhalle zn erhallen, welche Einrichtung ihres augenscheinlichen BorthcilS halber sicherlich vrn allen Inlercisenle» mit Freuden begrübt werden und fleißige Bemitzmiq finden wird. *—Reichsbank. Tie Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Mai consialiri eine weitere Abnahme der Anlage» und demzu folge cuicn serueren Rückfluß von Baarmilteln in die Lassen der Bank: die vorherrschende Geldabnndanz erhält hierdurch den ent sprechenden Ausdruck. Während der Metallbestand um 9,415,OM zngcilommen hat. verminderte sich der Wechselbestand um 3,069,000.« und der Besland an Lombardiorderunqen um 1,94.'>,«XX) X Tie Liierte» verringerten sich um den Betrag von 5,3t>2,>100 .« Der Betrag der »mlaulende» Roten ersnhr eine Reduktion um 10,928.000.«. Dagegen erhöhten sich die täglich fälligen Berbindlichkeiten um 9,90 l,'100 .« *— Anleihe der Stadt Durzen. Dem Stadtrathe zu Würze» ist zu der im Einverständnis, mit den Stadtverordneten l Zclhoi'senen anderweilcn Anleihe im Betrage von Drei Hundert Tausend Mark gegen Ausgabe von, aus den Inhaber lautenden > ud plinmaßig aiisznloosende». bis dahin aber mit Bier vom Hun- d rt z» verziiiienden Schuldscheinen, nach Maßgabe des vorgelegten Anleilieplancs, sowie der Scliiildichcinc nebst Zin-leisten und ZiaS- scheinen die nliniilerielle Grnchmiguiig ertheilt worden. Ehenimtz-Auc-Adorser Eisenbahn - Gesellschaft in Liqiiidalion. Seitens dcS Herrn Liquidators wird uns mit- aMheill, daß in den erste» Tage» de- nächsten Monat- eine fernere Ruck-, ilching von 2 Procenr auf die Actie der Cheninitz-Aue-Adorser Lch.nbal»: Bei.'llichast i- L. und zwar mit 0.« für jede Stamm- oelie, i iit l2 .« für jede Prioritätr-Ttammactie eriolgen wird. Tie belr. viiciitüche Anssorderung wird noch im Lause diese- Bionai > ersolgen. * Klitigruthäl, 2t. Mai. Im hiesigen Gewerkevereine hielt Herr Fabrikant Wilhelm Dorsel einen Bortrag über die gegen- wärtigc Geschäftslage in der Instruinentcnsabrikation. Ter genannte Herr kan» als Fachmann darüber am besten urtheilen und de..ald fanden seine Ausführungen auch allsciligen Beifall. « r legte dar, daß ein Rückgang in der Fabrikation von Kindcr- I '.sirnnienkeii, namentlich der Richter-Heidauer, zu verzeichnen sei. Taß d es der Fall ist, daran tragt die Schundmaareiisabrika- II n die Schuld. Inslriiinentenniacher, welche um jede» Preis i lbiknändig lein wollen, gcbcrdcn sich gern als Fabrikanten, vcr- I: Ten >n ledcni nur erdenklichen Preise, sobald sie nur Geld sehen : iS bringen ans diese Weise das Geschäft herunter. Durch solche- >> bahren geben unserer Gegend jährlich ra. 500.000.« Arbeitslöhne > a lvren. Der Borirag gipfelte in dem Wunsche, daß die vereinigte» Fabrikanten ihren Einfluß dahin geltend machen möchte», daß alle l . li.ien, leneren Aibenskräile, wie die der kleinen Factore, dem iä.iiizcii erhallen bleibe». Tic gegebenen Anregungen werden ui iit ohne Folgen snr unsere Industrie sein, indem ein Handinhand- gehen der Fabrikanten und Arbeiter dadurch ermöglicht wird. hch DrcsSru. 2>l. Mai. Ter AiissichiSrath der Sächsischen Rälisadensabiik (vorin. R. Heydenreich) in Wilschdorf bat i» seiner gestern hier abgehaltenen Sitzung beschlossen, der aus den t. Juli n. o. nacli Dresden kinberusencn diesjährige» ordent lichen Gcneralversaminlung die Bertheilung einer Dividende von 2'/, Proc. (gegen 3 Proc. im Borjahrei in Borschlag zu bringen. "ff Dresdner Leder-Fabrik (vornialS F. Robert Vierling IV.) Da- am 31. März u. a. beendete 10. Ge- schäsisjalir der Dresdner Leder-Fabrik war weder für die Leberbran.be im Allgcniciiieii, noch für den Artikel de- ge- liannten Liabliiieinenis im Besonorren ein günstige-, indem die bereits am Schlüsse de- Vorjahre- sehr fühlbare gedrückte Stimmung für Nidleder sei: da- ganze Jahr hindurch anlnrlt. Unter Berück- sichliqiing des Umilannes, daß das Unternehmen außerdem »och mit »i,günstig wirkendenZufällen zu kämpien halte, kann es nicht auf- iällig erscheinen, wenn das Resultat der lehne» BetriebSveriode gegen das des Vorjahres cttvaj zurückgeblieben ist. Ter Rohselleinkaus bezifferte sieh aus 213,143 Stück Kalbfelle im Facturabctrage von 1,280,636.« Der (llesainiiiiumiav betrug 219,344 Stück Kidsellc <11,332 Stuck weniger als im Vorjahre). Derselbe stellte sich, ein- schließlich der Erträgnisse aus Abfällen ans 1,336,313 .« Ter erzielte Reingewinn belauft sich ans 33,236 und gestattet, nach den üblichen "lhichecibnngen, die Bertheilung einer Dividende von 5'^, Proe. - I6'i, .« pro Actie. ff Landwirthschajllicher Crcdit-Verein im König reich Sachse». In der soeben veröffentlichten Bilanz per 31. Dcceinler 1331 finde» sich unter den Active» ver zeichnet: unkündbare hypothekarische Darlehen 17,949,323 .« «gegen 14,230,123 .« nn Boriahre), uiikiindbarc Darlehen an thcnieinden 9,112,323 .