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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188606130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860613
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-06
- Tag 1886-06-13
-
Monat
1886-06
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1886
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184. Erste Leilage M Leipziger Tageblatt «ad Anzeiger. Tonntag den 13. Juni 1886. 8«. Jahrgang. Pfingsten! l. welcher s« »,r- c Auss-ai rd sind 4 ni bi» ü, Borsrucku ,» werden, n Wiuter- Züchtern sund wird l reparirt, AuTsr. lebt. lt r. - >;ung » »«» »endet. » hre niik !«»»!>» »ncl ckeron :« (3 VVein- BI»tt) alz n <iez »uz- k eckten lMÜr'eN » "Mtzö bliclilicken nyi»e>«en UN 25 k'l. icklunren. etc. ckient trezNeuer _! Es ruft der Pstngstrnsonneuscheiu Den Rosen lies in'» Herz hinein: .F) blüht vor Lust und Freude! O strahlt in eurer schönsten Pracht. Ihr seid ja heut' vom Traum erwacht Beim frohen Psingstgeläutr." Und Rosen und BeUchen dir spriesen empor Und düsten sich heimlich die Kunde in'« Ohr: Der Psingstgeist schwebt in den Lüsten! Und wa« erzLblt der Blumenflor. Da« dringt zur Finkenburg empor, 3n'« grüne Laubgeäste, Da weckt de« Finken Psalm gar balc Die Sänger all' in Flur und Wald Zum gold'oen Freudenfeste. Und Lerche und Amsel und Nachtigall Dl« singen sich zu allüberall: Der Psingstgeist schwebt in den Lüste»! Da« Lied dringt in de« Menschen Brust Und weckt darin die srl'ge Lust Der Liebe und der Freude. Er pflanzt den Psingstbaum in sein Hau«. Treibt Sorg' und Leid und Streit hinaus Beim Hellen Psingstgeläute! Da leuchten die Augen, so hell e« nur geht. Da flüstert der Mund. — e« klingt wie Gebet, — Der Psingstgeist schwebt in den Lüsten! Und sragt Ihr lei» den Sonnenschein, „Wer gab Dir so zu glühen rin?" Und sragt 3hr still die Rosen, „Der hieß Luch blühen heut' so roth. Daß Ihr un» mahnt wie rin Gebot, Zu küssen und zu kosen?" Da lächelt die Sonne gar schelmisch hervor. Da raunt Luch die Rose vielsagend in'» Ohr: Der Psingstgeist schwebt in den Lüsten! Da spricht der gold'ne Sonnenschein, Gott gab mir so zu glühen eia. Er sprach: „O Psingsteasoune, O mach', daß unter'« Himmelszelt Sich freut der weiten Gotteswelt Ein jede« Herz voll Wonne. Daß alle es fühlen, mein Geist ist'« allein. Wenn heut', wie eia Engel so lichtvoll und rein: Der Psingstgeist schwebt ln den Lüften! Hermann Pilz. Aus Layern. aaszuglkichen oder, wenn das nicht gelingt, im Wege der Reich», gesetzgcbung zur Erledigung zu bringen. Der bayerische Slaalsrcchl-lchrer Pözl sagt über diese Bestimmung in ihrer Anwendung auf Bayern Folgende«: Da im bäuerlichen Landesrecht leine Behörde bestimmt ist, welche solch« Etreinakeiten über Auslegung oder Anwendung und Ergänzung der Bersasiungsgesepe zu eulschklden berufe» wäre. I« »ft di« obige Verfügung auf Bayern anwendbar, und es ist sonach in Fälle» dieser Ar» jeder „Theil" berechtigt, zunächst den Buudesrath auznrusen, um diesen zu veranlasse», den Streit gütlich auszu- glkicheo. Wer alt berechtigt onzulehen sei, sich an den Bundesroth zu »senden, ist in der Reichsversasiung nicht näher bestimmt. Es ist übersiassig, ans die politisch« Tragweite solcher Machenschastea hinzuwcisen und zu betonen, mit welchen Empfindungen die verant wortlichen Vertreter der bayerischen Politik von diesen selbstverliändlich hinter ihrem Rucken und durch mehr als zweitelhaste Persönlichkeiten ins Weck geseyien Anzettelungen Kcnntniß nehmen Weniger Gewicht braucht man daraus zu legen, obgleich auch diese» Vorgehen das Ansehen der Person und der Würde, welche dabei betheiligt waren, nicht eben zu steigern geeignet war, bah bei verschiedenen ander», auch autzerbeulschen Hösen Leihversuche zur Schulden» brzahlung gemacht worden sind. Die Empfindungslosigkeit gegen das Bedenkliche eines solchen AbhängigkeilsverhältnisseS wird auch schon aus Rechnung eine« geistigen Zustandes gestellt werden müssen. muh