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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-08
-
Monat
1885-12
-
Jahr
1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1885
- Autor
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Erscheint täglich . früh 6'/, Uhr. Leitüt«« «nt Lrpk-itiün Johanne-gast« 8. SPrrchkkndrn irr Lriiti««: Vormittag- 10—12 Uhr. Nachmittag« ü—L Uhr. - »«LüLLk' — «nuadwe »er s«r »tr «Echchkal^»»« >,»»rr tcfti»»ue» Jäter««e «» Sochenta-eu » « S ll»r Nach«tn,«», an »„».«» F-stta,e« früh »t«'/,» lltr. z, tr> Filiale» für 3»s.-L«»atz»e: LN» Ate«». Uawersität-straß» 1. Lont« Lischt. Katharinenftr. 23, p. nur di- '/,S Uhr. MmerIUMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Z? 342. Dienstag Len 8. December 1885. Auflag- ^doimements-rkis vienelf. 4'/, Mk. mcl. Bringenobn 5 Mk. durch die Post bezog«» 6 Mk. Jede einzelne Nummer 2V P Belegezempler 10 Ps. Gebüdrrn für Ekleabtilaae» (in Tageblatt-Formal gesalzt) »hlie öostbeiörderung 39 Wk. «lt Poftbesärderuag 48 Mk. Inserate bgeipaltcne Hetitzeile 20 Pi. Größere ««drillen laul uni. Prelsverzrichniß. Tadeüanjcher». Zifferniatz nach höhrrm Tarii. Kklttnnen unter dem Rcdaetion-ftrtch die4izesvast Zeile 50 Pf., vorden flamilicu nach richten dle kgespültene Zeile 40 Pf. Iuierate sind strr« an die Ert>e»rtl«N zu lenoe». — Roda» wird nicht gegeoen. Zahlung praenuiuerundo oder durch Pest- nach aal! me. 78. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vekauutmachmlg. Die Hundesteuer beträgt SU Mart jährlich für jede» hier gehaltene- steuerpflichtigen Hund. Indem wir die» hierdurch wiederholt bekannt machen, fügen wir sollende im Gesetze vom 18. August 1868 ent haltenen beziehentlich nach tz. 4 diese- Gesetzes von nn» zelrofsenen Beltimmungen hinzu: tz. 1. Die vvlle Iahre-st-uer ist für jeden Hand, welcher am 10. Januar de- betreffenden ÄakreS hier gehalten oder später im Lause oe» Jahre- hier angefchafft wird, zu entrichten. An-qenommen sind: ». junge Hunde bis zur nächsten Consignation, also di» zum tO. Januar de- folgenden Jahre-, jedensall- aber so lang», al- sie gesäugt werde«. d Hunde, welche au «adere« Orte« tu» König reiche Sachsen gehalten und versteuert waren, un Laufe de» SleuerjayreS aber hierher gebracht worden sind, bi« zum nächsten Eteuertermine. also ebensall- bi- zum 10. Januar de- folgenden Jahre». § 2. Die Steuer für die a« LO. Januar jeden Jahres alr dem gesetzlichen Nornialtaae Mittelst der Hau-lisie consignirien Hunde ist btS zun, 3t. desselben Monat», die Steuer für jeden im Laufe de- Jahres an- geschassten steuerpflichtigen Hund binnen »4 Lagen von» kage der Anschaffung an bei Vermeidung execukivischer Einziehung gegen Quittung und Empfang der Steuermarke an die Hundesteuer-Einnahme zu entrichten. 