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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188404269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840426
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-04
- Tag 1884-04-26
-
Monat
1884-04
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1884
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2246 wem, e« gelänge. WilheimShaveu mit kirl^dirert iu ttue de» Kahr- »eugen der kaiserlichen Flotte zugängliche Verbindung zu bttug». *— Deutscher Loloaialveretu. Man schreibt vu< v«u Berlin: «or kurzem hat sich hier ttue „Gesellschaft sür deutsche Colon isation" gebildet, au deren Spitze der bekannte Protector d«S ontlsemitischen „Deutschen Tageblatt«»" Gras Behr» Baudeliu steht. Dieselbe sordert durch Sffeutlicheu Ausruf zum Beitritt gegen Zahlung eine» Jahresbeitrag« von mindesten« 5 -öl aus, um hierdurch, wie durch sreiwillige Beitrüge, Deckung sür eiu durch Anleihen zu beschaffende» Capital von etwa 500,00 flüssig zu machen. Auster dieser Ausgabe (Beschaffung eine« entsprechende» Solouisatioa-rapital«) bezweckt die Gesellschaft »ck S) Auffindung und Erwerbung geeigneter LolouisationS-Districte. »ck 3) Hinlenkung der deutsche» Auswanderung in diese Gebiete. Wir müssen dies» neue BereiuSarüadung aus« Lebhafteste al» eine weiter, Zersplitterung der ia Deutschland, speciell in der Reich»Hauptstadt sür eine Lolonial- politik unsere» Vaterland»» wirkenden Kräfte beklagen, umsomehr al» der Deutsche Colo»»alverein auch hier täglich mehr Bode» gewiuut und ein Zweigverei» al» „Ab- theiluug Berlin" unter dem Vorsitze de» Grasen Franken» berg-Tillowitz und de» Abg. vr. Hammacher ia der Bildung begriffen ist, dessen erste Generalversammlu-g, wie die Zeitungen melden, am SO. April stattsinden wird. Wenn Stimmen der Presse au- einem Satz de» Programm» der obeu erwähnten Gesellschaft, welcher die Rothwendigkeit praktischen und thatkräftigen Handeln» betont, einen gegen di» Lhitigkeit de» Deutschen Coloaial- verein» gerichteten Borwurs der JuartiMtät herleltea und hiernach auch jener separatistischen Gründung eine gewisse Berechtigung zu» erkennen, so erinnert jener Borwurs sehr au die mit Füßen sich laut machende Ungeduld eine» gewissen Theaterpublicum». Jener Bor» wurs geht vielfach von Leute» au», die in der bisherigen Wirksam» keit de« Deutschen Coloaialvereia» nicht« al« eine sruchtlose theore tisch« Agitatiou sehen, — denen da» Verständviß abgeht, daß e» ia erster Linie sei»« Ausgabe war »ad noch ist, olle Schichten unsere» Volke» sür diese brennende Frage zu interessiren, sie zu erwärme» uud sie opferbereit zu stimme»; — seruer al- zunächst liegend: di« Minner, welche seit Jahren ihre Kräfte dieser Bewegung gewidmet haben, di« auf dem Colonial» gebiete in irgend eiuer Richtung werthvoll« Vorarbeiten gemacht, mit einander zu vereinige». Diese Thitigkeit de» Colonialvrrrin» allein darf die Freunde seiner Bestrebungen mit Genugthuung er füllen, indem wir ihr nach kaum 1'/. Jahren einen über ganz Deutschland und nach de» entlegensten Lrdtheilen sich erstreckenden «nggeschlosjenen kreis von über 4100 Gleichstrebenden zu danke» haben. Daß damit eiu Fundoinent gelegt ist. um im Weiteren jed» wede ausführbare, Erfolg verheißend« coloniale Unternehmung zu verwirklichen, und daß Männer, welch« mit Ernst und Gewissen. Hastigkeit derartige Projekte unter Heranziehung größerer Betheili gung oder sogar nationaler Mithilfe planen, in dem Deutschen Colonialvereine die beste Stütz« uud Förderung finden, dürste andererseits für Jeden eine Aufforderung seiu, sei» Wollen uud können in der colonialen Beweguug unsere» Volke« nicht außerhalb diese» Verein« zu bethätigeu zu suchen. Jener Borwurs fruchtloser theoretischer Thätigkett giebt un» aber Anlaß noch zu folgenden Darlegungen. Wer Vertrauen zu den Männern hat, welche mit Eifer uud Hingebung, mit vollem Ber» ständniß der Verantwortlichkett ihre» Thun» bei der Leitung de» Deutschen Colonialvereins ihre großen, für die Zukunft unseres Vater landes so bedeutungsvolle» Ausgabe» verfolgen, wird nicht» Andere» erwarten, al- daß diese, eh« sie zur That schreite», die ihnen begegnenden Projekte auf« Sorgsamste prüfen und sie ia allen Beziehungen, in ihren etwaigen Entwickelungen von kompetenter Sette beurtheilen lassen. Auch daß ein derartige» mühsame» und vielfach undankbare» Wirken sich selbstverständlich den Blicken der Oeffentlichkeit entziehen muß, wird jedem Einsichtsvollen begreiflich sei». Nun. der Deutsche Colonialvereiu ist seit Jahresfrist im Stillen in dieser Richtung vielfach rege, — zahlreiche gut gemeinte Vorschläge hat er (wie au» dem in der „Deutschen Colonialzeitung" seinerzeit veröffentlichten BeschäftSbericht pro 1883 hervorgeht) ablehneu müssen, durch deren NichtauSführuag er sicherlich mauche Verluste uud Enttäuschungen verhindern