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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188308175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830817
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-08
- Tag 1883-08-17
-
Monat
1883-08
-
Jahr
1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1883
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4104 * >»< Sofia kommt die Nachricht, daß der au» Rußland rurückgekehrte General Sobolew de» Bulgare» eine neue Verfassung mitgebracht habe. Wenn sich diese Nachricht be stätigen sollte, so bedarf e» kaum eine» Beweises, daß daS dem Land« an Stell« der Verfassung von Tiriiowa auf;»' drängend« neue Grundgesetz vom Wesen dcS (roustilukionalismuS wenig mehr al» den bloßen Schein übrig lassen wird. Dessen ungeachtet wird di« neue Constitution wohl mit einigem liberalen Flitter auSgeputzt sein, falls Eobolew i» Petersburg wirklich den Auftrag erhallen, sich mit den Liberalen auS- rusöhnen, und dafür liegen einige Anzeichen vor. Der frühere liberale Ministerpräsident Zaukvw, der bisher in einer kleinen entlegenen bulgarischen Stadt intcrnirt war, ist vollständig sreigelassen und ihm erlaubt worden, »ach Sofia znrüazukehreu. und sein Gesinnungsgenosse Stojanow soll iu da- gegenwärtige Cabinet eiutretcn. Nach Mittheilungen, die der .Romaiiul- a»S Rustschuk er halten, ist die Annäherung der russisch-bulgarischen Regierung an die Liberalen nur auS Rücksichten der äußeren Politik herbeigeführt. Unter den höheren russischen Beamten iu Sofia circulirt nämlich da» (telegraphisch schon erwähnte) Gerücht über einen bevorstehenden neuerlichen Ausbruch der Insurrection im Rhodope-Gebirge. ES liegt daher der Ge danke nabe, daß Rußland angesichts einer neuen Verwicklung aus der Balkan-Halbinsel sich mit einer Partei auSzusöhneil alle Ursache hat. welche als die eigentliche Trägerin der großbulgarischen Idee dem russischen PanslaviSmuS die besten Handlangerdienste auf der Balkan-Halbinsel zu leisten ver mag. Daß die russische Regierung Bulgariens einem Aus stande im Rhodope-Gebirge gegenüber stch keineswegs mit der Rolle eines ruhigen Zuschauer- zu begnügen gedenkt, kann auS einer weiteren Mitteilung deS „Romanul" ge schlossen werden, nach welcher am 10,'August mehrere Schiffs ladungen Pulver und Munition Rustschuk passirtcn, um von da über Lompalanko nach Sofia verfrachtet zu werden. * Tie französischen Blätter ziehen die Bilanz der GeneralrathSwahlen. Bei der großen politische» Wich tigkeit, welche diese Wahlen haben (die Departement--Ver tretungen stellen ein sehr bedeutendes Contingent zu den Senatswählern), ist e- für die Republikaner doppelt erfreu lich, daß sie mit durchschlagendem Erfolg auS diesem Feld zuge hervorgehen. Nack Abzug ihrer Verluste haben sie ein volle- Hundert neuer Sitze gewonnen. Selbst im Westen und Südwesten de» Lande-, wo die republikanische Sache bisher nur schwach und unsicher vertreten war, sind sie mit Erfolg vorgedrungen. Departement», die als Bollwerke der legilinnstisch-klerikalen oder bonapartistischcn Reactivn galten, wie die der Vienne, der Nieder. Pyrenäen, der Dordogne, werden fortan Generalräthe mit republikanischer Majorität haben; auch in Corsika. dem LieblingSgebiete der Bonapartisten, ist jetzt eine feste republikanische Mehrheit im Generalrath hergestellt. In den Nieber-Phre. näen kam der bekannte Senator CheSnelong um seinen Sitz; iu derselben Lage befinden sich vier seiner College» im Ober haus«, der Herzog de Rivitzre, die Herren Fournier, Lacave- Laplague und Pietri. Eine andere oft genannte Persönlich keit. der Abg. Ianvier de la Motte, siel ebenfalls durch und au» dem Morbihan (Bretagne) wird gemeldet, daß der dor tige streitbare Führer de» LegitimiSmu-, Herr de Lambilly, eine Niederlage erlitten hat. Nach Allem bedeuten die GeueralrathSwahlen ein weitere» siegreiche« Vordringen der republikanischen Idee, und e« werden diese Wahlen bei den nächsten Senatswahlen ihre Wirkung nicht verfehlen. Die Monarchisten hoffen zwar» bei