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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188603247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860324
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-24
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1886
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1700 Alt 1876 LZ... .! 'efttTM Telepho» io die Oeffeatlichkeit trat, louate Meu.-ci, > iu größter Armulh lebte, keine PrioritätSau« lvrückie nicht g .i.ns machen. — Do weit Meucci's Angabe». Sind dieselben richiig, so gebührt ihm die Palme der Priorität! So viel dürste dann aber auch seststehen, das Rei» be, seiner Erfindung die Meucci'schen Apparate nicht gekannt hat, sondern unabhängig von diese» sein Telephon construirte. Ob Bell die Apparate de« armen italienischen Ingenieur» Meucci aus Stalen Itland gekannt und benutzt hat, ist eine andere Frage. —E» wurde vor einiger Zeit au dieser Stelle mitgetheilt, daß man in ShleSwig-Holstei» gegen den Namen „Kunstoutler" kür die in de» Handel kommenden Butteriurrogate in land- wirthschasiliche» Kreisen Front mache; mit Beziehung aus diese An- gelegenheit meldet man. daß auch in den Kreisen der sächsischen Laudwirthe hier eine Aenderung gewünscht wird. Zur Begründung sür da» Aendern de» Namen» der Surrogate wird geltend gemacht, daß mir dem Namen „Kunstbulter" leicht eine Täuschung de» consnmirenden Publicum» eiatreten könne; denn in manchen, nanientlich süddeutschen Gegenden, verstehe man unter Kunftbutter dir beste und aus natürlichem Wege bereitete Butter. — rl. Ter „Exportverein sür da» Königreich Sachsen in Chemnitz" hat ein Rundschreiben an die sächsischen Firmen erlassen, in welchem e» heißt: Nachdem durch die betreffenden Fach. Zeitschriften wie durch die Chemnitzer TageSpreffe die vielfach vrivatim ventilirte Frage wegen Errichtung eine» „Export-Muster- !ager» sür da» Königreich Sachsen in Chemnitz" nunmehr zu einer öffentlichen geworden ist und in den meistiateressirten Kreisen sym pathische Theilnahme gefunden hat, dürste c» an der Zeit sein, weitere Schrille zu veranlassen, um daSJnslebentrelen der geplanten Einrichtung ehesten» herbeizusühren — Der ..Chemnitzer Landbote" vom 13. Marz cr schreibt: „Die Errichtung de» Exportmusterlager« iür das Königreich Sachsen »Chemnitz nimmt, so langsam sich da« Unternehmen scheinbar entwickelt, dennoch immer weitere Kreis« unserer Stidt sür sich eia. In einer znletzt im „Hotel Herrmona" stattgehabten Besprechung hiesiger Kausleutc wurde in Veranlassung de» bekannte, Beschlüsse» über die Nichtunterslützung de» Garantie, tond» der Ausstellung seiten» der Stadt die Frage erörtert, ob e» nicht tbunlich sei, in den AuSstellungscommissioiien dahin zu wirken, daß man den An-stellung-gedonken iu der biZberigen Form sollen lasse und mit Hilfe de- gezeichneten Garantiefcnd« von ca. 110,000 Fl an die sofortige Errichtung einer permanenten Au»siellung in Chemnitz, nämlich de» Ezportmuüerlager», herantrete. Man beschloß, ,n den nächsten Tagen eine Liste circulirea zu lassen, durch welche die event. Zustimmung der bisherigen Zeichner zum Garantiesond» der Ausstellung in jenem Sinne erbeten wird." — Diejenigen Herren Fabrikanten und Kausleute von Chemnitz und Umgegend, welche diesem Plane ebenfalls zustimmea, werden gebeten, sich an de» provisorischen Secretair, Herrn Albert Erlecke, Redakteur» tu Chemnitz zu wenden. *— Die sntvohl au» Meerane als au» Zwickau au die Ktändcverfammlung ergangene Petition: „Die Erbauung einer Berbindungscurve zwischen Mosel und Meerane zum Zweck direkter Verbindung zwilchen Zpiickau-Gößnitz und Leipzig aus Staatskosten, unter Bewilligung der ei forderlichen Mittel» bei der könial. Etaat-regierung zu besürworten", scheint leider den er» wünlchlen Eriolg nicht haben zu solle» Die zweite Kammer hat allerdings beschlossen, die Petition au die Regierung zur Kenntnih» nähme abzugeben: die Deputation der erste» Kummer dagegen hat dem Plenum enipsoblen, dieselbe aus sich beruhen zu lassen, und et kteht zu helllichten, daß die Kammer hiernach beschließt. Durch die gewüoschie Verbindungrcurvc würde eine direct« Linie Zwickau« Meerane-Gößnitz hergestellt werden, welche um S Kilometer kürzer wäre, als die jetzige Linie über Werdau. *— Oeltniper Vergbau-Gesellschast in OelSnitz in Liquidation. Die Liquidation der Oeltnitzer Bergbao-Geselllchaft in Oeltnitz ist durch die Liquidatoren zu Ende gesührt worden. Nach der Schlußrechnung ist der durch Generalversammluiigsbeschluß genebmigie Kaufpreis von 1.926,000 F sür das Aesammlbesidihum der Gesellschaft erzielt