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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188411180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841118
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-11
- Tag 1884-11-18
-
Monat
1884-11
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1884
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1» IclMs simeimttt. De» gaozen werthen Dameaflor Bitt' ich ergebenst hier. Zu leih«» heute mir sei» Ohr Ei» paar Minuten schier! Ich bringe eine» dust'gea Strauß Der schönsten Blumen an, Und sch ckc ihn von Hau- j» Han« Zur Ansicht Jedermoun. i» girbt der Blumen gar sehr viel Aus uns'rer schöne» Welt. Ei» bunte«, prücht'ge- Farbeuspiel Ist da »usammengestellt. Al« Erste strahlet doch gewiß Die Ras' al« Königin, A«ch Rette, Tulpe und Rarctß' Die Blicke ziehen hin; Lilie« und Kamelie« binde Ich hinein, weil eS doch Pflicht, Veilchen, Goldlack — vuacinthe. Und ein klein ..Vergißmeinnicht'." Diese- Blümchen gukt bescheiden Dran« hervor, indem e- sragt: „Wollt Ihr Damen euch bekleiden Mit dem. war tttaerk's Aneklolxvr sagt?" Seine Schutze soll» Ihr kaufen, Bon der besten Qualität, Nicht wo anders erst 'runilaufen Ehe eS für Euch zu spät! Balfchube von der feinsten Sorte, Die man längst schon anerkaant, Alle- ruft sich zu die Worte: „Die Bedienung ist coulant!" Größte Au«wahl sür die Füße, Davon ja ganz Leipzig spricht. Nehmt von ktnertr'n Xnekkolner Grüße, Beherzigt da- „Vergißmeinnicht'." Lrtvetrtcl» Gerbrrstraße 8,«. Iotzannesplatz 2 l. Die garanttrt rein wollene« ke8Ltr-Ii'e88e«, 8 >, et. breit, i« «llen ikleiderkarben, Prima Lualitiit per Meter 70 ^ kxlrs-i'rii»» findet man bei osvar 8cdvLrr, Markt 1« <c«kö -inttonnl). Lsrbige Lressrn t» 3'/, et. u»d 4 et. breiter Waare kotze» 25-4 38 >4 per Meter, schwarze «n- Stückwaare LE tzt» 1» Proeeut hitziger r Vold-Drsssoii i» den neuesten Mustern. k et. breite ketlerdesLlre in alle» Farben per Meter 2 40 Bekanntlich liesert die besten und neuesten, grschmack- und stilvollen A-ljeichnungen und Stickereien jHer Art, sowohl fertig als angefangen luvdiveL- v. ÜLllärrbsitM die anerkannt leistungsfähigste Stickerei-»iw» Kiel iir vsoar LückoM, Hatzesche Straße LS. Mir Wiederverkäufer hält bedeutende- Lager der neuesten u. besten Stickmaterialien, sowie aller Stoffe für die Branche, ff. engl. 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Oie llerreo de» Odore» vollen gek. reitix ihre klLt,, einnehwen. Hebung UniversitätSstr. 13b (Ecke d. Schillerst!.) Rlvrßiir. Heute Uebang „Stadt- garte«". v. V. Schlesier-Vorsla. Heute Abend Versammlung, >4. De «Damen. , ,u dem am 4. December ». c. stattpndenden GeselljchastSabend. Schlesiern, die an unserem Bern» Interesse haben, ist eS gestattet, BilletS im BereinSlocal. Plauenscher Hof I., in Empfang zu nehmen. v. V. leipziger Onunrleor.-Vereln, Heute Abend '/,S Uhr Ver fammlung im LIckorucko. Tourenerläoterung, weshalb Bögel mitzubringen. AuSstellungSprogrammel v v. V. Die Verlobung ihrer Kinder Smwg nud Georg beehren sich hierdurch anjuzrigtu Soroltue venu, ßnüpser, Erlbach. Her«««« Pampel »vdFrau, Frankenberg. Emma Knüpfer Georg Pampel, Lehre, Berloblt. Erlbach—Brambach, 16. November 1884. Maria Kiesig LSpnitz. G«sta» vrü Verlobt« an« Kleinzschocher. vr. med. Schwitzt Anna Schmidt ged. Hetzer. ' Vermählte. Leipzig, Bltzgae». den 15. November 1884. Ihre am 12. d. MtS. in