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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188411305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841130
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-11
- Tag 1884-11-30
-
Monat
1884-11
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1884
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6372 Werk?, mit deren Erbauung im folgenden Jahre wahrscheinlich begonnen werden wird, sind ei» Fort aus dem McereSkeich bei Evam, ein Werl im Polder Seevang an der Eisenbahn Purmcrent-Hvorn, Forts an den östlichen und westlichen Äeenister Ningdeichcn, Werke am südlichen Beemster Ning- deich beim Mittelweg und beim Iispcriveg, ein Fort bei Spykcrbvor, ein Fort im Polder Bvlshol, ein Fort an der Bereinigung von Wavcr und Amstel, Werte bei Uitboor» und ein Fort bei Kntelstaart. In Betreff dcS Fort- bei Pannervcn urtheilt der Minister, daß cs, damit dies Werl seiner Bestimmung entsprechen kann, absolut nothwcndig ist. di: Frontbattcric mit einer Panzerung zu versehen. ^ DaS italienische Journal „K'opolo romuno" bczissert dieZahl der sammtlichen Angestellten des eigenen KriegS- ministeriunis niit 467 unk berechnet deren jährliche Emo lumente aus 1,61 l.000 Lire; ..Lsorcito itulicmo" behauptet sogar, dass ibre Zabl 512 beträgt. Dem gegenüber hebe» die transalpinische» Blätter hervor, daß das preußische KriegS- ministerinm nur 512 Angestellte beschäftige, welche allerdings l,875,060 Lire tosten sollen. * Man schreibt der »Politischen Ecrrespondenz" ans Suakim, 6. November: „Wie in den hiesigen BazarS erzählt wird, ist der Führer der nnS belagernden Insurgenten, OSman Digma, am allermeisten gegen das stbwarze Nn- getbüm erbittert, welches den civilisirten Namen „Vocomotive" fuhrt. In der Tbat haben seine jüngsten Borstöße augen scheinlich den Zw.nl verfolgt, sick der Eisenbahn, welche aus drei Meilen inö Innere in der Richtung gegen Handuk be reits vortreffliche Dienste leistet, z» bemächtige». Vorgestern früh wurde die Garnison abermals alarmirt, da die Wachen der Forts daS Herannahen deS Feindes ügnalisirle» Man sal> eine Schaar von etwa 500 Infanteristen und 60 Arabern ans Dromedaren von Tamai vorrücken. Oberst Ebermside, der gerade anwesend war. stellte sch selbst an die Spitze des dienst habende» egyplischen Eavallerie-PignolS, dem eine Escadron i nter OberstlteutenaiilHaggard zur Unterstützung folgte. Offen bar war es dem Obersten um Schonung seiner Leule zu thun, denn nach einem kurzen deinonstrativrn Bormarsche und nachdem einige Schüsse gewechselt worden waren, gab er den Besohl znm Rückzüge, woraus das die Brunnen beherrschende Fort das Feuer gegen den Feind rröfsnete, welcher sofort Kehrlum machte. Man will wissen, daß der Feind nur die Fortschritte im Eilenbahnbane recognoSciren wollte »nd daß OSman Digma seine Brüste in Tamarib znm Zwecke eines EonpS conccntrirc. Demselben soll ein eigenhändiges Schreiben des Mahdi vom l. Zitlwdge (22. September) mit der An kündigung zugegango» sein, daß er dem Gcncral Gordon Schisse und Wassen abnahm und gegen Khartum ziehe. General Dormer. welcher von Kairo lirer erwartet wird, soll in einer politische» Mission nach Abyssinien gehen. Tie sanitären Verhältnisse der Stadt sind leider sehr schlechte. Fast täglich geben starke MarodentranSporte nach England ab. Die meisten Opfer fordert eine Art Sumpsfieber, welches momentan stark grassirt. Für Jene, welche die sommerlichen Hitzen niitmachlen, bilden die jetzigen 30 Centigradc im Schatten eine gewisse Erfrischung; dagegen finden die Neu ankömmlinge die Hitze unausstehlich." Vermischtes. , In dem soeben bei Beit L Comp, in Leipzig er schienenen geistvollen und im böchsten Grade anregenden Buche des Baron Brüggen: „Wie Rußland europäisch wurde" nimmt die Charakteristik PeterS deS Großen und seiner resormatorischen Dhätigkcit selbstverständlich eine hervor ragende Stelle ei». Mit welcher Rücksichtslosigkeit Peter da verfuhr, wo staatliche allgemeine Interessen in Betracht kamen, ist bekannt; mit welcher Härte