8 3 Wer die Hundesteuer hintrrzteht, ins besondere einen am bonsignattonStage gehaltenen Hond verheimlicht oder e» Unterlast, einen i« Lause de» Jahre» angeschasften steuerpflichtige« Hund hinnen Löl Lagen, von Zeit der Anschaffung an, bet der Hundcsteuer-<?iii»ak,„e zvr Ber» stenernng anrnmelden, verfällt in die in ß. 7 de» Gesetze» geordnete Strafe de» dreifachen Betrage» der Steuer, sonach in eine Strafe vo« 60 Mars. tz. 4. Wir em Slenerzeichea ohne den Hund, für welchen dasselbe gelöst »st. an Dritte überläßt, wer ein für einen jungen Hund ohne Steuerzahlung (tz. lu) empfangene- Zeichen einem steuerpflichtigen Hunde anlegk, sowie Derjenige, welcher von Anderen ei» Steuerzeichen ohne den betreffenden Hund behufs der Verwendung erwirbt, verfällt ebenfalls der Strafe der Elenerhinterziehung. tz. 5. In gleiche Strafe sind ferner Diejenigen zu nehmen, welche die Steuerzeichen anderer Orte zur Umgehung der hiesigen Steuer mißbrauchen. Tie oben m tz l unter d gedachte gesetzliche Befreiung greift nur dann Platz, wenn der fragliche Hund von einer an dem betreffenden Orte wohnhaften Person besessen und ver steuert worden war. ehe er hierher gebracht wurde. Personen, welche au-wärtS Grundstücke besitzen, aber in Leipzig wesent lich wohnhaft sind, habe» ibre Hunde hier zu ver'l.uern, dasern sie dieselben hier regelmäßig bei sich haben. 8- 6. Wer im Lause eine» SleuerjadreS einen m.ck, ß. 1 unter a und d nicht zu versteuernden Hund lbafft, bei sich ausnininit, oder beim Umzüge mit hierher b hat die- binnen 14 Tagen bei einer OrdnungSftr e von bei unserer Hundesieuer-Einnahme anzuzeigen und gegen Erlegung von 25 ei» Steuerzeichen zu lösen. Hierbei ist das All-r junger Hunde durch tbierärztliche Zeugnisse, die anderwärts erfolgte Versteuerung aber durch Sler..r^cichen und Quittung nochzuweisen. 8 7 Wer sich nur zeitweilig hier aushält und Hunde bei sich sührt, bat. dasern der Aufenthalt die Dauer von 11 Tagen erreicht, binnen dieser Frist bei 5 Strafe für jeden Hund ein Steuerzeichen gegen Erlegung von 25 zu lösen. Wird hierbei die erfolgte Versteuerung an einem anderen Orte de- Königreich- Sachsen nachgewirfen, so hat eS hierbei zu bewenden. Entgegengesetzten Falle- ist ein die Steuer deckender Be trag zu deponiren und es wird hiervon bei der Abreise ein der Zeit de» Aufenthalte- entsprechender Struerbetrag inne behalten. der Rest aber gegen Rückgabe de- Zeichen- zurück« erstattet. Hierbei wird slir I dis 6 Tage 30 für jede Woche» sofern nicht ein Monat erfüllt ist, 40 für jeden Monat l .<e 50 au antheiliger Steuer erbobrn. Bei der Berechnung nach Wochen und Monaten wirb die an- gesangene Woche, beziehentlich der angejangene Monat, für voll angenommen. Gasihaller unv LogiSwirthe haben bei 5 Strafe die bei ihnen wohacnoen Fremden von vorstehenden Bestimmungen in Kcnntniß zu setzen. tz 8 Besitzer vo» Hündinnen, welche geworfen haben, sind verpflichtet, dies unv die Race, die Zahl unv da- Äeschtcchl der geworsene» Hunde bei 5 Strafe binnen II Tagen bei der Hundesteuer-Einnahme anzuzeigen, auch soweit die jungen Hunde hier bleiben sollen, für jeden der selben ein Steuerzeichen von 25 zu lösen. H. S. Die Steuerzeichen sind von den Hunden am Halsbande zu! tragen Hunde, »eiche aasßertzalb der Hauser, tdedüste und sonstigen qeschloflenea Lokalitäten ohne gtltige Marten am Hal»oande getroffen werden, sind vorn <<aviiier wegznfauge» und die Besitzer find um S Mark ,n bestrafen. Binnen drei Tagen tonnen die eingesangeneii Hunde gegen Nachweis der Bezahlung der Strafe unv Steuer, sowie von 50 Fanggebühr unv 1 für jeden Tag Futter gelb auSgelös« werden, nach