« (gegen 3,633,123 .« im Bor iahre), kiindbare httvollickarische Darlehen 10,1.32,788 .« (gegen 3.!>32,1!'l .« in I33««i, Bvrsclnisse gegen Lantion oder Pfand 1,319,139 .«(gegen l,633,7o.,Ende vorigen Jahres), rückständige Darlehnszinsen 61,304 .« (gegen 37,133 .« „n Vorjahre), Esseelen- 'Bestand 2,2)i9.39i> .« (gegen 3,261,137 .« INI vorigen Ialire'. Unter den Passive» hguriren: verlooSbare Psandbricsschuld lil,310.273 (gegen 12,323!>30 .« im Vorjahre), verlooSbare Eredilbriesschuld 3,611.673 .« gegen 3,361,323 .« im Vorjahre), kündbare Psaiidbricsschuld 2.391,973 (gegen 2,379,400 .« im vorigen Iahrei, TilgnngssondS der verlooSbare» Piand- und Eredil- brieie '.«02,9 ,3 .« (gegen 732,764 .« Ende >330), ciiizulösendc gstooste P'and »nd Lreditbricse 97,373 .« igegen 63,323 .« im Varjalire'. ciuziilösende Pfand und Ereditbries-EvliponS 413,207 .« «gegen 363,1.0 .« Eiide Dcccmber 133««., Slaininanlheile der Mit glieder 6,I3it,331 .« (gegen 3,793,161 .« im Boriahre), verzins liche Einlagen 3,137,023.«. (gegen 3,704,471 .« im vorigen Jahre). Der leh.liahrige Gewinn betragt 1,077,433 .« (gegen 941,302 .« im Boriahre) und gestaltet wiederum die Bertheilung einer Divi dend' von 7 Proc. a»j die Stammanlhcile der Mitglieder. I I Aus Thüringen, 26. Mai. Das Eoniitä snr die Erbauung der ^ecilnoarbahn R oßseId - Eoburg Ro >'s ach hat einen erneuten Ausruf zur Förderung de- Unternehmen- durch Zeichnungen erlasse». Von demi Iben selbst sind 3«»,ooO .«, von Privaten bi- seht etwa 100,000 .« gezeichnet worden. Da auch die Stadt Rodach sür liio.iioo.« niid die Stadl Eoburg sür den gleichen Betrag Aktien übernehmen will, ühcrbanpt aber nur die Ausbringung der Hälfte de- aut 300,>»oo.« veranschlagte» BaneapitalS verlangt wird, so st lil bei der voraussichllichcn Rentabilttät de- projectirten llnter- nelime»- nut Ziäierheit zu erwarte», daß der noch sehlende durch Private am ,»bringende Beirag von 30,000 .«. noch gezeichnet »«erde, abgesehen davon, daß das Coburger Eomito in eindring licher Weise daran» Inngewiescii, das, irder besitzende und strel'same Burger iiii» Geschastsman» die Pilicht habe, die Cache dieser »iik.irbal ii en i g sc>> z» unlerstütie», uni durch Wahriing de- c'ieiülichen Iiilereii s seii, eigenes z» fördern. — Zur Förderung de« S.tnndaibaiv PrvieelcS Hildbnrghausen-Helddurg hat li, zlich der Magistrat von Hildburghause» eine klrine Berjaiiimlniig i i, I,eivo:iage>lden Industriellen und Finanzinäniier» von dort und Uinge i. > m'.mm»geriiien. lieber die rin-,»schlagende Linie, >i > Biilen' lb'Tselliailien H ldlnirg oder Leimrielh-Bepheiin Held, bürg, nnro rm dazu geivaliltes Eomtt'- in cinrr »ächstcii Monat flau indendci' groß rea Veriamiiilung rcleriren. '!' BeNii:. 23. Mai. Statistik der Kundgebungen gegen das 7 al akmonovol. Die süddeutsche Abtheilung des ' . dem- ' r e.i.'.iktal'rik.iiiten und Händler hat dem Reichstage > i Verzeictmiß derjenigen Behörden und HandelScorvoralwnen zu- >"hen iv.stclie si.t, de» Petitionen gegen das Berialiren der il.is. iger I. i almaiiniaeinr angeictilofsen »nd in ihren Jahres- l' liü. i ,i.h geien das Monopol ausgesprochen haben. ES sind d l - Ee . uoaea von Aachen, Alt'endurg. AngSbnrg, Berlin, ' . i b, - ii. g!.a„„s.lnveig, 'Bremen, Breslau. Ealw, Eheninip, b s . > ,. . Dainiiladt. DiUendnrg. Düsseldorf. Duisburg, 0 ^ c . a» Fian! >irl a. M-, Gera, lüießen 'Handelskammer, ". .. , e s Stadtverordnete', Görlip. Göttingen. Hagen, .'.'alberst, t. e a. ä. Hinan, Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Htld.'. >.m, .'!.. i la iiee» Bargrrnicistereiaml , »tarlSrnhe, »assel, .'lolii. Lau an, L. g i'i toeibek'.Miner und Haiidelskaiiimer), Lim burg a. d. L.. La."' ''Haien a. R>>, Magdeburg, Mannheim, Meißen 2>a i . '"Baden. Mnblhe»» a. Rl>.. München. Münster, Rorben B>.'gnil.il . Aordlianle». Rnrnb rg, Tlleiibach, Tsnabrii.k, Ltlniien. Polen, Regens'nrg. Reichendach. Saarbrücken, Solingen, Sorau, S!e::in, Siiatiiind, Dlnilgaii, Trier. Ulm, Weich L.hirz- l'nrg, B'tlan- Ws' «eilen dageien die paar Baneriiadressen an den R' ',h.'kanzier !->-s.i.'.en? Beilau'ig bemerkt, ist da- obige Bcr- zetchniß n ct't eiuinal mel r aniialiernd vollständig! ' In der dem Reich mg vorgelegien allgemeinen Rechnung über den R rich-ha » s hat I für da- Elatssahr 1373 — 7'9 find die Kosten verzeichnet, weiche die mit der Enlwerllning und FenstrUnng des Iolttaris- von 1379 verbundene» Bor arbeite» verursacht t>al>en. E- sind ansgegebe» worden tnr d'e Bolltarit Eommiinon 33.713 iar die Enquete Eommissioii snr die Leinen und Baumwoll Indnklric 36.130 s»r die Eisen. Eiiquele-Eoinini'iio» 3«:,902 .«, atio in-qesnmmt 16l.>»>.