und Fühllosigkeit für daS einfach Menschliche er aber zuweilen auch da handelte, wo dies nicht der Fall ivar. zeigt die Hinrichtung der Marie Hamilton, die Baron Brüggen erzählt. Dieses „Fräu- lein" Hamilton, wie sie als Kammerfrau der Gemahlin deS Zaren genannt wurde, hatte gleich so mancher Andern einige Zeit lang ein Berhältniß mit Peter, um dann in ein gleiches zu einem Diener deü Zaren, die die Pflichten von Adjutanten erfüllten, zu treten. Während dieses Verhältnisses mit Iwan Orlow gebar sie einen Knaben, den sie tövtcte. Als dieser KindeLmord nach tangerer Zeit zufällig ans Licht kam, ließ Peter eine Untersuchung anstrengen, natürlich in der „Geheimen Kanzlei", mit Folter und Knute. Das Ergebniß war volle« Geständniß und da» Urtel lautete auf Tod. Peter erschien persönlich aus dem Richtplatz, wo die Bcrurtheilte sich ibm zu Füßen warf nnd um Gnade flehte. Er küßte sie öffentlich znm Abschied, sagend, er würde durch ihre Be gnadigung daS Stecht verletzen, und ließ sie dann enthaupten. Daraus hob er den abgeschlagenen Kops vom Boden auf. küßte ihn zwei Mal und benutzte die Gelegenheit, um den Umstehenden einige anatomische Bemerkungen über den mensch lichen Kopf anschaulich zu machen. Endlich warf er den Kops wieder fort und fuhr von dannen. Später ließ er den Kops in Spiritus setzen nnd in der ..Kunstkammer" der Akademie aufbewahren; dort stand er ein Jahrhundert lang. ----Bei der Waisenpflege und Erziehung sucht die Gegen- wart alle Hebel «»'»setzen. um wenigstens der dringendsten Noth abzuhelsen. Der „Lahrer Hinkende" hat schon seit mehreren Jahren Anregung zur Gründung eines deutschen SieichSwaisenbauicS gegeben und sammelte, wenn auch unter bescheidenen Verhältnissen, sür ine schöne Idee. Aller Anfang ist schwer, das mußte auch der ..Lahrcr Hinkende" ernähre», aber bald faßte die Idee tiesere Wurzeln gleich einem Baume, der sich nicht nur über ganz Deutsch land. sondern weit über seiue Grenzen erstreckte. Es gründeten sich Fechtschulen, die eS zu ihrer Ausgabe machten, den „Lahrer Hinkenden" zu unterstützen nnd Geld für ein deutsches Reichs- Waisenhaus zu sammeln. In verhältnißmäßig kurzer Zeit floß ei» ansehnliches Capital zusammen, man konnte sogar zu Lahr in Baden ein Grundstück bchuss Gründung eines deutschen Reichswai'en- I.aulcs erwerben. Je mehr sich die Idee Eingang verschallte, desto enger schlossen sich die einzelnen Menschenfreunde aueinander und bildete» Verbände, deren einziges Streben es war, dem schönen Werke des Hinkende« Geld zuzuiührcn. Namentlich in unserem cngercn Vaterlaude Sachse» hat mau eifrig die Werbetrommel ge- lührt, und nicht umsonst Kat man an die Herzen mlldthätiger Menschen gepocht. In Leipzig und Chemnitz bestellen große Ver bände, die ihre Mitglieder in allen Theilen Deutschlnnds haben, auch in Lahr, dem Sipe des deutschen ReichSwaüenhauies, wirtt die Generalsechtschule und hat ihre Herrschaft über den Süden Deutsch lands verbreitet. (Im Norden Deutschlands und zum Theil auch in Bayern wirkt die Obersccbtschule in Magdeburg, welche sich leider vou Labr getrennt hat, ebenfalls günstig. Ihr Mitgliederbestand ist ei» großer, ebenso ihr Fonds. Deren erstes Waisenhaus soll in Sckwabach errichtet werden.) Die Organisation dieser Verbände ist eine gute und durch Statuten geregelte. Der Verband Leipzig hat sogar in diesem Jahre die Rechte einer juristischen Person er worben. Um das Interesse für die gute Sache immer mehr zu Heden, wird in Lahr ein: Zeftung, die „Fechtscknlzeitunq", m 6100 Exemplaren ausgcgcbe», welche regelmäßig alle 14 Tage erscheint und Berichte der Fechtichulen, namentlich aber Quittung über alle eingegangenen Gelder brinqt. Ihre Mitglieder werbe» tue Ber- bände, „soweit die deutsche Zunge klingt". Der Fonds des deutsche» ReichSwaisenhauses betragt heute 165,440 ./I. Tie Generalscchtichule zu Lahr hat in diesem Jahre 167,600, der Verband Leipzig 24,800, Chemnitz 19,000 Mitgliedskarten auSgcgcben. Aber nicht nur durch Mitgliederbeiträge suchen die Fechtichulen ihr Ziel zu erreichen, sondern auch durch