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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188201167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-01
- Tag 1882-01-16
-
Monat
1882-01
-
Jahr
1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1882
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VMswirtWftliches. Alle für diese» Theil bestimmten Seudimgra find »n richten an de» verantwortliche» Redact cur desselben T. G. Lchue i» Leipzig. Ällgemrimcktziaes aus dem Gebiete des Patentwesens von Vlto Sack, Liviliagevieur vlld PatcntanwaÜ Plagwitz-Leipjig. rl»«l»»dtsche Pateutgesetzc. XlX Spante,u 2. Der Besitzer eine- Erfindungspatentes oder eine» Zusatz-Eertifi- cate< ist verpflichtet, vor dem Tirector de» ConsirvaloriumS der Künste innerhalb des Zeitraumes von zwei Jahren, vom Latum deS Patentes oder des Certificate» an gerechnet, nachzuweisen. daß er mit Einführung einer neuen Industrie in das Land seine Thätigkeit ans spanischem Gebiete begonnen hat. Die Frist vo» zwei Jahren, innerhalb deren diele Thätigkeit nachzuweiscn ist. kann nur verlängert werden, krait eines Gesetze» ans rechtlichem Grund« und um eine Zeit, di« sechs Monate nicht überschreiten dars. Der Tirector des Coniervatoriums der Künste überzeugt sich selbst oder durch einen industriellen Ingenieur oder eine zu dem Ende abgeordneie competente Person von der Thal sach« durch Anstellung der am wenigsten lästigen Nachforschungen, die er für nothwcndig halt und kann zu dem Ende die Unterstützung jeder Behörde oder Körperschaft verlange», und diese müssen dieselbe auf die wirksamste Weise mft ihrem Lmflufi und mit allen Mitteln leisten, über welche sie zu dem Zwecke verfügen können. Die Erfivduiigspatcnle sind nichtig: wenn festgestellt wird, daß in Betreff des Patent», die Erfordernisse der eignen Erfindung und Neuheit nicht Vorlagen, daß der Gegenstand in dem spanischen Ge biete schon ausgcsührt oder in derselben Weise und Gestalt, bez. unter den gleichen wesentlichen Bedingungen schon betriebet« war. oder wenn in anderen Beziehungen die Begründung des Patenl- gefuchS nicht zutrifft: wenn durch den Gegenstand des Patent» dieOrd- auag oder die öffentliche Sicherheit, die gute» Sitten oder die Gesetze d«S Lande» verletzt werde»: wenn der Gegenstand, für den da» Patent gefordert wurde, von demjenigen verschieden ist, welcher als patentirt angefertigt wird; wenn sich herauSstellt, da st die Be- schreibuna der Denkschrift nicht alles Nöthige zum Berständniß und zur Ausführung des Gegenstandes des Patente» enthält oder nicht »» vollständiger Weise die wirklichen Mittel zu seiner Herstellung oder Ausführung angiebt. Die Klage zur Erlangung der Ungiltig- keit eines Patentes vor den Gerichtshöfen kann nur auf Ansuchen der Partei angcstcllt werhen. Die ErfindungSpatente erlöschen, wenn die in der Concession an> gegebene Zeit abläust, wenn der Besitzer die betreffende IahreS- zaylung nicht vor Beginn jedes der Jahre ihrer Dauer leistet; seruer, wenn der Gegenstand deS Patentes aus dem Spanischen Gebiet innerhalb der im Gesetz bestimmten Zeit nicht zur Ausführung ge langt ist und endlich, wenn der Besitzer unterlassen hat, während eines Jahre« und eines Tage» das Patent auSzuüben, wofern er nicht den Grund höherer Gewalt uachweist. Die widerrechtliche Benutzung eine» Patentes wird mit einer Geldbuhe von 200 bis 2000 Peseta» bestraft. Beim Rücksoll wird die Büste 2001 bis 4000 Pesetas betragen. Rücksall ist vorhanden, insofern der Uebertreter innerhalb der fünf demselben Bergehen vorangehenden Jahre veruriheilt worden ist. Die Theilnahme an der widerrechtlichen Benutzung wird mit einer Geldbuße von 50 bis 2l>0 Peseta- bestraft; beim Rückfalle mit einer Buße von 201 bi« 2000 Pesetas. Alle durch die widerrechtliche Benutzung eines Pa tente» erlangten Erzeugnisse werden an den Patentinhaber auS- gehäudigt und überdies die Entschädigung sür die Nochtheile und Verluste, welche er erlitten haben könnte. Tie Zahlungsunfähigen erleiden in dem einen oder anderen Falle entsprechende Gesängniststrase. Die Klage behufs Verfolgung deS Vergehens der Patentverleyung kann durch das öffentliche Ministerium nur auf Anzeige des de- leidigten TheilcS anqestellt werden. Reis als Ersatz für die Kartoffeln. öl. Herr A. LammerS aus Bremen macht in der neuesten Nummer der „Blätter für Genossenschaftswesen" di« deutschen Consumver^ine aus die Thatsache aufmerksam, daß der Reis gegenwärtig im Groß- Handel in hohem Grade billiger geworden ist. Das hat seine Ursache theil» in der Zunahme der Einfuhr, theils in der besseren Ver werthung der Abfallstoffe. Seitdem Bruchreis in der Reisstärke Fabrikatton eine