half, — anderen Projekten, geringer an Zahl, welche ihm bei allgemeiner Erwägung ausführbar und ersprießlich erschienen, hat er sei» »ärmste« Interesse rugenxindt und solche» durch AuSseuduug von Experten, durch sorgfältigste Prüfung der kulturelle» und kommerziellen Aal« beutesähigkeit der beabsichtigten Unternehmungen, der dortigen focialen und politische» Verhältnisse, der mtt der Ausführung ver bundenen finanziellen Opfer und zu erwartende» Resultate, wie aller vorher zu überblickender Eventualitäten und Consequenze» bekundet. Mit AuSfindtgmacben eine» herrenlosen oder sür einige Maschen Branntwein, einige Gewehre und Pulver formell rechtlich zu er werbenden Landstriche« ist noch nicht« getha», — vielmehr legt der Besitz «ine» solchen Gebiete» de» Unternehmern schwerwiegende Auf gaben aus, die erst im Laufe der Zeit mit Beharrlichkeit und großen Opfern gelöst werde». E» erscheint un» daher Angesichts des Aus rufes der neu ausgetauchte» Berliner „Gesellschaft sür deutsche Lolonisation" als eine dringende Pflicht, besonder» wenig be mittelte Leute »or bittere» Enttäuschungen zu warne», vor Illusionen, welche sie vielleicht mit dem Beitritt und der IahreSbeisteuer von 5 hegen. Man sehe sich die obenerwähnten Punkte 2) und S) de» Programms an: wo liegt da di« Bürgschaft, daß da» gesammelte Capital für die Betheiligte» irgend welchen Nutze» je schaffen wird, ja ob e» nicht einfach durch die ersten Experimente aufgezehrt werden wird?! Die Geschichte der deutschen Colouisation-versuche bat leider hinlänglich erwiesen, wie oft der Erfolg au dem blinde» Eifer der Unternehmer, an dem Mangel der wichtigsten LebenSbedingungen der betreffenden Ansiedelung scheiterte. Möge man daher ia die bedachtsam vorgrhende Leitung de» Deutsche» Colonialvereiu» volle» Vertrauen setzen, — sie wird wahrlich an rechter Stelle und zu rechter Zeit ihre Lhatkraft beweisen uud darf darauf rechnen, daß sie al-dann nicht vergeblich an dir Vetheiligung der Fiuanzwelt, an dru Schutz der deutschen RttchSregieruug appellire» wird. *— Bierproductioa in Deutfchlaad. Au» de» soeben veröffcutlichten Nachweisungen über die Einnahmen an Verbrauchs- steuern im deutschen Reiche während de» Etat»jahreS vom 1. April 1883/84 läßt sich die Wahrnehmung schöpfe», daß die Bierbrauerei in der deutschen Steuergemeinschaft, wa» die Höhe der Blererzeu- gung betrifft, im Gegensätze zu der zweiten Hälft« der 70er Jahre wieder ia raschem Aussteigen begriffen ist. D»e au» der Brausteuer im letzten EtatSjahre 1883/84 i« ReichSstruergebiet erzielten Ein nahmen übersteigen sogar jeae de» Jahre» 1875, in welchem die damals rasch aufblühende Brauindustrie ihreu Höhepunkt erreicht hatte, um über eine halb« Million Mark, denn während die Brau st»» im letzteren Jahre 17,914, ISS ^l ertrug, sind im CtatSjahre 1883/81 »ach den vorläufigen Erhebungen bereit» 18,541,915 -St zur Anschreibung gelangt. Di« gegen erste» Jahr bestehende Differenz entspräche einem Mehrverbrauch« von 313,858 Lentner Malz und di« Biergewiuuung, mit nur 2 Hertol. vom Lentner angenommen, einer Mehrproduktion von 627,716 Hertol. Vier. Da nun weiter in der Steuergemeinschaft im Jahre 1875 21^58 Hertol. Bier er- zeugt wurden, so ließe sich die Bierproduttion de» letzten CtatSjahre» aus annähernd 22 Mill. Hertol. berechnen. (B. Z.) *—Entwickelung de» Eisenbahnwesen in Deutsch land und Oesterreich. Die perschiedrnsten Momente lassen eine Parallele zwischen der Emwickelung de» Eisenbahnwesen» in Deutsch land und jeuer in Oestereeich-Ungarn höchst interessant erscheine» Noch dem letzten officiellcu Ausweise betrug die Läng« der Eisenbahn, netz« am 1. Januar v. I. in Deutschland 30516 Kilometer, in Onlerreich-Ungarn 20.498 Kilometer Nachdem die Eisenbahnen Dentschtend« am 1, Iauua» 1874 eine Länge von 21,85? Kilometer hotten, so beziffert sich die Vermehrung im Decriinium vom 1. Januar 1874 bi» 1. Iannar 1884 in Deutschland auf 8S5S Kilometer — 89,6 Pcoceut, in Oestersich-Ungarn aus 5201 Kilometer — 33.6 Proeent. St wurden mithin in Deuischlaad im Durchschnitte pr» Jahr 866, in Oesterreich-Ungarn 520 Kilometer Eisenbahnen dem öffentlichen Verkehr« übergebe«. Allerdings sind die aus die ein zelnen Jahre entfallenden Ziffern äußerst verichiedene, so wurde« in Oesterreich-Ungarn im Jahre 1880 nur 62 Kilometer, dagegen in Deutschland bOb Kilometer eröffnet, im Jahre 1881 in Oesterreich- Ungarn 412 Kilometer, tu Deutschland 567 Kilometer «. *— Nach de» stattstische» Ermittelungen de» „Verein» dentschrr Eisen- uud Stahliudustrieller" belief sich die Roheisenproduetion de» deutschen Reich« (einschließlich Luxemburg») i« Monat März 1884 aus 304,900Tonnen, darunter lv5,770Tonne»Puddelroheisen, 10,bl6 Tonarn Spiegeleis««, 38,943 Tonnen veffemerroheisen, 40,845 Tonnen Tdom»«,»Heise» uud 35,726 Tonnen Gießerei- roheisen. Die Productioa im März 1883 betrug 285,536 