Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-11
- Tag 1885-11-18
-
Monat
1885-11
-
Jahr
1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1885
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
früh I»/. Uhr. A«p«1to» >ni Lr»effi»t>d g»dm,»s«»i>ff» 8. ffprechöno-en her Psdactisn: Ssrmrttag« tltzz. «mtzmüia^ i—« Ubr. DM Ml MDDGGM W>A<§MWAGßr WlAMÜlGDM >WM AA P^ k»r »E «SSEf-lV», «««er peNmmir, )»k»r«»r «» K«Sr,t«,„ »,« I »dr »»chmtttd«», «L««» «» Frfl«««e, srätz »«',,» kl«. >» de, Fllielr, s»r 2«sL»««I« Ltt« Mn»». tlntversttstDflrspr L. L—t« Stich«. «.eh.rt»»t«. «.». »», dt« '/^t »»,. Z22. NMgcr.TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgefchichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Aufl«g« LS.VS0. .Idonnrmrnleprei« vierk-ls. 4'/, MD. >ncl. Brinoerlshn 5 Mk. durch die Psst dezogeu 6 Mk. Jede kuczcluk 4lumm« 20 Is. Bsle-rzemplar 10 Ps. EebLdren für Lzlrabeitsse» li» Taaedl-N-Fsrmm qrfalzjl «p»e Psstdetsrberon,, ,1» Mk. »r, PsstdrtSrdrruiig 48 Ml. StzrsfmlträHlitzeS« NO PL S^tzs« Schmf>„ 1«« »nt. Lr^«r^ch»H. T«d«lla»,sch»r o. Ziffernlatz „ch b»b«r« Tsrtf. dlkllüiru ds« Redseiioa« stetch dtrsmsdnU. milieniachrschten 8^l«ÜOPI.. v«r den Fa »,« üge'palrene Zelle 40 Ps. Inierme st»» üeit aa sie Eppedttt«» »» ienbeu. — Rabatt wir» aicht gk,««». .gaytuug pra>.uaiu>r»oao a»ir »ar« Poß- »owaahme. Mittwoch den 18. November 1885. 79. Jahrgang. kvnffes- n.i^iem )»s)it-tt-n auelien, icduuuK- muxe«. Ii änroli m<1 mir re-o 6«. t Lewe l»88 81« elitiiten « 8p«;- >run^8- >Vive. nli »>8 K von II 0)0- ^»IllW lo» j„ >eini>- 6 «168- i,5 I)i8 lss van U, sa )V8NN> »Veitli sirm.v !r vai Amtlicher Thetl. Vrlia«»t»ach«n-. fft» D»rK»>»»S »»ff ff«, Wertetet »», Gyr»»». O»W», veteeffe»H -»de» wir dt« »achftspmd«. »»« Känsgl. Ministerium de« Inner» t» Nr. SS« »e« Dmsdner Ssuinal» » 3. t88b veröffentlicht« „LLnrnnng" aa»r»,n,g»-»«LH tzierdne» z» brsnndere» Addrnck bringen. nehmen »ir Veranlagung, di« »»» uns am IS. März lttb rrlasienr, denselben Gähn st»« betreffende Vek»»»t«a«ch»»ch z» »iederhole» »»» von Neuem einzutchärsen. SeipglA. am 1L. Novembsr tä85. *D«s W»lt,et««t der Gt«dt Leipzig. vretsSneider. War«»«g. ck« ist zn bemerken aemesen. daß dt« Vorschriften über d»a Verkehr «i» Sprengstoff«,, »i« sie in de» Ne>cb«a«l»yr vom » Juni ISS«, in der dar» gehörigen sächsische« Ru«. sithrung«.vrrordnung dem S. Auguft 1d>« und ,n der ver- ordnuna vom S. November IS7V enthalt»» find, nicht so ak< aemein oclannt geworden sind, wie e« zn wilnschra wäre nnd »« ist wiederholt vorgekommen, daß Personen lediglich in Folge von Unbekannlfckast mit jenen Borschrift«» »«nfeldea zuwider gehandelt und Strafe »erwirkt haben. E« ist daher Äedem. der mit Sprengstoffe, z, verkohren hat. dringend anzurathen, sich Aber jene varschriften genau )u uuternchten. In«besonder« mag ab« aus yolgeuda« aus- merksam gemacht werde«: Mit Sesängniß »on S Monaten bt« zu S stahren. soweit nicht nach veswaffenheit de« Fall»« hvhrr, Strafen anqedroht sind, ist zu bestrafen, wer »tz«» Pwltzotttevo