lohnende Verwendung findet und Reissuttermehl als Liehnahrung immer mehr Eingang erlangt, kann der RciS für den Menschlichen Lonfum bedeutend billiger abgegeben werden. Gleich zeitig ist aber auch die ReiSeinfuhr »a Deutschland bedeutend ge stiegen, so dast Bremen, welche» noch vor wenigen Jahren gegen 1'i, Millionen Centner Reis über See bezog, im verflossenen Jahre gegen 4 Millionen Centner imvortirte. Aus dem dcuticksin Waaren markte ist in Folge dessen ein steter Preis Rückgang «ingelrclen, bis im Jahre 1881 im Großhandel 100 Pfund ReiS I. Qualität loco Bremen mit 10'j«—11'/, GL und Rei» II. Qualität mit 9V,—0°/« bezahlt wurde. — Wie cS jetzt steht, sollte nach Lainmcr's Angaben ber deutsche Consument seinen Reis für 15—16 .'1 da» Pfund kaufen können: dabei stellt er folgende Berechnung aus: 10 ^ loco Bremen, 2 ^ Zoll, 1 Fracht, 2 ^ Unkosten und Ausschlag, macht 15 -H. Statt dessen werden nun ineistenortS 20—25 ^ für das Pfund bezahlt. Der Detaillist hält an diesem altgewohnten Preise fest, weil Reis verhältnistmäßig wenig geht und in der großen Mehrzahl von Familien noch kein ständiges Nahrungsmittel geworden ist. Nun mawt Herr Lammers aus die schlechte Qualität der letzte» Kartoffelernte aufmerksam und giebt den Rath, den billiger gewor denen Reis als Ersatzmittel sür die Ernährung der unbemittelteren Volksschichten zu verwenden. Die Lonsumvereine, welche die Waaren en «ero» beziehen, würden denlnach von der günstigen Conjuncttir zunächst Nutzen ziehen können und sind auch gewissermaßen berufen, in dieser Beziehung bahnbrechend vorzuaehen. Aber mit Recht macht der obenerwähnte Bolkswirth noch daraus ausmerksani, daß auch die Zubereitung von Reis in Deutschland durch auS resormirt werden mußte. Mit Milch und Zucker oder mit Obst vermengt, wird der Reis immer ein Ausnahmegericht bleiben. I» Bremen hat inzwischen eine BereituimSweise Eingang gefunden, welche den ReiS in vielen Familien schon fast zur täglichen Kost gemacht hat und die ihn auch an den Tadle ck'döte» als eine willkommene Abwechselung erscheinen läßt. Das Recept lautet: Mau setzt den Reis in einem irdenen Tops mit etwa- Salz, gerade wie Kartoffeln, auf'S Feuer, gießt nach etwa viertelstündigem Kochen, wenn er sich mit den Fingern leicht zerdrücke» läßt, das Wasser ab und läßt den Tops noch ungefähr eine Stund« aus dem Herde oder im Ose» fortdämpsen, wobei der Tops von Zeit zu Zeit geschwungen werden muß, um das Ansitzen zu verhüten. Nachher braucht bloS der Dampf auS dem geöffneten Topse abzuziehen, und da» Gericht ist fertig. — Noch besser ist eS, wenn mau den ReiS i» dem sog. Reiskocher zubereitet. Hoffentlich werden bald auch dir Preise de- Reise» im Detail- verkaus sinken; dann wird allen Haushaltungen die Gelegenheit geboten werden, einen Versuch zu machen, ob sich der Reis als Ersatz für Kartoffeln eigne. Vermischtes. . Leipzig, 15. Januar. *— LebenSversichcrungs-Gesellschaft zu Leipzig. Geschäftsergebnisse des MonatS Dcccmber. Todcssallbranche Angernelde» wurden im Dccember 1881 ..... 331 Anträge über 2,260,100 ,/L im December 1880 ..... 301 » » 2,156,4M Abgeschlossen wurden im December 1881 260 Vcrsich. . 1,887,600 . im December 1880 256 - » ' 1,916,400 . Als gestorben aogemeldct wurden Im December 1881 38 Pers. Vers, mit 214,400 - im December 1880 55 - « - 301,900 » b) LebenSsallbranche. Abgeschlossen wurden im December 1881 56 Verficht!, über 155DOO . im December 1880 41 - » 115,400 - *— Die sächsische RentenversichcrungSanstalt giebt io- eben die Höhe der am 1. Februar 1882 aus das Vorjahr 1881 zahlbaren Rcntenbcträge bekannt. Die geringste Rente beträgt sür eine Einlage von300.si 13.M30^, oder nahezu 1","», was bei dem gegenwärtigen Zinsfuß als cuie recht günstige Anlage zu betrachten ist. Der höchste Rcntcndetrag aber entfällt aus die Jahresgricllschaft von 1813. in welcher einigt der hochbetagtesten Mitglieder für dieses Jahr 261.30 ,/k aus ihre Einlage von 300 beziehen: demuachsr kommt di« Jadresgesillsckmst von 1852, in welchrr die Rente dis 183.85 .ck steigt. Derartige Ergebnisse machen es erklärlich, daß die Zähl der Anmeldungen neuer Mitglieder im Jahre 1881 die der Vorjahre ansehnlich überflügelt bat. *— Die Sparkassen - Verhältnisse im Königreich Sachse» betitelt sich ein Schriftchcn von A. Irgutmann (Leipzig, Commission von Alfred Vürzner. Pr. 60 Z'. worin Verfasser unter Ander,» seine Erfahrungen vcrw.rihet. d>c er bei seiner zehnjährige., Wirksamkeit als Depositen Buchhalter iu der Augem. Deutschen Creditanstalt zu Leipzig gesammelt. Man muß dem Verfasser in Allem, wa» er über die solide Verwaltung von Sparkassen vorbiingt. vollständig beipflichten. Seine Ansichten