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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-11
-
Monat
1885-12
-
Jahr
1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1885
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6894 z» »! Verschfimmeninq der Lag« de, protestantischen Kirche selbst bei russischen Verwaltungsbeamten Bedenken erregt, beweist ein Ausspruch des lidlänkiicken Gouverneur« Sinowjew: „Ich iehe. dag die lutherische Kirche hier de» Schuhe« bedarf, und ich will mich ihrer anncbmen. denn die griechisch« Kirche hat Beschützer genug, ihr wird Niemand Etwa« zu Leide thun." Der Rigasche Rath ha» unlängst aus« Neue darum aachgesucht, eine Sammlung zum Besten einer neuzuerrichten den lutherischen Kirche in einer der Borstädte Riga« veranstalten zu dürfen, nachdem der ehemalige Gouverneur Echewitsch da« erste Ge such einfach unberücksichtigt gelassen hatte. Man darf darauf gespannt fein, welche Wirkung der neue kaiserliche Befehl auf diese Bitte auSüben wird. * Unter den zur Lemnächstigen Borlage an die fran zösischen Kammer» bestimmten Neuigkeiten befindet sich ein Projecl von anscheinend ziemlich gleichgiltigem Inhalt, da« aber koch seine Bedeutung hat, nämlich der Antrag: die Häuser sämmtlicher französischer Landgemeinde» zu iiumeriren. Dieser Antrag bezweckt, den an den Herbst - manöverübungcn theitiiehmeuden Militairpersooen eine Wohl- tbat dadurch zu erweisen, daß sie ihnen die möglichst un gesäumte Aussindung ihrer Marschquartiere ermöglicht, wa« bei den jetzigen Zuständen, zumal m größeren Ortschaften, mit »nvcrl'ältiügmägig grcßem Zeitverluste verknüpft ist, und den Leuten, namentlich bei unaünstiger Witterung, zu großem Ungemach gereicht, ja direkte Schädigungen der sanikairen Be dingungen der Armee im Gefolge hat. Da e« sich um ein militairischcS Interesse bandelt, so ist die Berücksichtigung des selben vom Standpunkte de« französischen Volksvertreters selbstverständlich gesichert. * Gin Bericht de« „Hamburger Torrespondent" au« Neu-Guinea schildert die Vorbereitungen, welche aus dem den Engländern gehörigen Tbeil der Insel für die Aus nutzung desselben unter Assistenz erheblicher maritimer Streit- kräste gemacht worbe», und fährt dann fort: Was die den Vertreter» der britischen Regler»,« zur ver- siigli'ig gestellten Mittel anbeiriffi, so waren sie dieSbezllglich lehr viel besser daran al« liniere Landete»!. auf dem benachbarten Bis marck-.'I rch ipel. Seiivcm diele ausgedehnte Inselgruppe unter den Schutz d.-s dcNischen Reiches geftelli worden, herrschte daselbst faktisch ein Zustand von last völliger R chtlosigkeit, da e« dem dortigen Kommissar des deuilchcn Reichs, Herrn Biceconsnl v. Oertzrn, gänz lich a» Mitteln sehlie, seiner Autorität Geltung zu verschaffen. Die weil es damit getonin»», zeigt die Thaisach«, daß vor einiger Zeit rin früher unter englischer, uenerding» unter amerikanischer Flagge sahrendcr Abenteurer. Namens Farrrl, m»t seinem Dampfer „Golden Ga>e" aus Neu-Irland, aus uubezwetfelt deutschem Ge biete, aus Stationen der Firma HernSbeim tO bi« IS Mann, meisten; Amerikaner, gelandet hatte, welche sogar Besitz von der gedachten Firma gehörenden Gebäuden ergriffen und di« Deutschen eiolach von ihrem Besitz vertrieben hatten. Eine von Herrn v. Oertzen dagegen erhobene schriftliche Remonftrarioa war einfach unbeachtet geblieben, da cS gäazlich an Mitteln fehlte, ihr ersorderlicheaialls Nachdruck zu verschaffen. Ltmtlächlich war seit Jahr und Tag kein deutsche» Kriegsschiff zu längerem Aus- enlbalt in den gedachten Inselgruppen erschienen, wa« zum Tbeil allerdings wohl in riner bedauerlichen Reihe von UoglückSiälle», voa denen die deutschen Kriegsschiffe betroffen worden, seinen Grund haben mag. Die Corveitc „Marie" hat gegen Ende vorigen Jahre«, wtuige Tage, nachdem sie die Inselgruppe erreicht, bei Ren-Irland geflohen und sich so stark beschädigt, daß sie zur Reparatur nach Sydney gehen muffte, von wo sie vor Kurzem die Heimreise äuge- treten bat. Da« Kanonenboot „Iltis" hatte beim Einlaufen nach Fap auf Grund gestoben und in Singapore zur Reparatur in« Dock gehe» müssen; augenblicklich befindet sich der .HltiS" wieder in Hongkong. Das Kanonenboot „Albalroß" endlich hatte ebensall« bei Jap durch Grundstoffen eine ernstliche Beschädigung erlitte», durch welche er gezwungen war. nach Australien zo gehen und dort au«, obessero. So war e« gekommen, daß eS sowohl im Bismarck- lrchipel, wie bei dem deutschen Theil von Neuguinea gänzlich an einer deutschen Mnriar-Streitmacht fehlte, aus welche die deutschen Unternehmungen sich hätten stützen können, u»d e« wird »othweadig fei», hierin so rasch wie möglich Wandel zn schaffen, da nach den ei» Sydney eingegangrnen Berichten bereit« an mehreren Stellen io de» oenea deutschen Schutzgebieten e« Mangel- einer tharkristigeu Autorität zu Conflictea mit Mord und Todtschlag gekommen war. Dt« „Marie", deren vorläufige Reparatur in Sydney 8000 Psd Sterling gekostet haben soll, ist am 23. Oktober von Port Darwin (Nord-Australien) nach der Heimath obgegangeo und dieser Lag« io Aden z» erwarten. * Au« Washington, 6. December, wird berichtet: Die Regierung roncentnrt eine große Truppenmacht. die in der Erwartung eines Conflicteö mit den Mormonen nach der Salzseestavt dirigirt werden soll. ES scheint, daß einige Mormonen einen Versuch machten, den Licc-Marschall CollinS auf seiuem Wege anzusallen und zu ermorden. Er wurde mit einem Knüttel niedergeschlagen, zog aber hieraus ein Pistol und tödtete einen seiner Angreifer. Demnächst über- lieferte sich EollinS den Bunvesbehörde« und wurde in« Gesängniß gebracht. Der „Salt Lake Herald" forderte in einer Extra-AuSgabe die Mormonenkirche auf, den Tod eine» „Heiligen" z» rächen, und bald umringte ein Pöbelhaufen da« Gcsängniß; ein Angriff wurde indeß nicht unternommen. Da der Zustand der Tinge drohend war, verlangte der Gouverneur, Mr Murray, militairischen Beistand, und CollinS wurde zu seiner eigene» Sicherheit nach dem Fort gebracht. Da letzteres gleichfalls bedroht ward, wurde der KriegS- minister mn Hilse angegangen. Die Truppen werde» ,m Fort Steele, 185 Meilen östlich vom Salzsee, concentrirt. vom Landtag. * In der Zweiten Kammer hat LiceprLsident Streit, unterstützt von 2t Abgeordneten, eineu Antrag auf Fest stellung der Bedeutung einiger zweifelhaften Be stimmungen dcS Parochiallastengesetze« vom 8. März 1838 eingcbracht. Der Antrag will die bisherigen gesetzlichen Vorlckrijlen, wonach zu den Kirchenanlagen einer Kirchen« gemeinde Bekenner eines fremden Glauben« und zu den Schul» anlagcn der Schulgemeinde der Mehrheit eine« OrtS Mit glieder der coi.sessioncllcn Minderheit daselbst nur nach ihrem iunerbalb des Kirchen- oder Schulbezirk« gelegenen Grund besitze zuzuziehen sind, nnberübrt lasse», will aber im klebrigen die 3 und 2l jenes Gesetze« im Anschlüsse an die Bor- schnilen der revidirlen Städte- und Landgemeinde-Ordnung ausdrücklich dabm ergänzt haben, daß die Mitleidenbeit an den Kirchen- und Echullasten wegen Gewerbebetriebe- in der Regel dort, wo die gewerbliche Niederlassung besteht, in Anspruch genommen und, wenn ein Gewerbebetrieb ständig iu mehreren Kirchen- und Schulbezirken stattfindet, ein ver» bältnißmäßigcr Beitrag zu jenen Lasten gefordert werden kaun, sowie daß auch juristische Personen unter denselben Voraussetzungen, unler denen sie zu den Gemeindeanlagen zu« gezogen werte» könne,!, der Verpflichtung unterliegen, zu den Kirchen» und Schullastcn beizutrageo. * Einem Bericht der vierten Deputation der Ersten Kammer, betreffend die Petition de» Chausseegeld» Einnehmers Hermann Schützet in AleinwalterSdors bei Freibcrg um erhöhte Pension, entnebmen wir Folgende«: In Anssiikrni.g dcS Gesetze«, die Aushebung de« Coauffre- w>d Brückengeldes bclresjenv, vom 24. Juni >884 ist, wie den anderen Cbausscegelr-Einnehmern im Lande, auch dem Cbausseegcld-Einnehmer Hermann Schvlzel in KleinwalterS- dors bei Freibcrg seine Stelle zum 31. December 1885 mit der Veranlassung gekündigt worveu, sich eia