daher Jeder als dazu belügt »richtet werden, welcher bei dem welcher letzt urkundlich geworden ist. Welches Gesindel übrigen» Streite betheiligl erschein», also nicht blos die St-atsregirrung und j °u» den traurigen Verhältnissen de« königl. Haushalts, traurig sowohl die Volksvertretung, sondern auch einzelne Lorporalione» uud Privat» seiner materiellen Lage, als nach der perlönlichen Umgebung des Personen können in der Lage sein, die Juicrcessian de« vundesratde» , FüN>en. den Muth gewonnen hatte, sich zur Abstellung der dortigen Seid, z» begehren. Zu den, eventuellen Schritte, den der vundesrath für , Verlegenheiten zu empfehlen, mag das eine Beispiel beweisen, bah den Fall zu thu» hat, daß eine gütliche Ausgleichung nicht geliugt, zur Zeit noch in einer preußischen Sirasanstalt befindlicher, ist kein neue» Anruien eine« Theiles nöihig. sondern dazu ist der rechiskräitig verurideilier Betrüger sich erboten hat. sür den könig- vundesrath vo» Rech,« wegen wie berechtig», so verpflichtet. Daß lichen Schuldner die -öthigen Millionen beizuschassen. Natürlich Streitigkeiten»über die Thronfolge oder über die Nolhwenhiftkeit all diese« vor dem niedcrdrückenden Gedanken zurück, daß einer Regeniscdast oder über die Berufung zur Regentschaft in Bayern zn de« Versassung-strritigkeiien gehören, kann keinem Ziveisel nnterliegen, da diese Fragen alle im Versassungseechte normir» sind, wir halte» übrigen« auch im Allgemeine» dikse Art von Streüig- keüe» sür versasjuugrslreüigkeite». * Neber die Vorgänge in Hohenschwangau lauten die bisherigen Meldungen ziemlich widerspruchsvoll, da der wirkliche verlaus der Sache noch nicht osficiell sestgestcllt ist. Wir verzeichnen folgende Telegramme: * München, N. Juni. (National-Zeitung.) Zu den Vorgänge« ln Hohenschwangau erfahre ich, daß die ganze Delegation wctiich zwei Stunden internir», bez. von Neuschwanstein tu« alte Schloß gebracht war. Der Veztiksamlmann erwirkte die Freilassung. D>e Seel» de« Widerstande« de« König« gegen die Delegation soll mitielft Einflüsterungen der Adjutant Gras Düickheim gewesen sei», gegen welchen noch gestern für den Bedürsnißfall ein Verhast-besehl dem in Hohenschwangau sta«ioairten Sendarmerse-Vssicier übergeben wurde. Der Beweis, daß an alle Eventualitäten gedacht »erd«» mußte uud gedacht worden ist, liegt in der Thoilache, daß dir Trnppeneommandante» der Provinz Schwab«, de» Befehl erhielte», «wer eventuelle» Tnssorderung der Behörden von Füssen Folg» zu leiste». * München, N.Juni. (National-Zeitung.) Da« den Kammern zugehend« umsassende Gutachten der A erzte über die Aufzeichnungen uud Handlungen de- König« seit über 10 Jahren läßt die anzweisel- hasle geistige Umnachtung de« König«, welche nunmehr eine voll ständige ist, erkenne«. Der Prinz-Regeut empfing in Audienz di» beiden Bürgermeister München«. Rach Hohenschwangau gingen Kpecial-Lommiffair« de« Ministerium» de- Innern ab, um die An ordnungen der Aerzte nnd der Delegation thnnltchst schleunig »nd schonendft outzusühren. * München, 11. Ions. (National-Zeitung.) Nach authentischer Mittheiluug ist die ärztliche Behandlung de« König- tu Hohen» schivangau nunmehr >n schonendster Weise eiugeireten. Ii, einer Miltheiluug der Augsburger .Abendzeitung" vom S. d. M. heißt es, daß sich der Krankbestszustand des König- in der brklagenswerthesten Weise verschlimmert habe; es sei der von den Sachverstäudigrn längst voraus- gesehene Paroxysmus eiagetreten. * Die Regierungskrisis in Bayern ist eine inner, Angelegenheit dieses Lande«. Eine Initiative zu irgend welchen Schritten von Berti» au« ist, nach einer den „Müiichensr Neuesten Nachrichten" aus Berlin zugegangenen Zuschrift nicht erfolgt. In der Zuschrift de« Münchener Blattes heißt es: Vor Allem ist der Irrthum zu berichtigen, al« ob l» dieser Angelegenheit Preußen oder die Reich«regi»rung eine Art von „Initiative" ergreifen werde oder »ach Lage der Dinge ergreife» könne. So lange der Bundc-staat Bayern seiue