« '— Da Rüben z» clerstencr- und Branniweinsteuer- 'Bonisicalions-Aiierkenntnlsse vielfach di-conlirt und börien inaßig geliandc'.l werde», so sind nach einer «tirciilarversüguiig de- vieußiichen Finanz-Minister-, vom 19. d. M.. diric zu den Werlb- vapieicii im Sinne der Tariinummer 4 de- ReichSzzesePe- vem I. Juli v. I. zn rechnenden Anerkennlnifse als für den Handels- verkehr bestmiml anzniehcn, und nnterliegen. sofern sie Gegenstand eine« ln der gedachten Tariinummer bezetchneten Geschäft« werden, die betreffenden zur Tarisnummer 4a oder 4d gehörigen Schriftstücke den dort bestimmte» Abgaben. *— Aus die Fähigkeit der Bureaukratie zur Leitung in dustrieller Unternehmungen, die bei der Entscheidung der Mono polsrage sehr in Betracht kommt, wirst da- geschäftliche Ergebnis) der kaiserlichen Tabakinannsactiir von Straßbnrg aller- ding- ein belehrende- Licht. In de» lepte» Tagen hat die oisiciösc clsaß-lothringische Presse einen vergeblichen Versuch gemacht, nament lich die i» der „Köln. Ztg." gegen die GeschästSsühruug der Straß- burger Tabakmanusaetur erhobenen Anschuldigungen zw widerlcgc»: die „Köln, Ztg." schließt eine Zurückweisung diese- Versuch- mit den Worten: „Die obere Leitung der Manufaktur ist i» einer allen tech- »ischen Erfahrungen Hohn sprechenden, jedem Nathe unzugänglichen, kopflosen und überstürzenden Weise geführt worden. Da- Ergebnis) ist: 2 Millionen Schulden auf der einen — üb Millio nen Stück unverkäufliche Cigarren auf der anderen Seile!" *— Zur Beschränkung de- ColportagebnchhandelS. In immer weiteren Kreisen findet die Novelle zur Gewerbeordnung Widerstand. Jetzt hat auch die Handels- und Gewerbekammer Stutt gart eine au-sührlich motivirte Eingabe an de» Reich-tag gerichtet und darin ersucht 1) den tz. 36, Ziffer 10 des Enlwurs-, falls je die Wiedereinführung einer au-nahm-weisci» Conlrole über den Colportagebetricb sür nothwcndig erachtet werden sollte, »ach dein Vorgänge der früheren Bestimmungen in den Partirularstaaten negativ in der Weise zu fassen, daß in dem Schriftenver»clchniß be lebten Absätze- de- 8.36 keine sitlenverderblichen, anstöhigcn, aber gläubischen, gerichtlich verbotenen rc. Schriften und Bilder ausge nommen werden dürfen, vorbehaltlich des Rekurse- an die Vorgesetzten Behörden: 2) nach 8- 44 Abs. 2 de- Entwurf- („von de» Waaren, aiis welche Bestellungen gesucht werden, dürfen nur Probe» und Muster inilgeiührt werden, soweit nicht der BundeSrath sür bestimmte Waaren, welche »in Verhältnisse zu ihrem Umfange einen hohen Werth haben und übungsgemäß an die Wiederverkäufer im Stücke abgesetzt werden, zum Zwecke de- Absatzes an Personen, welche da- m l Handel treiben, Ausnahmen zuläßt") etwa einzuschalteii: „Unter diese A»-nahmcbcslim»i,»igcn fallen insbesondere Aijontcriewaarcn" oder „Dirse letztere Beschränkung (d. h. das Mitsühren von Proben »nd Mustern) findet ans Bijouteriewaaren keine Anwendung, Tic Fabrikanten und Großhändler dieser Artikel sind befugt, an Wicdcr- vcrkäuter die von diesen ausgesuchte» Waaren alsbald zu ver abfolgen." *— Stempelung von trockenen Wechseln. Seiten- dc- Finanzmittisters ist auf die Beschwerde eine- Berliner Bankinstitiit- hin, welche- gegen das Verlangen, in Rußland gezogene Solawechsel mit dem deutichen Stcinpcl zu versehen, Beschwerde eingcreicht Halle, nunmehr der Bescheid ergangen. Ter Stempelfi-cal batte die Stempe lung der russischen Solawechsel verlangt, obwohl dieselben von Aus ländern aus sich selbst gezogen sind. Der preußische Finanzminister erklärt nun i» seiner Erwiderung aiis die Beschwerde, daß diese russischen Solawechsel gleichwohl stcmvelpslichtig seien: wenn die Be schwerdeführer anderer Meinung wären, so hätten sie eine gericht liche Entscheidung herbeizusühre». *— Als Papiergeld» welche- außer Cour- gesetzt, aber noch ei» gelüst wird, nennt „Henze'S Illustrirler Anzeiger sür Eonlor und Bureau" Folgende-: l) Preußische Banknoten: n 10, 23 , 30, 100 , 5lX> Thaler von 1346 bis 1367, L 100 Thaler vom I. Mai 1374. Einlö«u»gsstelle: Reichsbank. Hauptcasse in Berlin. 2) Gothaer Privatbank: 100-Marknoten werden noch eingelüst bi- 31. Dreember 1333. Einlösung-strlle: Privatbank in Gotha, Agentur in Leipzig. 3) Leipzig-Dre-dncr Eisenbahn-Casscnscheine, sämmtliche Emissionen. Einlvsungsstclle: Finanzhaupteasse zu Dre-de». 4) Wci- marische Banknoten n 100 .