den noch auSstehenden (120) Stichwahlen s» manchen ihrer Verluste nachträglich wett zu machen» Diese Hoffnung können jedrch die Republikaner, wen» st« an den bedrohten Puucten einig Vorgehen, leicht zu Schanden machen. * Man schreibt au» Turin, 12. August: „Die Arbeiten an de» Sverrfort, welche« eim der HauptzugangSstraßen von Frankreich »ach Piemont schließen soll, nämlich da» Fort «rs dem Col di Teuda^ werden mit außergewöhn- ganze Arbeiter- Colonue» neu eingestellt und weiterer Zuzug wird erwartet. Insbesondere den Sasernenbanten wendet man alle Mühe zu. and hofft, daß dieselben im Laufe diese« Monate« so weit vorrücken werden, daß ihre Entdeckung erfolgen kann. Neben bei ruht auch der Su«ban der Bastionen nicht; mit voller Kraft aber w«d derselbe erst im kommenden Monat betrieben werden. Wie übrigen« Persönlichkeiten. ^ort bildet vielmehr nur den Mittelpunkt eine« Kranze» von - af - ' - Fort b Fortisicationen aus de» umliegenden ElevationSpuncten. Die selben werden, soweit sie zur Anlage von Geschütz-Emplacement» Raum bieten, mit Batterien gekrönt und mit dem Cenlral- fort durch etwa 3 Meter breite Militairstraßen in Ver- bindnag gesetzt werden. Auf diese Weise hofft man den Paß in Kriegszeiten gegen eine etwaige französische Invasion hermetisch absperren zu können. Die Gesammtkosten der Befestigung de» Col di Tenda in dem hier skizzirten Umfange werden sich allerdings auch auf nicht weniger als 6—7 Mil lion« Lire belaufen. * Ueber 1300 Evangelien sind am Mittwoch, den 25. Juli, dem Tage Santiago'-, de» Schutzpatrons Spanien«, öffentlich in dem Hose de-Zollhauses in Barcelona ver brannt worden. Der .Liberal" sagt darüber, wie wir der «A. Ztg." entnehmen, Folgende«: Im Jahre 1878 ward für die protestantischen Schulen in Gracia ein Buch gedruckt unter dem Titel: Einfache Methode zum Lesen und Rechnen. Biele Exemplare wurden nach London ge schickt, allein durch einen Jrrthum wurde» ein- oder zweitausend nach Spanien znrückgesandt. Der Eigenthiimer reelamirte sie am Zollhau»; al« man ihm aber nach laugen Schreibereien einen exorbitanten Zoll ab» verlangte, ließ er sie im Stich. Sie sollten verkauft werden, allein daS Zollamt hielt dafür, daß hier eine RcligionSsrage vorliege, und befragte di« Direktion und dief« den StaatSrath. Der StaatSrath beschloß, daß man deu Lcrkaus nicht autorisiren könne, ohne den Artikel 11 der Berfaffung (welcher daS gerimrste Mast Duldung den Protestanten gewährt) zu verletzen. Demnach ist selbst die Arith mctik, wenn sie nicht für Katholiken bestimmt ist, gegen den Katho UcismuS, die Staat-religioa. DaS Buch enthält keine Grundfätzl irgend einer Serie. Es ist ein« Lese- und Rcchcnmethode, und al- Leleübung druckt sie die heiligen Evangelien ohne Noten oder Com- mentar ab. So find nun öffentlich in Barcelona auf Befehl der Regierung die heiligen Evangelien verbrannt worden. Diese Nach richt wird Widerhall in Europa finoeu. Denn »IS der englische Consnl sich aus dem Zollamt präscntirte, um alle Kosten zu bezahlen, damit die Bücher nach England zurückgcschickt würden, antwortete man ihm» daß e« zu spät sei. Die Eommentare dazu würden mehr Raum brauche» al« der Bericht. So sei es mit diesem Bericht genug, au« welchem der Leser ersehen wird, wie hier die Religion- dulduög verstanden wird. So weit der ..Liberal". Die „Publi cidad" i» Barcelona drückt sich noch schärser auS. „Wir sind hier solche Barbaren, daß wir die heiligen Evangelien verbrennen, blo« weil sie von den Protestanten gelesen werden konnten." Und fügt dauu ironisch hinzu: „Wir beglückwünschen den Zolldirector in Barcelona für den trefflichen Einsall. den Tag de» Schutzpatron» de« heiligen Jacob»«, zur Feier de« AutodafSS erlesen zu haben Die katholischen Kirchen Spanien« werden dem Ritter aus weißem Roß uugehenre Weihrauchwolken senden und der katholische Staat Spanien Rauchwolke*, bervorgebracht durch die Verbrennung der inspirirteu Schriften von Matthäus und Johanne»." Ueber den Be- schloß de» StaatSrath» äußert daS genannte Blatt: „Die heiligen