worden. Diese Summe hat aber nicht zu« gelangt, die sämmllichen Gläubiger zu beiriedigeii. sondern e» stellte sich eia Verlust von 29,271.19 Fi heraus, welcher aus de» Mitteln der neu gegründeten OelSnitzer Bergbau-Gesellschaft gedeckt worden ist. Die beiden Anleihe» und kämmtlichc Creditoren, ebenso die rück» Kündigen Zinsicheine und verloosteo Obligationen, ferner die Schuld an den königl. StaatSfiskus sind von der Gewerkschaft übernommen worden »nd werden resp sind von dieser getilgt. Nus die Aktie.:« kategorien 8, 6 und li cnljällt jedoch keine Quote. Zittau, 22. März. Bereits im vorigen Jahr« hatte» wir die Mitiheiliing gemacht, daß eine junge Industrie »»serer Stadt, dir Pianosorte-Fabrik voll Flemming L Melzrr, sreudigst aufvlühc »nd gedeihe und durch eine Lieferung nach Austral,eit in die Zahl der exportircnden Firmen eingetreten sei. Heute können wir nun mtttheilen, daß da» Fabrikat der jungen Firma seinen hier bereit» erlangten gute« Rus auch in Australien erworben ha». Nach, destellnngen sind eingegangen; erst dieser Tage wieder hat die Firma abermals nach Australien geliefert und für nächsten Monat liegt noch eine weitere Lieferung vor. Auch da« heimische Grichäst ninimt täglich zu, denn da« rührige Streben der junge» Firma, nur Las Beste und zugleich auch bat Billigste vereint zu liesern, findet immer weitere Anerkennung. fs Dresden, 22. März. Dresdner Dynamit. Fabrik. Die im vorjährigen Geschäftsbericht erwähnten günstige» Aussichten für das Jahr 1885 habe» sich erlüllt, denn es ivurdc ein Erträglich erzielt, welches nicht nur die Begleichung der ans 1884 herrübrenden Unterbilanz von 32,915 Fl ermöglicht, sondern auch »och »eben an- sehnliche» Abschreibungen und beträchtlichen Extrareiervestellunge» die Vertbeilung einer Dividende von 10 Proc. gestattet Diese« er treuliche Ergebniß resiiltirt einestheils daraus, baß die Dynamit sobriken sich dahin verständigt haben, die sür die Sprengstoff-Branche doppelt gefährlichen maßloien Unterbietungen im Verkaufe ihrer Produkte anszugeben; andcrntheils hat die Anichaffung der Roh- moterialir» einen angemessene» Fabrikalionögewinn erzielen lassen, ohne daß die Fabrikate im Preise erhöbt zu w-rde» brauchten. Es wurde ein Bruttogewinn erzielt von 270,790 F Der nnch statuten geniäßer Dotirung des Reserveionts verbliebene Reingewinn beträgt 113,349 F Nach Abschreibungen in Höhe von 72.454 F und Bildung einet Extrarcservesonbs mit 22.500 F ,c gelangt, wie schon erwähnt, eine Dividende von 10 Proc. zur Vertbeilung. Dresden. 22. März. Die ordentliche Generalversammlung der „Compagnie Laserme", Tabak- und Cigarette» sabrik zu Dresden, genehmigte Geschäftsbericht und Bilanz und beschloß die Bertheilang einer sosorl zahlbaren Dividende voa 10. Proc. Die Acliea betznden sich noch in erste» Händen. *— Seraer Bank. Ja der Notiz im vorigen Sonntagtblatte Hot sich leider wieder einmal ein arger Druckfehler eingeschlichen, indem e« au der betreffenden Stelle nicht mangelhafter, sondern namhafter — und am Schluffe statt: in Tor», selbstverständlich intact beißen muß. *— weraer Bank. Wi« nn» an» Gera telegraphisch mit getheill wird, haben die Gesellichastsvrgane — wie wir dies bereits Aussicht stellten — beschlossen, der am 17. April d. I. statt findenden Generalversammluug vorzuschlagen, sür da» Jahr 1885 von der Bertheilung einer Dividende abzusenen. Der nn Jahre 1885 erzielte Gewinn belöusi sich aus 476,000 .Nt; der ielb« soll zu Abschreibungen, taiiptsächlich aus die Betheiliguna bei der Eiienwaaren- und Eisenbahnbedars-Fabrik Saxonia bei Rade dera, Verwendung finden. - TaS Erträgniß der Steuer out „Kauf- und sonstigen An!choffung»geichaften (Börsenftener)" umsaßte in der Zeit vom l. October 1885 bis Ende Februar 1886 3,351,505 Fl Ziehen wir 254.029 F ab, welche durch Ankauf von Stempelzeichen als Bor raih eiukamen, Io brachten die einzelnen Monate folgenden Ertrag (»i Marks: Lcleder Novrmt-er Decemder Iamiar getri»« 7I'.'