Wrl««d»t- Dy«a»it oder F-nltche Wyr»»Gft»Oe h«steüt, vertreidl j oder auch» uor t« Besitze h«t. Die polizeiliche (krlandmß z»« Besitz« solcher Spreng- siofse enthalt nicht zugleich die Irlaubntß zum vrrlrieb Ser daher dergleichen Sprengstoffe, die «r mit »olizeilicher Lrlaobntß sich angeschaffk hat, an Ander» tberlasfen will, bedarf dazu, fall« er nicht schon im Ulla«»rin«n die ljrlaobniß ;um vertrieb« hat, einer weiteren polizeilichen Erlaubnitz. yri gleicher Straf« ist den Händler» mit solchen Spreng, stoffen Untersaat, dirselbea an Persou» abzolaffeu, welche nicht de» erforderliche« polizeilich«» Erlaubaißschem V-. rweise» können. Die Nichtbeachtung der über den Drauäpoet, di« ver> iendung nnd Aufbewahrung von Dynamit uud ähnlichen Sprengstoffen ergangenen Vorschriften ist ebensall» mit d«r eingang« bemerkten Straf« bedroht. Die vorstehende Warnung ist tu sämmtlicha» AmtlblSttarn zum Abdruck zu bringen. Dresden, am S. November l«SL. Mtutsieet»»» des Iuuer». ». Nostitz,Waliwitz. Gebhardt Bekann^m«^»rn»a b»4 Voltze1««tes v»«e tv Vkckrz tS8S. Nach einer zur ErlSuteruag von tz. l Abs. S de« Reich«- gelehe« gegen den verbrecherischen und gemeingefährlichen I Gebrauch von Sprengstoffen vom S. 3uni 188« seitens de« Bundesrath« beschlossene« und seiten« de« Herr» Reichskanzler« in, ..Reichsanzeiger" unterm 1L. d. Mk«. veröffentlichten ^ Bekanntmachung find als solche Sprengstoffe, welche vorzugs weise als Schießmittrl anzusehen sind unv bezüglich deren Herstellung, Vertrieb und Besitz dir Bestimmungen in tz. 1 Ads. l und 2 gedachten Reichsgesetz«« keine Anwendung leiden, folgende zu bezeichnen: ' 1) alle zum Schiegen au« Jagd» oder Scheibengewehren oder zn Sprengungen in Bergwerken, Steinbrüchen ic. dienenden, au« Salpeter. Schwefel und Ikohie herge» stellten Pulversorten; 2) dir zur Entzündung von Gewehrladungen dienenden Sprengstoffe, soweit sie in Zündhütchen für Gewehre oder Zündspieqeln für dergleichen verorbeitcl sind: 3) die Bereinigung der unter 1 und 2 genannten Stoffe i, fertige Gewehr-, Pistolen- oder Revolverpatro>.eu. einschließlich der unter Verwendung von Anallquecksilber ohne Pulver hergestelltea Patronen für Trschingewehie, Pistolen oder Revolver. Da« Polizeiamt nu.ckil hierauf mit dem au»drttcklich«u Hinwm« aufmerksam, daß hiernach die Herstellung, der ver- iried und de, Besitz ««derer al« der vorgedacklen Spreng- st»sie. sowie deren Einführung au« dem Ausland a«r «lt »»ltzellicher Geuetzmtgiing zulässig ist und daß nach tz. t »er sSchs. AuSsÜhrungeverordnuag zu gedachtem Gesetze vom 8. August >884 diese Genehmigung für den Bezirk der Ztadt Leipzig durch da» Polizeiaml zu ertheilen ist. E« werden daher diejenigen Geschäftsinhaber, welche sich mit der Herstellung ober dem Vertriebe anderer als der cbgedachten Sprengstoffe, insbesondere von Dynamit ober -ütrmglyerrt» IN hiesiger Stadt befassen, ausaeiordert, bei Vermeidung der im mehrgedachten ReikbSg-letze an- aedrohte« schtperen Hretheitäftrafe« ungesäumt beim Pelizeiamt hiervon Anzeige zu erstatten. -Ueki»ilt«ach«rls. Die Lieferung der zu de» städtischen Schleußenreparaturen '« Jahre t8S8 erforderlichen Malerialien aa Graukalk. 