Ablauf dieser Frist aber sind dieselben zu lösten. Diese Borschristen leiden auch aus solche Hunde Anwen kiing, welche nach dem Obigen der Steuer nicht unterworfen sind, oder deiüglich welcher die Aiiiuelresrist noch nicht ab gelaufen ist. (H. l und tz. 7.) tz, 10. Ja, Falle unverschuldeten Verluste- der Steuer marke wird gegen Erlegung von l 50 ^ «ine andere au» gehändigt, welche aber zurückzugeben ist, wenn die verlorene sich wieder findet. Ueber die Hundesteuer sind vielfach irrige Ansichten verbreitet, zu deren Berichtigung wir aus Folgende- hin weisen. Die Stnrerpsticht ist begründet, sobald überhaupt eia Hund gehalten Wird. Ob derselbe Eigenibum ver Person ist. welche ihn de, sich hat, oder nicht, ist völlig gleich- giltig, und etwaige besondere Umstände, welche den Besitz de- Hunde- herbeigesührt haben, können nicht von der Eteuer- iflicht befreien. Daher sind Hund«, welche zugelaufen sind, welch« man aus 1») -me silberne Lhlinderubr mil Secimde^ und blumenariig gravirter Rucks-iie. au Bcandvonverkstrahe «ekritze». einem Arve,,-local M -c-aocr «unor, weiipe zugeiausrn i,nv. wriwr man o«, ^ 16?^em^aeIraa-2chasPelz mit dankelgrauem auSgkbcs erttn ' oder in Pflege hat, welche man nicht daunnd zu de- '.uo«^»r-ngrü°enrll-t> halten beabsichtigt, sowie diezenigen. mit denen Handel ge-1 Ngch/,,- von e,n?m Wagen >a der Nürnberger trieben wird u. s. w.. leineSwegS steuerfrei. > gaste am 5. d,'-. MS. «"mittag«: ^ xckMjchen. Ebensowenig befreit die Abschaffung ober der Verlust eine» I 17) eia ichwarjlederne- V«r1c««k ^ ^ ^ Silber, a»S consignirten oder rm Lause de- Sl-cuerjahre- angeschafflen I enthalieiid SV m 5 Kronn, n - 5. ds-. M>6- Hunde«. für welchen die Steuer noch rückständig iss. von der einer P öce m Nr. 12 der «roßen Pflicht zu deren Entrichtung. 6-? Uhr . . s»war,b,°n. von Nocklilm S °st. Die Steuer ,st nach dem Obigen fällig am 10. Aanuarl , ^ Rci^e K»-vie» mit verdeckier Da > ^ jeden Jahre«, beziehentlich am 14 Tage nach der Anschaffung W^mla-iu, r und L-d-rbenk-l. m der " de» betreffenden Hunde«. Wenn kurz. Zeit danach ein Hand ! mabu-ier «ante. U. 8 ae»-.'-dn". au-deu. iiorrwo abgeschaffl wirb, oder sonst m Weg,all kommt und deshalb I alle» «ewa»di.a»le- am b d^. Mi- H Striaen gebend, um Erlaß der Steuer nachgesuchl wird, kann nach Befinden l ig) eine goldene Dumr«-SY wmmt einer ein solcher Erlaß bewilligt werden. Aber dw sogenannte Ab-1 ohne Leconde, mit ""den «laopeil ^ „ Ileia« K-Ilchrn von Meldung de- Hunde« bei der Hundesteuer-Einnahme ist in I goldene, lleiogliedrigea lern«. ^ ^ z? der Westsiraßr dieser Hinsicht wirkungslos. «»" H-.'d ä'd-"'«. °u« eiaer Wohnung Säumige Steuerpflichtige haben sich sofortiger Executwn I °>n H d!s. A„,,rnÄt,,tcri,alet«1 von starkem, ^^rn'Siosi. gewärtigen, und e« ist keineswegs erforderlich, daß "l,e I ^Nrr nm einer Reibe überspounenen «növs.n. g P rtz rm Erinnerung vorh-rgebt. tn den Tatchrn e.n Paar braune kt>arövanvsch..h. und Nach der ausdrücklichen Bestimmung in tz§. 5. 6 und I 2 Srvlüsjel an einem Band, "u- dem Lanzlaa de- Gesetze- haben die Hunde da» Steuerzeichen am l Zeitzer Slraße am ». dl«. Mt«. Abe»vs: der Name HalSbande zu tragen, unv e- wird daher dem Gesetz« ! 