Berlin statt gehabte eheliche Verbindung beehre» sich an- zuzeigen »«rrmmmr, ve»r«II. Apotheker, Gertruck O»r«II geb. llnnefi. Adorf i/Sachsen. vtt» Tsekllsekuer Rnrlk» Lnehllseknar xed. IVettrei. Die glückliche Geburt eines kräftigen Knaben zeigen Freunden und Bekannten hierdurch hocherfreut an Berlin, 16. November 1884. Panl H. K. Maseru. Frau geb. Setznick. Die Geburt eine- munteren Knaben jZgen hierdurch hocherfreut an Mar Mellt» und Frau geb. >etze«troft. Der ergebenst Unterzeichnete Verein erfüllt hiermit die traurige Pflicht, seine l. a. H-, o. H.. Ehrenmitglieder und Ehrencvnkneivanten von dem am Sonnabend, den lbVXk. er- folgten Ableben seine- lieben alten Hauses und Mitbegründer- de- Vereins. Herrn Pastor vottlat» ILmpp« in Grimma, geziemend iu Kenntniß zu setzen. Der akademische Gesangverein «Lrlan". Paul Ncumeister, atuck. tkeol., Secretair. Am Sonntag Morgen 7 Uhr entschlies sonst unser guter Gatte und Vater, der Restaurateur Karl Gnftav Herre in seinem 36. Lebens- jahre. Dies allen Verwandten zur traurigen Nachricht. Im tiefsten Schmerz bitte» um stille Theilnahme Leipzig, den 16. November 1884. Wilhelm»«« verw. Herre geb. Richter nebst ihren 3 unerzogenen Kindrrn. Die Beerdigung findet Mittwgch 10 Uhr Vormittag« von der Halle de- ütve» Nord- friedhofeS au« statt. Am 16. d. MtS., früh st Uhr starb nach lSagrrn Leiden unser lieber Vater und Groß- Vater, Herr Johann Gottlietz Schk»r in Schöneseld, was wir allen lieben Frennden und Bekannten mit der Bitte um stille« Bei leid nur hierdurch anzeigen. Die trauernde« Hiuterlgsseuen. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag '/,3 Ubr vom Lrauerhouse, Hauptstraße 14, aus statt. Am heutigen Morgen entschlief nach längeren Leiden im festen Glauben an ihren Herrn und Heiland unsere liebe, thruerc Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Laura verw. Lnach geb. Stock. Die« zeigen nur hierdurch au Leipzig und Dresden, den 17. November 1884. die traneruden Hinterlgssene«. Nach kaum zweijähriger, glücklicher Ehe erlöste gesttra. Sonntag Abend, der Tod dir langen, schweren Leide» meiner geliebten Frau, unserer guten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Marie Klein geb. Wunderlich. Plagwitz-Leipzig, den 17! November 1884. Alwin Klein nebst übrigen Hinterlaflrne». Die Beerdigung findet am IS. o., Noch- mittag« 3 Uhr. vom Trauerhause, Tonal- straße 12, au« statt. Heute Abend verschied nach schweren Leiden unsere innigstgeliebte Tonte Krau ver«. Pastor Eharlotte Rommel. Die« zeigen tiefbetrübt an NE»«.- lS». Kamillen Halpaap und Gichardt. Sonntag Mittag 11 Uhr entriß uns der unerbittliche Tod nach langem, schwerem Leiden unseren hoffnungsvollen herzensguten Paul im Alter von 6'/, Jahren. Dies Ver wandten und Freunden zur Nachricht. Leipzig, den 16. November 1884. Kriedr. Utzlitzsch und Frau. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 1 Uhr von Bayerische Straße 1l8 ans statt. Todesanzeige. Gestern Abend griff der Tod mit rauher Hand in unser glückliche- Familienleben und entriß infolge von DiphtheritiS und Herz- lähmung uns und einer innigstgeliebte» jüngeren Schwester unser liebes, lebensfrohes, herzenSgute- Gretchen im Alter von 7 Jahren. Wahren, den 16. November 1884. Lehrer Knnke und Frau geb. Hartmann. Gestern folgte unser liebes Hauchen im Aller von ziemlich 3 Jahren ihrem vor sechs Togen verstorbenen Schwesterchen