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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188411180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841118
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-11
- Tag 1884-11-18
-
Monat
1884-11
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1884
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«140 Zusammenstöße» in de« fremden Welttheileu ln Zukunft vor» i beugen sollen. I ES ist noch nicht lange Zeit der. daß die deutsche RcickS-' regierung die Errichtung von Colonie» verwarf. AlSbalv nach Neubegründung de» deutschen Reiches verneinte spürst Bismarck die Frage, ob Deutschland Cotonicn gründen solle. Damals war diese Politik der Zurückhaltung offenbar richtig uud geboten, an die Gründung von Colonie» konnte Deutsch land erst denken, wenn eS im Besitz einer hinreichend starken Flotte war, um mit Aussicht aus Erfolg in die Reihe der seefahrenden Mächte einzutrelen. Diese Vorbedingung ist jetzt erfüllt, Deutschland gebietet über eine Flotte, welche aus allen Meeren ihre Wimpel entfaltet und sich Achtung zu verschaffe» gewußt hat. Im Besitze solchen Material« konnte Deutschland daran denke», deutschen Handelsniederlassungen den Schutz zu gewähren, aus welchen sie berechtigten Anspruch haben. Es konnte nicht länger geduldet werden, daß deutsche Kausleute den Schutz englischer Kriegsschiffe nachsuchtcn, um sich gegen die Angriffe der Eingeborenen vcrthridigen zu könne», ober um die er» handelten Maaren nach Europa zu führen. EincS Tage» erschienen deutsche Kriegsschiffe an der weslafrikanischcn Küste und ergriffen Besitz von den Gebieten, welche deutsche Kaus- leute durch ihren Fleiß und ihre Thatkrast längst vorher den deutschen Interessen dienstbar gemacht und als Eigenthui» erworben batten. DaS erregte die Eifersucht England-, uud nach den Vorgängen in Angra Paqucna und Bagcida war eigentlich eine Lacze geschaffen, welche nur durch einen Kamps ausgleichbar erschien. Dieser Kamps kam nickt zum Ausbruch, dagegen wurde England sehr gegen seinen Willen genöthigt, seine Vertreter nach Berlin zu senden, uni dort mit den übrigen europäischen Mächten und mit der nordamerikunischen Union über die Bedingungen zu verhandeln, unter welchen hin fort Colonialpolitik getrieben werden soll. DaS ist die Genng- thuung, welche England Deutschland für die Gcwaltthätig- keilen seiner Colonialbeamten in Wcstasrika zu geben genöthigt worden ist. Aber wie klein erscheint dieser Nebenzweck der westasrikänischen Confcrenz im Vergleich mit dem Hauptzweck derselben. England übersah in seinem Hockmuth, als es den deutschen ColomsationSbestrebunacn ganz kopflosen Widerstand entgegeosetzte. daß Deutschland seit 18 Jahren zu einer Macht herangewachse» ist, welche man nicht ungestraft beleidigt. Hätte England den veränderten Verhältnissen Rechnung ge tragen und Deutschland in dem Bemühen, den drntschen Handelsniederlassungen in Westasrika Schutz zu gewähre», unterstützt, statt eS daran zu hindern, wer weiß, ob die Ber liner Conserenz heute tagte. Da aber England seine In teressen in seiner Verblendung mit Füßen trat, so forderte e» den Widerstand Deutschland- heraus und daraus hat sich «in Gedanke entwickelt, welcher in seinen Folgen den englischen Anmaßungen al» Colonialmacht ein- für allemal ein Ziel setzen wird. Ein intemationaleS Colonialrecht! In der That ein großer Gedanke, der noch vor einem halben Jahre gar nickt als möglich betrachtet wurde. eS sei denn, daß er hier und da in akademischen Untersuchungen und Doctordissertationcn erörtert worden sein mag. Praktisches sieben gewann dieser Gedanke erst, alS die Einladung Deutschlands und Frankreichs zur Berliner Conserenz Annahme gesunden hatte. Daß hier ei» tiesaesühlteS allgemeine- Bedürfniß vorliegt, daS