Sammlung scheinbar werthloser Gegenstände, als Eigarrcnabichuitte, Slsniolabsälle, Patronenhülsen, getragene Glace handschuhe rc. Als Beispiel von dem emsige» Fleiße, mit dem die Mitglieder sammeln, sei erwähnt, daß der Verband Leiozig in diesem Jahre bereits für t60 ./z Cigarreuabschnitte verlaust hat. Mit Recht kann man von diesem Werke sagen: Tausend fleiß'qe Hände regen helfend sich im munter» Bund Und, was die Haupt sache ist, alle AenNcr i» de» Verbände» sind taut Statut Ehren ämter, die Ncqiekoslc» daher ganz unerheblich. Nicht allzu sern liegt daS Ziel, das sich die Vereine gesteckt habe». Das erste deutsche Reicks- waüenhaus soll Pfingsten 1885 eröffnet werden; vierzig Waisen werden zunächst Ausnahme finden. Damit ist aber das Werk »och nicht vollendet, denn eS ist in deni für die Zwecke der Reichsicchtschule hergerichteten Hause Raum sür 100 Kinder, «S giebt also noch viel zu rhan, biS daS HauS vollständig bcwohut ist. ES sollen nach dem Statut arme deutsche Waisen beiderlei Geschlechts, ohne Unter- schied des Religionsbekenntnisses, dem sie an- -lebören, sowie ohne Rücksicht aus die gesellschaftliche und politische Partcisielluiig ihrer entichlasenen Eltern Unlerkimst» Pflege und Erziehung finde» und neben dem Unterricht auch giüud- liche Uutcrw.isuiig in de», Bekenntnis, ihrer NeligioiiSgenossknschast erhallen. Die Verwaltung aller Gelder, die nach Lahr gehen, sowie» die des Waisenhauses selbst, steht »ntee Aussicht eines Bcrwnliuiigs- ralhes zu Lahr, dem die angesehenste» und achtbarsten Männer der Stadt angehören, deren Sicklung schon dafür bürgt, daß das Werk in besten Händen ist; die Gelder werden übrigens laut Be- ictiluß bei der Neichsbouptbant depomrt. Jeder Verband hat nach seinen Saininelresntlateu Anspruch. Waisen zur Ausnahme vorzu- schlagen. Das Ziel der estrigen Fechter ist aber noch cm weites. Sobald das erste deutsche Neichs>vaisciih?us i» Lahr fertig ist, will man »übt die Hände müßig ni den Schoos) legen, sondern will rüstig weiter sammeln zur Gründung eines zweite», daS nach wachsen kommen soll. — Ei» schönes Feld edlen WohlthueiiS. Wer Gutes thu» will, dem ist hier Gelegenheit geboten durch Entnahme von Mitglieds karten ä 30 durch Karlen für Lebenszeit 6 ,4i und durch Gründung von Fechljchulcn. Auskunft und Material zu Fechstchulc» erhält man beim Berbandsfechtmeister E. Bölitz, Leipzig, Hohestraße 1. — Eupen. 27. November. Im September d. I. schickte ein Schachtmeiflcr der hiesigen Wasserleitung einen Arbeiter nach Montjoie, der ihm von dort Dynamrl zu Spreng- zwecken besorgen sollte. Der Arbeiter brachte 15 Psnnd Dynamit mit, die er. wie sich nachher berausslellte, vermittelst Einbruchs ans dem Schuppe» eines Bahnunternehmers bei Mützenich entwandt hatte. Er wurde Vieserhalb verhaftet. Der Schachtmeister Halle dem Arbeiter den Sprengstoff zu einem niedrigeren Preise atS der zur Zeit geltende bezahlt und hierdurch den Verdacht der Verleitung zum Diebstahl auf sich gezogen. Er hatte sich diescrhalb heute mit dem Diebe vor der Strafkammer zu Aachen zu verantworten. DaS Urtheil lautete sür den Arbeiter aus 6 Monate Ge- sänginß, der Schachtmeisier wurde freigesprochen. Für de» ersteren hatte die Staalsanwaltschasl 2 Jahre Zuchthaus, für den letztcren 6 Monate Gesängniß beantragt. ---- Paul Heyse veröffentlicht in der,Münchencr bunten Mappe" (München, Bnickmcm») eine Reihe trefslicherSprüche, von denen wir sotgende Probe» „istern Lesern millheitm: Streite doch nicht mit jedem Tropf, Tu triffst, so klar und schars Du bist, Doch nur den Nagel aus den Kopf, Mil dem er selbst vernagelt ist. Meint Ihr, ein jeder sei dazu geschickt, Daß er das StaatSwohl überwache? Ein jeder weiß zwar, wo der Schuh ihn drückt, Doch Rath zu schaffen ist des Schusters Sache. --- Hungarica. Dem „Budapefter Tageblatt" wird aus Pancsova geschrieben: „Im Jahre 1875 hat daS Finanz-Aerar von der in Abdämmung begriffenen 4. Ried- Buchluiig mehrere Kundert Joche zu Agriculturzwecken an hiesige Einwohner verpachtet; das im nächsten Frühjahre 1876 eingetretene FrühjahrS-Hochwasser