« bis 31. Tecember 1883. CinlösungL- stclle: Bank in Weimar. *— Tie Sachverständigen-Commission der Berliner Fondsbörse hat beschlossen, die Nolirung der Saalbahn-Stamm acticn und der Aetlcn der Frankfurter Bierbrauerei, vorm. Henningcr, in dein nichtamtlichen Theil de- amtlichen Cour-zettcl- zuzulassen, unter der Voraussetzung, daß die dazu nölhigcn Publiccitiomn über die Verhältnisse der Gesellschaft demnächst erfolgen werde». — Nachdem bereits schon gestern an unserer Börse in den Stamin- actic» der Soalbahn umfangreiche Geschüst-abschlüsse statlgesuiiden batten, entfaltete sich heute ein ganz bedeutender Verkehr uud wurden Posten zn 33, kleine Beträge sogar zu 33.30 a»S den» Markte genommen. ES scheint, daß man sich mit der Absicht trägt, die Actien der Saalbahn auch hier zur amtlichen Notiz zn bringen, Torgittl. Ter Bau der schon längst geplanten Tch'ciiciwcrbin- dung zwilchen der Elbe und dem hiesigen Bahnhof wird demnächst i» Angriff genommen werden, da »unmehr das grüßte Hindernis), der Poiuonieeplatz, verlegt wird. Jedenfalls iit eine solche Verbin dung von nicht zn unterschätzender Wichtigkeit sür die Elbschissiahrt, schreibt das „Schiss", da die in Leipzig, Halle und den Zwi< scheiivrten zum Verbrauch gelangendr» Braunkohlen, über Torgan bezogen, erheblich billiger geliefert werde» können, als direct per Bahn. Man kann ferner, wriiigstenS im Herbst, daraus rechne», daß ein größerer Theil der bisher in Wallwitzhasrn »mgcschlagcncn Guler snr Thüringen, des kürzeren Schienenweges halber, den Weg über Tvrgau nehmen wird. Hieraus entsteht sür die Schisnah'.t wenigsten- der Nutzen, daß die Kähne nicht mebr wochenlang auf Lö'chiing dce Ladung in Wallwitzhase» warten müssen. Tie geogra phisch günstige Lage unserer Stadt dürste zur Entwickelung cnies lehhaslen Umichlagsverkehrs heilragen. *— Westfälischer Draht-Industrie-Verein zu Hamm. Der „D. R. A." meldet: Im Anschluß der in Nr. 202 des „Drillichen Reichs- und Königlich Preußischen Staat- Anzeigers" vom 30. August l33l verössentlichle» Liste der ans der Ausstellung in Melbourne verliehenen Preise wird zur Kenntnis) gebracht, das) dem Wesnälischci, Trabt Indiistiic-Vcrri» zu Hamm außer der silbernen Medaille zum ersten Preise und dem zweite» Preise noch eine goldene Medaille verliebe» worden ist, deren Aushändigung in Folge von Mißver ständnissen bis jetzt verzögert worden war. * Hg»»ot>cr. 24. Mai. Das Börsen spiel fordert noch inim.r mebr Spier am hiesigen Platze. Noch ist die Katastrophe von FrcnS- dorss nicht überwunden, da meldet das hiesige Localblatt das Ver schwinden eines großen Mehl Händlers Hierselbst, der gleichfalls den sogen. Disserenzgeschalleii erlegen ist. Daß durch das Enln'eicben des Speeulanlen Viele Verluste erleiden werde», liegt aus der Hand. Tie Speculatioii in dieser Branche war in diesen« Frühjahr um so gefährlicher, als die Natur allen Berechnungen ein Schnippchen schlug, „idem die ganze Vegetation etwa 4 Woche» de» Kalender überholt bat. Daraus erklärt sich auch der Zusammenbruch der großen Mehl- danipsittühlc in Lüneburg, bei dem hiesige Firme» gleichfalls in Mitleidenschaft gezogen sind. Die Mchlhändter der Stadt Hannover batte» in den letzten Iabren überhaupt viele Verluste zu verzeichnen, da in der Tliat das ganze Bäckcrgewerbc hier sehr gesunken war. Nach vollzogener Purisicalio» durch Herstellung eines Verbandes und sell'stthälige Regelung der Gesellen- und Lebrlingssrage beginnt dieses sonst so luercitive Gewerbe sich wieder zu hebc» und eine wohlthälige Rückwirkung ans die Mehlhandlungen an» hiesigen Platze ist auch bald z» erwarten. *— Stolberger Zinkhütten-Gesellschaft. Nach dem Geschäftsbericht erbalten die Stammactien keine Dividende, wäbrend ans die Ltaminpr oritätci» 3 Procent entfallen: dem Reservefonds werden 37,400.« überwiesen, wodurch derselbe sich ans 2,2i4.900.« erbölit. Der Brrkansspreis sür Blei war im letzte» Jahre um 4 Proc. und sür Zink um 13 Proc. niedriger als 1880. Man m»s) aus das Iabr 137,6 zurnckgrrifen, um einen so niedrigen Stand der Melall- vreiie wie den des verflossenen Jahres z» sindcn. Außerdem Halle die Gesellichair den Nachwelt, daß zwei Grube» in Folge der n» Svätiahrc >330 stailgehadten Wassrrzustüise, welche sich wäbrend des größten Tbeiles des verflossene» Iabres durch »nannichsachc B.lriel's- hiiidcrnisse sichtbar inachwn, in ihrer Production hinter den Er wartungen zuriilkoliebe». *— Sels-Gnesener Eisenbahn, Die am 25». ds. statt- gefundene Gencralvcrsamnilung, welche von 14 Actioiiaircn. die 3707 Stimmen verlralen, besucht war, »ahm einen ebenso glatten wie raschen Verlaus. Die Bilanz wurde cinstimmig sonne die vor- ge'chlageiie Gewinnverlheilnng genehmigt und die Deikia-ge erweich Die Dividende beträgt 1'/, Procent auf die Prioritais-Staminicnen. Der Antrag rinrs Aetionairs auf Abänderung des 8- 2 des Statuts wurde von der Versammlung adgelebnt. In den Aimicbisrach wurden die Herren Gras vo» der Recke Volmerstcin und Ritterguts besitzer Buttel enistiinniig wieder, Iustizralh Nicderstelter mit 7269 Stimmen neu gewählt. *— Sesterreiwisch-Ungarische Bank. In der gestrigen Sitzung des «RneralratdeS wurde im Interesse der Firmen und Personen, welche ihre» Esteetenverkebr durch de» Wiener Giro- »nd Eassenverein sbesorgen lasscn, beschlossen, daß die Rückzahlung der bei der Hnivianstalt der Sesterreichi'cb Ungarischen