LvaageKe» »erde« also einzig und allein deshalb verbrannt, weil sie al« Lesebuch fite die protestantischen Schulen bestimmt zu sein scheine». LlS Spanier fühlen wir im Angesicht die Sluth der Scham: al« Liberal« find »tr empSrt; als Bürger deS 19. Jahrhundert« richte» »ir «»seren Trost suchenden Blick >n eine nahe Zukunft." — Zum Schluß füge» wir au« derselbe» Zeitung die Beschreibung de« Autodafe« dazu. -Kaum schlug r« 10 Uhr aus der Uhr der Börse, als in der Mitte de« Zollhose« eia großer Berg von Stroh, Reisig, Stücken von zerbrochenen Stühlen uud anderen brenabareu Stoffe» Zwei PacNrilgrr stellte» uebcu de« Hanf«» dt« Kisten nieder, welche die eb'cheulichen Bücher enthielte«. Die Teckel wichen den ersten Hamnierjchl.igen uud ließen, schrecklich z» sagen, die oerühmten Lese- uni» Rechcnmethoden, schön eingebundeu. sehe». Ein geosier Hause Neugieriger umLrüngte ring« in dichte» Schaarc» dc» surchlbaren Scheiterhaufen. W,r sagten im Stillen: Laß sie brennen, man hätte dasselbe gcthan, wen» e« sich um Schaudlttrratur oder verdorbene Lebensmittel oder gisiige Stoffe handelte. Inzwischen zerrissen einige Diener, um die Verbrennung zu erleichtern, diese Bücher, eines um da» andere, au- welchen so viele Kinder hätten buchstabiren. lesen und rechnen können, in Stücke. „BorwänS!" schrie ein Beamter. Ein anderer trat herzu und goß aus den Hausen Brennmaterial einige Kannen Petroleum. Danach ent zündete ein drilter ei» Streichholz und legte eS an den Brennstoff; der Scheiterhausen flammte und aus ihm wurden erst ein« uni« andere, dann armvoll alle die 1300 von der Regierung verdammten Bücher geworfen. Vielleicht weil die Pappe der Einbände schlecht brannte, vielleicht wegen de- Widerwillen», mit dem die heiligen Evangelien dieses unnutze und schmachvolle Martyrium duldeten, jedenfalls ging di« Verbrennung langsam vor sich. Um sie zu bc- schleunigen, sachten einige Knechte mir langen Eijeustaugen die glühende Asche. Und so ward im Laufe einer Stunde alle« be endigt. Wir zogen un- traurig zurück und dachten an dat, was da« gebildete Europa binnen iveniger Tage über unser »»glücklichr« Spanien sagen wird. * In England ist man trotz der befriedigenden Erklä rungen, welche Gladstone im Unterhaus« über die Tamatave-Angelegenheit abgegeben hat. noch immer ungehalten, und wenn man den zur Veröffentlichung gelangen den Berichten Glauben schenken darf, so ist Grund genug ,ur Verstimmung vorhanden. So veröffentlicht die „TimeS" ein Privatscbrciben auS Tamalave, worin gesagt wird, daß der englische Missionär Shaw unter der falschen Anklage der Spionage in engstem Verwahrsam gehalten werde. Sein „Verbrechen" bestand angeblich darin, daß er bei Eröffnung dc» Bombardements einigen Hova» Zuflucht in den Kellern eine» Hause- gestattete, dann organisirte er eine Ambulanz, um den Verwundeten beizustehen. Admiral Pierre verwei gerte cS aber, daS rolhe Kreuz anzuerkennen, da der Krieg keiner civilisirten Nation gelte. Der Frau deS Missionär-, die nach zweijähriger Abwesenheit kürzlich mit dem „KirsaunS Castle" vor Tamalave ankam, wurde die Landung nickt ge- tattet und eine Zusammenkunft mit ihrem Gatten nicht be willigt. Di« Engländer in Tamalave selbst sollen in uner träglicher Weise chicanirt werden, wovon in der Presse gleich- all- einige sehr drastische Beispiele mitgctheill werden. Dieser Gegenstand soll auch noch im Parlamente zur Sprache komme». * Den neuesten Nachrichten zufolge hat die Congo frage in unerwarteter Weise ihren acuten Charakter plötzlich ver loren. Der Lieutenant de Brazza hat sich nämlich als nickt energisch und kräftig genug erwiesen, um die große Aufgabe zu erfüllen, für welche man ihn in Frankreich auS- erscyen glaubte. Zunächst scheint ihm überhaupt die Kraft abzugehen, eine so große Expedition, wie er sie leitete, aus die Dauer zu beherrschen. ES war ihm z. B. auch nicht gelungen, sich für die Dauer seiner Abwesenheit einen gecig neten Stellvertreter zu bestellen. In solchen Fällen scheint unter seinen Reisegefährten Streit geherrscht