vernichtete für immer die .Hoffnung, kiese Riede den Fluthen abringen zu können, weshalb sich auch das Finanz-Aerar genötbigt sah, diese Pachtverträge aufzulösen, Im Oktober d. I., also nach mehr als neun Jahren, erhielten nun diese Parteien plötzlich die Verständigung, die nach diesem Geschäfte ent fallende Perzcntuat-Gebühr allsogleich zu bezahlen, wogegen sie natürlich, da dieses Pachtgeschäft nicht zur Durchführung gekommen, im Wege de« SteuercnnteS den RrcurS ergriffen haben. Nichts desto tvcniger hat aber der Steuer-Inspector die sofortige Transscrirung nnd Veräußerung der gepfändeten Gegenstände angeordnet. Die Leute haben Tausend« von Gulden an dem BebauungSversuchc dieser Riede verloren und sollen jetzt noch diese Bexationen durchmachen. Für die Steuer behörde scheint eben da» Gesetz, die Verjährunß der Steuern und Gebühren, nicht zu existiren. Das sind Zustände, die wahrlich dringend der Sanirung bedürfen." — Paris, 27. November. (Ausführliche Meldung). Un geheures Aussehen erregt der durch die Frau deS bekannten Deputirten CloviS HugueS im Instizpalaste begangene Mordversuch gegen den Agenten Morin. Letzterer, der ein ziemlich anrüchige» AnSkunstSburcau hielt, hatte vor fast zwei Jahren über Frau CloviS HugueS schwer verleumdende Nachrichten verbreitet und war deshalb in erster Instanz zu zweijähriger Gefängnißstrase vernrtheilt worden, so daß da» Gericht der beleidigten Frau volle Genugthuung verschafft hatte. Gegen diese Berurlheilnnq hatte aber Morm Be rufung eingelegt, die heute im Instizpalaste zur Verhandlung kommen sollte, jedoch auf einen andern Termin verlegt wurde. CloviS HugueS ist als wackerer und ehrenhafter, wenn auch etwas überspannter Mann sehr beliebt, und als Morin jene Verleumdungen auösprengte, trat die öffentliche Meinung m entschiedenster Weise gegen Morin und für Frau HugueS auf. Frau HugueS aber gerieth heute über den neuen Auf schub der Sache in Zorn. Ais sie kurz vor 12 Uhr bei AuSgang aus der Sitzung der Appellkammer am Arme GatineanS, deS Deputirten von Dreux, die vier Stufen der Haupttreppe hinabstieg, die zum Saale des Pa» PcrduS führen, sah sie Morin sich an der Mauer hindrücken und sich schnell fortsckleichcn, den Mann, der, wie Frau HugueS sich ausdrückte, sie „seit zwei Jahren moralisch getödlct hat". Sofort und ohne den Arm ihres Begleiters zu verlosten, zog sie einen Revolver ans der Tasche und gab vier Schüsse aus ihren Verleumder, der ausS Gesicht siel und die Marmor platten mit Blut bedeckte. Der Leputirte CloviS HugueS, der jetzt auch a»S dem GerichtSsaal trat, stürzte ans seine Frau zu, schloß sie in die Arme unv ries: „Lla cllsriu! m» bell«! tu ns dien ksit!" Frau HugueS antwortete: „Nnd jetzt wird er un» nicht mehr verleumden!" In diesem Augenblick kam ein Polizeiinspectcr herbei und verhaftete Frau HugueS, die ihm den Arm gab und sagte: .Ich folge Ihnen, mein Herr." CloviS HugueS, Gatmeau und der Inspector führten nun Frau HugueS zum Polizcicommisiar, der sofort daS Verhör begann. Frau HugueS zeigte keine Reue, sondern sprach die Hoffnung an», mit einem einzigen Schüsse den Menschen getövtet zu haben, der sie nach und nach seit zwei Jahren durch seine grausamen Bcrleumdnngen umbringe. Indeß lebte Morin noch: er hatte drei Kugeln bekommen, eine in die Brust, eine durch den Halö, eine vuich bei, Kops, unv wurde nach vem ersten Berbande inS Hotel Dien gebracht. Der Wundarzt konnte keine vieler Kugeln herausziehen. Morin hatte vie Sprache verloren, schrieb aber noch mit der Bleiseker: „Ich bin unschuldig." Um 3 Uyr kam der Pfarrer, dann starb Morin. — Lonkon, 25. November. Im Aquarium begann gestern zwischen den Preisspielern Cook und Peak eine Dillardpartie bis zu I2FIOO PointS, vie acht Tage dauern wird. Peak bat srtiher eine Serie von 1989 PointS hintereinander gemacht. — London. 