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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860118
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-01
- Tag 1886-01-18
-
Monat
1886-01
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1886
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Zimte Lcilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 18. Montag den 18. Januar 1886. derartige Zusammenlegung nur in dem Umlange >l« e« die Füglichkeit der Uedrrsicht der Geschälte Geffentl. Verhandlungen der Stadtverordneten na« tt R«»e«»er 188L. (Aus Gcuod de» Protokolle» bearbeitet und mitgethrilt.) (Schluß.) Ju der Plenarsitzung vom 17. März 1880 (Bk. 289 sg.) wurden diele Anträge au die Ausschüsse zurückverwiesen und der Rath ersucht, sich darüber zu äußern, ob eine Reorganisation de- Bauamte« un Sinoe der von dem Oberbürgermeister in der damaligen Sitzung ab gegebenen Erklärungen seinen Intentionen entspräche, wobei zu de- »irrkeu ist, daß diese sroglichea Erklärungen a»» dem Protokolle über die bez Rede de- Oberbürgermeister» weder dem Wortlaut, noch dem Sinne nach genau zu erscden, deren Indalt viel- mehr nur au» de» daran geknüpfte» Bemerkungen der anderen Redner, sowie einer nachträglichen Erläuterung de» Oderbürger- Meister» entnommen werden kann. Der Rath trat in seinem Tommunicate vom 23. Mai 1881 (Bl 251) der fraglichen Erklärung de- Oberbürgermeister» vom 17. März 1880. die er als seine persänliche Ansicht dahin abgrgebca hatte, da» gewisse verwandtschaftliche Gruppen unter einen Deceruentkn zu stellen wäre», bei, wobei er e- jedoch ol- stlbstvrrständlich er- achtete, daß eiue d ersclgen iännte, al« durch einen Decernenren gestattete. Nachdem diese» Lommunicat in der Plenarsitzung vom IS. Juni 1881 (Bl. 2S2) au die Au-schüsse verwiese» worden war. wurde aus deren Antrag ,n der Sitzung vom 14. December 1681 beschlossen, dem Rathe zu erkläre», daß da» Collegium aus Grund jener abgegebenen Erklärung einer anderweit,u Vorlage über die Reorganisation de» Bauomt« entgegensähe (Bl. »59 d). Zwar erwiderte der Rath dementgegen unter dem 23 Dereniber 1881 (Bl. 260 d). daß er mit Berathung diese» Gegenstände» und Ordnung dieser Angelegenheit dermalen beschäftigt sei, reciificlrtr sich aber in seinem auliübrliche» Evmmunicate vom 87. März 1883 (Vol. II. Bl. 13 d fg.) selbst, indem er zngleich in diesem, nachdem er den historischen Gang der ganzen Angelegenheit anksührlich dargelcgt hatte, daraus hiuwie», daß e» sich eine»theilS um Organisation de» Rathe» in Bezug auf da- Bauwesen und dessen geschäftliche Leitung und Behandlung seilen» de» Rathe», andererseits aber um die Organi- sation de» Bauamte», der technische» Leitung desselben »nd der tech nischen Arbeiten in Bezug aus Bauwesen handelte, und betonte, daß er zunächst noch eine materielle Antwort auf sein« Vorlage vom 30. October 1879 seiten- der Stadtverordneten erwarte» müßte. DieieS Eommunicat wurde an den Bau-, Oekonomie- und Ber- faffung-an-ickuß am 10. April 1883 verwiesen, welche ihrerseits am 18. Juni 1883 ein« Subcomimssion zur Prüfung desselben er nannten (Bl. 20), bei welcher diese Sache ruhte, bi- man in der Au-schußsitzung vom 4. Juli 1884 dieselbe wieder urairle und be- schloß, fall« die von einem Mitglied« der Subrommisfton gewisirr maßen Namen» de» Oberbürgermeister» in Aussicht gestellte Zurück ziehuag der Rathsvorlage nicht erfolgte, in der zweitnächsten Plenar sitzung dem Kollegium folgenden Antrag zur Annahme zu enipsehlen „Dem Rath zu erklären, daß die Rotb-vorlage vom 29. October 1879 wegen Reorganisation de- Bouamt» nach Ansicht der Stadtverordneten durch di« hierzu in der Plenar- sitzung vom 17. März 1860 vom Oberbürgermeister abge- grbenen und vom Rath ausdrücklich angenommenen Er klärungen materiell hinfällig geworden sei und da» Collegium daher einer anderen, mit diesen Erklärungen in Ueberetn stimmung zu bringenden Vorlage entgegeusche." Dieser Antrag ist im Plenum jedoch nicht zur Berathung ge langt. Bei nochmaliger AuSichußberathung (l6. Februar j885) kam man »u dem Resultate, nicht blo» da- Formelle zu betonen, sonderu auf da- Materielle der Sache einzugehen und daher die Angelegenheit nochmal» an eine andere, die eiagaugSgrdachte