2e>a>t. Steinzeugrohren und Steininrtzartikeln soll an mchrere Unternehmer in Ac«ord vergeben werden. Die Bedingungen für diese Lieferung liegen in unserer Nesbaa-verwaltung, Ralhhau», 2. Etage. Zimmer Nr. l4. an» »d ktznnen von dort bezogen werden. Dezüglich« Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: /tiefer«»« von Setzlensienbaumaterlalien" versehen ebendas-lbst und zwar bl« zum 27. November VS. 2«. Nachmittag- 5 Uhr einzureichen. ^ripzig, am tS. November >885 De< Math« der Stadt Leipzig Strafrenda«. Deputation. Aa» he» im Inli dn>X' Iadre« io Lobl^S «erstorbenen Herrn siertzinUph Dämmeter sind unserer lpemelnde 800 ^l für de« mrchrnbansond« vermach» worden, »öS «otr hierburch mil herzlichem Lank betau», qeben -e«»,ch. *««»«»», 1885. Da« Lnnststört,« »er »»Frrtermlric» Uemelnd«. Vrkaulltmlhun-. Mir bring«, hiermit zur »fse„n,che» Aenntnttz, daß wir! den Kischerodermeister Herrn Sarl Wtldel» ANLkker und den Fischermeister Herrn Bernhard -ldalph Krad angewiesen daben, die Flüsie, Flulhrinnen und Irich« hiesige» S»a»tbezlrk». soweit dieselben als <Dtsdad««> benutzt werden, »ährend da« gegmiwärtigeu WinleiS forgjältig zu überwachen. E« ist daher den Anordnungen derselben seit«» doe In haber »er Eiedahnrn. al» auch seitrn« der dl« Eisbahn«' Besuchenden uubedingl Folg« zu leisten. 2n«b,so»de,r ist da« Belrrlen d^ Wfo« nnd da«! Schlillschuhlausen, be«or solche« ans »er sinnlichen EiO bahn von den Obengenannten für undebenklich rrKSrt! worden, verboten. E- haben auch dl« Inhaber »er Eisbahnen aus brzügiich« Anordnung und namentlich de, e»ngetr«t„irm k bau weiter de» Zutritt zu ihr« Bahn« ferner nicht zu gestalten. Bestnbrn sich auf «»«dabnrn. welch« befahren werden kviinrn, «Ssreie »ver nicht genügend sicher« ^ Stellen, s» sind dieselben in gehöriger Meise «bzuiperrrn. Zuwiverdandlunam, gegen dies« vottchrislr« »erd« »it > Geldstrase d«S zu so »der mit Haft bi« zu 14 Tag« ^ geahndet werde«. Leipzig, am 7. Nvdember tS85. Der Math der Stadt Letpitg. l-r. Lröndiia. Heaoig. Vkltlmntme-«NL dt« Nafaah«« schnlpsitchticher Kinder t» dl« Werelnigt« Areischnl» detr. Di»j«ig« Eiter«, welche um Ausnahme ibrer Ostern t»At schulpflichtig werbende« Kinder in dir Frrtschule »ach- »suchen aetonaen find, habe« ihre Gesuch« »»» setzt ab dl» IMttesien« de» »>. diese» M»»atä aus dem Raihbauf« in der Schnieppevitton, 2. Elaar, Zimmer Nr. 8. NachmiUnß« van 2 di» 8 Uhr persdnltq» anzudringen und di« »da« darznlr,enden Fragen »ollsiäavig uud der Wahrbeil gemlltz zu h«,lwael», auch gleichzeitig da« Zeuauiß über da« Alle» da« »nzuweldeud« Kmde« und de« Iuipsschei» »orzuleg«. Leipzig, am 7. November 1885. Der Schala««schutz der Stadt Leipziq. I-r Panitz. Lkhuert. Pta Upfaatz«« vekaulltmachung, schulpflichtige, Feriichnle Au« Aulatz 1888 werden Vereinen aller velmnntmachun-. der Einkommenfchäyung für da« Gtruerjahr von Vorständen von juristisch»» Perseaen. Art, sowie