26. November. Gestern hat der Vorsitzende beS Citygerichtshoses in einem Processe, den ein deutscher Kür sckner geselle gegen seinen ebenfalls deutschen Brvdhcrr» wegen einer Lvhnstreitigkeit angesirciigt hatte, folgende Acnßc- ruug gethan: „Dieser Preeeß beweist, daß eS in London eine zu große Zahl deutscher Arbeiter giebt, die um geringe» Lob» arbeiten, währenv unsere eigenen LantSleutc Hungers sterben. Weiui die Deutschen nach Hause znrückgingcn, würden eng lische Ricvlrr und Geschworene nicht so oft über solche Klage sache» zu urlheilei! haben. Leider iniporkireu die englischen Arbeitgeber ptanmäßig vie venlschen Arbeiter, denen sie tächer- licke Lohnsätze zahlen. Ich fordere sie ans. künftig nur eng lische Arbeiter zu beschäftigen." Diese Worte wurden vom Publicum mit Beifallsrufen ausgenommen und brachten eine ziemlich lebhafte Aufregung hervor. Ter Bestall des Publi cum« findet übrigens in der Presse keine» Widerhall; wenigsten» mißbilligt „Daily Newö" die Aeußcrung des Richters Kerr, die nur Unheil anrichten könne: „Die Bredlierrc», an welche diese An sprache gerichtet wurde, scheinen ihren, Namen nach selbst Deutsche zu sein; unv wenn sie eS nicht wären, so ist kaum anzu- uehmen, daß der ihnen ertheilte Rath, den sie anzuhören czezwimgen waren, sie bei der Anstellung von Arbeitern irgendwie beeinflusse» würde. Aus der Äcußerung konnte nichts Gutes erwachsen, aber sehr leicht könnte dadurch der verbissene Grimm, der stet» die Frage wetteifernder Natio nalitäten aus dem ArbcitSmarkt begleitet, zum AuSbruch an» gesackst werden. Dies würde den Engländern nicht zum Vorthril gereichen. Die Anzahl englischer Arbeiter im AuS- lande übersteigt bei Weitem die Anzahl fremder Arbeiter in England. Ter Richter Kerr kann nicht eine» Augenblick lang glauben, daß er irgend etwas Gute- thnt, wenn er solche gereizte Stimmungen anfacht, wie die. von denen der „Bei fall im GerichtSsaalc" ein Anzeichen war. ES ist zu spät, die Freiheit der Einwanderung und deS Arbeit-Vertrages cinziiscbränken; und au- irgend einem Versuche, der britischen Industrie in dieser abgeschmackten Art und Weise unter die Arme z» greise», könnte nur Unheil erwachsen." ---- Am 23. d. fand in Bergamo die Enthüllung de» großartigen Denkmals statt, daS die Einwohner zur Erinnerung an Victor Emanuel aus dem Cavour- Platz errichten ließen. DaS Denkmal ist daS Werk der Bild hauer Barzaghl und Pagani. und wenn 'auch die Detail» AuSsübrung nicht ausgezeichnet, imponirt eS durch die Größe der Dimensionen. Da« Postament ist 13 Meter hoch und verhältnißmäßig breit, aus rothem Granilstein. Aus beiten Seiten besintcn sich zwei kräftig auSgrführte Löwen, einer verwundet aus den savoyiscbcn Wappenschild hinsinkend (Symbol dcS UnglückSjabres 1849), der andere in Grimm die Ketten zerreißend (Symbol deS Jahres 1859). Diese Symbolik ist glücklich erfunden. Aus dem Postament erhebt sich die über 4 Nieter hohe Statue deS König- an» weißem Marmor in stolzer Haltung. Die Bronce-Örnamentik beS Monuments nnd das eS llmgcbende Gitter au» Schmiede eisen sind gut ausgeführt. Die Festlichkeit war durch Regen wetter beeinträchtigt; General Revel hielt eine Dankrede im Namen de» Königs Hnmbcrt an das Denkmal-Comits, und unter den dort niekcrgeleglen Kränzen aus Vronce sah man auch einen mit der Inschrift „Die Triestiner und Zstüauer", die durch Delegirte vertreten waren. Stricht Ätzer die Frequenz iw Astzl sür männliche vbvachlose Thalstraße Nr. 19. In der Zeit vom 22. bis mit 29. November 1884. Nacht vom Vorge- sprocheu Ausqe- nomine»» Zurück- gewiesen 22.-23. November . 62 60 2 23.-24 83 60 23 24.—25, O b? b>3 1 2Ä.E—26. B »»«»»»» 61 58 3 26.-27, O «»»»,», 65 62 .3 27.-29, ^ « » » » » « 5,3 51 2 28.-29. » 47 46 1 Zusammen 433 393 40 Schach. Ausqatze Nr. SKI. von knoäor 8edi»»d i» Leitzits, kebrrnrr. ZVelss. Weiß zieht an und setzt in vier Zügen matt. Lösung v«n Nr. 68S. 1. 1F>8-b? Lc6—K7: 2. I-t,3-ä7: Lt>7-»8: 3. I-ü7—o6 matt. 1 L66:, LäS 2. T'sZ—c8 Beliebig. 