sind gesund und haben sich bewährt. Er findet eS nicht genügend, daß die Sparca/sin-Verwaltungen nur jährlich einmal Rechnung ablegen, andern rerlangt dieselbe in kürzeren Zeiträumen. Hinsichtlich der Cciltral-Berwaltung für die Sparcaffcn verlangt Veriafser eine Art Sparcaisenratn aus Männer», die zum Theil dem Kaufmanns- tande. den Sparcaffen- und den Gemeinde-Verwaltungen angehören. Selbstverständlich wird die Regierung auch Beamte auS ihrer Mitte dazu delegier» müsse», wen» das staatliche Interesse wirksam ver- treten sein soll. Also sei das Schriftchcn de» betreffenden Kreisen bestens empfohlen. *— Es liegt uns ein alter Bekannter vor. der jährlich um diese Zeit in der Leffcntlichkcit erscheint und sich sein Publicum längst er worben hat. Wir meinen den VerlvosungS- und Actien- Kalender sür 1882, hcrausgegcbeu von der Redaction des „Aclionairs", Frankfurt a M., Verlag der Verwaltung der „ActionairS". Debit: Jöger'sche Buchhandlung. Preis 1'/, >1 Alle Welt kennt die Einrichtung dieses Kalenders. Trotzdem be merken wir sür Diejenige», welche» er noch unbekannt sein sollte, dast der Inhalt Folgendes giebt: 1) BerloosungS-Kalender sür das Jahr 1882, enthaltend Datum. Betrag, höchste und niedrigste Preise, Zahlungstermine re., aller an deutsche» Börsen notirte» Staats, und Privat-Lotterie-Anleihen: 2> Statistik der Actieugesell schäften: 3) Verzeichnist der bis Ende Teccmder 188l gezogenen Serien nebst Angabe des Jahres und des TageS der betreffenden Ziehung von süntzig Anleihen. »*. ffhtmiiltz. 14. Januar. Im Interesse der hiesigen und der sächsischen «trickmaschincilfabrikation überhaupt freut es uns berichte» zu können, daß die seitens der Firma Dubied «Schweiz) mit so vielem Aussehen veröffentlichte gerichtliche Beschlag nahme von Strickmaschinen einer hiesigen Firma schon seit einigen Tagen wieder aufgehoben ist. Um solch« Borkommniffe für die Zuknnst zu vermeiden, die ja immerhin mit mehr oder weniger itzeschästsschädigung unmittelbar verknüpft sind, ist ein energische» klarstcllendeSBorgehen der sächsischen Strilkmaschinenfabrikan tcn »unmchr unerläßlich und dringend geboten. ßß Dresden, 14. Januar. Die „Kette", Deutsche Elb fckiis fahrt»-Gesellschaft wird von nun an die Versicherung der ihr zur Besürdcrung übenvbcnen Güter salbst bcforgci» und die Bcrsichcrungsgebühr in ihre Frachtsätze einschliesten. Sie hat mtt einem Konsortium von Versicherungs-Gesellschaften, an deren Spitze die Frankfurter Transport- und Glasversicherunqs-Acticngesillschast in Frankfurt a. M. steht, einen Vertrag abgeschlossen, welcher sie in die Lage setzt, auch hinsichtlich der Versicherungsprämien mit Erfolg gegen die Oesterreich.schc Nordwest-Tampffchisssahrt zu eoncurrireu. ^ *— Erhöhung der Preise sür Grobbleche. Die Eon- vention der rheinisch-west sä fischen Grobblech-Walzwerke hat den Mmtmalprcis sür ihr Fabrikat um weitere 5 per Tonne erhöht. * — Deutschlands Bierbrauereien während de» EtatsjabreS 1880,81. Wie der „Bierbrauer" mittheilt, waren in dem gemeinsamen Zollgebiet deS deutschen Reiches, mit Ausnahme von Baiern, Württemberg, Baden und Ellast-Lothringen überhaupt 12,789 Bierbrauereien vorbanden, von denen 11,564 Etablissement- in Betrieb gewesen sind, während 1225 Brauereien ruhten. In der selben Zeit existtrtcn in Baiern 5524. in Württemberg 7623 und in Elsaß-Lothringen 297 Brauereien, während aus Baden nur die Zahl der am Schluffe des Jahres 1880 vorhandenen Brangesäße angegeben werden kann; sie betrug 2080 von zusammen 26,093 Hektoliter Inhalt. — Tic Biercrzeugung in dem Reichssteuergebiet betrug zusammen 21,136,031 Hektoliter; in Baiern lim Jahre 1880) NF21.915 Hektoliter, in Württemberg 3.396,292 Hektoliter, in Baden (im Jahre 1880) 1,155.450 Hektoliter, »i Elsaß-Lothringen 982,659 Hektoliter, also im deutschen Reiche mit Ausnahme der Zollausschlüff'e Ä.192B47 Hektoliter. In dem vorhergehenden Etaisiadre 1879 80 producirte Deutschland 37,883,976 Hektoliter; cs erpiebt sich also eine Zunahme der Producton im EtatSjahre 1880 81 um 1,308,371 Hektoliter. — Tie Biereinsuhr »ach Deutschland betrug in demselben Zeitraum« 120,192 Hektoliter, während die Aussuhr sich aus 1,091,793 Hektoliter bezifferte, und also im Reiche 37.520.716 Hektoliter Bier verbraucht rcsp. getrunken wurden, was pro Kops der Bevölkerung jährlich 81.3 Liter ausmacht. *— Berlin - Anhalter Eisenbahn - Gesellschaft. Unter Hinweis auf eine im Jnsiralcnthcil der heutigen Nummer ent haltene Bekanntmachung der Berliner Handels-Gesellschaft erbietet sich dieselbe iu der auf v«n 23. p. M. einberusenen außerordentlich^! Generalversammlung der Bcrlin-Anhalter L'scnbahii-Äesellschait die kostenfreie Vertretung derjenigen Actionaire zu übernehmen, welche die von der preußischen Staalsregiernog gemachte Offerte, nämlich: „die Bahn gegen eure 6proc. Rente, in 4proc. CoiffolS zahlbar, zu erwerben" annehmen wollen. *— Tie Enthüllungen in Sachen der Deutschen Lande-- bank werden immer häßlicher. Wie das „Berl. Tagebl." meldet, ist die Einzahlung der vom Gesetz vorgeschriebe»«! 