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Der Telegraph von Berlin. Don dieser Zeitschrift er, scheint wöchentlich alle itrci, tage ins 1i Bogen Tert. Zu jeder Nummer geichrr rin Medekupser^ welches Abbil dungen der neuesien Pariser And Wiener Moden enl- vält, aueli werden non Zeit «II Zeit Zeichnungen der Neue isen MeublcS tt. beigegcbcn wcrdcu. Eine Zeitschrift für Der PräniinicrationsxreiS ist siir Berlin >nrnaki,ch 1-' <^ar. b Pf . Nier.'eii^l'rii.l! t Rtlilr. '> Sgr. ; siir anS- wärtiqe Tbeiinel'Nier nicrtel- jäbrlich I Nll'lr Lgr. Die Königlich wobllöblichen Posiämier uiid alle solidr>, Niichl'andliiiigen Denischlands nehmen Bestell,ingcu an. Unterhaltung, Made, Lokalität und Theater. Herausgegeben von R. v. Radern. Nur iin Krastgesi'lblc Männlicher Beharrlichkeit Kämpft man sich zum Ziele. M a t t h i s so n. ,/v' 8». Derlin, den 18. August >837. Schicksals-Wechsel. (Schluß.) Nach einer langen Reise, die der Unge duld des Prinzen eine Fahrt bis an s Ende der Welt schien, langte man bei den Pforten des Klosters St. Marie unweit B. an. Er verlangte die Aeblissinn zu sprechen, und als Liese erschien, forderte er als Erbprinz von ... die beiden jungen Damen zurück. Seinem Wunsche wurde gewillfahrt, und Maria und Antonic waren wieder frei. Sie traten rasch ihre Rückreise an, und schon an der Granze Les Fürstenthums erfuhr der Prinz den Tod seines Vaters. Sein Zug bis zur Hauptstadt glich jetzt einem Triumphzuge. Ein ungewisses Gerede von Benedetto's Tode, von den Ge- walthätigkciten der Fürsiinn und von der heimlichen Einkerkerung zweier Damen vom Hofe in einem italienischen Kloster hatten mich bestimmt, meinen Lauf nach Italien zu richten. Wenige Stunden vor der Residenz traf ich ken Prinzen, brachte ihm knieend meine Hul digung dar und lag dann in den Armen An- tonicns. Die Feierlichkeiten der Huldigung waren vorbei. Antonie und ich genossen des reinsten Glückes, nur im Auge meines fürstlichen Ge bieters las ich eine HDmhc, die nur Folge eines harten Seelcukampfes fein konnte. Seine Liebe zu Maria war jetzt stärker als je erwacht, aber noch hatte er jene geheimnißvollcn Pa piere, deren ich oben erwähnte, nicht geöffnet. Furcht hielt ihn davon zurück. Er glaubte durch sie des letzten Hoffnungsschimmers be raubt zu werden. So wuchs seine Unzufrie denheit mit jedem Tage, und wurde sie auch von seiner Umgebung bemerkt, so waren doch mir nur die Ursachen derselben bekannt. Auch Maria litt; aber so oft sie den Fürsten sah, war sie heiter und verbarg ihre Leiden. Fast konnte ich den Zustand des Fürsten nicht mehr ertragen, ich wagte es daher, als er allein im Park des Landhauses der Baroninn tief sinnig umhcrging, ihn anzurcden und um den