.l36 5N.063 570.355 614243 652,679 Der Grsninintbctrag der Einnahme mit 3,097,476 Fl ergiebt im Durchschnitt pro Monat eine Einnahme von 619,495 Fl und sür 12 Monate eine solche von 7.4 Millionen Mark. Deutsche Rück- und MitversicherungS-Actiea Gesellschaft. Die Dividende ist aus 20 Fl per Aktie festgesetzt worden, außerdem werden 40 Fl pro Actie iu den Reservefonds s— Preußische Leutral.Badeueredit.Aetiea.Gesells. schaft. Der Verwaltuagtroth hat beschloffeu, der Geueralversamm- lung die Verthciluug von 8'/« Procent Dividend« pro 1885 vvrzu- schlagen; »eben der statutenmäßigen Erhöhung de» Reservesond« und neben einer Verstärkung de- Pensionsfonds, welch« Fond» sich danach im Ganzea aus 1,128,772 brz. 150,000 Fi stellen, verbleibt et» Reservevortrag aus neue Rechnung im Betrage voa 500.923 Fl *— Deutsche Spieg«lUla»-Actien.Gesellschaft. Nach Abschreibungen voa 74,24s Fi bleibt sür 1885 eia Reingewinn von 75,916 Ft, wovon 2'/, Procent Dividende vertheilt werden sollen. Deutsche Tron-port-Bersicherung».Gesellschaft. Die Dividende für 1885 wurde aus 200 .Kl festgesetzt, außerdem wurden dem Reservesond» 136,000 Fl überwiesen, welcher dadurch die volle statutenmäßige Höhe erreicht. Der Extra-ReservesondS erhält 29.000 .si Chemische Fabrik Oranienburg. Der Lufstchitrath hat beschlossen, der Generalversammlung die Bertheilung einer Divi- deade von 5 Procent sür die PrioritStS-Stammactiea und 1 Proc. sür die Stammactie» vorzuschlagen. »— Nach Berichten au» dem Amte Di«vho lz (Provinz Hannover) hat dort di« Gänsezucht einen namhaften Ausschwung erfahren und ist zu einem der beträchtlichsten Handel«artikel geworden. Rach Mittheilung der Handelskammer wurden in den verflossenen Jahren gegen 50—60,000 junge Gänse jährlich nach England und Frankreich verkauft und pro Stück ein Preis von 8—10 Fl erzielt. Der Aus- chwunq der Gänsezucht hat auch die Heranbilduug riue« bedeutende« tzandcl» mit Veitfeder» zur Folge geballt und et kommen jährlich mindestens 8—10,000 Kilogramm Bettseder» zum versaudt. Dieselbeu müssen vorher stet» einen gründlichen Reinigungtproreß durchmacheu, u welchem Behuse besondere Reiuignng-ansialteu errichtet sind. Au len angegebenen Ziffern ist ersichtlich, daß dieser Geschäftszweig eine der Hauptrinnahmen de» kleineu und reia ländlichen Bezirket bildet. *— Hamburg- Kasseehaudel. I» der „Hamburger Börsen-Halle" erscheinen jetzt Lag für Tag Einsendung«», welche sich mit der Frage der Einsühruag de« Zeitgeschäft» sür Kaffee am dortige» Platze beschäftigen. I» einer neueste» Veröffentlichung über den Gegenstand heißt es nach Erwähnung der allgemeine» Gründe ür das LiesrrungsgeschSst: „Lediglich die Scheu, alten Gewöhn» leiten und Anschauungen offen entgegen zu treten, hat die Einsah. rung de« -affee-Zeiihandelt au unserer Börse verhindert, denn daß da- Bedürsniß vorhanden und erkannt ist» ersieht man klar daran-, daß gerade Hamburg zu deu besten Kunden aller Zritmärktr der ganzen Welt gebürt. In Berlin, Magdeburg, Pari-, Havre, Live» Pool und New-Aork sind Aufträge von Hamburg an der Lage», ordaung und es ist in der Thot betrübend für den Patrioten, zu scheu, wie wir selbst dazu beitragen, uniere Wettbewerber grob zu mache», während es doch nur einiger Entschiedenheit bedarf, um ein alte« Borurtheil zu beseitigen und etwa» zu schaffen» wat uaserm gauzeu Handelsverkehr «inen neuen Aufschwung zu geben im Stande wäre." Wenn man nicht anaehmen will, wie et allerdina« iu de« Kreisen der kaffeehänblrr mehrfach geschieht, daß dies« für den Zeithaudel eintretenden Einseudungea voa einer und derselben Persönlichkeit ansgeheu, welche vordem i» Havre eine gewisse Rolle gespielt hat, o muß man in der That au» diele« Kundgebungen aus da» Bestehen eine« starken Bedürfnisses sür Einführung de« Lieserung-geschäst« mit Kaffee am Hamburger Platze schließe«. *— Flen«burgrr Schisssbau-Artten gesellschaft. Diesem Unternehmen ist von der Hamburger Rhederei-Firma B. Kirsten der Neubau zweier Dampfschiffe übertragen worden. *— Pommersche Eisengießerei zu Stralsund. Für da» verflossene Geschäftsjahr Hai fi-stin Nettogewinn von 30,78387 Fl ergeben und ist dir Direktion der Gesellschaft, nachdem d,e statuten mäßigen Abschreibungen, dir Dotirung de» Reservesond» und die Absetzung der statuarilchen TantiSmen oukgesührt sind, iu der Lage, der am 10. April e. stattfindende» Generalversammlung die Ber theilung einer Dividende von 5 Procent — gegen 6 Proc. im Bor- ahre — Vorschlägen zu können. *— In Bayern ist momeutaa die Agitation gegen die >ewerb«mäßige Arbeit iu den Nonnenklöster» an der Tagesordnung. Nicht ganz mit Uarrcht werden die Gründe, welche man gegen die Concnrrenz der Strafanstalten vorbriugt, auch gegen di« Beschäftigung in den Nonnenklöstern vorgebracht. Eine große Zahl derselben sind jetzt sörmliche Weißwaareusabrikeu, wo viele Nähmaschinen in Bewegung sind. Da aber die Nonne, keine werbesleuer bezahlen und die Klosterökoaomie die Nahrung liefert, so ist natürlich die in den Klöstern hergrstellle Arbeit billiger, alt die Arbeit der Lohm-äherinne». Man kann de-hakb — besonder« bei den schon stark grdrückten Preisen in der Branche — den letzteren nicht verarge», wem, sie sich der Klofterconeurrenz zu erwehren suchen. * Wien. 22. März. (Fr- 3). Der RechnuagSadichluß der Creditanstalt weilt aus: Gewinn an Effecten — 112.259 fl., Lonlortialgewi»» -j- 270,921 fl., Unlust am Tabakaeschäft 478,377fl., Zinsen — 331.949 fl.. Provision«?