Sub commission zu verweisen. Stellt man nun aus Grund de» vorstehenden Acteniahalis die zwischen Rath und Stadtverordneten uuter Berücksichtigung der in- zwiichen eingetretenea Dhatsacheu »och bestehenden Streitpunkte fest, so gelangt mau zu folgendem Resultat: 1) Während die Stadtverordneten (Bl. 1S3 fg.) beschlossen hatten, an ihrem Beschluß, der Baudtrector solle ol» erste technische Spitze für da- gelammte Bauwesen gelte», kestzuhalten. erklärt der Rath am 30. Octover 1879 mit Rücksicht auf seine Mittbeilung vom 18. März 1879, daß er beschlossen habe, den Borstand der Hochbauverwaltung unter bestimmter Festsetzung seiner Lompetenzen zum Vorstande de» gejammten Bauamte» zn machen, diesen Beschluß für erledigt. Die Subcoiiimissioa ist der Ansicht, daß die Stadtver- ordacteu dadurch ihren Standpunkt nicht al» gewahrt an sehen können, indem die in der Geschästtordnung für da» Bauamt (Bl. 811 sg.) erfolgt« Festsetzung der Lompetenzen dem Baudirector durch«,»» nicht die seiten» der »rsteren gewünschte Stellung all erste technische Spitze für da» gesaminte Bauamt schafft. 2) Di« Stadtverordneten hatten dabei verdorrt, daß die geschäft liche Spitze de» Bauamt» ein Stadtrath bilde, dem auch die sachliche Bearbeitung aller dem Bauamt unterliegenden Arbeiten zu überweisen lei, sich jedoch genügen lassen, wenn der Rath da- Straßenbau-, Neubau- und Baupolizeiwesen in eine Hand lege: dagegen hatte der Rath erklärt, dem Beschluß in dieser Form nicht beitreten zu können »nd sich aus die Regelung der Competenzeu seine» Depntirteu zum Bauamt bezogen. Die Subcoiiimissioa hält dasür, daß diese Meinung»»» schiedenheit noch vorliegt und anch durch die Erklärung de» Oberbürgermeister» über die Behandlung verwandter Gruppe» durch einen Decernente» bei deren allgemeiner Fassung gegenüber deu spekialisirtrn Anträgen der Stadtverordnete« nicht beseitigt ist. U Die Stadtverordneten subsnmiren unter die Bezeichnung „da- gesammte Bauwesen" auch die Baupolizei, während der Rath sich gegen diese Auffassung entschieden erklärt und dir Sach verständigen sür die obrigkeitliche Baupolizei durchs»» nicht unter den Baudirector gestellt wisse» will. Diese Differenz ist nicht beseitigt. 1) Gegenüber dem Beschlüsse der Stadtvrrorduete», e« sei dem Baudirector sein Einfluß bei allen Techniker» de» Bauamte» zu sichern, behauptete der Rath, dem wäre dnrch die inzwischen erlassene Geschist-ordnung entsprochen. Die Subcvmmission ist der Ansicht, daß dem nicht so sei und diese Meinunqlverschiedenheit daher noch vorliege. b) Die betreff« der von den Stadtverordneten gewünschten regel mäßigen Zuziehung de- Baudirector» zu den Plenarsitzungen mit deratdender Stimme ertheilte Antwort de» Rathe« läßt die zwischen beiden Collegicn herrschrndc diesbezüglich« Diffe renz iortbestebe». Weiter beschloß die Subcommission in ibrer Sitzung vom 1. Septem ber 188S einstimmig, dem Collegium vorzuschlagea, au-dem Bl. 89 fg. der Acten li. 19 Vol. I seiten« de- Rathe« entwickelten Gründen, deren man in der Hauptsache allenthalben beizutrele» hatte, von der Einsetzung einer gemischten Baudeputation, zusammengesetzt au« Mit gliedern de« RaiheS, der Stadtverordneten und drr Bürg«rschast, nicht nur, wie in der Plenarsitzung der Stadtverordnete» vom 17. Mär» 1860 (Bl. 229 sg.) beschlossen worden ist, ,.sür jetzt", sonder» endamig »nd ous immer abzusehe». Wo« nun die übrigen in dem Protololle vom 20. Juni unter II. Rr. 1—S sestgcstellie», zwischen beiden Lollegie» noch schweben den Differenz»»»«« anlangt, so war die Subcomniilsion der Ansicht, daß mit Rücksicht aus die in den letzten Jahren seit Auswechselung der sroglichen Erklärungen zwischen den deinen Lollegie» ftatt- gesundene Zunadme de« Umfange» der Tbätigkeit sowohl der Hoch, bau- ol« der Tiefbau-Ablheilung de« ftädt'Iibkn Bauamte« und die im verlanse dieser Jahre gewonnene» praktischen Resultate bei der Arbeiichhätigktft de» Bauamte«. sowle die ,a neuerer Zeit sowohl betreff« der weiteren theoretisch«» Anlbildunq und der praktisch«» Tbäiigkeit aiue» Architetten und eine« Ingenieur« g-ftiegenen An- loederunzen e» unendlich schwierig sein werde, zumal wen» man dir vevorstekende grcßr Entwickelung der Stadt in räumlicher Beziehung in Betracht ziehe