10 Prvc. baar auf da« Acttencapital nach Ausweis des CasiabuchS der Deutschen Landesbank, wie folgt, geschehen: Eingcgangcn durch.Herrn Holländer baar 400,000 ./l, unmittelbar dahinter folgt die Buchung des ersten Geschäfts der Bank und zwar: „Lombard aus einen Posten Actien der Zinkgcscllschast Ehrensriedersdors an den Deponenten dieser Actien, Herrn Holländer, 400,000 Es ist sonach die angebliche baarc Einzahlung der 400,000 nur kurze Zeit durch das Geld- spind der Gesellschaft gegangen, während die Herrn Holländer ge hörigen Actien der ganz obicuren Ehrensricdcrsüorser Gesellschaft in der Casse der Deutschen Landesbank zurückgeblieben sind. Nach einer anderweitigen Meldung soll die Deun'chc Landesbank das Max Levenstein'sche Bankgeschäft sür 600,000 in Aclicn gekauft haben. Aus dem Aussichtsralh sind auch die Herren Malermeister Richter, Sanilätsrath Berckholz, Graf Dohrn v. Zastrow und v. Manteuffcl ausgeschicden. Tie Lage der Eisenindustrie bei Beginn 'deS neuen Jahres bietet »ach der von der „Hamb. Börsenhalle" gelieferten Rundschau aus dem Eisinmarkt in allen hauptsächlichen Pro- duclionSIandern ein erfreulich« Bild reger Beschäftigung und steigender Rentabilität. Ter Bericht über England besagt u. A.: „In Clcvcland und den übrigen Distrikten ist die Stimmung eine unverändert befriedigende geblieben. Bessemer Roheisen ist sür Amerika und auch sür den Continent sehr gesucht. Die Walzwerke sind stark engagirt, einige sogar derart, daß sie sich mit ausländischem Walzeisin auShclfeu müssen. Stahlschicnen sind kaum »och auszu treiben. Eine Locomotivsabrik hat eine Ordre von 100 Slück Loco Motiven für die Vereinigten Staaten erhalten." AuS Belgien wird gemeldet: „Die Lage der Eisen-Industrie ist fortgesetzt eine günstige. Produccntcn halte» sich in Erwartung einer weiteren Hauff« in nalürlicher Reserve. Die Eisenwerke haben sür die nächsten Monate nur noch wenig abzugcben und halten hiermit biS zur Erzielung höherer Preise zurück." Tie Situation iu Frankreich wird folgendermaßen geschildert: „Ter Eisenmarkt zeigt steigende Tendenz. Tic Nachfrage nach allen Hauptartikeln bat sich wieder vermehrt. In Hautc-Marne ist der Grundpreis sür CoakS- stabeisin aus 210 FrcS. erhöht worden. In Meurthe et Mosille haben die Hochöfen idre ganze Production sür längere Zeit verkauft und man glaubt, daß die Werke Mühe haben, alles das zu liefern, was abgeschlossen ist. Auch im du Nord und an der Loire liegt das Ge schäft sehr lebhaft." AuS Oesterreich-Ungarn wird berichtet: „Mit Anfang dieses Jahres ist eine ziemlich umfassende und ausgiebige Erhöhung der Eftenprcisi in Kraft getreten: dieselbe beträgt für Walzwcrkssabrikale 50 kr. pro Mctr. Tie böhmischen Feinblech Walzwerke steigerten ihren Preis sogar um 1 fl. pro Mctr. auch Grobbleche haben eine entsprechende Preiserhöhung erfahren." Wie ferner die „N. Fr. Pr." uiittheilt, sind die österreichischen Lchienenwerke sogar nicht nur sür das ganze Jahr 1882 vollauf b« schäftigt, sondern geradezu außer Stande, neue Aufträge zu über nehmen. Eine Ausschreibung von 35,000 Doppelcenttiern Stadl schienen seilen« der Franz-Josephbah» zur Lieferung im April d. I verlief in de» letzte» Tagen resuftarlos, weil kein einziges Werk die Lieferung sür diesen Termin zu übernehmen vermochte. — Diese vollständig unparteiische Schilderung der Verhältnisse in der Eisen industrie des Auslandes widerlegt wohl an: besten alle Behauptungen der Schntzzöllner und ihrer sauberen Press«, welche die auch in der deutschen Eisenindustrie einge treten« Beiscrung immer wieder, ohne Rücksicht aus den Aus schwung deS Eilengeschäfts aus dein „Wellnmrtte", au! den Emslu i der neuen deutschen Eisenzölle zurückführen wollen. *— Westfälischer Grubenverein. Von Seilen der Gesill Ichalt wird mitgetbeilt. dast die Mitte Decemder ans Zech« Hansa eingeiretene Betriebsstörung sitzt soweit beseitigt ist, dast vom nächsten Montag ab die ganze Belegschaft wieder aniahreu kann und von diesem Tage ob der Betrieb in früherer Weise ausgenommen werde» wird. *— Auswanderung über Hamburg. In« Jahre 1881 sind im Ganzen befördert: Tirect mit 120 Auswandercrichiffen 71.400 Perl'.; indircct mit 790 Auswandercrichiffen 47,612 Perl; ferner direkt mit 118 andere» Schiffe» 1119 Pers.: Total 123,131 Pers.; gegen nn