Verpflichtungen gegen da» Reich erfüllt, und so lange nicht au« Bayern selbst beachtenswertde Klagen komme» über Verfassung«- und gesetzwidrige Regierung-maßuahme». so lange ist zu einer „Einflußnahme »oa Reich« wogen", d. h. zu einer reichrrechilichen Einflußnahme — und nur von einer solchen kan» doch die Rede sei» — kein Anlaß. E« ist zwar sehr selbstverständlich, daß der preußische Hof »nd die preußische Regierung über die Zustände »nd Vorkomm nisse in München leidlich genau unterrichtet sind. Ob man solch. Wstenlchast lediglich au- Berichten de- dort beglaubigten Gesandt:., aeschöpst, bleibe dahingestellt. Hatten ja doch u» Lause der Jahre selbst allerhöchste Hcrrichaste», und zwar uicht blo« preußische, sondern Vertreter fast aller Nationen, hinreichende Gelegenheit zu höchst persönlichen Erfahrungen E« ist den» auch kaum an- »unehmen, daß z. v. der österreichische Hof über die fraglichen Verhältnisse minder gut orieutirt sei als der preußische. Aber um solche mehr odrr weniger intime keautnißnohme handelt e« sich nicht mehr: — man spricht von „Einflußnahme". Eine solche, uud wäre r« auch nur eine offictelle „Stellungnahme", kann und wird aber diesseits nur dann eintretrn, wenn sic von München au« gewünschr wird. In diesem Falle sind es danu nicht Berichte de« preußischen Gesandte» in München, sondern viel- mehr solch« de« bayerischen Gesandte« in Berlin, welch» de» Anlaß und wohl auch de» Ausschlag geben. Daß ein« Stellungnahme nicht blot de« befreundete» Berliner Hose«, sondern anch de« Kaiser« uud de« Bundesrath« in dieser Angelegenheit möglicherweise erfolgen kan», unter Umständen sogar von München au« provocirt werden muß, da« lieg» ans der Hand. Die Bestimmungen der baye rischen Verfassung sind derart, daß Angesicht« gewisser Eventunlüäieu die gute Meinung der Bundessürften, den Kaiser an der Spitze, van hohem moralischen Werthe ist. Zu Zeiten de« selige» Bundestag« würde man sich in ähnlichem Falle in erster Linie an Oesterreich, in zweiter Linien» Preußen x zu wenden gehabt haben; hente handelt es sich um die Verständigung mit dem deutschen Reith«. Ich kann Ihnen au« bester Keuutuiß hiesiger (Berliner) Stimmungen die be stimmte Versicherung geben, daß man tn den Hos» uud Regierung«, kreisen nicht daran denkt, eine fatale Situation der bayerischen Regierung zu irgend welche» Pressionen z» mißbrauche». Wenn die „Slclltingnahme" de« Reiches in der schwebende» Frage nicht so rasch erfolg», wie man vielleicht erwarten sollt», so liegt die« zunächst in denselben versnsiung-iechtlichcn Schwierigkeiten, welche vielleicht in Bayern selbst vorübergedend eine» Zustand der „Rathlosigkeit" herbei- gesührt haben. Man darf sich doch »ich» wundern, wenn der greise Kaiser i» seiner Ehrsurchl gebietenden Rechtlichkeit di« Enticheidnng in dieser Angelegenheit al« eine wahre Gewiffe»«srage betrachtet, al» «ine der schwerwiegendsten Entscheidungen seine« reiche» Leben«. Man wird e« auch selbstverständlich finden, daß Kaiser Wilhelm in stolzer Erinnerung au Bayern« ruhmvollen Aulheil an de» gemeinsame» Waffeuthate» und in treuer, durch Formverletzungen nicht getrübter Dankbarkeit gegen seinen langjährige» Bunde«genossea der ihm zu- gemutheten Entscheidung nur mit schwerstem Herze» näher tritt; endlich wird man e« auch natürlich finden, daß der greise Monarch in dieser Sache keine» Schritt lhua wird, ohne di« volle »nd rück haltlose Zustimmung seiner Bundesgenosse», »ar Allem her k«ni«» von Sachsen nnd Württemberg, und daß er, bet de» innigen Be ziehungen Gesammi-Deutschland« und lnsbelonderr Bayern« zu Oesterreich, auch mit der Hosbnrg «In gewisse« Eiuverftiadniß suchen wird. Daß da« Reich noch Beranlassung erhalte« spllt», i» die Angelegenheit de« bayerischen Regierung««»chsels einzugreisen. ist nicht anzuoehineu. In einem solchen Falle würde Absatz 2 de» Art. 76 der Reichlversasiung zur Anwendung kommen; derselbe lautet, wir folgt: versasiungsftreitiqkeiien tu