und man eine danerade Organisation de» Bau- amte» schaffe» wolle, «ine» Architekten z» finden, der, abgesehen von seiner THSIigkeit at« Vorstand ber Hochbauverwaliung, zugleich in Wahrheit und Wirklichkeit die technische Spitze de« gasammtru üädtüiben Bauwesen», m tbin anch der Ticsdoliverwalruag und der Barvo'izei bilden sönnt». Die Falqe der Anstellung etne» Architekt'» »lS technisch- Spitze de- ganzen v-iiiamte» würde daher entweder »s- sei», tost er die Acbeit-laft nicht werde bewältigen können, oder baß er eia« sormelle Verantwortung übernehme, ohne «be» ans allen Geaieten „nd AbtheUnngr» de» Bauamte« wirllichrr Vorstand »nd Leiter z» sei». Man war vielmehr übereinstimmend der Ansicht, daß mit Rücksicht auf die von Tag zu Tag wachsende THSIigkeit de» städtisch«» Lau- amte- und die mecr und mehr zu Tage tretende Verschiedenheit der Arbeit de« Architekt» und Ingenieur« r« sich empfehlen dürste, da« städtische Bauamt in zwc, völlig getrennte und von einander «nod- hängige Abiheilungen mit je einer technische» Spitze, Hochbauverwaliung mit einem Acchitecten a!« Leiter. Tiesbauverwaltung mit einem Ingenieur al« solchen, zu zerlegen. Die Baupolizei sei mit Rücksicht aus di« Bestimmungen der aeuen LocalbauorLnung selbstständig und von beiden Abthrilunge» uaab- hängig zu gestalten. Der Beschluß der beiden Lollegie», die Wasserkunst nach Abgang dc« Herrn Dost mir dem Tiesbauamt zu vereinigen, ist in Anbetracht der Erbauung der neuen Wasserleitung und ber dadurch entstehende» Mehrarbeit nlch« dnrchjuiühren »nd bat die Wasserleitung zunächst al- selbstständige Ablheilung fortzubestehen. Nach den Vorschläge» der Cubcouimüsiou gestaltet sich nuumehr der llmiang der Tdätigkeit beider selbstständigen Ablheilungea de« städtischen Bauamle« wie folgt: ^ Geschäfte der Hochbanverwaltung. 1) Projectirnng. Veranschlagung und AuSsühumg cvmmuullchrr Hochbauten, 2) Änistclliing der jährlichen Kostenanschläge zur Unterhaltung säiiimilicher der Sladtgemeindr gebörige» in- «nd außerhalb Leipzig» gelegen,a Grundstücke und vorn-hineder betr. Arbeite». 3) Anlegung und Unterdaltuna der städtilchen gärtnerischen An lagen «nd gastandhaltuu^der Sffenilicheu Denkmäler. Geschäfte der Tiesbauverwaltung. l) Projectirnng und Nivellement, Bau und Unterhaltung der städtischen Straße», Cnanffeen, Schleuß«», Brücken, sowie der Trottoir« und aller Wasserbauten, 8) Betrieb der städtischen Llcinbrüche, 3) Anordnung und Beaus,ichftgung der Straßenreiuigung, injowcft sie der G-meinde obliegt. Beide Abtdeilungen habe» gemeinsam Bebauung»- und Par- cellirung-pläne zu entwerten und sind die Hochbauten der Tiefbau Verwaltung betreff- ihrer architektonischen Durchbildung mit der Hochbanverwalkung gemeinschaftlich sestzustellen. Die Wasserleitung ist. wenn sie der Tiesbaiiverwallung nicht unter stellt wird, füglich am Besten mit der Gasanstalt unter einen Ttadt- ralh zu vereinigen. Die An-iüdriintz der Ausgrabungen sür Ga«, und Wafferröhren, soweit solche die öffentlichen Slraßenkörper berübrt, »nd die Wieder erung der Rohrgräbcn und Wicderhelstellung de« Straßen- bat lediglich durch di: Ti.-ibauverwallung zu erfolgen, und zwar aus Kosten der rührciilegende» Verwaltung. Zur Vermeidung limiSthiger Ausgrabung bej dem Aujsuchen von Rohrleitungen sind genaue Rohrpläne von beiden Verwaltungen, nämlich der GvS- und Wasserleitung, onzuiertigen nach Maßitab, mit eingeschriebenen Maßen zu versehe», etwaige Veränderungen regelmäßig nachzntrageu und der Tiesbauverwaltung Exemplare davon odzugeben. Analog unterstehen beide Leitungen bei Hochbauten der Hochvauverwaltung. Nach Ansicht der Subcoiiimilsion sind die beiden Borstinde der Hochbau- und Tiesbauverwaltung mit dem Titel „Stadtbanralh" Mitglieder de« RalhSrosiegium«, haben al» solche Sitz und beschließende Stimme im Plenum de« RaldS und dessen Ab «Heilungen bei den in ihr Reffort sollenden Angelegenheiten und ver treten ihr Departement auch gegenüber den Siadioerorduetea in deren Sitzungen, ebenio wie die andere» Stadiräthe. Dement'prechend würde da« Localstatui zu ändern bez. »u er- ganzen sein und sind die in vorstehende,» enthaltene» Anträge, toweft sie die Geschäftsordnung des Rathe« betreffen und nicht z»r Lompctenz der Stadtvei ordneten