3. Ti>7—47: matt. Singelaufene L-snngeu. Nr. 689 wurde gelüst von Feodor Sctiaab, C. Niemann (Thon berg), K. W. Winkler iu Reudnitz, Willi Richartz, ebenda, W. Licb- mann. DaS Hauptsptel gestattet nach 1 Lc6—d7: eine tnter- effante Abweichung, weiche der Problemcomponist zu einem selbst ständigen Problem ausarbeüen könnte. ES kann nämlich auch ge- schehen 2. Da8—e8, X67—e8: 3. a7—a8l> matt. Sodann eine Nebenlösung durch 1. Dd8—d4 (I>3, t>2, dl rc.), Xo8—<16: (45) 2. c8 rc. Letztere angegeben von Feodor Schaab, I. G. Ritter, C. Niemann (Thonberg). K. W. Winkler in Reuduitz, Willi Richartz, W. Lirbmann, Friedrich Tag, Paul Zierold. vrieswechsrl. ZV. L. in R. Lösungen, welche sür den darauffolgenden Sonn tag bestimmt Berückfichngung finden sollen, sind vis Dienstag Abend «M Expeditionslocal einzuliesern. V. L. Das kommt davon, wenn man Ansönger» im Problem- sach gern gefällig sein möchte, um dieselben zu ermuthige». Bei weiter Lorgeschritteneu passirt dergleichen schon seltener. berechtigt ist — Amateurs, oder ist ein Ungetreuer, ein mißgünstig Gesinnter, ein E'pi-'N zugegen, welcher viellcicht gar selbst und die Frage nur zu dem Zwecke gestellt hat, um meine Antwort ungesäumt meinem Schachtodfcmdc zu hinierbringeo, so anlwoete ich mit schlaue», Angenlilinzel» nicht etwa — „Das b!u ich selbst" (den» mit solch' stark ausgeprägte», Selbstbcwnßlsci» ist nur ein wahrhaste« Genie, ist nur ein Solcher ousgcstaitc,, welcher „ach etlichen glücklich ver- richtete» Heldenihalen aus de» eiugeheinisle» Lorbeeren träge der Ruye pflegen will), sondern: „Das verbietet mir meine Bescheidenheit zu sagen!" Z» solcher Antwort aber habe ich zwei Gründe: Ersten» näinlich freuen »nd amüsiren sich meine Freunde »nd Bewunderer (anch ich habe deren!), die erwähnte» Amateurs, über dieselbe und zwar einmal über das klar daraus hervorgehende Factum, daß gerade ich, ihr lieber Freund, der stärkste Spieler der Gegenwart bin. sodann über die Bescheidenheit, es nicht selbst auszujprechen. Beruht doch die Feinheit einer Antwort häufig nicht darin, wa nn,» durch die Sprache äußert, sondern darin, waS man — ver schweigt. Zwcitcns aber ärgert sich jener Judas, welcher in unfern harmlosen Kreis sich heimiiickisct, eingrschlichen, und späler anch noch mein Schahtodfeind darüber. Ick treffe also wirklich in treffendster Weile zwei Fliegen mit einem Schlage. Wird »wessen die bewußte Frage von Schachsreunden gestellt, die wirklich mehr als eine bloße blasse Ahnung von unserer edlen Kunst und den obwaltenden Verhältnissen daben, dann ist die Be antwortung schwierigerer Natur. Dann dars ich nicht den gerühmten Herrn Müller (oder sagte ich vorhin Schulze?) vor die Breiche schieben, denn man würde mir eS nickt nur ganz gewiß »ick! glauben, sondern man würde mich möglicherweise sogar, über solch' eine Münchhausiade baß entrüstet, entweder mit verachtungsvollem Schweigen über meine vernieintliche Unwissenheit strafen, oder gar etwas unsanst aus den heiligen Hallen der Schachinuje Caijsa hinauS- bcsördern. Aber auch meine schachipiclerifch große Wenigkeit dars ich in solchem Falle nicht in den Vordergrund stellen, denn man würde es nicht glauben, weil man es aus den Schachberichlen besser weiß. Unter so bewandten Umstände» bleibt mir also nichts übrig, als der Wahrheit gemäß zu bekennen und zu sagen: „Ich weiß eS nicht!" Wenn man mich daraus ungläubig und fragend ansiebt, so sahre ich zur Erläuterung folgendermaßen fort „Ihre Frage, meine Herren, mit apodiktischer Genauigkeit zu beantworten, ist nicht gut möglich. Ich kann nickt mit voller Ueberzeugung sagen: .Der und Der ist der stärkste Schachspieler der Gegenwart'. Als ick noch ein Schilliiich llcin war. qa't ick, für besonders gut in, Vater Homer belesen. Da fragte mich öfters in lindücher Wißbegierde ciu Schul kamerad nach dem Stärk'Verhältnisse der homerischen Hcloen unter- und zueinander; z. B. „Wer war denn eigentlich stärker, Ajax oder Achilleus?" (Spielt doch Körperkrast in der jnqciidlichen Anschauung eine sehr hervorragende Rolle.) Die Frage jedoch ist gar nickt Io unverständig, als cs Manchem scheinen könnle. denn obgleich SlchilleuS im Homer als der gewaltigste, als ganz unüberwindlicher Held ge schildert, wird hinwiederum Ajax, dem Telamoniden, gerade hin- sichllicb überaus großer Körperkrast nahezu daS Denkbarste nach- gerüyiiik. Wie