anderweite« Fortkommen zu suchen. Dies dat den, re. Schölrcl Veranlassung gegeben, sich bereits unter dem I. September 1885 mit der Bitte an die Hobe Ständeversamnilung zu wenden, ihm für die Zufunst einige weiter unten näher zu bezeichnende Beneficien und Er leichterungen zu vermitteln. So einfach k-e Verhältnisse in dem Scholzel'schen Falle liegen, so hat die Deputation cv dock bei dem allgemeinen Interesse, welche» die Frage der Unterbringung und Ver sorgung der mit Beginn de» Jahre» t886 außer Dienst gestellten Chausseegeld-Eiiinehmer i» Anspruch nimmt, sür angezelgt «rächtet, sich Wege» diese« Falle« mit der königlichen StaalSregierung iu Vernehme» zo setzen und diese zugleich um Mittbeilongen darüber anzugehea, in welcher Weise und in welchem Umfange eine Versorgung ver Chausieegeld-Eianehmer beabsichtigt werde und erforderlich sei. Au» den regierung-seitig der Deputation gemachten Er öffnungen geht hervor, daß bi« Ende diese« Jahre« noch circa 250 Ebausseegelv-Einnehwer im Dienst waren, daß. soviel jetzt sich übersehen läßt, der größte Tbeil derselben auf Ansuchen ,n anderen Dienstdranchen Unterkommen finden wird und daß der nicht dienstlich anderweit verwendbare Theil derselben im Bedürfnißsall au- dem in dem jetzt vorgelegten Budget ein gestellten. al« ein Berechnungsgeld gedachten Fond« von 25.000 jäbrlich — dessen Bewilligung vorausgesetzt — dauernd unterstützt werden soll. Soweit Milirairanwärter in Frage kommen, so ist der Fortbezug der Mililairpensioa neben der Unterstützung voraus gesetzt. dergestalt, vaß die zu Unterstützenden eia Gesamml- E,„kommen von jährlich mindesten« 600 bis 700 erhalten werden, wa« dem DurchschnittS-Emkommen eine« Chausseegeld, Einnebmer« gegenüber al« eine angemessene, der Peusioa etwa entsprechende Entschädigung erscheint. Es wurde daraus aufmerksam gemacht, daß aus eine volle Entschädigung um deswillen nicht zugekomme» werden könne, weil die Chausseegelv-Einnehmer bei ihrer Anstellung seit langen Jahren schon durchweg auf die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit einer Kündigung ausdrücklich bingewieseu worden seien und weil eine solche volle Entschädigung den anderen Bediensteten gegenüber eine Ungerechtigkeit sein wilrve. An diesen allgemeinen Mittbeilungen glaubt die Deputation um so mebr sich genügen lassen zu sollen, al» bei der Be- ratbungderkünftigen Bubgrtposition: Unterstützung für Cbansiee- geld-Elnnebmer, der zweiten Deputation und ver Kammer genügende Gelegenheit geboten sein wird, sich von der Staat«- regierung weitere Insormationra zu erbitten, welche daun voraussichtlich noch specicller und erschöpfender als jetzt werken gegeben werden können, weil sich dann wird genau überleben lasten, um wie viel zu unterstützende Personen e- sich bandelt. Wa- den Petenten anbelrifft, so schlägt die Deputation vor, besten Petition, soweit sie aus Gewährung einer An- stellungSenlschädigung von monatlich 6 ^tk gerichtet ist, aus sich beruhen zu lasten, dagegen, soweit sie aus Be ulligung einer lebenslänglichen Pensionszulage von 6 und Gewäh rung freier Fahrt und Fracht aus der Eisenbahn auS An laß seiner Uebersiedelung vo» Kleinwalterüdvrs nach Bretlnig gerichtet ist, der königlichen SlaatSregieruug zur Erwägung zu überweisen. Königliches Landgericht. LV. Straskammer. * Leipzig. 10. December. (Gcwerimätzlge« Glücksspiel.) Am gestrigen Tage gelangte vor der IV. Srraikommer de« diesigen köuigl. Landgericht« die Anklage gegen den 60 Jayrr alten Kauf mann Samuel Seemann a«S Strasburq i<U., den 51 Jahre alten Kaufmann und Reittier Conrad August Revier au- Merseburg, den 49 Jahre alte» kousmanu Philipp Berliner aus Pritzwalk uud dev 44 Jahre alten Gastdalter Ludwig Ttmpe auS Ader-Heim wegen gewerbmäßigeu Glücksspiel« brzw. Gestattung desselben zur Verhandlung. Der Angeklagte Seemann ist bereit« vo» den Lrimiaalgrrichteu zu Preuzlao und Berlin, und zwar einmal wegen Betrug« und iweimal wegen gewerdmäßigea Glücksspiel«, zu Gesäugaiß- uud Geld- strafe vernrthrilt worbe»; auch