beweist die Zustimmung aller Mächte zu dem neuen Gedanken und mehr als die». daS Erscheinen Englands aus der Conserenz. Ist da- nicht da» Eingeständniß, daß England seine bisherige Colonialpolitik der Willkür und Gewalt nicht mehr ausrecht erhalten kann? Wenn England dazu irgend welche Hoffnung hätte, so wäre eS nicht einer Conserenz veigetreten, welche in der Hauptsache darauf hinauSläust, die englische Colonial politik durch ein internationales Colonialrecht zu ersetzen. Mag sein, daß England nur scheinbar aus die Absichten der übrigen Mächte eingeht, und daran festhält, auch in Zukunft da» zu thun, was ihm gut dünkt, vielleicht ist es auch mit dem Hintergedanken in Berlin erschienen, für da» Scheitern der Londoner Conserenz wegen EgYPtenS Vergeltung zu üben uud die Berliner Conserenz zu sprengen. Solche Wünsche haben aber wenig oder gar keine Aussicht auf Erfüllung. Der Gedanke der Londoner Conserenz stieß von vorn herein aus den hartnäckigen Widerstand Frankreichs, während die Berliner Conserenz au» dem Einveistänvniß zwischen Deutschland und Frankreich hervorgegangen ist. Alle Colonialmächte mit Ausnahme von England haben ein lebhafte- und sehr verständliches Interesse daran, dem bisherigen Zustande der Willkür und der Uebcrmacht einer einzigen Macht aus den Weltmeeren ein Ziel zu setzen, die Berliner Conserenz bedeutet einen Bund aller seefahrenden Mächte gegen die fernere Betheiligung der englischen Colonial politik. England ist trotz seiner übermächtigen Stellung zur See nickt in der Lage, diesem Bunde auf die Dauer die Spitze bieten zu können, und hat deshalb wohl gcthan, sich den Bestrebungen der übrigen Mächte zur Schaffung ciueS Cv- lonialvölkerrechtS wenigsten» äußerlich anzuschließen. England hat einen Bundesgenossen aus der Conserenz und daö ist Portugal, aber Portugal hat ebenso wenig Aussicht seine Besitzansprüche auf da» Congobecken auf der Conserenz zur Geltung zu bringen, wie England, den bisherigen Stand der Dinge aufrecht zu erhalten. Daß die Confcrenz nicht unverrichteter Sache auS einander gehen wird, dafür bürgt die Klarheit und die den allgemeinen Bedürfnissen der Culturmächte angepaßte Zweck mäßigkeit de« ausgestellten Program mS. aber waS sich der Bcurtheilung vorläufig noch entzieht, sind die Folgen, welche sie haben wird. Wir haben früher schon angcdcutet. daß die Berathungen voraussichtlich einen größeren Umfang und einen allgemeineren Charakter anuehmcn werden, al« sic durch daS eng« Programm vorgezeicknet sind, eS wird sich daS Bediirs- niß Herausstellen, die Beschlüsse zu verallgemeinern. Geschieht daS jetzt noch nicht in Berlin, so ist eS für die Zukunft doch unausbleiblich, denn waS aus dein Congo und aus dem Niger nützlich und nvthig erscheint, kann für andere internationale Ströme nicht als verwerflich oder überflüssig erkannt werde». Schon die Anknüpfung an die Wiener Conserenz zeigt, baß die Aufstellung allgemein gilliger Regeln in Aussicht ge nommen ist. Diese Andeutungen genügen, ui» die ganz außerordentliche bahnbrechende Wichtigkeit der Conserenz er- kennen zu lassen. DaS Ergebniß derselben wird sicherlich nicht hinter den darauf gesetzten Erwartungen znrückblcibc». * Leipzig, 18. November 1884. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: „DaS Polizeipräsidium macht neuerdings die Wahrnehmung, daß auswärtige socialdemokratische Agitatoren, nach dem sie an ihrem seitherigen Wohnort mit den Brhvrdcn in Conflict gerathcn sind oder sonstwie sich politisch com- prouiittirt haben, seit einiger Zeit mit Vorliebe Berlin zum Aufenthaltsort wähle», sei eS, um hier ihre Agitationen in größerem Maßstabe sortzusctze», oder auch in der Hoffnung, unter der Menge hier wohnhastrr Gesinnungsgenosse» der Aufmerksamkeit der Polizei zu entgehe». Solche Personen werden sehr