Tonueu. Vom 1. Jauuar bi» 31. März 1884 wurde» productrt 858,337 Tonne» gegen 833,751 Tonne» im Vorjahr. *— Viktoria zu Berlin, Allgemeine BersichrruaaS-Atti». Gesellschaft. Dir am 24. d. M. pattgesundeur Generalversammlung nahm mit Befriedig»»» von dem günstigen Ergebniff« de« 1883er Geschäft« Kenntniß. S» Stelle de« verstorbenen Herr» Commerzirn- rathe« Wilhelm Friedrberg »nrde Herr Louis Lekebusch au« Barmen für di« nächsten V Jahre I» de» AusstchtSrath gewählt. Zu Revisoren wurde» die Baugnier« Heere» Max Rieß, Heinrich Zincke »»d Max Titel, sämmtlich zu Berlin, rrnaunt. Au» dem Jahretbericht erwähne, wir i« Auschluß an unsere frühere« «ittheilunae» (»ergl. unsere Nr. 108X daß die Reserven eine Höhe von 2562589 -41 er- reichten, «ährend sich der Gesammtvrrsich-rnng-bestaud Ende Derember aas 79,038,152 ^8 bolief. Der Jahreöqewina betrog 709,844 ^8, wovon 141 Dividend« pr» Atti« verthetlt werde», während die mit Gewi,,antheil Versicherte, 40 Proc. der Jahre»- prämie in der Einzel-Itoiall-Branch» und 4'/,, Pror. der gezahlle» Gesammtprämie» i» der LedeuSversicheruagS-Branche erhalten. *— Divtdeudr«. „Brrmerhaveaer Straßenbahn" 4'/, Pro«., „Pluto, Bergdaugeiellschast" 5 Prvk.. „Borussia, Bergbau-Gesell schaft" 5 Proc.. „Apierbecker BrrgwerkSgesellschaft'' 5 Pro«.. „Ober- schlesische Liiendahnbedarfs^tesellickaft" 3 Proc,, „Baltische Mühlen" Pro«., „Ruhlaer Eiseubahu" 3Prve-, „Berliner Land, und Wasser- TranSpori-VersicheronaS-Gesellschaft" 83'/, Proc., „PeterSbnrger DiSconiabauk" 35 Rubel. „Aclienspiaaeret und Weberei Ettlingen" Proc. — ISO ^l, „Spiuuerei »ud Weberei Huttruheim'Veuseld" Prvcent. *— Preußische Central-Bodencredit-Actieugesell- schast. In der am 24. d. siattgehabten Generalversammlung, ia welcher 2949 Aktie» mit 111 Stimmen vertreten waren, ist nach den Anträgen der Direktion die Geuehinigung der Rechnungen und der Bilanz pro 1883 beschlosft», danach die Dividende pro 1883 aus 8'/« Proc. auf da» ttngezahlte Gruudcapital srstgestellt uud der Direttioa Decharge eriheikt worden. Die Dividende ist bei de» bekannten Stellen sofort zahlbar. Obligationen der G. von Kramsta'sche» Gewerk schaft. Di« Subscription auf di« llprocentiae hypothekarische Obli gatio» der S. von Kramsta'sche» Gewerkschaft wurde alsbald nach ihrer Eröffnung geschlossen, da bei ber Berliner DiSconto-Gesell- chast die Anmeldungen uud Zeichnungen so überau» stark ein- gelansen waren, daß ein« sehr beträchtliche Reducttoa der gezeichneten Beträge stattfinden muß. Weitzrafrl», 24. April. Am Dien-tag saud aus dem hiesigen Vahnhose eine Lonferenz »oa Directare» deutscher Eilen bahnen und Jnteresseutea de» Koblenbaue» im Halle» Weißenselser Becke» statt. A» derselben nahm u. A. auch Herr Oberbergrath Niedtner au» Erfurt Theil. Die Couserenz be schäftigte sich, wie die ,Hall. Ztg." hört, mit der Berathuug über Eiusührung der Produtte de» geuauute» Kohlenbecken» tu Italien ri» St. Gotthard. *— ManSseldische Gewerkschaft. Die „Hall. Ztg." ent- hält Mitrheilnngen au» dieser Gewerkschaft, der wir Folgende» ent nehme»: Anher den in Gewerkschaftlichen Kohlengruben und CoskSanftalte» Westfalen» verwendeten Bergleuten und Arbeitern <900 Mona mit 2058 Angehörigen) werden im ManSselder Bergbau augenblicklich 17,229 Bergleute und Hüttenarbeiter be- schäitigt, welch« wieder 44.636 Angehörige ernähren. E» liegt ans der Hand, daß r» immer schwerer wird, diese Muffen vo» Arbeitern nebst Familie» i» geeigneter, die Besunddei» nicht gesährdender Weis- unterzubringen. Au diesem Behnse sind i» den letzte» 21 Jahren allein über 2'/, Millionen Mark aufgewendet worden. — WaS nun dir Produktion de« vergangenen JabreS betrifft, fo haben wir die intereffantesten Zahlen schon vor einiger Zeit auS- führlich gebracht. BemerkenSwerth ist, wie bei dem stetigen Falle» der Lavier- und Vilber-Preife e» immer nothwendiger erschien, nicht nur möglichst billig zu fördern und Kupfer uud Silber billigst herzustellen, sonder» auch ein möglichst große« Quantum zu pro- duciren. Im Jahre 1883 stellt« sich «er DurchschniltSverkaus»prei« pro 100 Krlvgr. besten Kupfer» wiederum um 2.91 ,4i billiger al» im Vorjahre; ähnlich ungünstig stellte sich da» Verbältniß bei dem Silber-Debit voa 68M3 Kilo Feinsilber pro 83. E» ist dies Mißver hältnis der Preise um so auffallender, al« das Man-ielder Kupser au Güte kaum von einem auderen Kupfer der Wett erreicht wird. Wenn auch die AuSsuhr nach Oester reich in erftculicher Zunahme seitdem Jahr« 1877 sich befindet (iw Jahre 1883: 35.000 Klo.) so ist die Abnalnne der Ausfuhr nach Rußland und Frankreich um so ausfallender. — Die Schlackeufabrikatio» brtr., welch« m immer »etterea kreiseu die Aufmerksamkeit der städtischen Verwaltungen auf sich zieht, da diese Pflasterstein« «ud Lrottoirplattea an Güte von anderen Produtten nicht erreicht werden, heißt e<: E« sind im ver gangene» Jahre