/— 149,844 fl., Devisengewinn -s- 50,490 fl.. Bruttogewinn — 802,247 sl. Der Besitz an Tabak actien beträgt ca. 13,000 Stück. *— Oesterreich« Veredelung».Lerkehr mit Deutsch- land. Ter BeredelungS-Berkehr Orfterreich-Ungani» mit Deulsch- laud spielte ehedem eiue große Rolle, »idem Garue au» Deutschland in das österreich-uagarische Zollgebiet gelangten, um daselbst gebleicht und verwebt zu werden und noch dieser ProceLur wieder zollfrei cintreten dursten, während au» Oesterreich wieder große Quantitäten von Geweben zum Bedrucken, Färben und Bleichen nach Deutschland gesendet wurden. Hauptsächlich durch die t. I. 1882 ersolgte Ein siihrung eine» Appreturzvllc» ron 14 fl. per Kilogramm und noch durch anderweitige fisealiiche den Verkehr hemmende Maßregeln der österreichischen »nd deunchen Regierungen kam e« so weit, daß der oben erwähnte Verkehr in de» letzten Jahren fast gänzlich ausgehört bat. Welchen Umsang ui:d welche Bedeutung der Veredelung-Verkehr Oesterreichs mit Deutschland früher hatte und wie derselbe nach und nach obnodm, ist au» nachfolgenden iutereffantea Daten zu ersehen. Bon Gewebe» zum Bleichen. Färben k. gelangten au« Deoüchland an« Oesterreich l« g»dre „ach Oesterreich 2955 Meterceistner na» Deittlchland 1879 41,880 Meterceutuer 1880 1275 28,213 O 1881 380 . 24,470 » 1882 671 « . 21,590 1883 1300 , — O 1884 1474 6 - qrlrgt. *— Zucker-Export-Statistik. Es wurden zum Export nbgesertigt von Anfang August U885 p,s Ende Februar 1886: 774,020 Ctr.') raftinirter, 4,403,450 Ctr.') Rob-Zucker: dazu Export- ghsertiqnnq per erste Hälfte März >886 54,990 Ctr. rasffnirter »ad 150 520 Ctr. Roh-Zucker. Summa Crvortal'serligung bis Mitte Marz 1886 829.010 Ctr. rakfinirlen »nd 4.553.970 Ctr. Roll- Zucker oder zuiammen »i Roh-Zuckenverth 5.548,782 Ctr. — Da gegen wurden zum Export abgeterligi von Anfang August 1884 bis Ende Februar 1885 >.3-6.250 Ctr. ralfinirter »nd 8,619810 Ctr. Nob-Zucker. dazu Exportabsertiquiiq per erste Hälfte März 1885 74,270 Ctr. rassiairter und 347,430 Ctr Roh-Zucker; Summa Ex- vvrtabseriignng b ? Mitte März 1885 l,470.520 Ctr rasffnirter »nd 8.W7Oto Ctr. Roh-Zucker oder zusammen in Rok-Zuckerwerth 10.711.664 Seatner. Sonach Miader-Exvort per Ritte März 1886 5.182.882 Ctr. ') Infolge nachträglicher Berichtigungen seiten« de« Statistischen Amt» Mi men dws« Zahlen mri de, Summe» der vor,ge« Zu- janimenstell iag nicht genan uberc n. Bezüglich de» sonstigen BeredelungS-Berkehr- ist «och erwähne»«« werlh, daß im Madlverkehr die Einfuhr von 6114 Meterceutuer, i. I. 1883, aus 5910 Metercentn,r i. I. 1884, und die Ausfuhr von 9085 Metercentnern aus 5518 Meterceutuer sank. Am meisten ging aber di« Garneinfuhr znm Bleichen >c. zurück, indem diesrlb« 1879 noch 26.880 Meterceutuer, 1884 jedoch uur noch IIIO Meter- centner betrug. es In Wien tritt mit dem 1. April da« Jasormattoa«- Bureau sür Export uad Import der Wiener Handelt- und Gewerbekammer in« Leben. Seine Wirksamkeit ist aus bestimmte Länder, »aliientlich de« Orient», de» Balkon» und jenseits de» Oreoat, beschränkt, wo Oesterreich eine lausniänniiche Vertretung uud erue Organisation des Handel», welche die Inanspruchnahme der Lonsulat« entbehrlich machen würde, in der Regel nicht besitzt. Für Deutsch land. Frankreich, Italien, Großbritannien und die übrige» in deu Wirkungskreis des Insorinatioas-Burcaus nicht gehörigen Linder können die consnlarisäik» Informationen auch weiterhin benützt werden. Jndeß wünscht der Minister, daß sich die Industriellen und Kaufteute nur in besonderen Fällen an die Lonsulate wenden, wo die sonstigen private» Jnsormationsguellen nicht auSreichen. Inner halb des erwähnten Bereiches aber wird das Jusormaliousdureaa als Leatralstelle sür Bermittelung der Informationen zu dienen haben. *— Wiener Bankverein. E» betrug in 1885 der Gewinn 1,673,7!» st. gegen 1,955,062 st. »n Borjahre. Die Dividende beträgt 6 st., „in 1 sl weniger als 1884. Der Aatsall resnltir» einerlei!» aus den, ProvisionS-Lonto, dessen Erträgniß von 232,748 fl. im Boriabre aus 129,020 fl. gesunken ist und durch die unterdessen ersolgte Abwickelung einer Anzahl von Syndikaten veranlaß» wurde. Die Reserve» habe» den Betrag von 4 Millionen überschritte», repräsentiren also mehr al» 16 Procent de« Gesellschaft».Capital» *— Die Donau-Dompss chisssahrt».Gesellschaft Wien erzielte in 1885 einen Reingewinn von 2.364.400 fl. Nach Abzug einer Abschreibung