nach. Dies zeigen tiefbetrübt an Leipzig, den 17. November 1884. Aulin» Krcnzel nebst Frau und Kinder. Bei dem Begräbniß unseres unvergeßlichen SohneS, Gatten, Vater-, Bruders, Schwager- und Onkels Herr« Mx Linll klelmrä Vvlgt sind uns so viele Beweise von Liebe und Tdeilnahme von nah und fern geworden, daß wir uns verpflichtet fühlen, hierdurch unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Die traneriide» Hinterlaffenen. Reudnitz u. Neustadt-Leipzig, 16.Nov. 1884. Dank. Für die vielen Beweise innigster Theil- nadme bei dem Verluste unserer guten und braven Mutter, Frau MI!» vm. M B. Me sagen allen Neben Verwandten und Bekannten, welche ihren Sarg so schön mit Blumen schmückten und zur letzten Ruhestätte beglei teten, iowie Herrn Pastor vr. König für die trostreichen Worte im Hause und am Grabe nniern herzlichsten Dank. Leipzig, am 17. November 1884. Die trauernden Hinterlaffenen. Für die liebevolle Theilnahme bei dem so plötzlichen Hinjchciden unserer braven uad «reuen Amalt« Augnfte Kolbe sagen wir Allen, welche den Sarg io reich mit Blumen schmückten, unseren innigsten Dank, besondcrn Dank den Jungfrauen und Jünglingen zu Machern für ihre ehrenvolle Begleitung zur letzten Ruhestätte, auch Herrn Pastor Lothe sür feine so trostreichen Worte am Grabe sagen wir unseren tiefgelühltesten, inniasten Dank. Reudnitz, den 14. November 1884. Familie Schöne. Für die viele» Beweise herzlicher Theil nahme bei dem Verluste unseres theuren Kindes sagen wir herzlichen Dank. Leipzig, 16. November 1884. Karl Prüser und Kran. Verladt: Herr Ottvmar Zichoche, Apotheker, mit Frl. Tiara Reißig in Lommatzsch. Herr vr. mcck. Hugo Sauer in PulSnitz mit Frl. Lea Schmollig das. Vermählt: Herr Emil Etreller in Beithain mit Frl. Anna Schöpel au« Skeinbach b. Lausigk. Herr Hermann Torell, Apotheker, mit Frl. Gertrud Haack in Adors l. S. Geboren: Herrn v. Iörschke inMarkklec- berg eine Tochter. Herrn vr. Jenisch, Forst, affessor in Königsberg i. Pr.» em Lohn. Gestorben: Herr Karl August Psuhl, Schirrmeister in Dresden. Herr Medicinal- Assessor Apotheker G. A. Herklotz ih Dresden. Frau Bertha Scheerer ver«. Garrlgue« geb. JohnS au» Hamburg. Frau Johanne Ziergiebel in Crimmitschau Herr Almi« Balduin Täsar Knaulh, Könlgl. Vrrmeff.- Ingenieur in Zittau. Herr käst. «m. Gotllob Hermann Hoppe in Grimma. Harn Albert Boßecker'S in Waldenburg i. S. Tochter cdwig. Herr Ernst Friedrich Vlüher in engeseld i. Geb. Ileiiiv Kd. 7 . v. L. ». Rtz.Ii. Annahmestelle: Querstraße Nr. 36. Hauptbureau: ^ ät. Kitter, Ncukirchhos 10. Aelteste Beerdigung^ - Anstalt sür Leipzig ««» »»gegen», gegründet L87L. I liebernimmt unter Zusicherung streng reeller Bedienung alle Arte» Leichenbegängnisse, Uebersührung «erstorbener für daS In- I sowie und Ausland. Hanptfargmagazin größte Auswahl von Holz- und Melalliäegen, sowie Sarkophage». Kenlsprrchrinrichtung Rr. 4L. llouts krllk rerscdisä oaek längerem L-eicköll äsr Lögrlllläor unserer k'irmu Herr Kusluv Ssrwuiw Leiter. Leine grosso Uerrensküto und koken linnswünnisoken Ligonsekaktsn vordon uns stet» ein leuchtende« Vorbild sein. Uit ikm »ekeidet ein vnkrdust vLterlickcr krsnnd und dünner von nns, dessen krilker lod uns tisk und sckwerrlick devext und dem vir ein nnverlüsclilickvs, dankknres Andenken bevnkren verden. veixrig, 16. November 1884. «»«Isralk an Herrn Lcknwrck weil, vuchdruckerribcfitzer «nd Dirertor