zu haben, welcher immer für derartige Expeditionen gefährlich ist. Dann aber verlautet, daß ferne ganze Ausrüstung den dauernden An orderungen nicht entsprach. Von nicht geringer Einwirkung war eS auch, daß Stanley eine ganz ungewöhnliche Aus dauer und Kraft besitzt. Zwei Mal war rr so krank, daß man ihn für todt hielt und doch ließ er nicht von seinem Ziele ab. Kurz, die französische Expedition macht keine Ford chritte, und man fragt sich nun. ob Frankreich Herrn de Brazza durch eine andere Persönlichkeit ersetzen oder die ganze Sacke aufgeben wird. * Die Nachricht, daß der Zulukönig'Cetewav» noch am Leben sei, wird nach einer Meldung au» Durban, jetzt auch von Dabulamanji, einem Bruder de» König-, bestätigt. Cetewav» sandte vom Weißen Umvolost-Fluffe au» einen Boten an ihn ab. Der König, der fick nur einige Meilen weiHoon Mahlabatini befindet, hat sein Land nickt vtzrlassen und hat keine Absicht, nach Natal zu kommen. Mehrere der Slamm- ältesten, die man gleichfalls für todt liielt, befinden sich bei ihm und haben zwischen Aaman und Uvaboku ein Impi (be festigte- Lager) ausgeschlagen, welches weit stärker ist, als eS da- bei Ulundi zerstörte war. Ein Angriff auf Usibepu, der nach Hause zurückgekehrt ist, wird al» unmittelbar bevor: stehend betrachtet. * Iu Washington herrscht gegenwärtig in ofsi- ciellen und politischen Kreisen eine tiefe Stille; der Präsident ist auf Reisen, mit ihm der Krieg-minister, die anderen Minister bi» aus einen oder zwei sind gleicksall» zur Erholung verreist, die Gesandtschaft» Hotel» sind verödet und nur die chinesische Gesandtsckast hält eS am Potomac auS und scheint daS für die kaukasische Nace kaum erträgliche Sommerklima Washingtons zu goutirc». Unter diesen Umständen ist auS der Bundeshauptstadt wenig von allge meinem Interesse zu melde» und auch da» Aushören deS AuSstandeS der Telegraphisten könnte daran nickt» ändern. Au» diesem Grunde neben anderen Gründen wird der Bruderschaft derselbe» auch die Bemühung wenig nützen, den Präsidenten und die Bundesregierung überhaupt dafür zu inlcressiren, daß sie mit ihrer Macht für sie «„trete, waS sie überhaupt kaum in wirksamer Weise zu thun im Stande wäre. ES wird in der Petition, die ein Comitü der Tele- raphisten eingereicht hak, behauptet, daß die telegraphische orrespondenz der Regierungs-Departement» durch die Wei gerung der „Western Union", zu einem Ausgleich mit ihren früheren Angestellten zu kommen, behindert wird und daß die Regierung da» gesetzliche Recht besitz«, dagegen Einsprache zu thun; schließlich wird der Präsident ersucht, dem Justizministerium die Sache zur Prüfung zu unterbreiten und nach dessen Gutachten die nvlhigen Maßregeln zu treffen um dem Uebelstand« abzuhelsen. Unter diesen Umständen müssen di« amerikanischen Zeitungen, die sich keine Ferien geben dürfen, sich natürlich mehr um da-Ausland bekümmern, wenngleich auch dort die Ausbeute mckt gerade groß fein kann. Mexico tritt dabei weit in den Vordergrund. Am 30. Juli wurde au» Washington telegraphirt, daß Groß britannien Schritte thäte, um einen Handelsvertrag mit Mexico abzusckließen, und Bedingungen dafür voraescklagen hätte, die ernstlich mit den amerikanischen Interessen collidiren könnten, wenn der so stark verlangte und begünstigte Handels vertrag der Vereinigten Staaten mit Mexico nicht bald ratisicirt würde, wozu die Einberufung de» Senat- zu einer Extba-Sitzung gehört. Die Richtigkeit der Nackricht voran» gesetzt, wäre die Gefahr, daß Großbritannien sich größere Vortheile im Verkehr mit Mexico sichert, immer noch nicht groß, denn der noch nicht ratisiccrtc Vertrag der Bereinigten Staaten mit der letzteren Republik enthält die bekannte Clausel von der „meistbegünstigten Nation". Alle», waS Großbritannien zugestanden wurde, müßten daher auch die Bereinigten Staaten genießen können. * Der mexikanische DundeS-Congreß ist in an- erkennen-wertber Weise bestrebt, daS Wirrsal der Gesetzgebung in Bezug aus Bergwerk»-. Bank- und HandclSintereffen zu beseitigea, da» au- den