wohl daran Ihn», sich in dieser Beziehung keinen Illusionen hinzugebe», ebensowenig aber daraus z» specnliren» daß sie ungeachtet der aus Grund deS sogenannten kleine» Belagerungszustandes für Berlin bestehenden Anordnungen hier dauernd geduldet werde». ES bedarf keiner besondere» Motiviruug. daß die LandeSpolizeibehvrde bei der Ausweisung auf Grund de» H7 28 de» SocialistengesctzeS weit weniger scrupulöS zu Werte zu gelreu braucht, wo eS sich bloS darum handelt, lästigen und gefährlichen Zuzug Fremder fern zu ballen, al» in solchen Fällen, in denen sie e» für nothwendig hält, die Ausweisung mit ihren Consequenzen über hier mit eigenem Hausstand angesessene Einwohner zu verhängen." * Die Nachricht, daß die Freisahrtkarten für di« ReichStagSabgeordneten nicht mehr aus fämmtlichen Eisenbahnen de» deutschcn Reiche», sondern nur aus der Babnlinie zwischen Berlin und dem Wolmort de- Abgeordneten Giltigkeit haben werden, findet sowohl in der iiltraiiionlane» wie in der dcutschsreisinnigcn Presse eine scbr ungünstige Aus nahme. So bemerkt die „Germania", daS tonangebende Blatt der CcntrliniSpartci: Diese Maßregel ist gar zu radikal, denn außer dcr freien Fahrt zum Reichstag sollte de» Abgeordneten doch wenigstens noch freie Fahrt nach ihrem Wahlkreise zustehcn, da ja sehr viele Abgeordnete ihren Wohnsitz nicht im Wahlkreise haben. ES wäre die» nur ein ganz geringes Aequivalent silr die Lpser, welche dcr LebrnSunterhalt i» Berlin von den Reichstagsabgeordnelen iordert. Dieselben werden durch diese Beschneid»,,g ihrer bisherigen Rechte lebhaft an daS nun mehr auch von dc» Ljfieiösen in Höbe vo» 42,241,118 ./k zugegebene ReichSdcsicit erinnert. Bei solcher Finanzlage muß freilich g-svarl werden, und unsere Abgeordneten werden ohne Zweifel da» gule Beispiel. daS ihnen die Regierung in recht merkliilier Weise vor Augen hält, nachziiahmen wißen; sie werden sich auch ihrerseits der Sparsamkeit befleißigen und hoffentlich größere Summen erübrigen, wie die von ihnen gesparten Reisekosten betragen. In dcr „National-Zeitnnz" heißt eS: ES ist behauptet worden, daß seitens dcr RcichStagSmitglicder von den allgemeinen FrcisabrtSkarten zuweilen ein an-gedrhiilerer Gebrauch gemacht worbe» sei, »I? dem unmittelbaren Zwecke dcr Einrichtung, den Mitgliedern die Reisekosten für die Ersüllung ihrer parlamentarischen Pflichten zu ersparen, entspricht: u. A. sollen dir socialdemokraiische» Abgeordneten die freie Eiscnbahniahrt zu Agi- taüon-rcisen während dcr Session benutzt habe». DaS ist gewiß sehr »nangkmessen, und auch hiervon abgeleben, ist kein Anlaß vor. banden, sich darüber zu ereifern, ob den NeichStagSmilgtieder» die sreie Eisenbahnfahrt iu mehr oder weniger auSgedchiileiu Muße ge stattet wird. Aber als recht unverbindlich gegen die Natiouolver- treiung muß die soeben beliebte Maßregel doch bezeichnet werden. Wenn sich Mißstände ergebe» haben, so wäre eS böslicher gewesen, die Anregung zur Abstellung a»S der Mitte deS Reichstags zu er warten: eine solche zu veranlassen, wäre der Regierung ja scbr leicht gewesen. Vielleicht denkt man aber, mit einem Reichstag, i» welchem die Conlervaliven so stark und die Liberalen so schwach sind, wie in dem jetzigen, brauchte» nicht viel Umstände gemacht zu werden." * Große Freude hat im polnisch-nationalen Lager die Thatsache erregt, daß im Wahlkreise Meseritz-Bvinst, in welchem von jeher deutsche Abgeordnete gewählt worden sind und den die Polen deshalb längst verloren gegeben hatten, der deutsche Caudidat, Freiherr von Iliirnhe-Bomst, diesmal nur mit einer Majorität von 1425 Stimmen über den pol nischen Candidaten, Dekan Röhr, aesiegt bat. Herr v. Unrnh- Boinst bekam nämlich 80ü2 und Dekan Röhr 6637 Stimmen. Bei der Reichstagswahl im Iabre 1881 hatte ersterer 8825, letzterer 5840 Stimmen