2l) c>n ^""ier Diichroch j'ci ^ch^^u ^ d,r Georgen- nicht entsprochen, wenn die Zeichen am Maulkorbe befestigt I..Wippeimann, Buude . au» werden. Hiernach ist die zur Abwendung der gefehlichen I straßr am a. dl« > >-. ^ver de, Derblieb der gestohlenen Strafe häufig gebrachte Entschuldigung hinsällia, daß "N ! odr?t>r^ TMer sind ungesüuml bei unserer Lnmi»al- Steuerzeichen zugleich mit dem Maulkorbe abhanden gl ommen sei. Uebrigen- sprechen wir die Erwartung au», daß die Haus besitzer beziehentlich Administratoren der Häuser bei den Eon- ignationea der Hunde für die richtige Ausfüllung der HauS- tme Sorge tragen worben, insonderheit sich genaue Kenntniß Ädihrilung zur «nzeiqe zu brluaen. Leipzig, am 7. Drcemver 1^>8o «,»«»»,» Pol>iet-«»t »er Stadt Let,»,g. Bretsch-eider. ' vr. S. Nachdem der Unterzeichnete Gemeinderoth die aus dein diesigen Markiplatz anstehende Schmiede er- davon verschaffen werden, ob und welche Hunde gerade am l dar soll dieselbe 10. Januar im Hause vorhanden sind, damit Ungenauizkeiten, t Freitag, de« 11. Deevmder 1885 wie sie zeither nicht selten vorgrkommen sind, vermieden I V«r»itta-- 1» lltzr . . - werden. Auch sind die Hau-listen vorschrift-mäßig von den l aus de« Addruch an M-»td,ete»deu »nber D^nmh er «r^ Besitzern oder Adminiiwatorcn der Häuser, nicht aber von dm I steher und unter den im hiesige» Lerne,»deami z ».-.Mi-..,» ,u «--ich«, I »«tzN-'x-rL'L «r«. - den 2. December 1885. Der Aath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Koch.s KM tm «emei»deo>..t einfinden »°d fich de- «eiteren gewärtigen. , Thomas. der Schneider Johann Friedrich Rotte, geboren dev 18. Januar t834 in Sitzenroka. welcher zur Fürsorge für seine in städtischer Waisenpftege befindlichen Kinder anzuhatten ist. Leipzig, den 28. November 1885. Der Akath der Stadt Leipzig. (Armenamt.) Lnvwig - W 0 ts. Werner. 8itLUNF des ürLlIioken Lo2iik8V6i6in8 der 8tadt I^eipriF. kreiwx, <ien 11. Oseember, ^benä, 6 Obr üa 8aals äer Lrsteo Ll>r"er»<hlll>!. Duxenorckoiinx: I> llenpreckunx unck ll«2>>lu-rka«v0l- über! ä>e von den Orslie-mh'-iukuüien «len -liraliedern vorxslspten Venrihre. — 2) Wabt einer »t-mligen Da,-<7awmi«>ic,v. Meleke iu vorlcommenäeu killlen auf zmrax ron Slitaiiederu Oder -tdiveickuns: von der Xnrm deaclilieiiat. — 3) Verrkai-! lunx der vom katbv ei»L«-endeten Druclie,«wvtar« der I neuen Lexr-Viu«- und krieddok-iordnuoir an die älirxlleder. vr. vlae« Nichtamtlicher Theil. Rußlands Stellung zur orientalischen Frage. Die Worte, welche in der Generalversammlung dc- slawischen WohltbätigkeitSverein- zu St. Petersburg vom Präsidenten de- Verein-, General Durnowo, in Gegenwart der Generale Tschernajew und Ignatieff gesprochen worden sind, werden hoffentlich in Wien verstanden worden sein, besonder» sreuiidschaitlich für Oesterreich klinge» sie nicht. General Durnowo sprach von dem serbisch-bulgarischen Kriege, nannte ibn einen Bruderkrieg und äußerte die Meinung, daß Konig Milan zu diesem Kriege wahrscheinlich angettachcll worden sei. Daß diese Anspielung nur aus Oesterreich als Anstister de« Kriege« gebeutet werken kann, liegt ebenso auf ver Hand, wie dadurch noch nicht der Beweis erbracht ist. daß