Reuter ist wegen gewerbmäßigeu Glücksspiel» zweimal, uud zwar zu 3 uud bezw. 8 Mo nate» Gesäogniß, 100 Dbaler uud bezw. 6000 >l Geldstrafe vcr- ortheilt worden. Die auder» Mitangeklagten sind undescholten. Bei Gelegenheit der diesjährigen Leipziger FrühjahrS-Reauea ermietbet» der Angeklagte Seemann in Timpe'« Hotel de Rustie elu Zimmer» in welchem er da« sogenannte Ronlettrspirt eatrirte und hierbei eiuem Herrn v. K. 200 ^tl obnadm; an diesem Spiele hotten auch die Mitangeklagten Reuter und Berliner theilgenommea. Dasselbe Glücksspiel war dann im August diele« Jahre« gelegentlich der Rennen in Gotha im dortigen .Holet Wünscher" tu Scene gesetzt und endlich auch »och am Aden de de« 26. und 27. September diese« Jahre- zur Zeit der Leipziger Herdürennen tu dem ichou obengenannten Hotel unter Theilnavme verschiedeaer Herren, welche namentlich den Rennen beigewsdm hatten, betrieben worden. Aus eine anonyme Anzeige beim hiesigen Polizeiamte hm. welche die Unterschrift „ein Gerupfter" trug, war am Morgen des 28. Sep tember der Lriminalwachtmeifter H. noch dem Hotel abgeschickr worben und hatte in dem betreffenden Zimmer nur noch Seemann angeiroffen, während Reuter beim Lricheineu de« genanalen Be amte» schleimigst die Flucht ergriffe» hatte. Lriminalwachtmeister H. hatte jedoch ünter Mitnahme eine« Hoielbediensteten, welcher Reuter der Person nach kannte, die Spur de- Flüchtling- verfolg! uud den selben im k 'scheu Weinrestaurant auSgemfttelt. Aus Ersuchen H.'S batte der Wirth den p. Reuter gebeten, er möge einmal herauS- kommeu, e» wolle ihn Jemand sprechen. Reuter hatte jedoch schleunigst Hot. Schirm und Ueberzieher ergriffen und sich durch eine Seiienihltr geflüchtet, er war ober vom Wachtmeister H. ver- solgt und aus dem Nicolaikirchhos festgenommen worden. Dasselbe Schicksal theilie bald danach auch Berliner, welcher nach Lutseraung Reuter'« an seinem Tische in K.'S Restaurant sitzen geblieben war, so daß ihn der Beamt« dort noch antrof. Der Angeklagte Reuter hotte übridieS noch seiner Festnahme zu dem mehrgenannten Wacht meister sich dahia geäußert, „er solle nur zusehea, ob er etwa« sür ihn thun könne, e» komme ihm, Reuter, auf 100, 500 oder auch aus 1000 Mark nicht an!" Rach Inhalt der erhobenen Anklage hotte Seemann den Bank- Halter gemacht, während Reuter da« Tasiengeschäft mit besorgt und er sowobl als Berliner sich am Spiel mit beiheil,gt. bezw. den Ver laus desselben controlirt, die von dem Sptellocale noch außen führende Thür überwacht und die Spielenoeu zum Spiel und zu dem Genüsse der auigeftellte» Getränke und Cigarren bestimmt hatten, und zwar nach vorgüugiger Verabredung, namentlich auch io Bezug aus die Beiheiliguog au dem zu erwartender, Sewinu. Bei dem Spiel am 26 und 27. September haben sich die Eiusähe in der Höhe von 5 bis 100 und darüber bewegt nab aus diese Weise ist voo den Aageklogteu eia Spielgewinu voa uugrsähr 15,000 ^tl erzielt worbe». Reuter hatte «üblich auch zweien der Millpieleuden, welche «icht genügende Mittel bei sich gehabt, Summen voa je 1000 vorgeschoffen, außerdem auch zu dem schon erwählten, voa Seemann ia Gotha vrranftalieten Spiel et» voa ihm ermiethete« Zimmer eiugeräumt und, da« Spiel «mttrolirend, demselben beigrwobut «ad größere Geldsumme» bereit ge- halte». Dem Hotelbesitzer Drape eudlich wurde Schuld gearbru, da» von de» Aogeklagien getriebene Glücksspiel gestattet zu haben. Während am Abende d«S 26. September nur «ine geringere Be- theiliguug ftangefuudeo, wäre» am 37. September — da« Spiel hatte voa Abend« »egen 10 Uhr bi« audrro Morgen gegen 3 Uhr gedauert — die Herren v. K., G.» v. W., v. M., v. Sch. «. Andere um jene Gesammisumme „gerupft" worden uud hau».,, /.weit nicht Baarmittel Vorhände» waren, Boa» gegeben, die .