erhalten. Die Etimmenzahl der Polen hat sich daher seit dem Jahre 1881 um 797 vermehrt, während die deutsche sich um 163 vermindert hat. A»S dieser Thatsacke schöpfen die Polen die Hoffnung, daß eS ihnen bei dcr eifrigsten Agitation vielleicht gelingen werde, auch im Wahlkreise Mcseritz-Bomst, womöglich schon bei den nächsten RcichStaqSwahlen, die Wahl eineS Polen dnrchzusetzen. Ein solches Resultat würde aber nur dann möglich sei», wen» die deutschen Katholiken für die polnischen Pläne gewonnen würden. Daß eS dazu kommt, ist sehr zu bezweifeln; schon bei den jetzigen NeichStagSwahlen haben sehr vielfach katho lische Deutsche in Posen so viel deutsches Bewußtsein gehabt, sich nicht mehr von den Polen in» Schlepptau nehmen zu lassen. * Nach unsäglichen Mühen ist «S dem deutsche» Scliul- verein in Wien gelungen, ii» südlichen Böhmen, zwischen den jetzt noch deutschcn Städten Winterberg und Prachatitz, wci neue deutsche Schulen in den vom czeckischen Elemente chwcr bedrohten Dörfern Podoli und DriSlavitz zu errichten. Welche Schwierigkeiten dem deutschen Schulvercuie und den deutschen Bauern in diesen zwei Orten durch den czechischen TerroriSmuS bereitet wurden, geht daraus hervor, daß die Prackatitzer Ortsgruppenleitung sieben Gesuche um die Baubewilligung einzureichen gezwungen war, ehe der Bau der Schulhäuser selbst in Angriff genommen werden konute, und daß, als der Bau de- Schulgebäudes in Podoli bis zur Stockhöhe gediehen war. von der Behörde plötzlich die Ein stellung der Bauarbciten angeordnet wurde. Trotzdem wurde» die Schulhäuser glücklich vollendet und ihrer» Zwecke kürzlich übergeben. Für daS deutsche Element im südwestlichen Böhmen sind die beiden neuen deutschcn Schule,, wichtige Bollwerke, weil gerade zwischen Winteibcrg und Prachatitz die czcchische Agitation am incisten Erfolg gehabt hat. Seit dreißig Jahren slnthet dort die czcchische Woge unanshaltsam westwärts, langsam Zoll für Zoll die deutsche Scholle zerbröckelnd. Nimmt dort der deutsche Waldbaner ein „böhmisch" Weib, so werden die Kinder Ezcche»; nimmt umgekehrt der czcchische Bauer der Vorberge deS Böhmer- waldeS eine Deutsche, so werden ihre Kinder auch czechisch erzogen. Die Biederkeit und Vertrauensseligkeit dcr deutschen Lantbevötkcrring um Prachatitz und Winlcrbcrg hat den Aposteln des CzechenthumS keinen Widerstand entgegengesetzt, sondern ruhig zugesehcn, wie eine Pfarre u», dir andere, eine Schule nach der andern mit czechischen Priester» und Lehrern besetzt wurde. Jetzt wird nun auch am Oslabhange de- VöhincrwaldeS dem weiteren Vordringen dcS slawischen EleiiientcS ein fester Niegel vorgeschoben; denn den beide» deutschen Schulen zu Podoli und DriSlavitz werden sich im Lause der nächsten Jahre noch andere zugescllcn; dazu koinint noch, daß der deutsche Böhmerwalkbund bereits eine sehr rege Tbätigkeit entfaltet, um die deutsche Bevölkerung in Süd- böhmen auch wirlhjchastlich zu heben. * Der schon erwähnte Conflict zwischen dem S chweizerBundeüratb und der Regierung (2 taatS- rath) deS CantonS Tessin hat folgenden Ursprung: Kurz vor de» Nationalwahlen erließ dcr StaatSrath fünf Dekrete, durch welche verfügt wurde, einige Wähler, ohne sie vorher zu vernehmen, auS der Wählerliste des Bezirks Lugano zu streichen und 117 andere Personen darin auszniichiiie». In Lugano ist die Majorität dcr Wähler liberal, der erznltra- nioiilaue StaatSrath von Tessin wollte eine liberale Wahl hinterlreibe». Da vorauSzusehen war, daß die Muni- cipalität von Lugano die Decrcte nicht vollziehen würde, so hatte der StaatSrath gleichzeitig für diesen Fall eine Buße von 5VV Francs angedroht Tie Municipalität von Lugano legte beim BundeSrath Beschwerde gegen dies Verfahren ein und gab davon dein StaatSrath Kenntniß. Ihr Widerstand beruht daraus, daß die