fabrittrt worden 536500 Vau-, 37,000 getempert« Schlacken-, 2,770,000 Pflastersteine und 194.712 Trottoirplatten. Der sür die Gewerkjchasl sich berechnend« klingend« Gewinn für diese» Nebenprodukt ist nur gering vnd besteht zum großen Theil in der Verringerung de« zvm Schlackeustnr» nothwendigen sehr theuer an» zukausenden Terrain». — Die gewerkschaftlich« Deputation hat die m diesem Jahr zur Auszahlung gelauacude Ausbeute pro 11. Semester gegen da« Vorjahr um 10 ^l herubsetze» mtssen. *— Frankfurter Nück-Persicheruu-r-Gesallschaft »» Frankfurt «. M. Die Dividend« für da« verflossen« Gesckfllft«. I«hr wnrd« «ns 10 per Acti«, etwa 11*/, Proeent de« Baar- einschnffrs, sestgeftrllt. Die Prämien- and Leibrentenreserven betrogen 1,103,650.35 -4l »,d di« Gewinoreserv« 85856850 ^l. zulammen 1,462,218.85 ^4, rin Pln« vo, 108.478.28 ^l ^gen da« Vorjahr. —r. VrattNschwei», 24. April. Braunschwetger Straße«. Etsrnbahu-Gesrllschaft. I» der kürzlich st-ttgebabten Aor- ftandSsitzuaa ward« für da» Geschäftsjahr 1883 die Dividend« ans 4 Proc. festgesetzt» zahlbar vom 1. Mai ab bei der hiesigen Crrdit- anftalt. Am 30. April wird die Generalversammlung stattfinden, und in diesem Jahre wird dieselbe bezw. die Herren von Erlanger und Söhne, welche fast noch sämmtlich« Aktie» besitzen, da et» Wechsel im Vorstand« und BusfichtSrathe ersolgt ist, die Festsetzung der Divi- dende genehmigen. Im Vorjahre hatte bekanntlich der Vorstand die Dividend« aus 4 Proc. (für 16 Monat«) festgesetzt, die Generalver sammlung dieselbe aber aus 4*/, Proc. erhöht. *— Marirnbura-Mlawkaer Eisenbahn. Die Dividende ver Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn ist für da» Betriebsjahr 1883 aus 5 Procent für die StammprioritätSactien und aus 2 Proceut für die Stammaktien festgesetzt worden. Die Dividend« für die Stammaktie» beträgt somit volle vier Procent «rntgrr al« im Jahre 1882 und bleibt hinter der Schätzung nicht unwrsentlich zurück. *— Anilin-Industrie, wie der „Frkf. Ztg." gemeldet wird, soll die Badisch« Anilin- und Sodasabrik den seit Jahren schwebende« Proceß gegen da» Elbrrsrlder Loucurrcnzwerk Fr. Bayer G Co. wegen de» Alizariu-Patenl» in de» Bereinigte» Staate» Nordamerika- verloren habe«. Ob vernsung gegen diese» Uriheil zusteht, ist hier nicht zu erfahren. Da« Patent hatte noch zwei Jahre zu lausen und sicherte der Gesellschaft eiu große» Erträaniß. Juteruatiowaler GatreidamaLtt. Dia Bestreb«,ge» indischen Weizen in Böhmen einzusühren, sind nicht erfolglos ge< bliebe», da ei» Prager Mühlen - Etablissement bereit« rin aräßere« Quantum diese» Weizen» in den letzten Tagen bezogen hat «Nd dieser Sendung noch andere folgen solle». Auch für «wbere nord- böhmische Müller sollen Quantitäten unterwegs fei». Au» Süd- deutschlaud wirb geschrieben, daß dort Rußland «tt ermäßigt»» Offerten an de» Getreidrmarkt tritt und daß ferner ealiforuischer Weizen zu einem noch seltea »eraeichnetea billigen Preis« offertrt wird, abgesehen davon, baß ench Amerika, «elchr» seit Herbst säst außer Loncurrenz geblieben war, di« Rentabilität seiner Weizen gattnngen durch »iedrige Angebote wiedcr herzuftellen such». *— Reichenberg-Pardubitzer Eisrubahn. Wieoerlanwt. schweben gegenwärtig Verhandlungen wegen einer Converttrnna der Prioritäten der Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn (Reichrnoerg- Pardubitz). Die Silber- rrsp. in Papier verzinslichen Prioritäten der Gesellschaft belaufe» sich inSgesannnt uaf einen EmiisionSbetrag von 16.2 Million» Gnlbeu, »ovo» ca. 1,7r4),000 Galde» bisher amorttsirt sind. Wie», 24. April. Dir „N. Fr. Pr." eonsiatirt, daß trotz d«« Dementi» die verstaatlich«»- ber Alfölbboh» »nwittelbar beo«. stehe, da die Negierung Wetth daraus lege und der bi»h«rig« Wider stand einflußreicher Interessenten ausgegcben sei. Der vecstaatlichuug»- modu« soll analog dem bei der Sicbenbürger Bahn sei». (Fr. Z Wie». 25. April. Die „Presse" bestätigt, daß di« Verhau», laugen wegen Verstaatlichung der „Pilseu-Priesruer Bahn" gestern abgeschlosse» worden find. Letzter« erhält »iae Gesammt-Jahre-rentr »on 800.000 fl-, vo, welcher di« planmäßig« Amorttsirung de» Aktienkapital» biuue» 79 Jahven z» bestreite, ist Die Priorität» erster Emission erhalten Lprarruliae Sllvrrtitre» *— Mai-Loupo» tu Oesterreich. Dir Bedürsuiss« per I. Mai für Coup»»«« uud CapitalS-Rück,«hl«ngeu beziffern sich (in Millionen) aus 40.64 fl. Noten. 8.062 fl. Silber. 