Oesterreich wirklich diese Beeinflussung aus Serbien geübt hat. Schon Laß mau in so hervorragenden Kreisen, wie in denen Le- slawischen Wohlthätigkelivverci»«. eine solche Vermutbilng äußert, ist ein sehr ernste- Zeichen für die Auffassung der Sachlage an maßgebender Stelle. General Tschernazew hat dem König Milan den Orden zurückgesandt, weichen er als Anerkennung für die als Führer der serbischen Armee gegen die Türken i», Jahre ViebAahls - Dckannlmachung. Aestobten wueven addier eritaiterer rimeioe »ufoiae 1t 4 Packete tziarn, 1 Paar Vorset-Lchlöffer, l Paar marine- 1 1876 geleisicten Dienste empfangen hat. weil König Milan blauwollen- Frkuenstrnmpfe. eia grobe« grauwollenes Tuch mit l semen damaligen Gesinnungen gegen die Türkei untreu ge- L -»«»„d,M, »»> I. »I. »>,7 I" E t?""" d'pl""'«. >» °»b»>- 2) rin P,,r Leder-Schnürschntze mit Doppelsohle, und Etlst-1 äarilchen Armee gedient haben, wird von General Durnowo ablätzeu und «in Paar riudtcderne Ttlrfel» mit lanqeu Schäste«, I "sö ^r Anfang einer neucu Aera betrachtet, nämlich als Doppelsohle» und Eilen, an- einer Wohnstube in Nr. 57 der Gerber-1 die Einleitung zu einem neuen Türkenkriege, weicher an straste vom 23. bi« 30. vor. M>s. idem Tage als unvermeidlich angesehen wird, an welchem 3) 140 «ark baor tn Doppel- und einfachen Kronen, au« I p» Türkei die bulgarische Union gewaltsam auslöst dazu scheint die Tü.kei allerdings aus dem besten ^4^'ei» a?nver^a-!» mtt 'ebenem ^livenarünen, Grelle I ^kge. Sie hat lange gezögert, bevor sie einen Schritt in schwarzem gW.7e7 t?°rb, mit schwarzem Wach-.uch au-qefchwgen b" 'umelisch-i, Ansteleaenhe.l thal, sie hat die Ratbschläge und mit braunen Vorhänge» verleben (an der vorderen «orbleite > Europa» ei,«geholt und al» bw Einigkeit zwischen den Mächten «ine repartne Stelle), au- der Hautflur in Rr. 24 der Brandvor-1 dieser Frage nicht herzustellen war, hat sie sich damit be- werkstraße am 29. vor. MtS. Abend?: >g"llat, die Zustimmung der drei Kaisermächte unv Italiens ü) ei» P»rtr«»nnaie mit 15 Mark in Gold, einem Thaler, I zu haben, unv demgemäß bat sie ihre Eommissare instruirk 2 Mark- nnd b Einmarkstücken und eine golden- Na-el. au» eia» l Tie Türkei ist in anderer Beziehung nicht untbätia aeblieden -SS -iLLü-sKL «-!!?' --- i-v Nr. 57 der Sternwartenstroße am 30. vor. Mi». Nachmittag»: 7) rin Ichwarileidener Domen-Regenschirm mit gelbem Natur- stab, Krückrngrifi und neiisilberaer Glocke, verichied. Llrbrit»- ten-ntsse» ein Lte-lerzettel, WstznuugSmcldeschein und Füh- , rungsattrft, aus »Friedrich Wilhelm Wiedeman," lautend, au« l türkische Truppen zu»> Einmarsch in Ostrumellen falls die einem Gastzimmer in Nr. 6ü der Sleruwar,eii,troße am 30. vor. Mi«. I Bewohner den Wünschen de« Sultan- Widerstand entgegen Abends; - l setzen sollten. ^ 8) eine graue Trstrltnch - Plane, ca. 5 m laug und S w breit, au« «mem Handwagea ln Nr. 82 der Mrich-gasse am 30. vor. Mt«. Nachmittag-; 9) ein br,»»seid«ner >e>e«schir« mlt geradem, drelkautigem Llsendeinariff. au« der Hau-flur ia Nr. 15 der Schützeastraß« am 1. ds«. Mt«.: 10) eiue silberne <tzlinder-Re«»ut«ir-llhr mit glatter Rück- vie« unterlassen und dem Fürsten die Mühe allein überlassen bat