gehören, natürlich nur al» Wünsche an den Rath auszusassen. Nach den Anträgen der Subcoi»n»!sion würde sich also di« Hochbauvrrwaltnng zupflaste körper» au» dem leitenden Stadtbaurath (Architekt) al« Vorsitzendem, einem Vauinspector, au» zwei ständig anzustkllendea Architekten al- Unterbeamte», sowie dem nölhigen Hils-perional, die Tieibauverwaltring an« dem keilenden Stadtbauratd (Ingenieur) al» Dirigenten, einem Ingenieur uud zwei ebenfalls ständig auzustellenden Jiigenienrassistenten und einem tbeniak!» ständig anzuslcllenden G-omeier nebst dem erforderlichen Hili-perional ziiianimenietzen. Die Subcommiision glaubt durch ihre Anträge die ichwebenben unfruchtbaren Streitigkeiten zwischen Rath und Liadtoervrdncten be treffs der schon zehn Jahre verhandelten Reorganisation de» Bau amteS beseitigen zu könne» und hofft mit benielben prakliicbc Bor schlüge zur Durchführung dieser wichtigen Sache gemacht zu haben Der Herr Referent gab an der Hand der im vorstehenden Gutachten enthaltenen actenmäßige» Darstellung eine Schilderung de» bi-derigen Derlau'S der ganzen Angelrgenbeit, präcisilte die hie, nach zwilchen beiden städtischen Lollegie» noch tu der Law- bestehenden Diffe ren»p»ncte und motivirte de Au-schußanKäge unter Darlegung der daiür maßgebenden, in dem TiibcommiisionsDutachlen ousgesübrten Gründe. In der Au-ichußsitznng lei behauptet Uwrden, daß durch die von der Siibcommi'sion vorgeschlagenen künittffen Einrichtungen Differenzen »wischen den. beiden leitenden Technikern wohl entstehen könnten, doch sei dagegen eingehalteo worden, daß Differenzen schon jetzt zwischen de« verschiedenen Ratd-mitglieder» möglich seien, und die Gefahr der Möglichkeit von Differenzen in Zukunft nicht größer sein würde al» bi-her. Derartige Differenzen würden im versaffung-mäßigen Wege zu erledigen sein. Auch wurde befürchtet, daß die Techniker einen zu großen Einfloß erlangen könnten; man dielt aber dem gegenüber ein, daß e» eben Socke jede« Ratd-mitgliede- sein würde, sich eia selbstständige« Urtlieil über dl« betreffende» Sacken zu bilden. Gegenüber einem in den Ausichüssca geäußerten Wnnscke. die Wasserleitung unter dle Ttesbauverwaltunj) mit zu stellen, wurde geltend gemacht, daß dic? nicht möglich sei» würde, weil durch die Erbauung der aeuen Wasserleitung eine zn große Mehrarbeir eat stehen würde, al« daß man da« Wafferleitung-wesen noch einer Bavanit-abthelluna zutdeilea könne. Dnrch dir An-schußanlräge <1. ll. I. beabsichtige man gleichzeitig, den so oft beklagten Uebelständen wegen de« wiederholten, zum Theil nutzlosen Äufgrabent der Straßen sür die Folge vorzu benge». Wenn ferner vorgeschlogen werde, die In den beireffenden An trägen bezeichnet«» Beamten ständig anzust-llen, so geschehe die«, weil man glanbtr, diesen Beamten mit Rücksicht aus die höhere Stellung derselbe» und den au sie gestellten Anforderungen auch Pensionsberechtigung gewähren zu sollen. Die ständige Anstellung eine« Geometer« bei der Diesbauverwaliung hielt man ebensall« sür zweckmäßig und glaubte, daß die Kosten sich ousgleichen werden durch die jetzt gezahlten Gebühren an den staatlichen Geometer. Schließlich deicheiden sich die Ausschüsse, daß ihre Anträge^soweit sie zugleich die an den letzteren Herr Bürgermeister llr. Tröndli» bemerkt, daß rr dem Rathe die Erklärung übrr dir Anträge, welche eine völlig neue Regelung der Angeleqeuhett tu Anregung bringe, Vorbehalten müsse und sügtt hinzu, e» würde dem Ratde viel leichter Irin, die Lache zum Ad- schluß zu bringe», wenn nickt neben der Reorgauisotion-srage anch die Perionalirage so sehr mitspirtte. Die« würde auch ia Zukunft sein« Schwicriokeiten äußern. Herr Praß« verkenn» diese Schwierigkeiten nicht, bittet aber den Rath, wenn irgend möglich, bald den Aatrag 1l — wegen Ständig- machung der bete. Bramtrn—z« erledigen und diesem zu entsprechen ES liege sowohl im Interesse de- Ratds ol- der beim Bauamt an- gestellten Herren, daß dieser Antrag Annahme finde; er baffe, daß derselbe schon beim nächsten Haa-Holtplon werde Berücksichtigung finden können, znmal dir« möglich sei, ohne daß der Raid dabei sich auch bezüglich drr übrigen Anträge definitiv scha» schlüssig mache» müßte. Herr Referent finde« r» erklärlich, daß Herr