Wählerliste am 22. Oclvbcr dem Gesetze gemäß geschloffen war. während die Dccrete der Tcssincr Regierung erst am 25. Oktober erlassen waren. Trotz dev RccurseS verfügte dieselbe die Execution gegen die Municipaträthe. Als der BundeSrath davon telegraphisch verständigt war, verfügte er dagegen aus demselben Wege die Einstellung de» Verfahren- bis z»m AuStrag der Angelegen heit durch die compelente eidgenössische Behörde, da diese bereit- als Richter angerusen sei. Der Tessiner StaatSrath ließ diesen Beseht unberücksichtigt und die Execution am 11. November vollziehen. Von ihren Agenten wurde Hau» und Garten de» Gcmcinderaths Enderlin in Lugano mit Beschlag belegt. Dieser Vorgang scheint den BundeSrath zn dcr gemeldeten Er nennung de» Nationalrath- Karrer» zum Commiffar für Tessin veranlaßt zu haben. DaS Nächste, waS dem Commiffar oblag, war die öffentliche Versteigerung de» mit Sequester belegten Grundstücks, welche dem tessinischen Gesetze gemäß am 16. November erfolgen müßte, zn verhindern. Aber auch dabei scheint er auf ernstlichen Widerstand gestoßen zu sei», so daß schließlich ein Bataillon a»S Luzern in Marschbereit schaft gestellt wurde. Dadurch scheint aber endlich der wider spenstige StaatSrath von dem Ernste derLage überzeugt worden zu sein, denn ein Telegramm nieldcl: „Die Regierung de» CantonS Tessin hat nunmehr erklärt, sich den vo» de», BnndcS- rath getroffenen Maßregeln unterwerfen zu wollen." * Au» Pari«. IS. November, schreibt un» unser />. st!.» Correspondent: Eine Weltausstellung zur Feier de» großen Jahrestage» der Revolution von 1789 war seit Monaten schon, jo deren» seit mehreren Jahren ein LiebltugSthrma der Press». Freilich, nur eine« Theil» derselben; denn ein anderer wollte nur eine nationnle Ansstcllniig gelten lasten, weil der große Lag ein Tag Frankreichs und seine Feier Frankreich« Feier sei uud sein solle. Und dabei fehlte eS denn auch nicht an allerhand grotesken Scitenkieben aus Deutschland, da« man unmSglich zu einem VerbrüderungSsefte laden tönne, so lange die eliaß-loibringiichen Brüder und Schwestern nicht in den Schooß der Mama Frankreich zurückgekehrt wären. Ru», all diesem Lande z»m Trotz ist von einer »aüonalen Ausstellung Abstand und eine allgemeine Weltausstellung beschlossen worden. DaS Dekret, da» vor 2 Tagen im „Journal osficiel" veröffentlicht wurde, bestimmt, daß dieselbe vom 5. Mai 1889 bi» 31. October desselben Jahres siattflndct. Was mich betrifft, so Halle ich diese Thatsache für wichtiger als irgend eine dcr Fragen, die un» hier beschäliigen — den chinesischen Lonslict nicht ausgenommen —, denn sie bedeutet in allererster Lmie Frieden für fünf Jahre. Und da» ist wahrlich keine Kleinigkeit. DaS Gefühl dcr Ruhe, da» in Europa nie ein sichere» sein konnte leit 1870, wird auf fünf Jahre den Schwankungen de» ISg- licken ParieihinübcrS und -herüber» entzogen sein: denn bei dcr Schwere der Interessen, die bereit» der bloße Beschluß der Ab haltung riiier Weltausstellung im Gesolge hat, ist auch nur der Gedanke an den Krug ziirückzuweisen. Prosüirt also im weitesten Sinne dcS Wortes die ollgemeine Weltlage, so profitirt Frankreich und fernerhin aber Pari- in einer aus Jahre hinan» entscheidenden Weise. Lassen wir die Friedseriigkeit dcr jetzigen Machthaber, die vielt, icht doch gelernt haben, daß die Republik gleichbedeutend mit dem Friede» ist, dahingestellt. DaS aber habe» sie erkannt, daß die jetzige Krisis, weniger allerdings die der Provinzen, als vielmehr die von Paris, so tief sich sestgcsrcsscn und in so bedrohliche Formen sich auSgewachse» ha», daß, da kein anderes Hilfsmittel vorhanden, allein eine in Paris abzubaliende Weltausstellung im Stande sein kann, de» Appetit der Masse» zu stillen und dem Handel von Pari» neue» B!»t, neues Gedeihe» zuzusührc». Wie