«eit- eingelöft wurde», tbeil» durch die iuzwischru ersolgte Verhaftung oaeiagclöst geblieben siub. Der gestrigen Hauptverhaudluag wohnte eia zahlreiche« Publicum bei. Aus dem Effecte,iiisch lagen die bet der Verhaftung Eeemaau'S beftblaguahmten Spielapvarate «Roulette, Marke», Boa« re ), aicht miader 14 Spiele neue französisch« Karte» au«. Der zuerst vernommene AngeNagte Sermaaa sprach sich dahia au«, daß bei dem Spiel gelegentlich der Früdjahr«»Rrnaeu Reuter und Berliner nicht zogegeu gewesen seien uud daß damals die Bank einen Verlust vou 1000 ^l erlitten bade. Al« er am 26. Srp- iember »ach Leipzig gekommen, habe er erst bier voa der Anwejea- dei» Reuter'« Senutniß erhalte» »ad mit demselbr» eia Zimmer in Timpe« Hotel gemiethe«. Berliner bade er erst aus dem Rennplatz« an.inresicn. Reater dobe arsvrüoglich voa dem Spiel Nicht« wißen und abreiien wolle«: er dab« denselben jedoch »eraulaßt, ibm Bo> schlisse zu machen. Später sei auch Bert,»er tu« Hotel gekommen uud beim Spiel zugegen gewesen. Die gewouneue» Summe» gab Seemana als richtig zu: »ur Emer der Miispi,lenden bade 1000 gewönne». Bei dem Spielen habe ihn Renter mit seinem Bern, ügen unterstütz», auch die Cnffelte vor sich gebadt und die verschiedenen Beträge vereiunobmt, b-zw. die Gewinne ouSgezabtt. Während de« Spiel« sei die Zimmertbür verichlossen gehalten worden. Ob Berliner sich am Sviel selbst brlhriligi, wisse er nicht. Die übrigen de- »heiligte» Herreu leie, itnn vo» seine« AujcuthaUr in Pyrmoat. Hannover »e. bekannt geworden. Ans Vor!,alt, daß er mil den gesammlea Cpielapvarolea »ach Leipzig gekommen sei. gab Seemann a», er habe beabsichtigt, mit der Roulette, da« »in neue« Softem sei, nach Monaco geht» uud die Erfindung dort verwenden wellen. Au' Vorhalt au» den Miliheilunge» de« verlinrr Polizei- Präsidium», daß «eemaa» sowohl al« Reuter und Berliner nebst andere» versaue» (Lösrr. Leviu, Lohn, Lilieuthal x.) im verdacht stüoden, gelegentlich der «e»»e» a»d bei «deren Gelegenheiten al» ^werRnäßig« Spieler zu geltr», widersprach Sermaaa diesem Der Angeklagte Reiter behauptet, ia keiuer Weise sich bei de« Spiele betbeiliat, auch Seewan» nicht mit Geld »»trrftützt. sich auch »ich« mit de» beide» «aderen darüber besprach«» zu haben. Er Hab« »ur zwei Mal gräßere Scheine gewechselt. Ja Gotha habe er aller- diag« 2 Zimmer geinlethet aad iu denselben da« Spiel gestattet, jedoch Hobe er beide Zimmer nicht in dieser Absicht, sondern au» Gefälligkett für eiar« Herrn, der ihn darum gebeten, mit gemietbet. Iu Leipzig sei er mit Seemann zusommengetroffen: er habe die Absicht gehabt, vou Seemann Deckung für sei» aus mehrere tausend Mark sich belaufende« Guthaben zu erlangen, bezw. wegen eine« Accevte« sich mit demselben zu besprechen. Ia der Absicht, da« Glücksspiel zu betreiben, sei er »icht hierher gekommen, vielmehr hauptsächlich der Rennen wegen, er mache Geldgeschäfte »nd helfe, da bei den Weiten zuweilen Personen ia Verlegenheit kommen, den- selben mit Vorschüßen au». Mi« Berliner stek« er in qefchäftlicher Verbindung, früher sei die- sogar ein sehr reger Verkehr zwischen ihnen gewesen, seit etwa 1',, Jahren aber weniger. Aus Vorhalt eine« a» Timpe geschriebene» Briese«, angesähr de» Inhalt«, eS liege idm. Reuter, vor Allem daran, ob die Sachen Seemann'« beschlagnahmt worden seien und daß Adressat Nachsehen möge, ob im Nachttisch noch Karten von Seemann daiiegea und die selben dann an sich zu nehmen, vermochte der Angeklagte Reuter »tue bestimmte Antwort »ich« zu geben and suchte diesem Briese eine harmlose Bedeutung beizulegen. Weiter wurde dem Angeklagten sein ausfällige« Verhalten bei Erscheinen de« Criminalwachtmeister« in K.'S Restaurant vorgeholien, «ich» miader ein Kassiber, gerichtet an Seemann, und dahia lautend: „L. S. (Lieber Seemann). ES bleibt dabei, ich war bei Richt« betheiligt, kann ich Etwa« für Sie thun, bitte um Mittheilnng aus diesem Wege," /(Diese« Kassiber batte Reuter einem mit Hausarbeit in der Gefangenen-Aastolt beschäftigten Mann zar Besoegnag aa- vertraut, letzterer aber den Zettel nicht an den Adressat» abgegeben.) Reuter bemerkte hierzu, daß er mit diesem Kassiber nur beabsichtigt Hab«, j» erfahre», ob Seemann einen Recht«anwal» angenommen Hab«. Aus wetteren Bordalt, daß der Inhalt