solche, Bundesstaaten, t» deren ver. fass»»- Nicht «iue Behörde zur Entscheidung solcher Streitigkeit» destünm« ist, hat aus »aruse« eine« Theiles »er B»»de«rattz «ütlich * Daß e« unter diesen Verhältnissen auch nicht an srn sationcllen Meldungen fehlt, ist wohl selbstverständlich. So berichtet eine Eptra.AuSgabe der Münchener „Westend- Zeitung" vom Freitag, den 11. d. M.. über die Vorgänge am 10. Juni: Privalnachrichieu au« Füssen zufolge hat Seine MajestS» der König Ludwig II. gestern Donnerstag Nachmittag b Uhr, nachdem die Depulaiion abgcreist war, seine gewöhnliche Spazier- sahrt gewacht und sich dann um 8 Uhr zur Ruhe begeben. Heber di« vorkammniste st, Hohenschwangau und Füssen berichtet man un« Folgende«: Seine Majestät hatte vor Eintresseu d.°r Lom- missiou, bestehend aut dem Staat-minister de« kgl. Hause« und de« Aeußern. Frhr v. Erail-Heim, Lbersthosmarschall flrhr. v. Massen, Oberststallmeister Gras v. Holnstein, Rcichsrath Gras von Törring, Oberstlieutenant Frhr. von Washington, Obermedicinalratb vr. von Gudden, Direktor vr. Erb au« Heidelberg, Legat,»»«- secretair l>r. Rumpler, sowie vier KrantenwLrlern, Nachricht davon erhalten und ertdeilte in Folge besten den Befehl, daß die Gendarmerie die sonst nicht übliche Schloßwache zu bezieheu bade. Zu gleicher Zeit wurde die Grenzwache in« Schloß beordert und die Bevölkerung alarmirt. Die Feuerwehr, sowie der Turnverein und die Einwohner vou Fussen und der Umgegend strömten zu Hunderten herbei, um dem König, wie sie meinten, zu H üse zu eile». Die Stimmung war eiue hochgradig erregte, nameuilich da man hörte, daß die Wärter schon mit bestimmten Instructionen versehen sein sollen. Se. Majestät ließ sofort den Bezirksamtmaa» Herrn Sonntag rufen und ertheilte diesem weitere Befehle. Mitte» in der Nacht langte die Commission an und wurde altbald im alten Schloß intrruirt und einzeln Sr. Majestät zur Vernehmung vor- gesührt. Der Herr vezirksamlmaun Sonntag führte über diese Ver nehmung da« Protokoll. Gegen Abend entkamen dir Mitglieder der Commission und kehrten alsbald nach München zurück Besonder« neu und über raschend bei dem ganzen Vorkommmß war, daß Se. Majestät eine Ansprache hielt, und daß sein langjähriger Leibarzt Herr Medicinal- rath vr. v. Schleiß öffentlich die Erklärung abgab. daß Se. Majestät nicht geisteskrank sei. Herr v. Schloß wird diese seine Aussage zu vertreten haben. Nachschrift. Nach einem zweiten Bericht, den wir eben em pfangen, ist spät Abend« die ganze Arbeiterschaft der Mech. Geiler» «aarensabrik Fasten (ca. 800 Personen) mit Musik au der Spitz« vor da« Schloß in Hohenschwangau gezogea. um dem König eine Ovation darzubringeu. Die Proklamation der Regenischast war durch da« Füssener Blatt tu Lztra-Ausgabe zu gleicher Zeit wie hier bekannt gegebr» worden. . Die Lom miss Ion mußte sich flüchten, wozu ihr Vezirk«iimt> mann Sonntag behilflich war. Da« Gepäck mußten die Herren im Stich« lasten. Der König ist im neue» Schloß. Gras Türckheim trat der Commission al« Opponent gegenüber. Oberftlirulcuant der Gendarmerie, ». Hellingralh, leitet jetzt di« Vorkchruugcu gegen eine weitere Ausschreitung. Diei« Vorkommnisse, welche der Liebe und Anhänglichkeit der Gebirgsbewohner au ihren seit 30 Jadren unter ihnen lcbeudcn König entsprungen sind, wären geeigenschaflet, da» Land iu Aus legung zu versetzen, wenn nicht zu erdoffen wäre, daß in der am nächsten Dienstag stattfindenden Sitzung der Abgeordneten kammer da« Vorgehen de« Ministerium« hinläuglich motivirt würde. Man wird jedensall- gut tbun, weitere amtliche Nach richten abzuwarten, da wir nicht in der Lage sinv, dir Zu verlässigkeit der München« Ze,tuug«-Mtlvm>geo seslzustelle» da« alte Elend französischer Geldunterstützung in Deutschland seine Auserftehniig feiern könnte. Wir wiederholen unsere Uederzeugung. daß der Schmutz dieser Versuche über die Bedienleustube nicht hinausgkh». aber es war schon schlimm genug, daß die Vertretung der Angelegenheiten