schließlich, ob für die sran- züsische Industrie siegreich oder nicht siegreich, die Ausstellung verlaufe» wird, ist hierbei ganz glcichgiltig. Für jene Zeit wird eS heiße»: gut vivra, verra. Für die kommenden süns Jahre aber heißt eS nicht blo» Frieden, sonder» vor Allein Arbeit. Hundert« tausende werden durch die herzusielleiiden Bauten, durch die An- Uenglingen de» Handel-, würdiger im Wettstreite zu erscheinen, Arbeit finden. Und machte sich, wie gar nicht so unwahrscheinlich, auch während dieser Jndre der Vorbereitung dcr Rückgang der französischen Industrie ans den internationalen Märkte» noch stetiger geltcno al» seither, so würde doch die bevorstehende Weltausstellung die wirksame Trösterin sein, welche sogar ten darbenden Massen als Verheißung lächelu wird. Es ist ein alte- RcgieriinqSkiinststiickchen, daS da von Nene», vo» der „moralischen Republik" hervorgesucht wird: die Unzusriedenen durch Versprechungen zu trösten. Die Welt ausstellung bedeutet das Versprechen. Au» der Entfernung dcr süns kommenden Jahre lächelt sic den Pariser» daö ihnen holdeste Heij entgegen: das gefüllte Portemonnaie. Man müßte ein Varbarsei», wollte man nicht einstiinmen in den Jubel und niederknic» vor dem seriilriichtendcn Gestirn, daS eines TagcS thronen wird über dcr alten Sünderin Lutetia. * Die Debatte dcS englischen Unterhauses über die Creditsorderung der Regierung für die Sudan- Expedition ist vor Allem dadurch beiiierkrnSwerlh, daß sie den NegierungSvertretcr zu einer Erklärung über die Neu ordnung dcr Verhältnisse im Sudan nach der zu erwartenden Niederwerfung deS Mahdi vcranlaßtc. Vor außerordentlich schwach besetzten Bänken, die bezeugten, wie sehr daS Interesse am Schicksal Gordon's, daS vor einem halben Jahre das LooS dcS CabinetS entschiede» hätte, angesichts der Hitze deS Kampscs um die Wahlresorm dahingeschwunben ist, ent wickelte Hartingtvn die Gründe für die Nachfordcrung von 1,324,000 Lstrl. Seitens der Führer der Opposition wurde keine Bemängelung dieser nothwendigen Maßregel versucht, dock stellte Oberst Stanley, der konservative Bruder Lorv Derbh'S, die deniuächstige Einbringung eine- Mißtrauens votums wegen der egyptischcn Politik der Regierung in Aussicht. Keine solche Zurückhaltung legten sich die Radi kalen Lawsvn und Lalwuchtzre aus, die vom Standpunkte de» Nichtintcrvenlionö-PriiicipS auS die Expedition nach de», Sudan bekämpften, aber schließlich bei der Abstimmung für ibr verneinende» Volum nur die Unterstützung von 15 Parne.iilen sanken. Einige andere Radikale, darunter Sir George Eampbcll, wollten zwar unter den gegenwärtigen Verhältnissen die geforderte Summe nicht verweigern, sor- dertcu aber Erklärungen, daß vo» einer dauernden Occ»- pation deS Sudans vollkommen Abstand genominen würde. Weit entfernt davon, diesem Wunsche zu willfahre», betonte Lord Hartingtvn in seiner Antwort vielmehr, .daß Lord Wolsetey'S Instructicnen ihn nicht verhinderte», jeden Schritt in seiner Macht zu thun, um in Khartum eine geordnete Verwaltung cinzurickten, wenn er finden sollte, daß irgend welche praktische Maßregeln in jener Beziehung nothwendig wären." Damit ist also i»> Princip die Angliedcrnng des östlichen Sudans an daS englische Colonialreich ausgesprochen. Denn e» ist eine vcrhältiußmäßig gleichgillige Nebensrage, welche Form diese einznsetzende „wohlgeordnete Verwaltung" nehmen wird, sei e» nun, daß der vielgenannte Emir von Dongola die Befriedigung seines Herzenswunsches erreicht, alS haldiouverainer Fürst am oberen Nil von England anerkannt zu werden, sei eS, daß einem nominell von Egypten abhänaigen Statthalter die Ncgierungsgeschäsle übertragen werden. Wenn England dem Willen der Sudanesen entgegen in Kdartum eine Regierung errichtet, so übernimmt eS auch die Verpflichtung, sie gegen übermächtige