7.84S F««. u,b 3.539 und nnter Hinzurechnung eiuifter i» nächster Zeit fällig werdender Dividende» un Betrage vo« 1.789 ff. Noten und 1L Frc«., znsawme» auf ruud 518 Will. Galde». Arlberabahn. lieber dir Bausorttchrittr ans der Atl« bergbah» liegt salaeuder Bericht »or: Im Monate März wurden auf de» Streck» Landeck-St. Anton and Langen-Btudenz die Bau- Arbeiten mit darchfchnittltch 3300 Arbeiter» pro - Tag fortgesetzt. Außer den Erd- »ud FelSarbeitrn staub» auch »och d« Arbeit» der Skraßen- »ud Wegbautr». der UntwässeruugS-Auiag», der Fluß- uud Usrrschutzdaut», der Böschuag»- »ud Fattermaoern, l»t«r« theilwris« aut bergwäonischem Borg«»», i« Betriebe. Dt, Letftuv, au Erd- uud Mitarbeit» betrug 72^30 Ludikweter, an Maner- werk 15,630 Cuvlkmeter. Di« beSherige Gesammllriftung »an 1,773, l HO Cndikmttrr» Er darbetten »ud 318,450 Kubikmeter» Mmwrrgrbri»» »giebt 78.1 Proeent der z» leistrnd» Nulerdau-Arbeu». Der Stand der Brücke» and Darchllffe hat sich gegen dra Vormonat nicht wesentlich geändert, ist jedoch ein vollkommen befriedigender Di« Anlieferung uud Vetthetluug de» OderbaueMatomal» «us tzi« Strecke wird in rascher Weis« fortgesetzt. -Dia Leistung» aas dp» Streck» v» d» Tuuneipottol» bei St. Auto» und Laug» he- schriuft» sich aus einigr kleinere Arbeit» im Stattoul-Gebüchb« Lange». Heber den Bau de» Arlbrrgtuuael» wirb Folgende« »». merkt: Die Arbmt» an der Vstfette sind der Vollend«»« „tzo, iadjm die letzt» Kchlaßriuq« bereit» « Arbett geaomm» wurden, baher der Schluß brr Mauern»-»arbeiten i» I ^ der Tuaaelrähr« Ende April z, gewärtige» ist. Au der Westseite stad »och zwölf Schloßriuge agsstäudig, doch ist di« tenaiugemäße voll»du»g auch dieser Tuuurl- Hälfte kaum zweifelhaft. An der Ostsrite wurdrn per Tag durch schnittlich 4.67 Meter, o» der Westseite 8H3 Meter an Mauerungt- arbeiteu sertiggestellt. Dabei erreichten die bi« Ende März geleisteten Erd- »nd FelSardeit» 745.S50 Evbikmeter, dir ManeeungSarbeilen 249,520 Cudikmeter, und ist da« Srgebniß de» Bausorkschrüles beim Sohlen- uud Firststollen 100, beim vollau»b»che 97.7 und bei der Mauerung 958 Proeent der Gelommtleiftuuo. Die Beschotteruugt- Arbeiten »erd» earrgisch betrieben. Di« mutlere Arbeiterzahl war im Bcricklsmonate 3799. Dir WitteruugSverhältuisse waren dem vausorlscdritte nicht abträglich. *— Gotthardbubu. E» hat in Verl« eiu« Sitzung de» Syndikat» sür die Durchführung der Couvertiruug der Gotthard- bahn-Prioritäten stattgesundeu, i» welcher über die augenblicklich« Lage de« Geschälte» Bericht erstattet wurde. Au« diesem verichie ging hervor, daß eine glatte und baldig« Abwickelung de» Geschäfte» erwartet werdeu bars. Der „Allgemein» BerficheruugSprrffe" »tnrhm» wir fol gend« Notiz: Die drei ältesten schwedisch» Leben-versicheruugS- Gesellschaft«» „Skandia", „Svea" »ud „Nordstjr»an" haben, wie dem Pariser „ArguS" mitgetheilt wird, eine Einrichlung getroffen, welche al» eiu bedeutender Fortschritt auf dem Gebiete der Lebensversicherung zu betrachten ist. Die Anstalt» versicherten bis her, wie herkömmlich, odnr «nd mit Gewinnbetheiligung, letztere» natürlich gegen höhere Prämie. Nachdem nun die Erfahrung gezeigt hat, daß selbst die niedrige Prämie vollkommen autrricht, um den Hin-genuß der Actionaire, die normale Vermehrung der Fond- zu ichern und noch Ueberlchüffe za liefern, haben di« „Skandia" und Lvea" beschlossen („Nvrdstjernan" ist im Begriff, e» zu tbun), auch dir ohne Gewianbetheiligung Versicherten am Gewinn theil- nehmen za lassen nud die alt» versichert» in diese» venesiz einzu beziehen. Detail» find noch nicht festgesetzt, doch neig» die Direk tionen dem System der progressiv» Dlvideudensteigerung zu. — E» ist dp» eiu analoger Schritt, wie ihn btt uu» in Leipzig di» „Teutonia" unteruommr» uud damit so große Au- rkeunung gesunde». *— Fünsproceutig« russische Anleihe. Der Prospekt der am 29. d. M. zur össeittlichen Subskription gelaugend» 15 Millionen Lstrl. russischer sünfprocentiger Obligatio»» von 1884 kommt in der morgenden Nummer unsere» Blatte» zum Abdruck. Wie wir daraus ersehen, finden die Zeichnungen btt der königl. preuß. Seehandlung, btt dem Vaiikhause S. Bittchröder in Berlin, sowie bei dem Baukhause Liovmann, Rosrnthal in Amsterdam und bei der Reichsbaak in Petersburg statt. Der Subskriptionspreis beträgt 8!) Procent zum Umrechnungscourse »ou 20.43 » pro Pfund, der- clbe entspricht somit nach Verliner Usance einem Lourse von 9091 jrocent. — Wie un« aus Verli» gemeldet wird, wurden zum Cours« von 92.50, also ttrra 1.69 über de» Subskriptionspreis, bereit» große Beträge gehandelt. k Per«, 21. April. Die türkisch« Labakregie. Da allgemeine Unheil, «nie e» sich jetzt, nachdem seit 8 Tagen der Regietabak im Handel ist, herauSgebildet hat, spricht sich ungünstig über da« Debüt der Verwaltung au«. Außer d» Beamten ber Regte hött man allerdings kaum Jemand» die Regie lode». Der Tabak — und hier in der Hauptstadt bietet man sicherlich nicht die chlechtrste Waare au- — ist weniger gut alt der bisher käuflich« und trotzdem theurer. Linen schlimm» Ruf hat sich bereit« die sür de» gemeinen Mann bestimmte niedrigste Qualität errungen al« elbst sür den Lastträger und Bauern ungenießbar wegen der vielen biueingemengt» ungehörig» Bestandtheile. Die Mischung — die Kunst der Fabrikant» — wird btt allen Sotten «IS verfehlt be zeichnet und alt Grnud dafür der Mißgriff der Verwaltung an gegeben. speciell dazu Leute au« Ungarn »gagirt »u Hab», anstatt mit türkischen Tabake» bewanderte Einheimische für die» Geschäft heranzuziehen. Zu den Cigaretten ist keiu besonder» gute» Papier verwendet Word», «nd namentlich stad dieselben von einer un gewohnt» kläglichen Dünne. So ist da» Urtheil de» Publicum», welche» btt diesem Unternehmen wie kaum bei einem zweiten i» Frage kommt, vou vorn herein unliebsam verstimmt worden: die im Preise ge- tiegene» Rest« der bisherig» Pttvatsabrik» stnb allenthalb» ge» acht und werde» in den Provinz» «usgekaust. Zur Charakterffirong der obstllig» Meinung, »elch« sich i» »er Hauptstadt so bald über die Produkt« der Regie berauSgrbildet Hot, d,»« die hier colporiirt« Mitthrilung, in Stambul Hab« sich tt» Verein gebildet, dessen Mit- glieder zn« Best» einer »ohlthäiig» Stiftung sich de» Tabakrauchen« giozlich zu enthalt» sich vervslicht». Der Mißcredit, i» den der Regietabak im eigenen Land« zu geroth» droht, kan» aber leicht eine sehr schwer zu überwindend« Lalamitit »ach sich zieh»: die Ausdehnung de« Schmuggelhandel» in» Große. Alle die in der Regieverwaltung nicht uutergcbracht» Tabak - Fabrikanten, Manipulant» und Händler find zu nahe darauf hingewirs», da» Gro» der Loutrebandist» zu vermehren; alle bitte Person» sind bemüht, gegen die al» „ausländisch" bezeichnet« Regie Stimmung mach», und e» wäre, wie gesagt, ein schwerer Nachthttl, wen» bisher tadelnde und ablehnend« Stimmung de» Publicum« sich »u einer seindseligeu »wickeln sollte. Der Tabak-Schmnggel- haudrl, gegen den bisher die Direktion der sechs iudirect» Steuern vergeblich angeknmpst hat. derart, daß e« ». V. hier in der Haupt stadt unschwer war, jederzeit gepascht» Tabak zu kauf» (die kaiser lichen Soldat« betrachten da« Schmuggelhandwerk alS ihr Privi- legium und betreiben e« al« Sport und Nebenerwerb) — kann bei der Grrnzengrstaltuug und der Unzuverlässigkeit der Aussicht«, beamt» zu einem stet» Gegner sich herautbilden, zumal, sobald ganze Nachbarländer, wir Ostrumelieu, Bulgarien, Serbien und Griechenland, sich zu HauplcontrebandterS entwickeln. Da« letzt- genannte Land macht in der Thai bereit« den Anfang dazu. 5000 Okka griechisch» Tabak» find in den letzt» Wochen noch Eghpt» exportirt worden, und die Tabakculrur nimmt in Hinblick puf den leichte» Absatz nach jenem Land« hin in Griechenland eia» rapiden Aufschwung. Von Egyvten her, dem Land der Plag», droht der Regie überhaupt Nachthttl. Bei der an sich zu doch gegriffen» Fixirung der Summe »on 750,000 Pfd., welche, du Regia jährlich » vttott — glttchgiltig wie ihre Einnahmen «mSsallm — der StaatSschnldenverwaltuug zu zahlen hat, welche letztere bisher bekanntlich dir Tabaksteuer ttnvezog, war mit circa 10H000 Pfd. der egyptisch« Antdeil in Betracht gezogen »vrdeu. Jnznnsch» sind jedoch zwischen der Psort« und der egyptisch» Regie»»- Weiter»»-» entstanden in Vezng aus da« von letzterer, nnter englischer Argid«, dorgethau« verlangen, eine egyptisch« Tsrbatregte ganz und gar «nabyaagig von der türkischen snnelioniren zu lass», wobtt die hiesig« Regie -- wie der drginaeude Groß- Export au» Griechenland beweist — neben anderem Schade» den Absatz in Eghpt» verliert, da sie nicht so billig dorthin verlaus» kann wie dir eiuzelurn griechisch» Händler. Dt« Pforte, von der Regieverwaltung um geeignet« Intervention bestürmt, bat zwar bereit» eine diesbezügliche Mitthrilung nach Kairo gerichtet, aber di« englische Machtstellung daselbst macht eine den Jwereffen der Regie entsprechende Regelung pr^lematisch. Die hiesigen Vertreter der Begründer der Regie machen lang« Gesichter, zumal deshalb, weil die Acti» der Gesellschaft »och nicht uutergcbracht sind, der gesürchtrt« Verlust also noch nicht auf die Sctiouoire abgeleitet werde» kann. Ob e« rathsam erscheint, da« deutsche Capital in größer» Post» für di« Regie- acttr» zu eugogiren, möchte man Angesicht« der sich oufthürmend» Schwierigkeit» uud de« nahezu »rruagllickteu Debüt« der Regie mit ihrer Waare — verneinen. So sehr e« »ünschenSwerth ist, daß deutsche- Capital im türkisch» Orient eine hervorragend« Rolle zu spiel» begrünt, so erscheint e« doch auch rathiam, da« Capital lieber geschlossen einem späteren Unternehmen zuzuw»den, welche« a»S schließlich n, deutschen Händen ruht, und »icht einem so gemischt international» wie der türkisch» Tabakregie. Jedenfalls wird man gut »hun, die Regieactren u»cht al« Snlagepapiex, sondern lediglich al» Spielpapier zu behandeln. - LebraSoersichrruug in Amerika. Di« Verbreitung der Lebensversicherung in den Bereinigten Staaten ist, nur au« nächst ebenden Zahlen hervorgrbt, ein« s» großartig«, daß sie wohl verdient, anderen Lände» al« Muster »orgesührt zu werden. Gegen »irtig befinden sich mehr als 800/XX) Policen in Wirksamkeit, a> den» 4 Millionen Menschen interttsirt sind. Die Aktiva der LebenS- versicherungS-Institute sind s» bedeutend, daß sie da« gesammte eir- »lirendc Capital der Rationalbank der Union noch um 100 M>I. Dollaeck Pteisittge». 