den Arbeitgeber» »e. allt bi«««a 8 Tage«, iauag ab gererynet, straf« dt< za SV Ma »arkt S, LIL. Stag« (Stadth«»«), I ^ M^el . , . gegrnwSrlig Formular« zur Anfertigung von Gehalt«., daziehanmch Lohn- nachweffnngen bebänviat, welche nach Mahaad« »er Bestim mungen in Iß. 38 unv 87 de« Einkommensteuergesetze« vom 2. Juli lS78, verbunden mit tz. 28 der dazu erlassenen AuS- sührnag« - Verordnung vom l l. October drsielbon Jahre« au«gefüllt bi«««a 8 Tage«, »ou der erfolgte« Be» bSndtguag ab gererynet, bet Der»etd«»a «taer Geldstrafe bis za SV Mark, die bet Bersch»««»g de« Teraetu« «nuachsichtltey beigetrtebe» »»«»de« »trd, an dte ^ nah««, Obst« abzugedeu sind. Hierbei »trd ganz besonder« dervorgehobe», daß filr dir a«S»ckrts »obnende« Arbeiter e«. ebenfall« Lohnlisten nnd zwar fstr jeden Ort getrennt «»Sgeferttgt und mit etng«r*tcht»erd«» «äffen. Sollten die betreffenden Vorstände, Arbeitgeber re. For mulare in ungenügender An,ahl oder bi« zn« 1ä. dles^ Monat« überhaupt nicht erhallen haben, so können dtesetben solche Formulare an gedachter Erpedilion«stelle eutnehmrn. Leipzig, den 11. November 1885. Der Math der Stadt Letpztn. Ilr. Irvndli«. GShÜtz- Vkkanntmachuns. Wegen Gatrohrleanngen wird die Nürnberger Straffe vom Bayerischen Platze an bis zur Brllberstraß« und ein schließlich ihrer Kreu,ung mit der Liebigstraße von Mitt woch, den 18. dfS. MtS. ab aus b»e Dauer von etwa 2 Wochen für den gesanenete» Aa-r»«rke-r gesnerrt ,er Rinder in Pie Sendler sche PerrefleuP. Dteffnig», Elter, Hormünder, »elch» für Oster» 188« um Nufnadw» ihrer Änd», Ofl»«'hrs»hl»»»u i» di» Wendier'lche Freisiwile »achii»i,ch«a aes«»»«» si»d, habe» fich „«»«der Monla,, Pen It. p. A . I >hr. »der Dauuerptau, peu rs. ». vl I lkpr» tu der Frrtschule, -Sänerprutz« ». »ersSnlich m» vrn Kinder» etnzuslndeii uud zaglkich Laas- an» Rmpslcheiu de« Kinde« ' >en. F, dlr »ntrrft« Elass« der Schal« köanen nur Kin»er .«« finde», welch« t» der Zrtt dom 1. -nll IST« bi« znm M. Fnni IstSS »«»„«, »nrde». Kind«», welch« schon kckuluiilir- richl gen»sl„ hadsn, 8,«o m», sowe» >»«n »och »orhandea ist, in einer w«n T>»fl» der Schute »nsgenann»«» weed«,. LelpLst. 1». Aovencher 1ä»ü. Lu« Dlrretarinw p„ BmidlopPtzey Stift»,,,. VelulNLtMlUhu»-. Buch de, säe de» 87. Deeemder d. 8. sestgesetztrn Etmorlhnng der »„«> Orter«k»rch» aus de« Schleturplatz» »lrd di« alte Peter», kirchra« MrterSttrchhose MM Addruch «etanM». Air »rsiube, dirswlgea Armriud-gliede», »rlche irgend welch.n Anlprnch a»s dl« in der alte» Kirche befindlich,, Inventarlen fall Stichle, Oese, w.) »» hebe« weinen, sich recht bald, und längsten« bl« znw 15. Dee««»»« in »nsere« Kirchen-Spedition lPeterStirchhoi Nr. ») «Nde» »n »«S«,. — Mu »ea lapekea-JnYoberii ist d-e schrtftitch ^ Dsr Mrcheuparffaud »- - v. strtckch Hrrtaufslocal. g» Gt. Petr,. Leipzig, am 14. November 1885. Der Rath der Stadt Letpzi« vr. Georgi. j »enuig. Die An«ekdv«g rc. der Ziehkinder hat weg«» de« Bußtage» bereit« Donnerstag, de» IS. ffkove»ber 1888, von Nachmittag« '/,4 bi« 5 Uhr Stadthaus