Widersprüchen zwischen den Gesetzen der Staaten und de- Bunde- entstanden ist. Die Ivee der Staaten-Souverainetät ist in der BundeS-Constitution von Mexico so auf die Spitze getrieben worden, daß gewisse Be Ziehungen, deren Regelung der Centralgewalt nolhwendig überlasten werden mußten» dennoch der localen Entscheidung überlassen worden sind, und die Folgen davon zeigen sich in einer Ccnfusion, die der Anlage auswärtigen Capital- und dem internationalen Verkehr überbaiipl sehr hinderlich in den Weg tritt. Die Presse in der Stadt Mexico selbst ist beinahe einstimmig für eine Verbesserung i» dieser Hinsicht, uud da >e die tonangebenden Organe der öffentliche» Meinung 'in ich saßt, so wird ihr Einfluß auch von einiger Wirkung ein. Man denkt daran, sobald der ParticuIariSmuS in den erwähnten Zweigen der Gesetzgebung beseitigt ist, eia Nationalbank-System, ähnlich dem der Vereinigten Staaten, einznführen, denn die Papiergeld - Verhältnisse 1 aus Reisen begeben, um nimmerwieder zn kehren. Die Zurück- iu Mexiko befinden sich in einem so traurigen Zustanve, wie I bleibcnken, auch Frau Blumihal mit ihren BerawerkSactien ie sich hier zur Zeit der „Wild-Katzen-Banken" kaum be» I und der um seine 10,000 Thaler geprellte Gelbsiegel sinken uiidcn haben. Allerdings läßt sich da- nicht einfach decre- I geknickt zusammen. lircn. denn da» amerikanische Nationalbank-System beruht! Im vierten Act, zwei Jahre später» .Wiedersehen in der auf dem Credit der UnionS-Regierung, welche durch I Volksküche". Frau Hopsenrath verdient sich dort ihr Brod ihre Bond» die Sicherheit für die Einlösung der Noten bietet! mit harter Arbeit. Günther hat seinen Echuhladcn aus- u»d e» ist kaum anzunchmen, daß mexikanischen Obligationen I gegeben und ist Vorsteher. Frau Blumthal ist fromm gc- dasselbe Bcrlrauen enlgegengebracht werden würde, wie e» I worden und erscheint in Tiaconissenklcidung, salbung-volle die BondS der Vereinigten Staate» genießen. In finanziellen I bibelfeste Ermahnung im Munde im Kreise der dort ihr Dingen ist aber überhaupt nicht- mit einem Zauberstabe zu I Makl Verzehrenden. Die Prüiung der Speisen seiten» be machen, da» die Zustände augenblicklich bessert, c- ersorvorl I Vorsteher» läßt übrigens dieselben als Spülwasser und Frau gründliche und conseguent durcbgesührte Arbeit, um darin I Hopsenrath» Thäkigkcit in rigenthümlichem Lickte erscheinen, eine Reform zu bewirken. indessen al» ein Anfang ist die I Gelbsicgel erscheint atS „Voljsadvocat" in schäbigstem Zu- n» stunde. Er nimmt wie eine Spinne ein arme» Opfer mit die I unklaren Erbschaft-papieren in Beschlag. Onkel Gottfried die I erscheint, um seine Schwester zu sprechen. Er trifft zunächst Reichthümer Mexiko« zu erschließen wünschen, werden dadurch l die fromme Frau Blumthal, die er erkennt und bald zur jU größeren Anstrengungen ermulhigt werden. j Ablegung ihrer frommen Maske und zur Einlegung ihrer Richtung, welche die Berathungen de» mexikanische» Cvngreffe» Vrauereigeschäst ihre» Neffen zu treten, um durch ihren Am vergangenen Mittwoch brachte un« da» Alte Theater! geachteten Namen demselben neuen Aufschwung zu geben, bi« al» Neuheit „HopfenrathS Erben". Ter Zettel bezeichnet I sie endlich neuen LebcnSmuth gewinnt, als sie m einer vor der eS al» „VolkSstück mit Gesang" in 5 Acten von Heinr. Wille»,I Volksküche ohnmächtig zusammcngebrochenen und Herein- Musik von Gustav Michaeli». Da« Origiuallocalstück „Ein I geschafften Fremden ihre heimgekehrte, von ihrem Manne ver- Hamburger Nestküken" von O. Schrcyer und H. Hirschel, I laffene Tochter Rudolphine erkennt, mit dessen freier Benutzung cS entstanden sein soll, ist mir! Der fünfte Act, „Arbeit und Frieden", zeigt, wie sich unbekannt, ich vermag daher auch nicht zu sagen, wie weil! nach sechs Monaten alle- in Wohlgefallen ausgelöst hat unv die vorliegende Bearbeitung eine Verbesserung oder Ver-1 noch auslöst. Im Garten der Brauerei von „HopfenrathS cklechterung de» Original- ist; für die Wilken'sche Muse I Erben" finden wir allmälig Alle