von 1,477,186 fl. wäre nur eine 3proc. Dividende möglich: soll» die Verwaltung »ine ondrrr Sbichrribungt- sorm genehmigt, können 4 Procent vertheilt werde». *— Der Verkehr der Galizischrn Bahn ist durch Schnee verwehungen unterbrochen. *— Galiztsche Carl-Lndwigbahn. Der unt heute zuge qangene Drcaden-AuSwri» der Galizischeu Carl-Ludwigbah» verzeichnet in, Vergleiche mit dem Vorjahre neuerding- eine Mindereinnahme von 67.841 fl. und erhöht den Geiammt-Au-sall der 8 Dresden aus 487.427 fl. E» besteht kein Zweifel. daß die Ausweise der nächsten Dekaden ebenlall» Mindereinnahmen bringe» werden, da eine«»heil» nach beute einqetroffrnen Depeschen der Verkehr der Bahn durch Schnerv rwebunaea unterbrochen ist »nd weil der Getreideverkehr der Galtzijchen Carl-Ludwigdohn. wie sämmtliche galizischeu Babnea, sich in den engsten Grenzen bewegt, indem weder au» den angrenzenden russischen Pruviazea noch an» Galizien selbst, strotz seiner gute» Ernte, namhafte Mengen zur Verfrachtung kommen. Auch der Verkehr in anderen Artikeln hat etwa» nachgelassen Bon hauptsächlichemIntereffe i- »,s aber die Frage, ob dieser Zustand einet gegenüber de» Jahr» 1885 stark zurückbleibrnden Verkehrt »in fortdauernder sein wird. in Di« Antwort aus diese Frage lautet »», dahin, daß zwar »in» Belebung de« Berkehrt in den nächsten Monaten kaum zu erwartkü ist. ein Umschwung dürste voraussichtlich ober in dem Momente eintreten, wenn infolge Auszehrung der Getreideiorrtthe di« impart» bedürftigen Nachbargebiete wieder größeren Bedarf an Getreide haben werden, wa dann Galizien sei» überschüssige« Grtrtide zu exportier» in die Lage kommen könnte. ?. 0. Autstellnna in Gens 1888. Wie wir erfahren» ist l» Gens sür da» Jahr 1888 eine Ausstellung größeren Umfange« in Aussicht genommen. D:e Kosten derselben sind auf 1POO.OOO Fret. prälimiiiiit; die Aeea sür diese Ausstellung wird aus 100,000 Quadrat meter berechne». Es ist noch nicht sestgeftellt, ob dieselbe eine Lande»- oder internationale AuSstellang sein wird. » Part». 22. März Die Loustitulrang der serbische» Tabakregie durch da» Comptoir d'etcompte findet, wie dal „Börsenblatt" meldet, am 31. März statt. Z Den Schutz der französischen Industrie hat auch eia »euerer Erlaß des französischen Haudeltminiftert im Auge, welcher var dem Bezüge ausländischer Fabrikate mit den Fabrik marken französischer Hauser warnt, weil sie «ach eiarm Gesetze von 1857 eonfitcirt werden muffen. *— Autgabe neuer Actien der Spielbank in Monist, carlo. Aut London wird geschrieben: Während Vv» den ver- schledeafte» Geilen Anstrenqun icn gemacht werden, die Spielhölle in Monterarlo zur Einstellung ihrer grmeinschädliche« Ihätigkeit zu zwingen, giebt die Acliengesellichaft, welche da« dortige Spielhaut erploitirt, ganz ungenirt in London neue Actien im Betrage voa l.200.000 < (24.000,000 F) in Stücke» ii 60 t (1200 Fl) au«. In de» Reclamen sür diese „Emission" wird daraus hiugewiesen, daß die Gesellschaft sei» 14 Jahren 2,074,080 4 (41.481,600 F) an Dividradea vertheilt hat. Nach Abzug der riesige» Unkosten und TantiSmen sind hiernach dem Publicum jährlich ca. 3,000,000 Fi obgenommen worbe». Der effektive Gewinn dürfte mrbr als da» Doppelte betrage». Gegenüber den verlockende» Anpreisungen bet „Pri>ipectut" muß daran erinnert werden, daß den Spielhäusera im deutschen Reiche durch da« RetchSgesetz von 1867 mit einem Schlage ein Ende bereitet wurde, und daß den Actioaaire» sür den Verlust ihrer Lonceision keinerlei Entschädigungen gewährt wurde. Wenn die Monaco umgebenden Staaten Ernst machen, kann dnt Schicksal der letzten europäischen Spielhölle eben so rasch entschiede» werden, wie datjenige ihrer deutschen Borgängeriuuea. *— Zur Schutzzollsrage iu Schwede». Wie früher wtt- getheilt, hatten die Besitzer einer größeren Anzahl mechanischer Werkstätten und Eisenwerke iu Schweden eiue Bittschrift an die Regierung gerichtet, mit welcher sie um Schutzzölle sür ihre Er zeugnisse nachsuchten Da« zu Rathe gezogene Stockholmer Eom- merz-Collegium und die Geueral-Zollverwaltung haben nun iu eitlem gemeinsamen Gutachten empfohlen, dem Wunsch« nicht oachzn« kommen. *— Nach Meldung der „Boss. Ztg." au« Stockholm bleibt die Geschäst«kr»st« daselbst acut. Am Montag voriger Woche kamea nicht weniger al« Sl neue Loucurse beim Gericht zur Au» meldang. «5 Im österreichischen Veneral-Consulatö-Berichte ans Lissabon vom Februar finden wir Angaben über eine afrikanische Handelt- gesellschaft, welche nicht eben ermuthigend lauten Et heißt dort: „Weniger günstig ist der Abschluß der „Eompaufla portugursa do Zaire", welche, wie