Bank in Wien gegen Verpfändung von W.'rwpapicrcn behobenen Vorschüsse, beziehungsweise der Bezug dcr als P'and ubergebruen Weiibpapiere künftighin auch im Wege des Wiener Giro- und Canen- Vereine) eriolgen könne. Zn diesem Belnise wird der Darlebens- schnldner die Kündigung de) Vorschusses, welche an jedem Geicbasts- tage gei'chcben kann, scliri'tl'ch bis längstens 2 Ubr Nach mittags bei der DarlehnScassa bei der Haliplanstalt Wi n cinzu- dringen »nd Inervon gleichzeitig auch den Wiener Gwo- »nd Lasien- verem zu verständige» bal n. bei welch' Letzterem überdies der aut das Darlehen bezughabende Psandichcm zum Hvecke des Austausches gegen den i», Besitze dcr Bank befindliche« Schuldschein zu deponiren ist. Die Bank wird sodann die verpfändeten Werthpapiere an den Giro- und Cassen-Vcrei» abliesern und bei demselben den Borschnß- betiag übernehmen. Die übrigen Bestimmungen sür da- Darlchens- Geschäft der Lcstcrrcichisch-Ungarischcn Bank erleiden hierdurch keine Veränderung. *— Lesterreichische Südbahn (Lombarden). Die am 26. d. M. i» Wien staltgefundene ordenlüchc Generalversammlung der Sesterreiclnschen Südbahn »ahm den Rechenschaftsbericht, sowie die Anträge des VerwaltungSraibcS betreffs der Verwendung der tteberschüsse an. Danach wird der zweite Coupon pro 1881 am 1. Juni ». c. mit 4 Francs eingelöst. Ter Bericht erwähnt das mit den an der Gotthardt-Route betheiliglen Bahnverwaltungen wegen Sicherung des bedrohten Verkehr- über die Brenner-Route abge schlossene Ucbercinkommen. Die Anträge de- Verwaltung-rache- um Bewerbung der Eoncession sür gewisse Flügelbahnen wurden wegen Nich:besch!ußtähi.qkeil der Generalversammlung einer im Juli abzu- haltendcn außerordentlichen Generalversammlung Vorbehalten. *— Barlctta-Prämienloose. Ihre Bemerkungen über die „interessante»" Barlelta-Loose vervollständigt die „Mgd. Ztg." noch durch die Notiz, daß die an de» Stücken hastenden kleinen Coupons, welche neuerdings zu einem besonderen Gegenstände de- Handels geworden sind, sich nur aus die Prämien-AuSlooiungen beziehen. IlebcrdieS ist zu bemerken, daß der Glückliche, welcher aus einen solchen separat erworbenen Coupon den Haupttreffer gewinnen sollte, sich insoiern vorschen muß, alS, wie man sagt, die Ccisseiivcrwallung der Stadt Barletla, bevor sie den Haupttrcfser auSzahlt, der Sicher- heit wegen, neben der Einliescrung des Coupons auch die Vor zeigung des ganzen LooseS verlangt, während sie bezüglich der sonstigen Gewinne sich mit der Einlieserung deS Coupons begnügt. Ans die T ilg»ngS-Rückzahlungen beziehen sich, wie schon erwähnt, die gedachten kleinen CeuvoiiS nicht. Wird eine Nummer zur Rück zahlung mit dem Nominalbeträge von 100 Frcs. auSgeloost, so erfolgt die Auszahlung auf de» am Kopie des Looses hastende», die ganze Breite desselben einnehmenden Einen großen Coupon (Eupone >I> Iliinlmr-") ete.), welcher alsdann zu diesem Bchuse abzutreiincn ist. Das beiressende Loos scheidet dadurch aus dcr Zahl derjenigen Nummern aus, welche an den Amorlisalio»Szieh»iigcn Theil nehmen, bleibt aber nach wie vor an den Prämienziehunqen bethciligt. Bis znm Jahre 1394 hat die Stadt Barlelta sür die Prämien- und NmorlisalionSziehniigen alljährlich nur 29.3,100 Frcs. zu leisten; im Jahre 1393 soll sie aber 694,000 FrcS. nushringen (cS ist für 1893 cm .Haupllrcsser vo» 300,GO Frcs. vorgesehen). Da nun für bas Jahr 1920 >n der Ziehungsliste gar ein Treffer von 2 Millionen Frcs. sigurirl, kann man in dcr That bezweifeln, ob die mit Glücks- gülern wenig gesegnete Stadt, deren für die Prämienanleilie be stellten Depots theilweise »olhleidend geworden sind, stets in der Lage sein wird, ihren durch die Prämienanleihe übernommenen Verpflichtungen nachzukoinmen. *— In Belgien hat sich ebeiifall- eine bimctcillistischc Vereinigung gebildet, welche folgendes Programm ausgestellt hat: 1) Bekämpfung des iiioiionietallistischen Systems, welches zwischen den verschiedenen Staaten einen Kamps umS Gold bervorgeruscn hat, dessen der Industrie und dem Handel so schädigende Waffen Er- Iiühung.'n der Diskonte und Erhöhungen der Zolllarise sind; 2) Er streben der Herstellung eine-- inlernalionalen MiinzsysteniS, liasirt aus die gemeinsame Benutzung von Gold und Silber, indem die freie Allsprägung beider Edelmetalle zu einem vertragsmäßig fest gesetzten gleichen Wcrthvcrbältniß gewährleistet wird. Aus diese Weise soll erzielt werden: F. Dem Verkehr einen inüglichst stabilen Wcrilnneiscr zu dielen. I!. Tie Schwankungen in den Wcchielcoursen zu beschränken. Die übermäßige Menge der Discontveründcrungen zu vermindern. II. Die internationalen Handelsbeziehungen zu erleichtern durch Annahmevo» Werkzeugen dcr Werlhüb.rtragu»g > Geld), die bis aus die Benennung thalsäclilich in de» Ländern dcr Müiizunion identisch wäre». 