1681 wnkden für fällig gewordene Policen 58.144.649 Dollar» anSgezahlt. wa» sür jed» GrschSftStag im Jahre über 170/100 Doll, rrgrrb«. Dabei hat di« Solidität der gelammten Institution di« erfreulichsten Fortschritte gemacht, indem die durch Zusomine«,breche» »»n C»mpangn»eu entstanden» Verluste noch nicht 1 Pro««» der gelammt» Gttchäft»d« vegong auSmach». (Au» Wallmaiin: „Di« Leb»«versicheruug." Populäre Mittheckuug tt.) Vo»«»a^a»«1. Dir Augen der gauze» Wett find mit großer Spaanuug aus de» Pauoma-Tanal gerichtet, uud e» giebt stnmer noch rin« groß« Anzahl Solcher, welche auf da» Geling» deck -«wattige» Unternehmen» kein Vertraue» setz» können. Neun wo» bedeav, Riß. sognsage« schon beim Beginnen de» Werke», 4V Million» Dollar», da» sind 170 Million» Marß »era,«gabt ßttd. f» wirb mo» sich über bi« Zweifler nicht »n sehr »» wunder» branche». Da« Patrnt-Bnrra» »on R. Lstder» ,n Görlitz thttl« «,n estrige «»er» Dai» mit» dir »ach der Lage der Dinge »icht oer- febl» werd», Inter,sie zu erwecken. E« find jetzt 15.000 Arbeiter bchchüftiG. die »i» zu 780.000 Kubikmeter Erdrech monatlich au«- gegraber» Hab». Im Februar hat man sogar 1 Million Kubikmeter erreicht uud hofft durch Vrrvallkommuuug der Eiorichiuug ei» jäh» lichr« Qoautum »oa 25 Million» kubtkmetrr auözugrabe«. Pi» zu« Jahre 1888 werdea dann die Hauptstrecke» caualisirt sei«, ad« «» bleibt bau, noch die Arbett in den Seeaaschlüssen übrig, die wieder mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Ob di« proleuirie Summe von 480 Million» Mark au»re>ch«n wird, muß die Zeit lehr»: aazunebmeu ist e» kaam, nachdem bereu» mehr al» tt, Drtttthttl derselben ausgeweudet wurde. Die klimatischen Verhält- uiffe hoben sich bisher nicht so ungünstig erwiesen, wie man aunahm uud vielfach behauptet wurde; die Sterblichkeit btt d» Arbeiter, iß vielmehr ziemlich normal geblicb». X. IV—l. Ansiedelungen am Longo. Dir international« Afrikanische Gesellschaft wünscht eine möglichst zahlreiche Ansiedelung aus dem vo» Stanley eingenommenen Gebiete am Longo, de« Hauptstrom Südwestasrika», und ist bereit, all,« Expeditionen irgend welcher Nation, welch« sich dairlbst nftderlassc« wollen, den uoth. wendig» Grund und Bob» unratgcltiich abzutreten. Namentlich möchte mau Ansiedelungen btt de» am Longo bereit» gegründeten Stationen entstehen sehen, um au» diese» ciue Art freier Städte machen zu können. E» wäre also wiederum einmal die Gelegenheit vorhanden, daß sich deutsche Industrielle und Kaufleuie nicderlassm könnten, eh« ihn» andere Nationen zuvorkämen. Auch die Ent richtung eine» deutschen LonsuIateS ließe sich hier ohne besoudere Kosten bewerkstelligen. Daß inan übrigen« anderwärts die merkaa- tile Bedeutung Afrika» voll zu würdigen weiß, geht au- verschiede»» Anzeichen hervor. So ist zunächst eine neue monatliche Dampserliuie von Antwerpen nach der Westküste vo» Asrika durch die „Angl». Asrican-Stramship-Lompany" eingerichtet worden und in Belgiea haben sich schon sechs Gesellschaft» zur Ausbeutung det Longo- *— Wie wir ersahren, hat die Preußische Boden-Credit- Arti eu-Bauk, deren so überaus günstigen Jahresabschluß wir vor einiger Zeit bracht», bereit« 1,200.000 -X Hypotheleugelder am hiesig» Platz« autgezablt. ES ist dies eine ersrcuüche That- iacke tu Anbetracht der kurzen Zeit, welch« genannte Bank hier vertrete» ist. Der Graud dürste darin zu suche» sein, daß die Nachfrage nach solid» unkündbar» Hypotheken im Wachse» ist, weil jeder HauSttgentbümer sich den letzt so billigen Zinsfuß sür die Zukuuft siche» will. Wir machen auf die Annonce in unserer heutigen Nummer ausmerksam. — Die Generalvertretung der „Preu- bischen Bode» - Credit - Acti» - Bant" befindet sich Weststraß« 89, parterre link«. zu, die Patente. Pckteur-Aii«ctdui»ge«». Die nachfvlgeud Genannte» au» Sachsen Hab» um die Er- theiluug eine» Patente« für den daneben angegebenen Gegenstand »achgeiucht. Die Aameldung hat die angegebene Nummer erhalte». Der Gegenstaud der Aumelduug ist eiaj,weilen gegen uabcsugtr Venutzuug geschützt. Nr. 2625. ),Taschea- »ud Ltand-Mbum für Photographie»." — Teodor Rema» iu Tre»de u - Neustadt. LI 11. Nr. 2970. „Vorrichtung zum abwechselnden Zeig» voa Vilderu." — Max Wermauu iu Dretdea. Ll. 11. Nr. 2554. „Verfahren zum Prägen von Pavier - Buntdruckbilde» zur Herstellung imitirter Porz-llan-Malereiea aus vertieften oder erbabeu» Flächen." — Teodor Remu» in Dresden. Cl. 1b. Nr. 2635. „Züudholzbehälter mit Selbftzündvorrichtung, vornehm lich sürWachSzündhölzer." — Teodor Remu» iaDre»deu-R. Ll.44. Nr. 1927. „Neuerung i» der Vrrzahnnng der Mahlfläch» sür Lohmühlrn." — Paul Pre bl er m Plauen öv. Cl. 50. Nr. 