diese« Kassiber« in keiner Weis« den Eia» rruer derartigen Anfrage Hab«. erNärte Reuter, allerdiag» fei e« „eure grenzenlose Dummheit voa ihm ge wesen." Der AngeNagte Berliner versichert», er habe nur bi« Leipziger Reaueo besuchen wollen, obne dir Absicht, io einem Hotel abzu- fteigrn; er habe jedoch die Andern aut dem Platze getroffen und der Aufforderung, dazubleiben. Folge geleistet; dem Spiel häbe er nur zugeirveu, weil e« ihn interelsirie; übrigen« lei e« ihm bei der Reise »och Leipzig auch darum zu thua gewesen. Reuter au die Bezahlung einer Schuld zu erinnern. Der Angeklagte bestritt weiter, daß er zuweilen die Thür de- Zimmer« geöffnet aad wieder verschlossen, ingleichen, daß er die Spieler zum Geaunt vou Getränken uud Cigarre» animirt habe. Ob Reuter uud Seemann bet andern Rennen gelpielt haben, wisse er nicht; nnr io Gotha sei die» der Fall gewesen; damals dobe er ober sich aur zujällig in Golha gelcgtnilich leiner Lommer- rei e autqedaltra. Tie Notiz in den Berliner Polizeipräsidial- M ttbeiluugea, wonach auch er al- de« gewerbmäßigeu Glücksspiel- verdächtig erscheine, bezeichnet« Angeklagter als unzutreffend; weaa er mu Andern gesvirlt, so leien die- Familieuspiele gewesen. Hotelier Timve endlich stellt« jede keaotniß vo» dem Sviel zur angegebenen Zeit entschieden in Abrede; er bade erst am Tage nach dem Vorfall durch seine Leute voa dem Spiel erfahre»; er würde e« nimmermehr gestattet haben; e« sei Sehnliche- vorher nicht brt ibm vorgkkowmea. Endlich wurde der Angeklagte Reater aoch hinsichtlich der ihm zur Last gelegten Bestechung vernommen. Der Angeklagte be hauptete, mit dem Anfinuea an dea Polizeibeamtea aicht« weiter al« dessen Verwendung für seine, Reuter'«, Entlassung, oicht Lutlastuug. beabsichtig» zu haben. Au« dem ZeugeaverhSr theilea wir Folgende« mtt: Crimioalwachlmeifter H. schilderte die Berkaftuag der Spieler vnd die Haussuchung in der ichou oben beschriebenen Weise nnd betonte bezüglich Timve'«, daß derselbe idm sofort sein Personal zur «uifintuog der geflüchteten Spieler zur Aeriüguag geftelli und auch uoch »ui da« Bestimmteste versichert habe, bei ihm sei so Etwa« noch niemal» vorgekomarea. Die Herren Polizei-Loomnsjar K- uud vr. Sch. bestätigte» da« ursprüngliche Leugueu and sacressive Geständuiß Seemann'« »ach dessen Sistirung zum Pvlizeiaint. Danach war da« Roulettespiel voa Seemana uuv Reuter gemein- schaftiich betrieben worden und Reuter so zu sage» der Grlbmaa» gewesen. Die übrigen am Sviel brtbriligt grwesene» Zeugen bekunden In mebr oder minder bestimmter Weise, daß auch Reuter rin erheb liche» Interesse beim Sviel bekundet, dasselbe auch coatrolirt und Jirungen Seemana'« io ven Noiirungea corrigirt. sowie Geld in die neben ihm gestandene Tassette hineingelegl und wieder herau»« genommen Hobe. Einzelne dieser Zeugen wollen gesehen haben, baß Berliner den Verkehr überwacht und die Thür geöffnet und verschlossen, auch, daß Berliner die Herren ebenfalls ausgesordert dab«, den Ge tränken und Cigarren zuzuspreche»; indessen waren in dieser Be ziehung die Zeugenaussagen nicht bestimmt genug, so daß deaa auch die köniql. Staatsanwaltschaft in ihrem Schlußvortrage nicht allein hinsichtlich Timpe'«. sondern auch hinsichtlich Berliner'- die Entscheidung in da- Ermesse» de- Berichts stellte, bezüglich der beiden anderen AngeNagte» ober deren Berurtheilung wegen Mii- «däterschast beantragte; während die Bertdeidiguvg Seemann'» uad Reuter'« zwar hinsichtlich de« Erstgenannten dea Anichouungen de« Sioat-aiiwaltS beipslxdtele hinsichtlich Reuter'« aber nur äußerste» oll« Beihtlse al» erwiese» erachtete, plaidirtea die Lerlheiviger der ugeNaglen Berliner «nd Timpe sür drrea Freisprechung. Der Gerichtshof, bestehend auS den Herreu Landgerichlsdlr-ctor Bartsch (Präfid ). LaadgerichtSrSlhen Bielitz, Adam, Siegel und Höffner, verurtheittr Seemann und Remer wegen in Mittdäterschast be langeneu gewerbmäßigen Glücksspiel«, Letzteren zugleich auch wegen Nnechuna, und zwar Seemann zu 8 Monaten Gesängniß- uiid 2000 