Feinde zu schützen. Wohin ein solche- Protectoral aber führt, daö lehrt die Geschichte deS Betsckuana- landeS, diese- höchst unbequemen Anhängsels dcS englischen ColonialrcichcS in Südafrika. Ilm die dortigen weitzcrflrenten Negerstänime gegen die a»gebliche Beeinträchtigung ihrer Rechte durch einige hundert holländische Colonisten zu schützen, muß die englische Regierung eine Expedition von 3000 bis 4000 Soldaten ausschicken, für.welche sie am Donners tag gleichzeitig mit dcr Creditsorderung für die Sudan- expedition einen vorläufigen Credit von 13'/, Millionen Mark zu fordern halte. * Der Correspondent de- .Capland" in Pretoria suchte eine Unterredung mit General P. Ioubert, nach dessen Zurückkunst von Gosche», um über Vesten Stellung zur Bechuanasrage, zur Annexion dcS BechuanaterritoriumS, namentlich aber über seine Gründe für Abdankung, präcise Ausklärung zu gewinnen, gegenüber den vagen Gerückten und Anschuldigungen der Gegenpartei und der englischen Colonialprcffe, und berichtet seinem Blatte darüber unterm 6. October Folgende-: „Die Zulammensassung dcr gewonnenen Einblicke glebt ein be- zeichnendes Bild für die Beziehung de» Generals zur Regierung, wie nül>t weniger i» Betreff der Zukunft Süd-AfrikaS, wenn, wie wir überzeugt sind, der aNerge.vichtigstc Einfluß aus die Geschicke Süd-Afrikas von Pretoria ausgeübt werden wird. Joubert's Gereiztheit gegen di« Regierung der südafrikanischen Republik, sowie die Riedertegung aller der wichtigen Aeniter ist nur zu erklärlich. Seine hohe Stellung und die ihm in solcher ousgebürdete Theilhaberschast an dcr Annexion des BechuaaaiandeS (während und unmittelbar nachdem er seinen Einfluß al« Commiffar der Regierung in einer Art geltend gemacht, die selbst dem Ver treter der englischen Regierung zur Befriedigung gereich«) lassen seine Resignation nicht nur als ehrenhast, sondern als nothwendig erscheinen. Ioubert beichiildigt die Regierung der südasrikanischen Republik, und wohl mit Recht (wie die demnächst zu verSffentlichendea Gründe zeigen werden), daß hinter seinem Rücken eia falsche» Spiel gespielt worden ist, vielleicht um ihn in den Angen seiner Mit bürger, des englischen Lommiffair» und der Well in einem schiefen, wenn nicht unehrenhaftem Lichte erscheinen zu taffen, namentlich durch die ganz ohne sein Wissen und Mitwirken, ja seiner Ansicht nach zum Rachtheile der Tranlvaal und Südafrika, tu Pretoria zusammcngebrautc Annexion. Die uniu.nwundene Art, mit der General Ioubrrt gegen so viele Maßregeln der Regierung aufgeireten ist, so gegen die London- Lonvenlio», gegen den Goldeoncejsionsschwindel und die wirthschost- lichen Princivien de» Präsidenten Krüger, diese Thatsache» weisen die Wohldenkendea und europäischen Elemente in Eüd-Asrika aus Ioubert hin al« den zukünsligen Helfer in der Noih. Er erkennt an, daß SüL-Asrika nicht nur nicht ohne europäisches Geld, ja auch nicht ohne europäische Intelligenz und eventuelle Unterstütz»»- kann fertig werden, vnd verwahr« sich gegen die Anschuldigung: eughrrtiaen, asrikanerbonblichen „Fremdriihaffe» ', der ihm »ur Last gelegt worden ist und wird!" Lrakt's Lütsl äs krusss- Klon« Keutuiilv mit HedearUum«» ru Blo«I»rv1tei», grösseren und Kleinen:» limiillmtt» etc. Hestriurrmt und ^Veinstube verbunden mit Oabluet» partleoller». Lin-caox: Lurpriirrstras-io Ko. 2. »tjenneri», Idtncr», Sivupear» 1» pari uud b I» e»rt« ru jeder Teil. 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Postamt 2 (Leipzig»Dresdacr. 6. K. Postamt 7 (Ranstädter Steu>- Badildos). weg). 3. K. Postamt 3 (Bairischer vabu- 7. K. Postamt 8 lTilenb. vabnd.). dos). >8. K. Postamt 11 (Köruerstraße). 