912. „Verfahren zur Herstellung voa Pappschachtel»." — Simou Junghau» in Rittersgrü». Cl. 54. Nr. 4145. „Apparat zum Hebe» gesunkener Schiffe." — Robert Hascher und Ludwig Laetsch iu Netzschkau i/B. Ll. 45. Nr. 3341. „Antrieb a» Zimmer- und Gart»-Caroussel»." — Ludwig Kleqer iu Chemnitz. Cl. 77. Nr. 4190. „Loutiuuirlich wirkend« Erbsen- und Getreide-Darre." — L. Hedrich tu Glaucha». Cl. 82. Lköni-liche- Amtsgericht Leipzig. Handelsrrgliter. A» L». Aprtt eiugetrageu: Da» Ausscheid» de» Mitinhaber- Herrn Jokauu Friedrich Krüger au» der hiesig» Firma Adolph Sttffert Nachs. — Firma S. Jacvby ia Leipzig (katharineustraße Nr. l2) und al- deren In- Haber Herr Salomo Jacoby daselbst. — Firma Friedrich Krüger in Leipzig (Sovhieuftraße Nr. 10) uud al» bereu Inhaber Herr Johau» Friedrich Krüger daselbst. Literatur. Da« LckOitckl «All dir Lapitalmacht. Beitrag zam Verständuiß der social» Frage. Bearbeitet vou vr. Edgar Bauer. Leipzig, Lug» Grimm. Prei» 2 ^4 Die Lutwickelung de» Eigenthum» au» Natur uud Gesetz, sagt der Vers., di« Entstehung des Gelbe», die Bildung de» Capital» al» Erzeugniß de« VölkerverkehrS, di« Gegensätze innerhalb der Besitz, arten, der Ausgang und Untergang der Stände, die Einwirkungen der Kirche, die Erfolge der Forschung, die Fortschritt« der voll«, wirthschastlich» Wissenschaft, die Leistungen und Mängel ihrer lei tenden Geister, dir Besitzvrräuderungen durch die Revolution, da» WachSthum der Geldmacht, die Bedingung» ihrer Dauer, die An strengungen ihrer Gegner: die» sind dir Gegruftaude der vo-liegen- den Schritt. Sie umfaßt aus bescheidenem Raum die Geschichte der Gesellschaft und dte Grundzüge de» Gedeihen-. Rach Wahrheit und Thatsächlichkttt strebend, verlacht sie e«, die Bedeutung und dir Schranken der socialen Frage iu ihre natürlichen Grenz» eiazu- schließen. — La« Buch bietet eine interessante, leicht« Lektüre; mit Liuzelheiten wollen wir nicht rechten; ein jeder Leser wird sich ja sei» Uttheil leicht selbst bilde». Wie e« der Umsang der Schrift mit sich brachte, ist die neuere Zeit etwa« kürzer auSgesallen. LS geht du wie bei manch» Vorlesung» vo» Unwersiiättprosessore», wo der nahend« Schluß de» Semester» zur Kurze drängt. — lieber da» Swlußcapitel wollen wir uns hier nicht auslassen. Mag der Vers, seine» Schlußsatz: „Die sociale Frage ist in Deutschland eine dynastische Frage" selbst verantworten. ZahlnnqS - Einstellungen. vovoort »xNSgericht «erli» -er» Bmublmie» Uache» Bettln Berlin L l! Ser, >22.4 Su«ri«»cn >2i.4 «. «. tNin»«n»«r^ »»n6n«nn ^,che> ». *. vch»»rtz, «»nf»,»». ll yir», O. ««. S»»,rtz U1el»t Meißner. U,»lmi>nn, l» gönn» Gesellter Leitln, Mwereßet. Man», Nuadelckel. Snß.»eei» »er Flein» ttich«re Rnödttchel » Nach« »l,er Inznft U»r»»I«t, »-ntinann ». H. N. I. Uten», wltth im Hotrl du N,rv ». i» der nenn, UIftee>-»ae tzamdar, girnu M». Mllln«»er l9»ß. *ße- leao M. kSillnnker »ed rvlrdVMcN Gottlob ch>-«m. Sirrder 7!r»fl»dt Ort» Gollddld ch»4le, L»nlm»nn IS»»»» <8.2. Hatte. FavrikSe!.. gnd. der! FiNnaSruardNrendiNachlel» !Tchttdend«eg Lchttdend«» i24 H»NdeI«att H»i*»'n4c4i«.. litte» »er. Leelld.lkaulm dl. Sidmitz ». der Mw. He-iirich Hu>»,enV, - * s L2« >1LL L24 I IX «4 tö 2»X tLb ISL m.e >i»b ssox >7,ä Hamdnrg Metz Neinladt Ott« Baza» 23.4 2S.b ri.4 -234 Emilie, «ed. Bttmer kedis,« » ^cßi»dr.SIIIeI«e,d». 3»baden» der Firma OU» Xeßlrr's Gchlrmfalirit Uerdingen MUrtdirg Uerdingen i würgt »rg I7X I4L Mb lOX 724 124 4X lVL l»x 47 28X 1LL 10.« AL ittlb 14b i bX 2b 14» 18» ! »X Ich» Derloosunqe«. Etckstt P«rt» 499-Fr.rLoof« »»« Jahre 187 t. Ziehung am 21. Avril. AuSzahiuag am 5. Mai 1884. Hauptprriie: Nr. 245526 100,000 Fr. Nr. 211291 485490 je 50.000 Fr. Nr. 172614 215352 49.3591 828325 1026666 1047591 10S3106 1119443 1283539 1289383 je 10.IX» Fr. Nr. 81221 85807 85810 141538 145313 150792 I5485S 172849 193226 22N34 245230 286783 292077 310533 .311523 311525 3.384-34 398922 406750 485484 485657 493599 516440 524333 524334 830164 551665 55166? 814637 620881 «20866 622743 656186 «99765 724992 724998 75993« 782116 809057 819847 835125 851347 887921 887930 891448 947454 984604 981610 10221S8 102863« 1056010 1068206 1080703 1084388 1109948 111944« 1N96I2 1129013 1141001 1163628 1181249 1241963 1221988 I22i>811 1234726 1289815 1271448 1273204 1273409 1283533 1286011 1286019 1289.189 1295607 1295608 je 1000 Fr. »laßt Lyon lEE-Fr-Loose »a« Jahre 188». ZiHuug am 15. April. Auszahlung am 15. Juni 1884. Hauvipreise: «r. 319164 100,000 Fr. Nr. 63056 ,e 5000 Fr. Nr. 902981 528378 je 1000 Fr. Nr. 13750 42396 44646 57107 «2377 70869 73627 89631 103210 118256 132370 135239 146257 178976 185078 195502 196120 229660 246272 278249 317293 336036 640734 404383 404788 406204 406422 420956 449699 498201 512346 549732 621514 622232 624982 643933 «61941 «7252« 682046 682076 j, 200 Fr.
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