eine« deuticheu Fürsten inlänbiicher und aus- ländlicher Zudringlichkeit gegenüber in de» Hänve» vo» Lakaien »nd Siallbebitiistelen lag. Ls ist im Interesse der deutsche» Monarchie, daß durch die in Bayern jetzt nvihwendig «wordene Entscheidung auch solchen Zuständen ein Inde bereitet wird. Natürlich sind di« ultrai»onta»e» Blätter innerhalb und außerhalb Bayer»« iml der Tdaliache sehr unzu- rieden, daß die Lösung der Schwierigkeiten möglich wurde ohne einen Eabinetswechiel. Die „Germania" ist sogar kindlich genug, bas Mi nisterium Lutz sür die Krankheit des König« verantwortlich zu mache»; ic meist, schon vor Jahre» hatte e« seine Entlassung gebe» müssen. Daß ei» ultraniontank« Regiment in Bayer» den Kömg vo» seiner Bau- leidenschasr abgebracht haben würde, scheint un- sehr fraglich, jeden- falls ist e« nicht erimeseu. Die Frage »st aber hinsällig, da König Ludwig den Ultramoatanismus verabscheu» hat und sich unter keinen Umständen zu eine« partlclilaristisch-kierckalen Regimen» verstanden hätte. Natürlich sind die bayerischen Uliramontanen insbesondere in der Provinz doppelt unglücklich, daß sür sie bei dem traurigen Er- «igniß kein palilisches Gejchäst herausgckommen ist. Demgegenüber muß betont werden, daß die wirklich polilisch Denkenden unter den klerikalen Führern sich über diese Noihwendigkeil keiner Täuschung Istngeben und gern aus die Aussicht verzichien, mit der Unterstützung und somit auch in Abhängigkeit von den Elementen, welche in der ultramoutanen Maste tonangebend sind, das Regiment in Bayern u sührea. Uno die Erfahrung hat bewiesen, daß bei der jetzige» jusammenletzung der bayerischen Rcichsraidskammrr auch ohne die gnädige Erlaubiiiß der uliramontanen Heißsporne eine verständige, den bayerischen und deutschen Rechten und Interessen entsprechend« Regierung ia Bayern gcsüyrl werden kann. Sehr bedauerlich ist e«. daß die dem König Ludwig außerordentlich ergebene Berg- bevölkeruug, die seit Jahren allein den Vorzug besaß, mit dem König in perlönlichen Verkehr zu kommen, sich gegen die Aende- ring In der Regentschaft hat ausregen lasten, und daß militairische Maßnahmen nöihig wurden, um diese Bevölkerung vor Dhordeitea u warne» oder doch etwa versuchte Ausschreitungea in den An- Lngen zu unterdrücken Das Unvermeidliche ist vollzogen worden, und im Nutzen Bayerns, wie des Reich- ist uur noch der eine Wunsch am Platz, daß dem Prinzen Luitpold, dem für sein Pflichtgefühl der Dank des deutschen Volke« gebührt, etae lange uud ruhig« Rigeutichast vergönn» sein möge * Die „kölnische Zeitung" bringt die folgende osficivfe Auslassung Uber di« bayerische krisi« au« Berlin: In der bayerische» Regen»schast<fra ge — es liegt kein Arnnd mehr vor, die Angelegenheit, um welche es sich jetzt handelt, »ich! beim rechte» Namen zn nennen, da die Iiodernsnug de« Landtag« zur vers,ffun«,«mäßigen Mitivirknng det der be» treffenden hochwichtigen Maßregel täglich zu erwarten ist — kan» »»»mehr auch ans feststehend« Momente hingewiese» werden, weiche so lange der Oestrutlichkeit entzogen werden mußten al« »och irgend eine Hoffnung bestand, einen weniger pein liche» Ausweg als den Nachwei« der RegiernngsunsLhigkett z» deschretten. Da»» geh-rt der tranrige Umstand, daß im Namen eine« deutsche. Fürste» — »Ir zweifeln nicht, ohne dessen bewußte Zustimmung — Versuch« gemach» oder beqünfttgt worden find, »i' sranzsstschen» Geld« de» Verlegenheiten der bayerisch« Eabtietkcasse abznhelfen. Wenn jetzt Zeitungsstimme» wisse wollen, daß e« sich dabei um Geldmittel eines sranzösiichen Ihron- pritendente» gehandelt habe, so schweigen darüber die un« zu Gebote siebende» authentische, Quellen. Möglicherweise habe» die unlanbern Unterhändler bet brm versuchte» Geschäft dergleichen behanptet. >« Albert-Zweig-Vereir» Leipzig. * Leipzig. 