Jahre 1980: 68,987 Pers., 1879 : 24,864 Pers 1878 : 24.803 Perl.. 1877: S2H70 Perl , 1876: 28.733 Perl., 187.5: 31I10 Pers., 1874 : 43.443 Pers., 1873: 69,176 Pers , 1872: 74,406 Pers.. 1871 42.224 Pers. *— National > Actien - Bierbrauerei Braunschweig vorm. F. Jürgens). In Ergänzung unserer früheren Angabe» über das in dem am 30. September 1881 bcendeien Detnebsjahre erzielte Relultot theilen wir noch Folgendes mit: Das neunte Geschäftsjahr war mi Allgemeine» als ein befriedigendes zu be zeichnen. wenngleich die Portheile, welche die gegen das Vorjabr billigere» Hop'cnpreisi gewährten, zum guten Theile wieder durch Concessionen verloren gingen, welche gegenüber der Coucurrenz temacht werden mußte». Die überaus rührige Direktion hat eS ich vor allen Dingen angelegen sein lasten, ein auch gesteigerte» An- sorderungcngeeignetes wohlbckömmliches Product unter au-ichließlick>er Verwendung vvn Hopsen der edelsten Lagen und nur auS feinster Gerste bereiteten Malzes hcrzustcllen, und sie hat die Genugtbuung gehabt, mit diesem Streben nicht nur Anerkennung in den Kreisen der Kundschaft zu finden, sondern auch ihr Product aus der im Juli v. I. stattgeiundenen internationalen land- und sorstwirthschast- lichen Ausstellung in Hannover mit der ersten Auszelchnuiig bedach» zu sehe», die überhaupt im Braucrcisach erthcilt worden ist. Es ist gegründete Hoffnung vorhanden, dast sich im lausenden Be tricbsjahr die Zahl der Abnehmer wesentlich vermehren werden und ein ruhige- aber sicheres Aortschreiteu des Geschäftes berbeigesührt wird. Die Verschrotung in der abgelausene» BetriebSvcriode belief sich aus 35,202 Hektoliter gegen 34,862 Hecioliier im Vor jahre. Der Ueberschust des Rechnungsjahres beläuft sich aus 114,050.83 ./t Die Verwaltung schlägt vor, davon aus Abschreibungen 43.449V1 ./i zu verwenden, den Aclwnaircn eine Dividcu-e von 6' , Proc. — gegen 5", Proc. im Vorjahre —zu gewähren, nachdem dem Reservefonds 3160 überwiesen worden sind und 14,820 zu Tantieme :c. Verivcndung gefunden hoben: 621.2 .SLiverde» a»i neuej Rechnung vocgetrage». Die Abschreibungen sind mit nnweienllichen Ausnahme» nach den Lätzen des Vorjahres angenonimr» worden, weil die Benvaftung der ganz richligen Meinung ist. dast cs im Interesse der Actionaire liegt, da« 'Augenmerk in erster Linie nicht auf hohe Dividende», sondern daraus zu richten, daß die für eine Vergrößerung des Geschäfts nolhwcndigcn Betriebs mittel stet« in reichlichem Maste Vorhände» sind und die unabweis ach«, Bauten, Neuanschaffungen und sonstigen Verbesserungen be »ritten werden können, ohne das BetricbScapital zu schwächen. Tic Gcsamml-Abschreibungen seit Bestehen der Gesellschaft babcn »nnmchr die Höhe von 550,402.65 ./6. d. i. circa 70'., Proccnt des AeticncapitalS, erreicht. Für etwaige Ausfälle bei den Dcbi toren glaubt sich die Verwaltung aui Grund gemiffenhasler Prüsung durch das dem Debitoren-Conlo gegenüderstehendc Teleredcre-Conto von 19,088.87 .6! vollständig gedeckt, üreditoreu sind nicht vor Händen. Der Reservefonds stellt sich nunmehr aus 41,496.47 ,/s, welcher zusammen mit dem Extra-Relervcsonds in Höhe von 35.000 ./>, dem Acticneapitale gegenüber einem Procentsaüc von nahezu 10 Procent entspricht. Die Bilanz läuft auf beiden Leiten mit 1^75,037.86 aus und entrollen die einzelnen Positionen der selben eia freundliches Bild über die überaus gesunde Lage des Unternehmens, dast für die Weitercnlwickclung desselben nur das Beste zu hoffen ist. *— Oelheimer Petroleum - Industrie - Gesellschaft Sternberg.Mohr). Aus Peine wird der „Fr. Z." gelchricben: .Wie ich höre, bat die Oelheimer Petroleum-Industrie Gesellschaft sich durch Ankauf von Ländereien, Erwerbung und Ausbau der Raffinerie, Bohrungen re. re. vollständig verausgabt, so daß i» allernächster Zeit eine Einzahlung aus die 50 proc. Actien der Gl sellschaft ausgeschrieben werden must. Darlänfig scheut man sich aber vor einem solchen Schritte, weil noch keine Bilanz vorgelegt werden kann, die cinen Gewinn ausweist, da die bisher gewonnene» Lelc nur in geringen Quantitäten zum Verkauf gekommen sind." *— Prag-Duxer Eisenbahn. Wir theiltc» bereits mit, daß Unterhandlungen im Zuge seien, um den Ausbau der Strecke Kloftcrgrab-Mulde der Prag-Duxer Bahn endlich zur Aussiibrung zu dringen. In Ergänzung dicsir Miltheilungcn bcincrlen wir, dost die Dresdner Bank im Verein niit dem Wiener Bantoerei» und der VcreinSbank in Frankfurt a. M. wegen einer neuen Pro Position zur Lauirung der Prag-Duxer Bahn und wegen Ausbaues der Linie Klostergrab - Mulde Unterhandlungen eingeleilel hat. ES Handel» es sich um die Emission von circa 5 Millionen Gulden Prioritäten, deren EllöS zur