1!. Die Gefühle dcr Solidarität und dcr Inlciesscngcmcin- schasl zu verstärke», welche die civilisiricn Völker beseelten, als sie iiilernalionolc Verträge für das Post-, Telegraphen- und Eiscn- bahnwescii cibschlossen. — Die ossiciösen „Berliner Polilüchen Nachrichten" bemerken dazu: „Da- hiesige Organ dcr Bimctallistc» bauscht dies?, allerdings sür seine Zwecke sa erfreuliche Thaisachc zu einem Ereignis) aut, a!S sei die Maioritüt des belgischen Volke-Z «chon mit dem Prograin», dcr BinietaUistcn einverstanden und die belgische Regierung viellcicht aus dem Punkte, um dieser Kund- gcbnng willen ihren aus dcr letzten Münzconsercnz eingenommene», gegen den B.inctalliSiiius gcrichlclc» Slandpunct z» verlassen". Hang, 23. Mai. (Fr. Z.) Die Direktion der niederländischen Eisenbabiien wurde von dem französischen Bahndirectionen iniorunrt, daß knallig die Frachtbriefe angeben iiiüßicn, au» welchem Lande die expedirten Waaren stamme». Diese Maßregel hat den Zweck, zn verhindern, daß der sranzösisch-bclgiiche Vertrag dcn holländischen Exvorteuren z» Gute komme. — Tic Nachrichlen a.iswärliger Blätter, daß bezüglich eines neuen Handelsvertrags mir Frank reich Verhandlungen aiigeknüpst seien, sind unbegründet. *— Lemberg - Czernowitzrr Eisenbahn. Durch den Dan von Coneurreiizliiiien und solchen Bahnen, welche das natur gemäß der Lemberg-Czcrnowitzer Bahn zugehörige Verkehrsgcbiet eiiischränle», könnte sich die Lage des letztere» Unternehmens jctiwic- rigcr gestatten und cs ist daher dasselbe bestrebt, eventuell stnanzicllen Nachtheilcii Ilmiilichst z» begegnen, andererseits aber die Prosperität dcr Bahn zu heben. Die Lemberg Czernomitzer Eisenbahn-Geiellschast beabsichtigt, eine normalsvurigc Lokalbahn vo» Lhodorow nach Pod- wolocznsla an dcr russische» Grenze oder von einem Punkte zwischen Tarnopol und Podivvloczy-ska zu bauen. Dadurch würde eine Schienenstraße geschaffen, welche einen dcr fruchtbarsten Theilc Galiziens 'Podolieni durchzieht und nicht nur einen ergiebigen Lo.'aiverkehr in Aussicht stellt, sondern auch durch Hcranziehu.ig des rnisisil'e» Transilvcrkehls zu einer größeren Bedeutung sich empor- schwmgen könnte. Die Vorconcession sür diese Linie wurde bereits gewönne» und wird ebc» die Kostensrage einer gründlichen Erwägung unterzogen. *— Zur Frage der russischen Zollcrhöhang. Aus die Miitbeitting dcr vo» der russischen Regierung beabsichtigte» Zollcrhöhiliige» und Ncucinsührung von Zölle» hat die „Nordd. Allgein. Zlg." eine Erwiderung folgen lassen, die nickt minder erfreulich als interessant ist. Tie crwähitte Antwort geht daraus liinaits, daß die neuesten in Vorschlag gebrachten Zvllmaßregcln Rußlands zunächst vertagt, wenn nicht ganz ausgcgeben sind. In den zunächit bei einer solchen Maßregel interessiricn Kreisen deutscher Exportfirmen glaubt man aus der Antwort der „Nordd. Allgcm. Zeitung" hcranolcsen zn können, daß die Stellung dcr Reichs- regiernng zu dcr russischen Zollsragc auf die Haltung des russischen Eabinels nicht ohne Einwirkung geblichen ist: da»» aber lag in dcr Noliz, wenn sie auch nach anderer Seite hin gerichtet schien, ein deutlicher Fingcrzeng sür unseren nordischen Nachbar. Mit unver kennbarer Ileberzengung gicbt man in den berührten Kreisen dcr Ansicht Ausdruck, daß, falls Rußland wiederum den deutschen Export schädigende Zollerhöhungen cinführt, von Deutschland aus bestimmt Rctorsionsniaßregcln vorgeschlagen werden. *— Hinsichlltch der Ursprungszeugnisse sür die Einfuhr nach Spanien treten zufolge amtlicher Bekanntmachung mit dem 1. Iui„ d. I. insofern neue Bestimmungen ein, als solche Zeugnisse künstig nur sür folgende Artikel dcizubringen sind: Glas, Kry- stall, seines Thongeschirr, Steingut und Porzellan, Eisen und so» stigc Metalle, mit AuSnahm.' dcr Maschinen, Paratin, Stearin, Walralb, Wachs, roh und verarbeitet, Parfümerien und Essenzen, rohe Wolle und Seide, Gewinnste und Gewebe aller Arien, Papier, gegerbte »nd lackirle Felle, Schuhwcrk, Pianos, Wachstuch, nut Aus nahme bon Fußtcppichcn und Packwach-sluch, Posamenlirarbciicn aller Art, Thec, Zucker, Hüte und Mützen. Das UrsprungSzcuguis) »ins) von e ner ciiibcinii'chen Behörde ausgestellt und vo» bcni spa nischen Eonsiil beglaubigt sein. Diese Beglaubigung erfolgt gebühren- und kostenfrei. London, 21. Mai. Der britische Roheisenmarkt war in der vergangene» Woche wenig animirt und nur am Sonnabend, wo die Hausse sich Balm brach, käme» größere geschäftliche Trans- aclioiicn zn Stande. Es wird zwar viel Roheisen in England con- suniirt, und auch die Ver'chissungen nehmen einen befriedigenden Verlaus, aber diejenigen Elcmenle, welckc die Nolirungcii aus den Börsen gcwölinlick »ui» Steigen und Fallen bringe», enihattrn sich im Augenblick jeglicher Action oder, richliger gesagt, jene Elcmenle