erfolgen. Leipzig, Obstmarkl 3, 1- Etage, Zimmer 87 — zu am IS. November 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. Arnsenanst. Ludwig-Wolf. Mendt. Dekannlmchllil-. Am 13. ds«. Mis Abend- in der 6. Stunde ist ein nnbrkaanter tllkana von etwa 35 Jahren und mittler, kräsligtr Statur, welcher Backenbart gehabt uud graugestreisten Nock, sowie schwarten Filzhul getragen hat, in den Laden «ine« hiesigen Fleischennetster« t» der rdomafiusstrahe, in welchem nur etn Mädchen al« BerkKnsrri, an wesend gewesen ist, »ingekreten und hat ein Stück Rindfleisch, « Kilo an »ewich«. au« de« Schaufenster weggenommr» und damit dte Flacht ergriffen. Da« Mädchen hat den Dieb »war sofort verfolgt, e< habe» sich auch einig« Slraßenpaffautev aus da« Rusen de« Mädchen« an der Verfolgung de« Fliehenden beihriligt, derselbe Hai aber aus seiner Fluch» in der PoiiiolowSkhstraßc seine Verfolger mit einem Messer bedroht und bat damit erreicht, daß mau von srlner weitere» ver- solgung abgestanden hat. Sollte Jemand im Stande sein, über die Person de« Unbekannte» ein« >n«k»ns« zu geben, so wird derselb« ersucht, fich nngesänint bet nnserer Lriminal-Adih-'ilnng zu melden. Leipzig, am lb. November 1885. La« Paltzei-Aust »er «t»Pt «etp»»»- Bretschneldrr. K Ln der Etnsnhrt zwischen de« FärstenhmS, «,h oem DUuri- cianum, GritlUwaisch« Strntz» Nr. 30/32, ist ein stritte« ver- ku»f«l«ral vom 1. April 1SÜS an bi« ans halbjährliche Ausland,, zung meistbietend, jedach dorbehältltch der >»«wahl nuter den Ziltiant«,, and«rwelt z» peemlethi». Resteeraewn werden ersuch« rtru»ta, Pen IS. pt^A Muuul« BurwittUO« 1k Npr im Unrnrisität«.Rentamt », erschein«, nnd thr« Sebot« ab»ug«b,n. »sildst auch »i, Ltrü,tt»»«b«di,a»»,»n et,g»s«heu w«rd«, kSanen. Lrlpzl^ a» 18. Rawwpw 1885. Apiparfftists-Arulawt Sedharht. ilsnturrverfaiire«. Da« Tenk^opersabrm «de, da« Bermtg«, de« Hammerwerl.' bisher« «nffa» fferrwan« tu »atzdarf, ln Firma Frtedrt« Herrwaun. -ehnltz t,Anpalt wird »ach ersolgwr Abhaltung des Schlußtermin« hiertznrch ansgehobe». Jetznltz, de, 18. Rmwwb« 18IL. HmchdSlicheS «wts,ersibt. Kranolh, Wiman» chstehenh« üab»»,: Nachdem l» der »onrnrssach» de« RtttergntSbrsttzer» Karl Hötzrl !u»b besten Shestau Fotzann« geb. Schart»»«» aus Hayn ei» Nachtrag zum verthrllung-plane vom 1». Juni 1878 uuSgeardrilel ! worden ist, hab«n wir zur ErNärung über dielen Nachtrag und gletchzeittg »ar anderweiten «ätepNegnng t» »er Sach« Termin aus Sa««»pr«p. den lff. Drremdar p. I , Varmittag» 1» Atzr I a »der au rut. Dir detheMgtrn SlLubiger werd«» mit de» Bemerken, daß dieser ! ergänzte vertheilunglpiau 4 Nochen lang vor dem Termine in der ! werichwschretberei zur Einsicht auNieat, hirrdarch geladen, z, diesem Termin» an nntrrzelchnktek Srrichisstekle zu erschrlnen, unter der ! Verwarnang. bah von Stillschweigenden und Nichterscheinenden der Rachiroa ftä anerkaen» wird erachtet und alsbald im Termine wird zar Anssährnaa gebrocht werden. Vieselbach, den «. Oetoder ,83b. Gr«tzprr,»,l. SSM. Amtsgericht, grz. Otto