de» Spar- und Varschuß-Verein» . zu Leipzig. Dieder hat sich das Grab über einem braven tüchtigen Menschen, einem pflicht treuen und humanen Beamieu geschloffen! War wir an dem Berewiglen verloren haben, wird uns, Seinen langjährigen Mitarbeitern, mit bitterm Schmerze jetzt fühlbar. Rastlos und unenlwegt, mit immer gleicher Freundlichkeit und Gerechtig keit gegen Alle, die mit Ihm verkehrten, hat Er Seine- aufreibenden Amte- ge- waltet, säst bis zu Seinem jür uns viel zu frühen Ende. Große und hohe Ber- dienste hat Er Sich um unfern Verein erworben, und ruscn wir auch an dieser Stelle unser» innigsten Dank Ihm in die Ewigkei nach; die Erinnerung an Ihn uns Seine segensreiche Thäiizkeit in ünserm Verein wird bei unS Allen eine unauS- löschliche sein. Ehre Seine« Andenken! ver Lnlslektsrntli und dns Virvvtorlnm de, 8p»r- und Vorsekn»»- Verein» rn velprlx, ». O. Die Beerdigung de« Herrn privatistrrnde« Kaufmann Guß»» Hermann Polter findet Mittwoch srüh '/,» Uhr »am Tranerhanse, Zölnerstratze Rr. 8, aus statt. . ^ Tie veerdigung des Herrn ckmp- Olirtnl. findet heute, Dienstag, Nachmittag 'Uhr vom Traperhause. Berliner Straße 104. an« statt. Deutscher Krieger-Verein Leipzig. Unser verstorbener Kamerad knrl Vastav Herr« H. wird «argen Mittwoch, den IS November v-, Vormittag« Ist Ubr von der Leichenhalle de« Neuen Friedhofs aus beerdigt. — Abholung der Fahne '/«Ist Uhr Fleischcrplatz 5. L. 8perl, Vorsitzender. aß Dewporatnr de» OfiO Damen: DienSt..Donnerst.. Sonnab. '/.S. 8edviw«ko„tn nil »'j.11, ^eiraa Iß«-»««» 8ekWimwdl»»,i» 000 Lomen:Diensl..Donuersl..Loanao. ,,p- Rpi<»L><>,EIHl»K», n»ä tzrelleodnd nst . 'i.ll. Monrac>. Mittwoch. Freitaa' .2-5. LLÄ T-r-theenstratze 11, Täglich von früh 6 Ubr bis S Ubr Abends geöffnet. Lpeijeauft. k. «. u. Mittwoch: Weiße Bohnen mit Rindfleisch. D. V. Pohle, Rühs Krankenversicherung. * Um vielfachen, immer noch gehegten irrigen Anschauungen vorzubeugen, ivelche die am 11. d. M. pnbiicirte Bekannt machung de» Rathe« betreff« der freien Hilsscaffcn hervor gerufen hat, sei an dieser Stelle nochmals hervorgebobcn, daß allerdings di, Aufstellung ver Listen sür die OrtS- cassen am 20. November beginnen wird, weil diese Listen bei Inkrafttreten dcS ReichSgeietzeS, am 1. December, fertig sein muffen; daß aber alle Diejenigen, welche jetzt in diese Listen ausgenommen werden, am 1. December jedoch Nach weisen können, daß sie einer Caffe angehören, deren Mit gliedschaft von der Verpflichtung zur OrtSkrankcncaffe oder Gemeindckrcmkenversichcrung befreit, dann obne Weitere« au« diesen Listen gestrichen werden. Der 20. November ist also lediglich nur als ber Termin aufzusaffen, an welchem mit der Ausstellung der erwähnten Listen begonnen wird. * AuS den Kreisen der BersicherungSbeamten wird unS geschrieben: Die bevorstehende Einführung der Kranken-Versicherung der Arbeiter hat in vielen Kreisen eine gelinde Auiregung hervor- gerufen und wird dies »och mehr, wenn die Gegensätze, welche zur Zeit zwilchen den einzelnen Benvaltungs-Snticheibungen that- sächlich schon bestehen, sich vervielsachen sollten. Außerdem cxiftiren aber auch noch Widersprüche, deren Beseitigung um so mehr zu wünschen ist, al« sie, ohne den Intentionen des Gesetzes selbst irgend- wie zu schaden, ganz gut vermieden werden kannten. So ». B. sind nach den erlassenen Oris-Staiuten die Versicherungs-Beamten (deren Anzahl hierorts nicht