Bürgermeister klr. Tröndli» lediglich dem Ratde die Erklärung Vorbehalte» konnte; die Perionalsragr dürste wohl aber kein« Schwierigkeiten bereite«, da die Beamte» — a»t alleiniger Ausnahme de« Ratd«gärtaer« — bei deu von den Auöschüffcn beantragten Einrichtungen günstiger gestellt würden. Nackträgl ch bemerkt Herr Referent nach zum Neserate, daß et» Au-ich.iß:»,g!,ed über die Leiter der beide» Abtbeilangen de« Van- amtS »och eine t-chnilchr Spitze gestellt wissen wollte, wo» man aber wed-r für vraktijch durchführbar, nach sür besonder« zweckmäßig er achten tonale. Sämmiliche Au«Ichußa»kägr (K bi« mit 0) werden rinftimmt- aagrnommra. Geickäft-orduung de» Rath« betreffen, »nr al« Wünsche I IS—18.000 >» überschritten, n auljusaffen seien. ... -.It» Antrag I» aesührt. Herr vr. Jerusalem releriet hieraus weiter für dc» Bau-, Orkouamie. unv Finonzanlschuß über: Erlaß der von Herrn Lun Robert Georg» hier wegen Nickt- drbouung de« an der äußeren Gustav Adolvb-Ttraße gelegenen Bauvlatze- Nr. 7 de« dorr. Parcellirnngsplane« für da« pädtische Bauareal link» der Dalvstr-ße bi« znm 83. Sep tember 1883 verwirkten LonventionLlstrasr vou 32vO ^1 »Nd beantragt Namens der Aaöscküsie: der Vorlage de« Rathe- nunmehr zuzustimmcn. Der Antrag findct einstimmlge Annahme. Weiter berichtet terielde Herr Reierent sür den Bau- und Oeko- aomie-Au-schuß Uber die Vorlage, betr. den Beschluß de« Rathe»: die Lä-niger Straße auch von der südlichen Flucht der Moltke- stroße ab bi» zur »Srdlichen Flucht der Rampe in der Kran« prinzstraße in Wegsall zu bringe». AuS de, Vorlage geht „ cht hervor, wie sich der Rath die ganze Sache nach Wegsall diese? Tratte- der Lö-niger Straße bez. der Durchführung der Straße 8 drerch die Rampe denkt, und wie sich die Kosten >m Falle der Erwerbung de- eriorderlichcn Areal- gegenüber deu Giraßenherstellu» tSkosten stellen würben. Hieran- erklärt sich folgender AuSschußantrag: dem Ra,he zu erklären, daß man nicht in der Lage sei, sich über die Vorlage schlüssig zu macken, so lange nicht die nölhigen Bcieckininge» Über die Kosten der Rampe und der Straßriiherstellungen in dem einen wie dem andern Falle »orqelegt sind. Herr Stadtrath vr. Wo» ge mann bemerkt, e» seien in der Vorlage die Worte „der Rampe" zwilchen de» Worten „nvrdlickea Flucht" und „in der Kconprmzstrabt" zu streichen. E- beruhte aus einem Schreibfehler, daß die bezüglichen Warle in der Vorlage stehen geblieben i»ib. Weiter macht der Herr Redner Mitlhcilung über die Motive der Ratt-vorlagr, betont, daß der Rath über die Kosten der Durchsührnng der Liraße 8 durch die Rai»pe z. Zt noch nicht D ranl'ssung gehabt habe, Erörterungen anzustcllrn, da eine solche Ausführung j:be»sallS erst in lehr ferner Z- kauft vor genommen werde» könne, und entgegnet ans eine bezügliche Anfrage be» Herrn Resercnlen, daß »ach einem Vertrage von 1874. an- welchcm er einige Sielien verliest, dcm Rathe da- Recht znstehe, die Glcijc der Bayerischen Bahn an denjeuige» Strecken, um die e» sich hier bandele, zu überschreiten. Herr Stadtrath vr. Messkrschmidt bemerkt zu der bezüglichen Anfrage de- Herrn Referenten »och, daß diese Anfrage nur aus einem Jrrihnm beruhen könne, da verhandln» ,en mit der General direction d r Staat-balme» jetzt bez. Uebrrichieilung der Bahngleije aus der Lö-niger Straße nicht bestehen, sondern daß eS sich dabei um eine Strecke bei Lö-nlg bandele. Herr Referent beickeidet sich hierbei; er habe uur um eine Aut kunsl hierüber bitten wollen. Gegen Herrn Stadtrath vr. Wangemann bemerkt Herr Reser«nt, wenn in der Ratb-vorlage ei» Jrrthuni sei. so müßte dieselbe zunächst r-ctisicirt werden. Er werde sich dann zeigen, od der AuSjchuß zu riuei» andere» Besch! uff- gelangen werde. So ganz überflüssig kann Herr Referent die von den Auöschüffen angeregte Kastenirage nicht finden, da dies: Immerhin mit der Vor lage »n Zniamine.ipangc stehe, und e« gewiß zweckmäßig sei. Über diese Kosten schon jetzt jich Gewißheit zu verschaffen. Der Aurjchußanlrag wird einstimmig angenommen. Derselbe Herr Referent berichtet sür den Bauau-schnß über: Nackvelwilltgung von SM --l zu Conto 40 „Ouarticramt" AaSgabeu Pos. 20 „Unterhaltung drr Baracken 4110 ^ ordentlich" de« HauShallplane« aus da« Jahr 186S. Der Au-lchiiß