1) Bei den Postämtern 5 (Ncumarkt. Hodman»'» Hos) and UI (HoSvitalstraße) findet Telegravhenbetrieb nicht statt: das ersten Ann nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung an die »ächsir ' Telegravdenanftalt an. 2) Be, den Postämtern 2—8 und 11 sind Post- und Telegraphen- dicilslsiuiiden übereinstimmend (Wochentags von 7 bez. 8 früh bis 8 Udr Abends, Sonntags und an de» gesetzlichen Feiertagen von 7 bez. 8 srüh bis 9 Vorm, und von 5 bis 7 Udr Abend«). Die Postämter 2 und 3 sind für die Annakme rc. von Tele grammen außer wäbrend der Postdicnststunden au den Wochen tagen auch von 8 bis 9 Udr Abends geöffnet. « Beim Haupt-Teiegrapheiiamt werden immerwShrentz, - «»ich in »er Nachtzeit, Telegramme zur Befördern«, an„e»»mmen. Bei dem Postamt 1 am August,iSplatzc findet überdies an den Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11—12 Vorm, eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. 3) Da» Postamt Nr. 9 lNaschmartt.Börlenqebäude) ist »nr an Wodie». tagen von 11—4 Ubr zur Annahme von Telearowme» geöffnet. AnSkliiistSstclle der königlich preußische» LtaatSeisendah«» Verwaltung, Goethe st ratze 9. parterre im Laden, geöffnet täglich außer Sonntags, giebt unentgeltlich Autkuast «. im Personen-Berkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reijcerleichteruage», Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine TranSporlbedinguu-e«, Frachtsätze, Kartirungen >c. Landwedr-Burrau nn Schlosse Pleißenbnrq, Tburmdao«, 1. Etage linkt luder der Wawe befindlich). Meldestunden sind Wochentag« von 8 Ukr Vormittags bis 2 Udr Rawniiltag«, Sona- uud Festtags von 9 bis 12 Ubr Vormittag-. Leffeutliche Bibliothrien: UniversitätSbibliolbek 2—4 Uhr. Stadibiblivthek 3—5 Uhr. BolkSbibliotdek IU. «alle Nicolaischnle) 7',.—9',. Uhr «bdt. «olksbibliothel IV. (VI. Bürgerschule! 7'/.—9'/. Ubr Abend». Pädagogische Senrralbibliotdct (Comeniusstisinnq: Lehrerverei»«- haus, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Ubr. ktädttichr Evarrasir: Lxpediiwnszeit: Jeden Wochentag Ern zohluageu, Rültzabiunge» und Kündigungen von trüb 8 Udr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Udr. — Eiiecten.Loiiibardgeschäll 1 Trepp« doch. — Filiale für Einlagen: Berndorv Waguer, kchützenstraße 17/18: Gebrüder Lvilliier, Wiudmübleustraße 30; Heinrich Unruh, Westftraße 17; Julius Hoffman». PeterSkein- «eg 3: JuliuS Zinck. Querstraße 1, Einqaag Grimm. Lleiuoxg. Etidtische» Leiddau«: Expedition-ieit: Jeden Wowemag von irüh 8 Ubr »»unterbrochen bis Nalviiiitt. 3 Udr, wäbrend der Aiicrioa »nr bi« 2 Udr. Eingang: für Pjänoerveriatz und Hernusuabme vom Woageplatz, für Einlöiung und Proiongaiion von der Nordstraße I» dieser Woche vrnallcn die vom 18. Februar d-S 23 Fedr««r >884 verietzienPiänber, deren ipäiere Einlöiung oöerProionqatio» »nr unter der Mitcnrrichlung dcr Auciionegebiikren stailsmoen tau». etadt-Lieurr-Vinnaitiur. Lxlkditionszeir: Vormittag« 8-1», Nachmittags 2—4 Udr. U,l. Eächs. Eta»SrS-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bi» 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntag« und Fest tags 11 bis 12 Ubr, jedoch »ur zur Anmeldung von «odtgeborrneu Kindern »nd solcher Elerbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen e>folge, nur an Wochen tagen Vormittag». Friedhos-Casse sur der neuen Johanni«- und Nordjriedhoi Schloßgaffe Nr. 22 in den Räume» de» K. Stande«- Amte». Daselbst ersolqt während der beim SlandeS-Amt üb- lichen GZchäslszcit die Vergebung der Grabflelle» ous vorgedachtrn Friedhöie», sowie die Au«sertig»ng der Eonccl>io»rjch«ine, Ver- riiiuahniung drr Loncession«gelder und die Erledigung der sonstige» aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten, verberge zur Hetmath, Ulrich«ganr Nr. 75, Nachtgnarner std. 30 «nd 50 H Mittagsttlch SO -4. Latzrt» für Arbeiter»»««. Vraustroße Nr. ?, wöchentlich 1 für «vbnnng, Heiznug, Licht und Frühstück.
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