wieder. DaS zufriedene 'teilt sie sich wohl kaum al» Fortschritt dar. Die Gattung > jtznge Paar, die thätige Frau Hopsenrath, auch Günther ielkSstück ist an sich ein schwer definirbarcS Etwas, und die I und Rudolphine finden sich endlich, sogar Onkel Gottfried Definition wird gewiß nicht leichter, wenn Stücke wie da- I naht, kapert rndlich die fesche . jetzt unendlich wirthschastlicke vorliegende mit hineingerechnet werden; denn wenn man unter I Frau Blumberg, nach der er schon längst lüstern war. Auch Volk auch nicht da-gesammte Volk, sonder» nur die große Masse I der gaunerhafte Gelbsiegel hat sich mit dem Blute scinc- im Gegensatz zu einer, sei eS Geiste»- oder Geldaristokratie I neuen SchlachtopserS. da» er zur Uebernahme eines Theater- versteht, und unter Volksstück ein solche», welchem diese Massen I beschwatzt, al» Theatercassircr verjüngt und arrangirt schiieß- besontcreS Verständnis und Sympathie entzcgcnbringen, so I lich eine große Lampion-Ovation für die Frau Hopsenrath durch kann man doch nicht sagen, daß, um die» zu errcicken. die I die damaligen Besucher und Kunde» der Volksküche, in der Stoffe etwa nur den socialen Confliclen der verschiedenen I sie vordem wirkte. GcsellschaslSschichlcn entnommen sein oder die durch ihre I Man sieht, wie leicht die ganze Sache geschürzt ist. Ganz natürlichen Folgen gestrafte und zu Verstaute gebracht« Ueber-1 besonder» bei den Haaren herbeigezogen ,st der Act mit der Hebung von Menschen auS bescheidenerer Stellung darstellen! Volksküche, abgesehen davon, daß daS Licht, in wclckcS der inüßlcn, denn da» Volk begeistert sich auch für seine Helden I Betrieb dieser Anstalten gerückt wird, kein schönes und wohl unt für die Stücke unserer Classiker. deren Vorstellungen I kaum ein verdiente» ist. Bon einer tiefergchenden Charakter- »fort „volkSlhümlicke" werden, wenn die Eintrittspreise I Zeichnung ist auch keine Rede. Unklar bleibt vor Allein der herabgesetzt sind. Wie dem aber auch sei, gewiß dars man I Baron, der bei aller Anrüchigkeit dock manchmal fast als vaS Vvlkslhiiinliche nicht in einem geringere,» Auswande von > ein Biedermann erscheint, besonter» dem Gelbsiegel gegenüber, dramatischer Kunst von Seiten deS DichlerS und in einer I Die Aussilbriing ging vor fast leerem Hause von statten, gröbere», nachlässige» Mache suchen und diese letzteren Grünte! DaS Spiel klappte im Ganzen gut zusammen. Fräulein chcinen leider so ziemlich die einzigen zu sein, warum ! Buse olS Cbristiane Hopsenrath wußte den Ton reckt hübsch „Hopsenrath« Erben" von ihrem Verfasser al» „VolkSstück" I zu finden. Fräulein Brandtmann war als Rudolphine bezeichnet wurde». Sckon oft gebrauchte Situationen zu I beinahe zu wenig Talmi. DaS Spiel dcS Herrn Hänse l er cincr nickt sehr spannenden, zum Thcil l)erzlich unwahrschein-1 al» Neffe Han» war frei und natürlich, während dein deS lichen Haiidlniig verknüpft unv als Würze dann dem Ganzen I Herrn Schwellach als Baron auck daS eigenlhümlicke einige Rührseligkeiten und eine Anzabl schrecklicher KalauerI Unbestimmte seiner Nolle anklebte. Herr Roland wußte zugesetzt, das ist daö Reccpt de» Stückes, daS sich in fünf, l die Aalglätte de« gaunernden Gclbsiegcl trefflich wiedcrzu- nier effe- genommen, immerhin zu begrüßen, und ika irischen Capitalistcn und Unternehmer, welche die Z Alte» Theater. Avicgung ihrer srommen MaSke und zur Einlegung ihrer letzten geretteten 500«) Thaler in sein Geschäft bewegt. Seine Sckwester beredet er ansangS vergeblich, wieder in daS durck jahrelange Zwischenräume getrennten Acten abwickelt. Der erste Äct, „Weiberregiment", zeigt unS die resolute Brauereibesitzerin, Frau Christiane vcrwittnrcte Hopsenrath, eben. Die drei verschiedenen Masken für vie verschiedenen tadien seiner Entwickelung waren mit Geschick ausgearbeitet. Die Frau Bluinberg mit ihren Ballekeiisencrinncrungen ivurde von mit allerhand GeschästSverdrießlichkeilen. zahlreichen Ab-1 Frl. Nitsck mit liebenswürdiger, koketter Munterkeit gespielt, bcstellungcn von Seiten der Kunvcn, befaßt; denn