seinerzeit berichtet, hier in» Leben gerufen wurde, um Faktoreien am Congo zu gründen und sür deu hiesige» Handel autzubruten. Da- eingezahlte Capital vo« 360 Conto« (1 Conto — 5500 Frct.l liegt zunächst in Afrika fest, und ein Blick ans dt« Bilanz zeigt, daß da» erste Jahr den Actionaireu nicht allein keine Dividenden, iondern Verluste gebracht hat. E» bestätigt sich hier, was so os« schon dagewesea und immer wieder eintreten wird: Afrika schlingt Gold uud speit Kupfer", uud alle diese großen Unternehmnaaeo führe» seltea zu Erfolge»; »ur dem Ein »elncn. der sein« Kraft, seia Lebe» eiusetzt uud sich de» asrikanischea Verhältnissen anzupasseo weiß, blüht der Weizen. Mau kann nicht genug waincn, Capitalieu in Afrika anzulrgeu, der erwartete Gnom» »st meist illusorisch und nur zu oft bezahlt maa mit dem Verluste de« Capitols die gehegten Illusionen." Z Um diese Zeit beginnt ans der Insel Malta die Ernte der wegen ihrer vorzüglichen Qualität rasch beliebt gewordenen Mal teser-Kartoffeln. Nach dem neuesten Berichte de« österreichisch- ungarischen Consulat» in Malta verspricht in diesem Jahre die Ernte eine vorzügliche und der Export eia sehr beveateo- der zu werden, so daß da« Consulat den österreichischen Danips schiflsohrts-Gesellschafteu empffeblt, «m Avril aas der Rückfahrt nach Triest begriffene Dampfer in Malta anlegcu zu taffen, wo sie ge nügende Fracht bei lohnenden Frachtsätzen finden würden. — Zur Umwandlung der russische» Staatsschuld schreibt die „Petertö. Börsenztg.": Ja Betreff der geplanten Um wandlung der russischen Anleihen hatte man zuerst beabsichtigt, mit de» drei ersten Ausgaben der consolidirten Schuld anzusange», welche hauptsächlich i» den Händeu Londoner Capitalisten sich befinden, zu beginnen. Be, genauer Durchsicht der AulebenSbedingungen hat mau einstweilen die Umwandlung dieser Abtheilungeu zurückgestellt, und man beabsichtigt, mit anderen auswärtigen Metallanleihen zu be ginnen. Tic Form der neuen Anleihe» ist noch nicht endgültig sest- gestellt: sest steht bisher nur, daß man eine Rente brrnuszugeben beabsichtigt, für die eine besondere Bcrbiudlichkeit zur alliährlichen Tilgung nicht vorgesehen ivcrden soll. Ob diese Rente eine 4 proc oder 3pr»c. sein wird, unterliegt noch der Erwägung. ES ist ferner bekannt, daß diese» Papier der Zinsscheinfteuer nicht uuterworscn sein wird. Au- dem Staude der Angelegenheit geht hervor, daß mit der Umwandlung der Anleihen noch nicht io bald begonnen wird, wie man ansänglich glaubte und wie die Berliner Zeitungen meldeten. Sollte der Plan sestgestellt sein und sich eine Gruppe au» au-ländischen Eapitalisteu zur Umwaublnng der betreffenden Anleihe» bilden, so werden dabei nicht uur die Petersburger Jnteruatioaale uud die Russisch« Bank sür auswärtigen Handel, sondern auch die Petert- burger DiScontobank sich an dem Geschäft betheiligea. *— Russischer Hopsenzoll. Der „Fränk.Kur." erhält von sachverständiger Seile folgende Mittheilung: Der bestehende Ein gangszoll aus Hopfen in Rußland ist seit dem 13. Juli 1885 mit einem Zuschläge voa 20 Procent belegt: ferner ist die „innere Lei« waudemballage", welche ftel» zollfrei behandelt wurde, nunmehr mit eiuer besonderen Steuer bedacht, io daß der Zoll voa 100 Kilogr. Hopseu thatsächlich sich ui» 7.70 Fl erhöbt, welche naturgemäß vou den Einfuhrhändlern getragen werden müssen. *— Die Bahnstrecke Nisch-Branja bi« zur türkischen Grenze ist durch eine Probesahrt eröffnet worden, der Betrieb der Bahn soll erst dann von der Regierung übernemmen werden, wenn der Anschluß a» Salonichi erfolgt. *— Türkische Tabakregie-Gesellschast. AutWienwird un» geschrieben: Der Direktor der Oefterreichischeu Eredit-Anstnlt Ziffer ist nach mehrwöchentlichem Aufenthalte au» Konftantinopel, woselbft er an den Verhandlungen de» Berwaltung-rothe» der Türkischen Tabakregie-Gesellschast mit der Pforte in hervorragender Weise Mitgewirkt hotte, wieder iu Wien eiagetroffen uud bat di« Leitung seiner geschäftlichen Agenden übernommen Die Chance» sür die zukünftige Gestaltung der Verhältnisse der Türkischen Tabak regie-Gesellschast werde» günstig beurtheilt. Große» Gewicht wird namentlich aus eine Proposition gelegt, welche aus Antrag de» Herrn Ziffer die Gesellschaft der Pforte machte, wouach diese an dem Er löse der aut dem Tabakverkaus voa mehr alt sechs Millionen Kilo gramm pro Jahr erzielt wird, noch einer steigenden Skala Parti- eivirt. So würde sie für jede« Kilogramm der sechsten bi« siebenten Million zwei Piaster erhalte». Al« Gegenleistung verlangt die TabakKNesellschajl, daß die Psorte eia Gesetz erlasse, wonach Tabak