sind in zwei mit einander kämpfende Parlcie» getneili, von denen jede der anderen das Gleichgewi,kl hall. — Die Gla.'gower Baissc- Speculaiitcn lasten Roheisen in großen Pasten »ach Esnnals Store schassen, um die Notirungen zu drücken. — Allem Anschein nach wird bezügliche- Mittel »idcsse» keine» Erfolg haben, weil dasselbe schon zn verbraucht ,st, um ohne Weiteres zu wirken, und weil es der Grscha«tswe!t nicht unbekannt bleibt, daß die Vorratbe in den 2) ards der schottischen Fabrikanten sich vermindern. — Diverse Hoch- ösendesitzcr baden bereits idre Lager geräumt und lasten das säininttlchc neu sabruirle Roheisen, sobald dasselbe erkattel ist, an die Abneymer versrachten. KvnkqlickeS ÄlmtSqericht Leipzig. Halidrlsvrqijtr». Am 24 Mn» ringrtragtn: Der Kaufmann Herr Max Ferdinand Etzold hier als Mitinhaber der I iestge» Firma Ferdinand Etzold. — Firma „Exved. d. Allgein. Courier R. Sch.'iilierr" n Leipzig Sndstraßc Nr. 63) und als deren Inhaber Herr Carl Riidolpi, Schönherr daselbst. LandwkrthfchaftlicheS. X Aus drm obcrrn Logtlandr, 23. Mai. Wie weil i, diesem Jahre die Entwickelung dcr Pflanzenwelt in, Vergleiche zum Vorjahre gediehen ist, kann man am deutlichste» sehen, wenn nun, dcn Wald durchstreift. Der Maiwuchs hätte im vergangenen Jahre eigentlich IuniwuchS heißen müssen; doch Heuer ist er seinem Nam.-n treu geblieben; denn die Nadelbäuinc weisen schon fingerlange Schsx. linge auf, die den stärkenden harzigen Dust ringsum vcrbrenea. Auch die Vlüthen der Heidel- und Preißelbccrc», die im Jod» 1881 erst gegen Ende des MonalS Mai erschienen, prangen im schönste» Schmucke und versprechen eine reiche Beercrnie. An den sonnigen Stellen, wo sich die weißen Blüthentrauben dcr Preißei. beere völlig entfaltet haben, sicht cS auS, als ob ein Gärtner cm Blumenbeet daselbst angelegt habe. Der Frost hat den Dlüchtil keinen Schaden zugefügt: denn selbst ans der Höhe des Capellen- bcrges sind sie scii'ch und unverdorben. Traust' ist alles so prächtig, und alles lacht, so daß wir recht schone Pfingsten feiern können. Bairrn. Der Stand der Saaten ist bei Weizen und Korn befriedigend, bei Gerste durchgängig sehr schön: die Wiesen versprechen eine reiche Futterernte; der Stand dcr Weinberge ist gleichfalls sehr befriedigend: dcr Frostschaden ist nicht so bedeutend, als an- säuglich angenommen wurde, und hat die besseren Lagen säst gar nicht berührt, während er in den übrigen nur strichweise austrat. Submissionen im Mai. 31. Wissek, Pfarrer Ncumann, Thurmuhr; 31. Rodenberg, Bürgermeister Heuser, Kircheuorgel. Am Auni. 1. Elberfeld, kgl. Eisenbahn-Direclion, Eichenholz; 3. Aschaffenburg, Papier-Fabrik Aet.-Gescllsch., Kohlen; 6. Karthaus, Äreisbauinspeclion, Kircchcnbau; 12. Kassel, Main-Weser-Bahn, altes Material: 12. A. Neust.-Magdeb., Magdcb. Train-Bat. Nr. 4, Bekleidung-«!. Atalicn. Nach Mitthcilungen aus Italien sollen von italienische, Behörden folgende Lieferungen im Submissionswege vergeben werden: 1) Von dcr Direktion der Milita ir-C omm issi on der Division in Turin am 30. Mai d. I., Nachmittags 1 Uhr: 2000 Meier Tuch, lürkischblau, 300 Meter Tuch, carmoisinroth, im Gesainnil- betrage von 32,500 Lire. 2) Von dcr Artillerie-Direktion dcr Wassenfabrit in Turin am 2. Juni d. I., Vormittags 10 Uhr: 15,000 Stück Gcwchrschüslc, 2000 Stück Mrisletenichäste, 4000 Stück Earabincrschgste, im Gcsammtbctrage von 32,000 L>«. 3) Von dcr Verwaltung der königlichen Gendarmerie- Legion in Florenz via Pilastri Nr. 62 am 17. Juni d. I, Nachmittags 1 Uhr: verschiedene Bekleidung-- und AusrüstungS- gegenstände, wie Silberschnnre, Borten und Fransen; Hüte, Kokarden und Federbüschc; Jacken, Stiefeln und Handschuhe; Halfter, Trensen, Stcigricmen rc., im Gcsammtbctrage von 42,944 Lire. lieber die ipecicllen Bedingungen ist das Nähere an Ort und Stelle einziiseden. Außer den bcrciis zur öffentlichen Kenntnis) gebrachten, von der Artillerie-Direktion dcr Präcisionswerkstatten in Turin ausge schriebenen Lieferungen aus Messing in Barren in dem Termin ain 31. Mai d. I., Nachmittag- 4 Uhr, in der Via Arsenale Nr. 26 solle» noch weitere 39,330 Kilogr. Messing in Barren und 400 Kilogr. Messing in Platte» zum Gesammtbetrage von 90,317.50 Lire im Submission-Wege vergeben werden, lieber die spcciellen Bedingungen ist das «Nähere an Ort und Stelle einzusehen. — Ferner soll von der Verwaltung der königlichen Gen- darmerie-Lcgivn zu Bari am '2. Juni d. I., Nachmittags 1 Uhr, in der Kaserne eine Lieferung verschiedener AnsrüsluugS- gegenstände und dazu gehöriger Mat^ialie», wie: Silberschnüre, Fransen, Borien, Bandeliere, Chargenabzcichcn, Hüte, Federdüsch«, Handschuhe Eravattcn, Jacken, Decken, Halstern rc. im Gesamml- bctrage von 44,548.50 Lire im Submissionswege vergeben werden, lieber die spcciellen Bedingungen ist da- Nähere an Ort »nd Stelle einzusehen. Derloosrrngerr. Lottkrir;ichu»acn im Monat Auni. Am 1. österreichisch« 100 Gulden-Loose vom Jahre 1864, höchster Preis 200,000, niedrigster 200 st., zahlbar am 1. September 1882 (83. Ziedung). — Kur- hessische 40 - Thaler - Loose vom Jahre 1845, Prämienziehmia am 1. Juli 1882. — Türkische 400-Franken-Loose » 3 Proc. vom Jahre 1869, höchster Preis 300,000, niedrigster 400 Fr. (74. Ziehung).