ba? Bier I Der Butterl,ändler Gottfried Dabelstcin ist wobt eine der ei in der letzten Zeit ungenießbar geworden, wie Stiefel-1 Rollen, welche Herrn Müller am besten liegen, dock ist seine wichse. Der Braumeister, ihr jugendlicher Neffe HanS, wälzt! Komik für einen Berliner, und wennS ein Bntterhändler die Schuld aus den neuen Braukessel englischen SvstcmS, wäre, wohl etwa» zu schwer und ungelenk, auch waren die welchen der da« absolute Vertrauen der Wittme genießende l Butterspnren an seinen Kleidern in, dritten Acte etwa- zu " " ' ' sler, ' ' — Herr Cäsar Gelbsicgel geliefert hat, ein gauncrhal gejagter Theatercassirer von aalglatten Manieren. fort-1 naturalistisch zu Darstellung gekommen. Noch sei erwähnt, Dieter ! daß Fräulein Schneider die kleinere Rolle des Käthcken weiß Frau Hcpscnrath schnell zu" beschwichtigen. Die letzte» I mit hübscher munterer Naivität zur Geltung brachte. Die Kalten ihrer Stirn glätten sich durch Dazwisckenlunst Ru-1 Uebriaen thaten ihre Schuldigkeit bi» aus Herrn A ls e», der den dolpbiiichenS. ihrer kwchgebildelcn Tochter, die besonder- bei I Günther im Allgemeinen, besonder» aber im BolkSküchenacte. ihren Reitstudien in, Tattcrsal mit, wen» auch etwas I mit einer gewiffen Unsertigkeit unk Unsicherheit spielte. Iammer- zweiselhaflen aristokratischen Kreisen Fühlung gewonnen darunter mit der früheren Ballctcuse, jetzt reichen jungen schade war e» um die wahrhaft klassisch auSgearbcitcteDroschkcii- kutsckermaske LeS Herrn Tietz, da diese Figur nur als Volks- Wiltwe, Frau Adele Blumberg. unv den, rumänischen Baron I knchenstaffage dient, so daß man nicht einmal den Grund eiiisiebt, Banqnier. Herrn von Ia'nkowicr. Nachdem Rudolphine! warum dieselbe aus dem Zettel einen Namen erhallen hat. ck Adele abgeholt worden, erscheint der weniger aristo-l Tie sofort mit dem „Schulterküffungsmotive" au» dein kratisch angehauchte Bruder der BraucrSwittwe. der nach I Bettelstudcntcn beginnende Mu,,k und die gesanglichen El»- seinem Keller riechende Bulterhändlcr Gottfried Dabcl-1 lagen wurden brav auSgesührt, vermochten aber, weil zum stein. Beider Weltanschauungen sind in dauernder I Theil selbst matt, dem Stück nickt die fehlende Seele ein- Reibung. Die» zeigt sich besonder-, al» Frau Hopsen-! zuhauchen. Vorzügliche« leistete Fräulein Nil sck. sowohl in rath den guten Rath ibrcS Bruder» für die Anord-1 ihren Duett» mit Herrn Müller, al« auck in dem im iiung der Feier deS te»»,äckstigen 25jährigen Geschäf'S-! Dolköküchenacte, allerdings ganz ungehörig, eingelegten Walzer. jiibiläuinS wünscht, da dieser Rath darin gipfelt, daß die I DaS von Herrn Rohland sehr hübsch vorgctragcne, offen. Wittwe bei dieser Gelegenheit den, Weiberregiment ein Ende > bar hier am Orte erst un>local>,irte und für Leipziger Ver- machen und da« Geschäft ihrem Neffen HanS übergeben solle, hältniffe gedichtete. Couplet war von neckischem, wenn auch Der Neffe erscheint übrigens bald selbst und zwar in Beglei-1 reckt harmlosem Humor. WaS übrigen» diese halbe Local,- tung seine» feierlich schwarzbesrackten Freunde» Günther, I sirung de» Stücke» soll — cS wurde z. B. auch von Besitzers eine« Schuh- und StiesclbazarS. Günther liebt!..Steckner" gesprochen — während alles Ucbrige rein Ber- Rudolphine, ohne daß diese eS ahnt, unv will um sie werben,! linerisch bleibt, ist nicht reckt verständlich. Die Leistungen muß aber bei seiner albernen Schüchternheit in seiner! der Hauptdarsteller, besonder» d»ch die GesangScinlagen, Werbung von seinem Freunde HanS und dem Onkel Gottfried I wurden trotz de» dünnen Besuches wiederholt mit lautem kräftig unterstützt werden. Onkel Gotlsried weiß seine ansangS ! Beifall ausgenommen. Die sccmschcn Arrangement», vor ablehnende, hocksahrcnde Schwester durch Iugcnterinnerungen! Allem da» Kollerfest und da» Schlußtablca» waren durch die ünstiger zu stimmen, so daß auch HanS ein Herz saßt, mit I Regie de» Herrn Icndcröky recht wirksam angeordnet. - ^ ' - — » Adolf WeiSke. einer Liebe zu Kälbchen, der Schwester Günther». herauSzu rücken. Ta wird die ganze Scene unterbrochen durch Gelb- siegel» polternde Dazwlschenkunst, der von Trägern gefolgt wird mit einer neuen, von ihm besorgten Rococoeinrichtung für RudolphinenS Zimmer. Gegenüber Onkel Gottfried» Sanze Bibliotheken wie einz gute Werke kaufen wir stet«. 