Geldstrafe und Reuter zn 9 Monaten Ge- sSngniß- und 4000^ Geldstrafe, währeod die beiden anderen Angeklagten sreigesprochen wurden. Die königliche StaaiSanwaHichast vertrat Herr SlaalSanwalt Meißner, die Bertheidigung sühne» hi, Hern» Rcchl-auwälte Jreytag ll. «ad I. uud vr. Scheuffler. vermischtes. --»Ein neuer Dorschlab zum Vogelschutz. Daß in Südeuropa unsere Zugvögel alljährlich massenhaft gefangen und getvdtet werde», ist bekannt, ebenso daß darunter der deutsche ^anv- uud Gartenbau schwer leiben, ganz zu geschweige» de« Abbruch«, der durch die Entvölkerung ver geflügelten Welt unserer Raturfreuke erwächst. Opern- uuv Concerlstimmen «erden fort and fort fellener und theurer; wird nun auch noch der herzerquickende Chor in Lüften und Zweigen immer lückenhafter, bekomm»» wir in Feld und Flur fast aur noch da« Gekrächz von Krähen zu büre», so könnte allgemach auch der deutsch« Tonsinn zum Kukuk gehen, da« vieibeneidete Nationalrigenthum. dem die Welt die edelsten Meisterwerke ver dankt. Ille bisherigen nationalen und internationalen Maß regeln gegen da» Hebel haben keine durchgreifend« Abhilfe schassen können. Im Gegentbeil, die heimischen Culturverbältmsse, die zunehmende Entwaldung und Enlbuschung. da- AuSroden der Hecken, die Regelung der Wasserläuse re. berauben die frei lebenden Vögel ihrer Wohnstätten und DasrinSbedingungrn mehr und mehr. Da« Haupthinderniß de« europäischen Vogel schutz«« ist aber jedenfalls der seit Iabrbunderten in unseren südlichen Nachbarvölkern eingewurzellr Glaub«, da« kleine Ge- tbier sei ihre rechtmäßige Jagdbeute, von der Natur selbst ihre» Bratpfannen überliefert, gewissermaßen al» uothdürstige Ent schuldigung für den iu ihrer Zone eingetretenen Mangel an größeren Iagttbirreo. Die armen wehrlosen Dinterfiüchtlingr werden so alljährlich von zahllosen Schießgewehren uad Vogel fang-Vorrichtungen (Roccoli rc.) — die sich neuerdings leider, wie olle anderen Mordwerkzeuge, sehr vervollkommne» haben — empfangen und erlegt. Unser Vorschlag geht nun dahin, daß die Thierschutz-. Land-, Gartenbau- und sorstwirthschast- lichen Vereine, vielleicht noch unterstützt von einigen der Sach« zugekhanen einflußreichen Persönlichkeiten, eine Adresse an den bochherzigen König Umberto und an da« italienische Par lament ertasten möchten, in welcher um verschärstr vogelschutz- Geseffe angelegentlich gebeten und gleichzeitig die Hauptorgane der italienischen Prrsie um nachhaltige Förderung der Sache ersucht werdea. — An» in Italien giebt e« hochherzig« Förderer «nd 'Freunde der Typographie. Cavaliere Dominica Sabri hat ln seine» aachaelaffrne» und vor Kurzem erSffneka, Testamente dem in Mailand domicilireadea Pio«-Institor« ein bedeutende« Capital au»arsetzt, au« welchem der Abtheiluog de- Witlwen- unv Waisensoad«, der vor nicht langer Zeit gegrluidrtrn Fachschule für Buchoruckrrlehrliog« und de« Invalidensond« entsprechende Zuschüsse zuflietze» solle». Rach einer besonderen Bestimmung, die dem Testamente augesüal ist, soll beim IahreSsest der Stiftung de« Mailänder Buch, drnckcrvcrein« auf die bessere Zukunst der typographischen Kunst ein Gla« Wein geleert werden. Für dir au« diese« Acte entstehenden Kosten ist vom Stifter ebeusall« Sorge ge. troffen worden. -- Eia witziger Schuhmacher. Ja Whitechapel- road (Ostend« von London) hatte ein Schuhmachermeister das Bedürsaiß, sich durch eine Geschäftskarte seinen vielen Freunden und Gönnern in Erinnerung zu dringen. Die in echt englischer Manier gedruckte Karte enthielt da» Folgend«: Unterzeichneter säbrt fort, wie schon seit 29 Jahren, chirur gische Operationen an alten Stieseln und Schüben au«zu- sühren, neue Füße ansetzend und damit da« ganze Bein wieder Verstellend, aber au» gebrochene Beine verbindend und ver wundet« heilend, damit di« ganz« Constitution aus« Neue be festigend und dem Körper durch neue Sohlen wieder soliden Halt gebend. Seine Gummizüge gleichen ia Dehnbarkeit einer Parlament«acte. seine Stiefeletten würde» aber allen denen außerordentlich gut