Schmidt. dr« Srostherzogllche» Amt«gerlcht« hier zum hierdurch dssintlich brkannt gemacht. . Ortober 1885. »er «trricht«schrr1d»r wird ans Auerbnung Zwecke der Fnftrstnna viesetdach, de« -ist Pr« GrafftzerzOgl. Sachs. Amtsgericht« das. Mattheit»« i. B. Nichtamtlicher Thetl. Vtkanntmaihim-. G««eraldersa»wl»,ia drr crt»lrautr«caffe UM. svarffier«, Frlse«rr uud Bader) zu Lrip,la uud U««egeuP Dannerütag, den 2«. November 1885. AdrndS I »hr, Restaurant Hemvel. Poststraße Nr. 4, pari. Tage«ordnung: 1) Wahl de« Ausschüsse« zur Prülunq der FahwSwchnnng. 2) Vornahme der erforderliche» Neuwahlen aa Stelle der End« 1885 ansscheidenden Herren Gustav Lange t» NenschSneseld »nd Earl Trangot« Leiuen >» Leipzig, sowie an Stell» de« bereit« srüber anSgeichiedeneu Herrn Wilhelm Zieich» in Lei»t'«- Theilnedmer an drr Versammlung sind du Herren Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. E. ^ Fr. La,,«. Der Lnrg auf der Lalkanhalbinsel. Di« nächsttiegrnd« Frage, welche sich dem Beobachter der Ereignisse aus der Balkanbalbinsel misvräiigt, ist bi« nach de« Zw«ck, Nwlchen di« Serben mit dem Krieg« gegen Bulgarien verfolgen. In lwr Kriegserklärung ist nur davon di« Red«, daß Serbien einer Störung de« Gleichgewicht» der Balkanstaaten gegenüber, welche allein einem bösen Nachbar zu Gut« kommt, nicht habe gleichgiltig bleiben können I Serbien will also angeblich »o« gestörte Gleichgewicht wieder Herstellen und Bulgarien für seine Herauesorterungen unv Handluugen schlechter Nachbarschaft züchtigen. Der türkischen i Regierung hat König Milan bei Millheilung ver Krieg« erklärung versichern lasse», daß er nicht nur aus die Wieder Herstellung de« gestörte» Gleichgewicht«, sondern auch aus Vit Befestigung der Aulorilät oes SullanS iu den Balkanlänbern bedacht lei. Demgemäß sagt auch da« .Journal de > St. Psterrbourg* treffend, daß i«an sich frage» muffe, ob da« Ziel de« Kriege« sei. den Suzerän zu bekämpsen oder ! einen rebellischen Basallrn zur Beobachtung der verpflich lungen zurückzuführen, di« ihm durch da« Vasallenverhältiiiß auserlegl werden W>e die Türkei die Absichten Kvuig Milan'« ausfaßt, weiß man nicht, w«,l sich die Regierung in Schweigen hüllt und Wiederum die Entscheidung der Eonserenz überlasten zu wollen scheint. Die Mächte sind augenscheinlich auch in verlegen- heit, wa« st« thun sollen, nnd warten erst ab, wohin sich da« Kr,eq«glück neyl. Au» dtesem Grunde wird die nächste Sitzung von eine« Tage zum andern Tage derschoben, damit vollendete Tbatsachen vorltegen. welch« all neue Grundlage der Berrilbungen dienen können. Die .Norddeutsche All gemeine Zeitung' hat fich dahin geäußerl, daß die diplo- maltsche Action durch den FriedenSbruch Serbien» nicht außer Kraft gesetzt werdw» könne. In Wien ist man der Ai'sicht, daß die Mächte aus die neugeschaffene Lag» werden Rücksicht nehmen müssen und auch ,a Sl. Peler-burg zweifelt man daran, daß der »tato» quo »nta wieder hergellelll werden kann. So siebt denn Europa vor der ganz neuen Erschei nung, daß Serbien gegenwärtig die Geschicke der