Tilgung der schwebenden Schulden, insbesondere des StaslsvorichuffeS, sowie zum Bau der erwähnten Linie dienen soll. Hiermit soll zugleich ein Arrangement wegen Ztchtting der rückständigen Prioritätszinsen verbunden werden. Mau plant zur ailSgleichSweiscu Tilgung Vieser Rückstände die Schaffung von Priorität«.Letten. -—Börse-Insolvenzen. Die Baisse der Aktie der Oester reichlichen Credit - Anstalt hat idre ersten Opfer gefordert. Fünf klclnc Leute" an der Wiener Vörie haben die D>ffercnzzahl»ng nicht geleistet, d. h. sind vvsgebliebcn, und mindestens noch einmal so viel fristen ihr „Börsen - Dasein" nur dadurch Weiler sou. daß sie im Sollen ausglciche». Wie vo» Wien gemcldcl wird, befürchtet »ia» dort noch weitere Insolvenzen, da viele just nicht sehr starke „Hände" io der Credit - Coulissc be- troffen wurden , ebenso zwei Agenten größerer Bank Firmen. Cs ist nur ein kleiner Kreis, der in Mitsiidenlchast gezogen erscheint, und da die Summen, »m die eS sich handelt, nicht von Belang sind, üble da» Bckannlwcrden der Insolvenzen aus die allgemeine Stimmung keinen Einfluß aus. — Ter Jeldzug gegen die Aktie der Ocsterreichischen Credit-Anstalt scheint ei» höheres Ziel zu haben als die Haussispeenlation der Berliner und Wiener Börse ans ihrer Position hinaus zu dränge». Tie Spitze de« Angriffs ist äugen scheinlich gegen Pari« gerichtet. Das Haussisustem, das in der Seinestadt so gewaltige Triumphe gestiert und das eine so unver wüstlichc Zähigkeit bekundet, daß der seil Monaten prophezeite Krach noch immer nicht ciutreten will, soll durch die Erweckung des allge- meinen Mißtrauen» m seinen Grimdvestea erschüttert werden. Tic Mar von dem Schrecken der Lyoner Börse bat den Effect nicht geübt glänzende Eintagsfliegen mögen in Lyon immerhin in ein beiscrc^ Jen siitS hinüberglelten, »hie Bestattung wird aber in aller Stille statt finden. Lyon ist unschädlich und noch steht Paris unerschüttcrlick' wenn ihm eine Niederlage beschielten sein sollst, so schein! cs b>s jetzt wenigstens dazu noch nicht reis zu sein. Man mußte ein anderes AngrissSobject erwählen, und dazu war die Ercditactic mü ihrer die Weltmärkte beherrschenden Autorität wie geschaffen. Tie Ereditactie schlägt mau, die Parlier Hauff« meint man .... Dnö ist auch rin Raisonnement der Contremme. *— Ocsterreichische Nordwestbahn. Im abgetanst»«, Jahre erzielte die österreichische Nordwestbah» eine Mehrcinuahme von 491,054 fl-, so daß das schließlich« Reinerträgiiist mit 4H80.000 Gulden anaenomiiicn werden dars. Obwohl die Ste»eNrri>i«t a», 1. Juli 1881 erloschen ist, wird die Gesellschaft keine Staaisgaranlic mehr in 'Anspruch nehmen. Der Juli-Coupon dürste mit etwas über 4 fl. cingclöst werden und nur sür den Fall, als die Elbcthalbahn den ganzen. »» abgelausenen Jahr erzicilen Reingewinn vcrtbei!«, sollte, könnte der Juli-Coupon der Nordwestbahn in Folge des be kannst» Verhältnisses zwischen den beiden Netzen voll, d. i. niit 10 fl., eingrlSst werden. — Tie Elbclhalbahn Hot eine Mehrciniialimc von 464,-508 fl. auszuweisen. Ter nach Bestreilung der Zinsen und Amortisation der Prioritäten erübrigende Reingewinn dürfte 1,650,000 fl. betragen. Für die 5proc. Verzinsung des Aclien capitals sind 1,200,000 fl. erforderlich und für den Fall, als der Rest zur Verlheilung gelangen sollst, würden 270,000 sl. dem allen Neye zniallen. Ter Rest von 180,000 st. würde eine Erhöhung der Dividende der Elbethalbahn um 1 sl„ eventuell 1 sl. 50 kr. zulasse» Im Laufe diese» Jahres wird die Elbethalbahn ca. 20,000 junge Actien cmittiren, ans deren Erlös der Fahrpark vermehrt, sowie das zweite Geleise vervollständigt werden soll. -— Aus dem ,Lindenhoff" in Zürich soll, wie die „Allg. Ztg." meldet, ein Zwingli-Denkmal errichtet werden, und zwar i» Form eines überlebensgroßen Standbildes. Es ist eine allgemeine Bewerbung ausgeschrieben, an der sich bis zum 1. Juni ds. IS Künstler aller Länder bethciligcn können. Tic Kosten sollen 80,>400 Francs nicht übersteigen. —o. In Italien mach! sich gegenwärtig eine lebhafte Agitation aus Herabsetzung der Salzpreise bemerkbar. Einem vom Ab geordneten Murrt kstszlich in diesem Sinne in Mailand gehaltene» mehrstündigen Vorintge entnehmen wir folgende Notizen. Ter Ver- brauch de- Salze» beträgt pro Kopf und Jahr in Frankreich l4, in England 20. in Italien mir 7 Kilogramm. Der Preis des Salzes beträgt in ganz Italien 55 Eentesimi pro Kilogramm: der Regie runa selbst kostet dasselbe wenig mehr als 2 Eentesimi. wozu noch die Transvorttoftcn von höchstens 2Lire N Ccnlefin» vro Cir. komme». Sind diese Zahlen richtig, io erscheinen die voni industriellen, öko nomischen und hygienischen Standpuncle aus gesteiften Forderungen aus eine Preisherabsitzung gewiß l icht unbillig. Ltzvn, 11. Januar. sPrivaldepcich« der„Fr. Z."i Tie Schwierig- ketten der „Vavqua äe l-xou et cks la 1-oira" sind nocki nicht beendet: die Ausschreibung einer zweiten Einzablung von 125 Francs nach der Liauidalioa wird als sicher vorausgesehen. Man degt große Belürchtungen für die Llauidalion. öangu« >Ie Lion e-t <I« In l, >ire 700—500—800; kyjoo xitsirsle 2900—2750; Lünderbank 1112; Ortckit Lyonnais 863; Rente 115; Italiener 87 20: Ottomane 835', Suez 2810—2770. —o. Ucbcr tun Seidenbau in Italien während deS Jahres 1881 entnehmen w,r einer statistischen Uebcrsickt deS Ack..l-:u- ministcriums folgende Angaben. Zur Verwendung gelangten I,5!'.',0» Unzen Same», und zwar: Einheimischer 422.218 Unzen, Original-Japancsischer . . . 4-l9.9:'.:j llcberirageii- - ... 720, Die daraus erzielten CoconS ergaben ziemlich 40 Millienen Kilo gramm kl'', Millionen weniger als im Vorjahre, bei >.h:e 100,000 Unzen weniger SanienX und zwar: der einheimische Same» .... 11,200,Os>0 Kilo, - Original - Japanesische Samen lOZj.-,, «» » - Uebertragen- - - 18.200,000 - Im Durchschnitt ergab jede Unze Samen 25.01 Ki'o l:e onS, da.» Resultat in den einzelnen Provinzen wechselt zw-ch.n um . 20 .Kilo bis 42.77 Kilo. *— Wie nian der „Boss. Ztg." aus Paris vom 12. Januar schreibt, werden die »leisten lranzvsischcn txiie invcrl e iür 1881 sehr bedeutende Dividende» veriheilen. Ti' i->.iel)ichajr der Kohlengruben. Hochofen. Eisenwerke und M-'ichimrlliüe.nßaitlN zu Crcuzot vcrtheiil 90 FrcS. per Aciie -wo» 500 Ire > , ir.isi.eno der Reingewinn 112 aus dieselbe benagt. Die ' ..: : : - .: d- la marme vertbeileu .'IO Frcs. bei 97.80 Reingewinn: die Cuen- werke Horme 35 Frcs. bei 52.80 Reingewinn: d e Hc.l'ö'.u und Eisenwerke der Freigraffchaft 21.50 bei 29.50 Frcs.: :. Hoch >ü i, u. s. w. zu Terrcnoiro llo Frcs. bei 83 Reingewinn: d v.ci oi. n und Stahlwerke Lainl-Elienne habe» 2i18.«o Frcs. :>cim,ew>nii per Aciie erreicht, worden wahrscheinlich die He.tfto davon r-r"i-üen. die Werke zu Firining dürften ebensalls die Hälfte iinc,- au> 2> >Frc. . per 'Aciie berechneten Reingewinnes verlheileu *— Fracht gut Verkehr mit Frankreich. Der „Bert. Aet," schreibt: Die von verschiedenen Seite» laut werdend n . gen, bete, die ungemein langsame Beförderung der snr h-aiis res>'. Frankreich bestimmten Eisenbahn Frachtgüter, welche im regelmäßig«, Verkehr nur 6. höchstens 8 Tage >» Aiisvruch nehme» dar', gegen- wärtig aber nicht sei:«, 2. 3, ja selbst 4 WoRen dauert, veranlaßie die königliche Eiseiwayu-Tireclioil iu Clberielo zur Abst ooiimi eine mit den erforderliche» Vollmachten versehene» Comn-a ars brlm's Untersuchung dcr Ursachen der vorg. leiniiieiien'ft. . Nach den stattgehablen Criiiiilelniigen isk die Schuld ecr , l- nz-.-sisch, il Noiddahn beizmiiesse». welche die zu Tage getretenen ll- elstande durch eine nwmeninnc Anhäufung von Guter» an der Gi.'iize zu erllarcn sucht. Berechnung deS MelallrubelS bei der Erlegung von Zöllen lur in Rußland eingesuhrle Waaren. Die große russische Eiieiibahn-Geiellschast bringt zur allgemeinen Kennung, daß die intcrnaiionale Agentur in Wirrballen vom 1" Januar 1882 ab bs« Erlegung von Zöllen snr durch sie zu t rmiitelnd' 'Waaren de» Mclalliubcl mit Crcdilrubel 1 und 53'ft Kopeken be rechnen wird. *— Der Schiffbau in Schottland ist im verflossene« Jahre so lcbbast wie »och nie gewesen. Cs wurden m Ganze» 261 Schiffe vom Slavcl gelassen mit zusammen über lttO.t N) Tonnen Tragfähigkeit, bedeutend inebr als im Vorjahr und > cer 70,000 Tonnen mehr als im Jahre 1874. Nichtsdestoweniger jind die Auf träge, welche augenblicklich in den Händen der Schiffbauer >i»d, noch zahlreicher als im Vorialire, und verschiedene Werste», die jahre lang geschloffen waeen. sollen wieder eröffnet werden. Ebenso bc- »iertenSwerlh ist der Umstand, daß die Grüße der Schisse immer zuuimmt. So wurden in diesem Jahre die „Scrvia" sür die Cunard Linie mit 8500 Tonnen vom Stapel gelassen, die „Alaska" mft nahezu 70«» und außerdem süns Schiss von .5000—«<Oi>0 Tonnen Tragtaliigkett jedes. oftge»warlig sind wieder vier Schiffe von mccr als G100 Tonnen in Arbeit. Stahlbleche sind im vcri!ogftnen Jahre cbcnialls in viel größeren Quantitäten als 1'iShcr zur Verwendung gekommen. - Post- und Telegraphenwefen. *— Waareiiproben. 