Kras, und Stärke allein ja eine» Kämpe» noch nicht zilin vollkommenen Helden machen, so mag leich! möglich Ajax dem Sohne der Thetis an vurcr Körverstärke gewachsen, ia vielleicht so- gar überlegen gewesen sein. — An die Frage meines Schulfreundes habe ick osl unwillkürlich denken müssen, wenn die beregie Schachspieler- frage an mich gerichtet wurde. La ivar Morphy. Morphy hat Alles besiegt und geschlagen, selbst den sonst unüberwindlichen An- dersseu. Und dennoch kann der Unbefangene sich nicht ohne Weiteres zu der Ueberzengung bekennen, daß ohne Widerrede Andersten der Schwächere von Beiden gewesen sein müsse, weil er jenen »»glücklichen Wettkampf verloren. Andersten kam aus Breslau nach Paris säst gänzlich cinßer Hebung, Morphy hingegen mit JünglingSverve just ans de», Kampfe mit den stärksten Schachmatadoren der Schachwelt, von Amerika. England und Frankreich. Morphy hatte seit dem 1857r Eongreß zu New-Uork nichts anderes gethan, als seiner geisti gen Turnübung gepflegt, als seine SchachmuSkeln angestrengt, geübt uud gestählt! Da war ferner Kolisch, welcher ja jetzt als baroni- sirter Finanzmann dem Schach noch immer ein huldvoll gesinnter Mären ist. Wer könnte bezweiseln, daß Kolisch, dieser geniale Kämpe, nach einer mehrmonallichen, vielleicht halbjährigen Einexer- cirung wiederum den Sieger von Paris 1867 und den unhesiegie» und den unbesiegbaren Schachhelden reprälentiren würde? Seit Wien 1873 und seit seinen erfolgreichen Wettkämpfen mit Andersten, Blackburn» und Zukertort galt Steiuitz gewissermaßen als Weltschach- könig »der als Schachweltkönig, wie Sie wollen. Neuerdings bat Zukertort, der Sieger von Paris 1878 und London 1883, sich «mporgeschwilngen, hat den Borkämpen Frankreichs, den Pole» Rosen- thal, und den Vorkämpen Großbritannien-, Blackburne, besiegt und streckt seine Hand nach der schachlichen Lorbeerkrone, »ach dem eifer süchtig behüteten Schachscepter des klein«» OesterreicherS aus. Ohne Kampf will ihm Steinitz den Vorrang natürlich nicht lasten, und die beiden Gegner beobachten und befehden sich mit immer wacher Eifer sucht. Ob Steinitz, nun nach Nordamerika übergesiedelt, noch der alte, feste, stahlhartc Matador von früher ist? Wer kann es wissen. Jahre der Uebung, der geistigen Gymnastik, der Manöver mitsammt Feldmarsch fehlen ihn«, haben ihm gefehlt. — Da find ferner noch andere hervorragende Schachmatadore: Englisch, A. Schwarz, Winaver Mackenzie.. ES hat indessen nicht viel Wahrscheinlichkeit sür sick, daß auch nur einer der Genannten gegen Steinitz oder Zukertori im zähen Match mit Erfolg in die Schranken treten könnte, obwohl sic sicherlich nicht unrühmlich bestehen würden. Noch aber ist LouiS Pausten, der Recke von Blomberg, der alte Gegner Morphy'S und osimalige standhafte Widerpart Anderssen's, Kolijch'S, Neumann's und anderer hünenhaften Streiter vorhanden. Z» ihm, dem noch nie besiegten, dem bis jetztunüberwundenenMatchspielcr, wiewohl mit unter unsicheren Turnierkämpen, könnte man wohl das Vertrauen hegen, daß er selbst Gegnern, wie den beiden Concurrenten um die schachlichr Weltherrschaft, die ihm bl- jetzt nur, und selten genug! in Turnieren gegeiiüberstanden, schars die Spitze bieten und sich nickst werse» lassen würde. Freilich dürfte Pausten dann nicht aus dem schacheinsamen Blomberg, wo er, nahe d-m Teutoburger Walde, als Schachcinsiedler haust, aus der Wahlstatt erscheinen, sondern er müßte vorher tüchtige praktische Uebung gehabt, er müßte sich vorder genügend lange Zeit mit starken Gegnern in ernstem .lanipse gemessen haben, denn mit erschlafften Muskeln und entbehrend der sonst ihm eigenen Gewandhcit könnte er den gewaltigen Ringkamvs schwerlich mit Erfolg ausnchmen. LouiS Pausten, der „furchtbare Malchgegner". wie A. Schwarz ihn bezeichnelc, als er 1878 sein-n Wettkampf mit ihm bei 5 zu 2 Partien verloren, bat sein in Turniere» hier und da vergleichsweise recht ungünstiges Resultat sicherlich nur, oder doch hauptsächlich dem Mangel an Uebung zu verdanken. Lebte er au einem der großen Schachtummclplätze, so würde Niemand so leicht ungestraft an ihn sich wagen dürfen, Niemand es wagen, einen Louis Paulsen nicht als ebenbürtigen Gegner anzusehen. Dies, meine Herren, ist meine Meinung über dieien Gegenstand, und nun beanworten Sie mir gesälligst meine Frage: Wer war stärker — Ajax oder Ach llcus? Labourdonneltzky. Arithmetische Aufgabe Nr. 293. Wer war stärker, Ajax oder Achilleus? Eine SchachhumoreSke. „Wer ist denn jetzt eigentlich der stärkste Schachspieler?" — Keine Frage, außer etwa der alltäglichen „1k,»v clo ^c>u 4<>. 