8. 6Iocr»u H ko., Bu uliandlung u. Aniiquanat, 19 Ncumarkt. Spott über die neuen Möbel beweist er deren Solidität, daß I i » -«I» , er, sich in einen der Sessel werfend, mit diesem zusammenbrlcht. 11?, 8 vHII18h^6V» Der zweite Act. „Brauerball", zeigt da» ganze Brau- «»»nrrntill'lllii» 7 ni»r1 früher «rtwmaische personal in festlich geschmücktem Kellerraum versammelt, j nur «UlPl UljUIUtzt. 1, PUl»., Straffe 5. 1. I.!», SrlwwLSLussI, «Msrill Hock» entgegen. Tie Leute entfernen sich dann zu ScbmauS I Tampsscirberei, Lbem. Reinigungsanst. für Herren- u. Tamen- und Tanz. Der Baron von Iankowicz ist auch erschiene» und j Garderobe, Sammet, Seide,Spitzen, Handlch ,Gardinen, MSbelstofle». »greift die Gelegenheit unter vier Augen der längst für ihn s schwärmenden Rudolphine sein Herz zu entdecken. Eigentlich sucht er nur die Million der Frau Hopsenrath. um sein wacklige» Banquiergcschäst zu stützen. Gclbsiegel, der ihm I kleinern,"verkaufe ich sämmtliche MeubleS den Eintritt in da- HanS vermittelt, weiß sich hierauf durch I Preisen, die unbestimmte Andeutung über eine zweifelhafte Vergangen heit dcS Baron» schweigen zu wollen, da» Versprechen einer VermittlniigSgebllhr von 10,000 Thalern zu erpressen. Auch der Neffe HanS und Günther» muntere, wirthschastlicke Schwester Käthcken finden sich dann im Keller und auch ihre Herzen sinken sich. Der dazu kommende Onkel Gottfried theilt Beiden mit, daß er seine Schwester zur Uebcrgabe der Cha Wegen Geschäft-Verlegung und um mein große» Lager zu ver- zu äußerst billigen «5. KZ Pete»Sftraize Nr. IS. Brauerei beredet und daß sie dann beim Champagner unter zeichnen solle. DaS hcrzukonimende Personal hört die Neuigkeit unv läßt den neuen Herrn und seine Braut unv da» Ende de» Weiberregiment» leben. Frau Hopsenrath, durch den Lauscher Gelbsiegel herbeiqerufen, macht den schönen Träumen ein Ende, indem sie Neffen und Brüder auS ihrem Gesichts kreise verbannt und die Brauerei einem Eonsortium unter de» Baron» Tirection übcrgiebt und mit diesem auch ihre Tockter verlebt. Günther wankt auch enttäuscht davon. Im dritten Act. „in der Aristokratie", finden wir ein Jahr später im Salon der Baron» die eitel aufgeblähte Mutter und die schon zur Besinnung ihrer Lage gekommene Tochter wieder. Rudolphine fühlt sich von ihrem Manne vernachlässigt. Dieser hat durch wahnsinnige BergwerkS- specnlalio» da» Vermögen seiner Frau und seiner Schwieger mutter a»s- Spiel gesetzt, und al» letztere auf Vorstellung ibrcS Bruder» dem Neffen HanS einen Vorschuß von 100,000 Thalern zur Gründung eine» eigenen Geschäfte» gewähren will, ist eben die Nachricht vom Krach de» Bergwerkgeschäste» angelangt und somit die stereotype Prophezeiung de» Onkel», „wenn nur der Krach nicht kommt", endlich eingetroffcn. Der Baron hat sich mit feiner nicht» ahnenden Frau sofort! zu jeder Einrichtung Paste,id, sowie complete Ziwwerawentlewent» empfiehlt Kvrrw. Sill. Prisser. M»V«I t» sslttzer Bnasührnng zn billige« Preise«. LI. »«, g«lb. Hirsch. Ta-eskalen-er. 1. K. Teleqravheu.Lmt 1: Kleine ö. K. Postamt 4 lMüblgaste). stteücberqasse ö. 2. K. Postamt 1 lAugnItuSvlatzt. 3. K. Postamt 2 (Leipzig-Dresdner v'tnibos). t. K. Postamt 3 (Bairisch. Babnb.t. 1) Lei de» Postämtern 5 lReumarkt. Hohinann'S Hof) und lO lHoSpitalstraße) findet Telegraobenbetrieb nichl statt; da« erster» Ami nimmt jedoch Telegramme zur Bejorgung a» die »ächstr Telegrapbenanstalt an. 2) Bei den Postämtern 1—8 und 11 sind Post- und Telegraphen- dirnststundeu übereinstimmend (Wochentag« von 7 de». 8 früh 6. K. Postamt K (Wiesennraße 10). 7. K. Postamt 7 (Ranstädter Sirru- «eqi. 8. K. Postamt 8 lEileab. Babnb ). 9. K. Postamt l l lKSrnerstraße).
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