empfiehlt: Genehmigung der Vorlage uud tritt mau diesem Anträge einstimmig bet. ES folgt Bericht desselben Herrn Resere»lcn sür dcnselbca Au« schuß über: dic Abrechnung bez. der Einführung drr Wasserleitung in die Nlbertstraße von der Bayerischen Straße ab bis zum Areal de- südwestlichen Bebauungspläne« Der AuSjchuß schlägt vor: die Abrechnung richtig zu sprechen und tritt man dem atme Debatte einstimmig bei. Hieraus berichtet Herr Direktor Heuichtel süe den Finanz- bez. Bau-, Lekonornte-. Gas-, Lösch- und StijlungSauSschuß zu der Sladi.ssjeurechuung aus da» Jahr 1864 bez. zu der Rechnung de« Loqerhos» der Stadt Leipzig aus da» Jahr 1864. Die Anträge der Ausschüsse lauten: 1) zu Co,»» 1: a. die Ausgabe» Position „Krankenversicherung der Arbeiter 38,171 L8 -cß" zn beanstanden und den Rath znnächst um nähere Molwirung der hier vorliegenden Uebrrjchrei- tung zu biltca, d. im Uebrige» Conto 1 zn genehmigen; 2) Conto 2. 3. 4, b. 6. 7. 8. 9. IO. II. 12. 13 zu jusiificiren vorbebältlich der Prüfung der Specialrechnungen zu Conto 6 und 7; 3) Conto 14 richtig »u sprechen nnd qleschz-itig die am 22. April d. I. zur Beschluhiassung auSieietzten Ausgaben Position 10 „Futterbafer sür 1825 Kilogramm sur ein Dicnstpicrd 373 ^l 7ü ordentlich" „na 13 „Heu sür 1460 Kilogr.. je 50 kilogr. 4 50 sür ein Dirnstpscrd 131 .ck 40 -C ordentlich" de» diesjährigen HauShallplane« zu verwilligeu; 4) Conto 15. 16. 17, 18. 19. 20. 21. 22. 23. 23d. 24. 25. 26, 27. 28. 29. 30. 31. 32, 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41 vorbehältlich der Prüfung der Sprcialrechuuugen zu Conto .36, 39, 41 richtig zu sprechen; ö)n. Conto 42 vorbebältlich der Prüfung der Specialrechnuag „Ttadlbibliolhel" und der endgiltiaen Abrechnung über da- 8. deutsche Bnnde-sckießen zu justisiciren, sedoch den Rath um Ausklärung z» ersuchen wegen Verausgabung , drr >m Budget gestrichenen Pos. „Ueberwachung der Wühl arbeiten .300 .ch ordentlich" mit je 150 Gt als Enischä digunq für Wühlarbeiten an krcretair Nitzsche aus Conto 3 und 42; 6) Conto 43 und die Rechnung de» LagerhosS der Stadt Leipzig ous da» Jahr 1884, sowie Lonw 44, 45, 46 zu genehmigen; 7) Specialronio „Bezirkövermögra" zu genehmigeu, rbeuso dem Beschlüsse de« RaiheS: „1500 ^ dem Armenamte znzuiühren. den Rest von 280 ^ 75 aber für 1885 verfügbar z« halten", zuznstimmen; 8) Svecialcanto „Schulbaufond»" und „Ralhhou-bansond«" richtig zu sprechen. Zu Conto 1 möchte drr Au-schuß wissen, wodurch die wesentliche Ukberschreitung der Pos. „Ankauf von Druckschriften" veranlaßt ist. Pos. 600 .H sür Ergänzung de- Stadlplanc- jft durch Beichluß de« Collegium« vom 23. Januar 1885 gestrichen wardcn und hat der Rath dabei Berudlgung gesoßt. Die Ausgaben für Krankenversicherung der Arbeiter ist um Diese bedeutende Neberschreitung hat Dte Ausgaben sür Hilstarbeit beim Bauamt sind wesentlich ander- al« nach der s. Zt. an da« Collegium gelangten Vorlage Man bitte» um Auskunft hierüber, wünscht auch ln Zakunst die betr. Pos. sür srde der beiden Bauamtöablhriluag thunlichst getrennt ein- gestellt zu irhe«. Herr Stadtrath Heßler motivirt die Ueberscheeitung der An gaben für Druckschriften damit, daß Hilfsmittel namentlich zur Er liotrrung der neueren ReichSgesetzgebung angeschafft werden mußten Wegen drr Uebersch.eitunq der Summe lür da« Kronkenv.-rsiche- rung«omt hätte wohl »ine M:ttbeiliinq an da« Collegium gelangen sollen, e« war aber z. Zt. der Ausstellung der Stodicaffenrechnung noch keine Ipecielle Miltheilung darüber möglich. Die Ueberschreilung sel durch deu uugc.idnle» Umfang der uölhig gewordenen Arbeiten tm Krantenversichcrung-wkien entstanden, und weil man nur mit diätarisch beschäftigten Hils-arbe tera arbeiten konnte, so sei e» nicht möglich gewesen, die Au-gabe» von voriibercm sestzustelle». Wegen drr Mehrarbeiten beim Bauamt kaan Herr Redaer, da dic« iein Ressort nicht betrifft, keine Ipecielle Auskunft gehen. Herr Herrmai» kann sich in keiner Weise durch die Erklärung de« Herr» Stadtrath Hehler befriedig» erkläiea und bittet um Beanstandung der Posttio». E« hätte unter allen Umständen, sobald r„e Ueder- schreiluug «ötßig wurde, Mittheiluna an da- Collegium rrsolge, müssen, oder zum mindesten bei der Ktadicaffenrechuiing. Wenn