Pflanzer, welch« ihre Tabak - Ernte »ich« an di« Regie abliesern. Freihrittstrase erbaltea sollen. Et ist alle Antsicht Vorhände», daß dieses Gesetz baldigst erlaffen wird * Netn-Vark, 22. März. Ja West-Penusylvauieu haben gegen 4000 Grubenarbeiter die Arbeit «iuaeftellt. — Sämmtliche Weichensteller der „Caasa«.Elseabahu" haben ebenfalls die Arbeit niedergelegt. Der Verkehr der Güterzüge aus dirserBahn ist deshalb unterbrochen. * Ne«»-V«rk. 22. März. Der Schatzsecretair Maauing macht di« Amortiliruag vo» 10 Millione» Dollar« 3procratiger Obligationen beknnt. *— Berschissnnge» vo» Silber nach Ostindien, China »Nd den Strait» vom 1. Januar bi« 18. März 1886. Ab London »och: Ostindien 1.368.710 < gegen 1.509.550 ck t» 1885, China 100,444 - - 83.420 . . . - den Strait» 71.250 - - 104.982 . - - ASnkgllche» Amtsgericht Leipzig. van»el«regtKer. A« 24. Mir» eingetragen: Da« durch Tod ersolgte Ausscheiden de« Herrn Carl WUHAnt Gröber alt Mitinhabers oa» der hiesige» Firma FriedrtchGGrvber. Submissionen in« April. 3. Leipzig, Rath der Stadt, Hochbehälter rc.; 7. Berlin. Oder-Poft-Direction, eii. Muffearöhren; 7. Nensohrwaffer, Haseabauinspertiou. Farben rc.; 9. Sukzbach, lgl. Berginspeettou V. Dampskeffel; 10. Bromberg, Eiseuboha-Dirertio», Eisen- a. Thonröhren; 10. Dortmund, Actieubrauerei. Eiseuconstrnrtto»; 10. Hamdyrg, Finanz-Deputation, Werksteine rc.; 14. Breslau, kgl. Eisenbahn-Direction, alte» Material. »— Sabmlssloa für die BahnhastdelenMung in Antwerpen. Für die Belenchtong«aulage der drei Bahnhöfe in Antwerpen wurde kürzlich ein« Submission autgeschriebea. Bedingnng dabei war ei« Helligkeit für jeden Pnnct der «odenfläche von '/«. Carcel und 2000 Breaastiiaden sür den Südbobahos und 2800 Brrnnftunden sür jede» der beide» ander» Bahnhöfe. Hieranf hat die Soeiätö l'Lleetriqne ei» Aag-bat aemacht voa 48,280 Frc». pro Jahr and 117,000 Franc» Aalagekofle»: e» wurde eiue Ge- sammtintenfliit vou 4455 Larrelt aarantirt. Die Thomson» Hvusiou-Gesellschast fordert «.098 Franc« jüplich and Pi,733 Frauct Anl-gekoftea and garanttrt dafür 3440 Carcel« Lichtinteufltät. Diese beiden Aaaebote batresfe» elertnische« Licht. Die Antwervener Gatanstalt Sactöt« Coatinllitalr »O»Nr« Garlicht zn 48,390 Franc» jährlich und 60,150 Franc» Anlage- koste». Die Lichtiatrnsität beträgt aber nur 1854 Torr«. — Da« elektrisch« Licht würde also bei gleiche» Koste» eine soft SV, mal so große Helligkeit liefern alt Garlicht. Zahlung», Ginftelluuge«. »etzamt 4 !i Vü-l «Ü,I UUI 1L« »4 14k Hal»«r«adt Halderstadt MN MN »4 H°«turg H»«».».». H. IN» 174 114 AG ^Mvlao «eicheMa« 17» WK 144 14 Dnsling«, IN» M« »44 »44 ro. ßatz. der Flr»« H MaNnib.ck si Ile. Swl.Oerl««. Handel«,8»llsch. And. P. u. w. we»I«ch, ^ t ». öL», »lacht»« 2. v!. Ritlacher. Webwaaren sadrikani I»c«» Mit in,'» mindcrsa Kinder, Semenlsabrckant Pest, 22. März. Die hiesige seit ISO Jahre» bestehende Ge- treidrfirmo Stern« Erbe» hat ihre Zahmage» eingestellt, die Passiven solle» 400,000 Gulden betrage». Total 1.540,404 < Ab Venedig — » Marille 4Ü0 . gegen 1,697,952 < t» 1885. Briefkasten. Herrn O. 8. hier. Rach unserem Dafürhalten find die betr. Aktie» den heutigen Prei« sicher «ertb: auch mache» wir Sie daraus nnsmrrkla«, das an den Actien gegenwärtig die Dividend« häng». > Dklch« auf circa 7ft, Pro«, geschätzt wird. — Weiter »alle» Sie > die Rnktz ».Auszahlung«," in heuttger Nummer beachten. Auszahlungen. *— Die voa der Geveralversammluna der „Sichsisch-Lbüringi- scheu Actiengesellschast sür Braunkohlen - Lerwerthuag" genehmigte Dividende von 15 Procent gelangt am hiesigen Platze vom 1. Juni d. I. ab bei deu Herren Becker G Co. und bei der Filiale der Privatbank za Gotha zur AuSzahluug. Ginnahme - Ausweise. Dü rttemb ergische Staat«-Eise »bah»«». Im Februar or. l.795.362 Fl (- 80S3 F». bi« Ultimo Februar er. 24.77S.S3S Fl (-j- 196.709 Fl). Oesterretchisch« Nordweftbah». Vom 1. Januar bi« 20. März: Garantirte Linie 1,458.691 fl^ (—37,335 fl ); Eflbe- thalbahn. 