— Gothaer 3proc. Prämienpsandbriesc n 100 Thaler vom Jahre 1870, Prämieuziehung am 1. Oktober 1882.— Badi che 100-Thaler-Loose a 4 Proc. vom Jahre 1867, höchster Preis 100,000, niedrigster 100 Thaler, zahlbar am 1. August 1882 (15. Zwiymll)- — Sladt Aiitwcrp n 100 Franken-Loose n 3 Proc. vom Jahre 1867, höchst» Preis 30.000, niedrigster 100 Fr., zahlbar am 1. September 1V82 i46. Ziehung). — Stadt Triest 100-Gulden-Locse n 4V, Proc. vom Jahre 1835. höchster Preis 20,000. niedrigster 100 fl., zahlbar om 8. Juni 1882 (27. Ziehung). — Köln - Mmdencr Eisenbahn-106- Thalcr-Looje n 3'/i Proc. vom Jahre 1870, Präinienzichung am 1. August IE. — AinsterLanicr Jndustriepalast 2')i-Gulden-Loo!e vom Jahre 1869, jedes Loos 3 st., zahlbar am 2. Juni 1862 (14. Ziehung). — Sladt Neapel 150 - Franken - Loose a 4h, Proc. vom Jahre 1868, höchster Preis 20,OM. niedrigster 130 Fr., zahlbar am 1. Nove»,ocr IE (42.Ziehung). — An, 5. Stadt Gent lOO-Frankeu- Loosc a 3 Proc. vom Jahre 1880. höchster Preis 10,OM, niedngstcr IM Fr., zahlbar am 13. Juni 1882 (8. Ziehung). — Am 10. Stadt Brüssel 1G1-Franken Looic n 3 Proc. vom Jahre 1872, höchster PreiS 23,000, niedrigster 125 Fr., zahlbar am 1. April 1883 (57. Zieliuug . — Am 13. Stadt Paris 300-Frankcii Loose n 3 Proc. rom Jahre 1863, höchster Preis 150,OM, niedrigster 500 Fr., zahlbar am 1. August 1882 (68. Ziehung). — Ansbach-Gunzenhausen Eisenbad!,- 7 Gulden-Loose vom Ialire 1857, höchster Preis 14,OM, niedrigster 10 fl., zahlbar am 13. Deccmbcr 1882 (31. Ziehung). — Stadt Ofen 40 - Gulden - Loose vom Jahre 1859, höchster Preis 20.000, niedrigster 60 st., zahlbar am 15. Dcccmber IE (29. Ziehung).— Stadt Lüttich 100-Frankcil-Loosc n 3 Proc. vom Jahre 1879, höchster Preis IO,i)M, niedrigster IM Fr., zahlbar am 1. Leiober 1882 (9. Ziehung). — Ocstcrrcichischc Bokencreditanstalt IM-Gulden-Prä- inienpsaiidbricfe n 3 Proe. vom Jahre 1880, 300 Stück, jedes Loes n IM fl., zahlbar am 1. Tecember IE (9. Ziehung). — Ocstcr- reichiichc Bodeneredilaiistalt IM-Gl,lden-Prämic»vsa»dbriese c» 3 Proc. vom Jahre 1880, 4 Stück, höchster Preis 50,000, niedrigster 1006 st. zahlbar am I. Tecember 1882 (9. Ziehung). — Suezcanal 500- Franken Loose n 5 Proc. vom Jahre 1867, höchster Preis 130,000, niedrigster 500 Fr., zahlbar am 1. Juli 1882 (56. Ziehung). — Am 25. Stadt Brüssel IM - Fanken - Loose c» 3 Proc. vom Ialire 1879, höchster Preis 100,000, niedrigster 150 Fr., zahlbar am 15. Juni 1883 (19. Ziehung). — Am 30. Stadt Venedig 30-Frankcii- Lovie vom Jahre 1869, höchster Preis 2,>,000, niedrigster 30 Fr., zahlbar am 1. November IE 44. Ziehung). — Badische 33-GnlSen. Looie vom Jahre 1813, höchster Preis 10M, niedrigster 61 st., zahlbar am 1. Lctobcr 1882 <146. Ziehung). ZahlungS - Vinstellmrgen. Hausbesitzer und Produclenbändler Friedrich August Körner In Altcoschütz bei Dresden. — Lackircr Gotthold Robert Blücher in Dresden. — Bäckermeister Hermann Ernst Bruno Müller i» Frei berg. — Plaiioforkc-Fabrikant Gustav Heinrich Hciseler in Hamburg. — Nachlaß des zu Rathenow verstorbenen Kanimanns August Müller. — Moritz Meiner, Kaufmann in Speyer. — Heinrich Wiegand, Kaufmann in Stuttgart. b'isenbahn - Einnahmen. «—Einnahmen der deutschen Eisenba hncn excl. Baiern. 1) Staalsbahnen und RcichSciscndahnen i» Elsaß- Lothringen: Im April Bi- Ende Arril Vnmmariird xcr Kisem. sumiurrisL pcr Kilo«. IE 43,382.016 2337 170.071,004 9239.« IE 41,110.,106 22.39 1.3,>.823.319 8i12 2 - IE -1- 2,271.410 ch- 98 ch- l.3.-.'47.,187» ch- 617 >1 2> Privatbahnc :» unter L taatsvc rwaltung: IE II.369.1 >98 ZiXV 12,213.« 1881 10,8.14,198 21'4!> 42,727>."«»3 11,600 - 1882 ch- 3"4.!iM n- 11!» ch- 2.33.3.tt«>9 -r- «!17> .« n iinicr eigener V crwa! Iunq: 188> 11.99.', ,79 1748 43.370372 6«168.« 1881 11.69-1.6 >4 1739 12.617.1.34 6131 - 1882 ch 20.3..377, ch- 9 ch- 2.77»3.2I8 ch- 337.« Prit »atl'ahncn un ltergcordnclcr Bel rculang uni § ra al-s-Ver« !v a 11 n >1 g: 1882 100.91'1 1M7 11.1.9114 7--19.« 1.881 77I4.3 1 l'13 314.948 5949 . 1882 ch- 23/S31 ch- 411 ch- 99.016 ch- 1870.« 5) P»ivalbahncn «iilcrgeordmctcr Bedeutung unter eigener Verwaltung: IE 194,082 539 7.31.9.33 2093.« 1881 142.9.39 580 '»38.'.'43 2181 . IE ch- 31.14 3 — 41 ch- 2U1.?I0^ — 83 Die Vergleiche sind provisorisch gegen provisorische Festsetzung gerechnet.
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