12. Juni. Im Anschlüsse an unseren vor- läiisigen Bericht über die Thätigkeit des Albert-Zweig- Verein» in dem letzten Geschäftsjahr« theilen wir heule noch ausführlicher Folgendes mit: Am 26. Januar 1885 wurde, woraus bereit» im Vor jährigen Berichte hingewiesen werden konnte, dem Verein die hohe Ehre zu Theil, Ihre Majestäten den König und die König»» aus dem im hiesigen Neue» Stadllhealer Vera», kälteten SubscriptionS balle anwesend zu seben. Der bekanntlich reiche Ertrag dieser Balljestlichkeit dürfte Wohl hauptsächlich aus die Anwesenheit de» erhabenen KönigSpaarcs mit zurückgesührt werde». Gegen Ende Februar vor. IahrcS and in der Aula der hiesigen Universität, und zwar auf Anregung de» hohen DireclvriumS d«S Albert»Verein», eine Eonferrnz solcher Frauen- und Männer-Vereine vom „Rothen Kreuz" statt, welche sich die Ausbildung und Verwendung von VercinS-Krankenpflegerinnen zur Au^ gäbe gestellt haben. Die Tagesordnung mar eine überaus reich haltige und hierunter von wesentlicher Bedeutung der Vortrag des langjährigen verdienten technischen BeirathcS de» Verein», de- Herrn Geh. Med.»Rath Pros. llr. Benno Schmidt .über die Fürsorge sür die Gesundheit unserer Schwestern". In einer zu Anfang April l885 stattgesundenen Vorstands- Sitzung wurde eine von Herrn Reg -Rath vr. Grünler neu ausgearbeitete Krankenpslec>erinne>i-Ordnu»g, weiche den neuesten Erfahrungen des Zweig-Verems Rechnung trägt und sich allenthalben den allgemeinen Bestimmungen des Albert- Brrein» anpaßt, einstimmig angenommen. Durch die dankenSwertv« Entschließung de» hohen königl. Ministeriums de» Innern erhielten auch im verflossenen Jahre zwei Schwestern freien Bädergenuß und srei« Eisenbahnsahrt. Am k». August, dem Geburt«taqe Ibrer Majestät der Königin, der hohen Vorsitzenden be» Aldert-Vereins und dem Ehrentage de» Zweig-Vereins, fand im Asyl die herkömmliche Bcrtheilung derSchwesterncasse statt, und zwar erhielten hierbei jede der Schwestern 112 ^ und jede der älteren Schülerinnen 56 auSgehäudigl. Die Armen«Krankenpsleae erhielt auch im verflösse ncn Jahre, Dank der rastlose» Thätigkeit der dabei betben ligten Vorstand»-Damen, eine weitere Ausdehnung, wie sich aus folgender Statistik ergiebt. Es wurden verpflegt: 276 Personen mit 1136 Besuche». Gewährt wurden >284 Frei tische: ferner kamen zur Vertheilung: 232 Flaschen Wein, 228 Packet« Eacao. 40 Kohlenzeltel, während sür Milch, Eier, Fleisch und Freibäder 1000 -4 verausgabt wurven. Zur WeihnachtSbescheerung kamen zur Vertheilung: >5 Stollen, 70 Pjunb Fleisch. 4 Cenlner Kartoffeln. 200 Psunv trockene Gemüse, 40 Flaschen Wein und lO Psunv Eacao; ferner 13 Paar Filzschuhe. 38 Hemden, 55 Paar Slrümpse, >8 Jacken, 3 Ueberzüge, Kinderkleiber, Spielsachen u. s. w. Außerdem flössen der Armen-Krankenpflege mehrere Geld geschenke zu. baruutrr von Sr. küoigl. Hoheit dem Punzen Friedrich August. Bon der aufopfernden Thätigkeit der Schwestern de» Verein» im verflossenen Jahre giebt folgend« Uebersicht da« beredteste Zeuaniß. Die Krankenpflege in den Stationen weist lkS ganze Pfleqetage, die Privat-Krankenpstege 2727, die Armenpflege 407 und die Krankenpflege im städtischen Kranken haus« 693 ganze Pflegetage aus. Die 17 Schwestern waren der Reihe nach in Tbitigkeit an 270, 251, 23l. 365, 333, 22«. 276, 28. 272, 263. 280. 255, 302, 23». l08, 83 und 50 Tage aus. Die zuletzt angegebenen geringeren Ziffern find daraus zurückzusühren, daß die betreffenden drei Schwestern erst am 22. August, bezw. 30. September und I. November eintraten, während die oben mit 28 Tagen ousqesührte ältere Schwester wegen Kränklichkeit den Verein verlassen mußte. Gesuche um Pflegerinnen gingen 215 ein, von welchen indessen nur l4l berücksichtigt werken konnten. WaS nun da» begonnene Dcreinsjahr 1388 anlangt, so ist nur Erfreuliche» zu berichten, venu es ist dem Verein der reiche Ertrag einer von Herrn vr. S truve veranstalteten Privat- WohlthätigkeitS-Borstellung überwiesen und außerdem von einem andern Freunde deS Verein» ein Betrag von 1000 zum Bausond- sür ein neue» Asyl überwiesen worden. Freilich ist die Verwirklichung dieser Idee bei den dermaligen