Batkan- haidinsel in seiner Hand hält, denn leider ist nicht mehr daran zu zweifeln, daß die Serben den Sieg davon tragen werden. Die Bulgaren haben sich bei Dragoman tapfer gewehrt und bei Slivmitza wrrven sie aus» Neue dem Feinve Sland halten, aber die Serben schemen so zahlreich und auch so gut geführt ,» sein, daß aller Widerstand der Bulgaren vergeblich ist und daß vorau-sichklich König Milan binnen Kurzem in Sofia a>« Sieger einrücken wird. Dann wird dem Fürsten Alexander nicht« übrig bleiben, al« sich nach Tirnowa zurückzuziehen. Bi« dahin wird dann wohl entweder die Eonserenz cder die Türkei zu einem Entschluß gelangt sein und Serbien wird dann mit teil Mächten über den Preis de« Siege« in Unter handlung treten. König Milan hat sich über diesen Preis noch nicht au«ge- svrochen, aber man weiß seit langer Zeit, daß Serbien seine Begehrlichkeit aus die serbischen Gebiete Bulgarien« und ans Allierbien mit den Hauptorten Middin und Prizrend ge- richtet hat. Dnrch Vereinigung dieser Gebiete mil Serble» würde nun allerdings da« Gleichgewicht aus der Balkan kalbinsel nicht wirderhergestrllt «erde», sondern e« würde eine neue bedeutende Stvrnng erleiden, und vor allen Dinge» würde nicht die Red« davon sei» können, daß die Autorität te« Sultan» dadurch gestärkt wärde. ferner kämen dann aber noch die übrigen Baskcmstaata» mit ihren Wünschen und dann ist der Zustand da, welchrn Gras Kalnoky sehr richtig al« den Kamps Aller gegen Alle bezeichnet hat. Und solchem Wirrwarr gegenüber läßt Lord Salisbury dem Sultan ver sichern, daß er Alle« »«sdieten werde, um die Integrität der Türkei zu erhalten I Wenn der Sultan untbätig bleibt, dann müssen dte Nachdarmächte der Türke», Oesterreich und Rußlands Hand anlcgen, um die gestörte Ruh« auf der Balkanhalbinsel wieder herzustellen und da« ist ein« Gefahr für den europäischen Hrieoen, weil die Interessen Oesterreich« und Rußland« aus der Ballanhalbinsel nicht dieselben sind Die Versicherung England« daß r« für di« Erhaltung der Integrität der Türke, kinlreten wolle, ist eine leere Rrden-art, den» wenn Lord Salisbury diese« Wort zur Thal machen wollte, dann müßte er eine Flotte in den Bosporus senden und jedem Versuch« Oesterreich« und Rußland« in die Neugestaltung der Ver hältnisse aus der Dalkanhalbinsel seldstthatig einzugreisen mit den Waffen in der Hand entgeaentrrlcn. Der StaatSstroich ds« l8. September hat bereit« Folgen gehabt, welchi Niemand »ora«»seh«n konnte Europa Hatto zuerst erwartet, daß di« Türkei den Fürsten Alepander au« Philippopel hinau«jag»n und einen neuen Generalaouderneur in Ostrumelieu einsetzen würde. Al« da« untervlieb, war man darauf gefaßt, daß Rußland die Sache der Bulgaren u der seinigen machen nnd den Sultan zur Bestätigung drr bulgarischen Union bestimme» werke. Ganz wider Vermutheu geschah Die» nicht, sondern Rußland ergriff uu Gegentheil di« Initiative, um die Wiederherstellung de« früheren Zu stande« herbeizuslihren. Dadurch wurde Fürst Alerander ge- iivtbigt, bei drr Türkei und bei den europäischen