die Serbe» über die Grenze zurilckzutreiben, so ist da- Verlangen der Türkei, die Bedingungen eines Waffenstill standes nack einem Kriege sestzusetzen, an dem sic nicht bc^ lheiiigt war. nicht dein Herkommen entsprechend. Da» ist ganz ^richtig, daß Fürst Alexander gegenwärtig nicht in der 1'age ist. de» Einmarsch von 100,000 Türken in Ostrumelicn ,n bindern, aber andererseits bat auch vie Türkei kein Mittel m Händen, dem Fürsten von Bulgarien die Bedingungen de» Waffenstillstände» vorzuschrciden Ist Fürst Alexander mit Dem waS König Milan zugestehen will, nicht zufrieden, so wird'er die Feindseligkeiten aus- Neue beginnen und wenn auch Gras Khcvenhüllcr seine Drohung wicderbolen sollte. Angesicht- LcS TageSbeseblS de« Kaiser- Alexander und der Auslegung, welche derselbe i» Rußlands in militairischen Kreisen gesunden hat. ist kaum anzunchmen, daß Gras Kbevenhüller seine Tbätigkcit in anderer Weise sortsetzcn wird, al- in der. Serbien zur Annahme billiger Bedingungen, welche ibm Fürst Alexander verschreibt, zu bewegen, und ebenso ist von der Besonnenbeit beS Sultan- und von seiner Uber Erwarten bewiesenen Vorsicht zu hoffen, daß er die Trennung OstrumelieiiS von Bulgarien nicht mit Gewalt durchzusctzen versuchrn wird. Es ist ja un zweiseihast, daß 100.000 Türken, welche den früheren Zustand in Ostrumclien wieder Herstellen, zunächst keinen Widerstand sinten werden, aber die Folgen, welche sich a»S dieser Energieänßerung ergeben können, sind unabsehbar. Ai- Fürst Alexander in seinem SiegeSznge aus Belgrad plötzlich zum Stillstand genölbiqt wurde, geschah die- durch die Da- zwischenkunst eine- Mächtigeren; e» wäre sehr möglich, daß sich die Türkei, welche den früheren Zustand in Oslrumeticn mit Gewalt wicderhersicllcn wollte, bei diesem Beginnen auch plötzlich Rußland gegenüber befände. General Durnowo nannte den TageSbesehl des Kaisers Alexander an die russischen Ossiciere, welche in bulgarischen Diensten standen, den Beginn einer neuen Aera, und e« ist klar, daß der Kaiser von Rutztano damit andruten wollte, daß er die Siege der Bulgaren Uber die Serben al- russische begrüßt; das ist eine so vernehmliche Auödruckswcise, daß man sic wohl in Konstanlinopel und Wien verstehen wird. Die Sendung de- Grasen Khevenhüller hat die Freundschaft zwischen Rußland und Oesterreich nicht befestigt, aber der Einmarsch der Türken in Ostrumelirn würde die Stimmung in Rußland noch ungleich mehr in Wallung bringen zu Gunsten der Bulgaren, vielleicht erschiene dann ein Abge sandter Rußland- iw bulgarischen Hauptquartier mit einem kaiserlichen HLndschreider., welcher dem Fürsten al- Pflaster aus die Wunde der Streichung au- der russischen Armceliste den Ätexander-Newski Orden >n Brillanten und zugleich da- Anerbieten eines butgarisck-russischcn Bündnisse- zur Durch führung der bulgarischen Union auch über die Grenzen Ost- rumelienS hinan- Überbrächte. Die Rüstungen der Türkei sind so großartig nnd um fassend. daß sie nur in dem Sinne einer Abwehr jeglichen Angriffs verstanden werden könne», er komme, von welcher Seite er wolle. Von den Russen kann die Türkei nicht- Gutes hoffen und deshalb hat sie ihre Vorbereitungen so getroffen, daß sie bei Herstellung de- früheren Zustande« in Ostrnmelien nicht nur gegen den Widerstand der Bulgaren, ondern auch gegen einen russischen Angriff gerüstet ist. So lapser sich auch Fürst Alexander gegen die Serben geschlagen hat, zur Abwehr der gesammte» Streilkräste tcS türkischen Reiche« genügt seine Widerstandskraft unter keinen Umständen. Oesterreich und die Türkei haben sich jetzt so weit vorgewagt, daß jeder Schritt rückwärts nur als durch die Besorgniß geleitet erscheint, mit Rußland in Streit zu gerathen. In Konstantinopel mögen die Vertrag-Mächte »:it Ausschluß von England und Frankreich einig gewesen sein, wenn aber die Bulgaren mit der Türkei in .Kamps gerathen, dann wird die Einigkeit zu Ende sein; wir jürchten^ daß sie schon jetzt stark in die Brüche gegangen ist. * j angeblich 400.000 Soldaten aus den Beinen. Davon, daß sie diese Rüstungen nicht zwecklos betrieben bat, zeugt der Linwei» der türkischen Abgesandten, welche den Bischof in Plnlippopel besuchten, ans die Bereitschaft von tOOMO Mann Unter solchen Umständen ist die Türkei kaum noch in der den Worten mcbt die^Tbat folgen zu taffen. Fürst Alexander hat der türkischen Regierung wiederholt zu erkennen gegeben, daß er die Entscheidung über die Frage, ob die Union aufrecht zu batten oder auszutvsen sei. lediglich der — Bevdlkcrung anheimsielle und daß er deSbalb auch kerne leite, daraus e'nar°vir,: Frod<h°m. 4 Slianqe alle», L°udo»"^oii, I Truppen nach Ostrumetlca senden werbe. Dagegen hat er dem Zfferblaite oberhalb der Zeiger mit ..Walcrproos" gezeichnet, I die Meinunq-äußerunq wiederholt dak er kdr keN,r av, einer Ankleidez-lle de- Lovhienbade« am l di- Mt«. Abend-; «wenn dir Seiw„n7 e-«.7r.7.'' "m Ur besser halte. 11) ein Wtnterntevzietzer von braunem Diagonal, mit Sammet-1 Friee-nzkckttuk, v-r^>nk. " E»n>nnssar- b,s »ach dem kragen. 2 Reiben üderiponnenen Knöp'en (,m Imken Aermel ein I verschoben werde. Man dat biS.)er noch nicht Siück eingesetzt), ln den Taschen ein rotde-Taschentuch und blauer I ^ ^ Pascha in Pkiilippovcl angekomme» Gtrltzveutrl mit 2>> von einem Rollwagen in der Iascl-, I >ur den Fall aber, daß c- geschehen, könnte er nur aus Dürrien- oder Ouerstraßk ,m 3. ds«. Mis. Adeno-; I Gehorsam rechnen, wenn er an der Spitze eine- türkischen 12) ein Fotz Lagerkter. 16 L»er h,lleud. signirt: ..«errm«. > Heere« erschiene, die Bevölkerung hält entschied -n an der brauerei Rr. »238°u« der Treppe»,1«r m Rr. 33 der Sido.ie* I Vereinigung mit Bulgarien kess ^ rn,,«le°.n an ber straße am 3. dl«. Mt-. Nachmittag»; I Nachdem fick di,Ti.r»-i 1 . . . ^ . 13) eia schwarzled P,rtr««nuaie. »as ri,er Seite m,t bu»ler I st, jr-i „uch mit voller »rnk. ? I besonnen bat. scheint Stickerei, euihaltend IL ^t iu 3 Tdalern und Linmarkslücke», au-I ä«ag gehen zu wollen, da- einer Äobnung i» Nr. 33 der Humdoldtftrah« vom 3V. vor. bil I r- «. daß sie die Mächte daraus aufmerksam machte, 5. dt. M., : , I »ur s„ habe d.e Bedingungen de- Waffenss.llssante« sestzu- 14) einFStzche« mt, 13'/, »do e«»trrle«se, st<,»irl: „4. dl.' 2I 'rtzen Nicht der Fürst von Bulgarien. Diese Energie kommt and eia Viikchen m„ ViutzsaSr« iu geu»er Leinwand, siquir«: l "wa- spät, denn wie Fürst Alexander sehr richlia dem Sultan Leipzig, 8. December 1885. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt an leitender Stelle: Wir hoben bereit- unsere Ueberzeugung dahin ausgesprochen, daß ein dauernder Bruch zwi,chcn dem Lcntrum und der Regierung unvermeidlich sei. Letztere hat in der Thal keine Wahl; da- Teatrum will den Komps, weil sein Führer in ihm da- einzige Mittel steh», durch da- er seine Gesolgschast zusammen zuhaltea und der Partei tbre florlexislenz zu sichern vermag. Unsere Diagnose stützt sich nicht aus einige vereinzelte Symptome, sie ist da- Ergcbniß der genauen Beobachtung einer langen Reihe von Thatsachen, deren jede, sowohl für sich ol« in Birlstndung mil den übrigen, zu dem Schluß nälhigt, dag Hr. Windthorst den Frieden nicht will, daß er de« Kamps erzwingen wird um jeden Preis. Verstände die Regierung sich dazu, dem Centrum heule in irgend welchem Punct Concesstonen zu machen, so würde Herr Wmdlhorst morgen mit einer ueuen Forderung hervortreten und nicht ruhen und rasten, bi- die Regierung sich zur Wehr setz!. Um Beweise dafür, daß er der aogegriffene Theil sei, daß er sich im Zustande der Notdwehr befinde, ist der Führer de- Leinrum- nie- mal- verlegen gewesen. Wir dürfe» un- aus Herrn Windthorst selbst »I- Zeuoeo dafür bernlen, daß die» sein politische- Programm ist. B>S im Jahre 1883 die Schreiben d«S Papste- und die Note de« Lardinaliecrelair- a» den preußischen Gesandten in Rom veröffentlicht wurden, ging durch die katholische Bevölkerung da- Geiühl. daß der Luliurkomps sein End« erreicht bade. Die wohlwollende Höllichkeil, welche au- jedem Wort det Papste- undseine- SlaatSsecielairs berau-sprach, ließ deuilich den Wunsch nach Verständigung in» der welllicheii Gewalt erkennen, und über die Bereitwilligkeit der letztere», diesem Wun'chc riilgegenzukoinmen, herrschte im Lande kein Zwrisei. Kaum war diese Publicoti»n ersolat, so eröffnet« Herr Windthorst den Angriff gegen den preußischen LulluSmi»ister. I» drohendem Ton richiete er an den Minister de« König« die Frage, ob u»d t» welchem Sinne der Bries Seiner Heiligkeit beantwortet sei, und al- Herr v. Soßlrr ihm die gewünschte Anskunst ertheilte, bestürmt« er denselben in einer immer maßloseren Form mit immer weilerea Fragen. Bei der Veraihung de» Lultu-eiat- beantragte er bann die Aushebnng de- Sprrrgesktze- und nabm die rechtlich vollkommen begründete Ablehnung der Regierung, sich über diesen Antrag zu äußer«, »vm Anlaß, um dem Lultu-minifter vorzuwersen. sein Verhalten wider- svrech« dem parlamenlari'chen Gebrauch, und er möge sich, wen» er !o schroff austrete, nicht verwundern, daß auch di« andere Seile eine lchroffr Haltung aunehmc. „Wir halte« hier keine Monologe", ries Herr Wmdlhorst damal- an-, ,,»»d die Regierung hat nicht da- Rech«, nnt grundsätzliche» Schwelge« (tz unsere Klage z» beantworten.' Ader dies« zornige Grobheit schien ihm noch „w, on-reievenb. Do« Feuer mußte noch weiter geschür: und die katdoliiche Bevö.kerung aulgehetzt werden, damit sie sich nicht in den Gedanken de- Frieden« hnieinlebe. Und so erklärte denn Herr Windthorst, wenn zwischen Staat und Kirche ein modu»
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