finanziellen Verhältnissen de» Vereins vorläufig noch in weite Ferne ge rückt; immerhin aber ist der Vorstand deS Vereins sür die ibm zu Tbeil gewordene Berücksichtigung und Förderung seiner Bestrebungen zu dem innigsten Danke verpflichtet, welcher denn auch in der Generalversammlung all den edlen Gebern und überhaupt allen denen, welche in der einen oder andern Weise die Sache des Albert-Zweig-Vercins unterstützt haben, öffent lich dargebracht wurde. Die wesentlichsten Ziffern aus dem Cassenberichte über da» Vereinsjabr 1885 haben wir bereit» im Vor- berichte angegeben; wir wiederholen nur der Vollständigkeit halber, daß die Einnahmen sich auf rund >8,460 und die Ausgaben aus rund 14,l30 belaufen haben, so daß ein Eastenbestand von rund 4330 ^ verblieben ist, während da» VcreinSvermözrn am Schluffe de» Rechnungsjahre» rund 24.030 betrug. ^ Z»m Schluffe können wir nur erneut dem in der General versammlung ausgesprochenen Wunsche Ausdruck geben, daß dem Vereine im Hinblick aus seine gemeinnützigen und wohl- thätigen Bestrebungen auch im begonnenen Jahre eine recht allseitig« Unterstützung, sei es durch den Beitritt recht vieler neuer Mitglieder, sei es durch Zuwendungen, zu Theil werden möge. Sommer-Lrtrazllge. Wie alljährlich werden auch in diesem Sommer in den Monaten Juli und August Lktrozllge nach München, Salzburg und Lindau, sowie nach Frauksurt a. M.. dem Rhein, Schwarz- Wald, den ReichSlandea uud der Schweiz von den betheiliglen Eisenbahn-Berwaltungen veranstaltet, welchen diesmal auch noch ein Exirazug nach Heidelberg aus Anlaß de- in den ersten Tagen des August dar» stattfindenden Universitäts-Jubelfeste» hinzugesüg« wird. Diele Züge, zu welchen auch Anschluß vou Leipzig hergeslellt wird, kommen an folgende» Tagen zur Beförderung: ». nach München, Lindau uud Salzburg am 3. Juli, 1b. Juli und 2. August. b. nach Frankfurt a. M. und Lasel am 3. Juli, IS. Juli uud 1b August. o. noch Heidelberg am 1. August. Die Züge uach München rc. gehen jedesmal um 9 bb Abend« vom Thüringer Bahnhos hier ab und treffen über die im vergangenen Herbst hergestellte neue Verbindung Zeitz Äera-Probstzella-Nürnberg am anderen Tage um 12.15 Mittag« in München ein. Die Weiter beförderung der Reisenden ob München erfolgt am 4. Juli durch Szttazüge, und zwar nach Lindnu um 1.50, Ankunft in Lindau 7 49 Abend«, nach Salzburg um 2.l0, Ankunft tn Salzburg um 5 55 Nachm., tu Reichenhall 6.1b Nachm., tn Kussteiu b.23 Nachm. An, 16. Juli und 3. August werden diese Eztrazüge nach Lindau und Salzburg ebenso!!« gefahren, loser» für dieselben >e lOOReisendevorhanden sind. Ist Letztere« nicht der Fall, so ersolgt an diesen beiden Tage» die Weiterbeförderung durch die sahrplauniäßigen Züge und zwar nach Lindau 2 Nachm, von München, Ankunst in Lindau 9.58 Nachm., nach Salzburg 1.25 Nachm, von München, Ankunft iu Salzburg 6 22 Nachm , in Reickienhall 7.7 Nachm , in Kufstein 5.23 Nachm. Di« um beinahe btt Proc. ermäßigten Fahrpreise sür Hin- und Rückfahrt stellen sich in Folge der Leitung der Züge über Probst, zella noch billiger al- bisher und betragen nach München 1. Ela se 57.7 ^l, H. Elaste 43.8 ^l, nach Reichenball oder Salzburg 1 Elaste 71.8 ^s. U. Elaste 56.7 nach Kussteiu 1. Elaste 68.5 II. Elaste 51.9 ^1. uach Lindau 1. Elaste 81.7 .sll. II. Elaste 61.S Die Billet« nach Reichenhall oder Salzburg, nach Kusstein uud Lindau haben auch Giltigkeit zur Fahrt nach oder vou Schlicrse», Tölz. Uaterpeißenberg, Murnau odrr Penzberg. Die Giliigkeitsdauer der B-llels ist aus 15 Tage festgesetzt. Die Rückfahrt ist mit allen fahrplanmäßigen Zügen zulässig und kann beliebig über Regensburg» Bayreuth-Probstzelln, Nurnberg-Bamberg-Probstzella und Nürnberg oder Ansbach Wlirzburg-Riischenhausen-Suhl-Ersurt erfolgen. Aus der Rückreise ,st Fadrtunlerdrechung aus allen im Billet vorgesehenen Ausenihalts- und Eoupousstatiouen ohne Wettere« uud ferner »och je einmal aus jeder Eouvonstrecke gegen Bestätigung durch