Mächten die Ausrcchterhallung der Union nachzusuchen, er fand aber damit nur bei England Gehör, welche« in drr Thal die Sache der Bulgaren mit voller Hingebung unterstützt hat. Vielleicht wäre auch aus diesem Wege eine Berstänbiguug zwischen der Türkei »nd Bulgarien erreicht worden, aber die Rücksicht aus die Unzufriedenheit, welche ein solche« Abkommen bei den übrigen Balkanstaaten erregen mnßte, überwog, und die Centralmächte einigten sich in dem Entschluß, den früheren Zustand in Ost- rumclien wieder hcrznstellen. Auch letzt wäre der Friede noch ausrecht zu erhalle» gewesen, wenn England aus seine Sonder stellung Verzicht geleistet und sich den übrigen Mächten gefügt hätte. Durch England« Hartnäckigkeit wurde aber Serbien ermiithigt, loSzusitstage», ohne irgend welche« bestimmte Ziel vor Augen ,,» haben, nur von dem verlangen getrieben, seiner Kampflust Genüge zu leisten. Die Türkei zandert und läßt einen neuen Zustand Gestalt gewinnen, der sich später nur gewaltsam »nd unter unsäglichen Anstrengungen wieder nmstcßen läßt, aber inzwischen vollzieht sich auch eine Ver änderung in der Stellung der europäischen Mächte zu der Balkaiisrage. Jeder Tag. den die Türkei nutzlos verstreichen läßt, kostet ihr einen Theil ihrer Selbstständigkeit, die sie jetzt mit Leichtigkeit in einem Maße wieder- gewinneir könnte, wie ihr da« seit dem Krimkriege nicht beschieden war. Heule find Rußland und Oesterreich noch unschlüssig, wa« sie thun sollen, ob sie der serneren E»I Wickelung »er Dinge unthatig zuschaue» oder zu te» Waffen greisen solle», aber da« europäische Mandat, aus welches die Türkei zu warten scheint, wird ihr so leicht nicht ertheilt werden, weil damit Rußland nnd Oesterreich die Ent scheidung, welche sie sich Vorbehalten wollen, aus der Hand geben würden Die Türkei erkennt den Kern ter Lage, wie es scheint, nickt, sonst würde sie sich keine» Angciiblick besinnen, ihre Truppen in Ostrumelien und Serbien eui marschiren zu lasse». Niemals ist die Lage sür die Türkei günstiger gewesen, sie hat nicht Feinde ring-um, sondern die Bulgaren sind ihre Verbündeten, wenn sie will, und wenn sie den Griechen und Montenegrinern zeigt, daß sie noch im Staude ist. ihre Autorität ohne fremde Hilfe aufrecht zu erhalten, so werden sie sich der Ge watt ter Thatsacken beugen. Ohne eine solche Arastan sirengiuig ist dir Türkei nicht bloS der Spielball der valkan staaten, sondern auch die Beute ihrer großen Nachbarn. Ein Staat, welcher in solcher Lage nicht Handel«, ist in der Thal nicht mehr lebenSsähig und muß abdanken. Europa kann sich nicht der Möglichkeit au«setzen. daß aus der Balkanhalb- »iscl ein Krieg ohne Ende sich austhut, im Interesse der Gesammtheit ist c« nothwendig, daß der Friede auf diese oder jene Weise wieberheraestellt wird. Möchte di« Türkei endlich den richtigen Entschluß fassen, dann läßt sich noch Alle« zum Guten wenden, geschieht da« nicht, dann wird der europäische Friede schwerlich ausrecht zu erhalten sein. *
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite