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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188408264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840826
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-08
- Tag 1884-08-26
-
Monat
1884-08
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1884
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Vierte Geilage M Leipziger Tageblatt mb Anzeiger. ^!-L3S. Dienstag den 26. August 1884. 78. Jahrgang. Gartenbau-Ausstellung. * Leipzig, 25. August. Jeder Besucher, der die Aus stellung zum ersten Male betritt, ist überrascht darüber, den vordem so unscheinbare», mit spärlichem GraSivuchö bedeckten, von den Soldaten znsammcngcstampstcn Exereirplatz in einen parkartigc» Lustgarten verwandelt zu sehen. Wenn wir daher nnsern Nnndgang dnrck die Ausstellung beginnen, so ist eS recht und billig, in erster Linie des LandschastsgLrtnerS Herrn O. Moßko rl-Li»denau zu gedenken, welcher die Metamor phose in so glücklicher Weise vollzogen hat: Daß die» nur mit Aufgebot der ganzen Energie und unter Mühen und Be schwerden ermöglicht werden tonnte, leuchtet auch dem Laien ein, und wenn das PreiSrichter-Collegium daher den Prei« der -kitterschastlichen Stände de» Leipziger Kreise» Herrn Meßdorf znerkannte, so hat diese Auszeichnung gewiß die Freude Aller erregt, welche die glückliche Losung einer so schwierigen Aus- gäbe, wie der bereit» bezcichnctcn, zu würdigen wissen. Herr Meßdorf hat sich überhaupt uni da» Arrangement ein blei bende» Verdienst erworben und seinen Nus als ausgezeichneten LandschastSgiirtner bewährt. Tie von ihm hergcstelltcn 4 lrppichparterre vor der Hauplhallc sind in streng architektonischen Formen gehalten und zeigen eine reiche und harmonische Farbenzusammenstelliing. Die Teppichbeete tragen überhaupt nicht wenig zur Zierde dcS weiten Platze« bei und so weisen wir aus die den vor erwähnten Gruppe» zunächst liegende aus derGärtucrei Le» Herrn Mönch bon. hin; da« ganze Arrangement, bei welchem nur wirkliche Teppichbectpflanzen verwendet worden sind, ist für große Rasenfläche» berechnet und findet, wa» sorgfältige und eracte Ausführung anlangt, rückhaltlose Anerkennung von allen Seiten. Für da» Talent und die Strebsamkeit beS jüngeren Sohnes des Herr» Mönch, Herma» n M ö »ch. spricht dic That- sache, daß die in Rede siebende Gruppe nach scincnEntwürfenzur Aussübrnttg gelaugt ist, während der ältere Sohn, Herr Theodor Mönch, aus einer der nördlichen Rasenflächen ebenfalls eine farbenreiche Teppichgrnppe, in welcher besonder» die Schönheit der verwendeten Pflanzen hervortritt, her gestellt hat. Große Mühe und Sorgfalt hat die Herstellung der an Ausdehnung größten Teppichgruppe der Ausstellung erfordert, cS ist diejenige vor dem Königsvavillo», welche die Firma R. Jacob L Sohn-Gohlis ausgeftlhrt hat. Dieselbe besteht au« einer Mittclgruppe, rin Kiffen darstellend, welche» von einem Kranz mit Schleifen umschloffen wird; die richtige Auswahl der zur Herstellung de» reichen Bilde» geeigneten Farben und Gattungen ist keine leichte Aus gabe gewesen, allein sie ist glücklich gelöst und gereicht, wie überhaupt die ganze Gruppe im Astgemeinen der altbekannten Gärtnerei zur großen Ehre. Wie von den verschiedenen andere» hervorragenden Objecten der Ausstellung, so nahm Se. Majestät der König auch hiervon besondere Hcnntniß. An den schon erwähnten Kranz der Gruppe schließen sich zwei imposante Füllhörner in plastischen Formen an, während die äußere Decoration eine Anzahl Beete in Schildsorm und au» den besten Florblumen gebildet auswcist. Die Widmung». schrist, auS den Specie» der gelben Spergula hcrgcstellt, lautet: „In Ehrfurcht dem König-Hause gewidmet" ^ Eine interessante und allgemein bewundert« Teppichgrnppe »st diejenige de» kvnigl. sächsischen Hoflieferanten Herrn I. C. Hanisch-Leipzig; sie ist ausschließlich an» Succulcnten (Heil pflanzen) gebildet, deren sonst so bescheidenes Aussehen in der vorliegenden Cvmposiliou prächtig wirkt. Die größte Sorg falt. Mühe und Arbeit sind auch bei dieser Gruppe die Voraussetzungen für eine so schöne Lösung der schwierigen Ausgabe. Eni zweite- von derselben Firma auSgesührteS Teppichbeet ist im golhischcn Stil gehalten und repräsentirt «ine farbenreiche Zusam menstellung besonders gewählter Teppich beetpflanzen; der Fachmann wird auch hier den Wcrlh der Leistung zu beurthrilcn wissen. Wir verlassen für heute diese Truppen und wenden u»S zu den Coniseren. die in äußerst umfangreicher Weise über die verschiedenen Tbeüe de- Platze« sich anSbrriteil und daS schöne landschaftliche Bild noch reizvoller gestalten; wir erwähne» hier zunächst die mit dem König-Preise prämiirten Gruppen deS Herrn A. Wagner-GohliS, dessen weit bekannte bedeutende Gärtnereien ein reiche- Sortiment in tüchtiger Züchtung geliefert haben und aus verschiedene Plätze vertheilt sind, wie de»» überhaupt die Firma eine l»igehe»ere Menge an ander» Objecten, besonders an stattlichen Form- bäiimrn und an Palmen und unter letzteren wieder in der SpecieS der imposante» EycaS, geliefert. Die Mittclgruppe in der großen Halle beispielsweise Wirt aiiS dieser Palmenart gebildet und macht, zusammengehalten mit dem Palmrnwa» aa der Nordseite der Halle, euren großartig«» Einbruch Ein weitere- stattliches Sortiment von Eouifereu hat sodann die Gärtuerei de» Herrn Baumschuienbesitzcr W. Weißc-Kamenz gestellt, ausschließlich Pflanzen heimischer Cultur und in prächtigen Exemplaren gezüchtet. Für den Umsang deS genannten Etablissement- au, diesem Gebiete spricht am deutlichsten die Thatsache, daß die Firma nicht weniger als >28 verschiedene Sorten von Eoniseren züchtet. Frische. Kraft und Schönheit der Formen sind die Vorzüge dieser Gruppe. Weitere Exemplare au- der Abtheilung der Eoniseren sind in mehr oder minder reichhaltiger Anzahl und Au-wahl von der Grüsl. Hardenberg'schen Gärtnerei bei Nörten (Hannover), vom Hoflieferanten I. E. Hanisch-Leipzig, von Stuebe-Hambnrg, von Kiesewetter - Genthin, von Schiebel L Sohn-Eelle, vom Akademischen Forstgarten zu Tharandt und von den Bannischulcn deS Rittergutes Zoeschen geschickt worden. Man sieht auS der verhältnißmäßia großen Zahl der Aussteller, wie reich die mehrerwähnten Eoniseren am Platze vertreten sind, lieber dir Zusammenstellung der einzelne» Gruppen und die tüchtige Zucht der Objecte können nur, da ein Eingehen ans jede einzelne Gruppe den Raum deS Blatte« bei Weitem übersteigen würde, nur im Allgemeinen ein günstige« llrlhcil abgcbcn. Die gärtnerische Leistungsfähigkeit hat sich auch hierin i» bas günstigste Licht gestellt; wir wollen mir noch hiiizusngen, daß die Firma Schicbcl-SoHn-Cclle auch ein Probensortiment für den Engrosvcrkaus zur Ansicht gestellt hat. Der Königin-Preis für Rosen ist bekanntlich vom Preis gericht Herrn Hanbold-Slrießcn bei Dresden zuerkannt worden; die betreffende Gruppe befindet sich rechts vom Haupteingange und gegenüber dem Hain von dichtbelaubten und schöngesorinten Lorbeerbäumen (mit tiesgrüncn Blätter»), welchen die mehrerwähnte Firma Hanisch auch aus diesem Theilr des Platzes ausgestellt hat. Die Nasen gruppe, welch« nächst der Hauböld'schen mit einem Ehrenpreise aus gezeichnet worden ist, die de» Herrn Hupe-Leipzig, imponirt den Besucher eigentlich noch mehr als die vorige, den» sie zeigt daS schönste Arrangement von den hochstämmigen und miltelstämmigen bis herab zu den wurzelcchten Rosen. DaS ganze große Quartier links von der südlichen Seite — , MM der großen Hall« auS nehmen die Erzeugnisse der hiesigen Firma O. Mann (Samenhandlung) ein. In reichhaltigster Auswahl sind hier vertreten die Dahlien (Georginen), darunter sogen, einfache — für die Jetztzeit etwa- Moderne» — ferner Gladiolen- und Lilien-Sortimenle, Olemnti» coco., eine Neuheit, Phlox, Astern re., während die Auslagen der Gemüse-Gewächse in der äußersten westlichen Eolonnade in ungewöhnlichen Exemplaren von Bohnen, Kohlrabi, Zwiebeln, Gurken ,c. nebst den Blumeuzwiebeln-Sortimenteu unter gebracht worden sind. Für heute schließen wir mit der Gruppe d»S Herrn F. W cltzie«.Connewitz. welche die ganz« weite südliche Wandfläch« der Haupthaue «innimmt und durch ein äußerst reiche- Sortiment von Warmhauspflanzen in au»nahm«lo» vorziialich gepflegte» Eulturrn der Ausstellung zur Zierde gereicht. DaS Preisgericht hat die Leistung deS genannten Herrn Aussteller- für die hervorragendste der Ausstellung er kannt und ihr die höchste Auszeichnung, die große goldene Medaille, zugesprochcn. Hinsichtlich der Prämiirung beschränken wir «n» heute aus folgende Mittheilnngen: Von den, von der AuSstel- lungS-Comniissiou für die verschiedenen Leistungen auS- gesetzten goldenen Medaillen erhielte» die Herren I. C. Haniscb hier 4, die Herren A. Wagner-GohliS uiid Heintze-LciSnig je 2, die Herren D. Gardertz-Feurr- bach, Rischer hier, gräsl. Hardenberg'schr Gärtnerei bei Rortc», W r ed e-Luncburg und T ä n z e r hier(Heizungs-A»lagen). Weiter empfing Herr A. Wagner - Gohlis die große goldeiw Me daille, welche der Gärtner-Verein Hamburg-Altona gestiftet; die 6 Staatspreise erhielten die Herren R. Lauche- Abliiauiidvrs und Wciße-Kamenz. bestehend in je einer silbernen Medaille und 50 Mark baar, A. Wagner-GohklS und Snltze-WcißeiiselS, bestehend in jo eiuer silbernen Medaille, Mann hier und Lehmaun-GohliS, bestehend in je einer brviiccncn Medaille. WaS den Besuch der Ausstellung anlangt, so kvnn« wir mitlheilcn, daß am gestrigen Sonntag« etwa 20,000 Personen ans dem Platz anwesend waren. «erontwertll-er «rbactrur peineiL Utzs« t» »«IPitz. ' gär de» «niilaiittz«» LjeU Projeffir Or. OIk»r Paul ta reip>I» VolkswirWastliches. diese» Lheil bestimmten Sendungen find zu richte» a» de» deraniwsrtllchen Redakteur drffelden G. G. Ls« d» Leipzig Finanzieller Wochenbericht. Wer, der jetzt htndiickt aus die volle Blätterpracht der Bliinne, möchte glaube», daß bereit» die Vergänglichkeit ihre Sichel ansetzt, daß der kalte Hauch de» Tode- in kurzer Zeit all diesen grünen Schmuck verwelken machen wird, daß die Acste, jetzt überreich geziert, kl!,! in die Lust ragen werden, von rauben Winde» geschulte», vo» Scknc« einachüllt, bi« wieder unter dem Wehen neuer Frühst,,gklust ter ewige Drang de« Werdens sich Bahn bricht and die Naiur sich von srischem schmück»? — So ist Alle» vergänglich«' aber die« sind feststehende, ümner und immer wieder sich regelmäßig wiederholende Wandlungen, da« ist der Wechsel von «schlaf und Erwachen, von Sterbe« und Wiedcranserstehcn. Ganz ander«, wen» mitirn i» üppigster Fruchtbarkeit, im scheinbar ruhigsten Wallen der Natur- milchte, Alle« zerstörende Ungewittcr Hereinbrechen, weithin die Arbeit de» Menschen und die Taben, welche ihm die Natur descheert, vernichtend. Da steht er nun am Grabe seiner Hab« und mast sich mit dem Gedanken vertraut machen, entweder zu enlsagen oder von Neuem den Kamps oiisznnchmen. Die Börse ist der Schauplatz de« Ringens um de» (s! winn, und daher allein schon die Stätte der Ueberraschungen, um so mehr, als die äußeren Er- eguiffe, welche bestimmende» Einfluß üben, unberechenbar sind. Welche Näihsel gaben nicht fortwährend die jrangSsisch - chinesischen Wirren den Spccnlanten aus, u»d wen» auch an dem endlichen Unter liegen China« nicht zu zweifeln ist, so haben scho» die widersprechen- de» Nachrichten über die Abreise des chinesischen Gesandten au« Pari«, welche jetzt endlich erfolgt, von Neuem gezeigt, daß die chinesische Politik unberechenbar ist. Die Sonnabend-Börse in Pari« verlies im Gegensätze zu den der vorhergegangeaea beiden Tagen dnrchau« günstig mit auseit« gesteigerten Coursen. Wien hat mit den nicht endenwollenden überau» schlechte» Etn- »ahmen der österreichischen Eisenbahnen, mit dem Sinke» der Crrea» lienpreise, welche Ungarn« Wohlstand stark beeinträchtigen, und der Krisi« m der Zuckerbrauche uebst de» daran« drohende« Be- nachtheiliauugrn der Vauken zu rechne«. So thcilt die Ocsterreichische Lredttonsialt in einem Lommuniquö mit, daß die Firma R. Weinrich in Peeeck ihre Gläubiger sür Sonntag nach Wien zniammenbernsen habe Kehns« Bewilligung eine« Moratorium«; dir Forderung der Brünne« Lreditfiliale betröge 3'/, Millionen Gulden; e« sei zwar Alle« gedeckt, aber bei der prekären Lage de- Zuckermarktes ein Verlust nicht absolut au-gcschlosseu, doch dürste derselbe in keinem Falle von Bedeutung sein. E« ist also leicht begreiflich, daß die Wiener Baissier« noch immer hoch zu Roß sitzen und ein Feld für ihre Thätigkeit offen sehen. E« kann kaum fehlen, daß die Entwerthnng in der Getreide- und Znckerbranch« zu schweren Vermögen-Verluste» führt. Nach einer Mittheilnnq der „Presse" sind die Verhandlungen der Carl Ludwigtbahn, welche auch in ihrem letzten Wochenauswtise starke Mindereinnahmen zeigt, mit der StaotSbahn-Direetton wegen Ber- kehettheilimg betreff« der Galiztschen Tran«vrrsalbaha dem Abschluß nahe. Darnach falle der rumänische Verkehr nach Wien und Süddeutschland gänzlich an die Staatsbahnen, während der rumänische Verkehr nach Norddeutschland z» gleichen Theilen rrpartirt wird und der russische Verkehr ungeschmälert der Carl Ludwig«bahu verbleibt. Die «eaen Onarantaine-Maßregeln Oesterreich« gegen Italien müssen natürlich den Bahnverkehr beeinträchtigen, llebrigea« haben die Lourse der österreichischen Expvrtbahnen sei» dem 1. Avril stark imchgcgeben. und wir erinnern wiederholt daran, daß ei leichter ist, aus Spekulation zu verkaufen, als mit Gewinn zu decken. — Die Mindereinnahme der Lombarden, welche zunächst dnrch den italieni schen Verkehr leiden, erscheint im Berhältniß zu den andere» öfter- reichischen Exporlbahnen zwar in einem günstigere« Lichte, tudeß ist es auch diesmal wieder der Personenverkehr, welcher da« wachsende Manco der Frachteneinnahme decken muß. Berlin Hai in dem kleinen Rest seiner deutschen Privatbahn«« ein Material, das ihm gestaltet, vom Anstande unabhängige, selbstständige CourSbewegnngen zu insceniren, und man weiß, mit welchem Raffi nement die« geschieht, wie kein Moment unbenutzt bleibt, um lieber« rnmpeliingen der Gegner in- W-rk zu setzen. Was wird werden, wenn auch diese Bahnen verstaatlicht worden, wa« ja die Spekulation so sehnlich wünscht, wie schaal und nüchtern werden dann oft die Stunden an der Börse verfließen I — Tie „Bossische Ztg." schreibt: ,,E« ist gegenwärtig an hiesiger Börse ein Coiisorrium thätig, wel»e- mit großer Geschicklichkeit heute aus diesem, morgen ans jenem Ge biete agirt u»d dadurch der ganzen Börse eine größere Lebhaftigkeit verleih«. Am Donnerstag waren es Mecklenburger, am Freitag anfangs Montanwerthe und Galizier, später deutsche Bahnen und Gotthard, und zum Schluffe österreichische Exporlbahnen und Bank aktien, welche ans diese Weis« in regen Verkehr träte». Et» großer Theil de« vrrlorenen Cour«grwinnr» konnte dadnrch wieder rin- geholt werden." Berlin schloß die Woche unter dem Eindruck ber Wiener und Pariser Berichte weder warm noch kalt. Bon der Liquidation er wartet man, daß sie bei dem Grldangebot und den vielfachen Baisse- engagements leicht sich abwickeln wird: tndeß werden Personen uad Effecten bei den gespannten Verhältnissen gewogen werden. Auch die „Bossische Ztg." läßt sich folgend vernehmen: „Nachdem die Generalversammlung der Deutschen Grundcredtibank zu Gotha »»rüber und eine neu« Commission thätig ist. Pläne für die Sanirung der Bank on-zuarbriten, werden täglich mehr Stimmen laut, welche frage», ob es denn nicht möglich ist, diejenigen Persönlichkeiten in irgend einer Weise heranznztehen, welche in so unerhört leichtfertiger Weise mit dem vermögen des Publicum- gemirtlischastrt haben. In der ttzeneralvrisammlung hat man allerdings in dieser Beziehung nichts hören wollen, die« konnte aber nicht überrasche», da die Majorität in den Händen der fraglichen Personen lag und jetzt auch in der Lertrauen-commission wieder zum Ausdruck gelangt ist. ES wäre unter diesen Berhältn'ffcn sehr wünschenlwerth, daß von irgend einer Seite in dieser Weise energisch vorgegangen wird, denn der größte Theil der am Ruin der Bank Schuldigen ist in der Lage, helsend einzutrcicn. Was nun dir Sanirung der Dank selbst betrifft, so ist nicht anjunehmen und auch im Interesse de« Publicum« nicht zu wünschen, daß dte Goihaische Regierung eia Curatorengesetz geben wird. Eine freiwillige Lonvertirung der Psandbriesbesttzer ist nicht vollständig durchzusühren. Es erscheint de-hnlb nötbia, daß die Bank in Liquidation tritt und vvtente Banken, die sich ja bereit« zur Hilfe erbötig gemacht haben, die Activrn und Passiven über- nehmen. Es müßte also eine Neberlragung der Bank stattfinden. Wenn auch das Aclieucapital hierbei vollständig verloren gehen sollte, so bleibt doch dis Hauptsache, daß dte Pfondbriese zu ihrem Rechte komme». ES wäre sehr wünschenSwerth, daß so schnell al« möglich hiermit vorgrgangen wird, damit du« Vertrauen deS Publi- cum« zu ähnlichen Unternehmungen znrückkehrt." Man kann wohl ncugirrig sein, wie die August-Einnahme der Werra-Bahn auSsalle» wird, nachdem dte staatliche Toncurrenzliose eröffnet worden. Der Act! Credit . . Franzose» , Lombarden . Deutsche Bank DiScvnto. . Mainzer . . Marienburger Mecklenburger Galizier Ocsterreichische Nordwest Elbethalbahn . . . Tux-Bodcnbach. , . Gotthard Schweizer Central . 188Ver Russen . . . Russische Noten. . . Ungarische Goldrente. Laura . . . Dortmunder lir« scheint sich zu senken. 16. August - 23. August 527 517'/. 515'/. 524'/, 253 250 153'/. 153',. , 202«/. 201'/. 111 NI'/. , ??'/. 82'/. 99 102'/. . 201'/. 204'/. E10 100.90 112.25 113.87 295 293 300 292.50 144.25 141.50 94'/, 90.80 96 90.50 , 76'/. 76'/. 206.75 206 , 77'/. 77'/. 96 95.62 . 107'/. 109'/. . 74'/, r Epielpaplere. 75'/. ver statistische Lericht über tze« vetrte» tzrr unter ttntgl. sächsischer Staat»» »erwalt»«, stehenden Staat»- und Prlvatrtseubahnea t« Sabre 188S. IV. Persoueu- und Güterverkehr. Auf den Sächsischen Etaat»elsenbahaeu wurden im Jahre 1883 InSgelammt 20,385,266 Reisende ans 13,962,807 Billet» befördert: die Reisenden legten zusammen 526,410,220 Kilom. zurück. Die I. Wagenclaffe benutzte, 58,339 Personen (0.29 Proc. der Gesammt- zahl der Reifenden), die II. Wagenclaffe 2.353,170 (l1.57 Proc.). die III. Wagenclaffe 14.571,815 (73.24 Proc.), außerdem fanden in der UI. Cloffe 359,538 Militair» in gewöhnlichen Züge» Beförde- rung; dte IV. Wagenclaffe endlich wurde von 3.037,004 Personen sreqnenlirt (I4L0 Proc. der Reisenden). Aus den Binnenverkehr kamen 13.643,275 Passagiere, out den direeten Verkehr 338,162 im Abgang, 329,362 im Eingang, a»s den Durchgangsverkehr 68.467 P-rsonen. Aus der Alteubura-Zeitzer Bahn gelangten 220,666 Per sonen, aus der Gqschwitz.Meufelwitzer Bahn 184.225 Personen und aus der Zittali-Reichei.'. erger Balm 315,362 Personen zur vesärderung. Ja Procenteu der Gcsammilieit der Prrsonenzahl kamen bet den Siautsbahnen aus die EilzugsbillelS 1.48 Proc., aus di« Tour- incl. CoupöbilletS 34.15 Proc., auf die AdounemenISbillet» 1.29 Pro«., aus die TageSbtllet» 6006 Proc.. aus die Coup»- »nd Schülcedtllet« 2 95 Proe^,. ans dt» Rundretsebillets 0.07 Pro«.; an der Einnahme au« dem Personenverkehr pariicivirten dte TilzugsbLe« «st I2L4 Proeent, die Tour- iucl. Touvödillek« mit 38.51 Proe„ die Aboune- mentbillet« mit 0.18 Proc., die Tagesbillet« mkt 46.52 Proe.» di« Coup»- und Schülerbillet« mit 1.36 Proe., die Rundreisrbilrt» mit 0P9 Proc. Die im Zusammenhang« «st dem Prrsonenverkehrr beförderten Gepäckllberfrachte» beziffern sich ans 15,427^65 Kilogr., die Anzahl der beförderte» Hund« betrug 3VZ43 Stück. Im Güterverkehr gelangten ans ben Staat-dahnen 1V»7SAL30 7 Tonnen zur BcsörLrrnng, darunter 79,068 Tonnen ikilgüt-r, 762,175 Tonnen Stückgüter, 3135.7 Tonnen Milüairgüter. 142,916 5 Tonnen frachtpflichtige Dienstqüter, während da« Hanplguantm« aus die Waacnladunq-güter entfällt. Außerdem kamen noch znm Transport: 2843 Stück Fahrzeuge, 2900 Stück uud 2194.5 Wagenladungen Pserbr, 18,628 Stück, 23,754.5 Wagenladungen und l5l.3 Tonnen andere Tbiere, sowie 442 Leichen Aut der Altenbnrg.Zritzer Bahn »nrden 453,062.8 Tonnen, aus der Gaschw tz-Meuselwcher Bahn 308,311.7 Tonne«, cui der Zittan-Reichenderger Bahn 256,056.0 Tonnen Güter tran-portirt. Bon den Einnahmen au« dem Geväckvrrkehr« kam im Durch schnitt aus jede« Kilogr. Tezäckiibersracht 3 05 -H. Die Einnahme au« dem Giiierverkehre berechnete sich durchschnittlich aus 0.39 .si Kilogr. Einnahme um 178,481,472 Fr«», gewachsen war. Ausländische Finanz- und Industriewerth« bezahlen nur insoweit die Stenrr, al» die betreffenden Papiere in Frankreich cirenltrou. Dieselbe» bnnchte» bei einer Einnahme von 44,455,73? Frc». blo« eine Steuer vou 2,956,833 Frc«. Di« AciiengeselFchasten find derart kl Pars» cmmrntrtrt, dH da» Departement der Seine 38,650,155 Irr«, »o» dem Tatst der Stenrr an 44,455,737 FrcS. einbrachte. Der nächste Platz non Bedeut»»-, Lyon, trug blo« 1,474,565 Frc«. bei; da« Nord-Departement, Un geachtet der großen BergwerkSgesellschaften und industrielle» Ort schaften, brachte e« blo« aus 902,105 Frr«.; aus da« Departement der Rhone-Mündung sollen trotz Marseille nur 343,995 Frc«. In einigen Gegrndrn ist die Lollectiv-Iadustrie noch so «eit zurück, dich im Departement Cantal di« Steuer aus Actiengiselschäften blo» 779 Frr«. und in Lozöre 533 FrcS. einbrachte. Der Abgeordnete Spuller hat seinen summarische» Bericht Aber die parlamentarische Untersuchung de« Pariser Handel» nnb dte Lag« der arbeitenden Tlaffe» vollendet. Derselbe wird der Kammer bet Wiederaufnahme ihrer Sitzungen »orgrlegt werden. Man weiß aber soviel, daß er keine Schlußfolgerungen zieht «nd Maßnahmen vor« schlägt. Eine Thatsache, welche dte Untersuch»»- an« Licht gebracht hat. ist der Mangel au Gewerkschaften bet de« Pariser Arbeiter». Bon 18,000 HaiiSmalera bilden blo« 150 eine Gemeinschaft, vou 20,000 Maschinisten blo« 200, von 11,000 Bäckern blo« 450. Ja Summa bilden von 300,000 Pariser Arbeiter« blo« 50,000 Mst« glieder Gewerkschaften. Neulich wurde ei» Pariser AvSkunftSbureao, da« eiue» Kaufmann durch eine irrthümliche Information verleitet hatte, eiue Wnareu- sendung aus Credit »ach Valencia iu Spanten zu machen, welch« der Empsänger verschleudert« »nd sich daraus au« dem Staub« machte, zum Ersatz de» betreffenden Betrag» de« Geschädigten vrr- urthcilt. Da- werden sich diese Anstalten gesagt sein lassen. — Die Weizenernte in Frankreich ist nun eingebracht und abertrifft alle Erwartungen. Während man früher nur von 100 bt« 110 Millionen Hektoliter gesprochen hatte, geht die Schätzung jetzt auf nahe an 120 Millionen. Die Landleute fürchten einen weiteren Fall Preise »ud deetlea sich, zu den jetzigen zu verkaufen. Der declarirte Edelmetollvcrkehr Frankreichs vom Jauuar Juli (7 Mouate) stellte sich, wie solgt: Einfuhr: AnSsuhr: der bi« 1884 Ungemütytr» Bold Gemünzte« Gold Ungcmünzle« Silber Gemünzte« Silber 1883 1884 flrc». Krc». 37.672.861 16,876,901 4,860.448 42,002,093 24.448,499 31,225,619 11,182.087 14,455,044 6.551.821 45,684,626 39,350,330 23.174,263 für 100 Kilogr., während pro Ktlvmetrr «nd 100 0.5123 vereinnahmt wurden. Von dem Aesammtgewtcht der Güter entfielen 6.73 Proc. aus Eilgüter, 7.06 Proc. aus Stückgüter, 0.03 Proc.'alishMilltairgitter, l.3S Proc. aus frachtpflichtige Dteustgüter, 90.86 Pro«, aus Wagen- ladungSgütrr. Bon dem Gewicht der Güter kamen aus den Binnenverkehr 46.88 Proc.. aus den direeten Verkehr 42.07 Proc., aus den Durch- gang-verkehr 11.05 Proe. Im Güterverkehre wurden zusammen 818^16,899 Touneukilometer zurückgelegt. Di« durchschnittliche Tran-portl-age, welche jede« Kilogramm g«t zurücklegte, betrug 3.69 Kilom. vergleicht man die Ergebnisse de« Jahre« 1883 mst denen de« Jahres 1882, so ergeben sich folgende ktnzelnhetien. Die Zahl der beförderten Reisenden war im Jahre 1883 um 4.01 Proe., die Zahl der beförderte» Tonnen-Güter »m 6.53 Proc. höher al« im Vorjahre. Die durchschnittliche Einnahme per Person und Kilometer ist um 0.03 »j. pro 100 Kilogr. Gut und per Kilom. um 0.0023 gefallen. Die frequenteste PersonenverkehrSverbinduug bestand, wie bereit« mehrere Jahre hintereinander, zwischen Dresden-Altstadt »nd Pot- schappel mit einem wechlelscittgea Verkehr von 376,106 Personen. Dann folgt Drksden.N..4ötzschrnbroda mit 303,992 Personen, Dresden- Nadebcul mit 275,647, Dresden-Meißen mit 252,339, Dresden-Pirna mit 235,444, Dre-ben-Niederledlitz mst IW,438. Gaschwitz-Leipzig mit 195,397, Lhemnitz-Nicolaivorstadt Siegmar mit 186,681, Werdau- Zwicka» mit 185,587, Dre«drn-Leipztg mst 173,922, Letpjlg-Wurzen mit 149.<»6l, Dre-den-Radeberg mit 149,555, Dresden-Tharandt mit 138,432, DreSden-HaiaSberg mit 131,662, DreSden-Weintraiibe mit 130.502, Lhemnitz-Limbach mit 122.366, Chemnitz-Burgstädt mir 116,831, Dresden - Mügeln mit 108,460, Grimma-Leipzig mit 107.797 Personen re. Im Güterverkehr« bestand dte bedeutendste Verkehr-Verbindung zwischen Zwickau und dessen nächster Umgebung incl. Cainsdorf mit 234,335 Tonnen, nämlich von der Umgebung Zwickau« »ach Zwickau 159,012 Tonnen, und in der Gegenrichtung 75,323 Tonnen. So dann solgt Leipzig - Zwickau mit 129,781 Tonnen in der Richtung nach Leipzig nnd 4654 Tonnen tu der Richtung nach Zwickau, ferner Poischapprl-Dre«dea mit 109.061 Tonnen in der Richtung noch Dresden und 4913 in der Richtung nach Potschappel, gwickau- Lrimmilschou mit 100.707 Tonnen i» der Richtung nach Crimmitschau und 6625 Tonnen in der Richtung »ach Zwickau »c. Aus die einzelnen Monate de« Jahre« vertheilt sich der Persoueu- und Güterverkehr wie folgt: Januar 1,332,979 Personeu und 871,268.3 Tonnen Güter; Februar 1,265,162 Personen und 810,818.8 Tonne» Güter; März 1.538,252 Personen und 901,769.1 Tonnen Güter; April 1,540,105 Personen uud 940,718.1 Tonnen Güter; Mat 2,062.970 Personen und 848,692 4 Tonnen Güter; Juni 1,913,699 Personen und 837,056.8 Tonnen Güter; Juli 2^99,124 Personen und 857,272.9 Tonnen Güter; August 2,026,407 Personen und 967,952.» Tonnen Güter; September 1,849,842 Personen und 935,637.3 Tonnen Güter; Ocrober 1.775,641 Personen und 983,693.6 Tonnen Güter; November 1,466,309 Personen und 984.652P Tonnen Güter; Dccember 1.514,776 Personen und 854,767.3 Tonnen Güter. Die stärkste Personensreguenz fiel mit 2,099,124 Personen und 2,130,206.12 Einnahme ans den Monat Juli, die niedrigste aus den Monat Februar mit 1,265.162 Personen und 1,006.294 96 ^l Einnahme. Im Güterverkehr« kam di« größte Last aus den Monat November mit 984,652.8 Tonnen, dagegen die größte Einnahme mit 3,949,974.02 aus den Oktober; di« niedrigste Last fiel mit 610,818.6 Tonnen »ud 3,305.037.60 Einnahme aus de» Februar. Die durchschnittliche tägliche Tran-portleistung der König!, sächsischen StaatLbadnen im Jahre 1833 war 55,580 Personen und 29,573.4 Tonne» Güter mit einer durchschnittlichen täglichen Einnahme von 49,685.22 VI im Personenverkehr« und 118,246.23 Vl im Güter- verkchre. ——— Vermischte». Leipzig. 25. August. 8 >»6 derFrrmd». Die Pariser Börse war in vorsgerWoch« argen votffehelmsochungen auögesetzt gewesen, wie wir in unseren Tage«, berichten mitgetbeilt. Dte neuesten Nachrichten melden den ersten Ersolg d»s kriegerische» Einschreiten« der französischen Ftottr in China. S« wird nun Alle« darauf «»kommen, wir bald China zu Kreuz kriecht. E« wäre ganz unnütze« Kopizerdrechen, Vermuthungen dnrstber aus- Peftrllen. wie dte Pariser VSrfe dt« Lanrse Soge sicht« der weiteren Ereignisse mantpnlire» wird. >«Hertasie» wir d»< de» Spekulanten! — Do- Pariser Handelsgeschäft hat schwer gölten. Furcht vor d» Cholera hat die Touristen verscheucht nnd solcher Weise diese» wichttgen Verkehrszweig arg geschädigt. Di« Hot«l» strhra le«r und die Gastwtrtbr erinnern sich nicht einer loschen vollkommen«« Sn«. Pension der Geschäfte. Die Metallzunahme der Bank »au Fraukreich rührt gänzMH an« dar innere» CtrcnlaM», her. Dir Einvnhmen d«» Euezcaual« besserten sich »u der zweiten Dekade de« August »nd erreichten 1.820,600 Frc». gegen 1,640,000 Frc«. im vor. Jahre. Hinsichtlich de« Manopol« der Zündt-lichen-Gesellschaft ist jetzt klar, daß kein eoncvrrirender Be werber um dasselbe sich zeigen wird. — Laut Veröffentlichung de« Finanz«,inister» hat dte 3proc. Einkommensteuer aus Interessen und Dividenden (inländilch- nnd an-ILndische Staat-sond« sind davon ausgenommen) ,m Jahre 1881 eingebracht 44,455,737 Frc« , während die Einnahmen, von denen dieier Betrag entnommen wurde, ans 1,48t 833,974 Frc«. sich beliefen. Im Vergleich zu . . 1880 war dir Steuer ,»„ 5.354,645 Frr«. höher, da die beirc sscndeproduction hat den Verbrauch dicser Artikel wesentlich überrag 1883 strr«. 9,370,492 39.834,662 14,210,130 58,811,536 136,541,66? 95,130,774 65,812.151 122.226,820 Der englische „Ecvnomift" schreibt: Die englische» Eisenbahn- dtvidendeu sind nn», mit Ausnahme der vou Midlanc, welche erst heute fällig wird, bezahlt und ebeuso die am Sonnabend fällig ge wesenen indischen Council Bill«. Die Metallniakler haben mit ihren neulichen Goldonkäufen zum Export «ach Amerika ausgehärt, und da« Di-coiitogeschüft iu Lombard Street ist sehr flau geworden. Die Börse ist ruhig und Biele sind aus» Land gezogen; e« ist daher natürlich, daß der Zm-suß wieder nachlößt, und daß er sich ungeiähr aus dem Standpunkt wie vor vierzehn Tagen best»bet. Es ist eine Frage der Beachtung werth, in wiefern die diesmalige reichliche Weizen- ernte den Werth der Einfuhr von Amerika und den Wechselconr» ajsiciren wird. Der französisch-chinesische Krieg kann wohl nicht den Di-cont hier dreinflnffea uud riueu Goldabfluß nach außen veraa- taffen. Auch dir englischen Bahnan-welse sind ungünstig, trotz de» schönen Wetters. Wer soll nicht lachen, wenn er den Briefwechsel liest zwischen dem Berliner Bimctallisten (da« Geschlecht ist bi« aus ein Exemplar ausgestorbcu) und Herrn Gibsvn in London, dem Präsidenten der inter nationalen Währuiig-Gesellschast? — Letzterer hatte in einem Schreiben an den „Economist" zugrfiauden, daß die bimetallistische Agttation in England srhlgeschlagen sei; «an muß lesen, wa« der bekannte Berliner daraus antwortet und wa» der Engländer erwidert. * Leipzig, 25. August. BiNetverkaus auf dem hiesigen Dresdner Babnhvie im Juli o.: 21,505 Tonrbiklet« (111 l. Cl.. 1768 u. L,.. 7896 1,1. Cl. und 11,7.30 IV. Ll.). 13.795 TageSbilletS (2040 11. Cl. und N,755 lll. Ll ). 129S Ergänzung sbillet« (12 I. Ll.. 122 U. Cl. und N64 111. Cb). 2473Eilj»g-billets <1421. Ll..965II.«l. und 1366 III. Cl.) »nd Militatrblllet« 1084 Stück. Im Ganze« gelangten demnach 40,155 Personenbillet« zur BeranSgabang. Da im Juni e. 41,742 Bille«« oiwgegebeu mardeu Mare», so b»eb der dilletverkans de« Juli a. gegen den seine« Vormonate« um 1587 Stück zurück. — An Hundebtllet« wurden Sb Stück »»«gegeben. »— Bo» De. G. Galt»« ta Leipzig ist ta der Verlag«, dnchhandlung von Gustav «okf daselbst et» Schriftche» erschienen, va« den Titel führ,: „Rechte und Pflichte» der Arbeiter uud »rbettgeber au» dem Unfallverstcherung-grsetz". Ein« gemeinverständlich« Einführung in da« Gesetz vom 6. Jnli 1884 für die bettzeiligteu »reifr. I» derselben «eise, wie der Ver fasser in einer »„deren seiner Zeit vo» »»« besprochenen Broschüre da» Krankencaffengejetz dem allgemeinen verftändniß der betreffenden Intereffenten zugänglnh gemacht ha«, unternimmt er e« hier gleich «rso'geeich mit dem erwädnten wichtigen anderen socialen Gesetz, nnd w rd auch diese Schrift zweifellos wette Verbreitung und densekbea Beitall finde». *— Man schreibt uns: „Die letzte Campagne der Zucker.
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