den SiatlonSbeamten gestattet. Die Dauer der Unterbrechung ist innerhalb der Giltigkeit der Billet- nicht beschränkt. Kinder unter 10 Jahren werden zum halben Fahrpreise besördert. Aus jedes Billet werden 15 Kg., aus jedes Kmdrrbillet 7 kg. Gepäck srei befördert. Zu den Erirazügen nach Frankfurt a. M. und Basel am 3. Inli, 15. Juli und 15. August, sowie zu dem Ellrazuge nach Heidelberg am I. August findet ab Leipzig (Thüringer Bahnhos), mit dem fahrplan mäßigen Zuge 9.22 Abend« Anschluß in Eorbetha statt. Die Züge vom 3. Juli und l5 August werden ab Frankjurt a. M. über Heidel- berg, der Zug vom 15. Juli über Weißendurg nach Basel weitergeleitet. Ab Leipzig kommen folgende Bille.« zur Ausgabe: Retour- Billet- nach Frauksurt a. M. (15 Tage gilttg) l. Elaste 36 3 .6, II. Elaste 27.5 III. Elajse 10.6 Reiour-Billel« nach Basel (15 Tage gilttg) 1. Elaste 70.2 ./». 11. Elaste 52.0 III. Elaste 37.8 ./l Retour-Billets »ach Basel mit Gültigkeit zur Rückiahrt über die Schwarzmaid-Badn (15 Tage gütig) l. Elaste 75.0 X, II. Elaste 55.7 III. Elaste 10 3 Rnndreise-Billets Leipzig. Feanksurt mü dem Sxirazuge, ab da mit alle» sadrplanmaßigen Zügen über Wiesdaden-Eoblenz-Wetzlar-Kassel und Norddausen zurück »ach Leipzig (21 Tage gütig) 1. Elajse 17.» ^i, II. Elaste 36.1 III. Elast» 25 8 >t. Zu dem Zuge am I. August werden nur 15tägige Retour-Billel« nach Heidelberg zum Preise von I. Elaste 17.7 ^ll, ij. Elaste 35.6 .ök, IU. Elaste 25 3 ausgegeben. Die Billet» nach Fianksurt a. M, Basel und Heidelberg be« rechiigea zur Rücksakrt mit allen sahrplanmäßigcn Zügen über Bebra-Eisenach oder Kassel-Nordhaulea. Für Kinder unier 10 Jahren wird der Halde Fahrpreis erhoben. Aut jede« dieser Billet« werden 15 Küogr., auf jede« Kinder-Billet 7 Küogr. Gepäck srei befördert. Fahrtunterbrechung ist p,s der Rückfahrt aus allen im Billci vorgesehenen Coupon- und Ausenthali«.Stationen ohne Weitere«, außerdem noch aus jeder Couponftrecke einmal gegen Besiäliguug durch den Station» - Vorstand gestattet. Innerhalb der Billct- Gütigkeit ist die Dauer der Unterbrechung mchi beschränkt. Der Billet-Verkauf findet einige Tage vor Abgang der Extra- jüge bei der Billet-Expedition aus dem Thüringer Bahnbose und bei der Auskunstsftelle der Preußischen Ltaatsdahnen, Brühl 75,77, statt. Jedesmal am Tage vorher 6 Uhr Abends wird der Billri- Verkaus definitiv geschlossen. Bis jum Schluß de« Billei-Beikaus« ist auch schriftliche Bestellung der Billet« unter qleichzeiliqer Ein- sendung de« Geld-Betrag-, evenl. incl. Porto ,,»d Bestellgeld, zu- lässig. Die Billet- werde» alsdann aus Wunsch und wenn »och genügend Zeit vorhanden, dem Besteller zuqesandt, oder sie können gegen Legiiimation, wobei besonders der Paste,»l eserungSschein maß- gebend ist, vor Abgang dcS Ertrazuges am villetschalter in Lmpsang genommen werden. Lachsen. * Leipzig. 12. Juni. In Nr. 6 de« Verordnungsblätter de« evangelisch-lulherischen La>'deS<Co»sistori»i,i,s vom Jahre 1882 brachte oastelbe eine vom Statiitticbe» Bureau de«, königl. Ministerium« de» Innern bearbeitete Zusammen- stellunq der Bevölkerung»',issern sür lämmUiche evangelisch- lulherischen Parochirn de« Lande». Da« königl. Mininenum ve- Innern hat nun neuerdings genehmigt, baß ähnliche Zu sammenstellungen nicht nur aus Grund der Volk-zähiung von 1885, sondern auch der künftigen Jahre ausgeardeitet werden sollen, und da» Lander-Consistoriuin macht solche- mit dem a» alle Pjarrämler gerichteten Verordnen bekannt, Anfragen de» königl. Statistischen BureauS, welche im Interesse der Sache unvermeidlich sind, in entgegenkommender Weise, aber auch recht genau und sorgfältig zu beantworten. --- Plagwih, tS. Juni. Das Som»iertbeater ln Plagwitz macht sür die Feiertage große Anstrengungen und dringt am 1. Feiertag dre Poffe „Spillicke iu Paris", em 2. Feiertag eine Poffennovität: „Der Mann mit dem CoakS" zur Aufführung. Am Dienstag findet außer der
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