'Nach der Postordnung sind zur Be- sördcrung gegen die sür Waarenvroben festgesetzte ermäßigte Taxe 10 v> sür Sendung«! bis 250 Gramm) nur solche Gegenstände nilaffig, die keinen eigenen Kautwerlh haben und »ach ihrer Be schaffenheit, Form uiid Verpackung zur Beförderung mit der Bries- vost geeignet sind. Tic Verpackung kann unter Band, in offenen Briefilin'chlagcn oder in Kästchen oder Säckchen geschehen, der Inhalt der Sendungen muß aber leicht als in Waarenproben bestehend zu erkennen sein. Dieselben dürfen in ihren Ausdehnungen 20 Ccnti mcter in der Länge, 10 ücntimeter in der Breite und 5 Centiinetcr in der Höbe »ick'i überschreiten, widrigenfalls sie von der Beförde rung als Waarenproben ausgeschlossen sind. Ebensalls ausgeschlossen sind solche Gegenstände, welche nicht u »Zweifel ha st die Eigeu- schast einer Probe, eines Musters re. haben, vielmehr eine Waare barstelle». Elichü's »nd Holzschnitte sind zur Vesörderung aft- Waarenprobc» nicht geeignet, ingleichen solche Gegenstände, deren Belürderung »ul Ncichlheil oder Gcsahr verbunden ist, z. B. Flüssig keilen, Gegenstände aus Glas, scharfe Jnsirliiiicnle, stark absarbende Stoffe und desgleichen, namentlich Indigo. Derartige Gegenstände gelangen als Waarenproben »nbt zur 'Absendnng. Ten Waaren- proben tönneii Dr »cc i a ch e » beigelegt werden: dagcge» ist bas Anhängen oder Beilegen vo» B.ie'cn nichi zulässig. Waarenproben diirien das Gewicht von 250 Gramm nicht überschreiten »nd müssen srankirt sein. —o. Nach de» jetzt veröffentlichten osficiellen Angaben wurden in« Jahre 1880 der italienüchc» Post 359,161,021 Speditionen (15,384.3,55 mehr als im Vorjahre) zur Beiörderung übergeben: darunicr 143,4:18,771 einfache Briese (gegen das Vorieft e 103,938 weniger, dagegen weisen sowohl die e»igeschr:ebcnen als Wertä dricie, po» denen übrigens '20l verloren gingen, ei» '-'.deutendes Mehr an!. Postkarten, rin'ach und mit 'Antwort, wurden 22. -59.173 befördert, die eine Einnahme von 2,336,376 L. "0 Ec»., «gehe». In Italien kostet im Jnlandc jede Karte 10 Crnwffni'.l Druck sachen wurden 8K,179,9!tO (gegen 86,«191,638 ini V->r:a! «c besbrdert. Die Zahl der vnbesteltHaren Sendungen b laust sich aio 8/9.196. Endlich wurden >880 56 „ouc Postämter eröffnet, " b iß am Ende des Jahres sür je 8053 Einwohner ein Postamt bestand. .HandelSgericktLsackctt tm Köiligretch Li» ffscil. Eingetragen die ...cincr.: Max Heltich in Le'cbwstft Jul'. H-cir E. st . "rft'ch tcff. — E. Glaeser in Dresden. J-,h. .ivrr C. E. > ft'. - '-..na' Kollacks in Zittau. Inh. Herr K. G. Kollacls den -- H, Z'-mner mann dal. J»l>. Herr M. H. Ziniinermami 1>. i. - Pani 'Ifthoid in Schirgiswalde. Ju!>. Herr E. P. H. Petzold biß ." ininnn Tarmni in Dresden. Jnl>. Herr ist H. Tarnim da- - M r >' Schneemann das. Juki. Herren H. H. I. Muster >-- d "9. V. . ' ne, - mann dal. — Em.t Hohne dan Jnb. .Herr - E. Stovp in Chemnitz. J„h. Herr R. E. Etda v. "'. Kruml'icgcl in Freiberg. Inh. Herr H. P. icl dast Emma Forker in Maricnb-ra. Jnb. Frau L. E. v.i orkce da>. — Adolph Schramm u. in Borna. Inh. Acc F. ... >r:nm dal. — F. Bogenbartt L. Co. in Eppcndorft Ir.',. H l . Bcge'.i- bardt und A. Hanptinann tn>. Laridwirtiischaftlickror. js Aus Thiirfttffc», Januar. In c r . ' T >a:vg des landwirthiMniiliRcii Krcsivcreias von Saatse.c- l im euch c a Gntaeßtrn des Prosiffore- Rcick'ardt in Jena über „die ich-.dlick> Wirkung des Rostwasi^r,, oon Flacki.- und > a:ii ' c d: Fischzucht" zum Vo.lrag. Durch eiugcneudc Vel" .1 .> I :: dc- irlbc sestgestcllt. daß Ri-stu'iffer :m faulen Zustande ba'- ig Inagerc' oder kürzerer Zeit. ie n-ichdcin i» gri ßercr odec -iermgerer Quantität dem Fffchwaffer ;ufl>est'. t-a, Fistl .» I > crb,. Diese Wirkung bringe dos Rostwaffer > inc::!cits Fol-'e scine - gcringen Sauerstoffgehalies. gegenüber einem hohen Procec a>.e von Kohlensäure, anderenlheils aber durch seine saiü'nd.», eaug Ini.- senden Staff-- hervor. Es sei daher da» Emst'. ',» n !::o-:>>'-ce in Fisckiwalsir in, J„»ere«>e de> Fischzucht zu v- ft > Rnchard» enivsieli», das Rostwaffer zur Bcri- i cci Wirt, zu verwenden, oder noch besser, die liusie äigie iibct hanvl z» verlape» und der Trackenroste sic:, u,w. cn -cn. — Au einem Berichte des Direktors Bffchojs in LcA>. u ub e d:c Ergeb ntff'e der ani Beraiilnffung d-'s Vcrcmsvorsii.eud'ii »oft i-inniei-ec Anbauvcrsuche n»! Monlagne-, Sovimer- und Wimercogge» g-ng hervor, dast der Monlagne Somnicrroggen sick, '>>» . :nu aus d," Höhe sehr empfiehl», da derselbe einen zwölsiacl e» Erl: 's gelles«! hat. — Wecker wurde über den Nutzen der Vichwaag' für den Landwirlh bei Ein - und Verkäufe» von Vieh r> icr>i: u: ) die all gemeinere Einl„hs„ng tzor Bwbw,lagen > > den Qri'.st'ft ' '' Krciie.. warm emv'ohlcn. wom Coinuierzienrath Flenchiiiaiin b iucri.e, daß der Preis derselben Pitz bedeutend nndriger sie!!.' oft- vift -r: eine vori'iglich renommirle Qschotzcr Fabril l'e'-">e des - «> 152.,'.
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