914,445 fl. (— 133,951 fl.). *— Oefterreichische Südbah». Bom 12. bi« 18. März 668,736 fl. (gegen definitiv — 40,857 sl., gegen provisorisch — 50.857 fl.), seit 1. Januar 8,788,542 fl. (gegen definitiv — 275,177 fl., gegen provisorisch — 193,182 sl.). *— Oesterretchisch-Ungarische Siaat«bahn. Bom 18. bi« 18. März 572,685 fl. (-94,925 fl.), seit 1. Jannnr 6,325,844 fl. (- 986.094 sl ). *— Galizische Carl - Ladwlgbah». Ja der zwrtten Dekade de» März. ». Gesammt«, Netz: 163,512 st. (— 84.251 fl ), seit 1. Januar 1,318,804 sl. (— 616,508 fl ), d. Alte« Netz: — 67,841 fl., seit 1. Januar — 487,427 fl. *- Mohacs-Fünskirche». «am 5. bi« 10.Mär» 13,663fl. (— 8293 fl.), sest 1. Drccmber v. I. — 19,410 fl. »— Schweizerische Rordostbahu. Hauptbahn. Im Februar er. 868,000 Frc». (-s- 18,255 Frc«.), bi» Ultimo Februar er. 1,721.000 Frc«. (-s- 5472 Frc« ) Zürich-Zug-Lazer». Im Februar er. 100,000 Frcs. (— 16.190 Frc» ), d>« Ultimo Februar er. 199.000 Frc». — 27,791 Frc« ) Bötzbergbaha Im Februar er. 149,000 Frc». -s- 3924 Frc»), dis Ultimo Februar er. 309,000 Irr». — 10,822 Frcs.). *— Warschau-Wiener Eisenbahn. Febrnar 665,271 Rubel (-«- 17,434 Rubel), seit 1. Januar 1,358,633 Rubel (-s- 36,970 Rubel). — Russische Eisenbahaea. Januar. ,^kur«k-Kiew" 450,000 Rbl. (- 154,000 Rbl.), „Libau - Romay" 784,963 Rbl. (— 178.780 Rbl.), „Tran-kaukafische Eisenbahn" 629,447 Rbl. (4-234,798 Rbl.>. „Donez-Kohlenbahn" 130,247 Rbl.s-41^2? Rbl ). — The Tramways Comp, os Germauy Lim. verei». uahmke in letzter Woche in Dre-dea 24,130.90 Fl (-s- 449.55 Fl), in Hannover 8216.65 Fl (— 259.00 Fl), zusammen 32H47.55 Fl l-s- 190.55 F). und sest 1. Januar «» Dresden 265,360.70 Fl l-s- 7042.10 F>). tu Hannover 86,224.10 Fi (— 6940.60 Fl), zu- lamme» 351,584 80 FZ (-»- 101.50 Leipziger Börse am L». Marz. Die Stimmung an de» aa«wärtigr» Fondlmärktea hat sich »icht gebessert, ebeusowenig ist aber auch eine Berschlechteruag der Tendenz eingetreteu. E» hat wieder eiue Lustlosigkeit iu den Kreisen der Hauffe-Tpeculation Platz gegriffen, daß da» Geschäft säst überall i-üeder aus deu Nullpunct herabgesnukr» ist uud die «her matte, ledeasall» aber unentschiedene Haltung der große» Fondsmärkte spiegelt« sich auch heute in der Tendenz unserer Börse wieder. Wa« sollte auch dieselbe beginnen, wenn vou Berlin keine Anregung -rbotru wird. Do» Geschäft entwickelte sich iu einem schleppenden Tempo; «nr ans den Gebieten der Anlagewerthe, die freilich zum Lheil sich Conr-abschwächungen gefallen lassen mußten, nahm der Verkehr größere Dimensionen an. Divibendenpaptere waren überwiegend einer hochgradige» Brrnach- lässtguna auSgeletzt, daher die Umsätze »nr auf vereinzelte Wertde beschrankt blieben und in keinem Falle größere» Umftmg z» gewinnen vermochten. Die Course konnten ober trotz der Geschäft-fsil!- eine gewisse Stabilität an den Lag legen» weil da« Angebot nirgend« in dringlicher Form auftrat. Weitrrhia an« Berlin ei «treffende Meldungen figualifirtr» et« Befestigung der Lenden», dieselbe» bliebe» jedoch ans da» Verhalte» «nserer Börse ohne Einfluß. Dean fast »irgend« zeigt sich rin« Belebung de» Geschäfte« »der eiue voa Animo getragene Nachfrage. Da« Ge- schüft ging bi« Schluß de« Verkehr« über die ihm gleich vo» Aufaug gezogenen enge» Grenze» nicht hiuau« uud a«ch in de» Lour-uoti- rungea saudea namhafte Schwankungen nicht statt. Belebt blieben nur diverse Anlagewerthe. In deutschen Staat-Papiere« rtoblirtr sich hrntrznrttvo» ermäßigte» Courseu belangreiche« Geschäft; gebandelt wurden in größere» Summen Reich«a»l«the nud Coasol«, sowie sächsisch« Rente; 4prvc. Sachsen schwächten sich gleichsall« etwa» im Course ab. Sehr still ging e« aus dem Gebiete ber Etsrnbohnartie» zu, von welchen uur Buschtiehrader S <—0.25) in ausehalicheu Beträgen gehandelt worden sind; ferner gingen Berlin-Dre-deu um. Böhmische Norddahu »ab Aussig-Leplitzer fest. Bon de« Gtommprioritäte» find Oberlausitzer uud Berlin. Dre-duer zu gestrigen Preise» mehrfach »mgegangeu. Eaolbahn blieben fest, während Gaschwitzcr niedriger «wgebotea blieben. Lus dem Baakactieumarkte war etwa» mehr z» thun, und zwar stad »mgesetzt worden: Leipziger Credit, Berliner DiSconlo l^t- 1.85), Dentsche Bank l- 0.90), «eraer Handel <-f- 0.50) und Weimarisch« Bank <-s- 0.10). Die «ndnftriellen Werth« kamen nur sporadisch znr Geltung: mehr Beachtung schenkte man Kette, di« sich etwa» höher stellten; ferner erzwlte» Lour-anaucen: Chemnitzer Spinnerei (-s- 7 Fl). Dortmunder Uaion (-s- 0.30), Hallesch« Straßenbahn (-s- 0.4V) »ns BereinSbirrbranerei-Priorltäteu <-f- 0.25). Limmritz-Steina wurden zu» Boreourse ausgenommen. I, de» Kahlenactie» Hobe, erwöhaenSwerthe Umsätze nick» stattgesunde^ Zwakan-Oberhahndors »nd Zlvickaaer «erri»«gluck gewannen je 5 Fl Bei ftster Lenden, kamen in de» «isenbahn.Prioritäten «ehrtach Geschäft«abschlüffe z» Stande; e« find in dieser Bezieh»,,z »u erwähnen: Vuschtiebrader, Galizier, Gömörrr, Salzkammergi.t. Raab-Ordenbnrger, Ansfig.Leplttzer, Magdeburg - Halberstädter und Berlin-Anhalter. Boa de, sremden Glaalöpapiere» find »mnenllich Russcu vo» 1880 «nd 1884 umgegonae» Wechsel etwa« belebter, besonder« knrze« Pari« »nd tzoinnd.
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