8>r?" ist wohl öfter an mich, der ick mich in jchnck,spielerischen Kreisen und den daran greiij«ide!> Ortschaften des Ristes einer gewissen Wohlunter- richietheit erftene, gericlnet worden, als geraoe diese. Die Antwort, die ich aus dieselbe in Bereitschaft habe, lautet — ich will 'mal ein Bische» aus der Schule schwatzen — sehr verschieden und richtet sich vollslänoig »ach der Beschaffenheit und den« schachlichen Bildungs grade des Fragstellers und der bezüglichen Zuhörerschaft. Ist Jener ein Schacylaie und besteht der Gesellschaftskreis ans sogenannten Schachbauern, d. i. Schachungebildeten, jo antworte ich unter Um- ständen mit mephistopb lischem Lächeln: „Das ist jetzt Herr Schulze!" Sicht man mich daraus vielleicht ungläubig und fragend an, oder wagl man es gar, eine Bemerkung des Zweifels zu erbeben, so frage ich selbst höchlich erstaunt, nunmehr aber mit freiem „„b uiier- jchüllcrstchein Ernste: „Haben Sie denn von dem berühmten Schach, matador Theophilus Scbulze noch nichts gehört? Bo» dem Schulze, welcher schon vor :10-4«>Jahre» in Berlin ii» Kampfe mit Koryphäen, wie Bieoow, Mayrt, v. Honstein, Anderste» u. s. >»., später im allen Casv National an der Pelcrsstraßciiecke zu Leipzig mit Gras Bitz- Ihum, Wigand, Lepge, Beuldner, Scknnorl, noch ipäler im Eaiö Milaiii ans der Zeil zu Frankfurt a M. gegen die stärksten lebenden Schachmeister der Apselweinmeiropole enolgreich kämpfte und un- vergänglichen Schachruhm sich erwarb? Ter schon mit Philidor und Guiiavtis Selenus —". Lieber Leser, glaube ja nicht, daß ich von Haus aus solch' ei» LügeuhauS bin, aber die Situation ist mitunter gar zu vcrsührcrisch und die Fragen Neugieriger, die von einer Sache so gut wie gar nichts verstehen, denen überdies das Gekörte doch ichlcunigst zum andere» Ohre wieder hinausslcegr, zu befriedige», ist für meine Wenigkeit ein mindestens ebenso schweres, keineswegs aber ein so dankbares »nd angenehmes Problem, wie weiland sür den kleinen Zwerg Perke» das Leeren des RiefeistasseS im Keller deS altberühmtcn Schlosses am Neckar gewesen sei» dürste. Besinde ich mich hingegen ,u einem Kreise mir bejreundeter und wohlgesiuuter — soweit das arglose Brmüth dies vorauSzusetzeu Eine Bauersfrau bringt 30 Stück Eier und zwar Schwanen-, Gänse-, Hühner- und Enteneier zu Markte. Sie läßt sich sür jedes Schwanen« 11, Gänse« 8, Hübner« 6 und Entenei 3 gebe» uud löst 130 Wie viel Stück hatte sic von jeder Sorte? Zur arithmetischen Bnfgabe Nr. 2S0. Die höchste Zahl ist 24 mit den Löinngen: 11. 17; 19. 22; 15. 21. 20. 11. 17; 19. 22; 12. 18, 23. 17. II; 19, 16; 18. 12, 23. 17, 11; 19. 16: 21. 15. 20. Die erste derselben ist also vollständig: 24 14 II 17 » 19 22 16 15 21 20 10 18 12 13 23. Auflösung der OeMrir-Aiifglibe vom 13. Oktober. Die Schrift ist in folgender Weise gebildet: Larmvll Lallrizr U nun Heini -1-0—-l-0—s-o--s-o— -i-0 —-s-0--t-0 l-vlprlx Humlinrtr liNobvolc t-0—-t-0— -i- 0 — -s-0 —-i- 0 s-0 —-s-0 LIi»»r4vI»urp: 8tvttiu Liniur. t-0 t-0 -ck-0 —Z-0—s-0— -i- 0 —-t-0 Zuerst schreibt man die Buchstaben mit — nieder, deren alpha betische Stellenzahl um 1 zu erniedrigen ist, hieraus die m't 0 un verändert und z»Ictzt die mit -ft, deren 2 rllenzabl m» 1 zu erhöben ist. Zugleich sicht man doraui. daß dce Zahl der zin.iuimeiigesiellicn Buchstaben der Zahl der Buchstaben der einzelne» Wörter entspricht. Ans Lnrweu Vnv... entsteht inühiu qmm .... oder gmwfmck, koflcft, cllcbismb, Leaiahw, ücruldlr, sdxcnar, coesiiotck, iellMt, «mauo.
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