gering) gezwungen, der Ort»caffe .deizntreten, weil sie (soweit deren Behalt unter je 2000^1 beträgt) nicht al« Angestellte im Sinne de« Handel«. aesetzbucheS rrachlet werden, obwohl dle sonstigen LaudiuagSgedilsen (welche eia kaufmännisches Lehrzeugaiß be fitze») vom Bersicherungszwange befreit sind. Der Eardinalpnnct dieser Bestimmung liegt unzweifelhaft iu de« Begriffe de« „LehrzeugniffeS", da die Inhaber eine« solchen der tm HaadrlSgesetzduch vorgesehenen Bedingungen über die An stellung «nd Kündigung ca ipso theilbastig sind. Warum schließt man nun aber durch Ortsstatut alle Uebrige», dornnter nach die Versicherung«.Beamten, van der Kategorie der HondlungSgehilfen aus, da doch auch diese ganz ebenso ^Äck« die Tendenz de« ganzen Gesetze-? Doch nur die: alle Rr Arbeiter iu KrankheitSsällen zu schützen, welche täglich oder rin- und zmriwöchentlich gekündigt oder im Erkeankuagssall sofort entlasse» werd«» können (sofern sie nicht mindesten« 2000 .ck verdienen). Keinmal!« ist die Ansicht di« gewesen, Personen, welch« nach den Handelsgesetz-Bestimmungen für mindesten« sechs Aachen den votlea Gehnlt weiter bekomme» müssen (NS. Wenn der Tontract nicht «ndn« tontet. D. Red ), unter den hier in Frage kommenden raugiren, denn all« diese sind ja in dem -an» an-drücklich ausgesührt, während 8 3 »st «acht, ans «eiche da« Gesetz Voprifi „Arbeiter" zu rai §. 1 de« KrnnkNlGsetze« i «Rüd. dtckmim, «achast Dadurch aber, wie gesagt, daß da« hiesige Or««statut nur die Handlungs-Gehilfen mit Lehrzeugniß" vom Zwange au-schließt, ist eine Anomalie geschaffen. Die BersicherungSbeamten rangiren keine-weg« unter den- nigen „Arbeitern", welche bei Krankheitsfällen Knall und Fall ohne erdienst sind, sie gehören vielmehr zu demjenigen Personal, welches nicht nur den vollen Schutz de- ß. 60 de- Handelsgesetzbuches, sondern wohl iu den weitaus meisten Fällen noch ieruere Vergünstigungen genießen, wie gewiß Jeder der Angestellten bezeugen wird. / Unsere» Erachten« war eS daher nicht nur correrr, sondern ganz dem Sinne de» Besetze» entsprechend, wenn im OrtS-Statut der Begriff „Handlungsgehilfe" aus alle Diejenigen ausgedehnt wurde, welch« nach „handel-gesetzlichen Bestimmungen" eugogirt sind. Hierzu gehören nicht nur die LersicherungS-Bramten» sondern auch L ele in verschiedenen anderen Branchen Angestellte, welche zwar kein Lehrzeugniß besitzen, aber doch durch ihre theilS frühere- theil» ietzige Larriöre, vor Allem aber iu Folge ihrer Anstellung»- V.'ding ungen nie und nimmer unter die vom Gesetze hier ge« meinten „Arbeiter" gehören. Wir haben die vorstehende Zuschrift gern mitgetheilt, können aber nicht begreifen, warum die BersicherungSbeamtei', wenn sie nickt zur OrtSkrankencaffe treten wollen, nicht «insack gegen die auSgesprechene BersickcrungSpflicht reriamiren. Die DcrsickerungSbeamten sind ja überhaupt keine.Beamten", sie mögen sich so nennen und die Bezeichnung sür hübscher halten ai« HandiungSgebilsen, aber sie sind Handlungs gehilfen und al» solche vom Zwange, der OrtScaffe brizutreten, u.E. befreit. An der Thatsacke, ist gar nicht zu zweifeln, denn zählt unter den Handel-Aesckästen Versickerung gegen Prämie" auf, und warum Diejouigen, welche die nothwendigen Geschäfte beiBersicherungSanstalten. Agenten rc. besorgen, nicht ai« deren Gehilfen, also als Handlungsgehilfen anzusehen sein sollen, ist schwer erfindlich. Den Eharakter