man übrigen« tier in Betreff der bisher beim Ralh« aus dem Gebiete de» Krankenversichernnq-wesenS erzielten Erfolge schweige, so übe man dabei groß» Resignation. Rurichußoiitkag 1» wird «instimmiq angenommen. Bei Conto 3 und 43 finden sich je 150 >l Remuneration sür Arbeiten bet den Wahlen an Herr» Secretair Nitzsche. während s. Z. 300 Remuneration sür den lraglichen Zweck a't Budgetpost vom Collegium gestrichen worden sind, et. Antrag 5d. Bei Conto II »and sich eine Uebericdreilung der Pol. „Schreil- malcrialien unt Druck acken" um 160 89-H. LS wird gcwünsch: in Zukunft damit möglichst spaiian, umzutehen. Bei Conto 13 mochte der Ausichuß wijieo, wie «r kommt, daß Heizertötnie veraiioqabt sind, wahrend doch im Museum thatjächlick keine Heizung statigeinnden habe. Der AuSichiißantrag 2 zu Canto 2 bi- mit 13 wird einstimmig angenommen, ebensc Antrag 3 zu Conto 14. Zu Conto 3l wird bemerkt, daß wegen Anschaffung von Mo biliar silr Neueinrichlun. von Gesangenzellen tm LivckhauS dem Collegium keine Vorlage zugeganqcn sei. Doch empichlc mau d.e betr. Summr nachträglich zur verimlligung. Be Conto 38 bittet man de» Rath, den Sandlagerplotz liuls von der Heiligen Brücke mehr nach dem Nillerspüiche» zu verlegen, da Be ästigungeu der Passanten dadurch entstehen, daß sür die dortigen Arbeiter ein Abort ni»i Vorhände» sei. AuSschiißantrag 4 »n Conto lö bi- mit 41 und Antrag 5a, d. zu Conto 42 werden einftlmmiq angenommen. Ebenso finde» die anderen An-jchußantrSge 6, 7, 8 einstimmige Annahme. Hieraus berichte» Herr Vftrv«>rstelier vr. Zenker nach Abgabe des Vorsitze« an Herrn Vi-evorsieher Ge,bet sür den Finanz- und Stis- tuugSaukichuß über die Vorlage, betr. den Raldebeickluß: „die FriedhosSexpedition im Juridicum mit der Expedition de- Inipeclors aus dem südlichen Feiedbose, sowie der Expedition de- Jnspeclor- ans dem Johaumsirseddose und dcm Kranke». Hanse mit einem Aufwand« bi« zu 4743 ^!. wovon ca. 1100 » aus da- Jvdanni-Kospital entfallen, mit Tclcgraphen- leitniiq (System Morse) zu verbinden". Die Au-i i üsse erkennen eine Verbindung der betr. Verwaltung-- stellen sür »ötlng an, Hallen aber eine telepho-itsche Verbindung sür richtiger, da eine telegravhische Verbindung schwieriger rn bediene» sei, und da bei gleichzeitigem Ausichrciben telephonischer Millheilungen und bei gegenseitigem Repel-ren derselben Mißverständnisse zumal bei der Einiachheit der meisten hier sroglichen Millheilungen (die hauvilächlich nur Zahlenwerl enthalten werden) ausgeschlossen scia dürsten. An« diesen Gründen rechtseriigi sich drr AuSschußautrag, welcher dahin geht: dir Vorlage abzulehne» und de» Rath um eine anderweite Vorlage wegen Einrichtung einer telephonischen Verbindung »wischen de» >» Frage bcsangcnen Stellen zu ersuchen. Dieser Antrag wird cinstimiiiig angenommen. Herr Vicevorstcher vr. Zenker übernimmt den Vorsitz wieder. Herr Dirrcior Heujchkel berichtet hieraus sür den Finanz- ausjchnk über: Herstellung der Ostsa;ade der Thoma-kirche mit Candsteln- verkle diing an Stelle de- prvjeclirtcn SpritzwuriS mit Saad- stcinaruiirung und Psetlera mit ktuem Mehrauswaad vou 9000 .« and beantragt Namen- de- Au-schnffe-: zu ertlüren, daß Bedenken gcgen di« Vorlage ukcht erhoben weiden. Hcrr Nechl-anwakl Zinkeisea: Au« dem Neserate höre er, daß dem Kirchenvorstaiide entgangen sein solle, daß dte Ostsatzade uur mit Ziegeln und Spritzwurs veranschlagt worden sei. Herr Redner möchte al- frühere- Mitglied d.» Kirchenvorstande« constattre*, daß >bm die? keine-weg- entgangen sei. Der jetzige Kirchenvorftand habe vielmehr wegen Herstellung der Ostsatzade eine» aeneu Beschluß be züglich der dctr. Adänverulig gefaßt. Der Herr Referent verliest noch dir betr. Stelle de« der Rath». Vorlage beigesügiea Schreiben- de« Kirchenvorstande« zu St. Thomü, welche lautet: „Wir sind hierauf (aus Herstellung der Ostsatzade tt» »t»« sacherer Weile — Spritzwurs mit Eandstetnarmirung —) vom Herrn Prviessor LivsiuS bei Vorlegung de« Projekte« leider nicht besonder« ausmerksam gemacht worden und habe» daher niit Genehmigung de- ganzen Projekte«, ohne r< zu Wissen, auch diesem Vorschlag« zugcstiuimt." Hieraus wird der Ausichußantrag einstimmig angenommen. Derselbe Herr Referent berichtet sür