sitzen, die nur auf dem Pfad« de- Rechte« und der Ebre wandelten; dabei sei ihre Dauer eine ewigr, gleich die der Wahrheit, und den Fuß zierten sie wie die Unschuld da» Gefickt de- Kinde«. — Man wird beim Lesen obiger Zeilen die Ueberzeugung gewinnen, daß dieser Schuh macher sich nicht nnr de» Pech«, sondern auch der Drucker schwärze zu bedienen weiß. Literatur. Der allrrwirts» vo fröhlich« Ktnder fiud, schon mlt Ungeduld envartetr R1»«rr->aleu«er für 1886 (Berlin, «. B. Auerbach) ist dat Wir müffea sagen, daß er au Reichdalttgkett uud Gadiegeu- heit de- Inhalt- seine Vorgänger uoch übertrifft — uud da« will nicht wenig hc.ßen. Es ist wieder eine kleine ausgewählte Bibliothek für sich und Alle« durchweht und zusammengehalte» voa eiuem echte» Bcrständniß de« kiubergemüthe«. Der Helle Jubel, mtt dem da« Buch ausgenommen wurde, uad voa dem sie „Plouderecke de« Kaleiidermanue«" einige köstliche Beläge bietet, ist auch dem neue, Jahrgänge sicher. Da seraer der beinahe uuglaublich« Prei- vau eiaer Mark sür da« reizend au-geftattere Buch die Ba»gade jede« Portemonnaie möglich mochr, dürfen wir auch nach dieser Richtung diu de» Ettern empfehlen, überall da, wo etwa der Kalender »och »icht aus dem Wunschzettel der Kinder ftehru sollte, ihn mtt u»:er di« W->dnachkSgeschenke auszuuehmeo. Drr Dank der Kiuder wirb ihnen gewiß sein. ** Alte Grschützliischristei» vou Han- Ziegler. Mlt einem «,- bange: T«» Kiiirgltche Zrugtzau« zu Berit«. R.V. Deckrr'« Verlag (G. Schluck), Berlin. Der Zukunft-kampf *»« Jublet. Vo» Prosessor Herman, Bombsry. Aus dem Englischen voo Bruuo Walde». MU eiuer Karre in Farbendruck, da» Fortschreitea Rußlaud« gegru Indira darstellend. Nie», Verlag von Carl Gerold'« Soha. (Eingesandt.) Au die Redaktion de- Leipziger Tnge»k»1tr«t Ja Betreff der Anfrage, ob uoch vou auderer Seite Vahr- aedmuugen über Leuchtkäser i« Winter gemacht «ordeu stad, tdril« ich Ibneu ergebenst mtt, daß ich srüder, wo ich sehr vir iu der Nacht Toure» zu Pserd« macht«. Leuchikäser im Winrer gesehen Hab«. Ich eriaaer« mich sogar» daß ich fi« im Mouot Februar bei strömendem Regen massenhaft am Grasraud« de« Wege« Hab« sitzen sehen, so daß ich abstieg uud et»«» »tt uoch Hanse »ahm. Derselbe war ober größer al« die gewShalicheu Johanniswürmchen. Oester» habe ich di» Leuchtkäfer i» Winter gesrde,. bei regnerischer warmer Witterung, aber auch zuweilea bei trockenem Wetter. Achlung«voll zeichnet Sachau, 9. December 1885. Wetuschruk. Bericht»,»,. I» dem 1» Nr. S4S unsere- Blatte« eutbalttae» Artikel „Zar Frage der Farbenkeoutuiß der oltr» Grieche»" muß al- Urheber de- Satze- „Linsörmig stellt Natur sich her, doch tousendsäliig ist der Tod" nicht, wie fälschlich gedruckt, Plato, foudrru Plate» (der Dichter) genannt werden. ! KM i. «M. M l l IL d. ML k. Z St.! Olunnlb^ LrA«btre.,17rtrdeme.,T»u^u<lL«dr., LUäerb.r.LO sin». 8. klvßiill, vaeddilg., stevwnrtt R. Sortiment a»ä 4urlo»»rtnt, «nguftusplatz r, Weibnackts-Ausstellrrng. Billige Gelegenheitskäufe. VustLV kook, wenmarltt 4V u. 3. Sortiment uuck Tntlqnnrlat. k«ru»preed-5ll»cklu« 569. chasmmln» vom veuoI»«mInIIt«r»lHir, KNUvmeluirkrtltvm, Ittlelerdttctisri» et«, chut mal» xr»,»«, Lieber boäeutemä Im Lrein« «rmllnilgcker voaakoniLHrarL« mnob« lob,»o» denoaäer» »ukMerbnnm. Billige WeiKnachtsbücher^ G««r«e PreisherabseHun,. 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Luckar», Gnpierl«,er, Grimma Isch« (L^ »U«erb>aber, E»»«u,m>brlkt^ kruebtwarb» (tntul. a. ^mmb) n» »11. Brat»«» b. VM. Kucbbä1?„ Oulror Lekert L klnek. ^ H«>»>« Reumurv »>, r»»« M empsebleu Tnffettru mtt ff. vriesdogrn » Couperr«, Mou«,ra»». und Billetpapier, vrttftuappn, u. -Beschwerer. Bleistift« i» Gttrt«, Visitenkonen. Schreibgarnikueea in Olive ». Eich«. Schreibzeug« uud div. and. WeibnachtSartikel in solider Qualttät » billigen »teile,. and. WeibnachtSartikel in solider Qualttit zu billigen keise-. 8e!llak- nnä kfepäe-deek-s am billigste» bei »»bla G «»»«b»»», HatustraH, Nr. 17.
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