als Handluug«gehiise von der Beibringung eines Lehr zeugnisse« abhängig zu machen, erscheint darchau« nicht zulässig, denn ersten» ,ft die Abgabe eine» LehrzeugniffeS nur UsuS, und zwar in sehr beschränkter Weise und dnrchau- im Handelsgesetz nicht voraeschrieben, und zweiten« haben wir Gewerbesreiheit: der Uebertritt von einem Gewerbe z»m andern ist unbeschränkt und nirgends an rin Zeugniß ge bunden. Wir können daher auch nicht glauben, daß da« Krankenversicherungsamt aus der Beibringung desselben besteht; sllr viele z. B. ältere Commi» wäre die» vielleicht U»uz un möglich. Dagegen ist da« Krankenversicherung««»! unserer Meinung nach vollständig berechtigt, Reisende, Eafsirer. Correspondenten, Buchhalter rc. welche in Fabriken beschäftigt find und unter 2000 .6 Gehalt habe», sür ver- stcherungSpflichtig zu erklären, weil diese als BetriebSbeamte (A. i. Abs. 2 de« Ges ) anrusehen sind. — Im Uebrigo, stehen wir allerding« aus dem Ltandpuncte, daß e« wüpscheuswerth »dre. wenn all« Ha>dlnng«gehilfen, Schreiber i« juristischen Expeditionen. Musiker rc. versicherungspflichtig gemacht wür den. Vorläufig ist denselben jedoch der Beitritt zu entsprechen den freien HilsScasien, welche ihnen auch die Möglichkeit einer ihren Bcdürsnisien gerecht werbenden hohen Versicherung ge währen. zu empfehleu. -s-Leipzig. 17. November. Die zu gestern Sonntag Vormittag nach der Tonhalle einberufene und von ungefähr 2500 Personen besuchte öffentliche Arbeitervcrsammlung. in welcher „daS Krankencassengcsetz und da« hiesige Krankenversicherungsamt" zur Tagesordnung stand, nahm einen sehr ruhigrn Verlaus. Da« Referat hatte Herr Wiesinger, der auch zum Vorsitzenden gewählt wurde, übernommen. In seiner Ein leitung kam derselbe zunächst auf die in Arbcilcrkreisen hcr- vorgernsene Verwirrung zu sprechen, welche die am l l.d. M. publicirte Bekanntmachung de» Krankenversicherung»««^« insofern erregte, al« man allgemein geglaubt, daß außer den drei sür befreiend vom OrtScasienzwang bezeidmcten Lassen keine weiteren mehr demgemäß anerkannt würden. DaS sei aber nicht der Fall, sondern eS sind inzwischen die Statuten mehrerer anderer Lassen al» gleichfalls dem Krankenversiche- rungSgesctze entsprechend befunden worden. Tiefe Verwirrung wäre vermieden worden, wenn man im „Tageblatt" dies bezügliche Erklärungen gegeben hätte. Ans Len jetzigen Stand der Dinge übergehend, monirte Redner den ans den 20. No vember für die veränderte Statuteneinreichung gesetzten Termin al» zu kurz bemesien; auch sei der Arbeiter vor dem 1. December zu keiner AuSkunst über seine Zugehörigkeit zu irgend einer Lasse verpflichtet. Eine möglichste Beschleunigung der Statutenprüfung sei in ollen Fällen zu wünschen. Hierbei sei auch aus den vemerken«werthen Irrtbum der „Leipziger GericklSzeitung" aufmerksam zu machen, welche annininit. daß bei nicht rechtzeitiger Zulassung der Lasten die betreffenden Mitglieder nur für kurze Zeit den OrtScasien anzugehören brauchen; in Wirklichkeit aber kann ein Austritt nur am Schluffe des Rechnungsjahres aus drei Monate vorher ge stellten Antrag erfolgen. Im Weiteren verliest Referent die in Bezug auf die centralisirte Tischlerkrankcncasie getroffenen und ini „Tageblatt" veröffentlichten Entscheidungen de» hiesigen Krankenversicherung««»«^«. Diese hält er. wa« die verlangte Auszahlung der Entschädigung sür ärztliche» Honorar und Curkostcn aus den Sonntag betrifft, sür nick» zutreffend, weil in dem Gesetz eine bestimmte Vorschrift mangele; hingegen gicbt er den Behörden Reckt, wenn sie fick gegen die in der Tbat zu harte» AuSsloßungS- bestinimungen wenden. Im Allgemeinen Ware eS aber richtig gewesen, wenn eine Centralbebörde sür die AuSsiihrung de« Krankencasiengesetze« geschaffen worden wäre. Sodann verliest Redner einen Brief de« Herrn Stadtrath Winter (dessen freundliche« sEntgegenkommen er nebenbei sehr anerkennend bervorhcbt), au- welchem hervorgeht, daß die hiesige Behörde, in Anbetracht der verschiedenartigen Auf fassungen, aus die im Statut vorzusehende verlangte Aus zahlung der Entschädigung für ärztliche« Honorar und Cur kostcn auf den Sonntag verzichtet und auch den Ausschluß wegen Verlustes der bürgerlichen Ehrenrechte zulasten will, wenn derartige Personen auch keine Aufnahme finden. Re ferent acceptirt diese Erklärung und meint, daß viel böse» Blut vermieden worden, ja vielleicht die ganze heutige Ver sammlung unnöthig gewesen wäre, wenn die Erklärung früher erfolgte. Die Hauptfrage drehe sich nunmehr darum. waS Diejenigen zu thun haben, welche zu keiner zuge» lasicnen H'ils-casie gehören. Diese müßten allerdings in eine OrtScaffe eiutreten. Recht erklärlich sei eS, weshalb man hiergegen so viel Antipathie habe. Vor Allem sei hieran der tz. 28 de« Krankenversichcriing« - Gesetze« Schuld, welcher bestimme, daß erwerbslose Casienmitglicder nur auf drei Wochen ihre Ansprüche an die OrtScasien behalten. Bei den heutigen Zeiten könne aber ein Jeder aus länger als drei Wochen arbeitslos und damit erwerbslos werden. Auch sind die Bestimmungen nicht recht annehmbar, wonach wegen schuldhafter Betheiligung an Schlägereien und Trunksälligkeit das Krankengeld entzogen werden kann, weil diese Begriffe sehr dehnbar flnd (dieselben werden jedoch durch die Comineir- lare zum Gesetz genau präcistrt. D. R ). Bei seiner Schluß betrachtung gelangt Redner zu der Ansicht, daß die an einem Ort «IS dem Gesetz genügend anerkannten Easienstalute» allenthalben zu Reckt bestehend zugelasien werden müsien und empfiehlt au« verschiedenen von ihm entwickelten Gründen den Beitritt zu den centralisirten Lassen. — Hieraus ergreift Herr Johanne» daS Wort, welcher al» Einberuser der Versamm lung Herrn Gtadtrath Winter eingeladcn. In einer Be sprechung darüber bat derselbe erklärt, daß er erschienen wäre, wenn .zur Versammlung nur Interessenten rin- geladen worden wären. Im Sonstigen hat Herr Stadtrath Winter in zuvprkommendster Weife alle Auskünfte ertheilt und sür. den Einzelne», der vielleicht von dem Zwange, einer OriSeasie bcitretcu zu müssen, betroffen wird, der aber in einer anveprn eingeschriebenen HilsScasie ist, einpsehle e» sich, u»ter Darlegung der Verhältnisse de» Instanzenzug durch- rnmcichen; jedenfalls käme er hierbei am ersten zu seinein Reckte. DcS Weiteren sprechen »och die Herren Frenzel, der da will, daß in dieser Sacke Arbeiter-Ausschüsse mit den Behörden zusammen gearbeitet hätte», sodann Noack. der den 'Widerspruch der Bcbörden »»tcr einander bemängelt, und noch Herr Schneidermeister Nöthing. Eine schließlich eiligegangcüe Resolution: „Die heutige Versammlung beschließt, mit allen Mitteln gegen »ie-Ausnahmc iu die OrtScaffe zu protestireu und den Bektritt zu den centralisirten HilsScasien zu empfehleu"
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