denselben Ausschuß über» Crböäung des jährlichen Miethzinse» von 900 >1 für die IV. Beztrk-.PolizeuvLcke im Grundstücke Nürnberger Straße Rr. 50. um 100 ./L vom 1. April 188« ab. Der Ausschuß benantragt: die RaiiSoorlage zu genehmige», fragt aber de », Raihe, bez. bei», Potizelamtr an, warn» tt» solche» Fälle» nicht Vcrträge geicvlossen werden, damit mau nicht aus de» guten Willen de- vermiether» angewiese» sei. Der All-ichußan»rag findet einstimmige Annahme. Herr Schneider resrrirt sür den Oekonomie- uud Fiaanzaut« schuß über: Drainirunq von weiterem Areal de« Rittergut« Lö-uig mit 1459.9<t .ckl Aufwand » eanta Slammvcrmvgen gegen ver- ziiiNtiig diejcs »Okiraa- mit «> Pcoceat pro Jahr sc,len« de« Pichler« und Verrechnung dieser 6 Proccnt mit 4 Procent aus Verzinsung un» mit 2 Procent aus Anioriijation. Der Oekonomie- und Finanzausschuß empfehlen: der Vorlage deö Rath- bcizutreten. Dieser Antrag wird ohne Debatte einstimmig augraommea. Weiter berichtet derselbe Herr Referent für vorgeoaaute AuS« schüsie über: Eintbeilung drr Sedanstraße mit Boumonvflanzung unter Ab- Minderung der verwilligten Koste» um 1943.18 Die An-ichüsse beantragen, die Ratb-vorlage zu genehmigen, setzen aber voran», daß sich keine Verlegung der Ga», und Wasser rohre nöthig macke, oder, wenn die« doch der Fall sei, die Koste» hierfür von den Adjacenten anlheilig gclragcn werden. Einen sormelle» Antrag soll die Ausstellung dieser Borau-setzu»- aber nicht bilde». Der AuSichiißantrag wird rinstimmlg angenommen. Hieraus berichtet noch Herr Oehler für den Ga-au-schuß über: Beleuchtung der Thurmnhr an der neuen PeterSkirche mit L06l .äl für die Beleuchtungseinrichtunq, 1371 jährlichen Kosten de» Ma«conl»ms und 200 ^1 jährlichem Bedienung«» auswaiid i» cooio Betrieb. Der NnSichiiß beamragt: die Vorlage abznlehnen. Herr Reierent benieikt, daß der Au?schnß stet« sonst für Er leuchtung solcher Uhren aus städtische Kosten eingetrete» sei. Da aber die Erleuchtung vieler anderen, an viel frequenteren Straßen angebrachten öffenilichen Uhren nur etwa die Hä-ste der hier ver langten Kosten erfordere, und da die Ziffern der Ubr ohne künstlich« Hilfsmittel nur ganz in der Nähe erkennbar sein würden, so könnt» man nur zur Ablehnung der Vorlage gelangen. Herr Kaiser verwendet sich sür die Vorlage. Man Hab« wohl allgemein angenommen, daß die Uhr der Peter-kirche erleuchtet werden würde Die Höbe der Kosten resnltiren aus den Verhält nissen. Da- nördliche Zifferblatt werde schon von der Kurprinz- straße au? sichtbar sein. Er Hille, den AuSichiißantrag abznlehnen. Eine Ansrogc de- Herrn Wilhelmy, ob die Losten de- Ga«» ronilini- zum S'lbstkostenvreise veranschlagt find, wird vom Herr» Resercnlen und Herrn Stadtrath Heßler bejah«. Hcrr Ru sch vier hält die Erleuchtung der Ubr im Interesse der Südvorstadt sür nöthig und glaube, daß die Kosten sich später billiger stellen könnten, wenn man dos Ga- billiger berechne. Herr Kaiser weist daraus hin. daß. wen» der Kirchen Vorstand beschließe, die Ukr zu erleuchte», die Ausgaben doch indirekt auch wieder von der Stadt getragen werden würden. Tie Srleiichinng der Uhr liege aber nicht blo« >m Inleresje der Pacochic, sondern im allgemeine» Interesse. Herr Referent entgegnet Herrn Rnschpler, daß eine billigere Herstellung, da da» Ga-» ia>on zum Selbstkost-npretl« berechnet werde, nicht möglich sei, »nd befürworte! d-n An-ich„ßantraq. Herr Grüner besürwoitei ebenioll« den An-ichußantrag noment- lich unter Hinwei- daraui, tnß tue Ubr in einer Höbe von 42 Meter» fast doppelt io hoch al» die der Jodanniskirche — oniebracht sei. vielleicht lasse sich bei Weqiall de» Aaiang-projertirteu Draldgitler« vor deni Zifferblatt die Flaninienzahl neduciren, und vielleicht könne auch eiue Verminderung der Brennftuadeu kinireten. Nachdem Herr Rnschpler nochmals für die Ratb-vorlage ein» getreten war. wird von Herrn Herrmann Schluß drr Debatte be antragt : dieser Antrag wird unterstützt und gegen 1 Stimme an» genomm-n. S» hatte lick auch Niemand mehr zum Worte gemeldet Der A»«schußaiitrag wird mit 28 gegen lb Slimiiieu angenonime» und die öffentliche Sitzung geschloffen, um i» eine nichtöffentliche Sitzung einzulretcn.
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